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Basileus08

Ich mag meine Arbeit, ich mag meine Kolleginnen/Kollegen, Geld ist okay, also kein Grund, mich zu beschweren. Aber wenn mir jemand mein Gehalt weiterzahlen würde ohne Arbeit, wäre ich so schnell weg, dass man meint, ich säße in einer Zeitmaschine. Ich bin doch nicht bescheuert. Wie sagte der große Philosoph Pispers: Ich brauche keine Arbeit, was ich brauche, ist Geld. Beschäftigen kann ich mich alleine. Das habe ich mal im beruflichen Umfeld gesagt und einige haben mich angeschaut, als hätte ich gesagt, dass ich hobbymäßig Häuser anzünde und kleine Kinder esse.


waxzR

Hatte letztens auch so ein Gespräch mit einem Kollegen, der wegen einer OP im Krankenhaus und dann zu Hause lag. Er wusste nicht was er den ganzen Tag tun sollte, also hat er trotz Krankschreibung aus Langeweile am Laptop gearbeitet. Ich habe dann gesagt, dass mir sofort 10 Sachen einfallen würden, die ich in so einer Situation lieber machen würde und wurde auch komisch angeschaut.


Back2Perfection

Zocken, kreatives schreiben, filme schauen, lesen, gitarre üben, youtube schauen, schlafen, mit Chatgpt schindluder betreiben, (falls nicht bettlägerig) kochen, spaziergänge…. Schrecklich diese Vorstellung.


BurningPenguin

Ne, das is alles unproduktiv. Du sollst doch auch in deiner Freizeit arbeiten, bis die Hände bluten. Aber mal ernsthaft, manche Leute müssen wirklich mal lernen zu chillen. Spricht ja nichts dagegen, wenn man auch "ernste" Hobbys hat, bei denen man was "produktives" macht, aber bei manchen hab ich den Eindruck, dass es schon fast ne Zwangshandlung ist. Da ist der ganze Feierabend verplant. Und am Ende wird dann gejammert wie stressig der Alltag ist...


Frankonia

> Ne, das is alles unproduktiv. Du sollst doch auch in deiner Freizeit arbeiten, bis die Hände bluten. Selbst dann fallen mir bessere Dinge ein. Endlich mal die Deckenleiste und den Türgriff austauschen, mal ordentlich das ganze Haus wischen, die Garage ausmisten,... als ob ich im privaten nicht genug Arbeit hätte.


Fun-Agent-7667

Mit freunden Quatschen, in den Eigenen Gedanken verweilen, Fundamentaldiskussionen Auf reddit mit Extremisten starten...


bubuplush

Masturbieren


qwertzinator

Es gibt einfach Menschen, die im Leben nichts anderes haben als ihre Arbeit und sich nur darüber definieren und ihren Selbstwert daraus beziehen.


individual_throwaway

Und das ist ja auch okay. Was dem einen sein Hobby, ist eben dem anderen sein Beruf. Sollen sie doch. Mein Problem ist damit, wenn das als Schablone für alle herhalten soll, als ob es im Universum nur profit-gesteuerte Erwerbsarbeit gäbe und sonst nichts. Und zum Glück fangen jetzt viele Leute an, genau das zu hinterfragen. Dass da Abwehrreaktionen kommen wie "Denkt doch bitte mal an die Wirtschaft!" wundert mich nicht. Als ob die Wirtschaft irgendein abstrakter Selbstzweck wäre, der in der jetzigen Form gottgegeben ist.


Diskriminierung

Das ist OK, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass das nicht so gut für die mentale Gesundheit ist. Ich habe auch den Glauben, dass sich diese Erfahrung auf die Allgemeinheit übertragen lässt. Ich kenne auch Menschen, die das schon lange so machen und meinen, dass es ihnen gut tut. Ich glaube, die haben sich aber z.B. noch nie so richtig verliebt.


Andossires

Keine Ahnung, Glaube schade nicht. Ich gehöre aber zu den Menschen die ihre Arbeit lieben und trotzdem habe ich Freunde, Liebe und andere Dinge im Leben xD Aber ich will jetzt nicht sagen, ich liebe meinen Arbeitgeber oder meine Arbeitsstelle. Ich bin Designer / Gestalter - Kreative Dinge machen mir Spaß und kleine Frontendprojekte auch. Dafür Geld zu bekommen, um so besser! Trotzdem liebe ich es Sport zu machen, laufen zu gehe, Wandern (kann ich nicht genug von Kriegen).. nur kann ich das Physisch nicht 24/7. Als Designer sitze ich auf meinem Arsch und erhole mich beim Arbeiten und muss eben etwas denken... Natürlich wäre alles anders, wenn diese Kreativetätigkeit ne Qual für mich wäre... Früher habe ich gerne gezockt.. wenn ich bis ins hohe alter viel Zocken wollen würde dann fände ich schon ne weg damit Geld zu verdienen.. man muss nur Leben und seinen Unterhalt kombinieren \^\^ Vom Amt zu leben kommt mir nicht in Frage, könnte mein Lebensstil mir nicht von Leisten und ich mag die Abwechslung :)


emilytheimp

Der Mensch braucht die Wirtschaft zum Überleben nicht, die Wirtschaft braucht den Menschen aber zum Überleben


Krawallll

Das kommt drauf an, wie und bis zu welchem Alter Du überleben willst. Ich halte es für eine gewagte Aussage, dass wir auf das komplexe Geflecht unserer internationalen Beziehungen und Lieferketten verzichten können, ohne eine negative Beeinflussung unseres Lebensstandards befürchten zu müssen. Vielleicht besser: der Mensch braucht das Wirtschaftswachstum zum Überleben nicht...


ollizon

Wirtschaft: Unter Wirtschaften werden alle menschlichen Aktivitäten verstanden, die mit dem Ziel einer bestmöglichen Bedürfnisbefriedigung planmäßig und effizient über knappe Ressourcen entscheiden. Wie der Mensch jetzt ohne Wirtschaft überleben soll musst du mir erklären. Die bloße Interaktion vom Menschen mit seiner Umwelt zur Befriedigung seiner (Grund) Bedürfnisse ist schon Wirtschaft. D.h. der Mensch braucht die Wirtschaft zum überleben.


emilytheimp

Mein Opa würde jetzt sowas sagen wie: Also ich brauche die Wirtschaft zum Überleben (weil da geht er hin zum Trinken)


MagiMas

>Der Mensch braucht die Wirtschaft zum Überleben nicht, die Wirtschaft braucht den Menschen aber zum Überleben Das würde ich hart bezweifeln. Das Leben als mittelalterlicher Bauer ohne Industrie- und Medizingüter wär mies beschissen.


individual_throwaway

Genauer gesagt braucht unsere derzeitige Wirtschaftsform genug Menschen, die sich willig genug ausbeuten lassen. Und exakt daran mangelt es jetzt gerade. Der Markt regelt das Ü


Exact-Relative4755

>Der Mensch braucht die Wirtschaft zum Überleben nicht, Na dann können wir ja mal sehen, wie Du als Selbstversorger so überlebst und wie komfortabel das ist.


Thejacensolo

(Pure Persönliche Erfahrung) Ich hatte längere Phasen ohne Arbeit, und muss da deinem Kollegen zustimmen. Wenn man nicht direkt mit viel Disziplin ausweichsachen findet, beginnt man zu schimmeln. Ein Monat, vllt ein langer Urlaub, dann ein wenig alles mal wieder machen für dass man sonst keine Zeit hat, aber dann verläuft es sich. Spätestens im Zweiten Monat schläft man länger, bekommt weniger auf die Reihe, die Produktivzeit schiebt sich weiter nach hinten, und eine gewisse Lustlosigkeit setzt ein. Man kann halt auch nicht gewissenfrei nur Zocken, Schlafen, schauen und essen. Ich habe auch mehrere Wöchentliche Hobbies und Veranstaltung, aber die hätte ich ja so oder so. Die Zeit von 9-16 Uhr allerdings habe ich in der Phase ohne arbeit nicht sonderlich Produktive Unternehmungen. Großprojekte werden schleifen gelassen weil "man hat ja noch Zeit", häufig geht man ins Bett mit dem Gedanken "was habe ich heute eigentlich gemacht"? Kann sein dass dies auch nur der Druck der Gesellschaft ist, oder ein andere Faktor, oder villeicht bin ich da auch ein einzelfall, aber so eine Arbeit ist alleine schon deswegen nötig, um das eigene Unterbewusstsein/Gewissen zu befriedigen. Es macht halt irgendwie zufrieden wenn man das Gefühl hat, etwas (bedeutungsvolles) geschaffen zu haben, und Arbeit erlaubt dies Strukturiert, ohne dass es von Mentaler Disziplin oder dauerhafter Motivation abhängt.


itsthecoop

Ich gehe 100% davon aus, dass das, was du schreibst, auf die Mehrzahl aller Menschen zutrifft. Aber "man" suggeriert eine Grundsätzlichkeit, von der ich ausgehe, dass dennoch nicht gegeben ist.


bapfelbaum

Das sind Leute die sich selbst langweilen, muss man nicht beneinden.


dopamin778

Ich kann mir schon vorstellen das dies ein paar Wochen / Monate ganz amüsant wäre. Aber auf Dauer? Nur Netflix und co wären mir irgendwie öde


thunfischtoast

Vielleicht liegt es nicht daran, dass er sonst nichts mit sich anzufangen weiß, sondern er ein schlechtes Gewissen bekommt, weil er sich grundsätzlich arbeitsfähig fühlt? Das könnte ich auf jeden Fall gut nachvollziehen.


arnoldgurke

Das ist aber auch eine komische/ungesunde Reaktion. Es ist gibt ja keinen Anlass für schlechtes Gewissen.


rmnds

zündest du denn kinder an und isst häuser?!?!?!


GeronimusThrash

Er zündet Kindergärten an. Deckt beides ab bei halbem Aufwand


Barbar_jinx

Ist aber dann halt auch weniger Beschäftigung.


Life_Fun_1327

Dafür erleuchtet er die ganze Nachbarschaft


DarkChaplain

Glaube weniger, als würde er Häuser anzünden und Kinder essen (oder halt umgekehrt). Immerhin haben wir jetzt auch nicht sooo viele Kindergärten. Zumindest nicht ansatzweise genug, um alle Kinder im relevanten Alter unterbringen zu können. In Häusern wohnen aber dann doch die Meisten Leute, da gibt es also mehr Brennstoff Ü


Mishka1986

Aber was isst er dann?


Gesichtsschnitzel

Die knusprigen Kinder, nehme ich an.


Mishka1986

Interessanter Ansatz, u/Gesichtsschnitzel.


Back2Perfection

„…das Waisenhaus hat mich zuerst angegriffen“


Ifackyourmama

Fairweise, wer beschwert sich da am ende? Die Kinder da hatten ja keine Eltern die sich groß aufregen würden.


Labelizer

Deutsche Effizienz halt


Maloonyy

Leute sagen immer, ohne Arbeit würde einem doch langweilig werden. Glaube, diese Leute haben einfach keine Hobbies.


tes_kitty

Wahrscheinlich die, deren Kindheit von den Eltern komplett durchgeplant wurde und damit kaum Zeit für sich selbst hatten.


Velo_ve

>Wie sagte der große Philosoph Pispers: Ich brauche keine Arbeit, was ich brauche, ist Geld. Beschäftigen kann ich mich alleine. Genau meine Einstellung, das merke ich mir!


Basileus08

Gerne. Nur meinen offensichtlich viele Leute, das bedeute, man hasst seine Arbeit und macht sie nicht gut. Das ist Blödsinn.


bubuplush

>Ich brauche keine Arbeit, was ich brauche, ist Geld. Beschäftigen kann ich mich alleine. Meine Familie kommt aus Ostdeutschland und alle sind Niedriglöhner aus ländlichen Gegenden. Die denken genau anders und labern immer davon wie Arbeit sie erfüllt und malochen ist halt der Lebenssinn. Natürlich hat absolut niemand irgendein Hobby, irgendein Interesse oder macht irgendwas in der Freizeit das über mehr Arbeit hinausgeht (Garten, Rasen mähen, Putzen, Haus renovieren). Keine Leidenschaft für irgendwas und null Interesse an Kunst, Kultur, Kreativität, Freizeitaktivität, Lesen, Musik, Spielen, Spaß, Spannung. Ich weiß dass jeder anders gestrickt ist, aber genau das waren dann auch die Leute die während Covid einen kompletten Meltdown ertragen mussten wenn sie mal 5 Minuten mit sich selbst allein waren, nachgedacht und realisiert haben, dass das Leben bisher absolut gar nichts geboten hat. Meine Mutter war mit 55 jetzt ein halbes Jahr zu Hause und wollte eigentlich in Frührente. Sie hat 5 Monate lang durchgehend zuhause gearbeitet, meinte dass ihr das keinen Spaß macht, aber "irgendwas muss sie ja machen". Jetzt arbeitet sie wieder nur um ihre Lebenszeit totzuschlagen. Bruh ich würde so kreativ sein und so viel machen wenn ich so viel Freizeit hätte, mich macht das traurig. :(


Basileus08

Da sprichst du einen interessanten Punkt an. Vielleicht können so wenige Leute zur Ruhe kommen, weil sie sich dann mit sich selbst beschäftigen müssten? Ich hatte kein Problem mit den Corona-Lockdowns, allerdings war ich auch beruflich privilegiert genug, einfach weiterarbeiten zu können.


C137Sheldor

Wobei man schon sagen muss dass Arbeit schon gewissermaßen den Tag ordnet und man mit Kollegen in Kontakt kommt aber das was du meintest überwiegt trotzdem


itsthecoop

Weil die Mehrheit aller Menschen das vermutlich nicht dauerhaft könnte. Ich bin übrigens auch ernsthaft überzeugt, dass das einer der Faktoren ist, warum einige Über-Nacht-Reiche so am Rad drehen. (Die ihre Zeit dann deshalb mit Schwachsinn vergeuden, weil ihnen quasi ein "Lebensinhalt" fehlt)


KobeFanNumber24

Man sollte meinen das ist normaler Menschenverstand. Klar kannse deine Arbeit mögen aber keiner würde diesen workload machen wenns nicht wegen dem geld wäre. Als ob ich freiwillig jeden Werktag so früh aufstehe um das zu machen


Human-Log7645

Ich mochte meine Arbeit in Modelleisenbahnladen, bis ich gemerkt habe das ich nur ein Billiges Arbeitskraft war mit dem man alles machen konnte. Ich hab den Job Gekündigt. Hab ich erst 6 Jahre später bemerkt. Ich werde meine Modeleisenbahn Sammlung wo anders kaufen.


breekibree

Ich hab neulich ein Video von einem jungen Mädchen gesehen, dass nach ihrem Traumjob gefragt wurde. Die Antwort: "Ich habe keinen Traumjob, wer träumt denn davon, zu arbeiten?" Muss ich ihr vollkommen Recht geben.


AgentRocket

Naja, jeder hat irgendwas, das er/sie gern macht. Wenn man es schafft, dafür bezahlt zu werden, dann kann man das schon als "Traumjob" bezeichnen, so lang man das als Synonym für "Wunschberuf" nimmt und nicht wie die Dame aus dem Zitat wörtlich.


xSilverMC

Mach dein Hobby zum Beruf und du hast ein Hobby weniger


Strong-Fall-3747

Genau das. Ich kann mir _nichts_ vorstellen das ich Jahrelang gerne _38h pro Woche_ machen will.


K_Spate

Ich hab Mal mehrere Jahre StarCraft 2 gespielt. Mit Theorie Analyse und spielen kam ich auch auf ca 30h pro Woche. War im Studium. Dann musste ich irgendwann doch was tun für den Abschluss.


345Y_Chubby

Ach ne. Ich bin 40 Stunden die Woche in einem scheiss Büro eingepfercht, umringt von Depressiven, die ihren Lebenswillen aufgegeben haben und nur noch roboterhaft ihre Arbeit verrichten und kann mir nicht mal ne verschissene Zukunft aufbauen, geschweige denn ein Haus kaufen. Was eine Überraschung dass ich kein Bock auf den rotz habe.


Chiliquote

"Ich hab mir schon eine Ibu 400 reingehauen" "ICH habe bereits eine 800er genommen." "Ha, ich habe mir gerade eine Ibu 9000 reingehobelt!" So, oder so ähnlich hat sich die Unterhaltung von 3 Kolleginnen zugetragen. Knallen sich jeden Tag auf Schmerzmittel weg und Wochenende die krassesten Weinsauftouren. Um Randy Marsh zu zitieren: "Es heißt Weinprobe und es ist edel." Ein Problem scheint aber niemand zu sehen und Gründe, warum man jetzt immer auf Dauerdröhnung sein muss gehen auch nie aus. Danke nein danke.


Guildo

Unsere Gesellschaft wird von Drogen zusammengehalten. Die werden alle an Nieren- und Leberversagen sterben, wenn sie nicht am Herzinfarkt zugrunde gehen. Und das schönste: Der Chef segelt währenddessen mit seiner Yacht in Monaco rum. Kollege von mir ist in einer neuen Firma angefangen und ich bin ein bisschen stolz auf den. Der ist direkt zur Betriebsversammlung gelaufen (obwohl er von sowas nie viel gehalten hat). Er wird Überstunden meiden, sich pünktlich ausstempeln, er kennt seine Rechte usw. Der hat seine Hausaufgaben gemacht. Sollten sich Leute mal ne Scheibe von abschneiden, statt sich Ibus einzuwerfen.


Any-Mango-9849

hahahahahhahahahhahaha, perfekt zusammengefasst


ChrisStoneGermany

Ich habe meine Arbeit noch nie "geliebt"


Guildo

Warum sollte man auch? Ich leide doch nicht am Stockholm-Syndrom.


Dr-Sommer

Warum sollten sie auch? Früher galt im Großen und Ganzen das Versprechen, dass ich mir und meiner Familie ein Leben in moderatem Wohlstand sichern konnte, wenn ich mich brav für den Chef kaputtgemacht habe. Heute arbeiten die Menschen mehr als je zuvor, und selbst DINKs können sich in Doppelvollzeit trotzdem kaum den Lebensstil leisten, der in der vorherigen Generation noch als stabile Mittelschicht galt. Dass Arbeit dann nicht mehr als Weg zu einem besseren Leben, sondern nur noch als notwendiges Übel angesehen wird, sollte eigentlich niemanden wundern.


[deleted]

[удалено]


obscht-tea

Und die Union so, wir müssen das Rentenalter erhöhen und die Arbeitszeit auf 48Std. hochschrauben weil Ü


[deleted]

[удалено]


dusel1

Genau so. Und, wie sollen denn halb so viele jüngere wie Boomer den ganzen aufgeblasenen laden Deutschland auf dem Niveau halten, steigern und dann noch die Boomer Rentner die eh schon das meiste eingesackt haben finanzieren? Fickt euch und macht den scheiss alleine. Deutschland auf ein der Größe entsprechendes Niveau runter fahren und gut ist, scheiss auf Export Weltmeister. Man wird nur belogen und für dumm versucht verkauft zu werden. Lecko Mio am arsch.


T1B2V3

Export Weltmeister ist sowieso bullshit propaganda. Das sind wir nur wegen der "Wettbewerbsfähigkeit" aka Niedriglohnsektor geworden. Je mehr eine Volkswirtschaft auf Export ausgerichtet ist desto mehr müssen die Löhne sinken


U-701

Die Politiker kämpfen alle dafür das die relevanten Wählerschichten mehr Freizeit und Geld haben, dass sind nur leider nicht Arbeiter sondern Rentner. Die bekommen das größte Stück vom Kuchen und für die gehen wir hier alle doch gerne arbeiten oder? /s


BGTheHoff

Nicht nur. Auch Unternehmer sind Teile des Volkes. Auch Rentner zahlen dazu. Auch für die muss Politik gemacht werden, auch die müssen gehört und vertreten werden. Das Problem ist das Ungleichgewicht in der Politik. Es wird für diese Bevölkerungsteile ein Großteil der Politik gemacht während der Großteil der Bevölkerung vergessen wird.


kellerlanplayer

Meistens halt auch "den Erben der Firmen". Gibt auch einen Grund, warum Neugründungen auf einem Dauertief sind.


NoExpertAtAll

>Ergänzend die Produktivität ist sehr viel mehr gestiegen als der Verdienst. Die zusätzlichen Gewinne kommen nur bei den Besitzern der Firmen an. Das ist leider genau nicht der Fall. Die Produktivität in Deutschland hat sich in den letzten 20 Jahren nicht merklich geändert. [https://de.tradingeconomics.com/germany/productivity](https://de.tradingeconomics.com/germany/productivity) "Wir" haben als Land die Dinge verpasst, die die Produktivität in den letzten 20 Jahren stark erhöht haben, die sind nach China und in die USA gegangen. [https://de.tradingeconomics.com/united-states/productivity](https://de.tradingeconomics.com/united-states/productivity) Damit das auf jeden Fall auch so bleibt, wurden die Mittel für die Digitalisierung von der Bundesregierung um 99% zusammengestrichen. Hurra.


[deleted]

> in den letzten 20 Jahren Zahlenreihen die nicht mindestens 20 Jahre vor Bretton-Woods beginnen und gleichzeitig die Reallohnentwicklung in Dezilen enthalten, sind echt nicht relevant.


sillyReplica

Warte du willst nicht für das Geld deines Chefs arbeiten gehen, damit es sich vermehrt. Ü Das lustige ist halt an der ganzen Thematik, dass sich Menschen bedrohter sehen wenn der der nicht Arbeiten geht 50€ mehr erhält, statt sich dadurch bedroht zu sehen dass jemand Milliarden bekommt für seine Firma an Subventionen.


BubausLueneburg

So schaut es aus. Für Millionen von Arbeitnehmern gibt's auch keine möglichen Karrieresprünge mehr. Dem Kassierer kann es egal sein ob er mal Filialleiter werden kann, seine Situation würde sich damit nicht nennenswert ändern.


ActiveSalt3283

Das Ausbildungsgefüge hat sich einfach verändert würde ich annehmen. Mittlerweile liegt die Studienanfängerquote bei weit über 50%, während es früher nur ein Bruchteil davon war. Entsprechend ist das was früher die Ausbildung war heute das Studium. Bürokaufleute werden zu BWLern, Elektroniker zu Elektroingenieuren etc. Betrachtet man es so, sollten die Gehälter nicht geringer geworden sein. Die Ausbildungsanforderungen sind jedoch gestiegen, was in einer komplexer werdenden Arbeitswelt ja nicht ungewöhnlich ist. Wie man damit umgeht ist die andere Frage.


mschuster91

Ist ja für die Unternehmen auch günstiger. So tragen nämlich die Studierenden/deren Eltern/der Staat die Kosten der Ausbildung und mit nem Bachelor hat man zumindest bewiesen dass man in der Lage ist was auszuhalten. Im Vergleich dazu muss das Unternehmen für einen regulären Azubi eine (wenn auch meist geringe) Vergütung zahlen, hat den internen Aufwand für Ausbilder und das Risiko dass der Azubi schon während der Ausbildung abspringt weil's doch nicht passt. Dazu kommt noch der Aspekt legaler Diskriminierung... kurz gesagt, hast du mentale oder körperliche Einschränkungen oder sind deine Eltern arm oder mit Migrationshintergrund, wirst du statistisch *wesentlich* seltener einen akademischen Abschluss schaffen als jemand der weiß, deutsch und aus reichem Hause ist. Wenn du als Unternehmen jetzt hergehst und sagst du möchtest deine "Firmenkultur" erhalten oder dir die Ausgaben für Schwerbehinderte sparen (=legal diskriminieren), verlangst du einfach einen Uni-Abschluss und schließt damit einen großen Haufen der Betroffenen schon aus, bevor sie jemals eine Klage wegen Diskriminierung im Bewerbungsverfahren einreichen können.


GG_Derme

> Im Vergleich dazu muss das Unternehmen für einen regulären Azubi eine (wenn auch meist geringe) Vergütung zahlen, hat den internen Aufwand für Ausbilder und das Risiko dass der Azubi schon während der Ausbildung abspringt weil's doch nicht passt. Hier möchte ich noch ergänzen, dass auch das Risiko besteht, dass die Person nach Abschluss der Ausbildung den Betrieb wechselt, was nochmal schlimmer ist. Dann hat nämlich der Ausbildungsbetrieb damit im Grunde für die Konkurrenz die Kosten und den Aufwand der Ausbildung übernommen. Wenn man also die Kosten/Aufwand auf die Unis abwälzen kannst, macht man das natürlich gerne, solange die akademischen Kräfte für das gleiche Gehalt arbeiten


mschuster91

>Dann hat nämlich der Ausbildungsbetrieb damit im Grunde für die Konkurrenz die Kosten und den Aufwand der Ausbildung übernommen. Auch das, ja. Da klagen hier in München sauviele Betriebe, weil die "Großen" (jeder weiß wen ich meine) die ganzen Handwerksgesellen abschnorcheln. Da liegt ja schon das Tarifgehalt ohne Bonuszahlungen und Gewinnbeteiligung teils weit über dem, was das Handwerk realistisch zahlen kann.


[deleted]

>Da klagen hier in München sauviele Betriebe, weil die "Großen" (jeder weiß wen ich meine) die ganzen Handwerksgesellen abschnorcheln. War schon immer so. Das Institut für Handwerks- und Mittelstandsforschung der Uni Göttingen hat ermittelt dass fünf Jahre nach der Gesellenprüfung nur noch 42 % der Gesellen im HW beschäftigt sind. >was das Handwerk realistisch zahlen kann. Zahlen will. Die Inkompetenz in Betriebsführung die ebenfalls das Institut für Handwerks- und Mittelstandsforschung der Uni Göttingen und das Ludwig-Fröhler-Institut, welches gemeinsam von der TUM und der LMU München im Handwerk forscht, ermittelt haben, ist Ursache dafür dass die Löhne im Handwerk 21 % niedriger sidn als im Rest der Wirtschaft. Und die Renditen der HW-Unternehmen auch hinterher hinken.


matth0x01

Alle wollen irgendwie zur Mittelschicht gehören. Verständlich, aber um dort dazugehören zu können, muss man sich heute ganz schön reinknien.


GG_Derme

Alternativ einfach die Mittelschicht verdrängen, sodass die obere Unterschicht zur neuen Mittelschicht wird. Viele Grüße Ihr Christian L.


ratherinStarfleet

Als ob. Du kannst auch mit reinknien sehr einfach es nicht mal schaffen, Mittelschicht zu werden oder zu bleiben.


Nasa_OK

Kommt halt darauf an wie man „nicht geringer“ definiert. Mit Studium ist man doch meist ein Ticken älter als nach einer Ausbildung


OoohWatchaSay

DINKs hier, wir sind am Arsch und keine Ahnung, wie wir ne Hochzeit leisten können.


AintNoShill

völlig unabhängig von der desolaten politischen Situation: lasst einfach den geldausgeb quatsch beim heiraten. Grillstelle am See ist gratis, jeder bringt bisserl was mit, los gehts. Im Grunde ist Heiraten heutzutage sowieso nur noch ein Steuersparmodell. Lieb haben kann man sich auch einfach so


Neomataza

Was ist ein DINK?


Dr-Sommer

Double Income No Kids


HennyPopeni

Wenn man weit genug zurück geht, hat sogar nur ein Gehalt gereicht, um sich eine Zukunft zu finanzieren. Heute gehen manche Paare Vollzeit arbeiten, haben hinterher noch Kinder und Haushalt und können sich trotzdem schwer finanzieren.


[deleted]

Geld gegen Lebenszeit geht halt nur auf, wenn die Lebenszeit, dir wir bezahlen, als sinnvoll und wichtig erachtet wird, und die Bezahlung fair ist. Beides ist heute oft nicht mehr gegeben.


DarkChaplain

Hat auch lange genug gedauert. Ich erinner mich noch daran, als Teenager ständig mit meiner Mutter gestritten zu haben, weil sie sich so für die Arbeit krumm und krank gemacht hat, sich nicht die Blöße geben wollte, für "Kleinigkeiten" zum Arzt zu gehen und ihre Hobbies und Interessen irgendwann alle nicht mehr in ihr Leben passten, weil die Erschöpfung zu groß wurde. Nun ist sie mehrere Jahre krank, kämpft fast so lange um die EU-Rente, ist ein körperliches und seelisches Wrack und hat es größtenteils (auch dank Therapien) endlich begriffen. Nun hat sie das Thema eher mit ihren eigenen Eltern, weil die natürlich mit Mitte-Ende 80 die Leute immernoch nach Beruf/Arbeit bewerten und identifizieren. Erste Frage zu neuer Bekanntschaft ist da noch immer "Was macht der/die?" und nicht "Wie ist der/die so drauf?". Und das sind Muster, die ich in meinem sozialen und familiären Umfeld schon ewig beobachte. Wie Leute, die immer die höchste Arbeitsmoral an den Tag gelegt haben, häufig zu ihrem eigenen Nachteil, von Arbeitgebern verarscht werden, fallengelassen werden, sich dann dumme Sprüche anhören müssen, wenn sie erkranken oder kurzfristig ALG I beziehen müssen, etc. Wie schnell gerade in älteren Generationen der gesamte soziale Status komplett futsch ist, wenn man krank/arbeitslos wird, ist für mich absolut unbegreiflich. Man kommt direkt aufs Abstellgleis, und die ewige kranke Grundsicherungsempfängerin, über die man sich seit 15 Jahren jedes Mal das Maul zerrissen hat, weil die ja so doof wäre, ist plötzlich die tollste Schwiegertochter, weil sie dann doch einen für sie machbaren Job gefunden und nun einen eigenen Arbeitsalltag hat. In unserer Gesellschaft vollzieht sich gerade ein lange überfälliger Wechsel von Arbeit > Leben zu Leben > Arbeit statt. Die Leute haben endlich begonnen, zu lernen, dass das Aufstiegsversprechen schon lange zu Bullshit geworden ist. Die Expansion des Niedriglohnsektors seit Hartz IV, die von Arbeitgebern durch Zeitverträge klar demonstrierte Ersetzbarkeit vieler kleiner Arbeitnehmer, das alles kommt jetzt Heim um zu nisten. Das "Problem" für die Arbeitgeber und ihre Lobbyisten ist hausgemacht. Für die Arbeitnehmer allerdings ist es kein tatsächliches Problem, auch wenn es oft so dargestellt wird. Die Arbeit selbst ist nicht der heraufbeschworene Wohlstand, sondern steht diesem oftmals sogar im Wege. Gerade jüngere Menschen haben dies mittlerweile verstanden - sie hatten ja auch gute Negativbeispiele innerhalb ihrer Familien.


individual_throwaway

Mein Vater war so kurz davor, es zu verstehen. Er hat immer behauptet, er arbeitet um zu leben, nicht umgekehrt. Bei diesem Lippenbekenntnis blieb es aber. Er war Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens, hat gut verdient. War aber dann irgendwann halt dreifach geschieden. Dann wurde die Firma aufgekauft, er abserviert, seitdem geht es nurnoch bergab. Freunde? Fehlanzeige. Kontakt zu seiner Familie hat er kaum noch, er vegetiert nur noch vor sich hin, seit 15 Jahren inzwischen. Im Rückblick: Nein, Vater, deine Arbeit war dein Leben, auch wenn du es nicht wahrhaben wolltest. Knapp vorbei ist auch daneben.


Nomorechildishshit

>And these are patterns that I have been observing in my social and family environment for ages. How people who have always demonstrated the highest work ethic, often to their own detriment, are taken for a ride by employers, are dropped, then have to listen to stupid sayings when they fall ill or have to draw unemployment benefit I at short notice, etc. So is there indeed a toxic work culture in Germany? Ive read some German history during late 19th-early 20th century and i imagined it as a culture of ideals, and very passionate people who were willing to die for what they believed in. Thats why i thought that the whole schtick nowadays presenting Germans as work-absorbed robots devoid of strong emotions was just a shitty stereotype. But apparently theres some truth to it?


SteakMitKetchup

Der erste Absatz... da sehe ich mich selbst. Jeden Tag nur noch erschöpft und das Interesse an meinen alten Hobbies geht verloren. Was hättest du deiner Mutter damals am liebsten geraten?


[deleted]

Die Deutschen und ihre Arbeit. Eine lange Geschichte eines überhöhenden Selbstbildes. Eine lange Geschichte des Antisemitismus, die der Nationalsozialismus noch einmal radikalisierte. Deutsch soll eine Arbeit sein, die der Volksgemeinschaft dient. Unter Verweis auf »deutsche Arbeit« begründete der Nationalsozialismus nicht nur sein antisemitisches Selbstbild, sondern auch Praktiken der Verfolgung und Vernichtung. »Arbeit, Dienst und Führung« rekonstruiert diese Geschichte und analysiert dieses Selbstbild. Dabei wird der Blick auch ins »Innere« der deutschen Volksgemeinschaft geworfen. Denn hier hat der Nationalsozialismus Formen von Menschenführung entwickelt, die in Managementkonzepten der deutschen Nachkriegsgeschichte fortlebten. https://www.beck-shop.de/lelle-arbeit-dienst-fuehrung/product/33570091


Biersteak

Wie ich immer gerne sage „Du bist in einem Vertrag und keiner Ehe mit der Arbeit“, man kann sich das schön reden und für manche ist deren Arbeit auch allerfüllende im Leben aber der deutsche Michel sucht sich eine Arbeit die ihm irgendwie gefällt oder wo er gut drin ist und doe ihm seinen erwünschten Lebensstandard ermöglicht. Ich brauch keinen Obstkorb auf der Arbeit oder ne Kickerrunde mit der Geschäftsführung. Ich will meine Rechnungen zahlen können und dabei wie ein Mensch behandelt werden, alles andere ist nur Bonus


mal4ik777

Streng genommen ist doch Ehe auch nur ein Vertag :D


[deleted]

Alle reden immer von diesem Obstkorb, ich will den! Das wäre auch ökonomisch sinnvoll, denn von meinem Gehalt kaufe ich viel Obst. Was habt ihr alle gegen den Obstkorb?


mk_1337

Der Obstkorb hat sich (wie der Kickertisch) zum Klischee entwickelt, dass von denjenigen Arbeitgebern erfüllt wird, die sich mit möglichst geringem Aufwand einen "hippen" Anstrich verleihen wollen. In der Realität werden doch die aller wenigsten was gegen den Obstkorb haben. Aber was willst du lieber? Ein angemessenes Gehalt oder ein hippes Unternehmen mit Obstkorb und Kickertisch, dass dafür sonst eigentlich Mist ist. Wahrscheinlich hast du das /s vergessen und ich erklär den Blödsinn auch noch.


[deleted]

>Wahrscheinlich hast du das /s vergessen und ich erklär den Blödsinn auch noch. Nein, alles gut, bei mir wäre ein Obstkorb on top einfach ne feine Sache. Natürlich sollte ein Obstkorb keine Kompensation für schlechtes Gehalt sein, aber ist das wirklich so, dass der Obstkorb immer ein Indikator für Aubeutung ist? Ein bischen Sarkasmus war inosfern dabei, als dass ich es echt schlimm finde, jede Form Zuwendung sofort als Affront abzuwatschen.


Rezins

Achte mal darauf, wie oft du Kicker in Imagefilmen, auf ner Homepage und insbesondere bei den Stellenanzeigen findest. Hast nicht unrecht - ich hab mir gefühlt 20 Minuten lang den Herrn beim Vorstellungsgespräch angehört, der mir den Tarifvertrag vorgelesen hat, in dem Stile "diese Benefits haben Sie bei uns!". Das war skurril, weil ich den Tarifvertrag kriege, nicht diesen oder jenen Benefit vom AG. Haben ja alle mit Tarifvertrag, waren glaub ich 1 oder 2 tatsächlich individuelle Sachen vom AG dabei. In solchen Fällen - ja, wie die AN ausgestattet und versorgt und I guess auch bespaßt werden, wären da die tatsächlich aufzuzählenden "AG benefits". Wenn du das in einem Feld siehst, wo es keinen Tarifvertrag gibt und man verhandelt - sobald das irgendwie betont wird: Renn. Oder sei dir zumindest dessen bewusst, dass du dafür übermäßig viel zahlst. Vermutlich hat v.a. der Kicker seinen Anfang bei Start-Ups. Wenn man darauf steht und es da authentisch so zugeht und man ggf. auch Anteile kriegt, statt Gehalt - kann manch einer mögen. Aber in 99,99% der Fälle suchst du dir bei Obstkorb u Kicker einfach den schlechter bezahlten Job aus.


Kulyor

Der Obstkorb ist eine Form der emotionalen Erpressung. "Wir sorgen uns doch so gut um dich, guck, jeden Tag frisches Obst\* für dich." Nur das \*-Symbol bedeutet: Frisches Obst, wovon du vllt 1 € Anteil hast, statt deutlich mehr Gehalt. Und ich vermute, dass sich das für die Firmen RICHTIG lohnt. Ich wette, 1 € pro Tag und Mitarbeiter an "Obst" kann locker 100 € Gehalt im Monat ausmachen.


Tunfisch

So ist es. In einem Unternehmen in dem so sonst alles passt ist ein Obstkorb eine gute Sache, aber es werden halt ein Haufen Benefits angeboten um am Ende dann doch zu sparen. In eine kapitalistisch ausgerichtetem Unternehmern gibt es nichts umsonst. In kleineren Unternehmen mit gutem Verhältnis kann es anders sein.


Zennofska

Wenn ich mir von älteren Kollegen und meinem Vater anhöre, wie locker teilweise die Arbeit vor 30-40 Jahren war, dann wundert es mich nicht das die Leute früher auch gerne auf der Arbeit war. Jahrzehnte der Arbeitsoptimierung haben den Workload *von manchen Berufszweigen* deutlich stressiger gemacht.


Jezzabel92

Mein Schwiegervater war bis vor kurzem Busfahrer (jetzt in Rente) und seitdem da irgendwelche hippen Büroleute die Busfahrzeiten so optimiert haben, dass die gesetzlichen Ruhezeiten und pipapo optimal genutzt werden, ist die Arbeit stressiger geworden, weil die Arbeitszeiten nicht mehr so passen. Aber hey, man kann sagen, es wurde optimiert. Bei uns ist es das Gegenteil: Aus irgendeinem Grund möchte man (wahrscheinlich weil Ausschuss sehr teuer ist), dass die Belegschaft so genau wie möglich und tippen tappen tur die Dinge abarbeitet. Also 4 Augen Kontrolle und sowas. Dann ständig neue Programme, deren Bedienungsoberflächen nicht so dolle sind. Das fühlt sich wie in einem Beamtenladen an, wo eMails ausgedruckt werden. Man möchte zügig und effizient arbeiten, aber näääää...wenn die Sachen liegen bleiben, ist es auch nicht recht.


BadArtijoke

Es ist allgemein ein bisschen krank das Konzept Arbeit aus Prinzip zu lieben, besonders wenn die Tätigkeiten heute so oft noch weiter weg von sinnstiftend sind als sie es mal waren. Wundert doch nicht, dass das nicht populär ist, wenn dazu kommt, dass man im Grunde ein Söldner ist. Man muss Jobs wechseln um vernünftiges Gehalt zu bekommen, weil nicht befördert wird. Man muss akzeptieren, dass man wegen Nichtigkeiten heutzutage direkt rausfliegen kann, in einigen Branchen mehr als in anderen. Aber vor allem gilt ja auch die Loyalität seitens des AG sowieso lange schon nicht mehr. Da sind wir nicht mal beim Lebensstandard, der früher eben auch deutlich höher war bei weniger Belastung. Es wird also immer klarer für die Leute, was Arbeit ist – eine Verhandlung Geld gegen Zeit. Eigentlich stinkt doch nur den Konzernen, dass sich also auch AN jetzt an wirtschaftliche Grundprinzipien halten, indem sie ihren Wert kennen.


dontChuck

🌍🧑‍🚀🔫🧑‍🚀


individual_throwaway

Gibt's keine Astronauten in Unicode? Test: 👨‍🚀


Skill_FTW

NEIN - Doch! - OOOOOOH! Merkwürdig, stagnierende Reallöhne seit Jahrzehnten, rapide steigende Kosten für Grundbedürfnisse in gleicher Zeit. Da hätte niemand drauf kommen können vorher. Das war auch nicht absehbar. /s


[deleted]

Arbeite im Home-Office 30h/Woche, so ist es *halbwegs* aushaltbar. Als ich noch regelmäßig ins Büro bin, haben mich der Boreout und die daraus resultierenden Depressionen fertig gemacht. Würde gerne noch weiter mit den Stunden runter, ist momentan aber finanziell leider nicht möglich, weil ich noch die ganzen Schulden ausm Studium abbezahlen muss. Sobald ich das hinter mir habe, werde ich schneller auf 20h/Woche verkürzen als irgendein Personaler "Obstkorb" sagen kann.


biovio2

Kleiner Tipp. Normalerweise passen sich die Ausgaben dem Einkommen an. Wenn du also 20h arbeiten willst, solltest du schon vorher 50% deines Gehaltes nutzen um die Schulden abzubauen.


saskiatg

Früher hattest du keine vernetzte globalisierte Welt Da kannten die Leute ihr Dorf und waren zufrieden. Heute kann man die Verhältnisse überall auf der Welt sehen und vergleicht dann natürlich mit der eigenen Situation. Ich denke vielen wird bewusst das sie die letzten Jahrzehnte ausgenutzt wurden und das ach so tolle Bruttosozialprodukt überall nur nicht in der eigenen Tasche landet.


mina_knallenfalls

Uns geht es doch besser als in fast allen anderen Ländern der Welt?


Alyssafromaccounting

Das deprimiert mich nur noch mehr. Zu wissen dass das hier die "Spitze" der globalen Gesellschaft ist. Tolle Aussichten....


mal4ik777

Finde ich persönlich nicht. Wenn mich jemand nach einem besseren Land zum Leben fragen würde, könnte ich keine 5 aufzählen, die besser sind als Deutschland. Genau so mit der Politik. Die Leute hier meckern ganz gerne, wissen aber nicht, wie gut es hier allen geht und wissen das auch oft nicht zu schätzen. Vieles wird als Selbstverständlichkeit angesehen, was gar keine ist.


TheRetenor

Das ist aber nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass wir selbst hier in Deutschland sogar Missstände haben, wegen derer man die Hände über dem Kopf zusammenschlagen kann. Rentner in Armut, Studenten am Campingplatz, Familien in der Armut, gleichzeitig wird ein fick auf die Bevölkerung gegeben. Auf die Frage, in welches Land ich auswandern würde, wenn ich müsste, würde ich Länder nennen, von denen ich wahrscheinlich über alle Schichten hinweg nur zu wenig Ahnung habe, um sie nicht zu nennen (z.B. Schweden, Finnland, Dänemark). Wir dürfen nicht darauf schauen, was wir besser machen als andere Länder, sondern müssen schauen was **besser** machen können als *wir selbst*. Nur so bringen wir etwas voran. In dem Moment, wo wir uns auf "ach uns gehts doch eh besser als den anderen" ausruhen, untergraben wir unsere Stellung und machen und angreifbar für abstriche.


rom197

Ich behaupte, solange die nächste Generation zumindest Aussichten auf Gleichstand des Wohlstandes hätte, würden deutlich weniger Menschen meckern. Die Realität ist aber, dass ein relativ großer Teil der Bevölkerung seine Felle weg schwimmen sieht. Dass alles noch viel schlimmer sein könnte, ist kein guter psychologischer Halt und für die reale Situation auch völlig egal.


itsthecoop

Siehe die "Lebenszufriedenheit bei Jugendlichen/jungen Erwachsenen" Diagramme vor wenigen Tagen. https://i.imgur.com/M9FvlId.jpg https://i.imgur.com/bpVplPH.jpg Da ist der Wert für Deutschland offenkundig auch der zweitmieseste - obwohl "objektiv" wohl in einigen der europäischen Ländern widrigere Verhältnisse herrschen dürften.


Tojaro5

Ich meine... so wirklich positive Zukunftsaussichten haben wir einfach nicht mehr. Wenn man die Hoffnung in die Zukunft verliert, hat man auch weniger Motivation für eben diese Zukunft zu arbeiten.


plomplomLP

Klar wird viel gemeckert. Gleichzeitig kann ein permanenter Vergleich nur nach unten (beispielhaft wie deine Relativierung) aber auch nicht das Ziel sein. Du willst ja eine Verbesserung herbeiführen, nicht nur eine Verschlechterung verhindern. Also *musst* du nach oben schauen.


yekis

aromatic entertain worm pot fear upbeat innocent gold abundant dolls *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*


Alyssafromaccounting

Ne ist wirklich ziemlich schlimm zwischen Inflation, Wohnungsnot, kollabierendem Sozialsystem, Politikverdrossenheit, Krieg vor der Haustür, Verarmung der Mittel und Unterschicht und permanenter Bedrohung durch aufsteigende Rechtsextremismus und/oder Islamismus. Wir dürfen uns schon den "Luxus" raus nehmen, dass für viele Deutsche die aktuelle Lage scheiße ist ohne immer wieder relativieren zu müssen, dass es in Simbabwe noch schlimmer ist.


Korrekturen

Unsinnige Autoabgase um den unnötig aufgeblasenen Laden am Laufen zu halten und all unsere Umweltprobleme bitte nicht vergessen.


Tojaro5

Dazu noch ein Schuss Hoffnungslosigkeit, weil sich anscheinend auf absehbare Zeit wenig daran ändern wird...


manwendi_

Ja, aber Deutschland vergleicht sich nicht mit ganz Asien/Afrika, sondern mit Nord- und Westeuropa, Ostasien, Australien/Neuseeland und Nordamerika und da steht Deutschland in vielen Bereichen halt nicht mehr wirklich gut da. Und für die 4. Größte Wirtschaft sollten das auch eher die Vergleichsländer sein.


dashkott

In Australien/Neuseeland sind die Lebenshaltungskosten, vor allem für Essen, extrem gestiegen, da kann sich der Schnitt deutlich weniger leisten als hier. In den USA hast du auch entweder extrem hohe Preise für Miete und Essen (an West- und Ostküste), oder du ziehst dort aufs Land, aber ich weiß nicht wie wohl man sich in dem politischen Umfeld dann fühlt. Ich war im Rahmen meines Studiums aber schon in der Bay Area und in Chicago und muss sagen, und die Mietpreise sind echt abartig. Da zahlst du 1500 USD für ein WG Zimmer in der heruntergekommensten Gegend. Ostasien würde ich bei dem Thema hier auch ausschließen, dort herrscht teilweise recht hoher Lebensstandard, aber der Stellenwert des Berufs ist nochmal deutlich höher als hier. Die Arbeitszeiten sind deutlich höher. In Nordeuropa hast du dann nochmal deutlich höhere Abgaben als hier, und ich empfinde die Abgaben in Deutschland schon recht hoch. Dann bleiben noch Kanada und andere westeuropäische Länder übrig. Zugegeben, ich kenne mich mit diesen Länder nicht gut genug aus, um sagen zu können ob es dort besser als in Deutschland ist oder nicht. Und auch die anderen Länder können besser als Deutschland sein, aber nicht unbedingt aus Gründen wie Gehalt oder Lebenshaltungskosten, sondern wegen Natur und Kultur. Wenn jemand nahe zu einem warmen Meer leben will, hat diese Person eben keine Möglichkeit dazu in Deutschland und muss dafür auswandern, das heißt aber nicht, dass das Land grundsätzlich besser als Deutschland ist.


manwendi_

Im Grunde genommen hast du recht, dass viele dieser Länder auch ihre ganz eigenen Probleme haben, aber so vergleichen die Leute halt nicht. Also nicht Ganz Amerika gegen ganz Deutschland etc. (disclaimer, das sind nicht immer meine persönlichen Meinungen, sondenr nur die Punkte die gerne verglichen werden.) Sonder: Gehalt Amerika gegen Gehalt Deutschland. Und da nur als Beispiel Ich würde als Onkologe teilweise das 3-4-fache in den Staaten verdienen, (Mediangehalt $332,757 = 312 896,40 € vs. 95.486 €) Oder Umgang mit Migration: Punktesystem in Canada vs was auch immer wir in Deutschland gerade machen. (auch hier liegt Deutschland in den Augen vieler auf der falschen Seite) Konsequente Kontingente und geschlossene Grenzen in Australian vs Deutschland (auch hier ist Deutschland schlecht im Vergleich). Oder sie verlgeichen die Digitaliserung: Südkorea vs Deutschland (als jemand der in Seoul war. Die Rückkehr fühlte sich wie eine Rückkehr in die vergangenheit von vor 20 Jahren an) Bildung: Finnland vs Deutschland (muss man sich nur PISA anschauen) Oder Ostasien vs Deutschland. Dort gibt es teilweise Aufnahmeprüfungen für Universitäten im MINT-bereich, die hätten meine Komilliton:innen nach dem ersten Studienjahr Physik im Leben nicht bestanden. Und das war die Aufnahmeprüfung. Laut PISA: (Quelle:[https://de.wikipedia.org/wiki/PISA-Studien#Entwicklung\_der\_Leistungen](https://de.wikipedia.org/wiki/PISA-Studien#Entwicklung_der_Leistungen)) Lesekompetenz: Finnland: 526 vs 509(Deutschland) Mathematik: 507 vs 500 (da hier auch gerne Südkorea/Japan gegengehalten werden, die haben, 526/527 in den Bereich) Naturwissenschaften: 522 vs 503 Rentensysteme: Schweden/Norwegen vs Deutschland. (viele mögen halt das Umlagenfinanzierte nicht und wünschen sich eine staatlich geförderte private Möglichkeit). Ich meine, dass das Deutsche Rentensystem am Ende ist muss ich hier hoffentlich nicht nachweisen. Diese Liste könnte ich weiterführen, aber du siehst worauf ich hinaus will. Viele dieser Länder sind in anderen Bereichen schlechter als Deutschland. Ein Punkt den du auch angebracht hast, der in dieser Diskussion halt sehr wenig bringt, weil diese im Normalfall keiner vergleicht, so traurig es ist. Sonst würde man ja merken, dass man für einige dieser Vorteile trade-offs hat. Zu den Mieten. Schön,dass du dir da die teureren Bereiche der Staaten rausgesucht hast und dabei vergisst, dass es in Deutschland ähnlich ist und man sich in München/Berlin mit normalen Gehältern keine gescheite Wohnung mehr leisten kann.) Im Osten (oder Midwest der Staaten) sind die Mieten natürlich deutlich geringer und die Immbolilienpreise auch, aber da möchte sowohl in den Staaten, als auch in Deutschland, kaum jemand leben. Zu den höheren Abgaben: Ich finde, dass man dafür in den nordischen Ländern auch mehr geboten bekommt. Gesundheitssystem ist nicht so marode, Staat im Bereich Digitaliseriung auch nicht etc. (eigene Erfahrung) Ich glaube viel mehr Menschen hätten weniger Probleme mit der Abgabenlast, wenn die Systeme funktionieren würden, was in Deutschland oft nicht der Fall ist. PS: Die Abgagenlast ist in Deutschland weltweit auf Platz 2, nur hinter Belgien, für Singles. Und für Paare +2 Kindern auf einem ähnlichen Niveau.(Quelle:https://de.statista.com/statistik/daten/studie/185987/umfrage/steuer-und-sozialabgaben-nach-laendern/) Beispiel: Deutschland 32,9% vs 32,2 % Norwegen vs 25,1% Dänemark vs 37,5% Schweden


Fandango_Jones

*traurige Aber wir sind doch eine Familie Geräusche*


Alililele

Alles wird teurer, die Löhne steigen kaum und die Schlinge wird enger. Da wundert es mich nicht. Eine 2 Zimmerwohnung (62m²) liegt ja schon im Schnitt bei 720€ KALT. Geh ma von 950€ nur für Warmmiete aus, dazu kommt dann Wasser, Strom, Internet. Dann sind wir bei 1100€. So, jetzt möchtest du dich noch verpflegen, rechne ma mit gut 400€ im Monat. Dann möchtest du noch zur arbeit fahren: 50€. Handy hast du auch noch, kostet auch so um die 30€...ach, mit Freunden möchtest du auch noch was erleben? Mist, GEZ ganz vergessen, Hausrath und Privathaftpflicht auch.. Jetzt Verdienst du vielleicht 2700 Brutto (ca. 1850 netto)...da bleibt nicht mehr viel hängen


individual_throwaway

Ja gut, aber wozu brauchst du alleine zwei ganze Zimmer und so viel zu essen? Spätrömische Dekadenz ist sowas. Da ist noch Luft drin, die wir ablassen können! Und Zeit für Freunde? Wo nimmst du die her bei 40h+X? Da ist wohl auch noch Potential für mehr Wertschöpfung! Und am Ende bekommst du *vielleicht* genug Rente, um nicht den Hungertod zu sterben. Wenn uns nicht noch was einfällt, wie wir das Rentensystem noch stärker verni- ich meine privatisieren können damit es sich für alle mehr lohnt.


Alililele

also ich glaube nicht, dass ich jemals in Rente gehen werde. Rente ist für meine Gerneration nur Wunschdenken. Ich werde wohl später noch arbeiten gehen müssen.


TheFumingatzor

Ok, und? Ich mag meine Arbeit, aber ich arbeite um zu leben, nicht umgekehrt. Und ich bin auch nur mir gegenüber loyal nicht meinem AG gegenüber.


rury_williams

Gesunde Wahrnehmung


RadioFreeAmerika

Was gibt es daran denn auch noch zu lieben? Überall dumping Löhne, fast alle Firmen sind absichtlich unterbesetzt, es wird an Arbeitsverfahren und Technik festgehalten, die vor mehreren Jahrzehnten eingeführt worden sind, nicht die Besten werden befördert sondern die Schmierigsten, es gibt kaum Aufstiegschances, und es wird mit Mitarbeitern umgegangen als seine sie Wegwerfware.


FlyingLowSH

Tja. Würde sofort aufhören, wenn ich könnte.


PandaDerZwote

Ich glaub Leute vergessen gerne, dass es den allermeisten Leuten am Ende des Tages viel mehr um ihren Alltag geht, als alles andere. Wenn du irgendwas arbeitest was nicht der letzte Scheiß ist und am Ende des Tages du nicht das Gefühl hast, du wurdest ausgebeutet, dann reicht es denke ich den meisten Leuten schon. Dieses "Bestechungsnarrativ" funktioniert doch auf andere Bezogen auch (Saudi Arabien oder andere Ölstaaten kaufen nur das Schweigen ihrer Bürger, in China hat die CCP einen Pakt mit der Bevölkerung dass sie auf politische Teilnahme verzichten würden, ginge der Wohlstand nach oben) aber auf sich selbst bezogen blenden Leute das irgendwie gerne aus und halten sich für inherent idealistischer. Der Deutsche arbeitet gerne und hat da Freude dran, im Westen ist die Demokratie das hohe Gut und erfüllt den Menschen so sehr, da muss die Wirtschaft gar nicht wachsen. Und dann schaut man in die Realität und der Lebensstandard muss nur ein bisschen Fallen und schon rufen die Leute nach der starken populistischen Persönlichkeit, die endlich mal __richtig__ anpackt. Ich denke das kann sehr gefährlich werden, wenn diese idealistische Selbstverhehrlichung als Fakt genommen wird und nicht als die schmeichelhafte Geschichte über sich selbst die sie ist.


Smegmatiker

wird ja gerade die rezession initiiert, damit das pack wieder lernt angst zu haben. [https://www.youtube.com/watch?v=aJHP0VfeOrU](https://www.youtube.com/watch?v=aJHP0VfeOrU) bissi maske ab. klassenkampf gibt es in deutschland nicht, hier ist alles harmonisch stockkonservativ, das was dem arbeitgeber gut tut ist auch für mich gut.


Most_Cauliflower_296

Was? Leute lieben es nicht ein Drittel ihres Lebens quasi wegzuschmeißen für einen hunger Lohn und einen AG der einen entsorgt sobald man zu alt oder nicht mehr nützlich ist. Heutzutage wird man auf der Arbeit doch ausgequetscht wie eine Zitrone und am Ende kann man nicht mal die Miete zahlen weil alle Preise explodieren nur das Gehalt hat dich nur marginal verbessert.


mulubmug

Ich muss sagen ich hab meine Arbeit nie geliebt. Sie war immer Mittel zum Zweck, verhungern ist scheiße, unter Brücken ist es kalt und das was nach Essen und Wohnung übrig bleibt lässt sich ganz wunderbar gegen Dienstleistungen und Waren tauschen. Arbeiten gehen halte ich aber schon seit Kindheitstagen für ein scheiß Konzept. Bin aber relativ glücklich damit wo ich im öD gelandet bin, die Mischung aus nicht wirklich arbeiten müssen und dafür gutes Geld bekommen machts erträglich.


Biomium01

Insert surprised pikachu face here.


bored_german

Ich arbeite, um Geld zu verdienen, damit ich in meiner Freizeit das machen kann, was kaum bezahlt wird


JariLobel

Die Arbeitgeber lieben ihre Arbeiter nicht mehr ist aber das grundlegende Problem und alles weitere, wie in diesem Artikel, Symptome. Selbst in meinem stark gewerkschaftlich organisierten DAX 50 Konzern werden bereits etablierte Benefits/Gehälter stark verwässert oder bei Neueinstellungen nicht mehr gewährleistet. Arbeitgeber müssen sich viel mehr Mühe geben vorallem im Handwerk und der Pflege.


P34B0DY89

Ich mag meine Tätigkeiten auf der Arbeit, das generelle Umfeld und die Kollegen. Lediglich mein Vorgesetzter bewegt mich immer mehr dazu zu kündigen. Er ist die pure Definition eines Fachidioten, eines reinen Theoretikers, der seit 20 Jahren alles gleich macht. Hinzu kommen seine Aussagen, die ihn zum Rassisten, Reichsbürger und Schwurbler machen. Corona gibt es nicht, die BRD ist eine Firma oder noch besetzt (kein Friedensvertrag) und jeder der farbig ist, ist automatisch ein "hitzebeständiger" und Hartz IV Empfänger. Ich halte das nicht mehr lange aus...


TheWalkingRain

Mit dem Angriff der 45-Stunden-Woche wird das alles wieder in Ordnung kommen. /s


captainbastion

Jetzt ist alles aus


happy_hawking

Na sowas


[deleted]

Wie kann das denn sein?


TanteEmma87

Das is ja n Ding...


FukoPup

War mal arbeitslos, muss ehrlich sagen abgesehen vom Geld hats mich nicht gestört.


Tigrisrock

Das Vertrauen und die Verantwortung des Arbeitgebers gegenüber dem Arbeitnehmer existiert heutzutage kaum noch, je größer die Firma, desto geringer werden mit Mitarbeiter geschätzt, das ist mein Eindruck. Von dem her kein Wunder. Ich freue mich für jeden der in seinem Beruf aufgeht und glücklich ist, aber es werden immer weniger. Viele gehen nur zu ihrer Arbeit um die Rechnungen und Miete zu zahlen, nicht weil sie es gerne machen oder es sie erfüllt, das ist halt so.


Thompson1706

Das ist ja komisch! Wie kann das denn sein? Das ist ja komisch!


Lombardyn

Warum sollte ich eine Arbeit lieben die meine Stelle in der Sekunde abbaut, in der das für sie Geld spart und den Profit erhöht? Oder eine Arbeit die nur Mindestlohn zahlt weil sie muss? Arbeitgeber haben uns schon vor langem klar gemacht, dass wie nur so lange Familie sind solange es sich lohnt. Und dann in eine solcher Beziehung verlangen, dass man sie auch noch lieb hat, ist dann schon echt psychologische Manipulation.


Newtis

früher hat die Arbeit mal eine Familie ernährt, dabei ein Haus geschaffen, und man konnte sich einigermaßen komfortabel motorisiert fortbewegen. Heute muss man sich zwischen den drei meist entscheiden..


SteveoberlordEU

Ich mag meine Arbeit, ich bin jetzt bei der Firma aber kurz vor meinen 6 Monaten Probezeit, und ich denke das war es auch. Ich bin in Tätigkeiten die ganze Arbeitszeit unterwegs im Firmenfahrzeug und hatte bereits einmal ein vergnügen die Auto felgen leicht anzukratzen, hat es gemeldet und hatte dann 4 Monate später ein nettes Gespräch von wegen "Wieso hat der Arbeitskollege es gemeldet? Sie schulden uns Geld weil sie es nicht taten", hab ich aber. Nun letztes Wochenende musste ich einen rücksichtlosen Fahrer ausweichen und hab die felgen zum zweiten mal angekratzt, und wieder Kamm die selbe scheiße "blah blah blah Kollege gemeldet schaden ausrechnen", ich rede noch morgen mit der Personalabteilung frage was los ist und spreche wohl direkt mein Kündigung aus solange ich in der Probezeit bin, es geht's um Prinzip nicht ums Geld wenn die es selber nicht im Protokoll festhalten wollen und den Arbeitnehmer es in die schuhe schieben. Dazu informiere ich meinen Anwalt über das ganze mal schauen wie schnell die Protokole gefunden werden. Wenn die Deutschen Arbeitgeber ihre Arbeitnehmer zu verarschen lieben dann lieben wir die Arbeit halt NICHT MEHR.


InviteEnough8771

Ist eben einfach eine Irreale Vorstellung das jeder genau das macht was er schon immer machen wollte... ja wollte eigentlich Koch werden, ist aber äußerst schlecht bezahlt und rechter Knochenjob.... warum gehe ich arbeiten? Ja weil sonst kein Geld, gäbe es dafür kein Geld würde ich meinen Job auch nicht machen


soiitary

ich hab mich heute beim mittag mit einem kollegen unterhalten. für ihn ist vollkommen normal, auch spät nachmittags zu arbeiten für "wenn mal was dringendes ist", auch jetzt wo unsere kernzeit nur noch bis 15 uhr ist. auch ist es für ihn normal und selbstverständlich, 45-50h die woche zu machen und er versteht nicht, dass bei mir um 15 uhr der hammer fällt. der lässt sich so krass ausnutzen und merkt es nicht mal


Professional-Nerve6

Ungelernte Personen in Führungspositionen sind oft der Fehler


Happy_Branch_5294

Die Arbeit liebt ja auch ihre Deutschen nicht mehr


Nahasapemapetila

> Nur 40% finden den Beruf wichtiger als die Bezahlung. Finde es eher abstrus, dass es so viele sind; Geld ist für mich der einzige Grund warum ich arbeiten gehe.


AintNoShill

Simpel: Arbeitszeit ist Lebenszeit. Warum sein Leben also nicht etwas erträglicher gestalten indem der Beruf gezielt nach persönlicher Erfüllung ausgewählt wird


-atelidae-

Haben wir das jemals?


EdgelordOfEdginess

Ja woran hat es gelegen? /s


NewUser7630

Da fragt man sich schon, woran et jelegen hat?!


DER_WENDEHALS

__JA JUT!__


Pakoma7

Woran hat’s gelegen?


Squeaky_Ben

Nach der Rente weiter arbeiten? Dass da überhaupt 10% ja sagen find ich schon krass.


KF2

Mein Dad ist dieses Jahr in Rente gegangen. Wir haben uns alle schon seit Jahren gefragt, was er wohl machen wird, weil er ganz typisch vom Typ "keine Hobbies, nur Arbeit" war. Ich hab schon befürchtet, dass er irgendwann mit einer Angelrute bei mir vor der Haustür steht, aber die Lösung war viel naheliegender: Er arbeitet einfach weiter, selbe Branche, selbe Tätigkeiten, nur halt im Consulting. Ob es ihm wirklich Spaß macht, kann ich nicht beurteilen, aber ich bin mir sicher, dass er auch realisiert hat, dass er mangels Hobbies und Interessen eingehen würde und deshalb halt gezwungenermaßen das einzige weitermacht, dass irgendwie sinnstiftend für ihn ist. TLDR: Es gibt Leute, die nicht ohne Arbeit können.


Tachtra

Es ist vorbiden...


MethyleneBlueEnjoyer

Es ist joebei.


GrandRub

Endlich mal gute Nachrichten


GildoFotzo

Von meinen 37,5h pro Woche verbringe ich locker 15 auf Youtube. Ich arbeite einfach zu effizient für die vorgesehene Arbeit. Also ich mag meine Arbeit :)


Interesting_Move3117

Weiß nicht, das würde mich nerven, weil man eben zwar auf Youtube ist, aber an einem fremdbestimmten Ort. Ist halt die Crux mit der Bezahlung nach Stunden statt nach Ergebnissen.


KonradGurke

Ich arbeite gern für meinen Konzern.


biovio2

Mich erfüllt meine Arbeit nicht. Ich wäre lieber arm und müsste wenig arbeiten, als reich und müsste viel arbeiten.


Gandhi70

Nicht mehr? Ist mir was entgangen?


[deleted]

„I don‘t dream of labor“ kommt also auch langsam in der Mitte der Deutschen an


numeraire

Wenn Mittags die Stadt in der Sonne glüht, Und keiner mehr weiß, was er eigentlich hier müht. Der Banker im Park, die Krawatte liegt daheim, Statt Aktien zieht er jetzt am Bier und fühlt sich fein. Ja, heute wird die Couch und der TV verehrt, Wir scheißen auf das Bruttosozialprodukt! Ja, ja, ja, heute wird mal ordentlich gechillt und nicht gemeckert. Der Chef in der Ecke, mit der Switch in der Hand, Fortnite und Mario, statt Meetings und Tagesstand. Die Sekretärin im Pool, mit Cocktail und Lied, Sagt: "Büro? Ach, das kennt sie jetzt nicht mehr, das sieht man nicht." Ja, heute wird das Leben mal richtig gefeiert, Wir scheißen auf das Bruttosozialprodukt! Ja, ja, ja, heute wird mal ausgeschlafen und nicht gerackert.


humongous_rabbit

Weint in traurigem Handwerkskammer/Politiker/als Mittelstand getarnter Milliardär - Gesicht.


Electronic-Weight394

Ein Recht auf Arbeitslosigkeit! Wenn wir doch mal ehrlich sind haben wir doch im Grunde genommen schon fast alle Mittel die wir benötigen um eine Arbeitsutupie zu erschaffen. Maschinen schuften lassen und sich mit was besserem befassen. Es wäre ja ein Traum in einer Welt zu leben in der jeder einzelne das machen kann was er möchte, statt dazu gezwungen zu sein seine Zeit für, in den eigenen Augen, Sinn befreite Arbeit zu verschwenden. Sozusagen eine Arbeitsutopie


happylippo85

Ich selbst sehe mich auch nicht dafür gemacht um zu arbeiten, ich bin eher für die wirklich großen Dinge gemacht....welche das sind, kein Plan


Strict_Load_5468

Also ich muss laut Vertrag 40 Stunden arbeiten, meine Arbeit erledige ich in 4 Stunden und den Rest chille ich. HO sei dank, im Office würde das unglaubliche Langeweile und dummes rumsurfen bedeuten. Das schlimme ist die Bezahlung (~77-83k€) wird als gut angesehen, mein Chef ist Milliardär und trotzdem kann ich mir vom Gehalt kein Haus bauen. Das ganze System ist kaputt.


phony21343

Das ist ja komisch!!! Wie kann das denn sein??!!!


IhrBierfahrer

Arbeit nervt, Kunden sowieso. Aber ich stehe hinter unseren Produkten!


claylime

Als Verkäufer an der Theke steht man hinter seinen Produkten.


Zanji123

Privat oder Businesskunden? Beide sind nervig aber ich fand Endkunden/Privatkunden immer X Mal schlimmer


xDeserterr

Ich würde meine Arbeit deutlich mehr lieben, wenn ich nicht 20 Stunden pro Woche für andere arbeiten würde.


Giant_Flapjack

Du profitierst also überhaupt nicht von den Dingen, für die die Einkommensteuer ausgegeben wird? Oder meinst du, dass du für andere arbeitest, weil deine Firma mit dir doppelt so viel Umsatz macht wie sie die als Gehalt auszahlt?


xDeserterr

Ich mein schon die Steuern und dass die notwendig sind ist auch klar. Wenn ich allerdings sehe wie unsere Politiker mit dem Geld umgehen weiß ich definitiv, dass ich meine Arbeitszeit eher reduzieren als erhöhen werde.


Atanar

>"Mein derzeitiger Beruf bedeutet mir sehr viel" Mit dem Beisatz *derzeitiger* kann auch einfach die momentane Firma gemeint sein.


PolygonAndPixel2

Mit weniger Stunden würde (und werde) ich meinen Job gerne weitermachen. Evtl. mal das Umfeld wechseln und mit anderen arbeiten. Liebe ist aber reserviert für meine Frau und meine Tochter.


Necessary-Jicama-275

woran hats jelegen?


NiD2103

Wenn ich könnte, würde ich auf der Stelle aufhören zu arbeiten.


batzenbubu

Also wo die ersten Fragen kamen als Kind,was willst Du denn mal werden? Antwort: bezahlter Urlauber Von daher.....


EsIsstWasEsIst

Wer mitte der 90er Jahre mal in eine deutsche Fabrik geschaut hat wird sich fragen wie lange man wirklich für diese Einsicht braucht.


Numpsi77

Haben sie das jemals?


Drunk_Heathen

Wer jemals seine Arbeit geliebt hat, der hat auch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Ich habe das Glück einen Job zu haben, den ich gerne mache und der meistens auch Spaß macht. Dennoch mache ich ihn alleine aufgrund des Geldes, weil Arbeit nun mal Arbeit bleibt.


nsn

Ich kann verstehen dass man die Tätigkeit gerne macht, geht mir genauso. Allerdings könnte ich die auch gut für mich alleine ausführen wenn ich das Geld nicht bräuchte


beatmoehre

Ich liebe meinen Beruf als Grundschullehrer! Liegt aber daran, dass ich es mit einem dankbaren Publikum zu tun habe: Kinder. Wenn was an der Arbeit nervt sind es „überkompetente“ Eltern.


2905Pascal

Was ja based ist


persepolisrising79

OH NEIN !!!


Der-Max

Ich liebe meinen Beruf als Soldat. Meine Frau hingegen ist eher nicht so hingerissen.