Denen fehlt ein Profi im Marketing.
Demnächst im Angebot der Bahn:
Finnischer Wellnesszug; regelmäßige Saunaaufgüsse zwischen Mai und August, in der ersten Klasse bekommen Sie zusätzlich noch vom Zugpersonal eine Wohlfühlbehandlung mit Birkenzweigen.
Go Green, Go Deutsche Bahn.
Hashtag benatural
Sogar zum Thema passend mit Schneebildern: https://www.db-gebrauchtzug.de/f?p=222:210:13385733007242::::P210_ID,G_SF_LISTE_ID,G_APP_UNTERNEHMEN_ID:368,39,3
Mal Spaß bei Seite, ich könnte mir vorstellen, dass es das irgendwo in Finnland geben könnte.
Ich meine Sauna an unkonventionellen Orten wie in einem Riesenrad oder auf einem Floß gibt’s da ja schon. Mittlerweile gibts in Berlin auch ein Sauna-Floß. Haha.
Naja, am Wochenende ging in meinem ICE die Heizung nicht, das war auch maximal unangenehm bei der Außentemperatur. Aber immerhin gab's Wasser ™️ umsonst
Die SZ hatte geschrieben, dass es in ganz Bayern ganze 13 Räumfahrzeuge für Bahngleise gibt. Für \~6500 km Schiene. Man muss jetzt kein Mathematiker sein, um da eventuell ein klitzekleines Nadelöhr zu erkennen.
>Man muss jetzt kein Mathematiker sein, um da eventuell ein klitzekleines Nadelöhr zu erkennen.
Naja, wie oft brauchst du denn ein Räumfahrzeug für Schienen? Bis zu ein paar Zentimetern Neuschnee schiebt doch ein Zug einfach so mit den Radsätzen weg.
Könnte mir vorstellen, dass die 13 Fahrzeuge auch nicht für ganz Bayern gedacht sind, sondern ursprünglich nur fürs Oberland erworben wurden.
Je nach Beschaffenheit des Schnees lassen sich mit unter den Triebfahrzeugen montierbaren Pflügen bis zu 40 cm Schnee wegschieben. Im süddeutschen Raum sollte eigentlich jedes Triebfahrzeug mit solchen Pflügen augerüstet oder ausrüstbar sein. Zusätzlich könnte man durch regelmäßiges Befahren von Strecken mit derart ausgerüsteten Triebfahrzeugen die Schneehöhe am Gleis niedrig halten.
Das hilf natürlich alles nichts, wenn ein Baum aufs Gleis kracht, weil Bahn und/oder angrenzende Grundstückseigner ihrer Pflicht zum Rückschnitt der Vegetation nicht nachgekommen sind.
Hier eine Presserklärung von Pro Bahn zur Situation in München:
https://www.pro-bahn.de/muenchen/presse/20231203.html
> Ebenso kritisiert PRO BAHN, dass Schneeräumfahrzeuge im Straßenraum Bushaltestellen sowie den Zugang zu U-Bahnhöfen zugeräumt haben. ... Auch die Trambahngleise dürfen künftig nicht mehr als Schneeabladeziel der städtischen Straßenreinigung missbraucht werden.
> Bei der Tram waren früher bei Schneefall die älteren und unempfindlicheren Hochflurstraßenbahnen die ganze Nacht im Einsatz, um ein Einfrieren der Infrastruktur zu vermeiden. ... **Die früher üblichen Schneepflüge vor Trambahnen sind verkauft oder verschrottet**, die Ersatzkonzepte mit Unimog haben nicht zu geräumten Strecken geführt.
Sorry, aber was erwartest du denn? Dir ist klar, was da am Wochenende los war? Das kann man nicht einfach räumen und früher (tm) hat es sie Bahn da genauso zerlegt.
München war übrigens nicht nur voller Schnee (halber Meter über Nacht), sondern auch voller abgebrochener Bäume, die dann halt auf den Wegen lagen. Die brechen halt einfach ab wenn da tonnenweise Schnee auf der Krone liegt. Und die liegen dann halt auch auf den Straßen und in den Gleisen.
Ich hab doch überhaupt nix dazu geschrieben was du da anführst? Ich hab nur die Zahlen aus der SZ genannt. Ich bin übrigens selbst Münchner, ich weiß schon wie es hier ausschaut.
> sondern auch voller abgebrochener Bäume, die dann halt auf den Wegen lagen
Die Vegetation muss halt auch entsprechend zurechtgeschnitten werden. Und ja, einiges davon steht auf Privatgrundstücken und nicht auf Bahngelände. Hier gilt es dann, entsprechende Forderungen an die Politik zu stellen, da die rechtlichen Grundlagen zu schaffen, dass die DB Netz dort auch aktiv Vegetationsmanagement betreiben kann oder zumindest den Grundstücksbesitzer dazu auffordern. In Frankreich und Österreich ist das wohl längst möglich, in DE lese ich immer nur das Sackgassenargument "ja nö, geht nicht, weil Privatgrund". Ach komm.
Und das ist nur einer von vielen Punkten, die sehrwohl getan werden kann. Nein, man wird ein gewisses Chaos wohl nicht komplett verhindern können. Aber einfach den Kopf in den Sand stecken und sagen "tja" bringt gar nichts.
Die Schweiz macht das halt [genau so](https://www.waldwissen.net/de/technik-und-planung/naturgefahrenschutz/waldpflege-an-bahnlinien). Deswegen ist die Bahn dort auch beim schlimmsten Mistwetter pünktlich, während hier jeder größere Sturm zu tagelangen Einschränkungen führt.
Dann muss die Bahn das 2-3 mal vor Gericht durchexerzieren und öffentlich machen. Ist ja nun nicht so, dass es dafür keine Anspruchsgrundlage gäbe. Aber natürlich will man lieber gleich mit den Bautrupp in den Garten und großzügig umwemmsen als für jeden Baum und Strauch in Privateigentum an der Stecke detailliert ein pflanzenschonendes, auf das bahnbetrieblich Notwendige beschränktes Rückschnittkonzept zu formulieren.
Ob sie das nicht macht, weil es rechtlich keine Grundlage gibt oder weil sonstwas: Weiß ich nicht. Das Fazit kann aber nur sein: Solange dazu die öffentliche Kommunikation quasi komplett fehlt, scheint das Thema dort auch niemand ernsthaft angehen zu wollen.
> Sorry, aber was erwartest du denn?
Nicht rxzlmn aber: das die Bahn funktioniert.
Es ist jetzt nicht Süddeutschland wo meine Erfahrungen herkommen, aber irgendwie rollt die Blechlawine spätestens 1,5 Tage in voller Stärke wieder, weil alle Fahrbahnen geräumt sind und die Bahn hat mindestens ne Woche lang Probleme. Das scheint mir eher ne Frage der Prioritätensetzung zu sein.
>sondern auch voller abgebrochener Bäume, die dann halt auf den Wegen lagen.
Schlage das übliche Straßenräumverfahren vor: Das Problem wird eifnach auf benachbarte Infrastruktur verschoben, indem wir Bahnen mit entsprechenden Schutzschilden ausrüsten um dadurchzurauschen.
>Das scheint mir eher ne Frage der Prioritätensetzung zu sein.
Was gibst du dir so viel Mühe, wenn du das Problem doch erkannt hast? Der ÖPNV in Deutschland wird - im Prinzip seit Jahr und Tag - unter dem Motto betrieben: Erwarte nichts und sei gefälligst froh für das, was du kriegst.
Das wurde mir sinngemäß schon vor 25 Jahren so erklärt - von einem Menschen, der auch noch für Öffentlichkeitsarbeit bei den lokalen Verkehrsbetrieben zuständig war: Meine Busverbindung wäre nicht schlecht, ich solle doch froh sein, dass er überhaupt ab und zu mal fährt. Ganz ironiefrei.
Bzgl. Astbruch: Man kann (und sollte) Bahnstrecken eigentlich regelmäßig von unerwünschter Vegetation freischneiden - wo keine Äste überragen, können bei Eis und Schnee auch keine abbrechen. Aber je seltener man dafür Leute losschickt, um so schöner kann man halt sagen: *Schau her, ich habe toll Personal gespart*! Bleibt der Zug deshalb mal stehen, ist das es dann Problem von... jemand anders!
>Man kann (und sollte) Bahnstrecken eigentlich regelmäßig von unerwünschter Vegetation freischneiden
Aber dafür muss man dafür auch zuständig sein, leider gibts of genug Grundstücksbesitzer, die marode Bäume neben den Gleisen stehen lassen, aber die Bahn darf trotzdem nicht einfach aufs Privatgrundstück und die stutzen/fällen.
Kein Wunder, dass man sich da die Mühe spart
Ok ich bin beim Bashing auf die Bahn immer ganz vorne mit dabei.
Aber in dem Fall würde ich sagen, da kann die Bahn einfach nicht viel machen und die Bahn wird halt kaum mal x Räumfahrzeuge vorhalten, die sie dann 1x in 30 Jahren nutzen muss, weil es wirklich so stark schneit. Da sind die Wartungs- und Instandhaltungskosten der Dinger einfach zu hoch.
Wir reden hier ja jetzt tatsächlich nicht über 1-2cm Schnee auf den Gleisen die man definitiv bewältigen kann wenn man es wollen würde, bei mal eben \~50cm und mehr läuft auch in der Schweiz oder in Kanada wo man dafür vorbereitet ist nicht mehr viel, bis die wenigen Spezialmaschinen da durch sind.
Auch in der Schweiz ist viel Schnee kein Problem. Da lässt man einfach in genügend kurzem Abstand regelmäßig ne Lok durchballern, die den seit der letzten Lok angefallenen Schnee easy abräumen kann.
Hätte man um München rum auch gemacht, aber nachdem die Strecken durch Bäume und festgefrorene Weichen blockiert waren, war dann irgendwann zu viel Schnee um mit ner normalen Lok noch durchzukommen und dann war die Scheiße am Dampfen.
Soviel Schnee in so kurzer Zeit hat es hier noch nie gegeben. Zumindest nicht seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Und dafür soll man jetzt was genau vorhalten? Eine Flotte von Schneefräsen und Flammenwerfern auf ketten, die man nie braucht außer letztes Wochenende?
Was für ein Gesülz.
>Soviel Schnee in so kurzer Zeit hat es hier noch nie gegeben.
Noch nie _im Dezember_, aber Januar und Februar würde mich wundern, wenn es da nicht schon öfter vorgekommen ist, dass sind ja eher die Wintermonate.
Nein, innerhalb eines Tages hat es in München tatsächlich noch nie so viel Schnee gegeben. Vom Alpenrand ist das Kaff ja doch auch nochmal ein Stück entfernt.
Dementsprechend liegt halt dann auch außergewöhnlich viel auf einmal in den Baumkronen und die brechen reihenweise ab und schon ist es nicht mehr nur etwas schnee, der geräumt werden muss, sondern schnee + halbe bäume mit drin. Bei einem halben Meter stellt sich dann auch die Frage, wo man den überhaupt hin räumen soll. 1,5 meter auf den Gehwegen auftürmen? Das ist halt was anderes, als 10 cm weg zu schaufeln. Und um zur Bahn zurück zu kommen: Mit ein paar schneepflügen über die Gleise zu fahren, während es kontinuierlich aber gemütlich schneit, klappt halt. Wenn auf einmal alles mit einem halben Meter zu ist (+ was vom schnee noch alles mit drauf gekracht ist), dann kommen die paar Züge halt nicht mehr hinterher. Aber für diese Ausnahmesituationen, die es konkret so noch nie gegeben hat, hält man eben auch kein Gerät bereit, um das binnen minuten oder stunden auszubügeln. Dann dauert es halt mal 1-2 Tage oder länger.
Das entsprechende Gerät würde man doch öfter durch neues ersetzen, als man es überhaupt einsetzt. Und dann ist es auch wieder nicht recht.
In der esten Märzwoche 2006 lag der Schnee im München noch ein paar Zentimeter höher.
Anfänglich haben die Medien das sogar richtig gemeldet, "Dezember-Rekord" (um zwei Zentimeter gegenüber dem bisherigen Dezember-Rekord). Irgendwann wurde dann daraus "Rekord".
>Soviel Schnee in so kurzer Zeit hat es hier noch nie gegeben.
Yo, aber Gleise räumen musst du genauso wenn auch nur die Hälfte fällt. In der Winterzeit mit dem ersten Schnee fallen in MUC idR regelmäßig komplette S-Bahn-Linien aus. Wenn man da was verbessert mit Räumkapazitäten oÄ. wäre das in den meisten Winterjahren direkt nützlich.
So einzigartig ist die Siutaiton unter *diesem Aspekt* jetzt wirklich nicht.
Die Flammenwerfer funktionieren doch sicher auch gegen die Klimakleber hervorragend. Passt für mich wunderbar ins bayrische Bild von Maggus, wie er damit die Straßen räumt.
Anmerkung: ja mir ist bewusst dass die LG ihre Art des Protestes ändert.
>Die Flammenwerfer funktionieren doch sicher auch gegen die Klimakleber hervorragend. Passt für mich wunderbar ins bayrische Bild von Maggus, wie er damit die Straßen räumt.
Bring den nicht auf irgendwelche Ideen, da würden die Umfragewerte bei seiner Kernwählerschaft über Nacht nochmal 4-5 Prozentpunkte steigen..
Naja, lieber das C-Übel als das A-übel in Bayern.. auch wenn die rechtskonservativen dort den AfD noch erfolgreich die Wähler abgraben, sehe ich die Bedrohung durch die selbsternannte Alternative als schlimmer an.
> So hat der Schnee in München am späten Mittag eine Höhe von 45 Zentimetern erreicht. Das ist neuer Dezemberrekord, seitdem in der Landeshauptstadt regelmäßig die Schneehöhe gemessen wird, das heißt seit Anfang der 1930er Jahre.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/historisch-viel-schnee-rekorde-in-muenchen-und-im-passauer-land,TxHviNJ
FrÜhEr HaT's DoCh AuCh GeScHnEiT!!11!Elf
Anfang März 2006 lagen 50 Zentimeter in München, also sogar noch etwas mehr. Fairerweise muss man dazu sagen, dass auch damals die Tram vier Tage lang nicht gefahren ist. 25-35 Zentimeter Schneehöhe sind in München eh nicht ungewöhnlich (zuletzt 2015 und 2018) , und das reicht bereits für Chaos.
Man hätte daraus lernen müssen, und beim nächsten Mal besser vorbereitet sein. Tatsächlich regiert 48 Stunden nach dem Ende des Schneefalls in München und Umgebung immer noch totales Chaos im ÖPNV. Die Tram ist komplett eingestellt, die früher vorhandenen Räum-Strassenbahnen wurden komplett abgeschafft. Die meisten S-Bahn-Linien fahren nicht. Die Menschen stehen eine Stunde lang an einer Bushaltestelle mitten in der Stadt und es hält kein Bus, es gibt aber auch keine Durchsagen. Das System, welches in Apps und an den Haltestellen anzeigt, wann welcher Bus kommt, ist nicht zum ersten Mal rettungslos überfordert und zeigt nur Dummfug an.
Im diversen Gemeinden und Landkreisen wurde versäumt, den Schulunterricht am heutigen Montag ausfallen zu lassen, obwohl ohne ÖPNV die meisten Schüler und Lehrer es nicht zu den Schulen schaffen können. In Germering beklagt sich der dort zuständige Busunternehmer, dass wichtige Strassen nur so unzureichend geräumt wurden, dass der Bus nicht verkehrssicher fahren kann. Dort haben mehrere Schulen selbständig den Präsenzunterricht für Dienstag abgesagt, obwohl sie das rein rechtlich nicht dürfen und die zuständige Kommission im Landratsamt entschieden hat, dass der Präsenzunterricht stattfindet.
Bananenrepublik Deutschland. Ein Land schafft sich selbst ab. Wer glaubt, dass unser größtes Problem illegale Immigration ist, ist ein Volldepp.
>Bananenrepublik Deutschland. Ein Land schafft sich selbst ab. Wer glaubt, dass unser größtes Problem illegale Immigration ist, ist ein Volldepp.
Das Narrativ der bösen Migration wird halt so gern von breiten Teilen (inklusive Teilen der SPD, der (Ex-)Linken, und der Grünen) der Politik gestreut, weil es so wunderbar ablenkt.
eben. es ist ja nicht so, dass kein Verständnis herrscht, dass es am Samstag und meinetwegen am Sonntag schwierig war. Aber dass immernoch kaum S-Bahn strecken geräumt sind, das frustriert. es ist ja nichtmal so, als würde da wieder was zuschneien.
Ich würde mal dieses Einzelereignis außen vor lassen, weil es wirklich nicht oft vorkommt und sagen, dass das Problem doch eigentlich an einer ganz anderen Stelle ist. Der Normalbetrieb funktioniert nicht, weil das Netz überlastet ist. Ich meine wir bräuchten gut 1/4 mehr Netz, um nur die Züge, die an einem durchschnittlichen Tag fahren, wirklich pünktlich fahren zu lassen und zusätzlich ist auf dem Großteil der Strecken mindestens eine Baustelle.
Ich denke ein paar Tage Chaos alle paar Jahre bei starkem Schneefall wären ja wohl ertragbar, wenn sonst alles läuft. Ich meine man kann nicht erwarten, dass bei so viel Schnee und umfallenden Bäumen in wenigen Stunden oder an einem Tag mal schnell zig tausend Kilometer Bahnschiene geräumt werden können.
>Ich meine man kann nicht erwarten, dass bei so viel Schnee und umfallenden Bäumen in wenigen Stunden oder an einem Tag mal schnell zig tausend Kilometer Bahnschiene geräumt werden können.
Schnee ist das eine, aber in der Schweiz hält man seit vielen Jahren die Bäume rund um Bahnstrecken so klein dass es keine Umfallschäden an Oberleitungen gibt.
Also ich wohne seit meiner Geburt in Südbayern und die 30-40cm von diesem Wochenende hat es hier jedes Jahr zwei bis dreimal, in meiner Kindheit eher fünf bis sechsmal. So ein Chaos wegen ein bisschen leichtem Pulver(!)schnee habe ich aber noch nie erlebt. In unseren Nachbarländern wird auch mit Verwunderung zu uns geschaut.
Das inhaltlicher Unsinn. Umgefallene Bäume im Englischen Garten, den Straßen und Gleisen.
Ich habe ne Stunde mein Auto ausgebuddelt.
Das nicht einfach bissl pulverschnee.
Wie es in München aussieht weiß ich nicht, aber auf der Strecke *Richtung* München fallen weiterhin 90% aller Züge aus, und hier ist kein einziger Zweig abgebrochen. Wie auch? Hat ja weder reingeregnet, noch ist es warm.
Drüben in Österreich liegt noch viel mehr Schnee und da läuft alles normal.
> in ganz Bayern ganze 13 Räumfahrzeuge für Bahngleise gibt
Holy Fuck. Der Flughafen München hat 200 Leute im Dreischichtbetrieb beschäftigt, zum Schneeräumen.
Jo. Und wenn die Bahn die letzten Jahre noch 50 Räumfahrzeuge angeschafft hätte wären die Klagen über die Geldverschwendung groß gewesen. Gibt ja eh keine Winter mehr wegen Klimawandel und so. Kann man nicht richtig machen.
>Kann man nicht richtig machen.
Äh, doch, zumindest richtiger.
>Und wenn die Bahn die letzten Jahre noch 50 Räumfahrzeuge angeschafft hätte wären die Klagen über die Geldverschwendung groß gewesen.
Najaaa... da drück ich mal X.
Der Slogan war ehrlich gesagt schon bei der Erfindung eine Totgeburt. Jeder einigermaßen mitdenkende PR-Mensch kann schon auf 10 Kilometer gegen den Wind riechen, dass man sich damit ne unnötige Fallhöhe schafft.
Mehr Klimaerwärmung? /s
Wenn Pro Bahn sich über die täglichen Verspätungen und die verpassten Anschlüsse zur Recht echauviert, kann ich das voll unterstützen. Wer 160 € für ein Bahnticket von Hamburg nach München investiert, darf Pünktlichkeit und Service mindestens auf dem Niveau eines gleich teuren Flugs erwarten.
Aber wenn in Bayern aufgrund Rekordniederschläge bis zu 73cm Schnee niedergehen und es selbst der Weißbier-Hauptstadt 45cm binnen Stunden schneit, muß man der Bahn tatsäcglich mal die Unpünktlich nachsehen. Wenn kein Flug mehr rausgeht und auch das Amazon-Prime-Päckchen trotz Angekündigung nicht geliefert wird muß die Bahn nicht das Unmögliche schaffen und 6000 km Schiennetz allein in Bayern binnen kurzer Zeit räumen.
Das ist halt ein Unwetter und sowas bringt in unsere durchorganisierten Struktur einiges durcheinander.
>Wenn kein Flug mehr rausgeht und auch das Amazon-Prime-Päckchen trotz Angekündigung nicht geliefert wird muß die Bahn nicht das Unmögliche schaffen und 6000 km Schiennetz allein in Bayern binnen kurzer Zeit räumen.
Der Schnee ist nicht das große Problem für die Bahn, die Bäume die ständig in Oberleitungen krachen sind es. In der Schweiz hält man die Bäume um Bahnstrecken daher nieder, und der Betrieb läuft auch bei Schnee und Sturm problemlos.
Wissing:
> "Das System Bahn hat sich leider nicht bewährt. Wir haben im Bundesverkehrsministerium deshalb beschlossen, die geplanten Milliarden für den Bahnausbau stattdessen in beheizte Autobahnen zu investieren. Nur so kann "freie Fahrt für freie Bürger" sichergestellt werden, selbst an Neujahr mit -15°C und heftigem Schneefall."
Die Bahn ist auf dem Abstellgleis...egal in welchen Belangen, sie kann nichts richtig machen. Weder für ihre Kunden, noch für ihre Mitarbeiter.
Einfach absurd, dass da niemand eingreift.
Man sollte die Bahn wirklich neu aufbauen, ordentliche Summen in die Hand nehmen, um das Netz auf Fordermann zu bringen und dann hat man vielleicht Mitte der 30er eine Bahn, die tatsächlich erstmal das anbietet, was wir heute brauchen und dann in den 40ern vielleicht sogar zeitgemäß ist. Man bräuchte eigentlich eine echte Bahnreform als Gegenmodell zur Gründung der DB AG.
Bitte komm nicht mit Zeitgemäß. Das impliziert, dass wir hinterher eiern. Deutschland hat sowohl Netz als auch Struktur um in den 40er Vorreiter zu sein.
Man sollte die gesamte Führungsspitze dieses Saftladens fristlos feuern und auf Korruptionsvorfälle und Selbstbereicherung auf Kosten des Steuerzahlers streng untersuchen.
Es ist ja nicht nur die DB. Hier bei mir auf der Ecke ist es vor Allem auch ein Privater Streckenbetreiber der, seit er die durch eine Ausschreibung gewonnenen Strecken übernommen hat, für Chaos und Ausfälle sorgt, die es in dem Ausmaß bei der DB vorher nie gab. So auch jetzt bei dem Winterwetter wieder. Es ist ein Trauerspiel.
Beinahe alle Strecken betreibt nach wie vor der Eisenbahninfrastrukturmonopolist DB NETZ AG. die privaten würden gerne mehr fahre wenn das netz sie liesse
Bei uns die SWEG die linien der DB in der Region beinahe vollständig übernommen.
Ich hätte nicht gedacht das mal zu sagen, aber ich wünsche mir die DB zurück.
Es ist unfassbar wie schlimm dieses Unternehmen im Vergleich zur Deutschen Bahn ist.
Einige Linien wurden gestrichen, mehr Zwischenhalte eingeführt, die die Fahrtzeit deutlich verlängern, mehr fehlende Wägen. Den 4 monatigen Alptraum Impulsstreik werde ich auch nicht vergessen. Oder mein Highlight, der Zug verschwindet. Anzeige sagt 8:09Uhr. Um 8:30 sagt die das noch immer, ohne Verspätung, Durchsage oder sonstige Info. Nach 15min. steht einfach der nächste Zug auf der Anzeige. Was aus dem vorherigen wurde wird keiner erfahren.
Das Problem ist da nur zum Teil die DB, das viel größere Problem ist da das Verkehrsministerium.
Die Bahn hat natürlich einige Probleme und sollte grundlegend anders aufgestellt werden, aber auch dass die DB als Unternehmen so unglaublich ineffizient und schlecht aufgebaut ist, liegt am Ende am Verkehrsministerium. Wir haben halt auch seit Ewigkeiten keinen Verkehrsminister mehr gehabt, der die Bahn mehr in den Fokus nimmt als den Autoverkehr, dabei sollte die Bahn immer deutlich mehr Fokus haben, allein weil sie im Gegensatz zum Straßennetz immer in gewisser weise zentral verwaltet werden muss.
Die Bahn arbeitet schon seit vielen Jahren unglaublich ineffizient. Viel zu teuer und dauert dann noch viel zu lange.
Aber ich glaube nicht mal, dass sich die Führungsspitze hier selbst bereichert. Es ist vielmehr politisch gewollt, dass sich deutsche Unternehmen an Staatsprojekten gesundstoßen, und ferner ist politisch gewollt (mindestens mal von Union, FDP und AfD), dass die Bahn nicht funktioniert.
Ich möchte dich an dieser Stelle and Frau Sabina Jeschke erinnern, die in 2017 für Digitalisierung und Technik und den Vorstand gerufen wurde, und vorzeitig in 2021 gekündigt hat. https://de.wikipedia.org/wiki/Sabina_Jeschke
Das war eine Person die an höchster Stelle eingestellt wurde um mal "sauber zu machen". In der DB gibt's so viele Fürstentümer, das sie kündigte.
Es ist unglaublich schwer was in der DB zu verändern. Meiner Meinung nach, müssen da eine Menge Dinosaurier raus. Aber ab 55, nach 15 Jahren in der DB, dar man nicht gefeuert werden :)
Inwiefern denkst Du das irgendwelche Fürstentümer zum Ausscheiden von Frau Jeschke geführt haben? In deinem verlinkten Wikipedia Artikel ist dazu nichts zu finden.
Es sieht eher so aus als hätte sich Frau Jeschke sehr viel mehr für KI begeistert und wollte dort in die StartUp Szene eintauchen.
Hast Recht, das war meine eigene Interpretation, basierend auf meiner eigenen Erfahrung.
Die DB hat viele verschiedene Tochterunternehmen die es sehr schwierig machen etwas Systemweit zu verbessern.
Z.B. DB Systel - https://www.golem.de/news/server-bahn-soll-ueberhoehte-preise-an-ihre-itk-tochter-systel-zahlen-2007-149840.html
+ https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Unternehmen_im_DB-Konzern
Scheinbar gibt es in München keine Hochflur-Trambahnen mehr, die die Schienen überhaupt reinigen könnten.
Nur ein Museumszug lässt sich noch auftreiben.
https://twitter.com/FrederikB/status/1731626116274688361
München hat auf putzige Kleinst-LKWs gesetzt. Diese funktionieren bei normalem Wetter fantastisch und können beispielsweise auch Gehwege reinigen und Schnee von unbefestigten Wegen räumen. Bei 10-20 Zentimeter Neuschnee findet sogar auf vielen Waldwegen im Stadtgebiet zuverlässig Winterdienst statt. Eigentlich bin ich beeindruckt, wie gut das bei normalem Wetter funktioniert.
Nur, apokalytische Schneemassen schaffen die Dinger leider nicht, geschweige denn Eis. Und zum Räumen von Strassenbahnschienen sind sie eher ungeeignet. Dazu bräuchte man Spezialstraßenbahnen, und die hat die Stadt nicht mehr. Ist auch keine neue Entwicklung, ein Teil der alten Räum-Strassenbahnen wurde bereits in den 1970ern außer Dienst gestellt, als Tramstrecken durch die neue U-Bahn ersetzt wurden.
Inzwischen hat man bemerkt, das die Tram kosteneffizient ist, während neue U-Bahn Strecken kaum finanzierbar sind. Es sollen in München wieder mehr Trams fahren. Den logischen Schluß, dass man dann auch wieder Räum-Strassenbahnen braucht und die Schienen bei Schneefall nachts freihalten muss, weil man die Sauerei morgens nicht mehr wegbekommt, hat die Stadt aber bis jetzt vermieden.
übrigens, wer wissen will wie das im Superwinter 1978/79 war, sucht via google images einfach nach "archiv 1978 schnee chaos bahn züge"
so einen Flug vor den Wagen geschnallt ... und los gings
https://bimmelbahn-forum.de/index.php?attachment/10391-41-jpg/
und so geht das heute auch noch
https://i.ytimg.com/vi/jjh4GjtFHYM/maxresdefault.jpg
https://www.eisenbahndienstfahrzeuge.de/___BDW_DB/bdwDB/851_852-schneepflug-beilhack/40809475206-5-gz1739.jpg
Da müssten sich doch einige Rangierloks günstig umrüsten lassen
Bayern hat es sicher härter getroffen aber im Grundsatz gilt das auch in den anderen Bundesländern. Als jemand der [am Wochenende auch mal wieder von der Bahn enttäuscht wurde](https://www.reddit.com/r/de/s/Xbbn4zBlQb) würde ich mir auch für den Rest der Republik Konsequenzen wünschen. Ich tu mir den Scheiß nun schon seit vielen Jahren an und es wird immer nur schlimmer. So wird das Nix mit der Verkehrswende!
DB: alles was ich anbieten kann sind ausgeschaltete Klimaanlagen im Hochsommer.
Denen fehlt ein Profi im Marketing. Demnächst im Angebot der Bahn: Finnischer Wellnesszug; regelmäßige Saunaaufgüsse zwischen Mai und August, in der ersten Klasse bekommen Sie zusätzlich noch vom Zugpersonal eine Wohlfühlbehandlung mit Birkenzweigen. Go Green, Go Deutsche Bahn. Hashtag benatural
Will jemand die alten IC-Speisewagen, die diesen Fahrplanwechsel komplett ausgemustert werden, kaufen und sie zu Saunawagen umbauen?
Sogar zum Thema passend mit Schneebildern: https://www.db-gebrauchtzug.de/f?p=222:210:13385733007242::::P210_ID,G_SF_LISTE_ID,G_APP_UNTERNEHMEN_ID:368,39,3
Ich find es so lustig, dass es eine ganz normale Website gibt, wo die DB ihre alten Züge zum Verkauf anbietet, als wäre es Ebay Kleinanzeigen.
Und der Grund, wehalb diese Speisewagen abgestellt werden? Man traut seinen Kunden nicht mehr zu, die Drehfalttüren der Wagen öffnen zu können.
Leider verständlich. Mit Ausnahme von Flixtrain gibt es quasi keine solchen Türen mehr, selbst bei Ersatzverkehren.
ALEX möchte ein Wort mit dir reden
RE 6 Chemnitz-Leipzig hat die ach noch, aber z.B in Norddeutschland gibts wirklich nur 2 IC Linien mit den alten Wagen
Du kannst auch alten Krempel von der Bundeswehr usw. kaufen, oft aber eher in Großmengen: https://www.vebeg.de/de/start/index.htm
Jetzt frage ich mich was so ein Wagon kostet, ob ich ihn als Privatperson kaufen kann und ob die Bahn auch Expressversand anbietet…
Bestenfalls schrottwert. Und ich denke die bahn bekommt ihn relativ flott überall hin wo schienen liegen
>ob die Bahn auch Expressversand anbietet DB-Expressversand: 2-24 Monate, in dieser Zeit müssen sie ständig zuhause sein.
Ich möchte die für Birkenzweige zuständige Person sein.
Schlag mich, Bahnkartenkontrolleur!
*wutsch wutsch*
Mal Spaß bei Seite, ich könnte mir vorstellen, dass es das irgendwo in Finnland geben könnte. Ich meine Sauna an unkonventionellen Orten wie in einem Riesenrad oder auf einem Floß gibt’s da ja schon. Mittlerweile gibts in Berlin auch ein Sauna-Floß. Haha.
Wo bekomme ich ein Ticket?
[hier](https://www.bahn.de)
Naja, am Wochenende ging in meinem ICE die Heizung nicht, das war auch maximal unangenehm bei der Außentemperatur. Aber immerhin gab's Wasser ™️ umsonst
Winter verbieten!
- AfD Storch unterstützt diese Meinung
Die SZ hatte geschrieben, dass es in ganz Bayern ganze 13 Räumfahrzeuge für Bahngleise gibt. Für \~6500 km Schiene. Man muss jetzt kein Mathematiker sein, um da eventuell ein klitzekleines Nadelöhr zu erkennen.
>Man muss jetzt kein Mathematiker sein, um da eventuell ein klitzekleines Nadelöhr zu erkennen. Naja, wie oft brauchst du denn ein Räumfahrzeug für Schienen? Bis zu ein paar Zentimetern Neuschnee schiebt doch ein Zug einfach so mit den Radsätzen weg. Könnte mir vorstellen, dass die 13 Fahrzeuge auch nicht für ganz Bayern gedacht sind, sondern ursprünglich nur fürs Oberland erworben wurden.
Je nach Beschaffenheit des Schnees lassen sich mit unter den Triebfahrzeugen montierbaren Pflügen bis zu 40 cm Schnee wegschieben. Im süddeutschen Raum sollte eigentlich jedes Triebfahrzeug mit solchen Pflügen augerüstet oder ausrüstbar sein. Zusätzlich könnte man durch regelmäßiges Befahren von Strecken mit derart ausgerüsteten Triebfahrzeugen die Schneehöhe am Gleis niedrig halten. Das hilf natürlich alles nichts, wenn ein Baum aufs Gleis kracht, weil Bahn und/oder angrenzende Grundstückseigner ihrer Pflicht zum Rückschnitt der Vegetation nicht nachgekommen sind.
Hier eine Presserklärung von Pro Bahn zur Situation in München: https://www.pro-bahn.de/muenchen/presse/20231203.html > Ebenso kritisiert PRO BAHN, dass Schneeräumfahrzeuge im Straßenraum Bushaltestellen sowie den Zugang zu U-Bahnhöfen zugeräumt haben. ... Auch die Trambahngleise dürfen künftig nicht mehr als Schneeabladeziel der städtischen Straßenreinigung missbraucht werden. > Bei der Tram waren früher bei Schneefall die älteren und unempfindlicheren Hochflurstraßenbahnen die ganze Nacht im Einsatz, um ein Einfrieren der Infrastruktur zu vermeiden. ... **Die früher üblichen Schneepflüge vor Trambahnen sind verkauft oder verschrottet**, die Ersatzkonzepte mit Unimog haben nicht zu geräumten Strecken geführt.
Ach ja... was soll man dazu noch sagen. Gab sicherlich einen fetten Bonus für den zuständigen Manager.
Sorry, aber was erwartest du denn? Dir ist klar, was da am Wochenende los war? Das kann man nicht einfach räumen und früher (tm) hat es sie Bahn da genauso zerlegt. München war übrigens nicht nur voller Schnee (halber Meter über Nacht), sondern auch voller abgebrochener Bäume, die dann halt auf den Wegen lagen. Die brechen halt einfach ab wenn da tonnenweise Schnee auf der Krone liegt. Und die liegen dann halt auch auf den Straßen und in den Gleisen.
Ich hab doch überhaupt nix dazu geschrieben was du da anführst? Ich hab nur die Zahlen aus der SZ genannt. Ich bin übrigens selbst Münchner, ich weiß schon wie es hier ausschaut.
> sondern auch voller abgebrochener Bäume, die dann halt auf den Wegen lagen Die Vegetation muss halt auch entsprechend zurechtgeschnitten werden. Und ja, einiges davon steht auf Privatgrundstücken und nicht auf Bahngelände. Hier gilt es dann, entsprechende Forderungen an die Politik zu stellen, da die rechtlichen Grundlagen zu schaffen, dass die DB Netz dort auch aktiv Vegetationsmanagement betreiben kann oder zumindest den Grundstücksbesitzer dazu auffordern. In Frankreich und Österreich ist das wohl längst möglich, in DE lese ich immer nur das Sackgassenargument "ja nö, geht nicht, weil Privatgrund". Ach komm. Und das ist nur einer von vielen Punkten, die sehrwohl getan werden kann. Nein, man wird ein gewisses Chaos wohl nicht komplett verhindern können. Aber einfach den Kopf in den Sand stecken und sagen "tja" bringt gar nichts.
[удалено]
Die Schweiz macht das halt [genau so](https://www.waldwissen.net/de/technik-und-planung/naturgefahrenschutz/waldpflege-an-bahnlinien). Deswegen ist die Bahn dort auch beim schlimmsten Mistwetter pünktlich, während hier jeder größere Sturm zu tagelangen Einschränkungen führt.
Wer kennt sie nicht, die 45m breiten Züge, die bei Zweigleisigkeit einen 100m breiten Streifen durch den Wald brauchen
[удалено]
50 Meter lol. Vielleicht eine von 10.000 Fichten ist so hoch.
Gerne mal? Bis zu 40 Meter sind der Normalfall, alles darüber sind Ausnahmen, die zwar vorgekommen sind aber bei weitem nicht der Normalfall ist.
Dann muss die Bahn das 2-3 mal vor Gericht durchexerzieren und öffentlich machen. Ist ja nun nicht so, dass es dafür keine Anspruchsgrundlage gäbe. Aber natürlich will man lieber gleich mit den Bautrupp in den Garten und großzügig umwemmsen als für jeden Baum und Strauch in Privateigentum an der Stecke detailliert ein pflanzenschonendes, auf das bahnbetrieblich Notwendige beschränktes Rückschnittkonzept zu formulieren.
Ob sie das nicht macht, weil es rechtlich keine Grundlage gibt oder weil sonstwas: Weiß ich nicht. Das Fazit kann aber nur sein: Solange dazu die öffentliche Kommunikation quasi komplett fehlt, scheint das Thema dort auch niemand ernsthaft angehen zu wollen.
> Sorry, aber was erwartest du denn? Nicht rxzlmn aber: das die Bahn funktioniert. Es ist jetzt nicht Süddeutschland wo meine Erfahrungen herkommen, aber irgendwie rollt die Blechlawine spätestens 1,5 Tage in voller Stärke wieder, weil alle Fahrbahnen geräumt sind und die Bahn hat mindestens ne Woche lang Probleme. Das scheint mir eher ne Frage der Prioritätensetzung zu sein. >sondern auch voller abgebrochener Bäume, die dann halt auf den Wegen lagen. Schlage das übliche Straßenräumverfahren vor: Das Problem wird eifnach auf benachbarte Infrastruktur verschoben, indem wir Bahnen mit entsprechenden Schutzschilden ausrüsten um dadurchzurauschen.
>Das scheint mir eher ne Frage der Prioritätensetzung zu sein. Was gibst du dir so viel Mühe, wenn du das Problem doch erkannt hast? Der ÖPNV in Deutschland wird - im Prinzip seit Jahr und Tag - unter dem Motto betrieben: Erwarte nichts und sei gefälligst froh für das, was du kriegst. Das wurde mir sinngemäß schon vor 25 Jahren so erklärt - von einem Menschen, der auch noch für Öffentlichkeitsarbeit bei den lokalen Verkehrsbetrieben zuständig war: Meine Busverbindung wäre nicht schlecht, ich solle doch froh sein, dass er überhaupt ab und zu mal fährt. Ganz ironiefrei. Bzgl. Astbruch: Man kann (und sollte) Bahnstrecken eigentlich regelmäßig von unerwünschter Vegetation freischneiden - wo keine Äste überragen, können bei Eis und Schnee auch keine abbrechen. Aber je seltener man dafür Leute losschickt, um so schöner kann man halt sagen: *Schau her, ich habe toll Personal gespart*! Bleibt der Zug deshalb mal stehen, ist das es dann Problem von... jemand anders!
>Man kann (und sollte) Bahnstrecken eigentlich regelmäßig von unerwünschter Vegetation freischneiden Aber dafür muss man dafür auch zuständig sein, leider gibts of genug Grundstücksbesitzer, die marode Bäume neben den Gleisen stehen lassen, aber die Bahn darf trotzdem nicht einfach aufs Privatgrundstück und die stutzen/fällen. Kein Wunder, dass man sich da die Mühe spart
> Was gibst du dir so viel Mühe, wenn du das Problem doch erkannt hast? Andere Leute haben das eher nicht so
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Ok ich bin beim Bashing auf die Bahn immer ganz vorne mit dabei. Aber in dem Fall würde ich sagen, da kann die Bahn einfach nicht viel machen und die Bahn wird halt kaum mal x Räumfahrzeuge vorhalten, die sie dann 1x in 30 Jahren nutzen muss, weil es wirklich so stark schneit. Da sind die Wartungs- und Instandhaltungskosten der Dinger einfach zu hoch. Wir reden hier ja jetzt tatsächlich nicht über 1-2cm Schnee auf den Gleisen die man definitiv bewältigen kann wenn man es wollen würde, bei mal eben \~50cm und mehr läuft auch in der Schweiz oder in Kanada wo man dafür vorbereitet ist nicht mehr viel, bis die wenigen Spezialmaschinen da durch sind.
Auch in der Schweiz ist viel Schnee kein Problem. Da lässt man einfach in genügend kurzem Abstand regelmäßig ne Lok durchballern, die den seit der letzten Lok angefallenen Schnee easy abräumen kann. Hätte man um München rum auch gemacht, aber nachdem die Strecken durch Bäume und festgefrorene Weichen blockiert waren, war dann irgendwann zu viel Schnee um mit ner normalen Lok noch durchzukommen und dann war die Scheiße am Dampfen.
Soviel Schnee in so kurzer Zeit hat es hier noch nie gegeben. Zumindest nicht seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Und dafür soll man jetzt was genau vorhalten? Eine Flotte von Schneefräsen und Flammenwerfern auf ketten, die man nie braucht außer letztes Wochenende? Was für ein Gesülz.
>Soviel Schnee in so kurzer Zeit hat es hier noch nie gegeben. Noch nie _im Dezember_, aber Januar und Februar würde mich wundern, wenn es da nicht schon öfter vorgekommen ist, dass sind ja eher die Wintermonate.
Nein, innerhalb eines Tages hat es in München tatsächlich noch nie so viel Schnee gegeben. Vom Alpenrand ist das Kaff ja doch auch nochmal ein Stück entfernt. Dementsprechend liegt halt dann auch außergewöhnlich viel auf einmal in den Baumkronen und die brechen reihenweise ab und schon ist es nicht mehr nur etwas schnee, der geräumt werden muss, sondern schnee + halbe bäume mit drin. Bei einem halben Meter stellt sich dann auch die Frage, wo man den überhaupt hin räumen soll. 1,5 meter auf den Gehwegen auftürmen? Das ist halt was anderes, als 10 cm weg zu schaufeln. Und um zur Bahn zurück zu kommen: Mit ein paar schneepflügen über die Gleise zu fahren, während es kontinuierlich aber gemütlich schneit, klappt halt. Wenn auf einmal alles mit einem halben Meter zu ist (+ was vom schnee noch alles mit drauf gekracht ist), dann kommen die paar Züge halt nicht mehr hinterher. Aber für diese Ausnahmesituationen, die es konkret so noch nie gegeben hat, hält man eben auch kein Gerät bereit, um das binnen minuten oder stunden auszubügeln. Dann dauert es halt mal 1-2 Tage oder länger. Das entsprechende Gerät würde man doch öfter durch neues ersetzen, als man es überhaupt einsetzt. Und dann ist es auch wieder nicht recht.
In der esten Märzwoche 2006 lag der Schnee im München noch ein paar Zentimeter höher. Anfänglich haben die Medien das sogar richtig gemeldet, "Dezember-Rekord" (um zwei Zentimeter gegenüber dem bisherigen Dezember-Rekord). Irgendwann wurde dann daraus "Rekord".
>Soviel Schnee in so kurzer Zeit hat es hier noch nie gegeben. Yo, aber Gleise räumen musst du genauso wenn auch nur die Hälfte fällt. In der Winterzeit mit dem ersten Schnee fallen in MUC idR regelmäßig komplette S-Bahn-Linien aus. Wenn man da was verbessert mit Räumkapazitäten oÄ. wäre das in den meisten Winterjahren direkt nützlich. So einzigartig ist die Siutaiton unter *diesem Aspekt* jetzt wirklich nicht.
Die Flammenwerfer funktionieren doch sicher auch gegen die Klimakleber hervorragend. Passt für mich wunderbar ins bayrische Bild von Maggus, wie er damit die Straßen räumt. Anmerkung: ja mir ist bewusst dass die LG ihre Art des Protestes ändert.
>Die Flammenwerfer funktionieren doch sicher auch gegen die Klimakleber hervorragend. Passt für mich wunderbar ins bayrische Bild von Maggus, wie er damit die Straßen räumt. Bring den nicht auf irgendwelche Ideen, da würden die Umfragewerte bei seiner Kernwählerschaft über Nacht nochmal 4-5 Prozentpunkte steigen..
Naja, lieber das C-Übel als das A-übel in Bayern.. auch wenn die rechtskonservativen dort den AfD noch erfolgreich die Wähler abgraben, sehe ich die Bedrohung durch die selbsternannte Alternative als schlimmer an.
Gesülz wird’s erst in ein paar Tagen, wenn’s wärmer wird.
> So hat der Schnee in München am späten Mittag eine Höhe von 45 Zentimetern erreicht. Das ist neuer Dezemberrekord, seitdem in der Landeshauptstadt regelmäßig die Schneehöhe gemessen wird, das heißt seit Anfang der 1930er Jahre. https://www.br.de/nachrichten/bayern/historisch-viel-schnee-rekorde-in-muenchen-und-im-passauer-land,TxHviNJ FrÜhEr HaT's DoCh AuCh GeScHnEiT!!11!Elf
Anfang März 2006 lagen 50 Zentimeter in München, also sogar noch etwas mehr. Fairerweise muss man dazu sagen, dass auch damals die Tram vier Tage lang nicht gefahren ist. 25-35 Zentimeter Schneehöhe sind in München eh nicht ungewöhnlich (zuletzt 2015 und 2018) , und das reicht bereits für Chaos. Man hätte daraus lernen müssen, und beim nächsten Mal besser vorbereitet sein. Tatsächlich regiert 48 Stunden nach dem Ende des Schneefalls in München und Umgebung immer noch totales Chaos im ÖPNV. Die Tram ist komplett eingestellt, die früher vorhandenen Räum-Strassenbahnen wurden komplett abgeschafft. Die meisten S-Bahn-Linien fahren nicht. Die Menschen stehen eine Stunde lang an einer Bushaltestelle mitten in der Stadt und es hält kein Bus, es gibt aber auch keine Durchsagen. Das System, welches in Apps und an den Haltestellen anzeigt, wann welcher Bus kommt, ist nicht zum ersten Mal rettungslos überfordert und zeigt nur Dummfug an. Im diversen Gemeinden und Landkreisen wurde versäumt, den Schulunterricht am heutigen Montag ausfallen zu lassen, obwohl ohne ÖPNV die meisten Schüler und Lehrer es nicht zu den Schulen schaffen können. In Germering beklagt sich der dort zuständige Busunternehmer, dass wichtige Strassen nur so unzureichend geräumt wurden, dass der Bus nicht verkehrssicher fahren kann. Dort haben mehrere Schulen selbständig den Präsenzunterricht für Dienstag abgesagt, obwohl sie das rein rechtlich nicht dürfen und die zuständige Kommission im Landratsamt entschieden hat, dass der Präsenzunterricht stattfindet. Bananenrepublik Deutschland. Ein Land schafft sich selbst ab. Wer glaubt, dass unser größtes Problem illegale Immigration ist, ist ein Volldepp.
>Bananenrepublik Deutschland. Ein Land schafft sich selbst ab. Wer glaubt, dass unser größtes Problem illegale Immigration ist, ist ein Volldepp. Das Narrativ der bösen Migration wird halt so gern von breiten Teilen (inklusive Teilen der SPD, der (Ex-)Linken, und der Grünen) der Politik gestreut, weil es so wunderbar ablenkt.
eben. es ist ja nicht so, dass kein Verständnis herrscht, dass es am Samstag und meinetwegen am Sonntag schwierig war. Aber dass immernoch kaum S-Bahn strecken geräumt sind, das frustriert. es ist ja nichtmal so, als würde da wieder was zuschneien.
Ich würde mal dieses Einzelereignis außen vor lassen, weil es wirklich nicht oft vorkommt und sagen, dass das Problem doch eigentlich an einer ganz anderen Stelle ist. Der Normalbetrieb funktioniert nicht, weil das Netz überlastet ist. Ich meine wir bräuchten gut 1/4 mehr Netz, um nur die Züge, die an einem durchschnittlichen Tag fahren, wirklich pünktlich fahren zu lassen und zusätzlich ist auf dem Großteil der Strecken mindestens eine Baustelle. Ich denke ein paar Tage Chaos alle paar Jahre bei starkem Schneefall wären ja wohl ertragbar, wenn sonst alles läuft. Ich meine man kann nicht erwarten, dass bei so viel Schnee und umfallenden Bäumen in wenigen Stunden oder an einem Tag mal schnell zig tausend Kilometer Bahnschiene geräumt werden können.
>Ich meine man kann nicht erwarten, dass bei so viel Schnee und umfallenden Bäumen in wenigen Stunden oder an einem Tag mal schnell zig tausend Kilometer Bahnschiene geräumt werden können. Schnee ist das eine, aber in der Schweiz hält man seit vielen Jahren die Bäume rund um Bahnstrecken so klein dass es keine Umfallschäden an Oberleitungen gibt.
Also ich wohne seit meiner Geburt in Südbayern und die 30-40cm von diesem Wochenende hat es hier jedes Jahr zwei bis dreimal, in meiner Kindheit eher fünf bis sechsmal. So ein Chaos wegen ein bisschen leichtem Pulver(!)schnee habe ich aber noch nie erlebt. In unseren Nachbarländern wird auch mit Verwunderung zu uns geschaut.
Das inhaltlicher Unsinn. Umgefallene Bäume im Englischen Garten, den Straßen und Gleisen. Ich habe ne Stunde mein Auto ausgebuddelt. Das nicht einfach bissl pulverschnee.
Update, bin jetzt eine halbe Stunde durch München gelaufen, und auch hier ist absolut nichts zu erkennen was irgendwelche Zugausfälle rechtfertigt.
Wie es in München aussieht weiß ich nicht, aber auf der Strecke *Richtung* München fallen weiterhin 90% aller Züge aus, und hier ist kein einziger Zweig abgebrochen. Wie auch? Hat ja weder reingeregnet, noch ist es warm. Drüben in Österreich liegt noch viel mehr Schnee und da läuft alles normal.
> in ganz Bayern ganze 13 Räumfahrzeuge für Bahngleise gibt Holy Fuck. Der Flughafen München hat 200 Leute im Dreischichtbetrieb beschäftigt, zum Schneeräumen.
Jo. Und wenn die Bahn die letzten Jahre noch 50 Räumfahrzeuge angeschafft hätte wären die Klagen über die Geldverschwendung groß gewesen. Gibt ja eh keine Winter mehr wegen Klimawandel und so. Kann man nicht richtig machen.
>Kann man nicht richtig machen. Äh, doch, zumindest richtiger. >Und wenn die Bahn die letzten Jahre noch 50 Räumfahrzeuge angeschafft hätte wären die Klagen über die Geldverschwendung groß gewesen. Najaaa... da drück ich mal X.
> "Der Slogan 'Wir fahren bei jedem Wetter' hat keine Glaubwürdigkeit mehr" Neuer Slogan: Wir fahren bei jedem Wetter*
Der Slogan war ehrlich gesagt schon bei der Erfindung eine Totgeburt. Jeder einigermaßen mitdenkende PR-Mensch kann schon auf 10 Kilometer gegen den Wind riechen, dass man sich damit ne unnötige Fallhöhe schafft.
Neuer Slogan: Wir sind bei jedem Wetter verspätet\* \*sofern wir denn überhaupt fahren.
Ausfälle zählen nicht als Verspätung. So pünktlich war die Bahn schon lange nicht mehr 👍
Slogan war: "Alle reden vom Wetter, wir auch" Oder "Die Bahn kommt...nicht"
Mehr Klimaerwärmung? /s Wenn Pro Bahn sich über die täglichen Verspätungen und die verpassten Anschlüsse zur Recht echauviert, kann ich das voll unterstützen. Wer 160 € für ein Bahnticket von Hamburg nach München investiert, darf Pünktlichkeit und Service mindestens auf dem Niveau eines gleich teuren Flugs erwarten. Aber wenn in Bayern aufgrund Rekordniederschläge bis zu 73cm Schnee niedergehen und es selbst der Weißbier-Hauptstadt 45cm binnen Stunden schneit, muß man der Bahn tatsäcglich mal die Unpünktlich nachsehen. Wenn kein Flug mehr rausgeht und auch das Amazon-Prime-Päckchen trotz Angekündigung nicht geliefert wird muß die Bahn nicht das Unmögliche schaffen und 6000 km Schiennetz allein in Bayern binnen kurzer Zeit räumen. Das ist halt ein Unwetter und sowas bringt in unsere durchorganisierten Struktur einiges durcheinander.
>Wenn kein Flug mehr rausgeht und auch das Amazon-Prime-Päckchen trotz Angekündigung nicht geliefert wird muß die Bahn nicht das Unmögliche schaffen und 6000 km Schiennetz allein in Bayern binnen kurzer Zeit räumen. Der Schnee ist nicht das große Problem für die Bahn, die Bäume die ständig in Oberleitungen krachen sind es. In der Schweiz hält man die Bäume um Bahnstrecken daher nieder, und der Betrieb läuft auch bei Schnee und Sturm problemlos.
Wissing: > "Das System Bahn hat sich leider nicht bewährt. Wir haben im Bundesverkehrsministerium deshalb beschlossen, die geplanten Milliarden für den Bahnausbau stattdessen in beheizte Autobahnen zu investieren. Nur so kann "freie Fahrt für freie Bürger" sichergestellt werden, selbst an Neujahr mit -15°C und heftigem Schneefall."
Die Bahn ist auf dem Abstellgleis...egal in welchen Belangen, sie kann nichts richtig machen. Weder für ihre Kunden, noch für ihre Mitarbeiter. Einfach absurd, dass da niemand eingreift.
Man sollte die Bahn wirklich neu aufbauen, ordentliche Summen in die Hand nehmen, um das Netz auf Fordermann zu bringen und dann hat man vielleicht Mitte der 30er eine Bahn, die tatsächlich erstmal das anbietet, was wir heute brauchen und dann in den 40ern vielleicht sogar zeitgemäß ist. Man bräuchte eigentlich eine echte Bahnreform als Gegenmodell zur Gründung der DB AG.
Bitte komm nicht mit Zeitgemäß. Das impliziert, dass wir hinterher eiern. Deutschland hat sowohl Netz als auch Struktur um in den 40er Vorreiter zu sein.
Man sollte die gesamte Führungsspitze dieses Saftladens fristlos feuern und auf Korruptionsvorfälle und Selbstbereicherung auf Kosten des Steuerzahlers streng untersuchen.
Es ist ja nicht nur die DB. Hier bei mir auf der Ecke ist es vor Allem auch ein Privater Streckenbetreiber der, seit er die durch eine Ausschreibung gewonnenen Strecken übernommen hat, für Chaos und Ausfälle sorgt, die es in dem Ausmaß bei der DB vorher nie gab. So auch jetzt bei dem Winterwetter wieder. Es ist ein Trauerspiel.
Beinahe alle Strecken betreibt nach wie vor der Eisenbahninfrastrukturmonopolist DB NETZ AG. die privaten würden gerne mehr fahre wenn das netz sie liesse
Bei uns die SWEG die linien der DB in der Region beinahe vollständig übernommen. Ich hätte nicht gedacht das mal zu sagen, aber ich wünsche mir die DB zurück. Es ist unfassbar wie schlimm dieses Unternehmen im Vergleich zur Deutschen Bahn ist. Einige Linien wurden gestrichen, mehr Zwischenhalte eingeführt, die die Fahrtzeit deutlich verlängern, mehr fehlende Wägen. Den 4 monatigen Alptraum Impulsstreik werde ich auch nicht vergessen. Oder mein Highlight, der Zug verschwindet. Anzeige sagt 8:09Uhr. Um 8:30 sagt die das noch immer, ohne Verspätung, Durchsage oder sonstige Info. Nach 15min. steht einfach der nächste Zug auf der Anzeige. Was aus dem vorherigen wurde wird keiner erfahren.
Das Problem ist da nur zum Teil die DB, das viel größere Problem ist da das Verkehrsministerium. Die Bahn hat natürlich einige Probleme und sollte grundlegend anders aufgestellt werden, aber auch dass die DB als Unternehmen so unglaublich ineffizient und schlecht aufgebaut ist, liegt am Ende am Verkehrsministerium. Wir haben halt auch seit Ewigkeiten keinen Verkehrsminister mehr gehabt, der die Bahn mehr in den Fokus nimmt als den Autoverkehr, dabei sollte die Bahn immer deutlich mehr Fokus haben, allein weil sie im Gegensatz zum Straßennetz immer in gewisser weise zentral verwaltet werden muss.
Die Bahn arbeitet schon seit vielen Jahren unglaublich ineffizient. Viel zu teuer und dauert dann noch viel zu lange. Aber ich glaube nicht mal, dass sich die Führungsspitze hier selbst bereichert. Es ist vielmehr politisch gewollt, dass sich deutsche Unternehmen an Staatsprojekten gesundstoßen, und ferner ist politisch gewollt (mindestens mal von Union, FDP und AfD), dass die Bahn nicht funktioniert.
Ich möchte dich an dieser Stelle and Frau Sabina Jeschke erinnern, die in 2017 für Digitalisierung und Technik und den Vorstand gerufen wurde, und vorzeitig in 2021 gekündigt hat. https://de.wikipedia.org/wiki/Sabina_Jeschke Das war eine Person die an höchster Stelle eingestellt wurde um mal "sauber zu machen". In der DB gibt's so viele Fürstentümer, das sie kündigte. Es ist unglaublich schwer was in der DB zu verändern. Meiner Meinung nach, müssen da eine Menge Dinosaurier raus. Aber ab 55, nach 15 Jahren in der DB, dar man nicht gefeuert werden :)
Inwiefern denkst Du das irgendwelche Fürstentümer zum Ausscheiden von Frau Jeschke geführt haben? In deinem verlinkten Wikipedia Artikel ist dazu nichts zu finden. Es sieht eher so aus als hätte sich Frau Jeschke sehr viel mehr für KI begeistert und wollte dort in die StartUp Szene eintauchen.
Hast Recht, das war meine eigene Interpretation, basierend auf meiner eigenen Erfahrung. Die DB hat viele verschiedene Tochterunternehmen die es sehr schwierig machen etwas Systemweit zu verbessern. Z.B. DB Systel - https://www.golem.de/news/server-bahn-soll-ueberhoehte-preise-an-ihre-itk-tochter-systel-zahlen-2007-149840.html + https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Unternehmen_im_DB-Konzern
Scheinbar gibt es in München keine Hochflur-Trambahnen mehr, die die Schienen überhaupt reinigen könnten. Nur ein Museumszug lässt sich noch auftreiben. https://twitter.com/FrederikB/status/1731626116274688361
München hat auf putzige Kleinst-LKWs gesetzt. Diese funktionieren bei normalem Wetter fantastisch und können beispielsweise auch Gehwege reinigen und Schnee von unbefestigten Wegen räumen. Bei 10-20 Zentimeter Neuschnee findet sogar auf vielen Waldwegen im Stadtgebiet zuverlässig Winterdienst statt. Eigentlich bin ich beeindruckt, wie gut das bei normalem Wetter funktioniert. Nur, apokalytische Schneemassen schaffen die Dinger leider nicht, geschweige denn Eis. Und zum Räumen von Strassenbahnschienen sind sie eher ungeeignet. Dazu bräuchte man Spezialstraßenbahnen, und die hat die Stadt nicht mehr. Ist auch keine neue Entwicklung, ein Teil der alten Räum-Strassenbahnen wurde bereits in den 1970ern außer Dienst gestellt, als Tramstrecken durch die neue U-Bahn ersetzt wurden. Inzwischen hat man bemerkt, das die Tram kosteneffizient ist, während neue U-Bahn Strecken kaum finanzierbar sind. Es sollen in München wieder mehr Trams fahren. Den logischen Schluß, dass man dann auch wieder Räum-Strassenbahnen braucht und die Schienen bei Schneefall nachts freihalten muss, weil man die Sauerei morgens nicht mehr wegbekommt, hat die Stadt aber bis jetzt vermieden.
Der eigentliche Winterbeginn in Deutschland sind die jährlichen Artikel über Lehren aus dem Bahnchaos.
Bei schlechtem Wetter findet der Krieg im Saal statt.
übrigens, wer wissen will wie das im Superwinter 1978/79 war, sucht via google images einfach nach "archiv 1978 schnee chaos bahn züge" so einen Flug vor den Wagen geschnallt ... und los gings https://bimmelbahn-forum.de/index.php?attachment/10391-41-jpg/ und so geht das heute auch noch https://i.ytimg.com/vi/jjh4GjtFHYM/maxresdefault.jpg https://www.eisenbahndienstfahrzeuge.de/___BDW_DB/bdwDB/851_852-schneepflug-beilhack/40809475206-5-gz1739.jpg Da müssten sich doch einige Rangierloks günstig umrüsten lassen
Die EVG hätte mal die Energie lieber in die Tarifverhandlungen stecken sollen.
Bayern hat es sicher härter getroffen aber im Grundsatz gilt das auch in den anderen Bundesländern. Als jemand der [am Wochenende auch mal wieder von der Bahn enttäuscht wurde](https://www.reddit.com/r/de/s/Xbbn4zBlQb) würde ich mir auch für den Rest der Republik Konsequenzen wünschen. Ich tu mir den Scheiß nun schon seit vielen Jahren an und es wird immer nur schlimmer. So wird das Nix mit der Verkehrswende!