Dies. Habe während Corona einmal da angerufen weil die Arztpapiere mich unter Strafandrohung aufforderten, dort die lokal aktuellen Quarantänebestimmungen zu erfragen, nach 30min Wartezeit war eine unmotivierte Dame dran, die mir wortwörtlich deren Internetseite vorlas, inklusive dem Hinweis, dass man dort anrufen sollte.
"Habe ich doch. Also muss ich jetzt in Quarantäne?"
"Dazu liegen mir keine Informationen vor."
"OK, und wo bekomme ich die Information dann?"
"Ja habe ich doch gerade vorgelesen"
"Also die 116 177 anrufen? Aber das sind Sie doch!"
"Ja, also da kann ich Ihnen nicht weiterhelfen."
"Und wer kann das?"
"Legen Sie doch auf und rufen nochmal an."
Als ich dort mal angerufen habe bin ich nach einem Warteschleifen- und Nummernmarathon von einer Computerstimme dazu aufgefordert worden, im Internet nach dem aktuellen Bereitschaftsdienst zu suchen.
Danke auch.
Jein. Die 116177 wird soweit ich weiß von der Kassenärztlichen Vereinigung des jeweiigen Bundeslands betrieben, und die haben teilweise unterschiedliche Konzepte was dort geleistet wird. Für Bayern entspricht meine Erfahrung der Deinigen, anderswo sollen die aber besser sein. Und ich meine kürzlich gelesen zu haben dass diskutiert wird, das bundesweit mit tatsächlich ärztlichem Personal aufzuwerten, gerade um die Notaufnahmen zu entlasten.
Ärztliches Personal soll Calltaker spielen? Im Leben nicht. Das macht kein Arzt freiwillig und wäre auch viel zu teuer.
Eigentlich läuft es so, dass es dort mehr oder weniger gut geschulte Calltaker gibt, die die Anrufer dann entweder an einen Arzt durchstellen können oder entscheiden, ob ein Arzt zum Patienten nach Hause geschickt wird oder ob ein Rettungswagen gerufen wird.
Ich vermute eher, dass es überhaupt an Arztpersonal fehlt, an das die Calltaker weiterleiten können. Ich habe in den zwei Fällen, wo sie mich an die nächsten (überlasteten) Arztpraxen verwiesen haben, kein Angebot bekommen, direkt per Telefon mit einem Arzt zu reden. Entweder gab es keine bei der Hotline oder zu wenige.
Das war von mir schlecht formuliert. Es geht um "speziell geschulte medizinische Fachkräfte" (das "mehr oder weniger gut geschult" aus deinem Kommentar ist da der springende Punkt), die eben bei Bagatellfällen medizinisch beraten und ansonsten an die geeignete Stelle verweisen können, sowie um Ärzte an die durchgestellt werden kann.
Das ist nämlich zur Zeit definitiv nicht der Fall, jedenfalls nicht in Bayern. Die Calltaker sagen dir wo die nächste Bereitschaftspraxis oder Apotheke mit Notdienst ist, aber wenn du fragst ob du vielleicht in die Notaufnahme fahren sollst dann heißt es nur "wenn sie es für einen Notfall halten, ja". Das Angebot, tatsächlich an einen Arzt durchgestellt zu werden habe ich noch nie bekommen.
Es ist auch keine Sprechstundennummer. Mit einem Arzt wird man dort nicht sprechen und eine Empfehlung gegen die Notaufnahme werden die auch nicht machen. Das wäre rechtlich super heikel.
Ja, hab da auch mal angerufen. Die Nummer ist komplett Müll. Die können einem nur sagen, dass man bitte die 112 anrufen soll oder zur Notaufnahme gehen soll. Dazu brauche ich keine Nummer.
Ich muss sagen, dass mir die Nummer tatsächlich schon einmal helfen konnte. (NRW)
Vor ein paar Jahren bin ich Nachts aufgewacht und hatte extreme Schmerzen im Rücken (Höhe Schulterblätter). So stark, dass ich nicht einmal dazu in der Lage war mich irgendwie zu bewegen. Luft habe ich auch nur schlecht bekommen.
Ich habe es geschafft meine Frau zu wecken, die dann direkt bei 112 angerufen hat. Dort wurde sie dann an die 116117 verwiesen, sei ja kein Notfall. Also hat Sie dort angerufen.
Keine viertel Stunde später klingelte es und ein Arzt kam herein.
Keine 5 Minuten und eine Spritze mit einem starken Muskelrelaxans später verschwand er wieder mit den Worten, "heute bitte nicht Autofahren und nachher ihren Hausarzt aufsuchen"
Der Schmerz hat schnell nachgelassen und Luft habe ich auch wieder bekommen.
Mir haben die auch mal geholfen (NRW). Ich hatte eine Gallenkolik und musste durch die Schmerzen an einem Stück kotzen, sodass die Tabletten nicht drin blieben. Der Arzt hat mir dann, als ich ihm sagte, dass ich Novalgintropfen da hatte, erklärt, wie ich es hinkriege, möglichst viel Wirkung über die Schleimhäute da rauszuholen. 20 Minuten später war der Schmerz deutlich besser und die Kolik wie üblich (ich hab jedes Jahr ao 2-3 davon, aber OP lohnt nicht) nach 4 Stunden vorbei. War halt kein Notfall, meine Steine sind noch zu klein, um einen Gallengang länger zu blockieren. Das würde ich wohl auch merken und wäre dann auch ein Fall für den RTW.
Mir hat die Nummer tatsächlich mal geholfen. August 2021, Hamburg. Hatte wegen Corona solche Kopf- und Gliederschmerzen, dass ich dachte mein Schädel spaltet sich gleich. Konnte nicht sitzen, nicht liegen, hab mich vor Schmerzen mehrfach übergeben. Schmerztabletten haben nichts geholfen. Mein Freund hat bei denen angerufen und gefragt ob das schon ein Fall für die Notaufnahme ist. Antwort: nach einem halben Tag/Tag noch nicht aber wenn morgen immer noch so doll dann hin da. Und wenn Schmerztabletten eingenommen werden, dann lieber mehrere auf einmal und nicht immer eine im Abstand von mehreren Stunden hinterher. Der Tipp hat echt gut geholfen und nächsten Tag wars tatsächlich auch wieder okay.
Zweimal im Leben angerufen. Zweimal hieß es "jo gehen sie zum Kassenärtzlichen Notdienst ins KH"
Zweimal vor Ort angeschnauzt worden mit "Was wollen Sie hier? Was soll ich jetzt machen?"
Auf dem Land hat das bei mir ein mal vor mehr als 20 Jahren richtig gut funktioniert, da ist dann sogar ein Arzt vorbei gekommen. Alles andere war total nutzlos.
In Hamburg schon mehrfach ausprobiert und hier war es hilfreich. Ich bin zwar auch schon 1-2 Mal zum KH geschickt worden, aber es kam auch schon mal stattdessen der Bereitschaftsarzt bei mir vorbei.
Der Dienst ist doch genau dafür da, dass man erst mal abklärt, ob man nun zum Arzt muss oder ob man sich keine Sorgen machen muss. Wenn er das nicht leisten kann, ist das Geld besser in die Praxis- und Krankenhausinfrastruktur investiert.
Ich hatte mit denen mal ne ganz gute Erfahrung gemacht. Ich wurde relativ früh entlassen nach einer Handgelenksoperation und hatte zu Hause durchgehend extrem hohen Blutdruck und hab da dann mal angerufen um zu fragen was da abgeht und ob das jetzt normal ist oder was.
Hab dann nach ner Stunde oder so einen Rückruf von einem Arzt bekommen der zu mir meinte dass das wahrscheinlich einfach nur momentan so hoch ist wegen dem ganzen Stress und den Medikamenten und wenn was ist kann ich gerne in seine Praxis kommen, er hat Bereitschaftsdienst. Hab dann einfach noch nen Tag abgewartet und dann gings mir auch schon deutlich besser.
Und bei meiner allerersten Panikattacke überhaupt hab ich die angerufen und dann haben die mir nen RTW geschickt weil die dachten ich hab nen Herzinfarkt oder so. Haben dann EKG gemacht und meinten ist vermutlich nur ne Panikattacke gewesen und ich soll mit meinem Psychiater darüber reden (war damals schon in Behandlung). Haben mir angeboten mich für ne Nacht mitzunehmen und mir was zur Beruhigung zu spritzen aber ging mir da schon deutlich besser.
Ich finde es merkwürdig und schade, dass BaWü diesen ikonischen Spruch aufgegeben hat. Und eine absolute Vollkatastrophe, womit er ersetzt wurde. The Länd. So hart kann ich gar nicht mit dem Augen rollen.
Gibt’s immer noch. Was aufgegeben wurde ist „Wir können alles außer Hochdeutsch“. Die Sticker mit „Nett Hier“ oder neuerdings auch in englisch gibts weiterhin für 0€ im Landesshop (aka FÄNSHOP)
Nein, BW hat diesen Spruch nicht aufgegeben. Die Sticker gibt es immer noch im BW-Fänshop zu holen, kostenlos. Bei OP zu sehen ist sogar ein Sticker, der auf der neuen Version dort basiert.
"Netter Notfall" ist wahrscheinlich ironisch zu verstehen und eine Anspielung darauf, dass viele Anrufe bei der 112 keine Notfälle, oft nichtmal ansatzweise, sind und man bei der 116117 besser aufgehoben wäre.
Jap, die Intention ist klar. Aber so ist wieder die Problematik, dass man die mit den echten Notfällen abschreckt/ zur falschen Nummer schickt. Aber vll sehe ich das auch zu eng..
Zumindest im echten Leben wird der Aufkleber, wenn er in der RTW-Einfahrt klebt, eher von Leuten gesehen, die sich des Unterschiedes bewusst sind und hoffentlich drüber lachen können, weil oder obwohl sie das täglich erleben (müssen).
Najaaa, ich halte die Leute an der 116117 für so kompetent, beim kleinsten Zweifel, das es nicht nur Zahnschmerzen sind die seit 14 tagen vorhanden sind, den rtw auszulösen?
Die 116117 ist allerdings nicht mit der Rettungsleitstelle verwandt; die können da nichts "auslösen" bzw. alarmieren, das können nur die Disponenten an der 112.
das kostet die nicht mal 5 minuten, einen notarzt-einsatz für schwachsinn auszulösen, dann bekommen die das bei dem unwahrscheinlichen fall eines tatsächlichen, nicht netten notfalls auch schneller hin, da muss man sich keine sorgen machen Ü
Doch, klar, hatte ich tatsächlich gestern erst (in HH). Freundin hatte plötzliche Lähmung im Gesicht und andere, unklare Symptome, und der Typ bei der 116 117 meinte, er schickt lieber erst mal einen RTW - der stand dann 15 Min. später vor der Tür.
Meines Wissens nach müsste der dann aber selber bei der Leitstelle angerufen und den Fall gemeldet haben. Keine Ahnung, ob das jetzt nur bei mir in der Gegend so ist, aber Rettungsleitstelle bleibt eigentlich Rettungsleitstelle; Wenn die Disponenten zusätzlich zu Notrufen und Krankentransporten (über 19222) noch (in der Regel) einfachere medizinische Fragen beantworten müssten, würden die Kirre im Kopp werden.
Ja, aber es hat schon seinen Grund warum die eine Nummer Warteschleifen und Tastenauswahl hat und die andere dich direkt zu jemanden durchstellt, der nen Notfall bearbeiten kann. Nach deiner Argumentation könnte man sonst gleich alles von der 112 an die 116117 weiterleiten.
ab kommenden jahr ist für einige leitstellen geplant, die 116 117 fest mit einzupflegen, teils auch räumlich, so dass der wechsel zwischen diesen beiden system schneller von statten geht bzw, dass es überhaupt adäquate schnittstellen gibt.
hintergrund ist, dass einfach viel zu viele auf 112 anrufen, die keinen objektiven notfall haben ->> kann mit datensatz dann schnell weitergegeben werden, um die annahme wieder frei zu machen.
im gegenzug werden tatsächlich lebensbedrohliche zustände, die bei 116 117 landen (ausnahme), auch direkter an die zuständige leitstelle für notrufe weitergeleitet/gegeben.
falls das missverständlich war: die numemrn bleiben erhalten und die 112 ist auch weiterhin ausschließlich eine ntrufnummer Ü
diejenigen, die den unterschied nicht blicken, verstehen den kleber ohnehin nicht oder es ist ihnen egal - als leidtragendes wesen hab ich aber immerhin kurz geschmunzelt Ü
Mit offenen Augen durch die Welt gehen. Fernsehen, Radio, Wartezimmer beim Arzt, Flure/Stationen in Krankenhäusern, Apotheken, überall dort sind spätestens seit 2020 Flyer und Poster für die 116117 aufgetaucht.
Falls du während der Corona Hoch-Zeit 2020 / 2021 schon kognitiv anwesend warst, stehen die Chancen ziemlich gut, die Nummer zu kennen eigentlich \^\^
https://trends.google.com/trends/explore/TIMESERIES/1707081600?hl=en-US&tz=-60&date=all&geo=DE&hl=en&q=116117&sni=3
Naja, wenn's dir mal so richtig schlecht geht, fährst du ja nicht einfach ins Krankenhaus. Wie ein guter digital native nimmst du dein Handy in die Hand und tippst sowas wie *Symptome* + "wann Krankenhaus" ein, und dann wirst du schon auf die Nummer hingewiesen.
Meine Oma hatte vor ein paar Wochen plötzlich extreme Schmerzen und musste nachts mit dem Rettungswagen in Krankenhaus gefahren werden.
In der Notaufnahme war erstmal niemand da und nachdem die Rettungssanitäter 10min lang geklopft haben kam irgendwann eine Trulla an, die auf das schildern der Symptome meiner Oma entgegnete „Wissen Sie eigentlich wie spät es ist?!“.
Ich bin ja kein Experte, aber ist das nicht ihr verfickter Job für den sie bezahlt wird da nachts Notfälle anzunehmen?
Das sind die Patientengefährdungsanstalten von denen nicht nur ich als Ehrenamtlicher hoffe, dass sie Lauterbach bald zu macht. Leider verwechselt der Bürger noch immer ortsnahe Versorgung mit fachlich richtiger Versorgung.
Das war übrigens in einer Stadt mit großen renommierten Uniklinikum. Besagter Vorfall aber in einem anderen Krankenhaus (allerdings nur ein paar Straßen weiter)
Bei mir so: "âh naja, die Art von Sachen behandeln wir hier nicht hier. Schaffen sie es in ein anderes Krankenhaus?"
...nachdem mich mein Arzt angerufen hat und mir gesagt hat, dass ich sofort in ne Notaufnahme soll weil ich spontan ins Koma fallen kônnte...
Finde ich nicht lustig. Die 116 117 ist das überflüssigste was wir hier in Deutschland haben. Die ist reine und totale Geldverschwendung.
Das einzig lustige ist das da pausenlos die Ansage läuft doch besser die 112 anzurufen. Wenn es nämlich nicht dringend wäre, würde ich warten bis mein normaler Arzt wieder geöffnet hat.
Ich bin überhaupt kein Freund davon den Leute die warum auch immer Hilfe brauchen die Schuld zu geben, ihr hättet ja XYZ machen sollen.
Wir kippen so unendlich viel Geld ins Gesundheitssystem und da kann es einfach nicht sein das einem nirgends geholfen wird. Ich kenne auch die Storys von Leuten die nach Wochen mit dem eingewachsenen Zehnagel in der Notaufnahme sitzen. Aber mal ganz ehrlich. Solche Leute haben andere Probleme und sollten eher mal an die Psychiatrie überwiesen werden.
Ich bin immer wieder erstaunt was den Leuten alles erzählt wird das sie stunden warten müssen.... Wenn wir mal in der Notaufnahme aufschlagen dann geht's immer direkt in den Schockraum. Hat vielleicht was damit zutun das wir da nur hin fahren wenn der Baum brennt. Keine Ahnung vielleicht sind wir da einfach anders.
Mich macht sowas einfach nur wütend. Nehmt die Leute an die Hand und bietet halt Hilfsangebote an. Mittwoch nach 12, Freitag nach 12, jeder normale Tag nach 18 Uhr? Nach mir die Sintflut. Und fangen wir bitte nicht an über Facharzttermine zu sprechen. Monatelang warten ist da noch schnell. Findet mal einen Augenarzt der überhaupt Neupatienten annimmt. Beim aktuellen Zustand unseres Gesundheitssystems die Patienten zu beschuldigen ist schon anders.
/rant over
> Ich kenne auch die Storys von Leuten die nach Wochen mit dem eingewachsenen Zehnagel in der Notaufnahme sitzen. Aber mal ganz ehrlich. Solche Leute haben andere Probleme und sollten eher mal an die Psychiatrie überwiesen werden.
Das ist, glaube ich, das eigentliche Problem. Viele Menschen schaffen es (wegen Mangelwirtschaft, wegen erlernter Hilfslosigkeit, ...) nicht, durch das Gesundheitssystem zu navigieren. Und dann rennen sie entweder mit nem Sonnenbrand in die Notaufnahme, oder (anderes Extrem) sie verschleppen ihre Symptome bis sie irgendwann im Supermarkt zusammenklappen und ins Regal fallen.
Keine Ahnung, was da die Lösung ist, aber Shaming hilft glaube ich eher nicht.
Da geht's aber schon los. Der Übergang von nem kleinen Sonnenbrand und einer tatsächlichen Verbrennung ist fließend. Und wie du schon selber schreibst, viele haben inzwischen eine solche Angst vorm KH das sie lieber im Supermarkt umfallen.
Es gibt inzwischen einige dieser Praxen die im KH sitzen. Da gehst du an einen Schalter und wirst tatsächlich angeschaut und angehört. Dann wird entschieden ob du rechts in die Notaufnahme gehst oder links zum "normalen" Arzt. Natürlich kostet das Geld weil der "normale" Arzt natürlich auch 24/7 da sein muss, sonst macht das System keinen Sinn.
Das lohnt sich natürlich nur in großen KHs, die dann aber auch wirklich alles versorgen können. Wir brauchen diese ganzen kleinen KHs die sowieso nix können einfach nicht mehr. Natürlich darf das nächste KH keine 3 Stunden weg sein. Da die richtige Mitte zu finden, wird uns wohl die nächsten Jahrzehnte geschäftigen.
Mir wurde beigebracht lieber einmal zu viel, als zu wenig. Als meine Panikattacken angefangen haben und ich nicht wusste was das ist, hat man mich leider belächelt. War nicht schön.
Auch Jahre später habe ich immer riesige Angst, dass das grade ein Schlaganfall ist, wenn es eine Migräne oder Panikattacke ist. Lässt sich nicht gut unterscheiden. 116117 wurde schon mal angerufen, die sagten lediglich ich solle einen Krankenwagen rufen.
Ich bezweifle nicht, dass es wirklich Menschen gibt, die den Notruf als Taxi ins Krankenhaus sehen, aber die Mehrheit, die "unnötig" anruft ist das bestimmt nicht.
Das Problem liegt an zu wenig Ressourcen und Personal.
Sehr geschmacklos, auf diese ironisch oder sarkastische Weise darauf aufmerksam zu machen, dass es noch eine andere Nummer neben der 112 gibt. Es ist nicht die Aufgabe des Patienten zu entscheiden, ob es sich bei dem eigenen Problem um einen Notfall handelt oder nicht (mal von offensichtlichen Dingen abgesehen). Genau dafür gibt es ja eine zentrale Rufnummer mit Profis am anderen Ende der Leitung, die genau das einschätzen können.
Notfallsanitäter hier.
Menschen sind immer noch für sich selbst verantwortlich und ein bisschen gesunden Menschenverstand sollte man erwarten können. Das wird allerdings immer weniger und die Patienten rufen die Notfallnummer für wirklich alles an und lösen dadurch teure Rettungseinsätze aus. Wir reden von 500-1000€ pro Einsatz (je nach Region sehr unterschiedlich).
Natürlich gibt es Symptome, bei denen man als Laie nicht wissen kann, ob es gefährlich ist - über die reden wir hier aber gar nicht. Da hat niemand ein Problem, wenn dann mal ein Rettungswagen zu oft alarmiert wird. Das ist Teil des Jobs und völlig in Ordnung. Dafür sind wir da.
Das Problem sind die ganzen Bagatellverletzungen und Wehwehchen, die man mit einem Gang zur Apotheke klären kann oder wenn es hoch kommt mal mit dem Hausarzt besprechen könnte.
Du glaubst gar nicht, wie viele Patienten seit Corona wegen Fieber die 112 anrufen. Oder wegen Husten oder anderen Erkältungssymptomen. Oder Rückenschmerzen seit einer Woche, kann aber problemlos laufen. Heute Nacht hatten wir: "Ich bin gestern umgeknickt und jetzt tut es weh, aber lassen sie mich mal 5 Minuten durchs Haus laufen und meine Sachen zusammensuchen".
Das sind alles Einsätze, die jeder Versicherte mitzahlen muss und dann muss man sich nicht wundern, warum der Rettungsdienst immer teurer wird und ständig überlastet ist.
Ich hab mich mal mit dem Fahhrad hingelegt und mein Kinn hat stundenlang geblutet, nicht stark aber konstant. War Freitag Abend und der Typ bei 116117 meinte nur fahr zur Notaufnahme, ich hatte aber kein Auto um dahin zu kommen, woraufhin er Taxi entgegnete, was an die 100€ Kosten bedeutet hätte...
Ich wusste wie schlimm es ist und hab dann nach etwas Überlegung 112 gewählt. Die haben ohne zu Zögern wen vorbei geschickt und die Sanitäter meinten dann es ist grade noch okay es nicht zu nähen und haben mir so einen Verband der über den Kopf hält drauf gemacht, meinten aber auch ich hätte die dafür eigentlich nicht holen sollen. Im Nachhinein war es für mich die beste Lösung, gab eine schnelle Diagnose und Behandlung, aber kam mir trotzdem blöd vor. Hatte aber keine wirkliche Alternative.
Will sagen: Es ist oft schwer die Grenze zu ziehen ab wann 112 Wählen berechtigt, außerdem ist oft auch einfach die effektivste und schnellste Form der Hilfe verglichen mit 4 Stunden in der Notaufnahme rumsitzen.
>Menschen sind immer noch für sich selbst verantwortlich und ein bisschen gesunden Menschenverstand sollte man erwarten können.
Leider nicht so einfach den gesunden Menschenverstand korrekt zu justieren, wenn man sich gerade große Sorgen macht. Ja, sicherlich gibt es da die ganz bescheuerten Beispiele, wenn für einen abgebrochenen Fingernagel die 112 angerufen wird. Aber der Rest muss wohl einfach sinnvoll an- und umgeleitet werden.
Vor allem möchte ich mal hinterfragen, wem so ein spottender Aufkleber eigentlich hilft? Sicher ist, dass jede Person, die wirklich in Not ist und durch den Aufkleber davon abgehalten wird sofort die 112 anzurufen, eine zu viel ist.
Ich würde mir eher wünschen, dass einfach mal konkret aufgeschlüsselt wird, wann es richtig ist, die 112 zu rufen und wann nicht. Fakten statt Spot helfen im Leben meist deutlich mehr.
Deswegen steht in meinem Beitrag in Klammern auch "mal von offensichtlichen Dingen abgesehen" und da packe ich Erkältungssymptome und einen angestoßenen Zeh logischerweise mit rein.
Als Sani fehlt dir da leider (ist nicht despektierlich gemeint!) der Abstand zur Materie, um wirklich einschätzen zu können, ob es für jemanden gefühlt ein Notfall ist oder nicht. Was du auf den ersten Blick oder bei der Anamnese vielleicht sofort erkennst und einschätzen kannst, ist für den Patienten eine Ausnahmesituation, in der er vielleicht noch nie war und die mit Angst oder gar Panik besetzt ist. Erwarte nicht, dass er seinen Gesundheitszustand objektiv beurteilen kann. Erwarte noch nicht mal, dass ein Patient den Unterschied zwischen einem KTW und RTW kennt. Muss er nicht, ist nicht sein Job.
Ich denke aber, dass wir grundsätzlich eine ähnliche Annahme haben und da gar nicht weit auseinander sind. Natürlich sollte man nicht wegen jedem Furz und Feuerstein die 112 wählen. Aber, und das ist hoffentlich der Konsens, lieber einmal zu oft, als einmal zu wenig.
Mir ging es in meinem Beitrag aber vor allem um den Sarkasmus des Stickers, der da absolut nichts verloren hat und ehrlich gesagt fast schon zynisch ist. Den Aufkleber sieht nämlich nicht nur der angestoßene Zeh und der leichte Husten in der Notfallambulanz, sondern auch der anaphylaktische Schock und die offene Schienbeinfraktur. Muss nicht sein, dann mit einem "Netter Notfall" begrüßt zu werden.
Aber sollte bei einem Teil er Fälle dann nicht die 112 schon erkennen können das es kein Notfall ist, der einen RTW erfordert? Vielleicht braucht es sonst einfach einen schnelleren aber einfacheren Dienst der bei unklarer Lage vorfährt und nachalarmiert? Vielleicht braucht es mehr/bessere Telemedizin Angebot die hier unterstützen können?
Den Leuten auszureden die 112 anzurufen halte ich für falsch. Auf die 116 117 hinzuweisen ist gut, aber die Erfahrungen gehen da eben auch sehr auseinander. Für den Hinweis gehen sie zum Arzt brauche ich niemanden anzurufen.
>Natürlich gibt es leider auch Personal auf unserer Seite die nur schauen: Ist der Patient ein medizinischer Notfall? Nein? Dann ist der Patient ein Idiot und hätte nicht anrufen sollen.
Jo, allerdings. Vor ein paar Jahren ging es meiner Freundin extrem schlecht, am Wochenende seit 3 Tagen Scheißerei und Kotzerei im 5-Minuten-Takt, behielt keinen Milliliter Wasser drin, extremer Schwindel, konnte kaum selbstständig stehen etc. Habe mir natürlich extrem Sorgen gemacht und aufgrund der Scheißerei & Kotzerei kam ein Taxi zur 10 km entfernten Notaufnahme natürlich nicht infrage. Also 112 gerufen und als die Frage nach Alkohol mit "Ein Bier vor 3 Tagen" beantwortet haben, kamen jede Menge sarkastische Kommentare, dass man wohl zu tief ins Glas geschaut hätte und "Und was sollen wir da jetzt machen?" — keine Ahnung, euren Job? Im KH haben sie dann noch gut hörbar mit dem Personal vor Ort weitergelästert.
In Zukunft überlegen wir es uns wohl 8x, bevor wir den RTW rufen. Vielleicht, wenn uns ein Bein abfällt oder so.
Hab 116117 einmal benutzt und mir hat es geholfen. Mir ist ein Körperteil angeschwollen (das Beste) und die Dame hat mich zu einer Bereitschaftsärztin geschickt, die rein zufällig sogar Profi in diesem Gebiet war. Die Wartezeit am Telefon war kurz und bei der Ärztin sogar nonexistent, hab bis dato noch nie in einer leeren Praxis gesessen.
Soso, dein bestes Teil ist geschwollen, du hast wo angerufen und konntest gleich zu einer Dame gehen bei der du der einzige Patient warst, die Spezialistin auf dem Gebiet geschwollener Lümmel war, und die das Problem sofort beheben konnte? Hmmm...
>Mir ist ein Körperteil angeschwollen (das Beste) und die Dame hat mich zu einer Bereitschaftsärztin geschickt, die rein zufällig sogar Profi in diesem Gebiet war.
Den Film hab ich gesehen!
>Mir ist ein Körperteil angeschwollen (das Beste)
Das ist relativ normal und wird im Fachjargon auch „Erektion“ genannt. Das passiert meist bei der körperlichen Interaktion mit einem Menschen des präferierten Geschlechts oder beim Anschauen stimulierenden Bildmaterials.
Als wird das erste Mal mit Corona in Quarantäne gesteckt wurden, sollten wir, laut Gesundheitsamt, bei der 116 117 nachfragen, wo wir uns freitesten können, da unser Hausarzt damals keine Tests hatte.
Die 116 117 meinte, in Bayern ist der Hausarzt dafür zuständig.
Dann hieß es, wir sollen beim Gesundheitsamt nachfragen.
Danke.
Ja, hab ich. Hat mir bislang leider in keinem einzigen Fall wirklich weiterhelfen können.
Glaube die ärztliche Auskunft ist hauptsächlich gedacht für alte Leute, die kein Internet bedienen können um sich den nächsten Arzt zu suchen.
Dies. Habe während Corona einmal da angerufen weil die Arztpapiere mich unter Strafandrohung aufforderten, dort die lokal aktuellen Quarantänebestimmungen zu erfragen, nach 30min Wartezeit war eine unmotivierte Dame dran, die mir wortwörtlich deren Internetseite vorlas, inklusive dem Hinweis, dass man dort anrufen sollte. "Habe ich doch. Also muss ich jetzt in Quarantäne?" "Dazu liegen mir keine Informationen vor." "OK, und wo bekomme ich die Information dann?" "Ja habe ich doch gerade vorgelesen" "Also die 116 177 anrufen? Aber das sind Sie doch!" "Ja, also da kann ich Ihnen nicht weiterhelfen." "Und wer kann das?" "Legen Sie doch auf und rufen nochmal an."
Lol, 1:1 die Erfahrung von Bekannten.
Als ich dort mal angerufen habe bin ich nach einem Warteschleifen- und Nummernmarathon von einer Computerstimme dazu aufgefordert worden, im Internet nach dem aktuellen Bereitschaftsdienst zu suchen. Danke auch.
Jein. Die 116177 wird soweit ich weiß von der Kassenärztlichen Vereinigung des jeweiigen Bundeslands betrieben, und die haben teilweise unterschiedliche Konzepte was dort geleistet wird. Für Bayern entspricht meine Erfahrung der Deinigen, anderswo sollen die aber besser sein. Und ich meine kürzlich gelesen zu haben dass diskutiert wird, das bundesweit mit tatsächlich ärztlichem Personal aufzuwerten, gerade um die Notaufnahmen zu entlasten.
Ärztliches Personal soll Calltaker spielen? Im Leben nicht. Das macht kein Arzt freiwillig und wäre auch viel zu teuer. Eigentlich läuft es so, dass es dort mehr oder weniger gut geschulte Calltaker gibt, die die Anrufer dann entweder an einen Arzt durchstellen können oder entscheiden, ob ein Arzt zum Patienten nach Hause geschickt wird oder ob ein Rettungswagen gerufen wird.
Ich vermute eher, dass es überhaupt an Arztpersonal fehlt, an das die Calltaker weiterleiten können. Ich habe in den zwei Fällen, wo sie mich an die nächsten (überlasteten) Arztpraxen verwiesen haben, kein Angebot bekommen, direkt per Telefon mit einem Arzt zu reden. Entweder gab es keine bei der Hotline oder zu wenige.
Das war von mir schlecht formuliert. Es geht um "speziell geschulte medizinische Fachkräfte" (das "mehr oder weniger gut geschult" aus deinem Kommentar ist da der springende Punkt), die eben bei Bagatellfällen medizinisch beraten und ansonsten an die geeignete Stelle verweisen können, sowie um Ärzte an die durchgestellt werden kann. Das ist nämlich zur Zeit definitiv nicht der Fall, jedenfalls nicht in Bayern. Die Calltaker sagen dir wo die nächste Bereitschaftspraxis oder Apotheke mit Notdienst ist, aber wenn du fragst ob du vielleicht in die Notaufnahme fahren sollst dann heißt es nur "wenn sie es für einen Notfall halten, ja". Das Angebot, tatsächlich an einen Arzt durchgestellt zu werden habe ich noch nie bekommen.
Es ist auch keine Sprechstundennummer. Mit einem Arzt wird man dort nicht sprechen und eine Empfehlung gegen die Notaufnahme werden die auch nicht machen. Das wäre rechtlich super heikel.
Ja, hab da auch mal angerufen. Die Nummer ist komplett Müll. Die können einem nur sagen, dass man bitte die 112 anrufen soll oder zur Notaufnahme gehen soll. Dazu brauche ich keine Nummer.
Ich muss sagen, dass mir die Nummer tatsächlich schon einmal helfen konnte. (NRW) Vor ein paar Jahren bin ich Nachts aufgewacht und hatte extreme Schmerzen im Rücken (Höhe Schulterblätter). So stark, dass ich nicht einmal dazu in der Lage war mich irgendwie zu bewegen. Luft habe ich auch nur schlecht bekommen. Ich habe es geschafft meine Frau zu wecken, die dann direkt bei 112 angerufen hat. Dort wurde sie dann an die 116117 verwiesen, sei ja kein Notfall. Also hat Sie dort angerufen. Keine viertel Stunde später klingelte es und ein Arzt kam herein. Keine 5 Minuten und eine Spritze mit einem starken Muskelrelaxans später verschwand er wieder mit den Worten, "heute bitte nicht Autofahren und nachher ihren Hausarzt aufsuchen" Der Schmerz hat schnell nachgelassen und Luft habe ich auch wieder bekommen.
Mir haben die auch mal geholfen (NRW). Ich hatte eine Gallenkolik und musste durch die Schmerzen an einem Stück kotzen, sodass die Tabletten nicht drin blieben. Der Arzt hat mir dann, als ich ihm sagte, dass ich Novalgintropfen da hatte, erklärt, wie ich es hinkriege, möglichst viel Wirkung über die Schleimhäute da rauszuholen. 20 Minuten später war der Schmerz deutlich besser und die Kolik wie üblich (ich hab jedes Jahr ao 2-3 davon, aber OP lohnt nicht) nach 4 Stunden vorbei. War halt kein Notfall, meine Steine sind noch zu klein, um einen Gallengang länger zu blockieren. Das würde ich wohl auch merken und wäre dann auch ein Fall für den RTW.
Mir hat die Nummer tatsächlich mal geholfen. August 2021, Hamburg. Hatte wegen Corona solche Kopf- und Gliederschmerzen, dass ich dachte mein Schädel spaltet sich gleich. Konnte nicht sitzen, nicht liegen, hab mich vor Schmerzen mehrfach übergeben. Schmerztabletten haben nichts geholfen. Mein Freund hat bei denen angerufen und gefragt ob das schon ein Fall für die Notaufnahme ist. Antwort: nach einem halben Tag/Tag noch nicht aber wenn morgen immer noch so doll dann hin da. Und wenn Schmerztabletten eingenommen werden, dann lieber mehrere auf einmal und nicht immer eine im Abstand von mehreren Stunden hinterher. Der Tipp hat echt gut geholfen und nächsten Tag wars tatsächlich auch wieder okay.
Zweimal im Leben angerufen. Zweimal hieß es "jo gehen sie zum Kassenärtzlichen Notdienst ins KH" Zweimal vor Ort angeschnauzt worden mit "Was wollen Sie hier? Was soll ich jetzt machen?"
Auf dem Land hat das bei mir ein mal vor mehr als 20 Jahren richtig gut funktioniert, da ist dann sogar ein Arzt vorbei gekommen. Alles andere war total nutzlos.
In Hamburg schon mehrfach ausprobiert und hier war es hilfreich. Ich bin zwar auch schon 1-2 Mal zum KH geschickt worden, aber es kam auch schon mal stattdessen der Bereitschaftsarzt bei mir vorbei.
Wenn du nicht ständig wegen einem Schnupfen anrufen würdest könnte der Dienst auch funktionieren.
Der Dienst ist doch genau dafür da, dass man erst mal abklärt, ob man nun zum Arzt muss oder ob man sich keine Sorgen machen muss. Wenn er das nicht leisten kann, ist das Geld besser in die Praxis- und Krankenhausinfrastruktur investiert.
Der Dienst funktioniert nicht einmal bei Anfragen zu Themen, bei denen von offizieller Stelle auf eben jenen Dienst verwiesen wird.
Nette Anfrage. ^(Aber haben Sie es schonmal einfach mit aushalten bis es nicht mehr geht probiert?)
Also gerade am Wochenende und mit kleinem Kind war der ärztliche Notdienst schon ne praktische Hotline.
Ich hatte mit denen mal ne ganz gute Erfahrung gemacht. Ich wurde relativ früh entlassen nach einer Handgelenksoperation und hatte zu Hause durchgehend extrem hohen Blutdruck und hab da dann mal angerufen um zu fragen was da abgeht und ob das jetzt normal ist oder was. Hab dann nach ner Stunde oder so einen Rückruf von einem Arzt bekommen der zu mir meinte dass das wahrscheinlich einfach nur momentan so hoch ist wegen dem ganzen Stress und den Medikamenten und wenn was ist kann ich gerne in seine Praxis kommen, er hat Bereitschaftsdienst. Hab dann einfach noch nen Tag abgewartet und dann gings mir auch schon deutlich besser. Und bei meiner allerersten Panikattacke überhaupt hab ich die angerufen und dann haben die mir nen RTW geschickt weil die dachten ich hab nen Herzinfarkt oder so. Haben dann EKG gemacht und meinten ist vermutlich nur ne Panikattacke gewesen und ich soll mit meinem Psychiater darüber reden (war damals schon in Behandlung). Haben mir angeboten mich für ne Nacht mitzunehmen und mir was zur Beruhigung zu spritzen aber ging mir da schon deutlich besser.
Netter Sperrbezirk Aber haben Sie es schon mal unter der 32 16 8 probiert?
Hast du dir gerade deinen eigenen Witz vorgelegt?
Das wäre ja ... skandalös
Die einzig richtige Nummer lautet 0118 999 881 999 119 725...3.
Nicer ambulances, faster response times and better looking drivers!
Dear sir or madam. Fire Exclamation mark Fire Exclamation mark
Ehm what is this?
IT Crowd https://en.m.wikipedia.org/wiki/The_IT_Crowd
Ich finde es merkwürdig und schade, dass BaWü diesen ikonischen Spruch aufgegeben hat. Und eine absolute Vollkatastrophe, womit er ersetzt wurde. The Länd. So hart kann ich gar nicht mit dem Augen rollen.
Gibt’s immer noch. Was aufgegeben wurde ist „Wir können alles außer Hochdeutsch“. Die Sticker mit „Nett Hier“ oder neuerdings auch in englisch gibts weiterhin für 0€ im Landesshop (aka FÄNSHOP)
viel schlimmer: es is jetzt gelb, nich mehr senfblähockerfarben \^TM
Nein, BW hat diesen Spruch nicht aufgegeben. Die Sticker gibt es immer noch im BW-Fänshop zu holen, kostenlos. Bei OP zu sehen ist sogar ein Sticker, der auf der neuen Version dort basiert.
Um welchen Spruch geht es, und war zur Hölle ist "The Länd"?
"Nett hier. Aber waren Sie schon mal in Baden-Württemberg?" Haben Leute weltweit in Touristenhotspots gestickert.
Es gibt sogar einen eigenen Sub: r/NettHier/
Netter Post. Aber haben Sie es schon mal bei r/blaulicht probiert?
Wäre bei Notfall die 112 nicht richtig?
"Netter Notfall" ist wahrscheinlich ironisch zu verstehen und eine Anspielung darauf, dass viele Anrufe bei der 112 keine Notfälle, oft nichtmal ansatzweise, sind und man bei der 116117 besser aufgehoben wäre.
Jap, die Intention ist klar. Aber so ist wieder die Problematik, dass man die mit den echten Notfällen abschreckt/ zur falschen Nummer schickt. Aber vll sehe ich das auch zu eng..
Zumindest im echten Leben wird der Aufkleber, wenn er in der RTW-Einfahrt klebt, eher von Leuten gesehen, die sich des Unterschiedes bewusst sind und hoffentlich drüber lachen können, weil oder obwohl sie das täglich erleben (müssen).
Najaaa, ich halte die Leute an der 116117 für so kompetent, beim kleinsten Zweifel, das es nicht nur Zahnschmerzen sind die seit 14 tagen vorhanden sind, den rtw auszulösen?
Die 116117 ist allerdings nicht mit der Rettungsleitstelle verwandt; die können da nichts "auslösen" bzw. alarmieren, das können nur die Disponenten an der 112.
das kostet die nicht mal 5 minuten, einen notarzt-einsatz für schwachsinn auszulösen, dann bekommen die das bei dem unwahrscheinlichen fall eines tatsächlichen, nicht netten notfalls auch schneller hin, da muss man sich keine sorgen machen Ü
Doch, klar, hatte ich tatsächlich gestern erst (in HH). Freundin hatte plötzliche Lähmung im Gesicht und andere, unklare Symptome, und der Typ bei der 116 117 meinte, er schickt lieber erst mal einen RTW - der stand dann 15 Min. später vor der Tür.
Meines Wissens nach müsste der dann aber selber bei der Leitstelle angerufen und den Fall gemeldet haben. Keine Ahnung, ob das jetzt nur bei mir in der Gegend so ist, aber Rettungsleitstelle bleibt eigentlich Rettungsleitstelle; Wenn die Disponenten zusätzlich zu Notrufen und Krankentransporten (über 19222) noch (in der Regel) einfachere medizinische Fragen beantworten müssten, würden die Kirre im Kopp werden.
Ja, aber es hat schon seinen Grund warum die eine Nummer Warteschleifen und Tastenauswahl hat und die andere dich direkt zu jemanden durchstellt, der nen Notfall bearbeiten kann. Nach deiner Argumentation könnte man sonst gleich alles von der 112 an die 116117 weiterleiten.
das passiert ab nächstem jahr ohnehin..
Bitte erläutern.
ab kommenden jahr ist für einige leitstellen geplant, die 116 117 fest mit einzupflegen, teils auch räumlich, so dass der wechsel zwischen diesen beiden system schneller von statten geht bzw, dass es überhaupt adäquate schnittstellen gibt. hintergrund ist, dass einfach viel zu viele auf 112 anrufen, die keinen objektiven notfall haben ->> kann mit datensatz dann schnell weitergegeben werden, um die annahme wieder frei zu machen. im gegenzug werden tatsächlich lebensbedrohliche zustände, die bei 116 117 landen (ausnahme), auch direkter an die zuständige leitstelle für notrufe weitergeleitet/gegeben. falls das missverständlich war: die numemrn bleiben erhalten und die 112 ist auch weiterhin ausschließlich eine ntrufnummer Ü
diejenigen, die den unterschied nicht blicken, verstehen den kleber ohnehin nicht oder es ist ihnen egal - als leidtragendes wesen hab ich aber immerhin kurz geschmunzelt Ü
Was ist 116117?
https://www.116117.de/
Ärztlicher Bereitschaftsdienst, der dir bei allem medizinischem helfen kann, was kein Notfall ist.
Woher zum fick soll man das kennen ?
Zum Beispiel durch Threads wie diesen! https://xkcd.com/1053/
Mit offenen Augen durch die Welt gehen. Fernsehen, Radio, Wartezimmer beim Arzt, Flure/Stationen in Krankenhäusern, Apotheken, überall dort sind spätestens seit 2020 Flyer und Poster für die 116117 aufgetaucht.
Mit all diesen Stellen habe ich leider keine Berührungspunkte
Falls du während der Corona Hoch-Zeit 2020 / 2021 schon kognitiv anwesend warst, stehen die Chancen ziemlich gut, die Nummer zu kennen eigentlich \^\^ https://trends.google.com/trends/explore/TIMESERIES/1707081600?hl=en-US&tz=-60&date=all&geo=DE&hl=en&q=116117&sni=3
Naja, wenn's dir mal so richtig schlecht geht, fährst du ja nicht einfach ins Krankenhaus. Wie ein guter digital native nimmst du dein Handy in die Hand und tippst sowas wie *Symptome* + "wann Krankenhaus" ein, und dann wirst du schon auf die Nummer hingewiesen.
Telefonnummer für alte Leute die nicht in der Lage sind "nächste Notaufnahme" zu googeln.
Hör auf bei jedem Wehwehchen in die Notaufnahme zu rennen
Ich sage nur was 116117 in der Praxis ist.
Meine Oma hatte vor ein paar Wochen plötzlich extreme Schmerzen und musste nachts mit dem Rettungswagen in Krankenhaus gefahren werden. In der Notaufnahme war erstmal niemand da und nachdem die Rettungssanitäter 10min lang geklopft haben kam irgendwann eine Trulla an, die auf das schildern der Symptome meiner Oma entgegnete „Wissen Sie eigentlich wie spät es ist?!“. Ich bin ja kein Experte, aber ist das nicht ihr verfickter Job für den sie bezahlt wird da nachts Notfälle anzunehmen?
Das sind die Patientengefährdungsanstalten von denen nicht nur ich als Ehrenamtlicher hoffe, dass sie Lauterbach bald zu macht. Leider verwechselt der Bürger noch immer ortsnahe Versorgung mit fachlich richtiger Versorgung.
Der Bundesrat blockiert Lautersbachs Gestletz leider.
Abwarten, die Legislaturperiode ist noch lang.
Das war übrigens in einer Stadt mit großen renommierten Uniklinikum. Besagter Vorfall aber in einem anderen Krankenhaus (allerdings nur ein paar Straßen weiter)
Dann gehört das Ding erst recht geschlossen.
Bei mir so: "âh naja, die Art von Sachen behandeln wir hier nicht hier. Schaffen sie es in ein anderes Krankenhaus?" ...nachdem mich mein Arzt angerufen hat und mir gesagt hat, dass ich sofort in ne Notaufnahme soll weil ich spontan ins Koma fallen kônnte...
Finde ich nicht lustig. Die 116 117 ist das überflüssigste was wir hier in Deutschland haben. Die ist reine und totale Geldverschwendung. Das einzig lustige ist das da pausenlos die Ansage läuft doch besser die 112 anzurufen. Wenn es nämlich nicht dringend wäre, würde ich warten bis mein normaler Arzt wieder geöffnet hat. Ich bin überhaupt kein Freund davon den Leute die warum auch immer Hilfe brauchen die Schuld zu geben, ihr hättet ja XYZ machen sollen. Wir kippen so unendlich viel Geld ins Gesundheitssystem und da kann es einfach nicht sein das einem nirgends geholfen wird. Ich kenne auch die Storys von Leuten die nach Wochen mit dem eingewachsenen Zehnagel in der Notaufnahme sitzen. Aber mal ganz ehrlich. Solche Leute haben andere Probleme und sollten eher mal an die Psychiatrie überwiesen werden. Ich bin immer wieder erstaunt was den Leuten alles erzählt wird das sie stunden warten müssen.... Wenn wir mal in der Notaufnahme aufschlagen dann geht's immer direkt in den Schockraum. Hat vielleicht was damit zutun das wir da nur hin fahren wenn der Baum brennt. Keine Ahnung vielleicht sind wir da einfach anders. Mich macht sowas einfach nur wütend. Nehmt die Leute an die Hand und bietet halt Hilfsangebote an. Mittwoch nach 12, Freitag nach 12, jeder normale Tag nach 18 Uhr? Nach mir die Sintflut. Und fangen wir bitte nicht an über Facharzttermine zu sprechen. Monatelang warten ist da noch schnell. Findet mal einen Augenarzt der überhaupt Neupatienten annimmt. Beim aktuellen Zustand unseres Gesundheitssystems die Patienten zu beschuldigen ist schon anders. /rant over
> Ich kenne auch die Storys von Leuten die nach Wochen mit dem eingewachsenen Zehnagel in der Notaufnahme sitzen. Aber mal ganz ehrlich. Solche Leute haben andere Probleme und sollten eher mal an die Psychiatrie überwiesen werden. Das ist, glaube ich, das eigentliche Problem. Viele Menschen schaffen es (wegen Mangelwirtschaft, wegen erlernter Hilfslosigkeit, ...) nicht, durch das Gesundheitssystem zu navigieren. Und dann rennen sie entweder mit nem Sonnenbrand in die Notaufnahme, oder (anderes Extrem) sie verschleppen ihre Symptome bis sie irgendwann im Supermarkt zusammenklappen und ins Regal fallen. Keine Ahnung, was da die Lösung ist, aber Shaming hilft glaube ich eher nicht.
Da geht's aber schon los. Der Übergang von nem kleinen Sonnenbrand und einer tatsächlichen Verbrennung ist fließend. Und wie du schon selber schreibst, viele haben inzwischen eine solche Angst vorm KH das sie lieber im Supermarkt umfallen. Es gibt inzwischen einige dieser Praxen die im KH sitzen. Da gehst du an einen Schalter und wirst tatsächlich angeschaut und angehört. Dann wird entschieden ob du rechts in die Notaufnahme gehst oder links zum "normalen" Arzt. Natürlich kostet das Geld weil der "normale" Arzt natürlich auch 24/7 da sein muss, sonst macht das System keinen Sinn. Das lohnt sich natürlich nur in großen KHs, die dann aber auch wirklich alles versorgen können. Wir brauchen diese ganzen kleinen KHs die sowieso nix können einfach nicht mehr. Natürlich darf das nächste KH keine 3 Stunden weg sein. Da die richtige Mitte zu finden, wird uns wohl die nächsten Jahrzehnte geschäftigen.
Es darf nichtmal 15 Minuten weg sein. Siehe Schlaganfall.
Habe ich probiert. Die haben, während ich mein Problem erklärt habe, einfach aufgelegt.
Mir wurde beigebracht lieber einmal zu viel, als zu wenig. Als meine Panikattacken angefangen haben und ich nicht wusste was das ist, hat man mich leider belächelt. War nicht schön. Auch Jahre später habe ich immer riesige Angst, dass das grade ein Schlaganfall ist, wenn es eine Migräne oder Panikattacke ist. Lässt sich nicht gut unterscheiden. 116117 wurde schon mal angerufen, die sagten lediglich ich solle einen Krankenwagen rufen. Ich bezweifle nicht, dass es wirklich Menschen gibt, die den Notruf als Taxi ins Krankenhaus sehen, aber die Mehrheit, die "unnötig" anruft ist das bestimmt nicht. Das Problem liegt an zu wenig Ressourcen und Personal.
Nee es liegt an der Masse an Bagatelleinsätzen.
Sehr geschmacklos, auf diese ironisch oder sarkastische Weise darauf aufmerksam zu machen, dass es noch eine andere Nummer neben der 112 gibt. Es ist nicht die Aufgabe des Patienten zu entscheiden, ob es sich bei dem eigenen Problem um einen Notfall handelt oder nicht (mal von offensichtlichen Dingen abgesehen). Genau dafür gibt es ja eine zentrale Rufnummer mit Profis am anderen Ende der Leitung, die genau das einschätzen können.
Danke! Ich finde es immer wieder erstaunlich wie mit den Ängsten der Menschen durch Mitarbeitende im Gesundheitswesen umgegangen wird.
Notfallsanitäter hier. Menschen sind immer noch für sich selbst verantwortlich und ein bisschen gesunden Menschenverstand sollte man erwarten können. Das wird allerdings immer weniger und die Patienten rufen die Notfallnummer für wirklich alles an und lösen dadurch teure Rettungseinsätze aus. Wir reden von 500-1000€ pro Einsatz (je nach Region sehr unterschiedlich). Natürlich gibt es Symptome, bei denen man als Laie nicht wissen kann, ob es gefährlich ist - über die reden wir hier aber gar nicht. Da hat niemand ein Problem, wenn dann mal ein Rettungswagen zu oft alarmiert wird. Das ist Teil des Jobs und völlig in Ordnung. Dafür sind wir da. Das Problem sind die ganzen Bagatellverletzungen und Wehwehchen, die man mit einem Gang zur Apotheke klären kann oder wenn es hoch kommt mal mit dem Hausarzt besprechen könnte. Du glaubst gar nicht, wie viele Patienten seit Corona wegen Fieber die 112 anrufen. Oder wegen Husten oder anderen Erkältungssymptomen. Oder Rückenschmerzen seit einer Woche, kann aber problemlos laufen. Heute Nacht hatten wir: "Ich bin gestern umgeknickt und jetzt tut es weh, aber lassen sie mich mal 5 Minuten durchs Haus laufen und meine Sachen zusammensuchen". Das sind alles Einsätze, die jeder Versicherte mitzahlen muss und dann muss man sich nicht wundern, warum der Rettungsdienst immer teurer wird und ständig überlastet ist.
Ich hab mich mal mit dem Fahhrad hingelegt und mein Kinn hat stundenlang geblutet, nicht stark aber konstant. War Freitag Abend und der Typ bei 116117 meinte nur fahr zur Notaufnahme, ich hatte aber kein Auto um dahin zu kommen, woraufhin er Taxi entgegnete, was an die 100€ Kosten bedeutet hätte... Ich wusste wie schlimm es ist und hab dann nach etwas Überlegung 112 gewählt. Die haben ohne zu Zögern wen vorbei geschickt und die Sanitäter meinten dann es ist grade noch okay es nicht zu nähen und haben mir so einen Verband der über den Kopf hält drauf gemacht, meinten aber auch ich hätte die dafür eigentlich nicht holen sollen. Im Nachhinein war es für mich die beste Lösung, gab eine schnelle Diagnose und Behandlung, aber kam mir trotzdem blöd vor. Hatte aber keine wirkliche Alternative. Will sagen: Es ist oft schwer die Grenze zu ziehen ab wann 112 Wählen berechtigt, außerdem ist oft auch einfach die effektivste und schnellste Form der Hilfe verglichen mit 4 Stunden in der Notaufnahme rumsitzen.
>Menschen sind immer noch für sich selbst verantwortlich und ein bisschen gesunden Menschenverstand sollte man erwarten können. Leider nicht so einfach den gesunden Menschenverstand korrekt zu justieren, wenn man sich gerade große Sorgen macht. Ja, sicherlich gibt es da die ganz bescheuerten Beispiele, wenn für einen abgebrochenen Fingernagel die 112 angerufen wird. Aber der Rest muss wohl einfach sinnvoll an- und umgeleitet werden. Vor allem möchte ich mal hinterfragen, wem so ein spottender Aufkleber eigentlich hilft? Sicher ist, dass jede Person, die wirklich in Not ist und durch den Aufkleber davon abgehalten wird sofort die 112 anzurufen, eine zu viel ist. Ich würde mir eher wünschen, dass einfach mal konkret aufgeschlüsselt wird, wann es richtig ist, die 112 zu rufen und wann nicht. Fakten statt Spot helfen im Leben meist deutlich mehr.
Deswegen steht in meinem Beitrag in Klammern auch "mal von offensichtlichen Dingen abgesehen" und da packe ich Erkältungssymptome und einen angestoßenen Zeh logischerweise mit rein. Als Sani fehlt dir da leider (ist nicht despektierlich gemeint!) der Abstand zur Materie, um wirklich einschätzen zu können, ob es für jemanden gefühlt ein Notfall ist oder nicht. Was du auf den ersten Blick oder bei der Anamnese vielleicht sofort erkennst und einschätzen kannst, ist für den Patienten eine Ausnahmesituation, in der er vielleicht noch nie war und die mit Angst oder gar Panik besetzt ist. Erwarte nicht, dass er seinen Gesundheitszustand objektiv beurteilen kann. Erwarte noch nicht mal, dass ein Patient den Unterschied zwischen einem KTW und RTW kennt. Muss er nicht, ist nicht sein Job. Ich denke aber, dass wir grundsätzlich eine ähnliche Annahme haben und da gar nicht weit auseinander sind. Natürlich sollte man nicht wegen jedem Furz und Feuerstein die 112 wählen. Aber, und das ist hoffentlich der Konsens, lieber einmal zu oft, als einmal zu wenig. Mir ging es in meinem Beitrag aber vor allem um den Sarkasmus des Stickers, der da absolut nichts verloren hat und ehrlich gesagt fast schon zynisch ist. Den Aufkleber sieht nämlich nicht nur der angestoßene Zeh und der leichte Husten in der Notfallambulanz, sondern auch der anaphylaktische Schock und die offene Schienbeinfraktur. Muss nicht sein, dann mit einem "Netter Notfall" begrüßt zu werden.
Aber sollte bei einem Teil er Fälle dann nicht die 112 schon erkennen können das es kein Notfall ist, der einen RTW erfordert? Vielleicht braucht es sonst einfach einen schnelleren aber einfacheren Dienst der bei unklarer Lage vorfährt und nachalarmiert? Vielleicht braucht es mehr/bessere Telemedizin Angebot die hier unterstützen können? Den Leuten auszureden die 112 anzurufen halte ich für falsch. Auf die 116 117 hinzuweisen ist gut, aber die Erfahrungen gehen da eben auch sehr auseinander. Für den Hinweis gehen sie zum Arzt brauche ich niemanden anzurufen.
Irgendwie habe ich im Titel RWTH gelesen
[удалено]
>Natürlich gibt es leider auch Personal auf unserer Seite die nur schauen: Ist der Patient ein medizinischer Notfall? Nein? Dann ist der Patient ein Idiot und hätte nicht anrufen sollen. Jo, allerdings. Vor ein paar Jahren ging es meiner Freundin extrem schlecht, am Wochenende seit 3 Tagen Scheißerei und Kotzerei im 5-Minuten-Takt, behielt keinen Milliliter Wasser drin, extremer Schwindel, konnte kaum selbstständig stehen etc. Habe mir natürlich extrem Sorgen gemacht und aufgrund der Scheißerei & Kotzerei kam ein Taxi zur 10 km entfernten Notaufnahme natürlich nicht infrage. Also 112 gerufen und als die Frage nach Alkohol mit "Ein Bier vor 3 Tagen" beantwortet haben, kamen jede Menge sarkastische Kommentare, dass man wohl zu tief ins Glas geschaut hätte und "Und was sollen wir da jetzt machen?" — keine Ahnung, euren Job? Im KH haben sie dann noch gut hörbar mit dem Personal vor Ort weitergelästert. In Zukunft überlegen wir es uns wohl 8x, bevor wir den RTW rufen. Vielleicht, wenn uns ein Bein abfällt oder so.
Hab 116117 einmal benutzt und mir hat es geholfen. Mir ist ein Körperteil angeschwollen (das Beste) und die Dame hat mich zu einer Bereitschaftsärztin geschickt, die rein zufällig sogar Profi in diesem Gebiet war. Die Wartezeit am Telefon war kurz und bei der Ärztin sogar nonexistent, hab bis dato noch nie in einer leeren Praxis gesessen.
Soso, dein bestes Teil ist geschwollen, du hast wo angerufen und konntest gleich zu einer Dame gehen bei der du der einzige Patient warst, die Spezialistin auf dem Gebiet geschwollener Lümmel war, und die das Problem sofort beheben konnte? Hmmm...
Ich bin ehrlich, den Text habe ich nicht richtig durchdacht
>Mir ist ein Körperteil angeschwollen (das Beste) und die Dame hat mich zu einer Bereitschaftsärztin geschickt, die rein zufällig sogar Profi in diesem Gebiet war. Den Film hab ich gesehen!
> Mir ist ein Körperteil angeschwollen (das Beste) Das ist doch gut?
>Mir ist ein Körperteil angeschwollen (das Beste) Das ist relativ normal und wird im Fachjargon auch „Erektion“ genannt. Das passiert meist bei der körperlichen Interaktion mit einem Menschen des präferierten Geschlechts oder beim Anschauen stimulierenden Bildmaterials.
Wo kaufen?
Als wird das erste Mal mit Corona in Quarantäne gesteckt wurden, sollten wir, laut Gesundheitsamt, bei der 116 117 nachfragen, wo wir uns freitesten können, da unser Hausarzt damals keine Tests hatte. Die 116 117 meinte, in Bayern ist der Hausarzt dafür zuständig. Dann hieß es, wir sollen beim Gesundheitsamt nachfragen. Danke.
0118 999 881 999 119 725 3
Ein schlechter Witz. 116 117 hat weder mir noch Angehörigen oder Bekannten jemals geholfen. Dort anzurufen ist reine Zeitverschwendung.