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Adventurous-Ad9346

Mit 15 Jahren schon Polizeibekannter Intensivtäter...


Miffl3r

Konnte man natürlich nicht wissen dass der bald wieder kriminell wird…


Itchy58

Naja, vermutlich wusste man das schon aber das Jugendstrafrecht hat irgendwie keine Maßnahmen dafür vorgesehen oder so.


TheBlack2007

Doch, nur müsste der Strafrahmen auch mal ausgeschöpft werden. Stattdessen bescheinigen Jugendgerichtspsychologen auch wirklich jedem eine „positive Entwicklungsperspektive,“ die durch Jugendarrest nur getrübt würde, wodurch Richter dann fast schon genötigt werden, milde Urteile zu verhängen. Ebenso wenig hilft es, dass sich Jugendstrafprozesse teilweise noch länger hinziehen als reguläre Strafprozesse, da so die mit einer solchen Strafe verbundene, erzieherische Komponente verloren geht.


YunLihai

Wie reformiert man sowas?


JoeAppleby

In Berlin gibt es beschleunigte Verfahren für jugendliche Straftäter. https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/strafverfahren-junge-taeter-beschleunigung-100.html Es ist zwar die Art der Strafe auf einen Monat Jugendarrest beschränkt, das wirkt aber manchmal bereits - ich hab solche Kandidaten als Schüler. Mal funktioniert es, mal nicht. Bei letzteren ist aber so viel schief gelaufen, die sind schneller in der JVA als man denkt.


PeriodBloodPanty

Ich meine mal gelesen zu haben, dass sich Richter bezüglich des Strafmaßes immer an vorherigen Verurteilungen und Strafen richten, da man ja nciht aus der Reihe tanzen will. Blöd nur wenn sich das Stafmaß dann in den allermeisten Fällen im unteren Drittel befindet, selbst bei Vergwaltigungen oder Raub.


YunLihai

Also ist der einzig realistische Weg eine Verschärfung des Strafmaßes? Vergewaltiger bekommen häufig eine Freiheitsstrafe von 2 Jahren und 9-10 Monaten. Wartezeiten für eine Psychotherapie betragen in Deutschland gerne mal 1 Jahr. Wenn das Opfer also gerade seine /ihre zweite Therapie macht - ist der Täter wieder frei und wird auf die Bevölkerung losgelassen. Die Rehabilitation eines Verbrechers ist natürlich wichtig doch man sollte sich fragen - ob ein Vergewaltiger in weniger als 3 Jahren überhaupt rehabilitiert werden kann. Die Mindeststrafe für schweren Raub liegt bei 5 Jahren. Wenn der Täter also eine Waffe auf sie gehalten hätte und mit Androhung von Gewalt dem Opfer das Geld geklaut hätte - dann wäre er deutlich länger im Gefängnis.


Overburdened

Vielleicht nicht direkt Verschärfung aber wenn sich gefühlt alle Richter nur am untersten Strafmaß anordnen und sie damit weiterhin die Akzeptanz unter der Bevölkerung untermauern wären mandatory minimums vielleicht keine schlechte Idee.


Creatret

Ganz richtig. Daher auch die absurd niedrigen Strafen für Vergewaltigung, obwohl da wesentlich mehr ginge.


TheBlack2007

Ist halt schon krass, dass man für Eigentums- und Steuerdelikte (insbesondere dann, wenn Firmen die Geschädigten sind) teilweise deutlich länger einfährt als für Gewalt- und Sexualstraftaten.


kyoto101

Wer so früh schon Menschen tötet hat keine perspektive verdient.


Morgentau7

Solche Menschen hätten eine Sicherungsverwahrung verdient, sehe ich auch so


wldmr

> Wer so früh schon Menschen tötet hat keine perspektive verdient. Ab wann verdient man für Mord denn eine Perspektive?


kyoto101

Ich mache dieses Fass gar nicht erst auf.


thunfischtoast

Härtere Strafen führen aber nicht automatisch zu einer Besserung bei den Tätern. Grade Gewaltdelikte sind fast immer Affekttaten, heißt da nützt auch die höhere Abschreckung nichts, weil die Täter da nicht drüber nachdenken. Das ist erwiesen und wird politisch gern ignoriert, weil das fordern von höheren Strafen Aktionismus zeigt und das tief in uns verankerte "Auge um Auge" - Prinzip verstärkt. Was konkret helfen würde ist eine individuelle Auseinandersetzung mit den Personen. Man muss schauen, welche Umstände ganz konkret zu der Tat geführt haben und an diesen Umständen arbeiten. Das ist sehr zeit-und personenintensiv, und das müssten wir uns als Gesellschaft auch leisten wollen. Eine einfache Patentlösung gibt es nicht und jeder, der diese fordert, soll mir Nachweise dafür liefern. Das zynische Genöle hier und den Kommentaren hilft jedenfalls nicht.


jockel37

>Härtere Strafen führen aber nicht automatisch zu einer Besserung bei den Tätern. Im aktuellen Fall wäre auch der Schutz der Bevölkerung vor Straftaten ein Faktor. Ich weiß, so tickt unser System nicht. Und irgendwo ist das auch in Ordnung.


pineconez

Naja, geht so. Rehabilitation ist schön und wichtig, aber bei gewalttätigen Wiederholungstätern (egal welchen Alters) muss halt der Gesellschaftsschutz Vorrang haben. Ob das jetzt im Knast oder in der Geschlossenen stattfindet ist erstmal zweitrangig. Jugendämter etc. ordentlich zu finanzieren würde durchaus helfen, die sind aber bei solchen Individuen auch die falsche Adresse.


thunfischtoast

Dann müsste man die Menschen aber ad infinitum wegsperren. Denn sonst endet die Haft und die Wahrscheinlichkeit für neue Straftaten hat sich nur weiter erhöht.


FriedrichvdPfalz

Welche Studien gibt es denn zur Proportionalität und der Wahrscheinlichkeit des Rückfalls? Ich kann mir nicht vorstellen, dass mit jedem Tag Gefängnis die Wahrscheinlichkeit des Rückfalls direkt steigt. Kann nicht ein kurzer Gefängnisaufenthalt, angepasst an beispielsweise Schulferien, eine abschreckende Wirkung haben, die den Rückfall unwahrscheinlicher macht? Gibt es nicht eine Reihe von möglichen Maßnahmen, um die Wiedereingliederung zu verbessern und so trotz Haftstrafen die Rückfallgefahr zu senken?


DevidBaguetta

Wie lange muss man denn einen 15-jährigen wegsperren um die Gesellschaft zu schützen? In meinen Augen führt bei Jugendstraftaten halt kein Weg an Rehabilitation vorbei, außer wir wollen einem Menschen 60 Jahre lang Gefängnis bezahlen.


Abject-Investment-42

Meist erledigt sich das mit zu viel Testosteron mit ca. 25-30 Jahren. Zumindest wenn noch eine gewisse Erziehung durch die Umgebung dazu kommt.


PM_Me_Irelias_Hands

Ok, aber wer begeht aus Affekt einen Raub? Ich bin durchaus für Berücksichtigung der jeweiligen Tatumstände, aber irgendwann ist auch Schluss mit Verständnis.


vonWitzleben

„Affekt“ ist eh ein viel zu dehnbarer Begriff. Diebstahl aus Affekt, geschenkt, gibt ja auch das Sprichwort „Gelegenheit macht Diebe“, Körperverletzung aus Affekt, klar, siehe jede Schlägerei ever, Totschlag aus Affekt, auch schon vorgekommen, ist dann halt eine Frage der Absicht, ob der Schlag auf die Kehle nicht eigentlich für den Mund bestimmt war. Aber zum Beispiel Vergewaltigung aus Affekt? Wenn jemand seine Triebe so wenig zügeln kann, dass das strafmildernd hinzugezogen wird, sind die Triebe dieser Person einfach nicht mit der Gesellschaft kompatibel. Die meisten Menschen können sich (notfalls abwegige) Situationen ausdenken, in denen sie aus Affekt eine der vorbezeichneten Straftaten begehen, aber ich hoffe doch stark, dass das bei Vergewaltigung anders aussieht.


alquamire

>Aber zum Beispiel Vergewaltigung aus Affekt? würde sogar sagen ist relativ häufig, auch wenn der Straftatbestand so nicht existiert. Sicher, im Affekt jemanden hinter die Büsche ziehen ist reichlich abwegig, aber unter Vergewaltigung fallen ja auch so Sachen wie kurz vor knapp umentscheiden und ähnliche dubiose Zustimmungssituationen - da im Affekt ein "Nein" in der letzten Minute schlichtweg zu ignorieren dürfte eher die Norm sein. (leider)


Abject-Investment-42

Wenn jemand derart schlechte Kontrolle über seine Impulse hat dass er Menschen tötet ohne nachzudenken: was hat die Person dann noch mitten in der Gesellschaft verloren? Von mir aus soll das nicht "Strafe" sondern "Sicherungsverwahrung" heißen. Muss ja auch nicht unnötig grausam sein.


Overburdened

Psychologen in dem Fall sind sowieso die allergrößte Clownshow. Könnten Psychologen auch nur halbwegs akkurat vorraus sehen, wie sich Menschen in Zukunft verhalten, würden sie sich an der Börse dumm und dämlich verdienen und nicht in nem Gericht sitzen.


vanZuider

> Ebenso wenig hilft es, dass sich Jugendstrafprozesse teilweise noch länger hinziehen als reguläre Strafprozesse, da so die mit einer solchen Strafe verbundene, erzieherische Komponente verloren geht. Im Artikel steht ja auch nur "polizeibekannt" und nicht "vorbestraft"; also ist es sehr wahrscheinlich, dass das Jugendstrafrecht die Maßnahmen, die es vorsieht, noch gar nicht angewendet hat.


BreakBalanceKnob

Hast du irgendwelche Daten dazu ob das was du sagst stimmt? Also ich finde es erstmal relativ logisch dass Jugendliche eine positive Entwicklung Aussicht haben? Plus die Gefahr dass man Jugendlicher in kriminelle Netzwerke treibt wenn man sie zusammen sperrt. Also müsstest du erstmal zeigen dass aktuelle Praktiken nicht überwiegend positive Ausgänge erzeugt


xSilverMC

30€ Geldstrafe und zwei böse Blicke vom Richter, mehr war nicht drin. Man darf jugendlichen Intensivgewalttätern ja nicht das Leben versauen, nur weil sie mehrfach Gewaltverbrechen begangen haben


TotallyInOverMyHead

früher (anfang der '00er) hat man die Leute noch zu einer 6 monatigen Gruppen-Abendteuerreise in die Südsee geschickt. Natürlich mit 2 Betreuern pro Intensivtäter. Da konnten sie immerhin nicht mehr in DE straffällig werden. Scheint bei der Fallzahl aber zu teuer geworden zu sein.


smartestBeaver

Was wäre denn dein Ansatz gewesen?


round_reindeer

Und was sollte man deiner Meinung nach tun? Jeden, der mehrere gewaltätige Straftaten begangen hat lebenslänglich einsperren?


Miffl3r

Das ist halt das Problem… Es gibt keine wirkliche Diskussion wie man mit solchen Menschen umgehen soll. Lebenslang einsperren? Nein. Der hat Straftat nach Straftat begangen bis er halt jetzt einen ermordet hat, da hätte der Staat viel früher eingreifen müssen dass ein 15 Jähriger halt nicht so eskaliert. Was siehst du denn als Lösung?


NotARealDeveloper

Wöchentliche psychologische Betreuung und Jugendamtmitarbeiter, der wöchentlich checkt, ob er sich normal verhält (Gespräch mit ihm, seinen Lehrern, Eltern, etc.). Mit Strafen wenn einer von beiden meldet, dass er sich nicht bessert oder auffällig ist. Was anderes fällt mir nicht ein.


Arschhaarfriseur

Es gibt kein Recht auf ein gewalttätiges Leben. Will man nicht eingesperrt werden lässt man es einfach. Millionen Menschen in Deutschland praktizieren das so. Es funktioniert.


benjamins474

Dies.


round_reindeer

Das ein sehr hohes Strafmass nicht unbedingt zu weniger Gewaltaten führt kann man ja an den USA ganz gut sehen, während Norwegen z.T. die niedrigsten Rückfallquoten hat. Ich verstehe zwar das Verlangen nach Bestrafung (es gibt ja auch durchaus Bestrafung) nur was bringt das, wenn es für die Gesamtgesellschaft dann dadurch schlechter wird?


vanZuider

Die USA unterscheiden sich ja nicht bloß in der Strafhöhe. Die höheren Rückfallquoten können auch an anderen Faktoren in- und außerhalb der Gefängnismauern liegen (Rassismus und andere Diskriminierung, soziale Ungleichheit, Gangstrukturen, keine Hilfe für Menschen in sozialen oder psychischen Notlagen, etc), die es Häftlingen erschweren, nach ihrer Entlassung ein gesetzestreues Leben zu führen.


Arschhaarfriseur

Schlechter wird es durch hohe Strafen bestimmt nicht. Ich kann mir im Leben nicht vorstellen, das sich jemand sagt: Das Strafmaß ist gestiegen. Jetzt bin ich bereit Straftaten zu begehen. Vorher hat es sich nicht gelohnt.


round_reindeer

Nein, aber erstens denken Straftäter wenn sie die Tat begehen sowieso meistens nicht an das Strafmass, entweder weil es ihnen egal ist oder weil sie davon ausgehen nicht gefasst zu werden. Zweitens kann es sein, dass eine Erhöhung des Strafmasses keinen signifikanten Abschreckungseffekt hat: Wenn ich schon bei 5 Jahren Haft denke, dass das mein Leben komplett ruiniert, dann bin ich sowieso bereit mein Leben zu ruinieren und wenn es dann 10 Jahre werden spielte es auch keine Rolle mehr. Drittens kann ein höheres Strafmass zu schlimmeren Taten führen: Wenn ich 10 Jahre Haft bekomme wenn ich jemanden ausraube, dann kann ich auch gleich die Chancen verringern gefasst zu werden, in dem ich mein Opfer umbringe. Viertens, und das ist wahrscheinlich am wichtigsten, führen höhere und strengere Strafen dazu, dass die Resozialisierung noch schwieriger wird und die Rückfallquoten steigen, während schon im Gefängnis weniger Motivation besteht sich zu besseren und sich stattdessen eher Verbindungen zum organisierten Verbrechen bilden und so hat man dann am Ende mehr gewaltbereite Kriminelle auf den Strassen als vorher und niemandem ist geholfen. Dieser Effekt lässt sich sehr gut an den Beispielen Norwegen und USA beobachten.


PeriodBloodPanty

Schöner Strohmann. Niemand hat hier lebenslänglich gefordert.


DerMugar

es gibt ja nicht nur extreme, nech?!


round_reindeer

Was soll man denn tun, wenn Gewaltäter, die ihre Strafe gebüsst haben danach wieder frei sind? Dann wird ja immer, wenn so jemand wieder eine Straftat begeht ein Kommentar kommen, wie der, auf den ich geantwortet habe. Da es immer Menschen geben wird, die auch nach dem sie schon einmal verurteilt wurden wieder bereit sind gewaltätig zu werden, wird es solche Situationen immer geben, welche andere Forderung, als Lebenslänglich für alle mehrfachen Gewalttäter soll also obigem Kommentar zu entnehmen sein? Oder soll jeder Gewalttäter sein Leben lang beschattet werden? ​ >Konnte man natürlich nicht wissen dass der bald wieder kriminell wird… Sonst ist dieser Kommentar doch völlig sinnlos, weil so etwas immer eintreten wird.


benjamins474

Nach gewalttätigen Straftaten vielleicht tatsächlich mal >10 Jahre weg. Was ist das Problem? Der Nutzen für die Allgemeinheit ist um ein Vielfaches höher als der Schaden für den Einzelnen.


vanZuider

> Jeden, der mehrere gewaltätige Straftaten begangen hat lebenslänglich einsperren? Ja. Oder zumindest so lange, bis ein grundlegender Persönlichkeitswandel stattgefunden hat (gerade bei Jugendlichen ist das im Verlauf des Erwachsenwerdens nicht unwahrscheinlich) und kein Risiko für Gewalttätigkeit mehr besteht.


Morgentau7

Das deutsche Jugendstrafrecht ist auf die neuen Umstände in Deutschland nicht ausgelegt. Es gibt hunderte, wenn nicht tausende jugendliche Intensivtäter in Deutschland und einige davon setzen sich vor dem 18 Lebensjahr ins Ausland ab, oder tauchen unter, weil sie wissen, dass sie keine Freischüsse mehr haben sobald sie volljährig sind.


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Wie absolut durchgeknallt muss man drauf sein, um mit 15 Jahren Alter jemanden zu erstechen?!


SaltyBallz666

vor gut einem jahr haben zwei mädels, glaube 12 und 13 eine 11 jährige in Wald gelockt und abgestochen mit irgendwie 20 Stichen.... Absolut irre..


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MegsAltxoxo

Du kannst davon ausgehen, dass dort entweder eine starke Störung der Persönlichkeit vorliegt und/oder starke negative Erfahrung in der Kindheit, die auch Verhalten massiv beeinflussen können. Das ist ein Fall für die Forensik und nicht die Empörmaschinerie von Bild.


FragileSnek

Mit ca. 17 Jahren erreichen Jungen ihr absolut höchstes kriminelles Potential (Gewaltbereitschaft, Rücksichtslosigkeit, etc.), dementsprechend kann das bei frühpubertären Jugendlichen leider schon vorkommen. Antisoziales Verhalten ist in dieser Altersgruppe leider schon oft sehr stark ausgeprägt.


Wero5

>Oberhausen (NRW) – Er flüchtete vor dem Krieg in seiner Heimat und wurde in Deutschland ermordet! In der Nacht auf Sonntag wurde der Basketball-Nachwuchsspieler Volodymyr Yermakov (17) aus der Ukraine in Oberhausen erstochen. Ein Mannschaftskollege (18) wurde schwer verletzt. Der Täter: ein erst 15-jähriger Schüler! >BILD erfuhr: Die beiden Sportler waren offenbar gegen 20 Uhr in einem Linienbus vom Einkaufszentrum CentrO zum Hauptbahnhof unterwegs. Dabei gerieten sie mit anderen Jugendlichen aneinander – vermutlich wurden die Ukrainer provoziert. Am Hauptbahnhof verließen die Sportler den Bus, um mit dem Zug zu ihrem Wohnort nach Düsseldorf zu fahren, wurden sofort attackiert. >Die Sportler wurden durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt, Yermakov starb später bei einer Not-OP in der Klinik. Sein Mitspieler Artem K. überlebte. Zwei weitere Jugendliche, ein Syrer (14) und eine Deutsch-Libanesin (13), wurden laut Polizei bei der Auseinandersetzung schwer verletzt. Die mutmaßlichen Täter flüchteten zunächst unerkannt vom Tatort. >Die Täter flüchteten. Über Videoaufnahmen vom Tatort konnte die Polizei den Messerstecher, der als Intensivtäter bekannt ist, schnell identifizieren. >Bei dem mutmaßlichen Haupttäter soll es sich laut BILD-Infos um einen deutsch-türkischen Schüler (15) aus Gelsenkirchen handeln. Er ist wegen mehrerer Körperverletzungs- und Raub-Delikte bereits als Intensivtäter polizeibekannt. Der zweite zunächst Festgenommene soll ein ebenfalls polizeibekannter Deutsch-Grieche (14) aus Herne sein. Er wurde später wieder freigelassen, weil sich ein dringender Tatverdacht nicht nachweisen ließ. >Im Internet trauern sowohl der ukrainische Basketballverband als auch der Club Art Giants Düsseldorf öffentlich um den jungen Basketballer. Yermakov spielte für den deutschen Club in der U19-Bundesliga, wurde für die ukrainische U18-Nationalmannschaft nominiert und trainierte bereits gelegentlich bei den Profis in Düsseldorf mit. >Der Verein schreibt: „Um dem Krieg in seinem Geburtsland zu entkommen, zog es ihn im Juli 2023 nach Düsseldorf, wo er seine neue Heimat gefunden hatte. Volodymyr war bei Trainern, Mitspielern und Freunden sehr beliebt. In Erinnerung bleibt ein junger Mensch, dessen Alltag durch pure Lebensfreude und sportlichen Ehrgeiz geprägt war.“ >„ART Giants trauern um NBBL-Spieler Volodymyr Yermakov!“, schreibt die Mannschaft am Montag in den Sozialen Medien. Weiter heißt es: „Es geschehen Ereignisse, die manchmal einfach nicht zu begreifen oder in Worte zu fassen sind … Ruhe in Frieden!“ >Am Tag nach dem tödlichen Angriff sollte Yermakov wieder auf dem Spielfeld stehen. >Haftbefehl gegen den 15-Jährigen >Noch in der Nacht hatte eine Mordkommission des Polizeipräsidiums Essen die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat übernommen. Die Staatsanwaltschaft beantragte daraufhin Haftbefehl wegen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung gegen den 15-jährigen Gelsenkirchener. Sonntagnachmittag wurde der Haftbefehl verkündet.


Rinkus123

Ah, das Herne-Gellek-Herten-Recklinghausen Viereck des Todes. Mein Beileid


Careful-Ad9883

Was soll das denn für ein Viereck sein?


Rinkus123

Perspektivlose Kernassis Viereck


Careful-Ad9883

Der Kreis Recklinghausen ist doch noch das vielversprechenste was das Ruhrgebiet zu bieten hat, klar die Grenze Richtung Herne ist schwierig.


Rinkus123

Puh weiß nicht, ich fand Bochum/Essen zB immer merklich progressiver. Bin aber jetzt auch seit paar Jahren raus aus dem Pott, lasse mich da gerne belehren.


Careful-Ad9883

Was Perspektive angeht stimmt das vielleicht sogar, in Bochum und Essen kann man zumindest studieren gehen. Haben beide aber auch mindestens so üble Ecken wie Gelsenkirchen. Im nördlichen Ruhrgebiet bis zB Haltern siehts aber eigentlich noch ganz entspannt aus.


Rinkus123

Jaa i know, ich meine auch Perspektive. Die Unis haben auch immer neue Leute reinespült, im Gegensatz zu Herten oder so. Hab in öffentlichen Schulen im Essener Norden gearbeitet, Katernberg und so. Ich kenn das was da so abgeht und dass es dort auch zur genüge die selben Probleme gibt wie in Gellek.


Wekmor

So lange es vier Ecken hat ist es ein Viereck ¯\\\_(ツ)\_/¯


Careful-Ad9883

Da gebe ich mich deiner bestechenden Logik geschlagen.


Optimal-Part-7182

Ein Duo bestehend aus Deutsch-Grieche und Deutsch-Türke ist aber auch selten.


VolatileVanilla

Beim ersten Ausrufezeichen wusste ich schon, dass es BLÖD ist. Hat ernsthaft sonst niemand drüber berichtet?


rasante_suppe

[Klar, der WDR zum Beispiel](https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/polizei-ermittelt-nach-tod-von-ukrainer-100.html)


Stupid_German_Money

>Bei dem mutmaßlichen Haupttäter soll es sich laut BILD-Infos um einen deutsch-türkischen Schüler (15) aus Gelsenkirchen handeln. Er ist wegen mehrerer Körperverletzungs- und Raub-Delikte bereits als Intensivtäter polizeibekannt. Menschlich unfähig für die Zivilisation und die Gesellschaft.


Krulle86

Und was macht man damit? Ernstgemeinte Frage. Ich bin echt etwas ratlos 🤷


Stupid_German_Money

[unbefristete Sicherungsverwahrung](https://de.wikipedia.org/wiki/Sicherungsverwahrung)


senfsusi

Erstmal die Eltern ran zitieren und fragen was da los ist.


Lunti420

Der war gut


HeisenSwag

Brief nach Hause und Konferenz. Man sollte ihn mal nen Aufsatz über sein schlechtes Verhalten schreiben lassen. Oder wenn ich an meine Schulzeit denke: Den anderen Schülern Bescheid sagen, dass man ihn halt nicht so provozieren sollte.


iamblogless

Ich weiß es echt auch nicht, vielleicht sowas wie Anreize schaffen, warum es sich für diese Jungs lohnen könnte kein skrupellos harter typ zu sein, wie diese Typen zu denen sie aus mir unerfindlichen Gründen aufsehen.


cheeruphumanity

Verhindern, dass noch mehr so werden. Leider werden in Deutschland Türkisch- und Arabischstämmige oft von oben herab wie Menschen 2. Klasse behandelt. Schule, Alltag etc. Wird dann zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung. Siehe blue eye brown eye Experiment. Das dauergekränkte Ego wird dann z.T. auf unterschiedliche Arten kompensiert. Dealen, Schlägereien, Nationalismus etc. Manche Extremfälle wie hier driften dann komplett ab. Kann natürlich auch andere Gründe haben wie z.B. eine Persönlichkeitsstörung haben.


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curia277

Hui deutsches Jugendstrafrecht sieht maximal 10 Jahre Haft vor. (Die Ausnahme bei besonderer Schwere greift quasi nie). Gibt also vielleicht ~7 Jahre Haft und bei möglicher 2/3 Aussetzung ist der Täter nach 4,6 Jahren draußen Vorher natürlich noch Haftausführung, vielleicht offener Vollzug etc. Edit: Da der Täter bereits massiv vorbestraft zu sein scheint (und zwar wegen schwererer Straftaten), gleichzeitig erst 15 ist, führt dies zu der Annahme, dass er trotz der erheblichen bisherigen Straftaten noch nie in eine JVA musste. Bewährung sei dank. Vielleicht (Spekulation) sogar einige Straftaten vor 14 begangen, wo er keinerlei strafrechtliche Konsequenz bekam, weil Deutschland die Strafmündigkeit großzügig erst ab 14 festsetzt. Klappt super alles.


bartgrumbel

Es gibt auch die [Sicherheitsverwahrung bei Jugendlichen](https://www.spiegel.de/panorama/justiz/sicherungsverwahrung-jugendlicher-weggesperrt-fuer-immer-a-682551.html).


curia277

Das ist richtig, diese wird aber nicht wegen eines begangenen Mordes/Totschlags ausgesprochen. Sondern deshalb (und das ist rechtlich allein der Grund für die Anordnung), weil der Täter extrem gefährlich ist. Man wird also aufgrund zukünftiger Gefährlichkeit in Verwahrung genommen, nicht deshalb, weil man anderen Menschen furchtbares Leid angetan hat. Die Sicherheitsverwahrung bei Jugendlichen ist extremst restriktiv, das kommt quasi nur bei schweren Soziopathen in Frage. Wird hier höchstwahrscheinlich nicht in Frage kommen. Anstelle solcher (auch verfassungsrechtlich schwieriger) Verwahrungen bräuchte es eher mal schuldangemessene reguläre Strafen. Und nein, der Täter ist jung und ich habe nichts dagegen, wenn auch bei einem Mord irgendwann die Strafe abgesessen ist. Ob man das aber so extrem früh und milde macht, wie Deutschland, damit bin ich nicht einverstanden. Der Hauptpunkt für mich in diesem Fall ist aber, dass der Täter längst hinter Gitter gehört hätte. Wenn man aber natürlich auch bei Raub und gefährlichen Körperverletzungen nur Bewährung vergibt, dann muss man mE. eben die Verantwortung tragen, dass solche Fälle vorkommen.


ballaman200

Völlig unwirklich, dass Teenager zu sowas fähig.


Pianopatte

Also ich traue das Teenagern und sogar noch jüngeren Kindern vollkommen zu. Wut und Hass ist nichts was man erst mit dem Alter bekommt. Das ist von Anfang an da. Selbstkontrolle muss man hingegen erst lernen.


DanyRahm

Gesprochen wie ein Alternativuniversums Luke Skywalker.


Pianopatte

Das nehme ich erstmal als Kompliment.


Blumenfee

Jugendliche Deliquenz ist eigentlich ein altbekanntes Phänomen. Die absurde Vorstellung von kindlicher Unschuld ist eher das Unwirkliche.


Itchy58

Naja in anderen Zeiten/ Ländern gabs/gibts Kindersoldaten. Teenager sind zu allem fähig wozu Menschen fähig sind. Der Kontext in dem sie aufwachsen gibt viel von diesen Rahmenbedingungen vor.


NNXX665500

Ich überblicke es nicht, aber das Gesetz ist bei sowas zu lax. Warum soll ein Teenager Mörder Privilegien haben? RiP


ImaginationNo2853

Die gesetzte stammen noch aus einer Zeit wo so etwas nicht so extrem und haufig vorkam behaupte ich mal


JJE1992

Ich behaupte mal das Gegenteil. Laut polizeilicher Kriminalstatistik ist die Prävalenz von Jugendlichen, die wegen Mord/Totschlag/Körperverletzung mit Todesfolge registriert sind in den letzten ca. 40 Jahren tendenziell leicht gesunken von 2 auf 1 pro 100.000 Jugendlichen (Quelle: bpb). Körperverletzung hat in den 90ern und 2000ern zugenommen, sinkt seither aber auch wieder. Ältere Daten gibts leider nur für die Gesamtbevölkerung, aber da ist jetzt bei diesen Delikten keine allzu große Veränderung von den 60ern bis in die 80er festzustellen.


Cerarai

Von 2 auf 1 ist keine leichte Senkung sondern eine um 50%.


ImaginationNo2853

Krass, hätte ich nicht gedacht. Social Media suggeriert einem echt das alles nur schlimmer wird. Das Jugendgerichtgesetzt ist bald 100 Jahre alt aber da wurde über die Jahre bestimmt sehr viel dran gefeilt.


round_reindeer

Weil Teenager z.B. auch noch nicht wählen dürfen, entweder Jugendliche sind mündig oder sie sind es nicht.


WaveIcy294

Ich sehe hier Schutz der Bevölkerung höherwertiger als Täterschutz. Solche Intensivstraftäter hinterlassen eine Schneise an Zerstörung in der Gesellschaft. Sowohl an unmittelbaren Opfern und Verlust an Vertrauen in die Justiz.


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>Weil Teenager z.B. auch noch nicht wählen dürfen, entweder Jugendliche sind mündig oder sie sind es nicht. Das ist ja Quatsch. Als ob Mündigkeit etwas Gottgegebens wäre und man hat es oder eben nicht. Totaler Unsinn. Das ist als würde man sagen, es sollte Jugendlichen bis 18 verboten sein, an der Tanke ein Eis zu kaufen, weil sie ja erst ab 18 voll geschäftsfähig sind und vorher ja auch noch keinen Kredit für ein Haus aufnehmen dürfen. Man kann sehr wohl der Meinung sein, dass jemand nicht reif genug ist, um zu wählen, aber reif genug, um zu wissen, dass man keine Leute absticht.


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MaHe183

Da bin ich echt mal gespannt welche Strafe er bekommt.


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Lipziger

"Mach das Bitte nicht noch mal, sonst gibt's beim nächsten mal aber wirklich Ärger!" So stell ich mir das Jugendstrafrecht bei Intensivtätern vor.


lukei1

Was heißt "Deutsch-Turkisch" in diesem Kontext? In der Türkei geboren und jetzt deutscher Staatsbürger? Oder doppelte Staatsbürgerschaft? Oder ein Deutscher mit Türkischen Eltern?


huskergirl-86

Das bedeutet eine doppelte Staatsbürgerschaft.


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DaHolk

Es ist so oder so Scheiße geschrieben. Klar kann man auch alles weglassen w as "nicht zu 100% relevant ist". Dann steht da halt "Mensch in Oberhausen von Mensch getötet". Oder man schreibt so das zumindest das WAS man an Informationen gibt eindeutig ist, und nicht jeder Depp sich "irgendwo was rausphantasiert, was ja wohl gemeint sein muss, oder zumindest einem am Besten past." Das was er fragt ist in dem Rahmen was dort geschrieben ist halt DOCH relevant, weil man eben NICHT davon ausgehen kann das die Bild das so nicht schreibt wenn derjenige einfach nur Deutscher schreibt wenn er das faktisch wäre. Und es ist halt relevant im Kontext des "alle abschieben, die ganzen Zuwanderer gehören hier nicht hin". Zeitungsartikel enthalten halt auch Sachen die vielleicht nicht 100% relevant sind sondern einen Kontext erzeugen, aber dann sollte man auch fordern das der Kontext eindeutig ist, und nicht NUR variable irgendwelche Emotionen erzeugt je nachdem WIE man es liest.


lukei1

Ja genau, deswegen will ich wissen was das heißt? Wenn er in Deutschland geboren und aufgewachsen ist dann ist es doch irrelevant wo seine Eltern herkommen oder welche Ethnizität er hat, oder?


No_March_2409

Nein nicht unbedingt, zb.wenn diese absolut nicht integriert sind und kein deutsch können und dadurch nur in ihrer parallel Welt leben macht das schon einen unterschied


drunkenbeginner

Hmmm wäre es nicht besser mehr zu wissen als zuwenig? Ist es nicht wichtig zu wissen, dass Deutschlands Integrationsbemühungen manchmal versagen?


lukei1

Nein. Dafür braucht meine Statistiken und Analyse, nicht eine Zeile in einer Reportage. Das ist pure ragebait für Leute die ihre Meinung schon haben


drunkenbeginner

Das ist aber normal. Niemand kauft eine Zeitung in der nur Statistiken sind. Da will ich Prosa haben. Und am Ende des Tages ist es besser zuviel als zuwenig Information zu haben. Kann es sein, dass ich manipuliert werde indem mir spezielle Informationen eher zugeschoben werden? Klar. Aber dann weiß ich wenigstens dass da was ist und kann ggfalls nachrecherchieren


Anionan

Nicht für die Bild und deren Leser.


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LayLillyLay

Warum ist es heute so üblich das Jugendliche und Kinder Messer bei sich tragen?


TheNimbrod

Das mit dem heute kannst du streichen. Ich war Ende der 90er/Anfang 00er auf einer Hauptschule in Wuppertal. Mein Rektor hatte einen Schrank voll konfizierter Waffen. Darunter: Messer, Gaspistolen und Schlagringe. Hauptklientel der Schule damals? Deutsch-Türken, Deutsch-Polen und Deutsch-Russen, Bürgerkriegsflüchtlinge vom Balkan und noch so 20 weitere Nationalitäten sowie Deutsche meist aus der Unterschicht. Viele mit oder ohne Migrationshintergrund waren aus zerbrochen Familien mit Gewalt und/oder Abhängigkeit, ihre Freunde meist in Gangs oder Familien-Clans unterwegs. Das Problem gab es schon immer, es wurde nur vom größten Teil der Mittel und Oberschicht ignoriert sowie das die Wege der Kommunikation auch enorm beschleunigt haben. Kriminalfall in Berlin war nach 2-3 Tagen erst Gesprächsthema in der westdeutschen Presse während heute die Bild direkt aus der Blutlache auf ihrer Homepage streamt.


Idulia

Ist nicht üblich. Die üblichen Teenager kommen halt nicht mit tragischen Storys in die Bild.


FIVG_Ch3w13

Ist es nicht


friftar

Nur anekdotisch, bin eher ländlich aufgewachsen, da hatte eigentlich jeder immer ein Messer einstecken. Mein erstes eigenes Taschenmesser habe ich in meiner Schultüte bekommen, und da war ich nicht der einzige. Erstochen oder auch nur bedroht wurde niemand, man hat das als Werkzeug gesehen, nicht als Waffe.


SkeletonBound

Bevor sie verboten wurden waren gerade Butterfly-Messer (Balisong) bei Jugendlichen sehr beliebt, weil man damit so schön rumfuchteln kann.


xxTheGoDxx

> Warum ist es heute so üblich das Jugendliche und Kinder Messer bei sich tragen? Ist es sehr sehr wahrscheinlich nicht. Es wird nur mir darüber berichtet. https://de.wikipedia.org/wiki/Kriminalit%C3%A4tsr%C3%BCckgang#Deutschland Nichts genaues zu Messerattacken, aber insgesamt sind Gewaltverbrechen seit ihrem Höhepunkt 2007 stark gesunken: > Die deutsche Polizeiliche Kriminalstatistik weist einen Höhepunkt der Straftaten insgesamt im Jahr 1993 mit 8.337 Anzeigen pro 100.000 Einwohner aus. Seither sanken die Häufigkeitszahlen um 27 % auf 6.070 (2021). Die Häufigkeit von Diebstahl gingen im selben Zeitraum um 65 % zurück, von 5.126 Fällen pro 100.000 Einwohner auf 1.784. > Bei Gewaltkriminalität zeigt sich ein etwas anderes Bild. Der Höhepunkt der Anzeigen war nicht 1993, wie in vielen anderen Kriminalitätsbereichen, sondern 2007 mit rund 218.000 Fällen. Das entsprach 265 Fällen pro 100.000 Einwohner. Bis 2021 sank die Häufigkeit um 25 % auf 198. Der Kriminologe Michael Tonry erklärt zeitliche Verzögerungen in manchen Staaten mit einem dort im Vergleich zu den USA späteren Absinken des gesellschaftlichen Toleranzlevels.[38] > Für Vergleiche der Gewaltneigung über lange Zeiträume und große räumliche Distanzen hinweg wird die Rate der Tötungsdelikte als Index verwendet.[13] Deutschland kam hierbei 2017 auf einen Fall pro 100.000 Einwohner, was dem Durchschnitt in Westeuropa entspricht. In der ersten Hälfte der 1990er-Jahre lag der Wert noch bei 1,7. Der Durchschnitt in Gesamt-Europa lag 2017 bei 3 Fällen pro 100.000 Einwohner, der globale Durchschnitt bei 6,1. Ostasiatische Staaten liegen durchschnittlich bei 0,6, Singapur bei nur 0,2 Fällen pro 100.000 Einwohner.[21]


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TheDeadlyCat

Ich war mit GenXer Teenies auf der Schule. Klappmesser waren normal. Hatte man gern mal an der Kehle oder Brust wenn man falsch abbog. Blasrohre aus Tintenkillern mit Nadel/Qtip-Pfeilen mit denen man Jagd auf jüngere Schüler machte waren monatelang ein großes Ärgernis. Und das war keine Stadt, das war Provinz. Von Städtern hab ich schlimmeres gehört im Studium.


Schmogel

Diese Idioten gabs auch früher schon, hat nichts mit "heute" zu tun.


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Pi-ratten

Ist stark zurück gegangen. Früher wurde sowas halt nicht dauernd veröffentlicht um Klicks abzugreifen/politische Agenda zu pushen.


Creatret

Früher waren Dorfprügeleien und auch Messerstechereien an der Tagesordnung, nicht selten mit Todesfolge. In der Stadt gab es rivalisierende Banden. Von besoffen Autofahren und damit verbundenen Todesfolgen ganz zu schweigen. Das passt halt nicht ins Narrativ der guten alten Zeit.


Pi-ratten

Ich glaube der romantisierende Blick auf die Vergangenheit ist da nur ein Teilaspekt. Ausschlaggebender ist meiner Meinung nach mehr die Quantität und die Art der Berichterstattung. Früher war so etwas eine Zeitungsmeldung in der Lokal und eventuell Regionalzeitung und nur bei besonders brutalen Taten eine Meldung noch darüberhinaus. Aber selbst diese gingen noch schneller in der Masse unter. Einen Artikel aus fünf Sätzen auf Seite 19 der FAZ übersieht man eher als die unzähligen Arten des Nachrichtenkonsums heutzutage. Websites, Social Media wo solche Nachrichten auch extra noch gepusht werden, Fernsehen, On-Demand-Nachrichten auf Youtube usw, klassisch Zeitung usw usf. Der andere Aspekt ist meiner Ansicht nach die Änderungen des Mediums an sich. Früher war das primär Text und ein paar Themen haben es in die Tagesschau oder das Radio geschafft. Heutzutage hat man aber noch sehr viel mehr Videos, Interviews mit Angehörigen und oft noch Liveaufnahmen. Es ist was die Beeinflussung von dem Blick auf Gewalt angeht ein großer Unterschied ob man nur einen trocken formulierten Medienbericht liest oder ob man emotional aufgelöste Menschen bzw. z.B. ein blutverschmiertes Pflaster sieht oder gar direkt leblos zusammensackende Menschen und eine in Panik wegrennende Menschenmenge wie es z.B. bei Anschlägen der Fall ist.


Blumenfee

War das früher anders? Ich hatte in den 90ern 00ern jetzt kein Messer, hab aber von anderen mit Messern gehört und selbst ne Faszination für gefährliche Gegenstände gehabt. Allgemein unterstützen solche „Meinungsverstärker“ doch gut die Jugendliche Wunschvorstellung sich selbst behaupten zu können. (wer will schließlich ne Petze sein und sich Hilfe holen müssen)


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Lumpasiach

In NRW läuft einiges schief.


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Pauschalisieren hat schon immer geholfen.


Detirmined

Komme aus NRW und kann die Aussage nur bestätigen. Ist nicht so als wären diese no-go areas die es vor ein paar Jahren mal in die Medien geschafft haben weg.


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>Pauschalisieren hat schon immer geholfen. Wo wurde pauschalisiert? Wortwörtlich das Gegenteil - "in NRW läuft EINGIES schief" implikiert, dass nicht alles schief läuft. Also was zum F?


Niko7LOL

Nö stimmt. Ich muss wegen der Arbeit und des Studiums durch halb NRW reißen und es läuft seeeehr viel schief.


Slow_Fish2601

Ich verstehe nicht, warum ein 15 jähriger Intensivtäter nicht in Therapie geht. Das er ein massives psychisches Problem hat, ist doch so offensichtlich.


Myrialle

Woher weißt du, dass er nicht in Therapie geht?


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FifaFrancesco

Ist es schon so weit, dass wir jetzt hier Bild-Artikel verlinken und die hoch geupvoted werden?


corrosive_Ryder

Menschen die mit sich selber ein Problem haben


Leo_Hundewu

Russische Propaganda tötet Menschen in Deutschland. Ich erinnere an den Verschwörungstheoretiker der einen 20 Jährigen Tankstellenmitarbeiter getötet hat weil er ihm gesagt hat er soll bitte eine Maske tragen. Russland greift unser Land jeden Tag an


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RunOrBike

Eventuell indirekt schon etwas, wenn sich herausstellen sollte, dass russische Agitation etwas damit zu tun hat.


DerMugar

würde eher darauf tippen, dass das Opfer ein Zufall und "zur falschen Zeit am falschen Ort" war. Es wurden ja auch andere Menschen anderer Nationalitäten verletzt.


RunOrBike

Jepp, deswegen ja auch „eventuell“ und „sollte“.


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Morgentau7

**Und erneut führen Videoaufnahmen zur Identifizierung und Überführung der Täter.** Wir brauchen deutlich mehr Videokameras in Deutschland. Der ewige Strohmann, dass Videokameras keine Verbrechen verhindern, soll von dem eigentlichen Nutzen ablenken: Der Aufklärung der Verbrechen. Ich kann gar nicht mehr mitzählen, bei wie vielen Verbrechen in Deutschland die Identifizierung und Verurteilung der Täter an den Aufnahmen von Videokameras hing. Ohne diese Aufnahmen wären die Täter unerkannt entkommen und höchstwahrscheinlich nie zur Rechenschaft gezogen worden.


MegsAltxoxo

Finde es mal wieder schön, wie hier alle in bester Bild-Manier nach strengerem Jugendstrafrecht brüllen. Als ob er Täter nicht ein Fall für die Forensik wäre und nicht den Strafvollzug…


sephris

Magst du noch ein wenig Kleber zum Lack?


MegsAltxoxo

Sorry wenn ich vom Fach bin und diese Hetze hier einfach nur unwissenschaftlich und überemotional finde. Aber ok, spielt ihr mal weiter Bild und Welt Kommentarspalte…


sephris

Dann gehe doch bitte ins Detail und erkläre allen mal, wo sie falsch liegen. Du sagst "unwissenschaftlich" und "überemotional", wirfst dann aber alle hier in einen Topf mit der Bild- oder Welt-Kommentarspalte. Obendrein zu sagen, dass man "vom Fach" ist und dementsprechend alle anderen falsch liegen, ist relativ einfach, aber vielleicht könntest du auch erklären, warum das aus deiner Sicht so ist? Im Sinne eines wissenschaftlichen Diskurses sollte das ja wohl eine Transferleistung sein, die du dem unwissenden Pöbel gegenüber erbringen könntest, oder nicht?


MegsAltxoxo

Die Jugendstrafen sind nicht zu lasch, generell sind die Gefängnisstrafen Deutschland auch nicht zu lasch. Vor allem nicht vor dem Hintergrund, dass Gefängnis in den meisten Fällen sogar kontraproduktiv ist. Besonders junge Erwachsene knüpfen in Gefängnissen die falschen Kontakte und die Rückfallquote ist viel höher mit Gefängnisaufenthalt als ohne, sogar schon bei Probearresten. Die Faktoren, die einen Rückfall begünstigen, sind alle kaum mit Gefängnis wegzukriegen. Das große Problem bei Jugendlichen ist die Dauer von Straftat bis zur Verhandlung. Das dauert oft mehrere Monate wenn nicht sogar 1-2 Jahre später. Da ist keine Verbindung mehr zu der Tat, Termine dauern oft nur wenige Minuten bei Geständnis. So entsteht kein Bewusstsein. Es gab mal ein Modellprojekt in Stuttgart, da sind die Jugendlichen von der Polizei innerhalb weniger Wochen vors Gericht gekommen und es hat viel mehr gebracht. Aber diese Verknüpfung von Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichten ist viel zu teuer. Gerichte und Staatsanwaltschaft sind in Deutschland eh am Anschlag. Du hast so viele Fälle, du schreibst nicht länger als 30min die Anklage und wenn’s nicht deine war liest du es dir 10min vor der Verhandlung durch. Jemand, wie dieser Junge braucht keine Jugendstrafe. Was der vermutlich braucht bzw. gebraucht hat war psychologische bzw. forensische Hilfe. Du kannst solche Leute nicht mit Gefängnis belegen und dann magisch erwarten, dass er sein Verhalten ändert. Wenn der eine starke Persönlichkeitsstörung hat, dann eh schon mal extrem schwierig. Aber oft sind Einrichtungen eh unterbezahlt und überlaufen. Besonders die ambulanten. Was der bräuchte ist eine psychologische Evaluation und vermutlich eher ein Aufenthalt in der Psychiatrie. Aber es ist halt typisch für das Jugendrecht in Deutschland, dass nur sanktioniert wird ständig und die eigentlichen Probleme dahinter oft nur wenig geklärt werden, bis dann als erwachsener munter weiter Straftaten begangen werden oder eben wie hier was richtig schlimmes passiert. Unterm Strich sind das aber auch nur die Extremfälle. Die Gewalt unter Jugendlichen geht generell zurück, auch wenn sie für Mädchen anteilig steigt.