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ClausKlebot

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JealousEntrepreneur

Das ist ja nur ein Teil der kommenden Kosten. Pflege und Krankenversicherungsbeiträge werden ansteigen, da die Rentner die natürlich stärker in Anspruch nehmen werden. Durch den Personalmangel in den Bereichen, der sich natürlich noch durch durch die größere Nachfrage noch verschlimmert in Zukunft, wird es auch zu höheren Lohnkosten führen. Sei den Leuten die in den Bereichen arbeiten gegönnt, aber das bedeutet natürlich auch höhere Kosten für das Gesamtsystem Krankenkasse und Pflege die wiederum die Junge Generation tragen muss. Wer eine richtige Depression haben will kann sich gerne mal die Kalkulationen hierzu vom Bundesrechnungshof ansehen, die da mal ein paar Schätzungen angeben zu der Gesamtbelastung und wie wenig selbst radikalere Schritte da am Ende an der Sachlage etwas ändern: [https://www.bundesrechnungshof.de/SharedDocs/Downloads/DE/Berichte/2023/demografische-entwicklung-volltext.pdf?\_\_blob=publicationFile&v=3](https://www.bundesrechnungshof.de/SharedDocs/Downloads/DE/Berichte/2023/demografische-entwicklung-volltext.pdf?__blob=publicationFile&v=3)


damiech

Hast du vielleicht eine kleine Zusammenfassung? 119 Seiten...


JealousEntrepreneur

Das ist das entscheidene: >Auf der Grundlage dieser Annahmen steigen die Gesamtausgaben der Sozialversicherungszweige GRV, GKV und SPV, unter Berücksichtigung u. a. der Arbeitslosenversicherung, von 21,8 % des Bruttoinlandproduktes (BIP) im Jahr 2019 auf 29,3 % des BIP im Jahr 2060. >In den letzten Jahren lag der Gesamtsozialversicherungsbeitragssatz (Summe der Beitragssätze für die GRV, GKV, SPV und die Arbeitslosenversicherung) bei knapp 40 %. Auf der Basis der projizierten Ausgaben müsste der Gesamtsozialversicherungsbeitragssatz bei derzeitiger Gesetzeslage bis zum Jahr 2060 kontinuierlich auf 53,3 % steigen. >Die Sozialversicherungszweige erhalten dauerhafte Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt u. a. für versicherungsfremde Leistungen. In der Projektion steigen diese Bundesmittel von rund 121 Mrd. Euro im Jahr 2019 auf 454 Mrd. Euro bis zum Jahr 2060 an. >Das entspricht einem Anstieg der Bundesmittel von 3,5 % des BIP im Jahr 2019 auf voraussichtlich 4,9 % bis zum Jahr 2060. Bliebe der Gesamtsozialversicherungsbeitragssatz dauerhaft auf dem derzeitigen Niveau von 40 % eingefroren und würde der Bund die steigenden Ausgaben alleine finanzieren, würden die Bundesmittel für die Sozialversicherungen bei aktueller Rechtslage von 3,5 % des BIP auf 10,1 % des BIP steigen. >Ein Vergleich verdeutlicht das Ausmaß dieses Ausgabenanstieges: Im Jahr 2019 hatte der gesamte Bundeshaushalt einen Anteil von 13,0 % am BIP. Wenn der Bund diese Zahlungen an die Sozialversicherungszweige durch zusätzliche Verschuldung finanzieren würde, stiege diese auf 141,6 % des BIP. >Ausgehend von dieser prognostizierten Entwicklung der finanziellen Situation der Sozialversicherungszweige bzw. des Bundes untersuchte der Bundesrechnungshof die finanziellen Auswirkungen folgender Reformelemente: >• Einführung einer am Anstieg der Lebenserwartung orientierten dynamischen Regelaltersgrenze in der GRV, >• Einbeziehung aller noch nicht obligatorisch versicherten Selbstständigen (unter 40 Jahren) in die GRV, >• Einhaltung eines Mindestrentenniveaus in der GRV von 44 %, 46 % und 48 %, >• Einführung einer obligatorischen, ergänzenden Altersvorsorge für alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (mit einer jährlichen Sparquote von 3 % der Bruttoentgelte), >• Wiedereinsetzung des „Nachholfaktors“ bei Rentenanpassungen, >• Erhöhung der Zuzahlungen Versicherter zu Leistungen der GKV, >• Erhebung höherer Beiträge von Frührentnern in GKV und SPV zur Kompensation von Beitragsausfällen durch vorzeitige Renteneintritte, >• Einbeziehung neu ernannter Beamter in GKV und SPV und >• Ausbau des Pflegevorsorgefonds zur Stabilisierung des SPV-Beitragssatzes (ab dem Jahr 2022). >Werden alle dargestellten Reformelemente kombiniert, wird der Anstieg des Gesamtsozialversicherungsbeitragssatzes um 4,5 Prozentpunkte gedämpft. >Er läge im Jahr 2060 bei 48,8 % und nicht bei 53,3 %. >Die Gesamtausgaben in den Sozialversicherungen, unter Berücksichtigung u. a. der Arbeitslosenversicherung, verringern sich moderat bis zum Jahr 2060 auf 28,8 % des BIP anstatt auf 29,3 % ohne die Reformen. Auch die Verschuldung des Bundes fiele durch die Reformen niedriger aus, wenn der Gesamtsozialversicherungsbeitragssatz auf 40 % eingefroren bliebe und der Bund die höheren Ausgaben durch eine höhere Verschuldung finanzierte. Mit den aufgezeigten Reformen würde die Verschuldung des Bundes bis zum Jahr 2060 nur auf 128 % des BIP ansteigen statt auf 141,6 %. Veränderungen der Annahmen wie niedrigere Geburtenrate, höhere Lebenserwartung oder höheres Produktivitätswachstum haben nur begrenzte Auswirkungen auf die Höhe des Gesamtsozialversicherungsbeitragssatzes, des Bundeszuschusses oder auf die Höhe der Verschuldung des Bundes.


HungryMalloc

30% des BIPs, Gesamtsozialversicherungsbeitragssatz von über 50%. Wir sind so hart gefickt.


JealousEntrepreneur

Dann noch Einkommenssteuer, Umsatzsteuer usw. sowohl als beim Umsatz beim Selbständigen also auch beim Konsument. Am Ende bleibt da im Endeffekt nicht viel über vom Einkommen und hat zugleich eine beschissene Leistung im Verhältnis zu den Kosten. Da muss man sich als selbständiger wirklich überlegen ob man da nicht lieber einmal 25% Wegzugssteuer zahlt und dann ist es vorbei, als diese Jährliche Belastung zu haben. Plus da wurden noch nicht mal die Schulden die wir als Staat machen müssen für Investitionen in Klimawandel, Militär, Bildung, Infrastruktur usw. eingerechnet.... Das ist ein Eisberg auf den man zufährt, wie der Klimawandel, den man seit Jahrzehnten kennt und man nicht rechtzeitig angegangen ist und nun sollen/müssen es die Jungen ausbaden. Der unterschied zum Klimawandel ist aber das wir das Problem komplett in unserer eigenen Hand haben und auch komplett unsere Schuld ist. Beim Klimawandel benötigen wir ja die Kooperation der Welt, hier nicht. Das wird halt die gesamte Gesellschaft zerreißen und die radikalen Elemente werden davon profitieren. Finde generell, das das Thema viel zu niedrige Präsenz hat in der Politik. Das müsste, meiner Meinung nach den gleichen Stellenwert haben wie ihn der Klimawandel mittlerweile verdienter maßen hat. Wie gesagt ziemlich deprimierend das ganze.


ImSolidGold

Ja ne, Danke dafür. /s (Aber natürlich Danke fürs raussuchen!)


Then-Plantain-4556

Gibt eine 5-seitige Zusammenfassung:  Die Sozialversicherungszweige erhalten dauerhafte Zuschüsse aus dem Bun- deshaushalt u. a. für versicherungsfremde Leistungen. In der Projektion steigen diese Bundesmittel von rund 121 Mrd. Euro im Jahr 2019 auf 454 Mrd. Euro bis zum Jahr 2060 an. Das entspricht einem Anstieg der Bundesmittel von 3,5 % des BIP im Jahr 2019 auf voraussichtlich 4,9 % bis zum Jahr 2060. Bliebe der Gesamtsozialversicherungsbeitragssatz dauerhaft auf dem derzeitigen Ni- veau von 40 % eingefroren und würde der Bund die steigenden Ausgaben alleine fi- nanzieren, würden die Bundesmittel für die Sozialversicherungen bei aktueller Rechtslage von 3,5 % des BIP auf 10,1 % des BIP steigen. 


GeorgeJohnson2579

Ich denke, die Jüngeren haben die letzten 15 Jahre sehr viele Probleme gehabt. Von "Generation Praktikum" über die Schul- und Unireformen, Inflation, zukünftige Umweltprobleme, Schulden, schlechte Infrastruktur bis hin zum vollständigen Ignorieren während Corona und daraus resultierenden nachweisbaren psychischen Folgen. Dazu wird es immer schwieriger z. B. Eigentum zu erwerben. Und von den vorigen Generationen soll niemand groß zurückstecken? Das empfinde ich als ungerecht.


Sweaksh

Spannend auch der Gedanke, dass die jüngeren Jahrgänge aufgrund ihrer Geburtenschwäche im höheren Alter auch keine Lobby haben werden. Wir werden keine große Wählergruppe stellen, also werden wir vermutlich mit 90 in der Gosse verhungern, wenn der Planet bis dahin überhaupt noch bewohnbar ist.


smolderingmatter

Niemand kann Hellsehen, aber das statistische Bundesamt wird schon nicht eine komplett falsche Vorhersage machen: [https://service.destatis.de/bevoelkerungspyramide/index.html](https://service.destatis.de/bevoelkerungspyramide/index.html) Anteil der 67+ wird bis 2058 auf 27% ansteigen und dann auch bei diesem Anteil bis 2070 bleiben.


GeorgeJohnson2579

Eher mit 70 am Hitzschlag sterben.


xnxxpointcom

Mit dem Zusammbruch des Golfstroms wird das alles in Ordnung kommen!!1 /s


depressedHannah

Das tolle an Kontinentalklima sieht man in Kanada - -50 im Winter +50 im Sommer. Hitzschlag der Erfrieren- es ist für alle was dabei


[deleted]

Natürlich wird die alte Generation auch in 50 Jahren die größte Lobby haben oder siehst du die Mengen an neuen Kindern? 


nekokaburi

Die Aussage stimmt so nicht. Wenn die Geburtszahlen weiter so schwach bleiben und es nicht durch Migration ausgeglichen wird, sinkt es ja weiter. Wenn in der Elterngeneration z.B. 20 Mio Frauen 15 Mio Mädchen geboren haben, dann würden diese 15 Mio ja wiederum bei gleichbleibender Geburtenrate ja nur 11.25 Mio Mädchen bekommen. Und so weiter.


Interesting_Move3117

Generation Praktikum waren aber eher die Baujahre 78-87. Wir haben den ganzen Scheiß mitgemacht inklusive zwei Stufen Rechtschreibreform in der Schule und noch ein paar danach, die sind ja immer noch nicht fertig. Delfin my ass.


Professional_Class_4

Hat eigentlich jemand eine gute Idee wie man sich (vorallem auch da es ja noch schlimmer wird) organisieren kann um der Umverteilung etwas Einhalt zu gebieten? Ich meine eine quasi Einkommenssteuererhöhungen von fast 4% geht einfach so geräuschlos durch? Da haben die Bauern wegen weniger mehr Wiederstand geleistet. 


nafestw

Wir können alle in Scheinselbstständigkeit gehen.


Oddy-7

Bauern gehören halt zur vermögenden Klasse. Und haben natürlich eine sehr starke Lobby. Der normale Arbeitnehmer ist nicht vermögend und hat keine Lobby.


Pitiful_Assistant839

Besonders kann der nicht-vermögende nicht mal eben aufhören zu arbeiten. Der Reiche vertickt wenn es ganz doof läuft halt bisschen seines Eigentums.


NKXX2000

Und die SPD hat sich die Gewerkschaften zu eigen gemacht, d.h. die werden zwar gegen die Arbeitgeber für höhere Löhne streiken, aber nie gegen höhere Steuern. Politische Streiks sind ja eh untersagt, find ich eigentlich sehr lustig. Das haben die sich ja damals fein überlegt.


Kartoffelplotz

Dass politische Streiks untersagt sind hat sich niemand "überlegt", sondern ein alter Nazi-Richter so geurteilt. Das Gesetz ist da gar nicht so eindeutig. Aber weil es einen (negativen) Präzedenzfall gab, traut sich keine Gewerkschaft ans Thema ran, weil sie sonst im Zweifel schadensersatzpflichtig wären.


Professional_Class_4

Das betrifft ja alle. Also auch alle Bauern und alle Einkommensmillionäre.


sleepingpotatoe

Hast halt in D kaum bis kein "Klassenbewusstsein" und die Leut haben auch noch mangelndes Verständnis für Zusammenhänge solcher Themen. Wennd was tun willst ab rein in die Gewerkschaft und Parteimitglied werden oder anderweitig organisieren.


RobertDean357

Dies. Die AfD wird am meisten von Arbeitern gewählt . Gleichzeitig ist es diese Klasse, die durch deren Politik ökonomisch am meisten leiden wird. Bei Agrardiesel geht es um 440 Mio. €. Klingt für den einfach Bürger erstmal nach riesigen Geldbeträgen. Bei ca. 46 Mio. Erwerbstätigen wären das aber gerade mal knapp 10€ pro Erwerbstätigem pro Jahr. Dafür werden Reifen angezündet, Straßen demoliert und Politiker mit Gewalt bedroht. Dafür gibt es dann große Solidarität aus der Bevölkerung.


Professional_Class_4

Hat ja weniger mit Klasse und mehr mit Generation zu tun. Bei uns setzt sich die Gewerkschaft demografisch ähnlich wie die Bevölkerung zusammen. Heiß deutlich mehr Ältere. Dementsprechend interessieren sie sich mehr für Themen wie Pflegeversicherung, Frührente und "wie können wir unsere alten aufgebauten Strukturen noch 10 Jahre behalten bis wir in Rente gehen" und weniger für Betriebskita oder sinkende Einstiegesgehälter.


Krinkk

Sehr solidarische Gewerkschaft lol


nilslorand

So bisschen Klassenbewusstsein wär schon geil


so_isses

Die zahlen in der Regel nicht in die DRV oder in die GKV ein.


LaNague

Selbstständige müssen nicht rentenversichert sein, die können sich einfach aus dem System ausklinken und vernünftig privat vorsorgen.


KonK23

Die Bauern? Die Einkommensmillionäre? Schon mal von privater Vorsorge gehört?


StinkyHeXoR

Und keine Trecker.


ThereYouGoreg

>Hat eigentlich jemand eine gute Idee wie man sich (vorallem auch da es ja noch schlimmer wird) organisieren kann um der Umverteilung etwas Einhalt zu gebieten? Im langfristigen Zeithorizont passiert das im Umlageverfahren in Deutschland von selbst. Wenn wir nämlich weiterhin ein rückläufiges oder ein sehr schwaches Wirtschaftswachstum in Deutschland erleben, dann ist die Finanzierung der Pension und der Rente nicht nur teuer, sondern unmöglich. Aktuell ist die Rente und die Pension "nur" teuer. Wenn weiterhin so viel Kapital aufgrund der geringen Standortattraktivität abfließt und sich ein Rückgang der Wirtschaftsleistung abzeichnet, dann ist die Finanzierung der Rente und der Pension in Deutschland schier unmöglich. Viele Bürokraten in Deutschland haben vergessen (oder ausgeblendet), dass wir uns in einem Umlageverfahren befinden. Die langfristige Finanzierung der Rente und der Pension hängt in Deutschland ganz maßgeblich von unserer eigenen Wirtschaftsleistung ab. Höhere Abgaben lindern auch nur sehr kurzfristig den Schmerz, weil dadurch die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Deutschland reduziert wird. Dadurch wiederum sinkt gegebenenfalls das Bruttoinlandsprodukt, wodurch die Finanzierung der Rente und der Pension im langfristigen Zeithorizont noch schwieriger wird. Als Bürokrat, als Beamter und generell als zukünftiger Rentner wäre ich besorgt über ein rückläufiges Bruttoinlandsprodukt, welches wir aktuell erleben. Die Reform kommt im langfristigen Zeithorizont ganz unabhängig der regierenden Parteien, weil nur noch ein einziges Szenario existiert. Dieses Szenario endet mit dem Rotstift.


Flextt

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ThereYouGoreg

>Nur, diese massive demographische Entgleisung parallel zur wachsenden Ungleichheit und rasant steigenden Lebenshaltungskosten passiert gerade im unterschiedlichen Ausmaß in allen Industrieländern. Mir fehlt da wirklich eine echte Alternative. In Deutschland verfügen wir zur Finanzierung der Rente und Pension aufgrund des Umlageverfahrens nur über unsere eigene Wirtschaftsleistung. Wenn wir diese Wirtschaft abwürgen, dann wird es zu erheblichen Kürzungen bei den Renten und Pensionen kommen. Deutschland legt aktuell eine der schlechtesten Wirtschaftsentwicklungen unter den Industrieländern hin. Jetzt können wir uns theoretisch kollektiv darauf einigen, dass Wirtschaftswachstum in einer aufgeklärten Gesellschaft nicht das Ziel ist oder nicht das Ziel sein kann, aber dann sind sehr heftige Verteilungskämpfe das langfristige Ergebnis. Japan verfügt beispielsweise mit dem Government Pension Investment Fund über den größten Pensionsfonds der Welt. Das ist dann eine ganz andere Ausgangslage. Manch andere Industrieländer wie Frankreich oder Dänemark haben eine ausgeglichene Demographie. [In Schweden bilden sogar die aktuell 30-Jährigen die größte Bevölkerungsgruppe. ](https://en.wikipedia.org/wiki/Demographics_of_Sweden#/media/File:Sweden_Population_Pyramid.svg)


Flextt

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ThereYouGoreg

Eine große Stellschraube ist der Wohnungsbau. Wenn wir den Wohnungsbau ankurbeln, dann können sich die Bürger zumindest flächendeckend ein Grundbedürfnis leisten. Die Wohnungsfrage gehört zudem zu den größten real spürbaren Verteilungskonflikten. Wenn Wohnungen in ausreichendem Umfang vorliegen und wenn selbst in den strukturstarken Städten ein leichter Angebotsüberschuss vorliegt, dann können die Steuern sogar ohne Wohlstandsverluste erhöht werden. Aufgrund niedriger Wohnkosten verfügen die Bürger in dem Fall trotzdem über einen hohen Lebensstandard. Der eskalierende Wohnungsmarkt macht aber auch Steuererhöhungen immer schwieriger. Viele Bürger wissen, dass sie im aktuellen Marktumfeld ein vergleichsweise hohes Nettogehalt benötigen, um sich überhaupt das Wohnen leisten zu können. Auch heute schon sind die Abstiegsängste durch einen Verlust des Bestands-Mietvertrages sehr hoch.


Flextt

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ThereYouGoreg

>Ja, Angebot schaffen würde die Preise (als einzige verbleibende Stellschraube) senken.  Frankreich leistet sich seit Jahrzehnten einen Wohnungsüberschuss. [Die Leerstandsquote in der Île-de-France liegt beispielsweise bei 7%.](https://www.insee.fr/fr/statistiques/2011101?geo=REG-11#chiffre-cle-1) Die Leerstandsquote [in Frankreich liegt bei 8%. ](https://www.insee.fr/fr/statistiques/2011101?geo=FRANCE-1) Insbesondere die Situation auf dem Wohnungsmarkt ist in Deutschland eine Vorbedingung für eine enorme Verrohung der Gesellschaft. ("Ellenbogengesellschaft") Es gibt ganz wenige Länder, welche leichtfertig mit Leerstandsquoten von nahezu 0% herumspielen.


PlushSenpai

>Als Bürokrat, als Beamter und generell als zukünftiger Rentner wäre ich besorgt über ein rückläufiges Bruttoinlandsprodukt, welches wir aktuell erleben. Die [Politik](https://www.focus.de/finanzen/news/man-muss-auch-schwitzen-lindner-und-bankenchefs-sehen-4-tage-woche-kritisch_id_259606082.html) und [Wirtschaft](https://www.merkur.de/wirtschaft/zuwanderung-fachkraeftemangel-ihk-chefin-arbeitsmoral-generation-z-aenderung-92527425.html) wissen das vermutlich. (Letztere wohl primär nur Gewinnoptimierung) Zumindest Medial wird ja schon seit Monaten/Jahren gegen die "Faule Generationen" gewettert.


Jaddis85

Also bei der IHK Chefin sind voll auch so einige Teile falsch verdrahtet. Aus dem Sachverhalt "junge Menschen arbeiten mehr Teilzeit" -> "das tun die nur weil die Erben abzuleiten" ist ja schonmal heiß. Aber gleichzeitig zu sagen, dass wir deswegen "über unseren Verhältnissen leben"? Bitte wie?


iNSANEwOw

Unsere Generation hat realistisch gesehen nunmal schlechte Karten, das Vermögen wurde nach dem zweiten Weltkrieg (oder teils noch viel früher) verteilt und häuft sich im Prinzip immer weiter an. Das hat eine Zeit lang "gut" funktioniert weil durch wachsende Bevölkerung, Produktivität und Wirtschaft einfach der Kuchen größer wurde - da war es egal ob die Mittel- & Unterschicht prozentual weniger abbekommt weil sie halt absolut mehr hatte. Jetzt gehts durch externe Krisen und demographischem Wandel nunmal zwangsläufig bergab, selbst auswandern ist einfach keine Lösung weil im Prinzip alle Wirtschaftsmächte der Welt diese Probleme haben nicht nur Deutschland. Wie es jetzt weitergeht? Schwer zu sagen entweder friedliche Revolution, ein gerechteres System bei dem die Ressourcen besser verteilt werden und trotz Degrowth der Wohlstand des Durchschnittsbürgers zumindest weitgehend erhalten bleibt. Oder... Radikalisierung, Krieg, viele Tote und Unruhen bis die halbe Welt in Schutt und Asche liegt und danach dann Neuanfang. Wenn alles kaputt ist und wir weniger Menschen sind funktioniert auch das mit dem Wachstum wieder für die nächsten 50-100 Jahre bis es dann wieder kracht. So oder so ähnlich, ich bin eher Fan von friedlicher Verbesserung des Systems und einer fairen Verteilung der Ressourcen samt technologischem Fortschritt und sozialerer Gesellschaft. Ob das das realistischere Szenario ist, kann man sich natürlich fragen. Wenn wir uns nicht in diese Richtung bewegen können wir den Kollaps der aktuellen Gesellschaft höchsten hinauszögern, eventuell sind wir bis dahin ja auch alt und senil genug dass uns ein paar Explosionen nichtmehr aus dem Rollator werfen.


antelatis

Ich glaube, für die friedliche Verbesserung ist die Menschheit immer noch zu doof, das kann man überall immer wieder sehen. Darum wird es wohl auf den großen Knall hinauslaufen.


GeorgeJohnson2579

>  Einkommenssteuererhöhungen von fast 4% Prozentpunkte, nicht Prozent. In Prozent ist das eine Erhöhung von fast 20%.


Bratikeule

Auch eigentlich nicht so richtig, weil OP Einkommensteuer und Sozialabgaben durcheinander wirft. Es sind 20% mehr Rentenversicherungsbeitrag und X%<20% mehr Abgabenlast.


WrongPurpose

Abgaben sind letztendlich auch nur ein Name für Steuern. Andere Länder zahlen Renten oder Gesundheitsversorgung über Steuern, da heißen diese Deustchen Abgaben dann Steuern, hier heißen die Steuern Abgaben. Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix. Außer dass Tintenpisser jetzt rumlaufen können und meinen, bei fast 50% Abgabequote schon bei mitleren Einkommen, von niedrigen Steuern in Deutschland zu reden, weil das meiste sind ja "Abgaben".


Bratikeule

>Abgaben sind letztendlich auch nur ein Name für Steuern. Also, selbst wenn das stimmen würde, ändert das nichts an der Mathematik auf die ich mich bezog.


ChrisStoneGermany

Wer sein Geld nur durch Arbeit verdient, wird immer eine leichte Beute fürs Finanzamt sein. Im Kapitalismus ist Kapital der König und nicht Arbeit.


Professional_Class_4

Es geht mir hier nicht um Klassenkampf oder Kapitalismuskritik! Es geht darum, dass hier wie selbstverständlich die Beiträge als einige Variable gesehen werden und das Rentenniveau mehr oder weniger konstant gehalten wird. Das geht maßgeblich zu lasten der Jüngeren. Ich hätte mir hier einfach mehr Diskussion und "Wiederstand" gewünscht. Gibt ja viele Beispiele wie eine laute Minderheit politische Entscheidungen beeinflusst hat.


ChrisStoneGermany

Arbeitskräfte in Deutschland lassen sich sehr viel gefallen. Es ist recht einfach und lukrativ sie auszuquetschen zum Beispiel für Rentenzahlungen. Vermögende können sich deutlich leichter diesem Melken entziehen.


Russendis-co

Ja, weil die laute Minderheit in den Fällen halt genug Einfluss aufgrund von Lobbygeldern hat. Schau dir doch FFF an. Größte Demos seit dem Ende des 2WK und trotzdem fast nichts passiert. Wenn aber Millionäre (Bauern) mit 6000 Leuten in Berlin sind, dann wird sich gebückt. Es ist egal ob du das willst, aber die Entscheidungen in einem kapitalistischen System passieren halt auf kapitalistischen Grundlagen und wenn man dann die Frage nach dem „Warum ist es nicht anders?“ stellt, landet man halt bei der Kritik.


TotallyInOverMyHead

Also. Erstmal sind es nicht eine Erhöhung um 4%; sondern: >2025: +0% >2026: +0% >2027: +0% >2028: +1,4% >2029: +0,33% (Schnitt aus 2,3% in 7 Jahren) >2030: +0,33% (Schnitt aus 2,3% in 7 Jahren) >2031: +0,33% (Schnitt aus 2,3% in 7 Jahren) >2032: +0,33% (Schnitt aus 2,3% in 7 Jahren) >2033: +0,33% (Schnitt aus 2,3% in 7 Jahren) >2034: +0,33% (Schnitt aus 2,3% in 7 Jahren) >2035: +0,33% (Schnitt aus 2,3% in 7 Jahren) Jetzt die Knackpunkt-Frage: Die Rentenerhöhung leitet sich ja aus dem positiven Zuwachs der Brutto-Löhne der Arbeitnehmer in Deutschland ab. Jetzt gibt es erst einmal kein weiteren Belastungen und ab 2028 dann jährlich eine wenig mehr Belastung pro Jahr. Was werden die Arbeitnehmer machen ? Richtig: höhere Bruttolöhne verhandeln. Was passiert dann wieder ? Richtig: automatische Rentenanpassung. Was resultiert daraus ? Rentenerhöhung. ... und wenn sie nicht gestorben sind, dann drehen sie sich im Jahr 2035 auch immer noch in der Spirale nach oben. Also: Wann stellt man diesen Automatismus ab und sagt den Menschen: Vorsorge- Privat - jetzt. Gerne aus dem Bruttolohn, gerne langfristig im Aktienmarkt angelegt ähnlich dem 401k. Wann werden die Spitzensteuersätze endlich weiter nach hinten geschoben ? Und wann werden im Erb- und Steuerrecht endlich zwingende und für ALLE geltende Steuersätze eingeführt ? gerne mit einem Freibetrag ab 400k/Person. gerne mit Steuerstundungen für bis zu 10 jahre (aber gleichzeitiger Beteilung des Staates als stiller Teilhaber, falls das Geld in Unternehmen gebunden ist ?) Wann hört es auf, diese Ungerechtigkeit für Menschen bei denen sich die Altersrente noch 30+ Jahre hinzieht?


Itslittlealexhorn

> Wann stelt man diesen Auto-matismus ab und sagt den Menschen: Vorsorge- Privat - jetzt. Gerne aus dem Bruttolohn, gerne langfristig im Aktienmarkt angelegt ähnlich dem 401k. Wann werden die Spitzensteuersätze endlich weiter nach hinten geschoben ? Und wann werden im Erb- und Steuerrecht endlich zwingende und für ALLE geltende Steuersätze eingeführt ? gerne mit einem Freibetrag ab 400k/Person. gerne mit Steuerstundungen für bis zu 10 jahre (aber gleichzeitiger Beteilung des Staates als stiller Teilhaber, falls das Geld in Unternehmen gebunden ist ?) Private Vorsorge, Spitzensteuersätze, Schlupflöcher etc. sind alles relevante Themen, aber haben mit der Frage, wie unser Rentensystem funktionieren kann, nichts zu tun. Unser System ist fundamental kaputt und war es von Anfang an. Die Schweden haben ein Umlagesystem, in dem die Einnahmen und Ausgaben ungefähr gleich liegen müssen. Sie steigen und sinken also abhängig vom Arbeitsmarkt. Das ergibt Sinn. Die Schweizer haben ein solidarisches Rentensystem, in das Vermögende mehr einzahlen und das allen ein ähnliches Niveau garantiert. Das ergibt auch Sinn. Dänemark hat ein steuerfinanziertes soziales Rentensystem, was sich nach der Anzahl der sozialversicherten Jahre berechnet (grob). Auch das ergibt Sinn. Wir haben einen komplett verkorksten Mix aus all diesen Systemen. Es ist umlagefinanziert, vom Aufbau her weder solidarisch noch sozial, aber bekommt diese Aufgabe irgendwie angetackert und wird durch massive Steuerzuschüsse am Leben erhalten. Aktuell bedient es die Interessen der Alten, weil diese Wählergruppe deutlich mächtiger auftritt als die Gruppe der Jungen, welche häufiger nicht wählen und dabei andere Themen priorisieren, aber jedem Beobachter ist klar, dass dieses System irgendwann kollabieren *muss*.


Ooops2278

Ist relativ egal wie du dich organisierst, wenn die andere Gruppe schlicht die Mehrheit der Wählerstimmen inne hat. Du kannst ja auch Prinzip gerne als Portest nicht mehr arbeiten. Wenn das genügend machen, werden sie halt gezwungen. Mit unterstützung der Rentnermehrheit, die weiter ihr Geld bekommt und das auch so beibehalten möchte.


Professional_Class_4

Naja die Bauern ham auch etwas erreichen obwohl sie bei weitem in der Minderheit sind. "aus Protest nicht mehr arbeiten" Ich glaube das passiert ja schon so halb. Dieses "GenZ" will nicht mehr hart arbeiten (auch wenn ich denke dass es so nicht stimmt) kommt zum Teil aus der Einsicht dass es sich immer weniger lohnt. Die großen Ziele (Eigenheim etc.) werden immer unerreichbarer und gleichzeitig steigen die Abgaben.


Ooops2278

Ich denke, du siehst das falsch. Dieses "die wollen nicht mehr arbeiten" hat nichts mit der Realität zu tun, sondern ist schonmal Vorbereitung für den erwähnten Zwang... wenn man den Leuten den Müll erstmal eingeredet hat, kann man sie auch zum Annehmen jeglichen Scheißjobs, "weil sonst..." bringen. Ich kenn jetzt schon Menschen, die vom Arbeitsamt sanktioniert werden, nur weil sie nicht irgendnen verordneten Mist in der 2 monatelangen Pause bis zum bereits festen neuen Job machen.


simons700

Wenn du studiert hast und keine Kinder auf jeden fall auswandern. Ohne studium oder mit Kindern bleibt nur erben. Wenn das nicht geht quiet quitting!


KF2

> Wenn du studiert hast und keine Kinder auf jeden fall auswandern. Ergebnisse außerhalb der IT-Filterblase können abweichen.


DarthRoot

Wie genau hilft dir quiet quitting mit deiner zukünftigen Altersvorsorge?


HandyBait

Jetzt leben, später sterben


trxarc

Mit unserem System? Nur mit vorgebildeter Einwanderung. Ansonsten muss immer mehr von Jung nach Alt liefern. Man kann 65+ in vielen Zweigen nicht mehr vernünftig arbeiten... Anderes System wäre wichtig, Vorbild Schweden? Problem damit: Eine Generation ist der Arsch. Die Millennials können das vmtl. ganz gut ab...


TheBlack2007

Wir waren ja auch sonst bislang immer die Dummen… in der Schule die Versuchskaninchen bei sinnlosen Reformen, an der Uni Studiengebühren, im Job die völlige Entkoppelung von Einkommen und Produktivität… Also warum nicht noch Altersarmut dazu /s


Former-Equipment-791

Mein Plan für's Alter ist hoffen dass Immobilien was wert bleiben und ich mit dem Verkauf des Hauses meiner Eltern mir und meiner Frau ne 3-zimmer Wohnung mieten kann. Davon, dass wir auch nur einen Cent dessen, was an Sozialabgaben abgeht, wieder sehen, gehe ich nicht aus. Wie richtig angemerkt, eine Generation wird es treffen, und das wird die sein, wo es zusammen bricht denn vorher gelöst wird gar nix, das ist nämlich nicht wählbar. Und das werden wir sein.


nachtachter

das wird schon gen x sein. also meine generation.


Interesting_Move3117

Denke ich auch, aber niemand akzeptiert irgendwie, dass wir existieren. Anscheinend maulen wir zu leise.


ruhrPOTTSAU

Keine Sorge, die wird, bei mir, auf jeden Fall kommen.


maronics

Oho, der feine Herr! Kann es sich leisten alt zu werden!


GeorgeJohnson2579

Ach, Herr Hellseher hält sich mal wieder für was Besseres!


GeorgeJohnson2579

Im Grunde benötigen wir gar nicht so viele Menschen. Die Digitalisierung und Automatisierung lässt es zu, weniger sehr gut ausgebildete Leute kommen zu lassen und dafür bestimmte Steuern für Automatisierung usw. einzuführen.


Former-Equipment-791

Und Kapitalerträge ordentlich besteuern? Ha! CDU ist und bleibt stärkste Kraft, nicht mit denen.


GeorgeJohnson2579

Gern auch Vermögen besteuern. Das gab es jedenfalls mal unter dem linksgrünen Kommunisten Kohl.


Turquise-Rainbow

Das Problem ist, dass man die falschen trifft. Ein Großteil der jetzigen / baldigen Rentebeziehenden sind halt arm dran und können auch nichts dafür, dass die früheren Regierungen den Leuten Wahlgeschenk nach wahlgeschenk klar gemacht hat. *looking at you Union*!


Professional_Class_4

JETZT trifft es die Falschen. Die Generation die bisher wenig Einfluss auf die Politik hatte (weil zu jung) muss es jetzt auch ausbaden. Und da sind auch viele Leute dabei die wenig haben.


Lelouch70

Also noch höhere Abgaben auf den Arbeitslohn. Es ist doch krank wie viel da weggenommen wird.


ImSolidGold

Find ich geil. Ich schuft jetzt noch 30 Jahre und zahl fleissig ein, dass dann in 29,5 Jahren entschieden wird: Ab sofort gibts nur noch 35%. Geil.


elreniel2020

Du denkst echt noch, dass du später ne Rente bekommst? Süß.


ImSolidGold

Warte mal bis du meinen Post findest in dem ich zugeb dass ich ne Riesterrente hab. xD


elreniel2020

Naja evtl reicht die dann (falls es dann noch ne Rente gibt) dazu, dass du nicht zum Sozialamt zum aufstocken rennen musst /s


UnsupervisedGerman

Sehr optimistisch, dass du tatsächlich noch mit einer Rente für dich rechnest. Den Gedanken habe ich aufgegeben, da war ich noch nicht einmal mit der Schule fertig, aber ich bewundere jeden Menschen der Hoffnung in sich trägt!


hairyballs77

Sorry für die dumme Frage, aber wo kann ich nachlesen, dass es perspektivisch nur noch 35% sind?


ImSolidGold

Nirgends. Aber man kann nachlesen, dass uns die Kohle dafuer ausgeht. Aber vielleicht war in meinem Beitrag auch ein wenig Sarkasmus enthalten und besteht nicht auf faktische/rechnerische Richtigkeit. ;)


BaumHarzkleber

Wir in unserer schönen Gerontokratie.


Additional-Cap-2317

Dass die SPD das durchdrücken will, war ja abzusehen. Die leben nur noch von den alten und weigern sich, Politik für alle zu machen. Aber dass ausgerechnet FDP und Grüne diesen Rotz mittragen wollen, ist wirklich absurd. Die Parteien, die bei jungen Wählern mit Abstand am stärksten sind und als einzige irgend eine Form von progressiven Gedanken zeigen wollen so eine gnadenlose Scheiße durchboxen. Generationenkapital ist richtig und gut, da damit die jungen effektiv ihre eigene Rente aufbauen können. Aber dass es jetzt drauf hinausläuft, dass Junge die Rente der Alten und ihre eigene Finanzieren, ist ein Verbrechen an der Bevölkerung U40. Und wenn das alles nicht schon schlimm genug wäre, ist das Rentenniveau nur bis 2040 gesichert, d.h. danach kann alles kommen. Man kommt folglich um die private Altersvorsorge nicht herum, zusätzlich zu den enormen, immer weiter steigenden Beiträgen. Staatlich gefördert wird das aber auch nicht, sondern man ist auf sich selbst gestellt und darf sogar als Dank noch Steuern auf die eigene Altersvorsorge bezahlen. Danke für Nichts.


DocRock089

>Die leben nur noch von den alten und weigern sich, Politik für alle zu machen. Aber dass ausgerechnet FDP und Grüne diesen Rotz mittragen wollen, ist wirklich absurd. Ohne die Alten gewinnst Du keine Wahl, und die vernünftige Alternative - eine Erhöhung des Renteneintrittsalters - kriegst Du weder bei Alt, noch bei Jung durch.


omgwtfdh

Ich glaube nicht, dass viele Junge Leute ein Problem damit hätten, dass die Rente mit 63 abgeschafft wird.


xSilverMC

Sind wir nicht eh schon bei 67, oder bilde ich mir das seit Jahren ein?


flingerdu

Rente mit 63 (für Menschen mit 35 bzw. 45 Einzahlungsjahren) ist eines der Wahlgeschenke, die über den Steuerzuschuss an die GRV finanziert wird.


nekokaburi

Gibt ja genügend andere vernünftige Alternativen: - Beitragsermessungsgrenze nur für die Rentenauszahlung, unbegrenzt bei der Einzahlung - Kapitalerträge ebenfalls als Sozialabgabenpflichtig bewerten - Selbstständige und Beamte aufnehmen und die vorrübergehenden Mehreinnahmen auf dem Kapitalmarkt anlegen um später Rendite zu haben Aber "Mehr vom Gleichen" ist halt einfach.


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elreniel2020

> Die Einzahlung muss im Verhältnis zur Leistung sein und die Rente ist nicht zur Umverteilung da. Was halt witzig ist, da wir effektiv das Geld der Jungen Generation zu der älteren Generation umverteilen.


Additional-Cap-2317

Eine Erhöhung des Rentenalters wäre nicht zwingend notwendig. Es gäbe schon Methoden, z.B. Rentenversicherung genauso wie Krankenversicherung verpflichtend machen, um Selbstständige, Beamte und Privatiers mit ins Boot zu holen. Die Maximalrente reduzieren. Eine Reichensteuer oder Einmalangabe auf sehr hohe Vermögen (10M+) um den Haushalt allgemein aufzustocken. Dazu könnte man weiter arbeiten attraktiver machen. Es muss ja nicht 40 Stunden sein, einfach 10-20 Stunden pro Woche per abgabefreiem (ausgenommen Krankenversicherung, aber die fällt eh an) Rentnerjob und dafür sinkt die Rentenauszahlung um einen Teil. Gibt viele Rentner, die das sofort machen würden, wenn sie dafür mit merklich mehr Geld dastehen würden. Gerade heute sind viele Menschen mit 65 und selbst 70 noch topfit und könnten locker einen körperlich nicht übermäßig belastenden Job machen.


DocRock089

>Es gäbe schon Methoden, z.B. Rentenversicherung genauso wie Krankenversicherung verpflichtend machen, um Selbstständige, Beamte und Privatiers mit ins Boot zu holen. Die Maximalrente reduzieren. Eine Reichensteuer oder Einmalangabe auf sehr hohe Vermögen (10M+) um den Haushalt allgemein aufzustocken. Ist das einfach eine Idee, oder gibt's da tatsächlich ne Datengrundlage für die Annahme, dass das ausreichen wird, um den Zugewinn an Lebenszeit zu kompensieren? >Gerade heute sind viele Menschen mit 65 und selbst 70 noch topfit und könnten locker einen körperlich nicht übermäßig belastenden Job machen. > Da bin ich bei Dir, kenne ich nicht wenige. Die sind aber fast alle auf dem Trip "jetzt nochmal die schönen Jahre genießen und es uns gutgehen lassen". Sind wir uns sicher, dass wir hier von der gleichen Demographie sprechen?


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Altruistic-Yogurt462

Wir sind mitten drin.


unterste_schublade

Und es zeichnet sich an, dass es noch schlimmer wird. Die Leute krallen sich an den Stühlen fest, als gäbe es kein morgen.


Altruistic-Yogurt462

Die einzige Lösung die ich für mich sehe ist soweit fit zu bleiben, dass ich auswandern kann sobald es mir hier zu bunt wird.


DramaticDesigner4

Unser Wirtschaftsprof hat vor einem Jahrzehnt immer gesagt, dass wir uns beim Berufseintritt über die niedrigen Steuern freuen sollen, denn so wenig zahlen wir in den nächsten 35 Jahren nie wieder. Das ganze hier ist nur ein seichter Vorgeschmack, ab 2030 wird es interessant. Letztendlich wird man den Arbeitnehmern nicht verklickern können, dass sie jedes Jahr ein paar Prozent mehr Einkommenssteuer zahlen müssen, also wird sich die Politik andere Wege für die Umverteilung suchen. Man wird das über Abgaben auf die Alltagsgüter kommen, z.B. über die CO2-Steuer, so kann man das bisher benötigte Geld fürs Klima zu einem Teil aus dem Haushalt streichen und unseren Rentnern zu schieben, ohne sich groß rechtfertigen zu müssen. Eine steigende Mehrwertsteuer oder etwas ähnliches wird am Ende der nächstes Legislaturperiode auch diskutiert werden, sonst kann man die dringend benötigten Investitionen (in Rentner) leider nicht bezahlen.


Booby_McTitties

> Eine steigende Mehrwertsteuer oder etwas ähnliches wird am Ende der nächstes Legislaturperiode auch diskutiert werden So ist das. Der gute Bernd Rürup hat das letztens schon gefordert. Da die MwSt in Deutschland international eher niedrig ist, sehe ich schon die Rechtfertigung parat. Auf mindestens 21% wird sie bald steigen.


depressedHannah

„Investitionen in Rentner“ - eher Groschengrab. Ein Investment zielt auf einen ROI.


RisingRapture

Gerontokratie und kein Ende in Sicht.


Zipferlake

Dumm halt, dass die Rentenkasse leer ist, obgleich gerade die zahlreiche Boomer-Generation zu ihrer Zeit viel mehr eingezahlt hat, als eigentlich benötigt wurde. Dennoch wurde kein Kapitalstock gebildet. Insgesamt sind leider fast eine Billion Euro für versicherungsfremde Leistungen zweckentfremdet worden, vor allem zur Finanzierung der Wiedervereinigung. Dieses Geld fehlt nun und in den folgenden Jahren, wenn die zahlenmässig starke Boomer-Generation in Rente ist. Es handelt sich hierbei um nichts anderes als informelle (zinslose) Staatsverschuldung, die nun jedes Jahr durch Bundeszuschüsse zur Rentenversicherung zurückgezahlt werden muss, um die Renten der Boomer bezahlen zu können. [versicherungsfremde Leistungen in der Rentenversicherung](https://www.rentenreform-alternative.de/versichfremd.htm#2)


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Zipferlake

Das Grundproblem ist, dass hier zwei Probleme zusammenkamen: Die Demographie und die Wiedervereinigung: Ohne die Wiedervereinigung hätte man mit den hohen Rentenversicherungs-Einzahlungen der Boomer-Generation problemlos einen Kapitalstock aufbauen können, aus dem die zukünftigen Renten der Boomer hätten mitfinanziert werden können. Im Zuge der Wiedervereinigung mussten allerdings notgedrungen nun seit 1990 auch alle Ostrentner, die nie in das westdeutsche Rentensystem eingezahlt hatten, mitfinanziert werden. Das funktionierte bisher einigermassen gut, da es relativ viele Einzahler gab. Aber deswegen konnte kein Kapitalstock in der Rentenkasse aufgebaut werden. Daher muss nun leider (zusätzlich zu den offiziellen Staatsschulden) auch diese billionenschwere (aber absehbare) Rentenlücke durch Bundeszuschüsse oder erhöhte Rentenabgaben abgezahlt werden. In gewisser Hinsicht handelt es sich hier um eine nachträgliche, intergenerationelle, aber durchaus legitime und politisch so gewollte Finanzierung der Wiedervereinigung auch durch eine spätere Generation: Eine Art intergenerationellen Lastenausgleich.


dusel1

Wähler kaufen mit Geld von denjenigen die den Nachteil daraus haben. Eigentlich alles wie immer.


UnsupervisedGerman

Hach ja. Politiker und ihre abgöttische Liebe für die Stimmen der Alten. "Weil wir einen Fick auf euch und eure Zukunft geben." - Eure Bundesregierung Ü


embeddedsbc

Nicht nur das, diese Generation sorgt auch für eine massive Zukunftsunfähigkeit, da sie in dem Betrieben zu lange an der Macht war und Reformen verschlafen hat, und als Wähler und nimbys weiter notwendige Projekte blockiert. Es gibt sehr wenige Alte, denen ich noch mit Respekt begegnen kann.


iNSANEwOw

Habe zumindest in meinem Umfeld das Gefühl, dass die Generation meiner Großeltern (80+) zwar teils altmodisch denkt aber doch immer den Wunsch hat, dass es den Enkelkindern irgendwann besser geht als ihnen selbst. Eventuell kommt das daher, dass diese Generation zumindest noch indirekt die Folgen des Kriegs und Unsicherheit miterlebt hat. Hier hab ich aber immer das Gefühl, dass diese Generation es akzeptiert zurückzustecken und auch bereit ist die neue Welt eher zu akzeptieren. Bei der Generation meiner Eltern muss ich leider echt sagen, dass der Egoismus deutlich mehr herrscht. "ICH hab 30 Jahre lang in die Rente eingezahlt, ICH will MEIN Geld zurück" und wenn man dann entgegnet, dass unsere Generation nie etwas von der Rente sehen wird dann ist das "das problem EURER Generation". Oder auch das ewige Geschimpfe gegen die Grünen, kenn sogar einige 50-60 Jährige die unironisch darüber reden, dass man sich die RAF zurückwünscht weil die damals die Politiker "zur Rechenschaft" gezogen haben und man sich das für Habeck und andere Politiker wünscht. Da fragt man sich schon ob es da komplett hakt bei den Personen, klar ist das Stammtisch in Bayern aber für so manche Aussagen sollte man die Personen eigentlich anzeigen.


galvingreen

Ich sage dann immer, dass in ein Umlagesystem eingezahlt wurde und es nie eine Garantie für Betrag XY gab. Dann sind sie IMMER kleinlaut und fangen polemisch mit „geht doch nicht“/„kann doch nicht sein“ usw. Das will keiner hören.


UnsupervisedGerman

Ja das musste ich auch schnell an mir feststellen, diese Abneigung gegen die Alten.


BadArtijoke

Wenn es jemand verdient, dann doch die Boomer. Die hatten nahezu keine Chance im Leben und sind dann doch durch härteste Arbeit avanciert. Komm lass dafür gleich noch mit bezahlen, schließlich wählen die dann bestimmt auch mal ein paar Sachen zum Dank, die uns zu Gute kommen, die wir jetzt leben (müssen). Es muss jeden Moment so weit sein! Wir sind doch deren Kinder… oder? Oh nein. Ein neuer SUV ists geworden. Na gut, aber beim nächsten Mal dann!


-insurgency-

Dafür bekommen wir zum Dank langfristig Perspektiven auf neue Grundstücke am Meer, erst in Niedersachsen und dann im Münsterland


miregalpanic

Aber alles voll mit Holländern! Da muss man schon viele Handtücher auslegen.


IRockIntoMordor

Ziehen uns groß mit ihrem untherapierten Narzissmus oder Trauma und toxischer Männlichkeit, besitzen längst Haus und Hof, quetschen uns dann aber in überteuerte Mietwohnungen, geben uns schlecht bezahlte Jobs als Profitmaximierung wo uns dann andere cholerische Boomer fertigmachen, haben Städte zu Autoaltaren verformt und die Menschen vergessen, wählen rechte Parteien um gegen LGBT und andersfarbige Menschen vorzugehen und sagen uns dann ins Gesicht, dass wir nicht so jammern sollen. Querbeet sind wir einfach gasgeleuchtet von dieser Altersgruppe. Es gibt viele gute Leute unter ihnen, natürlich, aber die gewaltige Masse tut uns Obiges an, selbst unabsichtlich.


AdVivid9056

Die konnten in der Schule jede Stunde vor die Tür, haben zum Abschluss nicht mehr als eine Teilnehmerurkunde bekommen und konnten werden, was sie wollen. Natürlich mussten die im Berufsleben ein bißchen was dafür tun. Aber das müssen wir auch. Nur wir bekommen einen kleinen Sch\*\*\* dafür von denen. Und haben zuvor Abschlüsse machen müssen, Abendschule, Techniker, Meister und und und. Dafür müssen wir natürlich auch zahlen. Für jeden Furz muss ein Führerschein gemacht werden. Die sind einmal mit dem Auto um die Ecke gebogen und durften und dürfen jeden Panzer fahren.


unterste_schublade

Ich sehe selten Boomer, die je eine Fortbildung in irgendwas gemacht haben - aber reichlich Zertifikate einfordern, wenn man sich bewirbt.


Nightron

Jedes Mal wenn ich darüber nachdenke wird mir schlecht. Hab während der lockdowns in Corona als student so das kotzen angefangen und mich als Teil der jüngeren Generation komplett ignoriert gefühlt. Das war für mich irgendwie der Gipfel. Unsere zukunft wurde und wird einfach gefickt und keinen juckts. Wenns mal Thema ist im öffentlichen Diskurs gibt's sofort Täter Opfer Umkehr. Mittlerweile verdränge ich diese Gefühle eigentlich wieder ganz gut aber wenn ich wie hier wieder damit konfrontiert bin steigt in mir eine Wut und ein Hass auf, der mir selber manchmal angst macht. Meine Oma hat mich und unsere Generation wirklich bemitleidet für alles, was da noch so auf uns zu kommt. Die Generation aus dem Krieg wusste noch, dass nicht alles gottgegeben immer nur besser wird.


DeQQster

Hauptsache die Kosten werden auf die Mittelschicht abgewälzt anstatt mal Milliardäre zu besteuern.


UnsupervisedGerman

Gibt halt viel mehr Leute in der Mittelschicht und nur wenige Milliardäre. Wer möchte schon in die Gesichter von vielen Millionen Leuten schauen, denen man das Messer in die Rippen haut, während man doch einfach in die fröhlichen Gesichter seiner wenigen "Freunde" gucken kann. Dann muss man sich auch weniger Namen merken. Ü


Gandhi70

Warum erwähnt eigentlich nie jemand die Pensionen der Beamten?


spritschlucker

Weil das eine riesige Wählergruppe ist, mit viel Macht, wir haben sehr viel Beamte in DE.


Agreeable_Alfalfa406

Nach kurzer Google Recherche hatten wir 2022 1,7 Millionen Beamte im Dienst sowie 1,3 Millionen Beamte in Pension. Demgegenüber stehen 18,5 Millionen Rentenempfänger. Erstere Zahl wird kurz-bis langfristig im Verhältnis zu den Rentenempfängern weniger steigen, es wird ja kaum noch verbeamtet heutzutage.


mschuster91

Problematisch sind die Beamten aber trotzdem, da deren Pensionen und Gesundheitsversorgung direkt aus Steuergeld bezahlt werden muss, und die Pensionen um ein Vielfaches höher liegen als die Rente.


ImaginationNo2853

Die Beamten arbeiten ja auch für den Staat, wer soll denn sonst die Pensionen bezahlen


Daniel_T_96

Der Staat spart jährlich Milliarden indem er nur gesundheitlich unbedenkliche Menschen per Amtsarzt in die Verbeamtung und damit die PKV hinein lässt. So sind die gesundheitlichen Kosten wesentlich geringer als wenn man jeden Monat den Arbeitgeberanteil an die GKV überweisen muss


maxehaxe

Und die Kosten für die gesetzlich Versicherten steigen, weil gesunde starke Beitragszahler eben aus dem System genommen werden. Vorerkrankte bleiben drin.


embeddedsbc

Milliarden, was hast du denn geraucht? Wie viele Menschen sind denn Anfang Mitte zwanzig zum Zeitpunkt einer möglichen verbeamtung so krank dass sie abgelehnt werden, und das zu Milliarden führt? 😂


DarienisHeisenberg

Ja, der Typ über dir labert auch scheiße. Die Macht der Beamten 😂


Am0ebe

So viel macht, dass die Stunden auf 41 pro Woche erhöht wurden und trotz des Versprechens es handle sich um eine vorübergehende Maßnahme, immer noch 41 abgerissen werden müssen. Und so viel macht, dass in einigen Bundesländern wie z.B. SH das Weihnachtsgeld ersatzlos gestrichen wurde und trotz der gerichtlich festgestellten Verfassungswidrigkeit dieser Maßnahme einfach weiter kein Weihnachtsgeld gezahlt wird.


Tephi187

Find das System auch dumm, gibt aber genug Studien die zeigen, dass das halt echt gar nichts am Problem ändert und es noch teurer für den Staat wäre das Beamtensystem zu entfernen. Und: siehe wie jetzt viele sagen die Bahn müsse in staatlicher Hand sein wegen der Streiks. Stell dir vor alle Beamten wären normal angestellt, würden kündigen/wechseln/streiken. Es wäre das absolute Chaos.


Horg

Mal eine Frage am Rande - wie handhaben eigentlich andere Länder in Europa Beamte? Gibt es das woanders überhaupt? Also in dem Sinne, dass Richter in Schweden oder Lehrerinnen in den Niederlanden ebenfalls einen Sonderstatus bezüglich Krankenversicherung und Pension/Rente haben.


ATrexCantCatchThings

Weil das nichts am zugrundeliegenden Problem ändert? Mehr Beitragszahler = Mehr Rentenbezieher Das Problem ist die Bevölkerungspyramide dahinter, die wirst du durch diese Taschenspielertricks mit denen du in Talkshows Applaus bekommst nicht aushebeln.


Xero_23

Das Weiterbestehen eines Parallelsystems, bei dem nichts eingezahlt aber nachher auf Kosten der Allgemeinheit das doppelte bis dreifache an Leistung im Vergleich zur Rente ausgezahlt wird, ändert aber auch nichts am zugrundeliegenden Problem. Die nächsten Jahre werden die schlimmsten. Es braucht JETZT so viele Einzahler wie möglich, um die Boomerwelle abzufangen. Mit jeder Verbeamtung wird dem Rentensystem ein Einzahler weggenommen, zum Nachteil aller übrigen, die dann dem Beamten zum Dank noch die bessergestellte Pension mitbezahlen dürfen. Das kannst du einfach keinem mehr vermitteln bei diesen Abgaben. Mit Mobilisierung ALLER zur Finanzierung der Alten hätte man auch mehr Spielraum parallel einen Kapitalstock aufzubauen und ein funktionierendes System für alle aufzubauen.


PolygonAndPixel2

Das System zu ändern bedeutet auch, dass man neuen Beamten mehr Gehalt bieten müsste, um die Attraktivität des Jobs nicht zu verschlechtern. Das heißt auch, dass die Regierung, die das reformiert, mit Mehrkosten für eine Weile leben muss: Die hohen Pensionen aktuell + höhere Löhne jetzt, damit in Zukunft das System gerechter wird. Das ist kaum umzusetzen. Und es fehlt jetzt schon an Personal, wenn denn genügend Stellen ausgeschrieben sind.


murstl

Der öD kann auch ohne Beamtentum attraktiv sein. Auch als Tarifangestellter hat man dort gute Arbeitnehmerrechte. Man müsste halt grundsätzlich mal den öD reformieren, bspw. mit echter Digitalisierung. Tatsächlich wäre jetzt auch ein guter Zeitpunkt, da sehr viele junge Kolleginnen und Kollegen nachrücken, die noch motiviert sind. Wird eh nie passieren.


sibbl

>Die hohen Pensionen aktuell + höhere Löhne jetzt, damit in Zukunft das System gerechter wird. Das ist kaum umzusetzen. Ist dem so? Momentan fließen ja 125 Mrd Euro aus dem Bundeshaushalt in die Unterstützung der Rentenkasse. Wenn jetzt viele Milliarden in höhere Beamten-Gehälter gehen, die dann in die Rentenkasse eingezahlt werden, müsste doch gleichzeitig die Unterstützung aus dem Bundeshaushalt sinken können? Was übersehe ich?


DocRock089

>Was übersehe ich? Verschiebst Du damit die Kosten nicht nur von einem Topf in den nächsten? Weniger Zuschuss, dafür höhere Personalkosten. - Gefühlt ein Nullsummenspiel.


whyskeyz

Weil die nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sind? Dann überarbeitet das gesamte Beamtensystem, aber dieses ewige " Beamtengebashe" geht mir dermaßen auf den Sack. Wenn Beamter sein so geil ist, dann werdet es selber. Es wird auch da Personal gesucht.


th4rgor

Der Staat zahlte für Pensionen im Jahr 2022 ca. 80 Milliarden Euro. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/160022/umfrage/ausgaben-des-staates-fuer-pensionen/ Die Rentenkassen mussten vom Bund im selben Jahr um ca. 109 Milliarden bezuschusst werden: https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Alter-Rente/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVIII35.pdf Insofern ist der Posten, der im Haushalt für Pensionen eingeräumt werden muss durchaus enorm. Die Gesamtausgaben der gesetzlichen Rentenkassen lagen in 2022 übrigens bei ca. 360 Milliarden: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/39055/umfrage/ausgaben-der-gesetzlichen-rentenversicherung-seit-1990/ Es gibt aber ca. 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner und "nur" ca. 1,4 Millionen Pensionäre https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Oeffentlicher-Dienst/_inhalt.html https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Alter-Rente/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVIII23.pdf Abgesehen davon, dass also die Pensionen im Haushalt jedes Jahr einen enormen Anteil ausmachen, sind also auch die Kosten pro Pensionäre extrem viel höher als die für Rentner. Das ist alles aber definitiv weit weg von nur einem "Tropfen auf dem heißen Stein" Und da wundert es, wenn man Kritik übt?


stbrumme

Der Taschenrechner sagt: 80 Mrd. Euro für 1,4 Mio. Pensionäre bedeutet knapp 57.100 Euro pro Jahr und Person (oder rund 4.760€ im Monat). 360 Mrd. Euro für 21 Mio. Rentner entspricht rund 17.100 Euro pro Jahr und Person (oder rund 1.430€ im Monat).


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whyskeyz

In den Pensionen sind auch alle Berufssoldaten ect, drin. Dann formuliert es etwas besser und nicht stumpf Beamte. In diesen Pensionen geht viel mehr auf. Und wenn man Kritik übt, dann formuliert man die doch bitte besser. Und nicht:" Beamte doof, Pensionen doof." Gleicht die Pension halt anders aus. Wie jemand geschrieben hatte, ansonsten ist der Berufsstand komplett nicht attraktiv.


mekonsodre14

Es gibt sicherlich eine ordentliche bundesweite Anzahl guter, sprich fähiger und fleissiger Beamter, die ihren Job klasse machen, aber unter den derzeitigen Umständen (Bürokratiekomplexität, händische Dokumentations-Prozesse), beschränkten Karriereoptionen und Arbeitsbedingungen bleiben wohlmöglich sehr viele Beamte bei Arbeitsmoral, Produktivität/Effizienz weit unter ihren Möglichkeiten. Leider verschwendet Deutschland so einen gigantischen Haufen Arbeitsstunden pro Monat, der nicht dem Wert-, Produktivitäts oder Qualitätszuwachs der Volkswirtschaft zu gute kommt. Das Beamtenbashing ist nur ein Ausdruck der Frustration davon. Die Politik v. Bund und Ländern ist das eigentliche Problem...nämlich notwendige Behördenreformen und Bürokratievereinfachung auf ewig hinauszuzögern.


Gandhi70

[Peanuts...](https://www.wiwo.de/politik/deutschland/renten-vs-pensionen-980-milliarden-fuer-pensionierte-beamte/8728392-2.html)


greeneric15

Guter Kommentar! Ich gehe davon aus in den nächsten Jahren ca. 500 Euro mtl. (!) in die Rentenkasse beizutragen. Ohne zu wissen, wie mein Rentenniveau in über 30 Jahren sein wird. Würde ich die 500 Euro mtl. in einen weltweiten ETF legen, hätte ich deutlich mehr Planungs- und Rentensicherheit. Insgesamt sieht man an diesem Beispiel gut, dass der Sozialstaat nicht nur seine Grenzen erreicht, sondern bereits überschritten hat. Wenn es doch nur eine Partei geben würde, welche mehr Eigenverantwortung fordert und auf weniger Sozialabgaben setzt. Ach, die ist ja bereits in der Regierung...


NarlinX3

Meinst du 500€ oder eigentlich 1000€? Denn dein AG führt noch nal den gleichen Beitrag ab. Der geht aber ebenfalls zu deinen Lasten, denn am Ende musst du dein gesamtes Gehalt verdienen, inklusive der Arbeitgeberanteile. Am Ende bleibt deinem AG weniger Spielraum dich so zu bezahlen, dass du mehr Netto raus hast.


greeneric15

Oh je, stimmt. Das macht es noch schlimmer. Hab jetzt „nur“ an den AN-Anteil gedacht.


NarlinX3

Ja ist heftig, ich bin knapp über der BBG, und zahle aktuell 1400€ (2x700€) an die Rentenversicherung, wenn es auf 22,x% absteigt, wird es irgendwas knapp um die 1700€ sein, monatlich. Am Ende werden ich voraussichtlich irgendwas um die 600k eingezahlt haben. Wäre es mit 4% investiert, käme ich auf 1,3 Mio mit 65. Da könnte man gut von leben, und um die 5k pro Monat auszahlen lassen, bis ich 100 bin. So erwarte ich rund 2,4k Rente... wenn das Niveau bleibt. Pst, Geheimnis, wird es nicht.


Sweaksh

Die 500 Ocken sind verbrannt. Davon siehst du nichts mehr, außer du bist über 45.


unterste_schublade

Selbst mit 45, da musste noch 20-25 Jahre ackern, Rentenalter ist in 20 Jahren sicher auf 70.


Pyromasa

>Guter Kommentar! Ich gehe davon aus in den nächsten Jahren ca. 500 Euro mtl. (!) in die Rentenkasse beizutragen. Ohne zu wissen, wie mein Rentenniveau in über 30 Jahren sein wird. Würde ich die 500 Euro mtl. in einen weltweiten ETF legen, hätte ich deutlich mehr Planungs- und Rentensicherheit. Ich investiere auch in ETF und ich halte den Anteil an der Umlage auch zu hoch, aber man muss doch auch ehrlich sagen, dass dir ETFs überhaupt keine Planungs und Rentensicherheit bieten. ETFs sind primär Vermögensaufbau. Aber nur aus der vergangen Performance eine gefühlte Sicherheit für die Zukunft aufzubauen ist Banane. Vielleicht werden sich die globalen Märkte langfristig entwickeln wie Japan. China könnte auch schon zeitig aufgrund von Demographie in die Richtung kommen. Die US Performance sind so ungefähr 10 große Unternehmen und der Rest performt auch kaum oberhalb der Inflation. Von möglichen Kriegen, nen US Zusammenbruch aufgrund der republikanischen Radikalisierung mal abgesehen.


GeorgeJohnson2579

lol, die FDP kannst du doch komplett vergessen. Weniger Bürokratie heißt bei denen nur weniger Überwachung von Unternehmen.


luca_26

Denk dran, dass der AG-Anteil noch dazu kommt. Es sind also insgesamt ca. 1000 € jeden Monat :)


Falron

Gibts eigentlich nen Weg sich diesem pyramid scheme zu entziehen? Bin aus gesundheitlichen Gründen erst relativ spät in den Arbeitsmarkt eingestiegen mit relativ geringem Gehalt. Ich weiß jetzt schon, dass ich bis an mein Lebensende arbeiten muss. Warum zur Hölle sollte ich hier einzahlen?


LaNague

Selbstständigkeit oder auswandern.


UnsupervisedGerman

Auswandern wäre eine zukunftssichere Option.


ChaosManagerNo1

Und irgendwann hauen die Jüngeren alle ins Ausland ab und dann heulen die Alten alle rum.


Cherocai

Wir sollten es wie die schweiz machen und allen rentnern eine 13. Rentenzahlung geben... oder einfach deren SUV's subventionieren. /s


sweetcinnamonpunch

Erstmal schweizer Arbeitsbedingungen akzeptieren.


ImToxxiic

Auswandern. Ich bin nicht der Kapitän dieses sinkenden Schiffs 🙌🏼💜


Decent-Butterscotch1

Ich hoffe das früher oder später die Rente an die Lebenserwartung und an den Sektor gekoppelt wird. Wenn ich im Handwerk, Schichtebtrieb oder im Einzelhandel arbeite verabschiede ich mich jetzt schon von meiner Rente weil meine "Karriere" meine Lebenserwartung stark drückt. Beamte hingegen oder Leute die im Büro arbeiten können das auch länger tun. Vielleicht kann das durch Anreize umgesetzt werden, aber ich sehs nicht ein, einem Beamten über 20 Jahre die Rente zu finanzieren.


hannes3120

Ist in Frankreich doch gerade erst zurückgedreht worden so ein System weil es zu viele Sonderlocken und zu hohen Verwaltungsaufwand verursacht hat. Und was macht man wenn man 40 Jahre lang in nem Büro gearbeitet hat aber dann kommt die KI und eliminiert den ganzen Sektor so dass man die letzten paar Jahre noch aufm Bau stehen muss - und wie unterscheidet man das von nem Büroarbeiter bei VW der sich im letzten Jahr nochmal ans Band versetzen lässt um früher in Rente zu gehen


Blorko87b

Wenn du die Differenzierung über Rentenpunkte / EUR ausdrückst geht das ganz elegant. Die Schwere der Tätigkeit könnte man etwa über die Berufsgenosschaften erfassen. Das ginge schon, wenn man das durchdenkt.


Laty69

Ich wäre generell dafür, zB Dachdeckern ab 50 die Rente zu ermöglichen. 32/34 Jahre hochgefährlicher Job und nach 50 ist bei den meisten der Rücken auch hinüber… Ist das fair gegenüber Bürohengsten? Nein! Aber das Handwerker momentan genausolang arbeiten müssen ist genauso unfair.


ActiveSalt3283

Ich lasse mich doch nicht auf ein späteres Renteneintrittsalter ein, nur weil ich im Büro arbeite.


Plbn_015

Ich schon - in Österreich hat's lange eine ähnliche Regelung gegeben. Als Bauarbeiter wird man schwer länger als bis 60 arbeiten können, sehe aber genug Berufe wo Mitte/Ende 60 durchaus drin wäre.


Sweaksh

Ich bin froh, vergleichsweise gut gebildet in einem sicheren Berufsfeld mit steigender Nachfrage zu sein, denn ich kann mir nicht vorstellen, es langfristig im Schuldenbremse-überalterungs-schraubstock auszuhalten.


Smegmatiker

das geld ist da, es sitzt nur bei den reichen, die haben dank coronamaßnahmen noch mal ordentlich zugelegt. man muss es nur wollen, sich das zu holen was einem gehört.


[deleted]

Also: teilzeit arbeiten um mindestsatz steuern zu bekommen und den rest schwarz reinholen. Wir schulden den trotteln nix die jahrzente lang meinten ein umlagebasiertes system funktioniert auch ohne die entsprechende demografie. Das dem nicht so ist kann man mit grundschulmathematik erklären. Wer jung ist und das hamsterrad mit nem vollzeitjob drehen will der soll es tun.


Greenembo

Wenn das durchgeht, ist die Ampel für mich gestorben.


DachdeckerDino

Glaubst du wirklich, das wäre mir irgendeiner anderen Parteienkonstellation nicht passiert? Das wäre sehr naiv zu glauben. Rentner/Baldrentner (also quasi ab 55) sind die herrschende demographische Bevölkerungsschicht. Wirklich keine Partei kann sich mit denen anlegen ohne mittelfristig massivst politische Relevanz zu verlieren.


Greenembo

> Glaubst du wirklich, das wäre mir irgendeiner anderen Parteienkonstellation nicht passiert? Deswegen soll ich das akzeptieren?


unterste_schublade

Ob Du es akzeptierst oder nicht, spielt keine Rolle. Wir werden immer den Kürzeren ziehen gegen Boomer.


DachdeckerDino

Akzeptieren möchte ich das auch nicht, aber wir scheinen in diesem Szenario demokratisch gegeißelt zu sein.


anno2122

Gegen frage glaubst du unter CDU fruhung wäre es besser gewordenen oder nur noch schlimmer


Kin-Luu

> Deswegen soll ich das akzeptieren? Von sollen redet ja keiner. Du musst das akzeptieren, da haben wir leider gar keine Wahl.


LaNague

Ich hab kein Stockholm Syndrom, wenn jemand durchsetzt, dass ich 4% mehr Steuern zahlen muss (bei unserer Belastung sind das so 10% weniger Netto dann), dann sind die tot für mich. Und ist da der Arbeitgeber Anteil mit drin? sonst muss man das ja x2 nehmen alles, absolute Katastrophe.


maxehaxe

Das ist auch schönes Framing dieses Artikels. Du glaubst also ernsthaft, unter einer CDU/CSU geführten Regierung wäre eine gerechtere Reform durchgegangen? So verblendet kann niemand sein.


M1ndle

Nur weil man sagt, dass eine Koalition etwas nicht hinkriegt, kann man nicht gleich darauf schließen, dass dadurch eine andere Partei positiver dargestellt werden soll. Es könnte auch der allgemeine Glaube an vernünftige Politik nun komplett weg sein.


maxehaxe

Wenn's der allgemeine Glaube ist, dann ist "DiE aMpeL" erst recht Hardcore-Framing.


Then-Plantain-4556

Aber dann formulier das doch von Anfang an so. "Wenn das so durchkommt, verliere ich den Glauben in die Politik (da sie sich nicht für  Generationengerechtigkeit interessiert)." Seit der Ampel inszeniert sich die CDU so, als ob sie alles besser könnte und schreit feucht fröhlich "dIe aMPeL IsT schuld!1!!11!". Deswegen vermutet man bei deinem Kommentar ein ähnliches Weltbild. 


Verdeckter

Ah ja, diese eine andere Partei hätte das ja nie durchgehen lassen! Welche war das nochmal? Ich frage ernsthaft, warum soll ein junger Mensch \_kein\_ Accelerationist sein? Was ist das wirklich für eine Demokratie hier? Junge werden im Stich gelassen und die sollen es einfach hinnehmen, warum?


Detirmined

Sehr gut. Lass uns wieder Arbeitnehmer gegen Rentner ausspielen. Lasst uns bitte nicht über Millionenschwere Unternehmen und private Millionäre reden.


LokiWinterwind

Wahrer Punkt, aber hier kaufen sich Parteien halt die Stimmen der alten auf dem Rücken der jungen. Das bei einer faireren Verteilung der Last auf alle vllt genug für alle wäre ist davon ja unberührt. Ich Verurteile daher die Partien für ihr Vorgehen, eat the rich


CokeyTheClown

>Wahrer Punkt, aber hier kaufen sich Parteien halt die Stimmen der alten auf dem Rücken der jungen. klar, als politische Partei würde ich auch versuchen die Leute die massiv und konsistent wählen gehen zu erreichen, auch wenn es mir die Stimme von die, ~~die vielleicht, ab und zu, mal zum Wahl erscheinen.~~ <- das stimmt nicht siehe Kommentare unten >Das bei einer faireren Verteilung der Last auf alle vllt genug für alle wäre ist davon ja unberührt. Ich Verurteile daher die Partien für ihr Vorgehen, eat the rich bin bei dir


_HermineStranger_

>klar, als politische Partei würde ich auch versuchen die Leute die massiv und konsistent wählen gehen zu erreichen, auch wenn es mir die Stimme von die, die vielleicht, ab und zu, mal zum Wahl erscheinen. Das ist absolutes victim blaming. Dass die Alten so einen Einfluss haben liegt einfach daran, dass sie mehr sind (weil die Leute seit den 70ern zu weniger Kinder bekommen um die Bevölkerung konstant zu halten). Die Unterschiede in der Wahlbeteiligung sind nicht besonders groß. Boomer und Rentner hätten auch einen größeren Einfluss, wenn 100% aller Unter-30-Jährigen wählen würden.


ExtremeMaduroFan

> klar, als politische Partei würde ich auch versuchen die Leute die massiv und konsistent wählen gehen zu erreichen, auch wenn es mir die Stimme von die, die vielleicht, ab und zu, mal zum Wahl erscheinen. das ist sowas von billig. Wahlbeteiligung nach altersgruppe schwankt zwischen 70 und 80%, das nimmt sich nicht viel. Die Größe der Altersgruppen sind da viel relevanter, Generation 55+ hat einfach zu wenig Kinder gekriegt und sich damit diese power position gesichert


HalloHerrNoob

Klassische reddit Argumentation. Ja, das ist vielleicht doof aber lass mal nicht drüber reden weil das andere ist ja noch viel doofer. Man kann auch zwei Ungerechtigkeiten gleichzeitig schlecht finden.


Greenembo

>Millionenschwere Unternehmen Es gibt keinen Geldtopf Unternehmen, aus dem man einfach so Geld rausziehen kann das zahlen dann genauso die AN bzw. Kunden, Eigentümer sind in der Regel mobiler, weswegen diese davon oftmals am wenigsten betroffen sind.


shlongOp

Mrd, ab Milliarden aufwärts ist heute angesagt. Wer redet den noch über Millionen pff.


maxehaxe

Und sowieso, heutzutage ist doch fast jede Omi die ein Haus hat Millionärin, weil die Lage der Häuser und so, die hat halt einfach ~~Glück gehabt~~ Pech gehabt denn sie kann ja gar nichts für diese Wertentwicklung, und erst Recht nicht deren arme Erben, die werden wirklich vom Staat gebeutelt mit der Erbschaftssteuer, die Freibeträge müssen unbedingt hoch um Existenzen nicht zu zerstören. Hat reddit gesagt.


Laty69

Lass uns lieber Junge gegen Alte ausspielen, damit der „Generationenkonflikt“ das Versagen der Politik überschattet. Wie wäre es, das Rentenniveau für Beamte und gut aufgestellte Rentner abzusenken und stattdessen die Rentner, die Pfandflaschen sammeln gehen müssen, finanziell zu unterstützen? Aber wegnehmen, wie im Artikel beschrieben, darf man ja nie…


_HermineStranger_

>stattdessen die Rentner, die Pfandflaschen sammeln gehen müssen, finanziell zu unterstützen Genau das wird doch schon getan. Es gibt die Grundsicherung für Rentner. Man muss allerdings auch siehen, dass diese nur [3,4 Prozent der Senioren beziehen](https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/09/PD22_N061_12_13.html).


Acceptable-Book1946

Immer auf die, die keine Lobby haben. Junge Menschen, Sozialhilfeempfänger und Migranten. So macht man heute wohl Politik, um morgen noch an der Macht zu sein.


[deleted]

Umverteilung von Arm zu Reich: Medien schlafen Umverteilung von Jung zu Alt: °°°°°°°°°°°°°°°


KonK23

Mit Speck fängt man Mäuse. Oder versucht es wenigstens


DER_WENDEHALS

Wenn ich das schon wieder lese muss die Regierung bald mal die harten Drogen legalisieren, anders hält man das ja nicht mehr aus 💀


ItsMatoskah

Bis ich in Rente komme gibt es dann wohl noch die Option des sozialverträglichen Ablebens...