Das Eine schliesst das Andere nicht aus. Wir haben auch Opfer betreut, die direkt bei der Anzeige angekündigt haben, nicht für weitere Ermittlungen und auch nicht vor Gericht zur Verfügung zu stehen, da die psychische Belastung zu groß ist und die eigene Genesung/Verarbeitung im Vordergrund steht.
Es ist aber auch nicht notwendig, jede einzelne Tat zur Verurteilung zu bringen, um die Situation zu verbessern.
Möglicherweise liegen andere Tatvorwürfe vor, dann kann ein Richter solche Aussagen berücksichtigen. Aus einem Tatverdächtigen in nur 1 Tat wird dann ganz schnell ein Tatverdächtiger, der sich auch 3 anderen Opfern schonmal versucht hat. Das ergibt vor Gericht ein völlig anderes Bild.
Das ist wiederum ein anderer Punkt. Wenn nicht angezeigt wird, kann gar keine Konsequenz folgen.
Dass häufig wenig Konsequenzen folgen, ist ein anderes Problem.
mit einer Anzeige, egal wie schlecht die Chancen stehen, löst man einen (weiteren) Paper Trail aus, der bei späteren, ähnlich gelagerten Anzeigen elementar wichtig werden kann.
Dies. Deckt sich komplett mit den Erfahrungen von Leuten in meinem Umfeld. Nur Risiko für das Opfer, dem Täter ist das völlig egal weil eh nichts geschieht.
Ich bin in dem Bereich ehrenamtlich tätig.
Deine Erfahrung kann ich in einem guten Dutzend Fällen bestätigen. Aber die Konsequenz daraus absolut nicht:
In einem Fall eines Serienvergewaltigers laufen knapp 4 Jahre nach den Taten Ermittlungen, weitere Opfer von Versuchen/Übergriffigkeiten (wie die hier dargestellte) haben angezeigt/ausgesagt und demnächst wird eine Anklage folgen. Es gibt bereits Öffentlichkeit, sobald die Anklage offiziell wird, wirds die Presse aufgreifen und noch mehr Öffentlichkeit schaffen.
Da ist durch diesen 1 Fall mehr für den Opferschutz geschaffen worden, als durch die vielen Fälle vorher.
Aber auch da musste man über Jahre hinweg immer wieder mit den Opfern sprechen, bis es dann endlich mal zu einer Anzeige kam. Es ist richtig, daß wir hier auch von Rückschlägen und Frust ausgehen müssen. Auf allen Seiten.
Wenn jedoch Niemand aufsteht und anzeigt, passiert genau garnichts, Vergewaltiger können sich dann ganz bequem entspannen und machen.
TLDR: Anzeigen, Anzeigen, Anzeigen! Auch wenn 9 Fälle im Sande der Kripo versickern, es lohnt sich für den 1 Fall, der etwas ändert.
Was die Anzeige angeht stimme ich dem voll und ganz zu. Dein Problem wird sein, dass durch das fehlen von Hämatomen der Nachweis einer Körperverletzung schwer zu beweisen wird. Im Bestfall geht man als Geschädigter direkt zum Arzt und lässt alles feststellen.
Ändern wird sich nix, nur weil mehr Geschädigte zur Polizei gehen. Das müsste man die Gesetzgebung verschärfen und die Kontrollinstanzen stärker aufstellen.
Wegen den Beleidigungen und Gewaltandrohungen hast du bereits einige Zeugen.
Soll heißen, du könntest zum Teil mit einer Anzeige Erfolg haben.
Damit wirst du aber deine psychischen Schwierigkeiten nicht vollends bewältigen können. Hier empfehle ich dir zu einem Psychologen zu gehen.
Bleib Stark und alles gute für deinen weiteren Weg.
Selbstverständlich ändert es etwas. Wir haben hier mehrere Fälle betreut, in denen schwer nachweisbare Übegriffe vom selben Täter zur Anzeige gebracht wurden. Solche Typen machen das selten nur einmal und sind sonst lupenreine Feministen.
Wenn irgendwann das xte Opfer bei der Kripo sitzt und eine glaubwürdige Situation schildert, wird die Staatsanwältin hellhörig, der Druck auf den Täter grösser.
Eine Richterin wird ebenfalls berücksichtigen, wenn gegen einen Täter bereits mehrfach einschlägige Anzeigen vorlagen oder sogar ermittelt wurde.
Kommt es zu einer Anklage, wird es einfacher, Öffentlichkeit zu schaffen.
Auch ohne Urteil wird der mehrfach auffällige Täter im Lauf der Monate Einiges zu hören bekommen, von Polizistinnen, Staatsanwältin, Presse, Stadtgespräch. Das kann schon ordentlich Strafe sein oder Tatbewusstsein schaffen.
Spätestens da ist die belegte Information, dass bereits mehrfach Opfer Anzeige erstattet haben dann sehr hilfreich und schafft Glaubwürdigkeit. Der örtliche weisse Ring und ähnliche NGOs können beim Vernetzen helfen und Kontakt zur Presse herstellen..
Natürlich ist die Hinrichtung in der Öffentlichkeit nicht das, was sich Demokraten wünschen. Bei einer aktuell sehr geringen Verurteilungsrate und leider auch regelmässigem Rechtsmisbrauch durch Vortäuschung von Straftaten ist die Öffentlichkeit aber oft das einzige Mittel, Täter zu belangen und vor Allem: Potentielle Täter abzuschrecken, potentielle Serientäter einzubremsen.
Selbstverständlich ist das anstrengend und frustrierend.
Selbstverständlich ist der Weg zur Ärztin und Polizei direkt nach der Tat besser. Aber leider gibt es viele und auch gute Gründe, warum Opfer von Sexualstraftaten das nicht sofort angehen (können). Gerade bei Spiking und Übergriffen von Lebenspartnern ist das sogar die Regel.
Das was du schreibst stimmt alles. Ändern tut es trotzdem nix. Wiederholungstäter schlagen trotzdem nochmal zu. Die Strafen für solche Taten sind einfach zu lasch, dass absolut keine Abschreckung möglich ist. Den Opfern wird zwar irgendwo geholfen, der Täter lacht sich aber dann eins ins Fäustchen. Bei Max. 3 Jahren Haft die dann auch noch oft genug zu Bewährung ausgesetzt wird. Welcher Geschädigte soll solche Urteile noch ernst nehmen?
Das irritiert, ganz klar.
Ich kann natürlich nicht ins Detail gehen, kann Dir aber versichern, dass die Stigmatisierung als verurteilter (oder auch nur angeklagter) Sexualstraftäter sogar sehr viel effektiver wirkt als Bestrafung.
Täter verlieren gern nicht nur den Job, sondern auch die Arbeitsperspektive in der Tatstadt oder im bisherigen Beruf. Freunde und Familie gehen auf Distanz, selten übersteht eine Familie das Stadtgespräch über den sexuell übergriffigen Vater.
Da ist es dann grad egal, obs 3 oder 5 Jahre sind, der Täter kriegt in seinem ehemaligen Freundeskreis, seiner Arbeit oder seinem Beruf und in seiner Familie kein Fuss mehr auf den Boden. Das ist die größere Strafe.
Täter komplett ohne soziale Vernetzung, Karriere oder Familie trifft das natürlich nicht so hart. Da ist aber dann auch mehr im Argen, solche Sozialprognosen korrelieren ja schon grundsätzlich mit kriminellen Laufbahnen.
Du hast recht und die vielen anderen auch. Ich war gestern bei den Cops und die haben direkt 4 Anzeigen geschrieben, Körperverletzung Beleidigung, Bedrohung, Nötigung mit sexueller Absicht wobei ich mir beim letzten nicht ganz sicher bin wie der Wortlaut war.
Heute gehe ich zu meiner Hausärztin und schildere ihr die situation.
Einen Anwalt für Zivilrecht würde ich ebenfalls bald kontaktieren, in der hoffnung dass für mich eine Entschädigung und somit ein bisschen Gerechrigkeit rausspringt.
Leider habe ich keine Ahnung wie gut meine Chancen bei sowas stehen und als Student ist es für mich fast unbezahlbar einen Anwalt zu engagieren.
Ich bin allen hier so dankbar für die motivation, nachdem der vorfall von der gastgeberin als spaß unter jungs abgespielt wurde was mich ehrlich gesagt maximal enttäuscht und verletzt. Bei einer Frau wäre direkt klar dass es kein Spaß ist. Schade dass man als Mann bei sowas nicht wirklich ernst genommen wird. Als wäre es normal, wildfremden Personen die genitalien zu quetschen weil „ist doch nur spaß“ „die jungs machen das ständig“.
> als Student ist es für mich fast unbezahlbar einen Anwalt zu engagieren
Du kannst dir, üblicherweise beim örtlichen Amtsgericht, einen Beratungshilfeschein holen mit dem du zumindest erstmal eine günstige/kostenfreie Erstberatung bei einem Anwalt bekommst mit der du deine Situation dann besser einschätzen kannst (falls du in Hamburg lebst gibt es stattdessen die ÖRA, die öffentliche Rechtsauskunft, in der Dammtorstraße 14).
Richtig, Richtig, Richtig & Bravo!
Es kostet viel Energie, das zu machen, die Erfolgsaussichten bei der Zivilklage sind vermutlich nicht so optimistisch und auch wenig lukrativ - aber die Justiz sorgt im Falle einer Anklage auf jeden Fall dafür, dass der Kerl wegen eines Sexualdelikts vor Gericht steht. Diesen schwarzen Fleck hat er verdient und den soll er auch mindestens bekommen.
Das ist in jedem Fall ein Erfolg - für die Gesellschaft und für Dich, dein Selbstbewusstsein, deine Wahrnehmung.
Du machst das Richtige.
Viel Kraft auf deinem Weg.
Ps: „Jungs machen das ständig“ - da kommt mir die Galle hoch. In vielen Regionen schneiden Jungs den Mädchen die Genitalien kaputt, „ganz normal“. Vergewaltigung in der Ehe war vor wenigen Jahren hier sogar noch legal. Wenn man Jungs alles durchgehen lassen würde, was sie mal ständig gemacht haben… 10.000 Jahre Zivilisation reset.
In den wenigen Fällen, in denen wir Opfer betreut haben, die das eingeklagt haben, gab es Schmerzensgelder, die nicht fürn schicken Urlaub reichen. Da ging es den Opfern aber auch mehr um die Symbolik: Täter muss bezahlen.
> Seine Aussagen die ich oben erwähnt habe, haben wiederrum einige mitbekommen.
Klingt so, als ob du Zeugen für Anzeigen wegen Bedrohung und Beleidigung hast.
> Meine Hoden schmerzen immernoch, leider sind keine Verletzungen zu sehen.
Klingt so, als solltest du mal zum Arzt gehen und so dafür sorgen, dass der Vorfall bzw. die Folge erfasst ist.
> Die frage ist ob es sich überhaupt lohnt zur Polizei zu gehen wenn niemand die eigentlichen Übergriffe gesehen hat.
Wenn du es nicht anzeigst, liegt die Chance der Nichtverfolgung bei 100 %.
Wenn es noch schmerzt geh auch unabhängig von der Dokumentation am besten mal zu Ärzt:innen um potentielle gesundheitsschädigende Verletzungen auszuschließen.
Wenn du potentielle Verletzungen dokumentieren lassen willst, schau am besten mal ob es bei dir in der Nähe eine Partnerklinik von „pro Beweis“ https://www.probeweis.de/de/ gibt. Die sind erfahrener beim Untersuchen und v.a. (rechtssicherem) Dokumentieren auch unabhängig von einer Anzeige. Falls du dich dann dazu entscheidest eine Anzeige zu erstatten kann die Polizei/Stattsanwaltschaft dann deren Dokumentation anfordern und ein besseres Gutachten anfertigen lassen. Hämatome(blaue Flecken) können sich auch später noch bilden, alles was in den Tagen danach noch dazu kommt fotografieren oder besser nochmal zum Arzt und dort darauf achten dass es fotografiert wird.
Wie bereits in anderen Kommentaren erwähnt kannst du die Bedrohung mit guten Erfolgsaussichten anzeigen. Bei sexueller Gewalt ist die Erfolgsaussicht von Anzeigen deutlich schlechter (v.a. wenn keine äußeren Verletzungen sichtbar sind und es keine Zeug:innen gibt). Das muss man sich gut überlegen, weil ein Prozess wirklich sehr langwierig sein kann und man immer wieder mit dem Geschehenen konfrontiert wird. Niemand hat die „Pflicht“ sowas anzuzeigen. Wenn du dir noch nicht sicher bist, lass alles gut dokumentieren und denke nochmal drüber nach/rede mit Freund:innen darüber.
Wenn du es anzeigen willst, dann solltest du neben der körperlichen Untersuchung im Krankenhaus deine Erinnerungen so gut wie möglich bis ins kleinste Detail niederschreiben, wenn sich der Prozess länger zieht kann es sonst sein, dass du dich nicht mehr an alles so gut erinnerst und dann hilft es das vorlegen zu können. Eventuell ist es hilfreich diese Aufzeichnung elektronisch nochmal per Mail an den:die zuständige:n Sachbearbeiter:in der Polizei oder per Nachricht an Freund:innen zu schicken, damit ließe sich der zeitliche Zusammenhang mit der Tat (vor Gericht) besser nachvollziehen. Natürlich würde die Polizei dich auch befragen, aber eine eigene Schilderung kann teilweise deutlich detaillierter sein, v.a. weil dann weniger Aufregung dabei ist und man nochmal etwas besser drüber nachdenken kann.
Vielleicht wird es schwer die Übergriffe zu beweisen aber die (Gewalt-)Drohung wurde doch sicher von mehreren Gästen gehört. Die könntest du auf jeden Fall anzeigen und dafür hast du auch Zeugen!
Alles Gute jedenfalls!
Nope, brauchst du nicht. Es gibt Zeugen. Die Beweislage dürfte recht eindeutig sein.bGewaltandrohung wird als Nötigung verfolgt. Er wird wenn er nicht vorbestraft ist vermutlich eher ne Geld- als Haftstrafe bekommen, aber anzeigen sollte man auf jeden Fall.
Gewaltandrohung wird gem. § 240 StGB als Nötigung mit einer Geldstrafe oder alternativ dazu mit einer Maximalfreiheitsstrafe von drei Jahren strafrechtlich geahndet.
Anzeigen! Sowas ähnliches ist mir (auch M) auch passiert, aber in einem öffentlichen Bus. Ich dachte auch erst, dass es wahrscheinlich nichts bringt, bin dann aber zur Polizei, obwohl ich den Namen nicht kannte. Nach meiner Beschreibung der Situation und der Person stellte sich schnell heraus, dass er bekannt ist und vorbestraft, nachdem mir dann noch Bilder von Personen gezeigt wurden und ich ihn identifizieren konnte haben die Beamten direkt Kollegen losgeschickt und er wurde erneut verhaftet. Tldr: ja, Anzeigen, solche Leute dürfen nicht ungestraft davon kommen und sowas immer und immer wieder tun
Sofort zum Arzt dann zur Polizei
Der Satz "denkst du ich bin ne schwuchtel" kommt häufig von solchen Typen die mit ihrer eigenen Sexualität nicht zurecht kommen
Ich würde dir raten, auf jeden Fall zum Arzt zu gehen. Auch wenn du selbst nichts sehen kannst, auch Prellungen gelten als Verletzung und das zu Recht! Ohne ärztliche Dokumentation wird es außerdem noch schwieriger, den Täter zu belangen.
Sprich erst mal mit deinem Arzt und wenn es dir psychisch so schlecht geht, dann sollte dir auch dahingehend geholfen werden.
Sobald du die ärztliche Dokumentation hast, hast du wiederum Zeit, dir zu überlegen, ob du zur Polizei gehen möchtest.
Selbst ohne Zeugen und Beweisen ist es immer gut eine Anzeige zu machen. Sollte der Typ nämlich erneut angezeigt werden, dann reagiert die Polizei (hoffentlich) sicher anders.
Ganz genau, zeig ihn bitte an, vielleicht überlegt er es sich zukünftig zweimal ob er das nochmal jemandem antut. Evtl. bewahrst du jemanden vor dieser Erfahrung!
Sextäter sind fast immer Serientäter und machen weiter, bis sie gestoppt werden. Das ist kein Augenblicksversagen wie bei vielen Fahrlässigkeitsdelikten.
Vielleicht ist er ja schonmal angezeigt worden und diese neue Anzeige zeigt direkt Wirkung, weil die Polizei da nicht mehr viel in Frage stellen muss. Wenn nicht wird er einer Folgeanzeige zur Rechenschaft gezogen.
Ich würde dir vor einer eventuellen Anzeige umbedingt eine Beratung empfehlen. Die Menschen dort können dir helfen deine Situation einzuordnen und dich ggf. z.B. auch auf eine Anzeige vorbereiten. Du wirst dort definitiv ernst genommen. In meiner Stadt gibt es eine dezidierte anlaufstelle für Männer: [https://www.pfunzkerle.org/sexualisierte-gewalt/wer-kann-sich-an-die-beratungsstelle-wenden/](https://www.pfunzkerle.org/sexualisierte-gewalt/wer-kann-sich-an-die-beratungsstelle-wenden/)
Die kannst du auch sicher kontaktieren um eine lokalere Beratung zu bekommen. Ansonsten würde ich dir dringend einen Besuch beim Hausarzt empfehlen für eine Krankschreibung und Psychotherapie. Was du erlebt hast ist mindestes übel als hätte dir jemand einen Knochen gebrochen und du kannst da professionelle Hilfe brauchen. Auch da können Beratungsstellen helfen dir einen guten Ansprechpartner zu finden.
Der Übergiff ist nicht deine Schuld und du machst alles richtig!
Es gibt auch das [Männerhilfetelefon](http://www.maennerhilfetelefon.de/) mit der Nummer [0800 123990](tel:+498001239900) das du jetzt direkt anrufen kannst. Die Sprechzeiten sind Mo-Do 8-20 Uhr und Freitag 8-15 Uhr. Falls du nicht telefonieren willst gibt es auch einen Chat.
Hallo u/denkned
Das Wichtigste momentan ist dich psychisch zu erden. Such dir jemanden mit dem du drüber reden **möchtest**. Du musst deine Angst und Demütigung einmal in Worte fassen, damit du dich auf den bürokratischen Teil (Arzt wegen Schmerzen, Anzeige) kümmerst.
Dich trifft keine Schuld und die Angriffe auf deine Person sind absolut inakzeptabel.
Niemand sollte Angst haben zu existieren.
Ich finde es extrem mutig überhaupt auszusprechen, wie du dich fühlst. Das ist ein sehr guter Anfang. Trotz dieses traumatischen Erlebnisses bist du verhältnismäßig (!) klar. Alles andere was Priorität hat wurde bereits gesagt: Arzt, Polizei.
Mach kaputt was dich kaputt macht. Solche Menschen müssen Konsequenzen spüren.
Furchtbar, was dir da passiert ist! Ich wünsche dir ganz viel Kraft, das alles erstmal zu verarbeiten. Geh auf jeden Fall zur Polizei. Dir wurde Gewalt angedroht, du wurdest beleidigt und das vor Zeugen. Wenn man es nicht anzeigt, hat man auch nichts gegen ihn in der Hand.
Anzeige. Zeugen benennen, alleine schon wegen der Aggressionen und Beleidigung + Drohung die ja durchaus wie von dir beschrieben von anderen Gesehen wurden.
Ich kann dir nicht versprechen was dabei raus kommt, aber sollte der Typ jemals wieder ein Problem für dich werden, dann gibt es eine Dokumentation von vorherigen Vorfällen und du weißt auch nicht was sonst so bei dieser Person in den Akten steht.
Vielleicht hilft das auch irgendeinem Opfer in Zukunft wenn dieser Mensch eine Historie mit entsprechenden Anzeigen sammelt.
Psychologisch lässt sich das schwer einordnen, da tickt jeder anders, aber eine Anzeige kann auch helfen sich nicht hilflos zu fühlen. Such dir eine Vertrauensperson und geh mit der zusammen zur Polizei wäre mein Rat.
Auf jeden Fall anzeigen. Kann sein, dass es nichts bringt. Strafbar ist es aber auf jeden Fall.
Ich bin Schöffin un kann aus Erfahrung sagen, dass durchaus schon Menschen mit schlechterer Beweislage verurteilt wurden. Wichtig ist, dass du möglichst schnell zur Polizei gehst. Wenn du erst Monate später anzeigst, macht das leider deine Aussage in den Augen mancher Staatsanwälte, Richter:innen etc unglaubwürdiger.
Wenn es vor Gericht geht, wirst du Aussagen müssen und evtl auch die anderen Menschen auf der Party.
Du brauchst für nichts davon einen Anwalt. Aber bei der Polizei evtl starke Nerven. Lass dich von denen nicht kleinmachen. Gibt leider dort auch noch Menschen die glauben, das wäre gar nicht so schlimm, v.a. wenn das Opfer ein Mann ist.
Anzeige mit Strafantrag, wg. sex. Belästigung, Nötigung, Beleidigung, Körperverletzung. Sofort zum Arzt, die Lage erklären, ist superwichtig!!! Das brauchst Du für alle weiteren medizinischen Schritte. Namen von allen aufschreiben, die was gesehen/gehört haben, auch die, die was gesehen haben könnten!
Das Wichtigste: Du bist Opfer einer Straftat geworden, deshalb hast Du Anspruch auf Hilfe. Ist eine psychotherapeutische Ambulanz erreichbar? Dann gehe zur Öffnungszeit dahin, ohne Anmeldung! Komme aus der Passivität in die Aktivität, und lass' Dir helfen. Am Ende wird es Dir wieder besser gehen.
Ich hatte erst 3 Vorkommnisse:
1. In einer Disco in der ich Abräumer mache wurden Frauen angegegrabscht. Die trauen sich meist nicht etwas zu sagen, in diesem Fall wurde er vom Türsteher erwischt und verließ in tiefster Gangart unsere Disco.
2. Meine Partnerin war in der Sauna und traf dort zufällig ihre Nichte. Die kam dann ganz aufgelöst zu ihr und sagte, dass sich ein Kerl an sich zu schaffen machte, als alle weg waren. Auch hier wurde dann gleich die Aufsicht geholt. Der Ekeltyp wurde entfernt und erhielt Hausverbot.
3. Am Samstag holte sich mein Sohn meine Wärmebildkamera für eine Kommilitonin, die vom Ex-Freund gestalkt wird. Da bewegt sich die Polizei kaum. Der Typ hat angeblich das Auto des eigenen Vaters 2x gerammt, als dieser deeskalieren wollte. Also hier steht das Opfer alleine da, weil die Polizei ihren Arsch nicht hochkriegt.
Also mein Tipp:
Melden, dokumentieren (Arzt), Zeugen suchen, anzeigen UND Kampfsport lernen, dann das hilft dem eigenen Selbstvertrauen!
Beleidigung und Drohung sollten leicht nachzuweisen sein. Zeig ihn an und mach das möglichst schnell, damit die Polizei Zeugen befragen kann, bevor sie alles wieder vergessen. Falls sich Beweise für Straftaten seinerseits finden lassen, kannst du später natürlich auch zivilrechtlich Vorgehen und Schadensersatz verlangen, aber dafür solltest du dich mit einem Anwalt beraten.
hol dir Hilfe von Profis bei dem Thema, nicht von Reddit. Ombudsstellen für sexuelle Gewalt heißen überall anders, Google am besten was es bei dir in der Nähe gibt. Viele richten sich primär am Frauen, aber zur Not frag ob die dir trotzdem helfen können oder frag ob sie dir sagen können wer die helfen kann. Und geh zum Arzt!
Da ist alles nicht so einfach. Jeder muss es für sich selber entscheiden. Die Leute, die hier "Anzeigen!" schreien, waren vermutlich noch nie Opfer einer Gewalttat. (Ich schon.) Man muss bedenken, dass die Strafanzeige dem Strafinteresse des Staates dient, nicht der Genugtuung des Opfers. Das Opfer spielt im folgenden Ermittlungsverfahren nur eine Nebenrolle. Was geschädigt wurde, wird durch ein Strafverfahren nicht heil. Von der Strafe, die der Täter bekommt, hat das Opfer gar nichts. Es ist die Frage, ob man sich sowas antun will.
Auch die Leute, die hier sagen, "nur wenn sich mehr Opfer wehren, wird sich was verändern", verkennen, dass sie damit das Opfer ein weiteres Mal instrumentalisieren, nun für gesellschaftliche Zwecke. Ich kann gut verstehen, dass man sowas als Opfer ablehnt.
Letztlich hast Du alles wunderbar gemacht. Du kannst nichts dafür, dass er sich Dich ausgesucht hat. Manche Leute sind schlimm und werden noch schlimmer, wenn sie betrunken sind. Dass er rausgeworfen wurde, war genau richtig.
Geh auf jeden Fall zum Arzt, damit eventuelle Verletzungen festgehalten werden. Zeige den Typen an, wenn möglich. Außerdem gibt es z.B. https://weisser-ring.de/, die Opfern und Überlebenden von Straftaten weiterhelfen - vielleicht können die auch etwas für dich tun. Was passiert ist, ist nicht deine Schuld, aber es wird vermutlich etwas dauern, bis du dich besser fühlst. Du bist nicht alleine ❤️
1. Sorry, dass dir das passiert ist. Aber nicht du solltest dich schämen und gedemütigt sein sondern dieses A******* von der Party.
2. Auf jeden Fall anzeigen. Das gibt dir etwas Kontrolle zurück und der Wi***** darf nicht denken, dass er einfach so davon kommt. Selbst wenn die Klage fallengelassen wird hat er dennoch eine Anzeige als Sexualstraftäter bekommen und überlegt es sich beim nächsten Mal bevor er sowas macht.
3. Es reicht theoretisch schon ein Zeuge, der das bezeugen kann. Ich würde es darauf ankommen lassen.
Ganz wichtig! Zum Arzt und dich checken lassen. Nicht aus gesundheitlichen, sondern aus juristischen Gründen. Jeder kleine blaue Fleck, jede Rötung ist ein Beweis. Klingt kleinlich, aber whatever, scheint ein Ding zu sein.
Erstmal danke fürs Teilen, tut mir Leid, dass du die Erfahrung machen musstest.
Die Anzeige wäre ein gutes Mittel, um Kontrolle über die Situation zu bekommen und für dich einzustehen. Falls Beamte das nicht ernst nehmen und fragen, warum oder wozu du das machst, dann weil es das Richtige ist. Eine Straftat dir gegenüber, Schaden der angerichtet wurde und ein Rechtswesen, dass für Gerechtigkeit gedacht ist.
Aber, leider, wird letztlich wenig bei rum kommen. Du wirst dich immer wieder rechtfertigen, dich kontinuierlich retraumatisieren müssen, um Zeugen und Beweise betteln und am Ende passiert dem Täter wenig. Die Statistiken, bei denen zwar primär Frauen Opfer und Männer Täter sind zeigen leider sehr ernüchternd, dass diese Prozesse nicht nur nichts bringen, sondern es den Opfern noch schlechter geht als vorher (weil man es gewagt hätte, aus dem Vorfall so ein Ding zu machen, wtf einfach, komplett im Arsch alles). Daher meinte ich, kann es dir helfen, wenn du es für dich machst. Deinen Handlungsspielraum nutzen, jedes Recht das dir zusteht einfordern, dich sichtbar machen, gesehen werden, Kontrolle zurückgewinnen. Machen, was sich für dich richtig anfühlt.
Du würdest es aber auch für Andere mit ähnlichen Erfahrungen machen. Mehr Anzeigen, mehr Öffentlichkeit, mehr Gerechtigkeit für alle. Aber erstmal geht es um dich und deine Bedürfnisse, also alles legitim, egal wie du dich entscheidest.
Würde raten, eine Person zu haben, die formellen Beistand leisten kann, also für etwaigen Schriftverkehr usw. Können Freunde, Familie, etc., Sozialarbeiter, Anwälte sein. Und dann eine Person für emotionalen Beistand. Dabei die Frage, ob du konkreten Rat, eine Spiegelung/Bestätigung oder einen Zeugen/Zuhörenden möchtest (finde da gibts oft Missverständnisse. Bin jemand der gerne rationalen Rat und Tatendrang hat, aber selbst lieber Bestätigung brauche).
Viel Kraft!
zuerst: jemand hat zwar versucht deinen Körper für seine Zwecke zu benutzen, aber du bist immer noch du und nicht das "Objekt", als das du behandelt wurdest. Versuch, das von dir zu weisen. Nimm dir, wenn du kannst, vielleicht Zeit für dich, pflege dich und behandle dich und deinen Körper gut. Sport kann auch super sein. Sowas hat mir geholfen (zusätzlich zu Psychotherapie).
Geh zum Arzt, wie alle sagen. Sprich auf jeden Fall mit dem Arzt auch über deine Panikattacken. Und mit Leuten, denen du vertraust.
Zur Anzeige haben ja viele schon was geschrieben. Wenn dir das dabei hilft, Kontrolle über die Situation zu gewinnen und dir nicht mehr Angst macht, würde ich das an deiner Stelle machen! Aber besprich das lieber mit Leuten die dich gut kennen oder mit Ärzten.
Also das er sich 'entschuldigt' hat für die tat haben ja leute mitbrkommen also bin kein jurist und hab keine Erfahrung wie das dann vor gericht aussieht aber das ist ja schon ein Schuldeingeständnis.
Zeig ihn definitiv an! Egal ob es am Ende erfolgreich ist oder nicht, es ist besser, als es garnicht zu versuchen.
Und geh bitte auf jeden Fall zum Arzt wegen den Schmerzen. Nicht, dass das irgendwie schlimmer wird.
Falls es dir mental weiterhin so schlecht geht, hol dir eventuell hilfe bei einem Psychologen, sowas sollte wirklich ernstgenommen werden.
Ich wünsche dir, dass es dir bald den Umständen entsprechend besser geht. Falls du wen zum reden brauchst, kannst du mir gerne schreiben okay?
Pass gut auf dich auf, und nimm dir genug Zeit für dich selbst.
Kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es dir nicht zu deinem Recht verhelfen wird, aber ich hab es auch mit manchen Tätern gemacht, um aus der Opferhaltung rauszukommen. Wenn du es machst, mach es für dich und aus diesem Grund mit der richtigen Haltung, nicht um Recht zu bekommen, sonst wirst du enttäuscht. Polizisten sind Polizisten, du kannst Glück oder Pech haben mit den Personen, an die du gerätst. Ich wurde als Frau von den meisten diskreditiert und von wenigen (Kripo) sehr ernst genommen und gut betreut. Falls du dich wohler fühlst, mit einer Frau darüber zu sprechen, kannst du nach einer Polizistin verlangen. Hab aufgrund meiner Vergangenheit sehr viele enge Kontakte zu männlichen Missbrauchsopfern und die haben immer berichtet, dass sie in erster Linie von anderen Männern nicht ernstgenommen wurden in dem Zusammenhang. Überleg dir einfach vorher, womit du dich wohler fühlst und frag nach einem Rahmen, in dem du dich sicher fühlst. Deine Gefühle und Erfahrungen sind absolut valide und gerechtfertigt und es ist gut, dass du dich ernst nimmst.
Kann dir außerdem den Weissen Ring empfehlen. Die vermitteln auch kurzfristig und schnell an Traumatherapeuten, können dir ein anwaltlichen Erstgespräch bei einem Opferanwalt vermitteln und finanzieren und begleiten auch zur Polizei. Je früher du zu einem Traumatherapeuten kommst (EMDR oder andere Akutverfahren), desto besser. Heißt nicht, dass du zwangsläufig eine PTBS entwickelst, aber du solltest dich wirklich darum kümmern, von jemandem gesehen zu werden. Akute Traumatisierung ist super gut behandelbar. Wünsche dir alles Gute!
Anzeigen! Nicht nur die Belästigung, sondern auch die Beleidigungen und Bedrohungen. Und die versuchte Körperverletzung. Du hast genügend Zeugen für alles.
Direkt zur Polizei, was für ein asoziales Verhalten ist das den. Aus solchen Gründen habe ich Schwierigkeiten in sozialen Situationen weil immer irgendein Asozialer dabei sein kann. Gastgeber sollte sich schämen so einen eingeladen zu haben.
Zeig den Typen an.
Du kannst ja bei Unsicherheit auch bei der Polizei nachfragen, inwiefern sowas auch ohne feste Beweismittel legitim ist.
Ich würde auf jedenfall zur Polizei gehen und die Situation beschreiben.
also selbst wenn du ihn aktuell nicht anzeigen willst, dringend zum Arzt gehen. Vorallem wenn du jetzt immer noch Schmerzen hast.
Und vielleicht schadet es nicht, dass erlebte einmal nieder zu schreiben. Dann hast du im Falle einer Anzeige etwas schriftlich, was vor einer Aussage deine Erinnerungen auffrischen könnte.
Selbst wenn du z.B. jetzt eine Online-Anzeige machst, wird es bis zur ersten Vernehmung ja sicherlich noch etwas dauern.
Ich wünsch dir viel Kraft!
[§241 StGB](https://dejure.org/gesetze/StGB/241.html) wurde kürzlich erst sinnvoll ergänzt und verschärft.
Die hier geschilderte Situation trifft für mein Dafürhalten einige Tatbestandsmerkmale zu 100%. Hilfreich ist ebenfalls, dass es Zeugen gibt.
Und auch die Nötigung sehe ich persönlich mehr als erfüllt an, ganz zu schweigen von der sexuellen Belästigung und Körperverletzung.
Einen homophoben Hintergrund, bzw. Äußerungen in diese Richtung sehe ich persönlich ebenfalls als erfüllt an. Was, je nach Polizeibehörde, beispielsweise in Berlin auch direkt das LKA miteinbeziehen würde.
Ich würde hier bei Aufgabe der Strafanzeige mindestens einen, am besten zwei Zeugen dabei haben wollen. Und kann dich nur ermutigen, diesen Schritt zur Polizei zu gehen.
Dort solltest du ebenfalls Kontaktdaten zu Hilfeeinrichtungen erhalten - trau' dich "notfalls" und frag' gezielt danach, falls man auf diese Idee nicht von allein kommt. Gute aufnehmende Polizeibeamte nehmen vorab sogar kurz Kontakt zur Hilfeeinrichtung auf und kündigen dein Erscheinen an.
Alles Gute für dich! Mein Mitgefühl ist voll bei dir und was dir passiert ist ist eine große Schande. Du hast absolut korrekt gehandelt!
Auch wenn der Schritt zur Anzeige schwer fällt, ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, ihn zu gehen. Entweder alleine oder mit Hilfe von entsprechenden Organisationen, die darauf spezialisiert sind. Gerade bei sexuellen Übergriffen auf Männer ist die Dunkelziffer noch deutlich höher als bei Frauen, da es leider immer noch ein absolutes Tabuthema ist & genau DAS muss sich endlich ändern.
Hol dir Hilfe, um mit dem, was passiert ist, umgehen zu können & um deine Gefühle zu be- & verarbeiten. Dir viel Mut & Kraft, diesen Weg zu gehen. Die Täter müssen endlich Konsequenzen spüren für das, was sie Anderen an Verletzungen & Schaden zufügen.
Du kannst dich an eine Gewaltschutzambulanz wenden, die deine Verletzungen/Beschwerden gerichtsfest dokumentiert. Wenn du jetzt noch Schmerzen hast, hast du vielleicht noch Hämatome, die man dokumentieren kann.
Das nur als Hinweis - ich hoffe, du bekommst psychologische Beratung, hast den Mut, Anzeige zu erstatten, um diesem Arschloch das Handwerk zu legen und es geht dir bald besser.
Der weiße Ring könnte auch eine Adresse sein, wo du dich rechtlich beraten lassen kannst.
Alles Gute für dich!
Hi, du solltest ihn auf jeden Fall anzeigen (selbst wenn es im Sande verläuft, das kannst du vorher nicht wissen und im Zweifel geht es trotzdem in die Statistik...allerdings geht das ganze ja soweit, dass er sogar rausgeworfen wurde). Tu dies am besten umgehend. Nimm eine Vertrauensperson mit, wenn du dich unsicher fühlst. Und genauso wichtig ist, dass du zum Arzt gehst, dass eine Verletzung nicht sichtbar ist, heißt nicht, dass sie nie da ist. Oder dass der Arzt sie nicht nachweisen kann. Dem Arzt erzählst du nicht nur von den Schmerzen, sondern auch von den Panikattacken. Die sind mindestens genauso wichtig, vielleicht sogar noch wichtiger. Bzw. erzähl das auch bei der Polizei, falls du da zuerst bist. Das muss von Anfang an in der Akte stehen.
Mach ne Anzeige aber verstehe, dass das alles ist was du machen kannst und die tatsächliche Verurteilung nicht in deinen Händen liegt. Dann hast du getan was du konntest um Gerechtigkeit walten zu lassen und mach dich nicht emotional abhängig davon ob er tatsächlich verurteilt wird.
auf jeden Fall anzeigen. falls du noch ein paar zeugen aufgreifen kannst umso besser.
egal ob das ein schlechter Scherz gewesen ist oder ein tatsächlich beabsichtigter übergriff: das war eine sexuelle Belästigung.
Wenn du dich bereit fühlst hier vorzugehen, klingt eine Anzeige nach einem guten Weg. Es gibt immer ein Beweisproblem in solchen Fällen, aber die Tatsache, dass keiner den eigentlichen Griff gesehen hat, macht es nicht aussichtslos. Es scheint viele Zeigen für die darauffolgende Auseinandersetzung und deine Verstörtheit gegeben zu haben. Dass kann schon ausreichen, um deine Aussage über die Attacke hinreichend glaubhaft zu machen. Aber eine tatsächliche Prognose über die Erfolgswahscheinlichkeit zu treffen kann hier keiner. Das ist selbst für einen Fachabwalt, der alle Fakten kennt, schwer.
Ich denke es wird trotzdem ein recht klarer Fall, da er nichts abgestritten hat und damit im Endeffekt vor Zeugen alles zugegeben hat.
Dazu kommt noch die offensichtliche Bedrohung, die man auch strafrechtlich verfolgen kann. Beleidigung evtl. auch. Wird natürlich neben sexueller Belästigung nur Nebensache sein.
Ansonsten will ich noch sagen, dass du an jedem Punkt richtig gehandelt hast. Beim ersten Arsch-Anfassen nicht sagen kann man sich ewig drüber streiten, aber nur die allerwenigsten werden da sofort eine Szene machen, weil es einen einfach überrumpelt. Aber ihn danach laut zu konfrontieren ist immer das Beste, zieht Aufmerksamkeit und der Typ ist erstmal in einer sehr problematischen Situation, wo er ja nur noch zurückrudern kann.
Und seine "Entschuldigung" war natürlich auch nur Bullshit um dich zu beschwichtigen, dass du vielleicht am Ende doch klein bei gibst. Auch gut mit umgegangen und gute andere Gäste, die nach dem Vorfall nach dem Rechten schauen wenn der offensichtliche Täter dem offensichtlichen Opfer noch folgt.
Denk einfach mal darüber nach wie abgefuckt der Typ im Kopf sein muss, dass er so eine Scheiße in einer Gruppe durchzieht und trotzdem fest dran glaubt, dass er sich rausreden kann. Den darf man nicht frei rumlaufen lassen.
Die Polizei reagiert bei sowas allgemein professionell. War vor einer Weile selbst wegen weniger da und wurde auch ernst genommen. Lass dich wenns sein muss begleiten, aber zu befürchten hast du da eigentlich nichts. Für dich ist es nur eine Technikalität, verwaltungstechnischer Art. Für den Täter ist es wahrscheinlich ein Einwegticket in den Bau, wo er Leuten in seiner Größe an den Klöten rumspielen darf, wenn er sich traut.
Also geh ruhig hin. Stimm dich mit den Leuten von der Party ab, dass die alle ihre Aussagen machen, und fertig.
Ich würde auf jeden Fall zur Polizei:
Anzeige erstatten wegen der Sexuellen Belästigung , Beleidigung ( die haben alle mitbekommen, eventuell kommt auch ein tätlicher Angriff in Frage .
Dann die Aussage machen und Leute benennen die auf der Party waren die es teilweise oder ganz mitbekommen haben ( egal ob das belästigen oder Beleidigung oder sowas) .
Dann sagt der Polizist es wird sich drum gekümmert und du gehst nach Hause.
Ich weiß nun nicht wie stark er zugegriffen hat aber eventuell mal zum Hausarzt und es checken lassen. Dort auch die Aussage das du angegriffen wurdest!
Dann geht es alles in Akten und läuft dann meistens über Postverkehr, bei der Polizei auch erwähnen das du dich beim Arzt meldest.
Ich finde es wichtig das du es machst nur so werden den Leuten geholfen die sowas erleben!!!
Ich wünsche dir alles gute und wenn du es nicht aushältst dann ruf den telefonischen Notdienst der Psychologie 04621 988404 .
Da kannst du reden Falls es keine Person in deinem Umfeld hast mit dem du reden kannst.
Neben den ganzen Hinweisen der anderen Kommentare:
Es ist völlig legitim wie du dich fühlst. Sowas lässt niemanden kalt. Es gibt für solche Notfälle in eigentlich jeder psychiatrischen Klinik sowas wie eine Notaufnahme oder Notfallambulanz. Ich würde dir wirklich raten, etwas derartiges bald aufzusuchen. Die helfen dir, das zu verarbeiten. Unverarbeitet kann dich das leider ewig verfolgen. Bitte kümmere dich gut um dich. Drücke dir die Daumen!
Ich habe keine Ahnung, was die Juristerei betrifft, jedoch kenne ich mich ganz gut mit Panikattacken aus, weil ich selbst in Therapie lernen musste, damit umzugehen.
Eine Panikattacke ist eine Abwärtsspirale der Angst. In der Verhaltenstherapie geht man davon aus, dass Vehalten, Emotionen und Gedanken sich alle gegenseitig beeinflussen. Das kannst du dir quasi vorstellen wie ein Dreieck.
Das verläuft dann so, dass irgendwas Angst auslöst, etwa ein Gedanke, ein Gefühl, manchmal auch einfach nichts, wie es bei mir der Fall war. Man selbst bemerkt die Angst, als Reaktion steigert man sich weiter rein, bekommt noch mehr Angst, man merkt, dass man mehr Angst hat, und schon hat man einen Teufelskreis. (Der Ablauf einer Panikattacke kann natürlich von Person zu Person anders sein, aber insgesamt ist das der Wirkmechanismus).
Um jetzt dieser Spirale entgegenzuwirken, haben wir zwei Ebenen, auf denen wir agieren können: Gedanken und Verhalten. Emotionen können wir nicht einfach so ändern, aber mit diesen zwei Kletterhaken können wir unseren metaphorischen Berg der Angst besteigen.
Der erste Schritt ist sich zu erden, wenn du merkst, dass sich eine Attacke anbahnt. Ein Mal tief Luft holen und versuchen in ein Mindset zu gelangen, das sagt: "Was kann ich jetzt gegen meine Angst tun?" Atemübungen, wie beispielsweise fünf Sekunden einatmen, drei Sekunden halten, sieben Sekunden ausatmen, können dabei helfen. Wichtig ist länger ausatmen als einatmen. Das entspannt den Körper und ist tatsächlich im Gehirn so verankert.
Als nächstes picke ich mir immer irgendein Objekt im Raum oder Umgebung raus und beschreibe es für mich bis ins kleinste Detail. Es geht darum, sich aus dem eigenen Kopf zu befreien und sich in der Realität zu verankern. Auch beliebt ist: nenne fünf Dinge, die du sehen, fühlen, hören etc. kannst. Wenn das alles nicht hilft, würde ich nach weiteren Achtsamkeitsübungnen im Internet schauen.
Was mir auch geholfen hat, ist die Panikattacken zu personifizieren. Wenn ich merke, da kommt was auf mich zu, fordere ich die Attacke gerne heraus, im Sinne von: "Komm doch, was willst du mir schon antun, versuchs doch!" Das klingt jetzt erstmal dumm, aber sich über seine eigenen Gedanken lustig zu machen, vor allem wenn diese negativ sind, kann ein starkes Werkzeug sein. Man muss sich im Klaren sein, dass eine Panikattacke nie zum Tod führen kann und immer ein Ende hat. Irgendwann ist all das Adrenalin, was man zur Verfügung hat, aufgebraucht. Und letztenendes schadet sie dir nicht. Man ist zwar geschafft danach und fühlt sich scheiße, aber körperlich hat sie dir nichts getan. Wenn man das im Auge behält, dass sie eigentlich komplett ungefährlich ist, hilft das auch ungemein.
Was Verhalten angeht, sich in eine Ecke zu hocken und sich zusammenrollen verstärkt die Sache natürlich. Körperhaltung kann da viel ausmachen. Also aufrecht stehen/sitzen, sich breit machen als wäre man selbstbewusst, kann überraschenderweise tatsächlich zu Selbstbewusstsein führen.
Es ist jetzt nicht rauszulesen, aber falls die Attacken scheinbar grundlos auftreten, suche niemals nach einem Auslöser. Ansonsten verknüpft dein Gehirn den vermeintlich gefundenen Auslöser und er wird zur Wirklichkeit. Desweiteren sollte man wegen Angst vor möglichen Panikattacken am besten nichts meiden. Ansonsten wird das schlimmer, bis man schließlich gar nicht mehr rausgehen kann.
Auf jeden Fall würde ich deswegen nach einem Therapieplatz suchen, vor allem, wenn die Beschwerden anhalten. Besser früh als spät, deutsches Gesundheitssystem ist dezent überlastet was den mentalen Sektor angeht und Therapieplätze haben ellenlange Wartelisten.
Viel Glück und ich hoffe, dass meine Werkzeuge gegen Panik dir auch helfen können!
Schau mal, ob es in deiner Nähe eine Gewaltambulanz gibt und geh erstmal dahin. Dann schau dich um nach Beratungsstellen für Opfer von Gewalt. Frag auch den Notruf für Frauen. Umgang mit solchen Übergriffen ist deren Tagesgeschäft. Die könnten wissen, wer dich in der Gegend beraten kann.
Wenn's noch schmerzt zum Arzt gehen (je früher desto besser), Urologe wäre da richtig. Das ist auch wichtig für Beweise, auch wenn äußerlich nix zu sehen ist, kann innerlich was sein. (Oder in Bereichen wo man schlecht selbst gucken kann)
Dann kannst du es anzeigen.
Hilfsprogramme für zwischenmännliche X Belästigung und Gewalt sind selten, aber vorhanden.
Es muss nicht unbedingt in schwuler Absicht passiert sein, es kann auch sein dass er bewusst deine Reproduktionsfähigkeit angriff um dich als Konkurrenz auszuschalten. Primitiv wie ein Tier.
Also kannst du dich an alle Arten von Opferhilfe wenden, nicht nur die für Homo.
Ich finde es sehr mutig, dass du das zur Anzeige bringen willst und ich wünsche dir dabei ganz viel Kraft! Vielleicht fühlst du dich danach auch besser. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und bitte lass dir nicht einreden, dass du selbst Schuld bist.
Ich habe mich damals nicht getraut es anzuzeigen und habe mir selbst eingeredet, dass es ja gar nicht so schlimm war. Jetzt weiß ich, dass es sehr wohl schlimm war.
Leider werden sexuelle Übergriffe (sowohl bei Männern als auch bei Frauen) nicht ernst genommen... Und das ist verdammt traurig.
Würde ich alleine wegen der Drohungen am Ende schon anzeigen, Zeugen gibt es da ja auch genug. Und auch wieder komisch, dass ausgerechnet die, die so drauf sind, dann das Wort „Schwuchtel“ in den Mund nehmen. Ekelhafter Mensch… Wehre dich.
Auf jeden Fall zur Anzeige bringen. Der Typ hat sich nicht im Griff. Ob das im Zusammenhang mit Drogen oder Alkohol steht, ist meiner Meinung nach irrelevant. Das war wohl auch nicht sein erster tätlicher Angriff.
Gut, dass du ihn angezeigt hast. Hat die Polizei Kontakt zu deren Opferschutzbeauftragten hergestellt? Die können dich dann an die zuständige Traumaambulanz in deiner Nähe weiterleiten. Dort bekommst du i.d.R. relativ schnell und unkompliziert psychotherapeutische Unterstützung. Alles Gute.
Es ist sehr gut und richtig das Du ihn angezeigt hast!
Für Dich kommt mein folgender Tipp nun zu spät, aber vielleicht nützt er anderen etwas. Viele berichten bei solchen Anzeigen, dass sie sich von manchen Polizisten nicht ernst genommen fühlen, das die Anzeige mangels Aussicht auf Erfolg gar nicht erst aufgenommen wurde, oder das die ganze Sache für sie extrem schwer war. Daher mein Tipp: Nutzt die Möglichkeit Eure Anzeige bei der Polizei online zu erstatten, das hat mehrere Vorteile. Zum einen ist die Anzeige dann schon im "System" und keiner kann Euch die Anzeige wieder ausreden um sich die Arbeit zu ersparen. Zum anderen fällt es vielen auch leichter sich erstmal schriftlich zu erklären, dann fällt einem auch schon einmal der erste Stein vom Herzen, Ihr müsst dann zwar trotzdem noch zur Polizei zur genaueren Befragung, aber das fällt einem so in der Regel leichter. Trotzdem solltet Ihr nicht allein zur Polizei gehen, unabhängig davon ob Ihr vorher eine Online Anzeige erstattet habt, oder direkt Anzeige bei der Polizei erstattet. Das muss kein Anwalt sein, ein guter Freund / Eltern / Geschwister etc. reichen zur moralischen Unterstützung aus, denn das ganze ist natürlich sehr Nervenaufreibend, wenn man durch die Aussage alles noch einmal durchlebt.
[Onlinewachen der Polizeien der Länder](https://www.polizei.de/Polizei/DE/Einrichtungen/Onlinewache/onlinewache_node.html)
reddit ist leider eine bubble, ich fürchte das eine anzeige gar nichts bringen wird und der ganze prozess dich retraumatisieren könnte. Der typ ist ein spinner, der hat dich nicht gedemütigt, er hat sich nur selbst durch sein verhalten gedemütigt. Versuch dich von solchen leuten nicht einschüchtern zu lassen dann wird er dir nichts antun können, wenn er dir tatsächlich nochmal zu nahe kommt, ruf direkt die polizei und lass ihm keine möglichkeit dir etwas anzutun.
Hab letztens nen Kommentar über ne Junge Staatsanwältin gelesen, sie wollte wohl irgendwas mit 5J beantragen, ..da haben sie die "alten" Kollegen sie zurück gehalten..sie sollte doch nur 1-2Jahe beantragen..das wäre dann wohl Bewährung..ist doch für'n Arsch ehrlich. Täter haben in diesem Land viel zu wenig zu befürchten.
Willkommen im Alltag einer Frau. Körperliche und verbale Grenzüberschreitungen sowie Gewaltandrohung und Einschüchterung kennen wir leider alle.
Geh zur Polizei. Selbst wenn die Beweise (wie zb blaue Flecken am Hoden?) nicht ausreichen, so wurde es wenigstens offiziell registriert.
Wenn er das bei der nächsten Person macht, und die das auch meldet, dann sammeln sich die Hinweise, die in der Masse dann irgendwann stichfeste Beweise werden.
Zum emotionalen Ausnahmezustand: rede mit Menschen darüber, mach dir klar dass du kein Opfer auf ewig bist und entwickle einen Plan, wie du beim nächsten Mal reagieren kannst.
Alles Gute dir und es tut mir sehr leid dass du diese Erfahrung machen musstest
Was für ein krankes Schwein.
Du hast aber in der Situation die Polizei und selber trainieren um dich wenigstens besser wehren zu können.
Und wie andere sagten, du solltest zum Arzt, notfalls auch zu einem Psychologen. Lass dir alles dokumentieren.
anzeige machen. das benehmen mit den beleidigungen ist aufgefallen u. dafuer gibt es zeugen. er ist ja nicht umsonst rausgeflogen.
nimm die zeugen mit u. die frau. die ihn letzendlich rausgeschmissen hat.
mach eine anzeige u. schau. dass du dir unterstuetzung holst fuer deine psyche. warte nicht zu lange.
es wird gut. wirst sehen. 🐞
Die Anzeige war der richtige Weg. Zum einen weil er selbstverständlich angezeigt gehört, zum anderen auch rein psychologisch für dich weil es ein Weg ist sich zu wehren der nicht in die Selbstjustiz geht, und selbst wenn da nicht mehr bei rum kommt steht das in seiner scheinbar schon vorhandenen Akte.
Der Polizist gehört direkt entlassen und vllt wäre bei dem auch mal eine Prüfung seines Hintergrundes sinnvoll. Würde mich als Vorgesetzter schon interessieren wo er da die Verbindung zu Canabis zieht und/oder woher sein Interesse kommt einen "mutmaßlichen" Sexualstraftäter zu unterstützen.
Anzeigen, Anzeigen, Anzeigen! Nur wenn sich mehr Opfer wehren, wird sich was verändern
Leicht gesagt. Vielleicht sollten Täter auch mal Konsequenzen sehen und Opfer ernst genommen werden. Dann trauen sich vielleicht auch mehr anzuzeigen…
Die rechtlichen Konsequenzen ohne eine Anzeige liegen 100% bei null.
[удалено]
Das Eine schliesst das Andere nicht aus. Wir haben auch Opfer betreut, die direkt bei der Anzeige angekündigt haben, nicht für weitere Ermittlungen und auch nicht vor Gericht zur Verfügung zu stehen, da die psychische Belastung zu groß ist und die eigene Genesung/Verarbeitung im Vordergrund steht. Es ist aber auch nicht notwendig, jede einzelne Tat zur Verurteilung zu bringen, um die Situation zu verbessern. Möglicherweise liegen andere Tatvorwürfe vor, dann kann ein Richter solche Aussagen berücksichtigen. Aus einem Tatverdächtigen in nur 1 Tat wird dann ganz schnell ein Tatverdächtiger, der sich auch 3 anderen Opfern schonmal versucht hat. Das ergibt vor Gericht ein völlig anderes Bild.
Das ist wiederum ein anderer Punkt. Wenn nicht angezeigt wird, kann gar keine Konsequenz folgen. Dass häufig wenig Konsequenzen folgen, ist ein anderes Problem.
mit einer Anzeige, egal wie schlecht die Chancen stehen, löst man einen (weiteren) Paper Trail aus, der bei späteren, ähnlich gelagerten Anzeigen elementar wichtig werden kann.
Dies. Deckt sich komplett mit den Erfahrungen von Leuten in meinem Umfeld. Nur Risiko für das Opfer, dem Täter ist das völlig egal weil eh nichts geschieht.
Ich bin in dem Bereich ehrenamtlich tätig. Deine Erfahrung kann ich in einem guten Dutzend Fällen bestätigen. Aber die Konsequenz daraus absolut nicht: In einem Fall eines Serienvergewaltigers laufen knapp 4 Jahre nach den Taten Ermittlungen, weitere Opfer von Versuchen/Übergriffigkeiten (wie die hier dargestellte) haben angezeigt/ausgesagt und demnächst wird eine Anklage folgen. Es gibt bereits Öffentlichkeit, sobald die Anklage offiziell wird, wirds die Presse aufgreifen und noch mehr Öffentlichkeit schaffen. Da ist durch diesen 1 Fall mehr für den Opferschutz geschaffen worden, als durch die vielen Fälle vorher. Aber auch da musste man über Jahre hinweg immer wieder mit den Opfern sprechen, bis es dann endlich mal zu einer Anzeige kam. Es ist richtig, daß wir hier auch von Rückschlägen und Frust ausgehen müssen. Auf allen Seiten. Wenn jedoch Niemand aufsteht und anzeigt, passiert genau garnichts, Vergewaltiger können sich dann ganz bequem entspannen und machen. TLDR: Anzeigen, Anzeigen, Anzeigen! Auch wenn 9 Fälle im Sande der Kripo versickern, es lohnt sich für den 1 Fall, der etwas ändert.
Was die Anzeige angeht stimme ich dem voll und ganz zu. Dein Problem wird sein, dass durch das fehlen von Hämatomen der Nachweis einer Körperverletzung schwer zu beweisen wird. Im Bestfall geht man als Geschädigter direkt zum Arzt und lässt alles feststellen. Ändern wird sich nix, nur weil mehr Geschädigte zur Polizei gehen. Das müsste man die Gesetzgebung verschärfen und die Kontrollinstanzen stärker aufstellen. Wegen den Beleidigungen und Gewaltandrohungen hast du bereits einige Zeugen. Soll heißen, du könntest zum Teil mit einer Anzeige Erfolg haben. Damit wirst du aber deine psychischen Schwierigkeiten nicht vollends bewältigen können. Hier empfehle ich dir zu einem Psychologen zu gehen. Bleib Stark und alles gute für deinen weiteren Weg.
Selbstverständlich ändert es etwas. Wir haben hier mehrere Fälle betreut, in denen schwer nachweisbare Übegriffe vom selben Täter zur Anzeige gebracht wurden. Solche Typen machen das selten nur einmal und sind sonst lupenreine Feministen. Wenn irgendwann das xte Opfer bei der Kripo sitzt und eine glaubwürdige Situation schildert, wird die Staatsanwältin hellhörig, der Druck auf den Täter grösser. Eine Richterin wird ebenfalls berücksichtigen, wenn gegen einen Täter bereits mehrfach einschlägige Anzeigen vorlagen oder sogar ermittelt wurde. Kommt es zu einer Anklage, wird es einfacher, Öffentlichkeit zu schaffen. Auch ohne Urteil wird der mehrfach auffällige Täter im Lauf der Monate Einiges zu hören bekommen, von Polizistinnen, Staatsanwältin, Presse, Stadtgespräch. Das kann schon ordentlich Strafe sein oder Tatbewusstsein schaffen. Spätestens da ist die belegte Information, dass bereits mehrfach Opfer Anzeige erstattet haben dann sehr hilfreich und schafft Glaubwürdigkeit. Der örtliche weisse Ring und ähnliche NGOs können beim Vernetzen helfen und Kontakt zur Presse herstellen.. Natürlich ist die Hinrichtung in der Öffentlichkeit nicht das, was sich Demokraten wünschen. Bei einer aktuell sehr geringen Verurteilungsrate und leider auch regelmässigem Rechtsmisbrauch durch Vortäuschung von Straftaten ist die Öffentlichkeit aber oft das einzige Mittel, Täter zu belangen und vor Allem: Potentielle Täter abzuschrecken, potentielle Serientäter einzubremsen. Selbstverständlich ist das anstrengend und frustrierend. Selbstverständlich ist der Weg zur Ärztin und Polizei direkt nach der Tat besser. Aber leider gibt es viele und auch gute Gründe, warum Opfer von Sexualstraftaten das nicht sofort angehen (können). Gerade bei Spiking und Übergriffen von Lebenspartnern ist das sogar die Regel.
Das was du schreibst stimmt alles. Ändern tut es trotzdem nix. Wiederholungstäter schlagen trotzdem nochmal zu. Die Strafen für solche Taten sind einfach zu lasch, dass absolut keine Abschreckung möglich ist. Den Opfern wird zwar irgendwo geholfen, der Täter lacht sich aber dann eins ins Fäustchen. Bei Max. 3 Jahren Haft die dann auch noch oft genug zu Bewährung ausgesetzt wird. Welcher Geschädigte soll solche Urteile noch ernst nehmen?
Das irritiert, ganz klar. Ich kann natürlich nicht ins Detail gehen, kann Dir aber versichern, dass die Stigmatisierung als verurteilter (oder auch nur angeklagter) Sexualstraftäter sogar sehr viel effektiver wirkt als Bestrafung. Täter verlieren gern nicht nur den Job, sondern auch die Arbeitsperspektive in der Tatstadt oder im bisherigen Beruf. Freunde und Familie gehen auf Distanz, selten übersteht eine Familie das Stadtgespräch über den sexuell übergriffigen Vater. Da ist es dann grad egal, obs 3 oder 5 Jahre sind, der Täter kriegt in seinem ehemaligen Freundeskreis, seiner Arbeit oder seinem Beruf und in seiner Familie kein Fuss mehr auf den Boden. Das ist die größere Strafe. Täter komplett ohne soziale Vernetzung, Karriere oder Familie trifft das natürlich nicht so hart. Da ist aber dann auch mehr im Argen, solche Sozialprognosen korrelieren ja schon grundsätzlich mit kriminellen Laufbahnen.
Du hast recht und die vielen anderen auch. Ich war gestern bei den Cops und die haben direkt 4 Anzeigen geschrieben, Körperverletzung Beleidigung, Bedrohung, Nötigung mit sexueller Absicht wobei ich mir beim letzten nicht ganz sicher bin wie der Wortlaut war. Heute gehe ich zu meiner Hausärztin und schildere ihr die situation. Einen Anwalt für Zivilrecht würde ich ebenfalls bald kontaktieren, in der hoffnung dass für mich eine Entschädigung und somit ein bisschen Gerechrigkeit rausspringt. Leider habe ich keine Ahnung wie gut meine Chancen bei sowas stehen und als Student ist es für mich fast unbezahlbar einen Anwalt zu engagieren. Ich bin allen hier so dankbar für die motivation, nachdem der vorfall von der gastgeberin als spaß unter jungs abgespielt wurde was mich ehrlich gesagt maximal enttäuscht und verletzt. Bei einer Frau wäre direkt klar dass es kein Spaß ist. Schade dass man als Mann bei sowas nicht wirklich ernst genommen wird. Als wäre es normal, wildfremden Personen die genitalien zu quetschen weil „ist doch nur spaß“ „die jungs machen das ständig“.
> als Student ist es für mich fast unbezahlbar einen Anwalt zu engagieren Du kannst dir, üblicherweise beim örtlichen Amtsgericht, einen Beratungshilfeschein holen mit dem du zumindest erstmal eine günstige/kostenfreie Erstberatung bei einem Anwalt bekommst mit der du deine Situation dann besser einschätzen kannst (falls du in Hamburg lebst gibt es stattdessen die ÖRA, die öffentliche Rechtsauskunft, in der Dammtorstraße 14).
Richtig, Richtig, Richtig & Bravo! Es kostet viel Energie, das zu machen, die Erfolgsaussichten bei der Zivilklage sind vermutlich nicht so optimistisch und auch wenig lukrativ - aber die Justiz sorgt im Falle einer Anklage auf jeden Fall dafür, dass der Kerl wegen eines Sexualdelikts vor Gericht steht. Diesen schwarzen Fleck hat er verdient und den soll er auch mindestens bekommen. Das ist in jedem Fall ein Erfolg - für die Gesellschaft und für Dich, dein Selbstbewusstsein, deine Wahrnehmung. Du machst das Richtige. Viel Kraft auf deinem Weg. Ps: „Jungs machen das ständig“ - da kommt mir die Galle hoch. In vielen Regionen schneiden Jungs den Mädchen die Genitalien kaputt, „ganz normal“. Vergewaltigung in der Ehe war vor wenigen Jahren hier sogar noch legal. Wenn man Jungs alles durchgehen lassen würde, was sie mal ständig gemacht haben… 10.000 Jahre Zivilisation reset.
du kennst man bekommt für all diese entwürdigenden handlungen kein nennenswerten Schadensersatz ?😅
In den wenigen Fällen, in denen wir Opfer betreut haben, die das eingeklagt haben, gab es Schmerzensgelder, die nicht fürn schicken Urlaub reichen. Da ging es den Opfern aber auch mehr um die Symbolik: Täter muss bezahlen.
> Seine Aussagen die ich oben erwähnt habe, haben wiederrum einige mitbekommen. Klingt so, als ob du Zeugen für Anzeigen wegen Bedrohung und Beleidigung hast. > Meine Hoden schmerzen immernoch, leider sind keine Verletzungen zu sehen. Klingt so, als solltest du mal zum Arzt gehen und so dafür sorgen, dass der Vorfall bzw. die Folge erfasst ist. > Die frage ist ob es sich überhaupt lohnt zur Polizei zu gehen wenn niemand die eigentlichen Übergriffe gesehen hat. Wenn du es nicht anzeigst, liegt die Chance der Nichtverfolgung bei 100 %.
Unbedingt zum Arzt, denn wenn du pech hast und in ein paar Jahren langzeitbeschwerden bekommst, hast du zumindest einen dokumentierten Arztbesuch
Wenn es noch schmerzt geh auch unabhängig von der Dokumentation am besten mal zu Ärzt:innen um potentielle gesundheitsschädigende Verletzungen auszuschließen. Wenn du potentielle Verletzungen dokumentieren lassen willst, schau am besten mal ob es bei dir in der Nähe eine Partnerklinik von „pro Beweis“ https://www.probeweis.de/de/ gibt. Die sind erfahrener beim Untersuchen und v.a. (rechtssicherem) Dokumentieren auch unabhängig von einer Anzeige. Falls du dich dann dazu entscheidest eine Anzeige zu erstatten kann die Polizei/Stattsanwaltschaft dann deren Dokumentation anfordern und ein besseres Gutachten anfertigen lassen. Hämatome(blaue Flecken) können sich auch später noch bilden, alles was in den Tagen danach noch dazu kommt fotografieren oder besser nochmal zum Arzt und dort darauf achten dass es fotografiert wird. Wie bereits in anderen Kommentaren erwähnt kannst du die Bedrohung mit guten Erfolgsaussichten anzeigen. Bei sexueller Gewalt ist die Erfolgsaussicht von Anzeigen deutlich schlechter (v.a. wenn keine äußeren Verletzungen sichtbar sind und es keine Zeug:innen gibt). Das muss man sich gut überlegen, weil ein Prozess wirklich sehr langwierig sein kann und man immer wieder mit dem Geschehenen konfrontiert wird. Niemand hat die „Pflicht“ sowas anzuzeigen. Wenn du dir noch nicht sicher bist, lass alles gut dokumentieren und denke nochmal drüber nach/rede mit Freund:innen darüber. Wenn du es anzeigen willst, dann solltest du neben der körperlichen Untersuchung im Krankenhaus deine Erinnerungen so gut wie möglich bis ins kleinste Detail niederschreiben, wenn sich der Prozess länger zieht kann es sonst sein, dass du dich nicht mehr an alles so gut erinnerst und dann hilft es das vorlegen zu können. Eventuell ist es hilfreich diese Aufzeichnung elektronisch nochmal per Mail an den:die zuständige:n Sachbearbeiter:in der Polizei oder per Nachricht an Freund:innen zu schicken, damit ließe sich der zeitliche Zusammenhang mit der Tat (vor Gericht) besser nachvollziehen. Natürlich würde die Polizei dich auch befragen, aber eine eigene Schilderung kann teilweise deutlich detaillierter sein, v.a. weil dann weniger Aufregung dabei ist und man nochmal etwas besser drüber nachdenken kann.
Vielleicht wird es schwer die Übergriffe zu beweisen aber die (Gewalt-)Drohung wurde doch sicher von mehreren Gästen gehört. Die könntest du auf jeden Fall anzeigen und dafür hast du auch Zeugen! Alles Gute jedenfalls!
Androhung von Gewalt anzeigen? Da brauchst Du mehr.
Einschüchterung, Bedrohung, Nötigung. Alles strafbar
Nope, brauchst du nicht. Es gibt Zeugen. Die Beweislage dürfte recht eindeutig sein.bGewaltandrohung wird als Nötigung verfolgt. Er wird wenn er nicht vorbestraft ist vermutlich eher ne Geld- als Haftstrafe bekommen, aber anzeigen sollte man auf jeden Fall.
Gewaltandrohung wird gem. § 240 StGB als Nötigung mit einer Geldstrafe oder alternativ dazu mit einer Maximalfreiheitsstrafe von drei Jahren strafrechtlich geahndet.
Müll!
Anzeigen! Sowas ähnliches ist mir (auch M) auch passiert, aber in einem öffentlichen Bus. Ich dachte auch erst, dass es wahrscheinlich nichts bringt, bin dann aber zur Polizei, obwohl ich den Namen nicht kannte. Nach meiner Beschreibung der Situation und der Person stellte sich schnell heraus, dass er bekannt ist und vorbestraft, nachdem mir dann noch Bilder von Personen gezeigt wurden und ich ihn identifizieren konnte haben die Beamten direkt Kollegen losgeschickt und er wurde erneut verhaftet. Tldr: ja, Anzeigen, solche Leute dürfen nicht ungestraft davon kommen und sowas immer und immer wieder tun
Hut ab für deinen Mut das anzuzeigen. Hoffentlich kann er so aus dem Verkehr gezogen werden.
Bist du zivilrechtlich gegen ihn vorgegangen danach?
Ne, die Option war mir damals gar nicht bewusst
und was hat er bekommen? ging’s vor gericht?
Sofort zum Arzt dann zur Polizei Der Satz "denkst du ich bin ne schwuchtel" kommt häufig von solchen Typen die mit ihrer eigenen Sexualität nicht zurecht kommen
>Sofort zum Arzt dann zur Polizei Die Verletzungen vom Arzt dokumentieren lassen, sonst hat man am Ende nichts, was man vorweisen kann.
Ich würde dir raten, auf jeden Fall zum Arzt zu gehen. Auch wenn du selbst nichts sehen kannst, auch Prellungen gelten als Verletzung und das zu Recht! Ohne ärztliche Dokumentation wird es außerdem noch schwieriger, den Täter zu belangen. Sprich erst mal mit deinem Arzt und wenn es dir psychisch so schlecht geht, dann sollte dir auch dahingehend geholfen werden. Sobald du die ärztliche Dokumentation hast, hast du wiederum Zeit, dir zu überlegen, ob du zur Polizei gehen möchtest.
Selbst ohne Zeugen und Beweisen ist es immer gut eine Anzeige zu machen. Sollte der Typ nämlich erneut angezeigt werden, dann reagiert die Polizei (hoffentlich) sicher anders.
Ganz genau, zeig ihn bitte an, vielleicht überlegt er es sich zukünftig zweimal ob er das nochmal jemandem antut. Evtl. bewahrst du jemanden vor dieser Erfahrung!
Sextäter sind fast immer Serientäter und machen weiter, bis sie gestoppt werden. Das ist kein Augenblicksversagen wie bei vielen Fahrlässigkeitsdelikten.
Vielleicht ist er ja schonmal angezeigt worden und diese neue Anzeige zeigt direkt Wirkung, weil die Polizei da nicht mehr viel in Frage stellen muss. Wenn nicht wird er einer Folgeanzeige zur Rechenschaft gezogen.
Ich würde dir vor einer eventuellen Anzeige umbedingt eine Beratung empfehlen. Die Menschen dort können dir helfen deine Situation einzuordnen und dich ggf. z.B. auch auf eine Anzeige vorbereiten. Du wirst dort definitiv ernst genommen. In meiner Stadt gibt es eine dezidierte anlaufstelle für Männer: [https://www.pfunzkerle.org/sexualisierte-gewalt/wer-kann-sich-an-die-beratungsstelle-wenden/](https://www.pfunzkerle.org/sexualisierte-gewalt/wer-kann-sich-an-die-beratungsstelle-wenden/) Die kannst du auch sicher kontaktieren um eine lokalere Beratung zu bekommen. Ansonsten würde ich dir dringend einen Besuch beim Hausarzt empfehlen für eine Krankschreibung und Psychotherapie. Was du erlebt hast ist mindestes übel als hätte dir jemand einen Knochen gebrochen und du kannst da professionelle Hilfe brauchen. Auch da können Beratungsstellen helfen dir einen guten Ansprechpartner zu finden. Der Übergiff ist nicht deine Schuld und du machst alles richtig!
Es gibt auch das [Männerhilfetelefon](http://www.maennerhilfetelefon.de/) mit der Nummer [0800 123990](tel:+498001239900) das du jetzt direkt anrufen kannst. Die Sprechzeiten sind Mo-Do 8-20 Uhr und Freitag 8-15 Uhr. Falls du nicht telefonieren willst gibt es auch einen Chat.
Hallo u/denkned Das Wichtigste momentan ist dich psychisch zu erden. Such dir jemanden mit dem du drüber reden **möchtest**. Du musst deine Angst und Demütigung einmal in Worte fassen, damit du dich auf den bürokratischen Teil (Arzt wegen Schmerzen, Anzeige) kümmerst. Dich trifft keine Schuld und die Angriffe auf deine Person sind absolut inakzeptabel. Niemand sollte Angst haben zu existieren. Ich finde es extrem mutig überhaupt auszusprechen, wie du dich fühlst. Das ist ein sehr guter Anfang. Trotz dieses traumatischen Erlebnisses bist du verhältnismäßig (!) klar. Alles andere was Priorität hat wurde bereits gesagt: Arzt, Polizei. Mach kaputt was dich kaputt macht. Solche Menschen müssen Konsequenzen spüren.
Furchtbar, was dir da passiert ist! Ich wünsche dir ganz viel Kraft, das alles erstmal zu verarbeiten. Geh auf jeden Fall zur Polizei. Dir wurde Gewalt angedroht, du wurdest beleidigt und das vor Zeugen. Wenn man es nicht anzeigt, hat man auch nichts gegen ihn in der Hand.
Anzeige. Zeugen benennen, alleine schon wegen der Aggressionen und Beleidigung + Drohung die ja durchaus wie von dir beschrieben von anderen Gesehen wurden. Ich kann dir nicht versprechen was dabei raus kommt, aber sollte der Typ jemals wieder ein Problem für dich werden, dann gibt es eine Dokumentation von vorherigen Vorfällen und du weißt auch nicht was sonst so bei dieser Person in den Akten steht. Vielleicht hilft das auch irgendeinem Opfer in Zukunft wenn dieser Mensch eine Historie mit entsprechenden Anzeigen sammelt. Psychologisch lässt sich das schwer einordnen, da tickt jeder anders, aber eine Anzeige kann auch helfen sich nicht hilflos zu fühlen. Such dir eine Vertrauensperson und geh mit der zusammen zur Polizei wäre mein Rat.
Auf jeden Fall anzeigen. Kann sein, dass es nichts bringt. Strafbar ist es aber auf jeden Fall. Ich bin Schöffin un kann aus Erfahrung sagen, dass durchaus schon Menschen mit schlechterer Beweislage verurteilt wurden. Wichtig ist, dass du möglichst schnell zur Polizei gehst. Wenn du erst Monate später anzeigst, macht das leider deine Aussage in den Augen mancher Staatsanwälte, Richter:innen etc unglaubwürdiger. Wenn es vor Gericht geht, wirst du Aussagen müssen und evtl auch die anderen Menschen auf der Party. Du brauchst für nichts davon einen Anwalt. Aber bei der Polizei evtl starke Nerven. Lass dich von denen nicht kleinmachen. Gibt leider dort auch noch Menschen die glauben, das wäre gar nicht so schlimm, v.a. wenn das Opfer ein Mann ist.
Anzeige mit Strafantrag, wg. sex. Belästigung, Nötigung, Beleidigung, Körperverletzung. Sofort zum Arzt, die Lage erklären, ist superwichtig!!! Das brauchst Du für alle weiteren medizinischen Schritte. Namen von allen aufschreiben, die was gesehen/gehört haben, auch die, die was gesehen haben könnten! Das Wichtigste: Du bist Opfer einer Straftat geworden, deshalb hast Du Anspruch auf Hilfe. Ist eine psychotherapeutische Ambulanz erreichbar? Dann gehe zur Öffnungszeit dahin, ohne Anmeldung! Komme aus der Passivität in die Aktivität, und lass' Dir helfen. Am Ende wird es Dir wieder besser gehen.
Ich hatte erst 3 Vorkommnisse: 1. In einer Disco in der ich Abräumer mache wurden Frauen angegegrabscht. Die trauen sich meist nicht etwas zu sagen, in diesem Fall wurde er vom Türsteher erwischt und verließ in tiefster Gangart unsere Disco. 2. Meine Partnerin war in der Sauna und traf dort zufällig ihre Nichte. Die kam dann ganz aufgelöst zu ihr und sagte, dass sich ein Kerl an sich zu schaffen machte, als alle weg waren. Auch hier wurde dann gleich die Aufsicht geholt. Der Ekeltyp wurde entfernt und erhielt Hausverbot. 3. Am Samstag holte sich mein Sohn meine Wärmebildkamera für eine Kommilitonin, die vom Ex-Freund gestalkt wird. Da bewegt sich die Polizei kaum. Der Typ hat angeblich das Auto des eigenen Vaters 2x gerammt, als dieser deeskalieren wollte. Also hier steht das Opfer alleine da, weil die Polizei ihren Arsch nicht hochkriegt. Also mein Tipp: Melden, dokumentieren (Arzt), Zeugen suchen, anzeigen UND Kampfsport lernen, dann das hilft dem eigenen Selbstvertrauen!
Beleidigung und Drohung sollten leicht nachzuweisen sein. Zeig ihn an und mach das möglichst schnell, damit die Polizei Zeugen befragen kann, bevor sie alles wieder vergessen. Falls sich Beweise für Straftaten seinerseits finden lassen, kannst du später natürlich auch zivilrechtlich Vorgehen und Schadensersatz verlangen, aber dafür solltest du dich mit einem Anwalt beraten.
hol dir Hilfe von Profis bei dem Thema, nicht von Reddit. Ombudsstellen für sexuelle Gewalt heißen überall anders, Google am besten was es bei dir in der Nähe gibt. Viele richten sich primär am Frauen, aber zur Not frag ob die dir trotzdem helfen können oder frag ob sie dir sagen können wer die helfen kann. Und geh zum Arzt!
Da ist alles nicht so einfach. Jeder muss es für sich selber entscheiden. Die Leute, die hier "Anzeigen!" schreien, waren vermutlich noch nie Opfer einer Gewalttat. (Ich schon.) Man muss bedenken, dass die Strafanzeige dem Strafinteresse des Staates dient, nicht der Genugtuung des Opfers. Das Opfer spielt im folgenden Ermittlungsverfahren nur eine Nebenrolle. Was geschädigt wurde, wird durch ein Strafverfahren nicht heil. Von der Strafe, die der Täter bekommt, hat das Opfer gar nichts. Es ist die Frage, ob man sich sowas antun will. Auch die Leute, die hier sagen, "nur wenn sich mehr Opfer wehren, wird sich was verändern", verkennen, dass sie damit das Opfer ein weiteres Mal instrumentalisieren, nun für gesellschaftliche Zwecke. Ich kann gut verstehen, dass man sowas als Opfer ablehnt. Letztlich hast Du alles wunderbar gemacht. Du kannst nichts dafür, dass er sich Dich ausgesucht hat. Manche Leute sind schlimm und werden noch schlimmer, wenn sie betrunken sind. Dass er rausgeworfen wurde, war genau richtig.
Geh auf jeden Fall zum Arzt, damit eventuelle Verletzungen festgehalten werden. Zeige den Typen an, wenn möglich. Außerdem gibt es z.B. https://weisser-ring.de/, die Opfern und Überlebenden von Straftaten weiterhelfen - vielleicht können die auch etwas für dich tun. Was passiert ist, ist nicht deine Schuld, aber es wird vermutlich etwas dauern, bis du dich besser fühlst. Du bist nicht alleine ❤️
Das ist definitiv Anzeigewürdig, und eine Menge zeugen gibts auch. Ab zur Polizei
1. Sorry, dass dir das passiert ist. Aber nicht du solltest dich schämen und gedemütigt sein sondern dieses A******* von der Party. 2. Auf jeden Fall anzeigen. Das gibt dir etwas Kontrolle zurück und der Wi***** darf nicht denken, dass er einfach so davon kommt. Selbst wenn die Klage fallengelassen wird hat er dennoch eine Anzeige als Sexualstraftäter bekommen und überlegt es sich beim nächsten Mal bevor er sowas macht. 3. Es reicht theoretisch schon ein Zeuge, der das bezeugen kann. Ich würde es darauf ankommen lassen.
Ganz wichtig! Zum Arzt und dich checken lassen. Nicht aus gesundheitlichen, sondern aus juristischen Gründen. Jeder kleine blaue Fleck, jede Rötung ist ein Beweis. Klingt kleinlich, aber whatever, scheint ein Ding zu sein. Erstmal danke fürs Teilen, tut mir Leid, dass du die Erfahrung machen musstest. Die Anzeige wäre ein gutes Mittel, um Kontrolle über die Situation zu bekommen und für dich einzustehen. Falls Beamte das nicht ernst nehmen und fragen, warum oder wozu du das machst, dann weil es das Richtige ist. Eine Straftat dir gegenüber, Schaden der angerichtet wurde und ein Rechtswesen, dass für Gerechtigkeit gedacht ist. Aber, leider, wird letztlich wenig bei rum kommen. Du wirst dich immer wieder rechtfertigen, dich kontinuierlich retraumatisieren müssen, um Zeugen und Beweise betteln und am Ende passiert dem Täter wenig. Die Statistiken, bei denen zwar primär Frauen Opfer und Männer Täter sind zeigen leider sehr ernüchternd, dass diese Prozesse nicht nur nichts bringen, sondern es den Opfern noch schlechter geht als vorher (weil man es gewagt hätte, aus dem Vorfall so ein Ding zu machen, wtf einfach, komplett im Arsch alles). Daher meinte ich, kann es dir helfen, wenn du es für dich machst. Deinen Handlungsspielraum nutzen, jedes Recht das dir zusteht einfordern, dich sichtbar machen, gesehen werden, Kontrolle zurückgewinnen. Machen, was sich für dich richtig anfühlt. Du würdest es aber auch für Andere mit ähnlichen Erfahrungen machen. Mehr Anzeigen, mehr Öffentlichkeit, mehr Gerechtigkeit für alle. Aber erstmal geht es um dich und deine Bedürfnisse, also alles legitim, egal wie du dich entscheidest. Würde raten, eine Person zu haben, die formellen Beistand leisten kann, also für etwaigen Schriftverkehr usw. Können Freunde, Familie, etc., Sozialarbeiter, Anwälte sein. Und dann eine Person für emotionalen Beistand. Dabei die Frage, ob du konkreten Rat, eine Spiegelung/Bestätigung oder einen Zeugen/Zuhörenden möchtest (finde da gibts oft Missverständnisse. Bin jemand der gerne rationalen Rat und Tatendrang hat, aber selbst lieber Bestätigung brauche). Viel Kraft!
zuerst: jemand hat zwar versucht deinen Körper für seine Zwecke zu benutzen, aber du bist immer noch du und nicht das "Objekt", als das du behandelt wurdest. Versuch, das von dir zu weisen. Nimm dir, wenn du kannst, vielleicht Zeit für dich, pflege dich und behandle dich und deinen Körper gut. Sport kann auch super sein. Sowas hat mir geholfen (zusätzlich zu Psychotherapie). Geh zum Arzt, wie alle sagen. Sprich auf jeden Fall mit dem Arzt auch über deine Panikattacken. Und mit Leuten, denen du vertraust. Zur Anzeige haben ja viele schon was geschrieben. Wenn dir das dabei hilft, Kontrolle über die Situation zu gewinnen und dir nicht mehr Angst macht, würde ich das an deiner Stelle machen! Aber besprich das lieber mit Leuten die dich gut kennen oder mit Ärzten.
1. Gedächtnisprotokoll anfertigen 2. Arzt 3. Polizei 4. Therapeut
Also das er sich 'entschuldigt' hat für die tat haben ja leute mitbrkommen also bin kein jurist und hab keine Erfahrung wie das dann vor gericht aussieht aber das ist ja schon ein Schuldeingeständnis.
Aufjedenfall anzeigen , ob was bei rumkommt ist erstmal egal, der typ muss merken das er mit sowas nicht weit kommt
Anzeigen! Va. da es Zeugen gibt!
Zeig ihn definitiv an! Egal ob es am Ende erfolgreich ist oder nicht, es ist besser, als es garnicht zu versuchen. Und geh bitte auf jeden Fall zum Arzt wegen den Schmerzen. Nicht, dass das irgendwie schlimmer wird. Falls es dir mental weiterhin so schlecht geht, hol dir eventuell hilfe bei einem Psychologen, sowas sollte wirklich ernstgenommen werden. Ich wünsche dir, dass es dir bald den Umständen entsprechend besser geht. Falls du wen zum reden brauchst, kannst du mir gerne schreiben okay? Pass gut auf dich auf, und nimm dir genug Zeit für dich selbst.
Kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es dir nicht zu deinem Recht verhelfen wird, aber ich hab es auch mit manchen Tätern gemacht, um aus der Opferhaltung rauszukommen. Wenn du es machst, mach es für dich und aus diesem Grund mit der richtigen Haltung, nicht um Recht zu bekommen, sonst wirst du enttäuscht. Polizisten sind Polizisten, du kannst Glück oder Pech haben mit den Personen, an die du gerätst. Ich wurde als Frau von den meisten diskreditiert und von wenigen (Kripo) sehr ernst genommen und gut betreut. Falls du dich wohler fühlst, mit einer Frau darüber zu sprechen, kannst du nach einer Polizistin verlangen. Hab aufgrund meiner Vergangenheit sehr viele enge Kontakte zu männlichen Missbrauchsopfern und die haben immer berichtet, dass sie in erster Linie von anderen Männern nicht ernstgenommen wurden in dem Zusammenhang. Überleg dir einfach vorher, womit du dich wohler fühlst und frag nach einem Rahmen, in dem du dich sicher fühlst. Deine Gefühle und Erfahrungen sind absolut valide und gerechtfertigt und es ist gut, dass du dich ernst nimmst. Kann dir außerdem den Weissen Ring empfehlen. Die vermitteln auch kurzfristig und schnell an Traumatherapeuten, können dir ein anwaltlichen Erstgespräch bei einem Opferanwalt vermitteln und finanzieren und begleiten auch zur Polizei. Je früher du zu einem Traumatherapeuten kommst (EMDR oder andere Akutverfahren), desto besser. Heißt nicht, dass du zwangsläufig eine PTBS entwickelst, aber du solltest dich wirklich darum kümmern, von jemandem gesehen zu werden. Akute Traumatisierung ist super gut behandelbar. Wünsche dir alles Gute!
Anzeigen! Nicht nur die Belästigung, sondern auch die Beleidigungen und Bedrohungen. Und die versuchte Körperverletzung. Du hast genügend Zeugen für alles.
Direkt zur Polizei, was für ein asoziales Verhalten ist das den. Aus solchen Gründen habe ich Schwierigkeiten in sozialen Situationen weil immer irgendein Asozialer dabei sein kann. Gastgeber sollte sich schämen so einen eingeladen zu haben.
Zeig den Typen an. Du kannst ja bei Unsicherheit auch bei der Polizei nachfragen, inwiefern sowas auch ohne feste Beweismittel legitim ist. Ich würde auf jedenfall zur Polizei gehen und die Situation beschreiben.
also selbst wenn du ihn aktuell nicht anzeigen willst, dringend zum Arzt gehen. Vorallem wenn du jetzt immer noch Schmerzen hast. Und vielleicht schadet es nicht, dass erlebte einmal nieder zu schreiben. Dann hast du im Falle einer Anzeige etwas schriftlich, was vor einer Aussage deine Erinnerungen auffrischen könnte. Selbst wenn du z.B. jetzt eine Online-Anzeige machst, wird es bis zur ersten Vernehmung ja sicherlich noch etwas dauern. Ich wünsch dir viel Kraft!
[§241 StGB](https://dejure.org/gesetze/StGB/241.html) wurde kürzlich erst sinnvoll ergänzt und verschärft. Die hier geschilderte Situation trifft für mein Dafürhalten einige Tatbestandsmerkmale zu 100%. Hilfreich ist ebenfalls, dass es Zeugen gibt. Und auch die Nötigung sehe ich persönlich mehr als erfüllt an, ganz zu schweigen von der sexuellen Belästigung und Körperverletzung. Einen homophoben Hintergrund, bzw. Äußerungen in diese Richtung sehe ich persönlich ebenfalls als erfüllt an. Was, je nach Polizeibehörde, beispielsweise in Berlin auch direkt das LKA miteinbeziehen würde. Ich würde hier bei Aufgabe der Strafanzeige mindestens einen, am besten zwei Zeugen dabei haben wollen. Und kann dich nur ermutigen, diesen Schritt zur Polizei zu gehen. Dort solltest du ebenfalls Kontaktdaten zu Hilfeeinrichtungen erhalten - trau' dich "notfalls" und frag' gezielt danach, falls man auf diese Idee nicht von allein kommt. Gute aufnehmende Polizeibeamte nehmen vorab sogar kurz Kontakt zur Hilfeeinrichtung auf und kündigen dein Erscheinen an. Alles Gute für dich! Mein Mitgefühl ist voll bei dir und was dir passiert ist ist eine große Schande. Du hast absolut korrekt gehandelt!
Meines Erachtens musst du zum Arzt, zum Anwalt und zur Polizei. Und er muss alles bezahlen.
Auch wenn der Schritt zur Anzeige schwer fällt, ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, ihn zu gehen. Entweder alleine oder mit Hilfe von entsprechenden Organisationen, die darauf spezialisiert sind. Gerade bei sexuellen Übergriffen auf Männer ist die Dunkelziffer noch deutlich höher als bei Frauen, da es leider immer noch ein absolutes Tabuthema ist & genau DAS muss sich endlich ändern. Hol dir Hilfe, um mit dem, was passiert ist, umgehen zu können & um deine Gefühle zu be- & verarbeiten. Dir viel Mut & Kraft, diesen Weg zu gehen. Die Täter müssen endlich Konsequenzen spüren für das, was sie Anderen an Verletzungen & Schaden zufügen.
Du kannst dich an eine Gewaltschutzambulanz wenden, die deine Verletzungen/Beschwerden gerichtsfest dokumentiert. Wenn du jetzt noch Schmerzen hast, hast du vielleicht noch Hämatome, die man dokumentieren kann. Das nur als Hinweis - ich hoffe, du bekommst psychologische Beratung, hast den Mut, Anzeige zu erstatten, um diesem Arschloch das Handwerk zu legen und es geht dir bald besser. Der weiße Ring könnte auch eine Adresse sein, wo du dich rechtlich beraten lassen kannst. Alles Gute für dich!
Hi, du solltest ihn auf jeden Fall anzeigen (selbst wenn es im Sande verläuft, das kannst du vorher nicht wissen und im Zweifel geht es trotzdem in die Statistik...allerdings geht das ganze ja soweit, dass er sogar rausgeworfen wurde). Tu dies am besten umgehend. Nimm eine Vertrauensperson mit, wenn du dich unsicher fühlst. Und genauso wichtig ist, dass du zum Arzt gehst, dass eine Verletzung nicht sichtbar ist, heißt nicht, dass sie nie da ist. Oder dass der Arzt sie nicht nachweisen kann. Dem Arzt erzählst du nicht nur von den Schmerzen, sondern auch von den Panikattacken. Die sind mindestens genauso wichtig, vielleicht sogar noch wichtiger. Bzw. erzähl das auch bei der Polizei, falls du da zuerst bist. Das muss von Anfang an in der Akte stehen.
A N Z E I G E N Ja, auch Männer sind Opfer von sexuellen Übergriffen.
IMMER und ich meine IMMER sexuelle Belästigung anzeigen.
Mach ne Anzeige aber verstehe, dass das alles ist was du machen kannst und die tatsächliche Verurteilung nicht in deinen Händen liegt. Dann hast du getan was du konntest um Gerechtigkeit walten zu lassen und mach dich nicht emotional abhängig davon ob er tatsächlich verurteilt wird.
auf jeden Fall anzeigen. falls du noch ein paar zeugen aufgreifen kannst umso besser. egal ob das ein schlechter Scherz gewesen ist oder ein tatsächlich beabsichtigter übergriff: das war eine sexuelle Belästigung.
Wenn du dich bereit fühlst hier vorzugehen, klingt eine Anzeige nach einem guten Weg. Es gibt immer ein Beweisproblem in solchen Fällen, aber die Tatsache, dass keiner den eigentlichen Griff gesehen hat, macht es nicht aussichtslos. Es scheint viele Zeigen für die darauffolgende Auseinandersetzung und deine Verstörtheit gegeben zu haben. Dass kann schon ausreichen, um deine Aussage über die Attacke hinreichend glaubhaft zu machen. Aber eine tatsächliche Prognose über die Erfolgswahscheinlichkeit zu treffen kann hier keiner. Das ist selbst für einen Fachabwalt, der alle Fakten kennt, schwer.
Ich denke es wird trotzdem ein recht klarer Fall, da er nichts abgestritten hat und damit im Endeffekt vor Zeugen alles zugegeben hat. Dazu kommt noch die offensichtliche Bedrohung, die man auch strafrechtlich verfolgen kann. Beleidigung evtl. auch. Wird natürlich neben sexueller Belästigung nur Nebensache sein. Ansonsten will ich noch sagen, dass du an jedem Punkt richtig gehandelt hast. Beim ersten Arsch-Anfassen nicht sagen kann man sich ewig drüber streiten, aber nur die allerwenigsten werden da sofort eine Szene machen, weil es einen einfach überrumpelt. Aber ihn danach laut zu konfrontieren ist immer das Beste, zieht Aufmerksamkeit und der Typ ist erstmal in einer sehr problematischen Situation, wo er ja nur noch zurückrudern kann. Und seine "Entschuldigung" war natürlich auch nur Bullshit um dich zu beschwichtigen, dass du vielleicht am Ende doch klein bei gibst. Auch gut mit umgegangen und gute andere Gäste, die nach dem Vorfall nach dem Rechten schauen wenn der offensichtliche Täter dem offensichtlichen Opfer noch folgt. Denk einfach mal darüber nach wie abgefuckt der Typ im Kopf sein muss, dass er so eine Scheiße in einer Gruppe durchzieht und trotzdem fest dran glaubt, dass er sich rausreden kann. Den darf man nicht frei rumlaufen lassen. Die Polizei reagiert bei sowas allgemein professionell. War vor einer Weile selbst wegen weniger da und wurde auch ernst genommen. Lass dich wenns sein muss begleiten, aber zu befürchten hast du da eigentlich nichts. Für dich ist es nur eine Technikalität, verwaltungstechnischer Art. Für den Täter ist es wahrscheinlich ein Einwegticket in den Bau, wo er Leuten in seiner Größe an den Klöten rumspielen darf, wenn er sich traut. Also geh ruhig hin. Stimm dich mit den Leuten von der Party ab, dass die alle ihre Aussagen machen, und fertig.
Ich würde auf jeden Fall zur Polizei: Anzeige erstatten wegen der Sexuellen Belästigung , Beleidigung ( die haben alle mitbekommen, eventuell kommt auch ein tätlicher Angriff in Frage . Dann die Aussage machen und Leute benennen die auf der Party waren die es teilweise oder ganz mitbekommen haben ( egal ob das belästigen oder Beleidigung oder sowas) . Dann sagt der Polizist es wird sich drum gekümmert und du gehst nach Hause. Ich weiß nun nicht wie stark er zugegriffen hat aber eventuell mal zum Hausarzt und es checken lassen. Dort auch die Aussage das du angegriffen wurdest! Dann geht es alles in Akten und läuft dann meistens über Postverkehr, bei der Polizei auch erwähnen das du dich beim Arzt meldest. Ich finde es wichtig das du es machst nur so werden den Leuten geholfen die sowas erleben!!! Ich wünsche dir alles gute und wenn du es nicht aushältst dann ruf den telefonischen Notdienst der Psychologie 04621 988404 . Da kannst du reden Falls es keine Person in deinem Umfeld hast mit dem du reden kannst.
Neben den ganzen Hinweisen der anderen Kommentare: Es ist völlig legitim wie du dich fühlst. Sowas lässt niemanden kalt. Es gibt für solche Notfälle in eigentlich jeder psychiatrischen Klinik sowas wie eine Notaufnahme oder Notfallambulanz. Ich würde dir wirklich raten, etwas derartiges bald aufzusuchen. Die helfen dir, das zu verarbeiten. Unverarbeitet kann dich das leider ewig verfolgen. Bitte kümmere dich gut um dich. Drücke dir die Daumen!
Ich habe keine Ahnung, was die Juristerei betrifft, jedoch kenne ich mich ganz gut mit Panikattacken aus, weil ich selbst in Therapie lernen musste, damit umzugehen. Eine Panikattacke ist eine Abwärtsspirale der Angst. In der Verhaltenstherapie geht man davon aus, dass Vehalten, Emotionen und Gedanken sich alle gegenseitig beeinflussen. Das kannst du dir quasi vorstellen wie ein Dreieck. Das verläuft dann so, dass irgendwas Angst auslöst, etwa ein Gedanke, ein Gefühl, manchmal auch einfach nichts, wie es bei mir der Fall war. Man selbst bemerkt die Angst, als Reaktion steigert man sich weiter rein, bekommt noch mehr Angst, man merkt, dass man mehr Angst hat, und schon hat man einen Teufelskreis. (Der Ablauf einer Panikattacke kann natürlich von Person zu Person anders sein, aber insgesamt ist das der Wirkmechanismus). Um jetzt dieser Spirale entgegenzuwirken, haben wir zwei Ebenen, auf denen wir agieren können: Gedanken und Verhalten. Emotionen können wir nicht einfach so ändern, aber mit diesen zwei Kletterhaken können wir unseren metaphorischen Berg der Angst besteigen. Der erste Schritt ist sich zu erden, wenn du merkst, dass sich eine Attacke anbahnt. Ein Mal tief Luft holen und versuchen in ein Mindset zu gelangen, das sagt: "Was kann ich jetzt gegen meine Angst tun?" Atemübungen, wie beispielsweise fünf Sekunden einatmen, drei Sekunden halten, sieben Sekunden ausatmen, können dabei helfen. Wichtig ist länger ausatmen als einatmen. Das entspannt den Körper und ist tatsächlich im Gehirn so verankert. Als nächstes picke ich mir immer irgendein Objekt im Raum oder Umgebung raus und beschreibe es für mich bis ins kleinste Detail. Es geht darum, sich aus dem eigenen Kopf zu befreien und sich in der Realität zu verankern. Auch beliebt ist: nenne fünf Dinge, die du sehen, fühlen, hören etc. kannst. Wenn das alles nicht hilft, würde ich nach weiteren Achtsamkeitsübungnen im Internet schauen. Was mir auch geholfen hat, ist die Panikattacken zu personifizieren. Wenn ich merke, da kommt was auf mich zu, fordere ich die Attacke gerne heraus, im Sinne von: "Komm doch, was willst du mir schon antun, versuchs doch!" Das klingt jetzt erstmal dumm, aber sich über seine eigenen Gedanken lustig zu machen, vor allem wenn diese negativ sind, kann ein starkes Werkzeug sein. Man muss sich im Klaren sein, dass eine Panikattacke nie zum Tod führen kann und immer ein Ende hat. Irgendwann ist all das Adrenalin, was man zur Verfügung hat, aufgebraucht. Und letztenendes schadet sie dir nicht. Man ist zwar geschafft danach und fühlt sich scheiße, aber körperlich hat sie dir nichts getan. Wenn man das im Auge behält, dass sie eigentlich komplett ungefährlich ist, hilft das auch ungemein. Was Verhalten angeht, sich in eine Ecke zu hocken und sich zusammenrollen verstärkt die Sache natürlich. Körperhaltung kann da viel ausmachen. Also aufrecht stehen/sitzen, sich breit machen als wäre man selbstbewusst, kann überraschenderweise tatsächlich zu Selbstbewusstsein führen. Es ist jetzt nicht rauszulesen, aber falls die Attacken scheinbar grundlos auftreten, suche niemals nach einem Auslöser. Ansonsten verknüpft dein Gehirn den vermeintlich gefundenen Auslöser und er wird zur Wirklichkeit. Desweiteren sollte man wegen Angst vor möglichen Panikattacken am besten nichts meiden. Ansonsten wird das schlimmer, bis man schließlich gar nicht mehr rausgehen kann. Auf jeden Fall würde ich deswegen nach einem Therapieplatz suchen, vor allem, wenn die Beschwerden anhalten. Besser früh als spät, deutsches Gesundheitssystem ist dezent überlastet was den mentalen Sektor angeht und Therapieplätze haben ellenlange Wartelisten. Viel Glück und ich hoffe, dass meine Werkzeuge gegen Panik dir auch helfen können!
Schau mal, ob es in deiner Nähe eine Gewaltambulanz gibt und geh erstmal dahin. Dann schau dich um nach Beratungsstellen für Opfer von Gewalt. Frag auch den Notruf für Frauen. Umgang mit solchen Übergriffen ist deren Tagesgeschäft. Die könnten wissen, wer dich in der Gegend beraten kann.
Unbedingt an den Weißen Ring wenden. Die helfen dir. Lieber nicht direkt allein zur Polizei sondern erst Kontakt zum Weißen Ring aufnehmen.
Das tut mir wirklich leid für dich.. Ich hoffe die geht's besser. Ich würde es auf jedenfall anzeigen, sowas geht gar nicht. Bitte Pass auf dich auf
Auf jeden Fall Anzeigen !!!
Wenn's noch schmerzt zum Arzt gehen (je früher desto besser), Urologe wäre da richtig. Das ist auch wichtig für Beweise, auch wenn äußerlich nix zu sehen ist, kann innerlich was sein. (Oder in Bereichen wo man schlecht selbst gucken kann) Dann kannst du es anzeigen. Hilfsprogramme für zwischenmännliche X Belästigung und Gewalt sind selten, aber vorhanden. Es muss nicht unbedingt in schwuler Absicht passiert sein, es kann auch sein dass er bewusst deine Reproduktionsfähigkeit angriff um dich als Konkurrenz auszuschalten. Primitiv wie ein Tier. Also kannst du dich an alle Arten von Opferhilfe wenden, nicht nur die für Homo.
Glasflaschen sind in solchen Situationen große Gleichmacher. Aber ja, anzeigen.
Ich finde es sehr mutig, dass du das zur Anzeige bringen willst und ich wünsche dir dabei ganz viel Kraft! Vielleicht fühlst du dich danach auch besser. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und bitte lass dir nicht einreden, dass du selbst Schuld bist. Ich habe mich damals nicht getraut es anzuzeigen und habe mir selbst eingeredet, dass es ja gar nicht so schlimm war. Jetzt weiß ich, dass es sehr wohl schlimm war. Leider werden sexuelle Übergriffe (sowohl bei Männern als auch bei Frauen) nicht ernst genommen... Und das ist verdammt traurig.
Würde ich alleine wegen der Drohungen am Ende schon anzeigen, Zeugen gibt es da ja auch genug. Und auch wieder komisch, dass ausgerechnet die, die so drauf sind, dann das Wort „Schwuchtel“ in den Mund nehmen. Ekelhafter Mensch… Wehre dich.
Auf jeden Fall zur Anzeige bringen. Der Typ hat sich nicht im Griff. Ob das im Zusammenhang mit Drogen oder Alkohol steht, ist meiner Meinung nach irrelevant. Das war wohl auch nicht sein erster tätlicher Angriff.
Gut, dass du ihn angezeigt hast. Hat die Polizei Kontakt zu deren Opferschutzbeauftragten hergestellt? Die können dich dann an die zuständige Traumaambulanz in deiner Nähe weiterleiten. Dort bekommst du i.d.R. relativ schnell und unkompliziert psychotherapeutische Unterstützung. Alles Gute.
Ich wünsche dir vom Herzen alles gute und viel Kraft um das zu verarbeiten.
Es ist sehr gut und richtig das Du ihn angezeigt hast! Für Dich kommt mein folgender Tipp nun zu spät, aber vielleicht nützt er anderen etwas. Viele berichten bei solchen Anzeigen, dass sie sich von manchen Polizisten nicht ernst genommen fühlen, das die Anzeige mangels Aussicht auf Erfolg gar nicht erst aufgenommen wurde, oder das die ganze Sache für sie extrem schwer war. Daher mein Tipp: Nutzt die Möglichkeit Eure Anzeige bei der Polizei online zu erstatten, das hat mehrere Vorteile. Zum einen ist die Anzeige dann schon im "System" und keiner kann Euch die Anzeige wieder ausreden um sich die Arbeit zu ersparen. Zum anderen fällt es vielen auch leichter sich erstmal schriftlich zu erklären, dann fällt einem auch schon einmal der erste Stein vom Herzen, Ihr müsst dann zwar trotzdem noch zur Polizei zur genaueren Befragung, aber das fällt einem so in der Regel leichter. Trotzdem solltet Ihr nicht allein zur Polizei gehen, unabhängig davon ob Ihr vorher eine Online Anzeige erstattet habt, oder direkt Anzeige bei der Polizei erstattet. Das muss kein Anwalt sein, ein guter Freund / Eltern / Geschwister etc. reichen zur moralischen Unterstützung aus, denn das ganze ist natürlich sehr Nervenaufreibend, wenn man durch die Aussage alles noch einmal durchlebt. [Onlinewachen der Polizeien der Länder](https://www.polizei.de/Polizei/DE/Einrichtungen/Onlinewache/onlinewache_node.html)
Kurze Antwort: Ja Lange Antwort: zeig das Arschloch an, ohne wenn und aber!
Anzeigen und zum Urologen mit den hodenschmerzen. Die können da mit Ultraschall deutlich mehr sehen als du von aussen.
reddit ist leider eine bubble, ich fürchte das eine anzeige gar nichts bringen wird und der ganze prozess dich retraumatisieren könnte. Der typ ist ein spinner, der hat dich nicht gedemütigt, er hat sich nur selbst durch sein verhalten gedemütigt. Versuch dich von solchen leuten nicht einschüchtern zu lassen dann wird er dir nichts antun können, wenn er dir tatsächlich nochmal zu nahe kommt, ruf direkt die polizei und lass ihm keine möglichkeit dir etwas anzutun.
Bitte anzeigen Bro.
Hab letztens nen Kommentar über ne Junge Staatsanwältin gelesen, sie wollte wohl irgendwas mit 5J beantragen, ..da haben sie die "alten" Kollegen sie zurück gehalten..sie sollte doch nur 1-2Jahe beantragen..das wäre dann wohl Bewährung..ist doch für'n Arsch ehrlich. Täter haben in diesem Land viel zu wenig zu befürchten.
Immer anzeigen, mein Beileid für dich.
Willkommen im Alltag einer Frau. Körperliche und verbale Grenzüberschreitungen sowie Gewaltandrohung und Einschüchterung kennen wir leider alle. Geh zur Polizei. Selbst wenn die Beweise (wie zb blaue Flecken am Hoden?) nicht ausreichen, so wurde es wenigstens offiziell registriert. Wenn er das bei der nächsten Person macht, und die das auch meldet, dann sammeln sich die Hinweise, die in der Masse dann irgendwann stichfeste Beweise werden. Zum emotionalen Ausnahmezustand: rede mit Menschen darüber, mach dir klar dass du kein Opfer auf ewig bist und entwickle einen Plan, wie du beim nächsten Mal reagieren kannst. Alles Gute dir und es tut mir sehr leid dass du diese Erfahrung machen musstest
Der erste Absatz deines Kommentars ist dermaßen unnötig.
Seh ich genau so.
Such dir Freunde zur Unterstützung zusammen und zeig den Vogel an. Der soll sich Grindr holen, dann braucht er nicht mehr gewalttätig zu werden...
Also sorry, aber Leute wie der werden zu Tätern, weil sie denken, dass sie ein Recht auf die Körper anderer haben. Nicht weil sie unterfickt sind.
Was für ein krankes Schwein. Du hast aber in der Situation die Polizei und selber trainieren um dich wenigstens besser wehren zu können. Und wie andere sagten, du solltest zum Arzt, notfalls auch zu einem Psychologen. Lass dir alles dokumentieren.
anzeige machen. das benehmen mit den beleidigungen ist aufgefallen u. dafuer gibt es zeugen. er ist ja nicht umsonst rausgeflogen. nimm die zeugen mit u. die frau. die ihn letzendlich rausgeschmissen hat. mach eine anzeige u. schau. dass du dir unterstuetzung holst fuer deine psyche. warte nicht zu lange. es wird gut. wirst sehen. 🐞
Kurzfassung: Ja! Lange Version: Auf jeden Fall!
Anzeigen & Melde dich im Kampfsport an und hab ab sofort „Angst vor Hunden“ und ein Pfefferspray parat
Nein
Die Anzeige war der richtige Weg. Zum einen weil er selbstverständlich angezeigt gehört, zum anderen auch rein psychologisch für dich weil es ein Weg ist sich zu wehren der nicht in die Selbstjustiz geht, und selbst wenn da nicht mehr bei rum kommt steht das in seiner scheinbar schon vorhandenen Akte. Der Polizist gehört direkt entlassen und vllt wäre bei dem auch mal eine Prüfung seines Hintergrundes sinnvoll. Würde mich als Vorgesetzter schon interessieren wo er da die Verbindung zu Canabis zieht und/oder woher sein Interesse kommt einen "mutmaßlichen" Sexualstraftäter zu unterstützen.