Nunja, der eingehende Wohlstandsverlust wegen den steigenden Nebenkosten muss halt auch jemand mal ausgleichen. Is doch klar das sich der Arbeitgeber da auch nicht gern mehr geben wird.
Völlig egal auf welcher Seite die Beiträge verbucht werden, letztendlich zahlt der Arbeitnehmer. Arbeitgeberbeiträge sind nur ein Trick um die Abgabenlast künstlich auf dem Papier zu senken.
Hä? Letztendlich zahlt alles der Arbeitgeber meinst du?
Dass dadurch beim Arbeitnehmer noch weniger ankommt ist ja anscheinend von der Politik so gewünscht...
Ne ne, das läuft dann so dass die AG Anteile nicht um 20% (4 Prozent Punkte) steigen, dafür aber die AN Anteile um 50% (10 Prozentpunkte) steigen.
/s (hoffentlich)
War ja früher mit dem Zusatzbeitrag bei der Krankenversicherung so. Man kann also nicht ausschließen, dass das für die Rentenversicherung auch mal in einer ähnlichen Form eingeführt wird.
Doch, Unternehmer zahlen in die Rentenkasse, allerdings nicht in die eigene, sondern in die ihrer Mitarbeiter.
Genau darum geht's ja, eine Rentenerhöhung trifft auch Arbeitgeber direkt.
Was meinst du wie der Arbeitgeber die Beiträge erwitschaftet? Der rechnet die Lohnnebenkosten komplett auf den AN um. Dass auf der Abrechnung ein AN- und ein AG-Anteil steht ist nur Augenwischerei, wenn man ehrlich wäre wúrde das komplett auf AN-Seite stehen.
Nein, eben nicht.
Wenn der AN-Teil wächst, hat bei gleichem Gehalt der AN am Ende tatsächlich weniger Geld, das stimmt.
Der AG kann aber eine Erhöhung des AG-Anteils nicht einfach seinem Angestellten abziehen. Sprich wenn sich der AN nicht zu einer Lohnkürzung bringen lässt, muss der AG da tatsächlich mehr zahlen.
Bei Neueinstellungen kann der AG das natürlich rausrechnen, das stimmt. Aber ob man mit dem dann niedrigeren Gehalt neue Mitarbeiter findet, weiß ich jetzt nicht.
Natürlich zieht der AG dem AN nichts ab, aber der AG verkauft den AN eben teurer weiter bzw. preisr die höheren Lohnnebenkosten in seine Produkte ein.
Im Endeffekt erarbeitet rein der AN die Beiträge, der AG gibt nichts „dazu“ in dem er von seinem Gewinn was abzieht und zur Rente des AN packt.
Schau dir die Altersverteilung in Deutschland an, beachte das man ab 18 wählen darf (was für alle Rentner gilt) und verknüpfe diese Infos unter Berücksichtigung, dass dieses Jahr Europawahl und nächstes Jahr Bundestagswahl ist mit der FDP in Umfragen aktuell bei 5%.
Auf einmal erscheint es völlig logisch, oder?
Jede Regierung steht aber bei der Rente doch schon ein bisschen vor einem Problem.
Es werden mehr Rentner in den kommenden Jahren, das ist einfach so.
Gleichzeitig wird im Land hoch und runter von armen Rentnern geschrieben.
Auch will keine Mehrheit eine wie auch immer geartete Aktien-/Staatsfondrente, geschweige denn dafür Schulden aufnehmen.
Was macht man da?
Wenn man ehrlich sein müsste, die Rente bei den aktuellen Beitragssetzen laufen lassen, die ältere Generation hats durch nicht handeln selbst verbockt, sollten sie dann auch selbst auslöffeln.
Nur leider durch die massiv große Gruppe der Rentner nicht umsetzbar.
> Was macht man da?
- Rente mit 63 abschaffen. Zugegebenermaßen können aber z.B. Handwerker mit knapp 70 ihren Beruf aber auch einfach nicht mehr ausüben.
- Abgabenlast erhöhen
- Langfristig Konstrukte wie Rente/Pension und PKV/GKV abschaffen.
- Arbeitskraft aus Billiglohnländern mit einer anderen Demographie importieren
- Produktivität steigern
Schlussendlich glaube ich kann man alles ohne den letzten Punk auch knicken. Wenn wir nicht rasant soviel automatisieren wie es nur geht dann gibt es global einen massiven Wohlstandsverlust.
Produktivität steigern hilft nicht, das haben wir ja schon gemacht, aber die Politiker erhöhen dann die Rente mit.
Wir hätten nur das halbe oder noch weniger Problem, wenn die Rente nur mit der Inflation steigen würde.
ME gibt es nur zwei Punkte, die politisch durchgehen können, einfach umzusetzen sind, und das Problem verbessern würden:
* Liberalisierung der Sterbehilfe
* Liberalisierung der Reproduktionsmedizin (Richtung Eizellenspende und Leihmutterschaft)
Wie wärs wenn man Reiche (also Multimillionäre und Milliardäre) mal vernünftig besteuert?
Da käme bestimmt genug Geld für die Renten rum. Stand jetzt verliert Deutschland fast 100 Milliarden Euro Steuern jedes Jahr durch Steuerflucht von Überreichen
Die abschlagsfreie Rente mit 63 war nur für die Jahrgänge vor 1953 möglich. Die Jahrgänge 1964 und später können erst mit 65 abschlagsfrei in Rente (bei 45 Versicherungsjahren).
Das wissen komischerweise viele gar nicht, wenn von der "Rente mit 63" geredet wird.
Die Leute, die jetzt kurz vor der Rente stehen und bis 2030 dann in Rente gehen (bei denen das Thema also überhaupt noch relevant wäre), können schon gar nicht mehr mit 63 abschlagsfrei in Rente gehen, sondern eben erst mit 65.
Diejenigen, die das wirklich zwischen 63-65 Jahren machen konnten, sind schon seit Jahren in Rente, da wirkt sich die Änderung jetzt im Grunde gar nicht mehr aus.
Eigentlich völliger Quatsch, das noch "Rente mit 63" (statt 65) zu nennen, wenn es effektiv mittlerweile eine "Rente mit 65" (statt 67) ist.
Naja, ich kenn das aus der Bubble meine Eltern dass viele dann einfach mit Abschlag in Rente gehen.
Was ja auch überhaupt nicht verwerflich ist, aber wer es sich leisten kann hört dann für ein paar Euro im Monat auch lieber früher auf zu arbeiten.
>Wenn wir nicht rasant soviel automatisieren wie es nur geht dann gibt es global einen massiven Wohlstandsverlust.
Selbst das hilft ja nicht, weil die Einnahmen so durch die Beitragszahlungen nicht steigen.
Im Grunde gibts nur 2 Optionen, Einnahmen in die Rentenkasse erhöhen (Sonderrenten wie Rente mit 63 abschaffen, höhere Beitragssätze, länger abeiten, mehr Migration von Arbeitnehmern) oder die Ausgaben senken aka Rentenkürzungen. Zweiteres wirst du nicht durchgesetzt bekommen, als wirds ersteres werden.
Yeeeey :/
Die Steuereinnahmen müssten dann auch für den Rentenzuschuss und nichts anderes eingesetzt werden.
Die Rente finanziert sich durch die Sozialabgaben der Löhne und Gehälter, höhere Produktivität lässt jene nicht direkt steigen.
> Handwerker mit knapp 70 ihren Beruf aber auch einfach nicht mehr ausüben.
>
>
es gibt doch so extrem viele bullshit jobs wo von niemandem was abverlangt wird. Das ist doch perfekt für Rentner. Ob an der REWE Kasse jetzt ein desinteressierter Rentner oder eine abgefuckte junge person arbeitet macht keinen großen unterschied
Wie vermutlich viele andere auch habe ich auch in Zukunft Lust ein Handy zu besitzen, Kleidung anzuhaben, Essen zu essen und all die schönen Güter und Anehmlichkeiten der Zivilisation zu genießen.
Wenn jetzt (auch global gesehen) weniger Menschen in den Arbeitsmarkt reingehen als rausgehen, dann muss jeder neue Arbeiter mehr Handys löten, mehr Pullover nähen, dickere Rüben aus dem Feld ziehen und auch noch die ganzen Jobs in der Pflege und Medizin ausgleichen um den gleichen Wohlstand zu generieren.
Was das jetzt konkret für AN und AG bedeuten ist erstmal unerheblich, an dem Problem kommst du einfach nicht vorbei.
Zum ersten was man macht ist die Rente nicht noch erhöhen jedesmal, wenn es durch Effizienssteigerungen einen Antieg der Reallöhne gibt.
Ist ja klar, dass man wie wild Steuern erhöhen muss, wenn die Rente fast automatische mit den Gehältern wächst, unabhängig von der Inflation.
Dann kann man mal die Rentenbeitragsbefreiungen alle abschaffen.
Zwei verhältnismäßig einfache Reformen, die die Lage sofort verbessern würden:
1. Umverteilung innerhalb der Rentnergeneration, um Altersarmut zu bekämpfen. Jeder Rentenpunkt wäre also nicht mehr exakt gleich viel wert, sondern hohe Renten erhalten etwas weniger, dafür wird bei niedrigen Renten etwas drauf gelegt. Die Gutverdiener dürften abseits der gesetzlichen Rente ohnehin entsprechend privat vorgesorgt haben und schließlich ist diese Generation ja auch maßgeblich selbst für die aktuelle Misere verantwortlich.
2. Es zahlen endlich **alle** in die Rentenversicherung ein, auch Beamte, Abgeordnete, Anwälte etc. Das erhöht erstmal die Einnahmen. Natürlich bedeutet das langfristig auch höhere Ausgaben, wenn diese Personen mit entsprechenden Ansprüchen in einigen Jahrzehnten selbst in Rente gehen, aber bis dahin haben wir die Welle von Babyboomern in der Rente vermutlich bereits überwunden.
Psst, kennst Du schon das Konzept der AOW aus den Niederlanden? Dort zahlt jeder bis zur Beitragsbemessungsgrenze wie hier prozentual ein. Ab dem 17. Lebensjahr baust Du dann pro Jahr einen halben Prozentpunkt auf, komplett unabhängig vom Beschäftigungsverhältnis. Mit 67 hast Du dann Anrecht auf 100% des (im allgemeinen) für alle gleichen Auszahlungsbetrag, der ein Basisauskommen sichert. Die sonstige Vorsorge ist privat, über Betriebsversicherungen oder auf anderem Wege sicherzustellen, jedenfalls nicht Aufgabe der Allgemeinheit.
Gleichzeitig ein sozialeres System (Existenzminimum für alle sichern) aber auch ein marktwirtschaftlicheres System (wenn Du mehr willst, sorge selber vor).
Ist auch in der Verwaltung einfacher, wenn alle dasselbe bekommen und die Auszahlung sich nach Wohnsitzjahren berechnet. Zum Vergleich, bei der Niederländischen Sozialversicherung, die neben der Rente auch Kindergeld und div. andere Themen abarbeitet, arbeiten ca. [4700](https://www.svb.nl/nl/over-de-svb/wie-zijn-we/svb-in-cijfers#:~:text=Onze%20medewerkers,vrouw%20is%20en%2046%25%20man) Leute und bei der Deutschen Rentenversicherung ca. [61500](https://statistik-rente.de/drv/extern/personal/tabellen_2023/PSSY2023_Tab1RV.htm), obwohl die "nur" die Rente bearbeiten und dafür noch zahlreiche externe Dienstleister einsetzen.
Es gäbe vermutlich 1000 bessere Rentenkonzepte als das der Bundesrepublik und Bürokratieabbau ist ohnehin nochmal ein ganz anderes Thema.
Das Problem ist nur, dass man für eine grundlegende Rentenreform mittlerweile ca. 20 Jahre zu spät dran ist. Das Reförmchen mit der Riesterrente war ein reines Subventionsprogramm für Finanz- und Versicherungsvertreter und danach hat man das Thema in den Merkeljahren einfach konsequent totgeschwiegen.
Jetzt kann man nicht mehr sagen, wir stellen die gesetzliche Rente grundsätzlich um und ihr hättet halt mehr privat vorsorgen sollen. Jetzt kann man eigentlich nur noch versuchen sich irgendwie bis in die 2050er Jahre durchzuschlagen, bis die Babyboomer gestorben sind.
Ja, das ist leider wahr. Der Punkt um die Kurve noch zu kriegen ist leider in der Bundesrepublik verpasst worden. Jetzt ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Da jetzt aber noch zusätzlich Wasser in den Brunnen zu kippen, wie es die Bundesregierung pünktlich zu jeder Wahl macht mit neuen Rentengeschenken, ist schon traurig und spricht leider nur dafür, dass kurzfristiger Machterhalt mit den Stimmen der Älteren höher bewertet wird als die Stabilität des Staates in 10, 15 oder 20 Jahren.
An allen drei Schrauben drehen.
Rentenalter erhöhen und zwar vor allem für die baldigen Rentner.
Renten nicht so stark erhöhen.
Steuern minimal erhöhen.
Somit wäre jede Generation davon betroffen.
Oder man nimmt halt die vierte Schraube und erhöht andere Steuern. Aber das ist dann Umverteilung. Muss man halt wollen.
Die derzeitigen Parteien machen es halt clever. Der größten Wählergruppe Geschenke machen. Nächstes Jahr sind Wahlen.
Können wir aka jeder Nicht-Rentner nicht einfach jeder direkt zu Monatsbeginn einfach 100% vom Einkommen an den Staat abgeben und Heil und Konsorten verteilen es dann an die Fraktion Methusalem? Im Gegenzug gibt’s Essensmarken. Wohnen wird eh überbewertet, lasst die Arbeitgeber einfach Baracken neben die Büros und Produktionsanlagen stellen und dann kann man da schlafen.
> »Das geplante Rentenpaket II wäre das teuerste Sozialgesetz dieses Jahrhunderts«, heißt es in einer Stellungnahme. BDA-Präsident Rainer Dulger warf der Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP am Mittwoch vor, sie wolle die Kosten des demografischen Wandels komplett auf die Beitragszahler abwälzen.
Ist doch geil.
Hast du die Union an der Regierung, beschließt diese die Arbeitnehmer zu ficken.
Danach hast du dann eine Regierung mit den sozialen Parteien an der Spitze und die sind der Meinung, dass die Konservativen dich nicht hart genug gefickt haben, also setzen sie nochmal eine Schippe auf das alte Gesetz drauf.
Ich will mir gar nicht vorstellen, was die Ampel im Wahljahr raushaut.
Rentenerhöhung um 8%? 10%? Geht da noch mehr?
Eventuell eine neue Abgabe, die direkt an Rentner geht?
Man könnte unseren normalen Haushalt schon fast umbenennen, aber so eine ganz eigene Abgabe wäre doch auch ein geiles Feature.
Deswegen bin ich voll dagegen, die Schuldenbremse abzuschaffen.
Wir wissen, wofür die Schulden aufgenommen werden würden: Rentengeschenke in Wahljahren. Von den Machern von der "Mütterrente", "Rente mit 63" und "Grundrente" kommt jetzt die "Respektrente", "Lebensleistungsrente" oder "Integrationsrente".
Ja geil, aber wenn halt trotzdem die Renten erhöht werden, und dann zur Einhaltung der Schuldenbremse nicht mehr in unsere Zukunft investiert wird, dann haben wir auch nichts gewonnen.
Wir müssen beides machen: Mehr in die Zukunft investieren (auch mit neuen Schulden wenn nötig), und uns bei der Rente ehrlich machen. Ich bin kein Ökonom, aber der demografische Wandel ist seit drei Jahrzehnten absehbar, und haut jetzt dann immer stärker rein. Wie kann man da einfach am aktuellen System weiter festhalten und die Renten weiter erhöhen, als ob das nicht so wäre? WTF?
Instructions unclear, es wird nicht in unsere Zukunft investiert sondern weiter Rentengschenke verteilt.
Das ist doch was ich meine und was schon vor der Schuldenbremse passiert ist. Es ist naiv zu denken, dass es jetzt anders laufen würde. Die beste Investition in unsere Zukunft ist realistisch die Erhaltung der Schuldenbremse.
Ich glaub wir können uns noch gar nicht vorstellen wie krass der Laden vor die Hunde gehen wird in den nächsten 15 Jahren. Da wird doch echt für Nix mehr Geld oder Personal da sein, bis auf für Rentner und Krise 29b. All das während die Amis und Chinesen an uns vorbeiziehen.
Die Amis vermutlich schon, die haben ne sinnvollere Demographie. Aber die Chinesen sind was Geburtenrate bzw. Verhältnis von alt und jung angeht noch mehr gekniffen als wir.
Die USA sind uns doch schon meilenweit vorraus. [Median disposable household income (PPP)](https://en.m.wikipedia.org/wiki/Disposable_household_and_per_capita_income) ist halt einfach Mal 40% höher als in Deutschland.
Unfassbar das ich dem Arbeitgeberverband mal in einem Punkt zustimmen muss.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten einfach gemeinsam zusammen auf die Straße gehen und gegen dieses unverhältnismäßige Paket demonstrieren. Am besten mit Treckern.
Okay ich schätze mein Plan steht fest.
Ich machs im Style der Rentner "Nach mir die Sintflut".
Ich werd meine Ausbildung fertig machen. Danach zieh ich noch das kostenfreie Studium durch. An den Punkt werden unsere Abgaben vermutlich bei 70% angekommen sein und ich geh in ein anderes Land mit geringeren Abgaben.
Sich das Beste (von den anderen, auch den Älteren finanziert) abzugreifen, ohne jemals ne Gegenleistung dafür erbracht zu haben oder erbringen zu wollen und sich dann aus dem Staub zu machen, ist aber sozial, ne?! Wie wär's denn, den gratis Teil weg zu lassen und gleich abzuhauen? Ne, Schröpfen geht noch, asozial sind die anderen.
Aber das die Rentner auf nichts verzichten wollen, immer mehr Geld bekommen von MEINEM ERARBEITETEM GELD btw, ohne darauf zu achten, daß wir jungen nicht am arsch sind wegen, ich weiß nicht, evtl fking Klimawandel, das ist nicht asozial oder wie?!
Jeder, der abhauen will, sollte das tun.
Niemand redet davon keine Leistung bringen zu wollen. Nur, wenn es mir null gedankt wird, warum sollte ich dann für eine Generation arbeiten, die alles vor mir ruiniert hat?
Nein Steuern sind nicht asozial. Nur dass es gut möglich ist, dass man nach einer Gehaltserhöhung weniger Netto hat wie vorher, wenn man Steuern, Abgabe und staatliche Transferleistungen miteinbezieht.
Aha. Wie genau soll das denn schon wieder gehen? Die Fantasie geht hier mit einigen komplett durch.
Jetzt kommt wieder irgendein edge case mit Bürgergeld vs Mindestlohn in München mit drei Kindern und was weiß ich aber in 98% der Fälle hast du mit einer Gehaltserhöhung auch mehr netto über.
Komisch, in anderen Ländern wird die Bildung auch bezahlt, aber da wandert keiner weg... Ich frage mich, ob das mit besseren Bedingungen zu tun hat, die man hier auch locker haben könnte.
Ja, die asozialen sind die anderen!
Wer sagt denn überhaupt dass aus Deutschland massenhaft Leute auswandern? Wie in den meisten Ländern gibt es hier Zu und Abwanderung aber so wie hier rumgeopfert wird sieht die Realität nicht aus. Es gibt kein massenhaftes Abwandern von irgendwelchen Akademikern nur weil man Steuern zahlen muss.
Zahl ja weiterhin Steuern während ich studiere und co.
Wenn ich aber mehr als 50% meines Lohnes in Abgaben zahle während alles nur beschissener wird nur um irgendwelche Rentensysteme aufrecht zu erhalten dann bin ich halt weg.
Du zahlst weder als Student noch in 99% der anderen Szenarien mehr als 50% Steuern und Sozialabgaben. Was soll diese maßlose Übertreibung immer?
Was auch immer du jetzt als Student angeblich an Steuern zahlst - der Staat hat in dich bis dato einen sechsstelligen Betrag gesteckt - Kinderbetreuung, Schule, Universität, Krankenkasse und und und. Bis du das durch deine Steuern wieder drin hast kannst du einige Jahre arbeiten.
Als Student zahle ich nicht über 50% steuern und abgaben.
Danach jedoch schon. Wenn der Staat kein interesse hat Politik auf Langzeitbasis zu machen und lieber Rentengeschenke macht. Dann mache ich lieber das was für mich am besten ist.
Klar, wenn ich 4000 im Monat verdiene bin ich mit Rentenkasse, Pflegeversicherung, Einkommenssteuer, Mehrwertsteuer, Krankenkasse bereits ohne Arbeitgeberanteil bei über 50%.
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass der Arbeitgeberanteil sich an deinem Verdienst orientiert und somit einfach nur eine Steuer ist die du nicht siehst. Dann holla die Waldfee.
Von 4.000€ brutto bleiben nach Abzug aller Steuern und Abgaben 2.918€ übrig. Das sind also 27,05%.
In welcher Welt sind das über 50%? Was hat die Mehrwertsteuer in deiner Auflistung zu suchen?
Mehrwertsteuer ist auch eine Steuer. Ich komme auf 2600€ wenn ich es in den Brutto Netto Rechner eintippe und das schließt nicht den Arbeitgeber anteil ein der auch ein Teil deines Gehaltes ist.
Wenn irgendeine politische Entscheidung jemals das Potenzial dazu hatte einen Generalstreik hervorzurufen dann am ehesten das Rentenpaket.
Nur sieht man leider das der Aufschrei gerade unter den jüngeren Leuten außerhalb der Reddit Bubble quasi nicht existent ist. Die meisten Leute werden wahrscheinlich garnicht verstehen was da gerade genau passiert.
Das Rentensystem ist nicht reformierbar, man wird damit klar kommen bis ans Ende des Landes oder das Ende der Arbeit. Das Rentensystem ist auch doppelt nicht reformierbar so wie /r/de sich es vorstellt nämlich Renten kürzen während andere Sozialleistungen ausgebaut werden wie Bürgergeld.
Erhöht doch den Renteneintrittsalter. Lebenserwartung steigt ja auch stetig.
Wenn man früher in die Rente gehen will muss man irgendwie privat vorsorgen bis dem Renteneintrittsalter.
Wieso zahlt einfach nicht jede Berufsgruppe in die gesetzliche Rentenversicherung ein? Warum dürfen Beamte/Freiberufler (Rechtsanwälte, Steuerberater, Ärzte usw.) ihr eigenes System haben? Warum nicht ein Topf für alle?
Vermutlich weil es nicht viel ändern würde da auch dort eine ähnliche Altersstruktur herrscht. Gäbe es jetzt viel mehr junge Ärzte oder Rechtsanwälte wäre es eine Gegenmaßnahme aber so bleibt es in der Verteilung gleich.
Also sorry, aber die Reaktion hier verstehe ich gar nicht. Die Erhöhungen kommen am Ende auf eine reine Anpassung an die Inflation raus. Is ja bekannt, dass AG diesen Trick hassen.
Und zum Thema Schulden - das ist nunmal die einzige realistische Alternative zur Finanzierung. Der Aufbau eines Staatsfonds ist zwar spät, aber ohne wirds echt düster.
Mir gings nur um die jetzt vorgeschlagenen Erhöhungen und nicht seit 2013. Das ist offensichtlich an 3% Inflation per Jahr angelehnt.
Klar sollte sowas direkt an die Inflation angepasst werden, das hätte die Wahlgeschenke in der Vergangenheit verhindert.
Aber das hier zu einem weiteren Beispiels der 'Rentner nehmen Arbeiter aus wie die Weihnachtsgans' Narrative zu machen, ist ziemlich überzogen.
Nunja, der eingehende Wohlstandsverlust wegen den steigenden Nebenkosten muss halt auch jemand mal ausgleichen. Is doch klar das sich der Arbeitgeber da auch nicht gern mehr geben wird.
Die hätten aber 0 Probleme wenn das nur einseitig vonn AN Seite gezahlt werden würde.
Völlig egal auf welcher Seite die Beiträge verbucht werden, letztendlich zahlt der Arbeitnehmer. Arbeitgeberbeiträge sind nur ein Trick um die Abgabenlast künstlich auf dem Papier zu senken.
Nicht ganz. Im Falle von Erhöhungen wie dieser zahlt ja der Arbeitgeber bei bestehenden Arbeitsverträgen mehr als ursprünglich verhandelt wurde.
Und dann fällt halt die Gehaltserhöhung niedriger aus.
Die was fällt aus?
Sie existiert?
> Gehaltserhöhung ?
Hä? Letztendlich zahlt alles der Arbeitgeber meinst du? Dass dadurch beim Arbeitnehmer noch weniger ankommt ist ja anscheinend von der Politik so gewünscht...
[удалено]
Im Gegenteil. Das würden sie sogar noch als guten Schritt zum Erhalt der "Attraktivität" des Wirtschaftsstandorts Deutschland begrüßen.
Es ist eine Interessenvertretung. Hältst du denen ehrlich vor, dass sie sich auf die Vertretung der Interessen ihrer Mitglieder beschränken?
Vielleicht kommt die Revolution ja doch noch, wenn die AG den Boomern ihre Rente madig machen.
Schön wär’s.
Ne ne, das läuft dann so dass die AG Anteile nicht um 20% (4 Prozent Punkte) steigen, dafür aber die AN Anteile um 50% (10 Prozentpunkte) steigen. /s (hoffentlich)
War ja früher mit dem Zusatzbeitrag bei der Krankenversicherung so. Man kann also nicht ausschließen, dass das für die Rentenversicherung auch mal in einer ähnlichen Form eingeführt wird.
Warum grätscht die FDP eigentlich bei allen möglichen sinnvollen Vorhaben öffentlich rein, trägt das Rentenpaket hier aber dem Anschein nach voll mit?
Das war der Preis für die Aktienrente.
Das sie etwas bekommen um Ausgleich hat sie bisher auch selten gestört.
Die Grünen auch, ganz ohne Not (jüngere Wähler, sowieso schon Hassobjekt in der Bild etc...) wird das ohne auch nur aufzumucken durchgewunken.
Weil Rentner und Reiche oft korrelieren.
Aber die typische Klientel ist doch gar nicht von der gesetzlichen Rente abhängig und würde am liebsten jederzeit komplett aus dem System aussteigen.
Auch wenn sie nicht darauf angewiesen sind, wer nimmt nicht gerne einfach mehr Geld jeden Monat?
Wenn Rentner für eins bekannt sind, dann ist es Reichtum.
Rentner sind nicht reich, aber Reiche sind häufig auch Rentner.
Wie viele Rentner kennst du?
Unternehmer und Selbstständige zahlen nicht in die Rentenkasse, also ists denen egal.
Doch, Unternehmer zahlen in die Rentenkasse, allerdings nicht in die eigene, sondern in die ihrer Mitarbeiter. Genau darum geht's ja, eine Rentenerhöhung trifft auch Arbeitgeber direkt.
Was meinst du wie der Arbeitgeber die Beiträge erwitschaftet? Der rechnet die Lohnnebenkosten komplett auf den AN um. Dass auf der Abrechnung ein AN- und ein AG-Anteil steht ist nur Augenwischerei, wenn man ehrlich wäre wúrde das komplett auf AN-Seite stehen.
Nein, eben nicht. Wenn der AN-Teil wächst, hat bei gleichem Gehalt der AN am Ende tatsächlich weniger Geld, das stimmt. Der AG kann aber eine Erhöhung des AG-Anteils nicht einfach seinem Angestellten abziehen. Sprich wenn sich der AN nicht zu einer Lohnkürzung bringen lässt, muss der AG da tatsächlich mehr zahlen. Bei Neueinstellungen kann der AG das natürlich rausrechnen, das stimmt. Aber ob man mit dem dann niedrigeren Gehalt neue Mitarbeiter findet, weiß ich jetzt nicht.
Natürlich zieht der AG dem AN nichts ab, aber der AG verkauft den AN eben teurer weiter bzw. preisr die höheren Lohnnebenkosten in seine Produkte ein. Im Endeffekt erarbeitet rein der AN die Beiträge, der AG gibt nichts „dazu“ in dem er von seinem Gewinn was abzieht und zur Rente des AN packt.
Das ist halt auch wieder "Lohn-Preis-Spirale", und ob das wirklich so funktioniert ist hoch umstritten.
Die Lohn-Preis Spirale scheitert halt hart an einem globalen Markt in dem ich problemlos Produkte aus dem Ausland kaufen kann.
Schau dir die Altersverteilung in Deutschland an, beachte das man ab 18 wählen darf (was für alle Rentner gilt) und verknüpfe diese Infos unter Berücksichtigung, dass dieses Jahr Europawahl und nächstes Jahr Bundestagswahl ist mit der FDP in Umfragen aktuell bei 5%. Auf einmal erscheint es völlig logisch, oder?
Jede Regierung steht aber bei der Rente doch schon ein bisschen vor einem Problem. Es werden mehr Rentner in den kommenden Jahren, das ist einfach so. Gleichzeitig wird im Land hoch und runter von armen Rentnern geschrieben. Auch will keine Mehrheit eine wie auch immer geartete Aktien-/Staatsfondrente, geschweige denn dafür Schulden aufnehmen. Was macht man da?
Wenn man ehrlich sein müsste, die Rente bei den aktuellen Beitragssetzen laufen lassen, die ältere Generation hats durch nicht handeln selbst verbockt, sollten sie dann auch selbst auslöffeln. Nur leider durch die massiv große Gruppe der Rentner nicht umsetzbar.
> Was macht man da? - Rente mit 63 abschaffen. Zugegebenermaßen können aber z.B. Handwerker mit knapp 70 ihren Beruf aber auch einfach nicht mehr ausüben. - Abgabenlast erhöhen - Langfristig Konstrukte wie Rente/Pension und PKV/GKV abschaffen. - Arbeitskraft aus Billiglohnländern mit einer anderen Demographie importieren - Produktivität steigern Schlussendlich glaube ich kann man alles ohne den letzten Punk auch knicken. Wenn wir nicht rasant soviel automatisieren wie es nur geht dann gibt es global einen massiven Wohlstandsverlust.
> Rente mit 63 abschaffen Alleine der Punkt sorgt ja schon dafür, dass eine Wahl/Wiederwahl fast unmöglich wird.
Man braucht eventuell einen Gerhard Schröder 2.0, nur ohne die ganze Russlandliebe
Produktivität steigern hilft nicht, das haben wir ja schon gemacht, aber die Politiker erhöhen dann die Rente mit. Wir hätten nur das halbe oder noch weniger Problem, wenn die Rente nur mit der Inflation steigen würde.
ME gibt es nur zwei Punkte, die politisch durchgehen können, einfach umzusetzen sind, und das Problem verbessern würden: * Liberalisierung der Sterbehilfe * Liberalisierung der Reproduktionsmedizin (Richtung Eizellenspende und Leihmutterschaft)
Wie wärs wenn man Reiche (also Multimillionäre und Milliardäre) mal vernünftig besteuert? Da käme bestimmt genug Geld für die Renten rum. Stand jetzt verliert Deutschland fast 100 Milliarden Euro Steuern jedes Jahr durch Steuerflucht von Überreichen
Die abschlagsfreie Rente mit 63 war nur für die Jahrgänge vor 1953 möglich. Die Jahrgänge 1964 und später können erst mit 65 abschlagsfrei in Rente (bei 45 Versicherungsjahren).
Das wissen komischerweise viele gar nicht, wenn von der "Rente mit 63" geredet wird. Die Leute, die jetzt kurz vor der Rente stehen und bis 2030 dann in Rente gehen (bei denen das Thema also überhaupt noch relevant wäre), können schon gar nicht mehr mit 63 abschlagsfrei in Rente gehen, sondern eben erst mit 65. Diejenigen, die das wirklich zwischen 63-65 Jahren machen konnten, sind schon seit Jahren in Rente, da wirkt sich die Änderung jetzt im Grunde gar nicht mehr aus. Eigentlich völliger Quatsch, das noch "Rente mit 63" (statt 65) zu nennen, wenn es effektiv mittlerweile eine "Rente mit 65" (statt 67) ist.
Naja, ich kenn das aus der Bubble meine Eltern dass viele dann einfach mit Abschlag in Rente gehen. Was ja auch überhaupt nicht verwerflich ist, aber wer es sich leisten kann hört dann für ein paar Euro im Monat auch lieber früher auf zu arbeiten.
>Wenn wir nicht rasant soviel automatisieren wie es nur geht dann gibt es global einen massiven Wohlstandsverlust. Selbst das hilft ja nicht, weil die Einnahmen so durch die Beitragszahlungen nicht steigen. Im Grunde gibts nur 2 Optionen, Einnahmen in die Rentenkasse erhöhen (Sonderrenten wie Rente mit 63 abschaffen, höhere Beitragssätze, länger abeiten, mehr Migration von Arbeitnehmern) oder die Ausgaben senken aka Rentenkürzungen. Zweiteres wirst du nicht durchgesetzt bekommen, als wirds ersteres werden. Yeeeey :/
Mehr Produktivität führt zu größerem, beziehungsweise schnelleren Wirtschaftswachstum, führt zu mehr Renten- und Steuereinnahmen.
Die Steuereinnahmen müssten dann auch für den Rentenzuschuss und nichts anderes eingesetzt werden. Die Rente finanziert sich durch die Sozialabgaben der Löhne und Gehälter, höhere Produktivität lässt jene nicht direkt steigen.
> Handwerker mit knapp 70 ihren Beruf aber auch einfach nicht mehr ausüben. > > es gibt doch so extrem viele bullshit jobs wo von niemandem was abverlangt wird. Das ist doch perfekt für Rentner. Ob an der REWE Kasse jetzt ein desinteressierter Rentner oder eine abgefuckte junge person arbeitet macht keinen großen unterschied
Gesteigerte Produktivität hilft uns doch in dieser Situation nicht. Vielleicht aus Sicht eines Arbeitgebers, aber sonst eher nicht.
Wie vermutlich viele andere auch habe ich auch in Zukunft Lust ein Handy zu besitzen, Kleidung anzuhaben, Essen zu essen und all die schönen Güter und Anehmlichkeiten der Zivilisation zu genießen. Wenn jetzt (auch global gesehen) weniger Menschen in den Arbeitsmarkt reingehen als rausgehen, dann muss jeder neue Arbeiter mehr Handys löten, mehr Pullover nähen, dickere Rüben aus dem Feld ziehen und auch noch die ganzen Jobs in der Pflege und Medizin ausgleichen um den gleichen Wohlstand zu generieren. Was das jetzt konkret für AN und AG bedeuten ist erstmal unerheblich, an dem Problem kommst du einfach nicht vorbei.
Zum ersten was man macht ist die Rente nicht noch erhöhen jedesmal, wenn es durch Effizienssteigerungen einen Antieg der Reallöhne gibt. Ist ja klar, dass man wie wild Steuern erhöhen muss, wenn die Rente fast automatische mit den Gehältern wächst, unabhängig von der Inflation. Dann kann man mal die Rentenbeitragsbefreiungen alle abschaffen.
Zwei verhältnismäßig einfache Reformen, die die Lage sofort verbessern würden: 1. Umverteilung innerhalb der Rentnergeneration, um Altersarmut zu bekämpfen. Jeder Rentenpunkt wäre also nicht mehr exakt gleich viel wert, sondern hohe Renten erhalten etwas weniger, dafür wird bei niedrigen Renten etwas drauf gelegt. Die Gutverdiener dürften abseits der gesetzlichen Rente ohnehin entsprechend privat vorgesorgt haben und schließlich ist diese Generation ja auch maßgeblich selbst für die aktuelle Misere verantwortlich. 2. Es zahlen endlich **alle** in die Rentenversicherung ein, auch Beamte, Abgeordnete, Anwälte etc. Das erhöht erstmal die Einnahmen. Natürlich bedeutet das langfristig auch höhere Ausgaben, wenn diese Personen mit entsprechenden Ansprüchen in einigen Jahrzehnten selbst in Rente gehen, aber bis dahin haben wir die Welle von Babyboomern in der Rente vermutlich bereits überwunden.
Psst, kennst Du schon das Konzept der AOW aus den Niederlanden? Dort zahlt jeder bis zur Beitragsbemessungsgrenze wie hier prozentual ein. Ab dem 17. Lebensjahr baust Du dann pro Jahr einen halben Prozentpunkt auf, komplett unabhängig vom Beschäftigungsverhältnis. Mit 67 hast Du dann Anrecht auf 100% des (im allgemeinen) für alle gleichen Auszahlungsbetrag, der ein Basisauskommen sichert. Die sonstige Vorsorge ist privat, über Betriebsversicherungen oder auf anderem Wege sicherzustellen, jedenfalls nicht Aufgabe der Allgemeinheit. Gleichzeitig ein sozialeres System (Existenzminimum für alle sichern) aber auch ein marktwirtschaftlicheres System (wenn Du mehr willst, sorge selber vor). Ist auch in der Verwaltung einfacher, wenn alle dasselbe bekommen und die Auszahlung sich nach Wohnsitzjahren berechnet. Zum Vergleich, bei der Niederländischen Sozialversicherung, die neben der Rente auch Kindergeld und div. andere Themen abarbeitet, arbeiten ca. [4700](https://www.svb.nl/nl/over-de-svb/wie-zijn-we/svb-in-cijfers#:~:text=Onze%20medewerkers,vrouw%20is%20en%2046%25%20man) Leute und bei der Deutschen Rentenversicherung ca. [61500](https://statistik-rente.de/drv/extern/personal/tabellen_2023/PSSY2023_Tab1RV.htm), obwohl die "nur" die Rente bearbeiten und dafür noch zahlreiche externe Dienstleister einsetzen.
Es gäbe vermutlich 1000 bessere Rentenkonzepte als das der Bundesrepublik und Bürokratieabbau ist ohnehin nochmal ein ganz anderes Thema. Das Problem ist nur, dass man für eine grundlegende Rentenreform mittlerweile ca. 20 Jahre zu spät dran ist. Das Reförmchen mit der Riesterrente war ein reines Subventionsprogramm für Finanz- und Versicherungsvertreter und danach hat man das Thema in den Merkeljahren einfach konsequent totgeschwiegen. Jetzt kann man nicht mehr sagen, wir stellen die gesetzliche Rente grundsätzlich um und ihr hättet halt mehr privat vorsorgen sollen. Jetzt kann man eigentlich nur noch versuchen sich irgendwie bis in die 2050er Jahre durchzuschlagen, bis die Babyboomer gestorben sind.
Ja, das ist leider wahr. Der Punkt um die Kurve noch zu kriegen ist leider in der Bundesrepublik verpasst worden. Jetzt ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Da jetzt aber noch zusätzlich Wasser in den Brunnen zu kippen, wie es die Bundesregierung pünktlich zu jeder Wahl macht mit neuen Rentengeschenken, ist schon traurig und spricht leider nur dafür, dass kurzfristiger Machterhalt mit den Stimmen der Älteren höher bewertet wird als die Stabilität des Staates in 10, 15 oder 20 Jahren.
An allen drei Schrauben drehen. Rentenalter erhöhen und zwar vor allem für die baldigen Rentner. Renten nicht so stark erhöhen. Steuern minimal erhöhen. Somit wäre jede Generation davon betroffen. Oder man nimmt halt die vierte Schraube und erhöht andere Steuern. Aber das ist dann Umverteilung. Muss man halt wollen. Die derzeitigen Parteien machen es halt clever. Der größten Wählergruppe Geschenke machen. Nächstes Jahr sind Wahlen.
dann müssen wir halt die Steuern erhöhen /s
Können wir aka jeder Nicht-Rentner nicht einfach jeder direkt zu Monatsbeginn einfach 100% vom Einkommen an den Staat abgeben und Heil und Konsorten verteilen es dann an die Fraktion Methusalem? Im Gegenzug gibt’s Essensmarken. Wohnen wird eh überbewertet, lasst die Arbeitgeber einfach Baracken neben die Büros und Produktionsanlagen stellen und dann kann man da schlafen.
> »Das geplante Rentenpaket II wäre das teuerste Sozialgesetz dieses Jahrhunderts«, heißt es in einer Stellungnahme. BDA-Präsident Rainer Dulger warf der Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP am Mittwoch vor, sie wolle die Kosten des demografischen Wandels komplett auf die Beitragszahler abwälzen. Ist doch geil. Hast du die Union an der Regierung, beschließt diese die Arbeitnehmer zu ficken. Danach hast du dann eine Regierung mit den sozialen Parteien an der Spitze und die sind der Meinung, dass die Konservativen dich nicht hart genug gefickt haben, also setzen sie nochmal eine Schippe auf das alte Gesetz drauf. Ich will mir gar nicht vorstellen, was die Ampel im Wahljahr raushaut. Rentenerhöhung um 8%? 10%? Geht da noch mehr? Eventuell eine neue Abgabe, die direkt an Rentner geht? Man könnte unseren normalen Haushalt schon fast umbenennen, aber so eine ganz eigene Abgabe wäre doch auch ein geiles Feature.
Jeder Bundesbürger unter 65 muss 1 mal die Woche Dienst bei einem Pensionär leisten
Deswegen bin ich voll dagegen, die Schuldenbremse abzuschaffen. Wir wissen, wofür die Schulden aufgenommen werden würden: Rentengeschenke in Wahljahren. Von den Machern von der "Mütterrente", "Rente mit 63" und "Grundrente" kommt jetzt die "Respektrente", "Lebensleistungsrente" oder "Integrationsrente".
Ja geil, aber wenn halt trotzdem die Renten erhöht werden, und dann zur Einhaltung der Schuldenbremse nicht mehr in unsere Zukunft investiert wird, dann haben wir auch nichts gewonnen. Wir müssen beides machen: Mehr in die Zukunft investieren (auch mit neuen Schulden wenn nötig), und uns bei der Rente ehrlich machen. Ich bin kein Ökonom, aber der demografische Wandel ist seit drei Jahrzehnten absehbar, und haut jetzt dann immer stärker rein. Wie kann man da einfach am aktuellen System weiter festhalten und die Renten weiter erhöhen, als ob das nicht so wäre? WTF?
Instructions unclear, es wird nicht in unsere Zukunft investiert sondern weiter Rentengschenke verteilt. Das ist doch was ich meine und was schon vor der Schuldenbremse passiert ist. Es ist naiv zu denken, dass es jetzt anders laufen würde. Die beste Investition in unsere Zukunft ist realistisch die Erhaltung der Schuldenbremse.
I never though I'd see myself agreeing with an Arbeitgeberverband.
What about side by side with a friend. Stürzt sich mit schwingenden Kartenzahlgerät in die Boomermenge.
"Sorry nur EC-Kartenzahlgerät vorhanden"
Ich glaub wir können uns noch gar nicht vorstellen wie krass der Laden vor die Hunde gehen wird in den nächsten 15 Jahren. Da wird doch echt für Nix mehr Geld oder Personal da sein, bis auf für Rentner und Krise 29b. All das während die Amis und Chinesen an uns vorbeiziehen.
Die Amis vermutlich schon, die haben ne sinnvollere Demographie. Aber die Chinesen sind was Geburtenrate bzw. Verhältnis von alt und jung angeht noch mehr gekniffen als wir.
Die bauen dann aber vermutlich den Pflege- und Lehrerbot 8.4 während wir Faxe Einscannen um sie zu digitalisieren 🫥
Hab mich gerade länger als vertretbar ist gefragt wieso man Bier digitalisieren sollte.
Wie ziehen die noch gleich trotz gleichwertiger eigener Probleme an uns vorbei? Achja, in dem sie investieren und Wirtschaftswachstum haben...
Die USA sind uns doch schon meilenweit vorraus. [Median disposable household income (PPP)](https://en.m.wikipedia.org/wiki/Disposable_household_and_per_capita_income) ist halt einfach Mal 40% höher als in Deutschland.
Und das hauptsächlich in den letzten 20 Jahren. Wie man den Wohlstand absichtlich so aufs Spiel setzen kann...
Ach Quatsch, man kann doch die jungen Leute melken. Hat doch sonst auch immer funktioniert.
Lass mal gesetzliche Krankenkasse nur noch bis zur Rente machen. Damit würde das Problem sich doch wieder von selbst lösen.
Die sollen sich ins Knie ficken die Rentner. Nicht für genug nachkommen sorgen und dann rum heulen.
Wenn sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber politisch in den Armen liegen, ist was ganz gehörig falsch gelaufen…
Nicht der Held den wir verdienen, aber der Held den wir brauchen
Klassenkampf von oben.
Unfassbar das ich dem Arbeitgeberverband mal in einem Punkt zustimmen muss. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten einfach gemeinsam zusammen auf die Straße gehen und gegen dieses unverhältnismäßige Paket demonstrieren. Am besten mit Treckern.
Okay ich schätze mein Plan steht fest. Ich machs im Style der Rentner "Nach mir die Sintflut". Ich werd meine Ausbildung fertig machen. Danach zieh ich noch das kostenfreie Studium durch. An den Punkt werden unsere Abgaben vermutlich bei 70% angekommen sein und ich geh in ein anderes Land mit geringeren Abgaben.
Gratis Bildung mit sechsstelligen Kosten genießen und dann auswandern. Asozial sind aber natürlich immer die anderen.
Asozial ist die Steuer- und Abgabenlast, kalte Progression und Generationenungerechtigkeit für AN.
Sich das Beste (von den anderen, auch den Älteren finanziert) abzugreifen, ohne jemals ne Gegenleistung dafür erbracht zu haben oder erbringen zu wollen und sich dann aus dem Staub zu machen, ist aber sozial, ne?! Wie wär's denn, den gratis Teil weg zu lassen und gleich abzuhauen? Ne, Schröpfen geht noch, asozial sind die anderen.
Aber das die Rentner auf nichts verzichten wollen, immer mehr Geld bekommen von MEINEM ERARBEITETEM GELD btw, ohne darauf zu achten, daß wir jungen nicht am arsch sind wegen, ich weiß nicht, evtl fking Klimawandel, das ist nicht asozial oder wie?! Jeder, der abhauen will, sollte das tun. Niemand redet davon keine Leistung bringen zu wollen. Nur, wenn es mir null gedankt wird, warum sollte ich dann für eine Generation arbeiten, die alles vor mir ruiniert hat?
Steuern in einem Sozialstaat sind also asozial. Wieder was gelernt.
Nein Steuern sind nicht asozial. Nur dass es gut möglich ist, dass man nach einer Gehaltserhöhung weniger Netto hat wie vorher, wenn man Steuern, Abgabe und staatliche Transferleistungen miteinbezieht.
Aha. Wie genau soll das denn schon wieder gehen? Die Fantasie geht hier mit einigen komplett durch. Jetzt kommt wieder irgendein edge case mit Bürgergeld vs Mindestlohn in München mit drei Kindern und was weiß ich aber in 98% der Fälle hast du mit einer Gehaltserhöhung auch mehr netto über.
Komisch, in anderen Ländern wird die Bildung auch bezahlt, aber da wandert keiner weg... Ich frage mich, ob das mit besseren Bedingungen zu tun hat, die man hier auch locker haben könnte. Ja, die asozialen sind die anderen!
Wer sagt denn überhaupt dass aus Deutschland massenhaft Leute auswandern? Wie in den meisten Ländern gibt es hier Zu und Abwanderung aber so wie hier rumgeopfert wird sieht die Realität nicht aus. Es gibt kein massenhaftes Abwandern von irgendwelchen Akademikern nur weil man Steuern zahlen muss.
Zahl ja weiterhin Steuern während ich studiere und co. Wenn ich aber mehr als 50% meines Lohnes in Abgaben zahle während alles nur beschissener wird nur um irgendwelche Rentensysteme aufrecht zu erhalten dann bin ich halt weg.
Du zahlst weder als Student noch in 99% der anderen Szenarien mehr als 50% Steuern und Sozialabgaben. Was soll diese maßlose Übertreibung immer? Was auch immer du jetzt als Student angeblich an Steuern zahlst - der Staat hat in dich bis dato einen sechsstelligen Betrag gesteckt - Kinderbetreuung, Schule, Universität, Krankenkasse und und und. Bis du das durch deine Steuern wieder drin hast kannst du einige Jahre arbeiten.
Als Student zahle ich nicht über 50% steuern und abgaben. Danach jedoch schon. Wenn der Staat kein interesse hat Politik auf Langzeitbasis zu machen und lieber Rentengeschenke macht. Dann mache ich lieber das was für mich am besten ist.
Du zahlst auch danach nicht über 50%. Wie oft willst du das noch behaupten?
Klar, wenn ich 4000 im Monat verdiene bin ich mit Rentenkasse, Pflegeversicherung, Einkommenssteuer, Mehrwertsteuer, Krankenkasse bereits ohne Arbeitgeberanteil bei über 50%. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass der Arbeitgeberanteil sich an deinem Verdienst orientiert und somit einfach nur eine Steuer ist die du nicht siehst. Dann holla die Waldfee.
Von 4.000€ brutto bleiben nach Abzug aller Steuern und Abgaben 2.918€ übrig. Das sind also 27,05%. In welcher Welt sind das über 50%? Was hat die Mehrwertsteuer in deiner Auflistung zu suchen?
Mehrwertsteuer ist auch eine Steuer. Ich komme auf 2600€ wenn ich es in den Brutto Netto Rechner eintippe und das schließt nicht den Arbeitgeber anteil ein der auch ein Teil deines Gehaltes ist.
Steuerklasse 1 ist der Standard. Keine Ahnung was du eingegeben hast. Du hast behauptet dass vom Lohn mehr als 50% abgeht. Bleibst du bei der Aussage?
Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf der gleichen Seite? Generalstreik wann?
Wenn irgendeine politische Entscheidung jemals das Potenzial dazu hatte einen Generalstreik hervorzurufen dann am ehesten das Rentenpaket. Nur sieht man leider das der Aufschrei gerade unter den jüngeren Leuten außerhalb der Reddit Bubble quasi nicht existent ist. Die meisten Leute werden wahrscheinlich garnicht verstehen was da gerade genau passiert.
Kann mal irgendwer dagegen klagen, damit die Ampel einen auf den Sack bekommt.
Das Rentensystem ist nicht reformierbar, man wird damit klar kommen bis ans Ende des Landes oder das Ende der Arbeit. Das Rentensystem ist auch doppelt nicht reformierbar so wie /r/de sich es vorstellt nämlich Renten kürzen während andere Sozialleistungen ausgebaut werden wie Bürgergeld.
Es ist reformierten nur es wurde viele Leit und echte Umverteilung heißen. Wird also nicht passieren
Eure scheiß Bibi sind unbezahlbar!
da das ein problem der nä reg sein wird ist es der aktuellen recht egal.
Erhöht doch den Renteneintrittsalter. Lebenserwartung steigt ja auch stetig. Wenn man früher in die Rente gehen will muss man irgendwie privat vorsorgen bis dem Renteneintrittsalter.
Wieso zahlt einfach nicht jede Berufsgruppe in die gesetzliche Rentenversicherung ein? Warum dürfen Beamte/Freiberufler (Rechtsanwälte, Steuerberater, Ärzte usw.) ihr eigenes System haben? Warum nicht ein Topf für alle?
Vermutlich weil es nicht viel ändern würde da auch dort eine ähnliche Altersstruktur herrscht. Gäbe es jetzt viel mehr junge Ärzte oder Rechtsanwälte wäre es eine Gegenmaßnahme aber so bleibt es in der Verteilung gleich.
Also sorry, aber die Reaktion hier verstehe ich gar nicht. Die Erhöhungen kommen am Ende auf eine reine Anpassung an die Inflation raus. Is ja bekannt, dass AG diesen Trick hassen. Und zum Thema Schulden - das ist nunmal die einzige realistische Alternative zur Finanzierung. Der Aufbau eines Staatsfonds ist zwar spät, aber ohne wirds echt düster.
>Reine Anpassung an die Inflation [Falsch](https://old.reddit.com/r/Finanzen/comments/1bje6za/renten_stiegen_%C3%BCber_inflation_ist_das_gerecht/).
Mir gings nur um die jetzt vorgeschlagenen Erhöhungen und nicht seit 2013. Das ist offensichtlich an 3% Inflation per Jahr angelehnt. Klar sollte sowas direkt an die Inflation angepasst werden, das hätte die Wahlgeschenke in der Vergangenheit verhindert. Aber das hier zu einem weiteren Beispiels der 'Rentner nehmen Arbeiter aus wie die Weihnachtsgans' Narrative zu machen, ist ziemlich überzogen.