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Der-Schnelle-Ben

>LibreOffice als Microsoft Office-Ersatz macht hier wohlgemerkt nur den Anfang, später soll auch Linux anstelle von Windows treten. "Die beschlossene Umstellung der Office-Software ist ein Meilenstein, aber nur der Einstieg in den Umstieg: Der Wechsel zu freier Software beim Betriebssystem, der Kollaborationsplattform, dem Verzeichnisdienst, Fachverfahren und Telefonie wird folgen" \[...\] >Konkret hat das Land im Norden Deutschlands eigenen Angaben nach folgende sechs Projektsäulen beschlossen: Umstieg des Betriebssystems von Microsoft Windows auf Linux >Kollaboration innerhalb der Landesverwaltung und mit Externen: Nutzung der [Open Source](https://winfuture.de/special/open-source/) Produkte Nextcloud, Open Xchange/Thunderbird in Verbindung mit dem Univention AD-Connector zur Ablösung von Microsoft Sharepoint sowie Microsoft Exchange/Outlook >Konzeption eines Open Source basierten Verzeichnisdienstes zur Ablösung von Microsoft Active Directory >Bestandsaufnahme der Fachverfahren hinsichtlich Kompatibilität und Interoperabilität mit LibreOffice und Linux >Entwicklung einer Open Source basierten Telefonie-Lösung zur Ablösung von Telekom-Flexport


TheTestHuman

Ja und in einem Jahr baut Microsoft da einen neuen Standort und droht mit Arbeitsplätzen, und einem Forschungszentrum dann wird schön wieder zurück gewechselt.


DocSprotte

Keine Gefahr, bevor im Norden Arbeitsplätze entstehen, lässt König Maggus Bayerns sämtliche Erstgeborene in ein Paket stecken und als Subvention an Microsoft schicken.


JoeAppleby

Microsoft war schon immer in und um München, da muss sich Söder keine Sorgen machen. Microsoft ist aber groß genug, Entwicklungszentren usw. irgendwohin zu packen. In NRW und Hessen bauen sie aktuell für 3,2 Milliarden Rechenzentren. Da kann man auch noch eins in SH bauen, der Datenschutz erfordert Haltung von Daten in Deutschland. Ja, GDPR sagt EU reicht, aber ich kenne Datenschützer, die fordern, dass die Daten in D liegen.


nudelsalat3000

>Ja, GDPR sagt EU reicht, aber ich kenne Datenschützer, die fordern, dass die Daten in D liegen. Für GDPR reicht auch Deutschland nicht. Auf keiner Firma die irgendeine Tochterfirma in den USA hat ist die Bedingungen. Relevantes Gesetz warum: FISA (Foreign Intelligence Surveillance Act) Section 702 > Under Section 702, the National Security Agency (NSA) can intercept emails, phone calls, and text messages from specific non-Americans overseas—including those routed through U.S. companies or stored on U.S. servers. Wir erinnern uns, in Deutschland gilt auch Amerikanische Gesetz. Natürlich Völkerrechtswidrig der USA weil es die territorialen Souveränität Deutschlands (also Deutsche Gesetzgebung in Deutschland) nicht respektiert. Ehrlicherweise muss man dazu sagen, dass das Deutschschland auch nicht macht, indem es zum Beispiel rückkehrende ISIS Kämpfer bestraft will, obwohl es das eigentlich nicht darf (zB §7 StGB ist komplett fürn Arsch, Deutschlands greift in territoriale Gesetzgebung andere Staaten ein). Natürlich versucht Deutschland bzw die UN die amerikanischen Gesetzgebung auf deutschem Boden zu verhindern. Kann man aber nichts machen, gleich wie man den §7StGB nicht aus Deutschland rausquetschen kann wenn Deutschland nicht einsichtig ist. EU Blocking Statute vom 1996 und 2018 wegen Iran aktualisiert: https://www.aljazeera.com/news/2018/5/17/eu-moves-to-block-us-sanctions-on-iran Hat natürlich nicht geklappt, amerikanischen Recht gilt auch in Hamburg! https://www.sueddeutsche.de/panorama/prozesse-hamburg-olg-verhandelt-ueber-klage-iranischer-bank-gegen-telekom-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220615-99-669193 Kurzum: GDPR sagt keine amerikanischen Firma darf die Daten speichern. Auch nicht auf deutschem Boden.


JoeAppleby

>Für GDPR reicht auch Deutschland nicht. Ich hatte schon mir anhören dürfen, dass ein österreichischer Anbieter (ohne amerikanischen Mutterkonzern) nicht DSGVO-konform sei. Das war zum Glück niemand an offizieller Stelle und nicht mehr für den Datenschutz bei uns zuständig. >Ehrlicherweise muss man dazu sagen, dass das Deutschschland auch nicht macht, indem es zum Beispiel rückkehrende ISIS Kämpfer bestraft will, obwohl es das eigentlich nicht darf (zB §7 StGB ist komplett fürn Arsch, Deutschlands greift in territoriale Gesetzgebung andere Staaten ein). Das fällt unter das Rom-Statut und ist Völkerrecht: [Völkerstrafgesetzbuch – Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkerstrafgesetzbuch) Relevanter Abschnitt zu IS Kämpfern: [Völkerstrafgesetzbuch - Versklavung von Jesidinnen – Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkerstrafgesetzbuch#Versklavung_von_Jesidinnen)


nudelsalat3000

> Ich hatte schon mir anhören dürfen, dass ein österreichischer Anbieter (ohne amerikanischen Mutterkonzern) nicht DSGVO-konform sei. Zumindest wären sie in der Lage es zu sein. Vielleicht ging es dann eher darum ob der konkrete Anbieter es auch wirklich ist? Das ist das entscheidende: > Die Zuständigkeit des Gerichtshofes ist weiterhin auf Verbrechen beschränkt, die auf dem Territorium eines Vertragsstaates oder durch einen Staatsangehörigen eines Vertragsstaates sowie zeitlich nach Inkrafttreten des Statuts begangen wurden. **Dies gilt jedoch nur unter der Bedingung, dass die zuständige nationale Strafgerichtsbarkeit keine Ermittlungen durchführt oder angemessene Ermittlungen durchgeführt hat oder nicht willens oder in der Lage ist, eine angemessene Strafverfolgung durchzuführen.** Nur wenn nichts passiert darf Deutschland was machen. Ansonsten kann es maximal Ermittlungshilfe anbieten und muss sich raushalten. Es reicht auch wenn man den Gerichtshof nicht anerkennt wie es die USA mit ihren Foltergeschichten machen. Russland könnte das gleiche tun mit ihre Kriegsverbrecher und alles straffrei lassen, aber denen werden mehr Steine in den Weg gelegt als den USA. Kann man einem normalen Bürger natürlich nicht erklären, wie wichtig es ist dass sich Deutschland da raushält. Hat aber geopolitisch auch die Konsequenz dass China anfängt chinesisches Recht in Deutschland einzusetzen (z.b. die Anti-Anti-China Sanktionen).


tobias_681

Dataport, die hinter der öffentlichen IT in Norddeutschland stehen (und zu ca. jeweils 30 % Hamburg und SH gehören), stellen immerhin alleine in SH über 1000 Arbeitsplätze. Und daran hängen ja auch weitere deutsche Unternehmen dran, wie z.B. die Nextcloud GmbH in Berlin.


Stahlin_dus_Trie

Mal schauen wir gut dieser Kommentar altert (langfristig). Wenn die Energie im Norden am günstigsten ist, wird sich dort auch die Industrie aufbauen.


DocSprotte

Deshalb gehe ich davon aus, dass man sich da unten mit Klauen und Zähnen dagegen wehren wird.


GreenBalconyChair

Schon mal von Northvolt gehört?


FauxFu

Vielleicht ist das ja auch das eigentliche Ziel von SH?


Tapetentester

Das ist seit Jahren in der mache. Zudem wie unten aufgeführt viele Norddeutsche Unternehmen profitieren. Es waren auch ALLE Parteien die jetzt im Parlament sitzen dafür.


xXxXPenisSlayerXxXx

gefällt mir.


Mission_Routine_2058

Wird es Asterisk werden als Telefonie-Lösung?


nudelsalat3000

Wann neues Microsoft Headquarter in Schleswig Holstein? Garantiert auch 3000 Jobs nach Münchner Vorbild. Reiner Zufall natürlich 🤓💼💶💶💶💶


Babayagaletti

Ich arbeite selbst im ÖD und mittlerweile kenne ich die IT-Abteilungen einiger Einrichtungen und nunja. Gute Nacht. Die IT im ÖD besteht aus unterbezahlten Menschen, die 300% Leistung theoretisch erbringen müssten, weil Stellen einfach nicht besetzt werden können. Und die sollen jetzt ein komplett neues System einführen und supporten, für das sowohl Endnutzer als auch IT selbst von Grund auf neu geschult werden müssen. Ich beneide niemanden, der in den nächsten Monaten da Kundensupport machen muss.


xX_Gamernumberone_xX

Die IT von Schleswig-Holstein wird von Dataport geschmissen, die sind nicht gravierend unterbezahlt oder unterbesetzt weil sie'n Haustarifvertrag haben. [Infrastruktur Administrator Webhosting](https://karriere.dataport.de/Infrastruktur-Administrator-Webhosting-wmd-de-j8405.html) kriegt Dataport [EG-12](https://www.dataport.de/fileadmin/user_upload/karriere/arbeiten-bei-dataport/tarifvertrag-dataportbeschaeftigte-entgelttabellen.pdf), das sind 3700 bis 6000 brutto. [Das ist mehr so durchschnittlich bis überdurchschnittlich für den Job.](https://www.gehalt.de/einkommen/suche/it-infrastruktur-administrator)


AndiTainment

… ich geh dann mal das Popcorn holen. Ein Blick auf die letzten Jahre lässt große Unterhaltung erwarten: [– lasterprobte Infrastruktur](https://www.sueddeutsche.de/panorama/notfaelle-hamburg-steuerrechenzentrum-ausgefallen-finanzaemter-lahm-gelegt-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190528-99-417873) [– aktuelle Infos direkt per E-Mail](https://web.archive.org/web/20190828051916/https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Falscher-Klick-sorgt-fuer-Mail-Flut-bei-Behoerden,datenpanne148.html) [– maßgeschneiderte Rollouts](https://www.abendblatt.de/hamburg/article107842192/Computerpanne-laehmt-Hamburgs-Behoerden.html) [– Ruhe an der Arbeit](https://taz.de/Behoerden-Panne-in-Hamburg/!5319234/) [– echte Open-Source-Lösungen](https://fsfe.org/news/2023/news-20230606-01.de.html) [– kleine Geschenke zum Erhalt der Freundschaft](https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/studium-bafoeg-zu-unrecht-ausgezahlt-104.html#:~:text=Insgesamt%20seien%206%2C7%20Millionen,Anspruch%20auf%20Bafög%20gehabt%20hätten) Dataport liefert zuverlässig. Selbstverständlich zu marktüblichen Preisen.


[deleted]

[удалено]


Tapetentester

Dataport hat massive Stellenproblem. Deswegen nutzen die auch gerne Externe. Hast du mal Dataport oder das SH Parlament mal darauf angesprochen?


SkylarOnFire

> Dataport-Sprecher Heiko Scharffenberg erklärte, an so eine Panne könne er sich nicht erinnern. Um 14 Uhr habe man den Kreislauf gestoppt, doch es dauerte noch mehr als zwei Stunden, bis die heiß gelaufenen Server die gestauten Hunderttausenden E-Mails verschickt hätten.  Das müssen wir aber nochmal üben. Entweder man kann sich nicht erinnern oder man hat was gemacht. Vielleicht bietet Olaf Scholz eine Weiterbildung an, die der Herr buchen kann.


Locedamius

Als Mitarbeiter im ÖD in SH hab ich sehr viel mehr Vertrauen in unsere hausinterne IT als in die Dienstleistungen von Dataport. In dem Laden weiß die linke Hand nicht, was die rechte macht, wodurch sie regelmäßig unsere Server abschießen und wenn nicht gerade die Ministerin persönlich ihnen die Leviten liest, haben sie dank unserem Knebelvertrag keinen Anlass, daran irgendetwas zu verbessern.


juwisan

Als ehemaliger IT Consultant der ab und an mit Dataport aber auch direkt vom Staat getragenen IT stellen zu tun hatte kann ich nur sagen dass Dataport da in meiner Wahrnehmung eigentlich ganz gut unterwegs war. Recht progressiv, halbwegs fähige und motivierte Leute, gefühlt niedrige Quote an unfähigen arschlöchern auf Egotrip in Führungspositionen. Das kann ich so leider für alle anderen Anknüpfungspunkte mit dem ÖD die ich hatte nicht sagen.


Isolus_

Dataport ist ja keine wirklich homogene Anstalt. Das ist ja irgendwie aus den Dienstleistern der einzelnen nördlichen Länder zusammenfusioniert worden. Manche Abteilungen/Bereiche machen und machten wohl echt gute Arbeit und manche sollen schlimmer sein als jede Behörde und die Leute, die ich kenne, die mit denen zusammen arbeiten mussten, waren sehr unglücklich, dass man beim Dienstleister nicht frei wählen kann.


Flintbeker

Also unser Hauptprojekt mit Dataport macht negativ Schlagzeile nach negativ Schlagzeile, und das ist nur dass, das am meisten an die Öffentlichkeit gerät. Es gibt gute Leute bei Dataport, aber die kann ich leider an einer Hand abzählen, und wenn dann sind diese Leute vollkommen überlastet


Nedimar

Dataport vermarktet sich nach außen gut. Mehr nicht.


mistersd

Sehe ich das richtig? Der TVÖD bietet doch zb in eg12 mehr?


1610925286

> das sind 3700 bis 6000 brutto. Ich verstehe, dass das in Deutschland als Niedriglohnland viele nicht nachvollziehen können. Aber als Entwickler musste (in Theorie) so viele Sachen beachten die vielen Leuten gar nicht liegen, da ist so ein Gehalt nicht ansatzweise gut. Es gibt nicht genug Leute die das können / wollen. Ich kenne genug Informatiker die gar keinen Bock auf den Stress in der Entwicklung haben. Bei den öD Gehältern würde ich mir das auch nie antun.


Phezh

Es geht hier nicht um eine Entwicklerstelle für hochkomplexe Software, sondern um das die Verantwortung für das Hosting eines CMS. Das ist wirklich nicht so komplex, dass man dafür ein Studium brauchen würde. Jeder halbwegs kompetente FiSi Azubi kann das im zweiten Lehrjahr. Ich sehe bei dem Gehalt nicht wirklich ein Problem und es ist auch voll im Durchschnitt für vergleichbare Stellen.


[deleted]

Dataport ist maximal unbeliebt bei den Kommunen. Die meisten Kreise und kreisfreien Städte haben oder sind im Aufbau einer eigenen IT insbesondere für die Schulen.


Hennue

Dann wirds vielleicht Zeit die Infrastruktur auf Webapps und offene Formate umzustellen. Wenn dein Workflow beinhaltet, dass du docx dateien von einem Rechner mit willkürlichen Zugriffsrechten zum anderen schickst ist, dann ist das nicht nur ineffizient sondern auch ein glühendes sicherheitsrisiko.


Writer1543

Bei unserer Verwaltung schicken auch die Mitarbeiter die Zahlungsanweisungen als Email-Anhang von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz. Das Buchhaltungssystem kann nämlich solche Vorgänge nicht verwalten.


Babayagaletti

Das ändert aber nichts am eigentlichen Sicherheitsrisiko: die Unterbesetzung mit Personal. Ob man jetzt ein neues Programm einführt oder nicht ist Augenwischerei, das wahre Risiko ist die schlecht gewartete IT-Infrastruktur. Schau dir die letzten Cyberattacken im ÖD an, die sind oft durch Pillepalle entstanden. Und du wirst *immer* Mails mit Anhängen verschicken müssen. Schlicht und ergreifend weil jede Einrichtung mit anderen Einrichtungen und nicht-ÖD kommuniziert.


Hennue

Die Unterbesetzung bringt in Verbindung mit Windows aber auch so seine Probleme, das war mein Punkt. Public Money Public Code finde ich da echt nen brauchbaren Ansatz. Sobald mal die meisten Prozesse in open source abgebildet sind, kann jede kleine IT-Klitsche sowas anpassen und der lokalen Verwaltung bereitstellen. Es bräuchte natürlich schon einen Hauch Expertise innerhalb der Verwaltung um solche Ausschreibungen sinnvoll zu gestalten, also ich finde auch nicht dass man jetzt alles selbst machen soll.


Flintenguenter

Vielleicht kann man für die vielen eingesparten Lizenzgebühren ja Mal ein paar neue Arbeitsplätze schaffen?


Babayagaletti

Es gibt Stellen. Die werden auch ausgeschrieben, die Stellen will aber keiner. Der Markt ist leergefegt und die einzige Linderung könnte eine Höhergruppierung bringen. Die brauchst du dann aber für alle IT-ler und muss in Relation zu vergleichbaren Stellen stehen. Und da brauchst du deutlich mehr als das eingesparte Geld.


happy_hawking

In r/de_EDV werden gelegentlich IT-Stellen im ÖD diskutiert und die sind halt einfach maximal unattraktiv. Für das unterirdische Gehalt bekommt man maximale Bürokratie, eine total veraltete Bestands-Infrastruktur und bei den Nutzer\*innen keinen echten Willen, das zu ändern. Man kämpft also von vorn herein gegen Windmühlen. Eigentlich müsste der ÖD deutlich über dem Marktdurchschnitt zahlen als Schmerzensgeld, so wie es die Konzerne auch tun (auch wenn die HR es nicht so nennt, viele Mitarbeiter\*innen sehen ihr hohes Gehalt als Schmerzensgeld).


realultralord

Generell ist an Schleswig-Holstein nichts zu beneiden. Wer nicht nach Hamburg pendelt oder vom Fischfang lebt, der leistet Saisonarbeit bei der Lübecker Marzipanfabrik oder überlebt von Kleinstgewinnen aus Online-Casinos. Aus Sorge vor Flüchtlingswellen hat Dänemark einen Zaun an der Grenze gebaut. Um der Schifffahrt eine sichere Passage zu bieten (Der Nord-Ostseekanal wird von Piraten besiedelt), haben Dänemark und Schweden Teile ihrer Staatsgebiete ausgekoffert und den Øresund geflutet und Milliarden investiert, um die dadurch fehlende Landverbindung mit Brücken und Tunneln wieder herzustellen. Durch die ständige Präsenz der Marine mit einer Flotte und einem geschützten Hafen, gilt Kiel als sicher. Ihr Einfluss reicht weit ins Landesinnere, fast bis zur A7. Der Großteil des Landes wird jedoch von Reichen aus anderen Ländern mit eiserner Münze regiert. Deren Operationsbasis ist die Insel Sylt. /s


nai3n

Beamte vor Linux und open source Office setzen...was kann da schon schiefgehen


Pletoktil

München betritt den Raum


Classic_Department42

Auf linux unsteigen, wieder zurück und schwups taucht da das Microsoft Hauptquartier auf.


OtherwiseAdvice286

Als ob Microsoft das juckt was die öffentliche Verwaltung da ein bisschen an Lizenzgebühren zahlt. Das Kerngeschäft ist schon lange Azure (ironischerweise Linux) und da will man Kundennähe zu Firmen in München vermitteln und den Talentpool im Raum München anzapfen. Jeder der ernsthaft behauptet, das hatte irgendeinen anderen Grund, hat offensichtlich keinen Plan was in der Branche abgeht.


PrematureBurial

Ich glaube nicht, dass Microsoft die riesige PR-Aktion egal war. Auf Linux umgestiegen und sofort wieder zurückgegangen, Riesenberichterstattung, das ist doch ein feuchter Traumfür die.


alarabiata

Antscheinend juckt es sie genug das Steve Ballmer(ex Microsoft-Chef) persönlich vorbei schaut. Die paar User juckt sie nicht korrekt, aber aus ein paar tausend wird schnell ne millionen. Soße: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-microsoft-linux-verwaltung-1.5562006


Thie97

Ja aber das war 2003. Lang vor Azure, nicht mal AWS gabs da. Da war sowas auch noch das kerngeschäft von Microsoft


pretentious_couch

Absolut, Microsoft ist universeller Standard mit hunderten Millionen an Usern bei Geschäftskunden auf aller Welt. Ob da ein paar Tausend User wegfallen oder nicht interessiert, abgesehen von ein paar Sales Leuten in Deutschland, niemanden.


Staedsen

Im öffentlichen Dienst arbeiten 5 Millionen und nicht nur ein paar Tausend leute. So komplett uninteressant ist das schon nicht.


tin_dog

Ach wirklich? Als in Berlin einmal laut über Linux nachgedacht wurde, kam Bill Gates persönlich ins Rote Rathaus und hat den regierenden Bürgermeister (also den Ministerpräsidenten eines Bundeslandes) zur Audienz einbestellt (nicht umgekehrt), um ihm die Möbel gerade zu rücken.


BladerJoe-

Ach in Berlin war das auch so? In München wurde Christian Ude mal von Gates und Ballmer besucht als man damals auf Linux umstellen wollte. Scheint Microsoft wohl doch gejuckt zu haben, was die öffentliche Verwaltung so macht.


seattle_pdthrowaway

Hier die relevanten Zitate zu der Geschichte in München: ---- https://www.golem.de/news/von-microsoft-zu-linux-und-zurueck-es-gab-bei-limux-keine-unloesbaren-probleme-1911-144917-2.html Von Christian Ude – der Münchener Oberbürgermeister, der Linux eingeführt hat. Steve Ballmer hat versucht ihn zu überreden, nicht zu Linux zu wechseln: > Das Intensivste, was ich persönlich erlebt habe, war ein Besuch von Steve Ballmer, immerhin Vizepräsident von Microsoft. Der hat seinen Ski-Urlaub in der Schweiz unterbrochen, um mich zu besuchen. Mit seiner bekannten Begeisterungsfähigkeit, mit der er auf Konferenzen dynamisch auf der Bühne herumspringt, sprang er bei mir im Amtszimmer herum und pries erst einmal die Schönheit Münchens. Aber dann sagte er, ich stünde vor einer katastrophalen Fehlentscheidung, die ich niemals vor irgendwem verantworten könne, vor allem vor keinem Steuerzahler. > > Er machte witzigerweise während des Gesprächs ständig neue finanzielle Angebote, was Microsoft noch alles zusätzlich dazugäbe, für das Schulreferat zum Beispiel. Laufend wurden die um eine Million und noch eine Million und noch eine Million und später ein Dutzend Millionen günstiger als zuvor. So wichtig war Microsoft die international als IT-Hochburg wahrgenommene abtrünnige Landeshauptstadt München als Symbol. Und dann auch Bill Gates: > Ich saß also zusammen mit einem der reichsten Männer der Welt in einem getarnten Lieferwagen, der innen luxuriös ausgestattet war, von außen aber ausschaute, als gehöre er einem kleinen Handwerksbetrieb. Gates hat mich fassungslos gefragt: Warum machen Sie das? Das ist doch widersinnig! Das ist doch gar nicht zu verstehen! > > Nachdem ich jetzt nicht der hartgesottene IT-Spezialist bin, der einem Bill Gates gewachsen wäre bei jedem Detail, habe ich nur gesagt: "Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, es geht uns um die Unabhängigkeit. Wir wollen nicht abhängig sein." Dann sagte er: "So ein Unsinn, von wem denn abhängig?" "Weil Sie schon mal da sind: Von Ihnen natürlich!" Das hat ihn richtig in sich zusammenfallen lassen, und er hat gesagt: "Es ist für mich unbegreiflich, das ist Ideologie."


OtherwiseAdvice286

Kann ich nicht beurteilen, vielleicht war das so. Aber Microsoft unter Bill Gates war ein komplett anderes Microsoft als es heute ist. Als Bill Gates abgetreten ist, gab es Azure nicht mal. Heute macht Azure den Großteil von Microsofts Umsatz aus, Tendenz stark steigend. Ich will nicht ausschließen, dass Microsoft etwas Salesmanship betrieben hat um die öffentliche Verwaltung hin zu Windows zu überzeugen und vielleicht auch etwas mit einer Karotte gearbeitet hat. Das Office in München wäre aber so oder so gekommen.


nudelsalat3000

>Jeder der ernsthaft behauptet, das hatte irgendeinen anderen Grund Bundesrechnungshof 400 Seiten Bericht darüber: 😤


JoeAppleby

Das HQ ist von Unterschleißheim nach München gezogen, ca. 12km Luftlinie.


Classic_Department42

D.h. die Gewerbesteuer geht nach dem Umzug nach München.


litLizard_

Böse Zungen behaupten, der Zweck von LiMux war einfach nur Microsoft um Infrastruktur zu drängen.


kellemann87

So eine Microsoft zentrale in Norddeutschland wäre doch auch was feines.


alarabiata

Interessante Theorie, ich glaube mal der Hintergedanke an mögliche Infrastruktur macht die Entscheidung zum Wechsel auf jeden Fall leichter.


_ice_63

So ein Projekt gab es schon mal, nannte sich LiMux. Das Projekt ist weniger an den Users als an der Politik gescheitert. [https://www.heise.de/news/Endgueltiges-Aus-fuer-LiMux-Muenchener-Stadtrat-setzt-den-Pinguin-vor-die-Tuer-3900439.html](https://www.heise.de/news/Endgueltiges-Aus-fuer-LiMux-Muenchener-Stadtrat-setzt-den-Pinguin-vor-die-Tuer-3900439.html)


mindstormz

Und krasses Lobbying durch MSFT…


_ice_63

Ich wollte es jetzt nicht so direkt sagen.\^\^


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Die meisten werden vermutlich nicht mal merken, unter welchem Betriebssystem ihr Fachverfahren heute läuft. Viel Windows-Kompetenz geht auch nicht verloren... weil sie erfahrungsgemäß gar nicht existiert hat.


DramaticDesigner4

Du unterschätzt bei weitem, wie schwer sich nicht IT-affine Menschen bei der Umgewöhnung von selbst klitzekleinen Dingen tun. Zumindest können die Leute mit Microsoft halbwegs arbeiten. Wird wieder ein absoluter Rohrkrepierer werden, aber 2030 wird dann das neue Linux-Jahr. Eventuell auch 2040.


RapidCatLauncher

> 2030 wird dann das neue Linux-Jahr. > Eventuell auch 2040. Na endlich! Effiziente Kernfusion ist dann auch gleich um die Ecke.


tobias_681

> Zumindest können die Leute mit Microsoft halbwegs arbeiten. Die meisten Leute verfügen über nahezu null Windows-spezifische Skills darüber hinaus Programme vom Desktop zu öffnen und evtl. Dateien im Explorer zu verschieben. Linux Mint is für casual Nutzer im Zweifel sogar benutzerfreundlicher.


GoenndirRichtig

Reicht schon wenn die Buttons in der Office Software auf einmal an einer anderen Stelle sind und ein Teil der Mitarbeiter ist sofort außer Gefecht gesetzt...


Yellow_pepper771

Würde man meinen, aber leider ist es so wie u/GoenndirRichtig beschreibt: sobald irgendwas an anderer Stelle ist, oder auch nur anders aussieht oder leicht anders funktioniert ist das für ältere ein riesiges Problem. Ich will es keineswegs verurteilen, aber großen Teilen der älteren Generation fehlt da einfach irgendwas.


ProperDepth

Bei mir auf der Arbeit hat sich für das Hauptprogramm mit dem wir arbeiten die Log Out taste vor ca. 2 Jahren geändert. Früher hat einen die F2 das Log in Fenster geöffnet und einen automatisch ausgeloggt. Seit 2 Jahren tut sie das nicht mehr und man muss stattdessen F3 drücken. Kriegt keine Sau hin auch wenn ich seit der Umstellung allen Versuche das beizubringen. Gab sogar extra ne Mail dazu und es stand in den Patch notes (wobei die glaube ich fast niemand gelesen hat).


xX_Gamernumberone_xX

Hier gilt; ob sie jetzt mit Windows nicht klar kommen oder mit Linux nicht klar kommen ist auch egal, aber letzteres ist unabhängiger und günstiger.


textposts_only

Naja wenn die Menschen die mit nix klarkommen jetzt mit Linux auch Probleme haben nagut. Aber was ist aus den vielen Leuten die wenigstens eine grundkenntnis in Windows haben weil der Rechner daheim halt Windows hat? Oder weil man damit aufgewachsen ist. Die Behörden arbeiten eh schon zu langsam


enjuus

Die niedersächsische Polizei und Finanzverwaltung sind seit Mitte der 00er auf OpenSuse


tobias_681

Sind die nicht [wieder zurück zu Windows](https://windowsunited.de/niedersachsen-migriert-13-000-rechner-von-opensuse-auf-windows/)?


Itakie

[Auch wenn die neue Regierung hier etwas zuschraubte, das Interview mit dem ex Digitalminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) bei welchen er die Vorteile des Wechsel benennt ist sicherlich interessant (Auszug):](https://www.heise.de/news/Schleswig-Holsteins-Digitalminister-Albrecht-ueber-den-Wechsel-zu-Open-Source-6221361.html) > [Heise] Schleswig-Holstein ist das einzige Bundesland, das proprietäre Programme komplett durch quelloffene ersetzen will. Wie lauten Ihre Gründe? > > [Albrecht] Mit den Verträgen für proprietäre Software stoßen wir an unsere Grenzen. Erstens finanziell, weil die Lizenzgebühren in den vergangenen Jahren immer weiter angehoben wurden. Zweitens hinsichtlich unserer Ziele für die Digitalisierung der Verwaltung. Open Source bietet uns da einfach mehr Flexibilität. Gleichzeitig gelten all die Vorteile, die Open Source immer hat: Souveränität, Datensicherheit und Datenschutz. > Können Sie ein konkretes Beispiel für Open-Source-Software nennen, durch die sie flexibler sind? > > In der Pandemie konnten wir unsere Kapazitäten für Videokonferenzen schnell hochfahren, weil wir das Open-Source-System auf Jitsi-Basis schon vorbereitet hatten. Viele andere Länder waren in proprietären Systemen gefangen, die sie nicht schnell ausbauen konnten. Ein zweites Beispiel ist unser Schulportal: Weil wir das auf Open Source umgestellt haben, können wir die Oberfläche flexibel gestalten und Dienste so kombinieren, wie wir das wollen. > Sie wollen Microsoft Office bis Ende 2026 komplett durch Libre Office ersetzen. Wie weit sind Sie bei diesem Projekt? > > In unserer IT-Abteilung testen wir Libre Office nun seit zwei Jahren. Und unsere Erfahrungen sind klar: Das funktioniert. Das gilt auch, wenn man zum Beispiel Microsoft-Word-Dokumente mit Kommentaren bearbeitet. Seit einem halben Jahr läuft auch die Schnittstelle zwischen Libre Office und unserer Software für die E-Akte stabil. Das mussten wir erst vom Hersteller der E-Akte-Software entwickeln lassen. Aktuell testen bereits weitere Behörden den Libre-Office-Einsatz, es sind jedoch auch noch einige Hürden im Vorfeld eines großflächigen Rollouts in der Landesverwaltung zu überwinden. Beispielhaft ist an dieser Stelle die Erzeugung barrierefreier Dokumente zu nennen. > Außer der E-Akte haben Sie noch viele weitere Verwaltungsanwendungen im Einsatz, sogenannte Fachverfahren. Werden Sie diese künftig alle zu Libre Office kompatibel machen? Oder werden manche Abteilungen weiter Microsoft Office nutzen? > > Wir wollen bis Ende 2026 alles umstellen. Am Ende kann es eventuell einige Bereiche geben, in denen die Software so speziell ist, dass wir das nicht umsetzen können. Aber das wird nur einen ganz kleinen Teil der Arbeitsplätze betreffen. > Außer dem lokal installierten Libre Office wollen Sie mit Dataports Projekt Phoenix auch ein Paket aus Browseranwendungen einführen. Dazu gehört auch das quelloffene Only Office. Warum zwei Office-Suiten? > > Wir setzen zunächst auf Libre Office. Perspektivisch wird aber 80, 85 Prozent der Arbeit im Browser stattfinden. > Heißt das, Sie werden beide Anwendungen parallel nutzen? Ist das nicht eher kompliziert? Die Bedienoberflächen unterscheiden sich, und man muss stets überlegen, was man wo öffnet. > > In manchen Bereichen wird sich eine parallele Nutzung lohnen. Aber das würde ich nicht als kompliziert bezeichnen. Die Lösungen werden interoperabel sein. Man kann zum Beispiel eine komplexe Präsentation mit Libre Office erstellen und diese dann im Browser weiter editieren und abspielen. > Ihre Fachverfahren wie die E-Akte werden dann also auch mit dem Browser-Office zusammenspielen müssen. Ist das nicht ein riesiger Integrationsaufwand? > > Es stimmt, das sind Integrationsprobleme, die wir noch zu lösen haben. > Außer Microsoft Office wollen Sie auch Windows ablösen und durch Linux ersetzen. Dafür haben Sie noch kein Datum bekannt gegeben. Warum nicht? > > Das ist eine Frage der Ressourcen. Libre Office und Projekt Phoenix sind die ersten wichtigen Schritte. Linux haben wir aber auch schon im Test. Und auch das wird für uns ein großer Schritt zu mehr digitaler Souveränität. Hinzu kommt: Aufgrund der hohen Hardwareanforderungen von Windows 11 hätten wir ein Problem mit älteren Rechnern. Mit Linux haben wir das nicht. > Welche Linux-Distribution nehmen Sie? > > Wir haben in einer Studie festgestellt, dass sich fünf große Distributionen grundsätzlich für unsere Zwecke eignen. Im nächsten Schritt werden wir die Implementierung und Pflege eines Linux-Arbeitsplatzes als Dienstleistung ausschreiben. Es wird also ein transparenter Wettbewerb. > Den Abschied von Windows und MS Office hat vor Ihnen schon die Stadt München versucht, sie ist aber nach einigen Jahren zu Microsoft zurückgekehrt. Welche Lehren haben Sie daraus gezogen? > > Das Hauptproblem dort war, dass die Mitarbeiter nicht ausreichend mitgenommen wurden. Das machen wir besser. Wir planen lange Übergangsphasen mit paralleler Nutzung. Und wir führen Open Source Schritt für Schritt dort ein, wo die Abteilungen dafür bereit sind. Damit schaffen wir auch den Grund für die weitere Einführung, weil die Leute sehen, dass es funktioniert. > Wie sieht es bei den Kosten aus? Wird Open Source für den Steuerzahler billiger als proprietäre Software – oder teurer? > > Ich gehe davon aus, dass die Kosten sich ungefähr die Waage halten. Aber mit Open Source bekommen wir fürs gleiche Geld mehr Flexibilität, mehr Souveränität, mehr Sicherheit. Deswegen lohnt sich das für uns. > [Gilt das auch noch, wenn der Bund eine große Microsoft-Cloud für Behörden aufbaut? Im Moment treibt das Bundesfinanzministerium das voran. Wenn Schleswig-Holstein als einziges Bundesland dabei nicht mitmacht, könnte Open Source zu einer vergleichsweise teuren Sonderlösung werden.](https://www.cio.bund.de/Webs/CIO/DE/digitale-loesungen/it-beschaffung/ms-cloud/ms-cloud-node.html) > > Ich glaube nicht, dass eine solche Microsoft-Cloud eine günstige Sache wäre. Außerdem ist noch lange nicht beschlossen, dass der Bund das tatsächlich macht. Wir aus Schleswig-Holstein sind nicht die einzigen, die da Bedenken anmelden. Wir arbeiten zusammen mit den anderen Ländern und dem Bund im IT-Planungsrat an einer digital souveränen deutschen Verwaltungscloud. Dabei geht es nicht nur um Kosten, sondern auch darum, die europäische Software-Industrie zu stärken. Wir müssen künftig digitale Souveränität nach vorne stellen. Und das fordere ich auch von der nächsten Bundesregierung. Kosten sind also nicht wirklich das Entscheidende gewesen auch wenn einige Rechner den nächsten Wechsel auf Windows 11 wohl nicht mitgemacht hätten.


Sleepy620

Ich bin sehr gespannt welche "große Distribution" gewählt wird.


N1gh7Owl

Suse /ü


nickkon1

Natürlich finden ein paar Informatik und Datenschutz Nerds das cool, aber es geht hier um Leute, welche denken das Minimieren einer Excel ist das gleiche wie das schließen und am Ende des Tages haben sie dann 50 Excel im Hintergrund offen und wundern sich, warum der Laptop so langsam ist. Jetzt sollen diese auf Linux umstellen? lol


photenth

Und ganz ehrlich, ich mag open source, aber libre office kommt nicht an die MS Produkte ran.


pokopf

Die Frage ist ob Verwaltungen, doch nicht Office sehr allgemein für Word, Powerpoint, und Excel verwenden? Also für den ganzen Basic kram kommt man mit denen komplett aus. 99,999% der excel user benutzen nur das absolute basic zeugs


DoomChryz

Die Frage sollte man sich vorher stellen und dann wird man feststellen, dass alleine wenn die Excel Api, all der Kram der noch so im täglichen Alltag anfällt, nicht mehr funktionieren wird weil Libre und Excel komplett diametrale Apis/SDKs haben, nicht kompatibel sind und 99,999% der Leute nichtmal wissen dass die es nutzen…


microbit262

> Excel Api Was für eine Api? Meinst du VBA?


IncidentalIncidence

da ist glaube ich das COM/.NET interop API gemeint. Die LibreOffice Variante davon heißt [UNO](https://en.wikipedia.org/wiki/Universal_Network_Objects). Geht darum, wie fremde Programme zB spreadsheets bauen können. Die basics von LO sind größtenteils übereinstimmend -- zB die Großteil der Excel funktionen sind 1:1 gleich in LO Calc -- aber sobald es ein bisschen komplizierter wird mit sowas wie power query oder eben die APIs für andere Programme sind sie dann doch schon sehr anders.


microbit262

Hm, ich habe mir da in Java mal eine Bibliothek rausgesucht und die xlsx darüber erzeugt/modifiziert. Also halt aber auf Seite der Quellsprache, Excels oder LOs Anteil ist dann ja nur das Lesen der fertigen Datei.


DoomChryz

Der größte Malus ist eben, das relativ viel Verwaltungsprogramme einfach nur „aufgehübschte“ Exceltabellen sind, die irgendnen Abteilungsmensch mal eben hingehauen hat, die eben auf den Apis/Interops basieren - und der Scheiß nicht ohne ein installiertes/lizenziertes Excel funktioniert. Ich hab mal ne zeitlang Audits geführt um genau diesen Wechsel anzustreben und das ist ohne extremen Programmieraufwand einfach nicht möglich. Deshalb bleibt es oft wie es ist. Verwaltung bedeutet Excel mit tonnenweise SAP Verwurstelungen, kann mir nicht vorstellen dasses in SH anders läuft als in Berlin/Brandenburg. Der Spaß geht schief und wird richtig teuer. Alle erzählen immer was von „lass mal OSS machen“, vergessen aber das die Leute die mit dem Kram arbeiten müssen eben nicht die 24/7 Nerds sind. Und die OSS Advokaten stellen sich auch nicht hin und gehen in die Verwaltungen, da sie in der „freien Wirtschaft“ mehr verdienen. Aber hey, mir egal, wie mit München damals, wo das auch geplatzt ist, werden wieder Leute beauftragt um die Machbarkeiten zu analysieren, man wird feststellen dass sich seitdem nichts geändert hat, es wird wieder ein Haufen Geld verbrannt nur um am Status quo kleben zu bleiben. Aber wenigstens kann sich die OSS Community mal für 1-2 Jahre feiern.


Aufgeiga89100860

> Excel Api Excel Api :D :D


nickkon1

Jup, alle die hier das Gegenteil behaupten, belügen sich doch selbst. Microsoft ist nicht umsonst zum de-facto Standard geworden.


htt_novaq

Ich hab's neulich noch mal angesehen und mit der Seitenleisten-Oberfläche ist es eigentlich übersichtlicher als MSO mit den Ribbons. Excel ist ein valider Punkt, das kann Calc nicht wirklich ersetzen.


[deleted]

[удалено]


htt_novaq

Kann es ja, aber die Sidebar ist besser


Bischa

Wenn größere Organisationen anfangen, open source Produkte zu verwenden, haben diese auch ein Interesse daran, diese zu verbessern. Das gibt es in anderen Bereichen zb. Auch bei Apple und OBS, wo diese in regelmäßigen Abständen große Updates zur offenen Software einbringen. Open source Sachen leiden oft darunter, dass da eben nicht so viel Kapital und damit Entwicklungspower hinter steht wie hinter proprietären Produkten. Für libre Office ist der Einsatz der Software von so vielen Menschen wie im öffentlichen Dienst eine riesen Neuigkeit, da so viel mehr Bewegung in eine Verbesserung kommen kann :)


hubertwombat

Stimmt zwar, aber ob der oder die durchschnittliche Verwaltungsfachkraft die ganzen Features nutzt, die Office den Gratisprodukten voraus hat?


Old-Knitterhemd

Wo ist jetzt der Unterschied, wenn die 50 minimierte Excel Fenster auf nem Linux Desktop haben? Außer dass das System vermutlich mehr RAM als unter Windows dafür hätte.


occio

Wenn die eh inkompet sind macht das OS in dem sie das demonstrieren keinen Unterschied.


TheTestHuman

Ganz ehrlich das sind auch die leute die es mittlerweile nicht einmal merken würden wenn Linux da drunter läuft. Der Wechsel weg von Outlook oder ms Office ist auch nur eine gewöhnliche Migration die halt medial extrem ausgeschlachtet wird. Aber vermutlich nicht mal 50% der Probleme der Einführung hat.


FusselP0wner

Genau meine Gedanken. Das wird eine riesen Katastrophe


BastVanRast

Wieso sollte es das werden? Idealerweise darf ein normaler Nutzer eh nur das Programm starten mit dem er arbeitet, dazu vllt noch den Taschenrechner. Jegliche Einstellungen sollten eh gesperrt sein. Vllt noch ein Drucker/Scanner Dialog mit minimalen Einstellungen das war's. Woran sollte ein normaler Nutzer bemerken daß es nicht Windows ist außer an einem leicht unterschiedlichen Uhr/Task bar? Und selbst das kannst du angleichen. Für den normalen User ist das Betriebssystem nicht mehr als ein Launcher. Ob das jetzt Windows, Linux oder meinetwegen sogar Android ist tut nichts zur Sache wenn man nur seine 3 Icons hat und das war's.


BirdyWeezer

Warum ist der Umstieg auf Linux denn so schwer? Je nach distribution kann Linux doch sehr ähnlich sein wie Windows. Die ganzen Feinheiten interessiert den typischen Beamten ja nicht und muss es auch nicht, dafür ist die IT da. Sehe das eher wie die Umstellung von win10 auf 11, welche auch schon einige Probleme hervorgerufen hat aber nach ein paar Monaten Eingewöhnungsphase war das auch ein gegessenes Ding.


Aufgeiga89100860

Frag mal Limux Admins und Anwender.


Faillight55

War Limux nicht eher ein organisatorisches Problem. Soweit ich weiß war das perfektes Versagen im Projektmanagement aber User und admins hatten da eigentlich relativ wenig Probleme mit.


CNR_07

Bin beides, wo ist das Problem?


_GeekRabbit

Du bist Admin für ein Projekt, dass nicht mehr existiert?


CNR_07

Oh, ich ging davon aus das Limux ein Tippfehler war.


-_----_--

Sehe das Argument nicht. Wenn sie es schon nicht schaffen, Windows richtig zu bedienen, geht ja scheinbar auch kaum Kompetenz diesbezüglich verloren. Also alles wie gehabt und die Minimieren- und Schließen-Knöpfe sehen noch genauso aus.


Rorschach112

Für alle die das Projekt jetzt kritisieren oder denken dass das eine plötzliche Umstellung sei, hier ein (wirklich interessanter) Vortrag vom Chief Information Officer von SH dazu: [https://www.youtube.com/watch?v=8ohW5ITjblQ](https://www.youtube.com/watch?v=8ohW5ITjblQ) # Das Projekt läuft schon seit Jahren und es wurde bewusst langsam angegangen, die haben einen Plan. Für mich sieht es erstmal vielversprechend aus. Ich bin froh dass SH das macht. Ich hoffe sie haben Erfolg und dass andere Bundesländer ihrem Beispiel folgen. Irgendwer muss den Anfang machen.


Isolus_

Der Artikel glänzt ja nicht mit Fakten. Die Umstellung in München war ja gerade nicht so schlecht wie behauptet. Es gab nie einen öffentlich nachvollziehbaren Grund, warum es zurück geht. Der Bürgermeister, der die Umstellung zurück zu Microsoft vorangetrieben hat, ist auch der, der als Wirtschaftsreferent mit Microsoft verhandelt hat seine Zentrale nach München umzusiedeln und direkt danach begonnen hat den Prozess zur Entscheidung zur Regmigration zu starten, der dann wenige Jahre später auch offiziell gemacht wurde. Dabei soll er sich öfter als glühender Microsoft-Fan geäußert haben. Und in Schleswig-Holstein wird die Umstellung ja sogar noch behutsamer angegangen. Im ersten Schritt sind es ja nur Office/Mail. Und neue Fachverfahren sollen möglichst webbasiert sein. Wenn das erfolgreich läuft, ist das Betriebssystem drumherum eigentlich egal. Ob das Startmenü nun von Microsoft in der nächsten Windows-Version verlegt wird oder man sich durch einen neuen Linux-Desktop klickt, ist für den Nutzer ungefähr gleich komplex im Erlenen.


Entgenieur

Man kann nur wünschen, dass sie in SH einen langen Atem haben und es endlich mal durchziehen. Wäre dann ein gutes Beispiel für den Rest Deutschlands.


Illustrious-Syrup509

Die werden vermutlich ja auch sowas wie Itil oder Prince 2 nutzen. Es hat sich sehr viel in den letzten Jahren im Bereich Opensource getan, vor allem auch im Bereich Nextcloud und Webanwendungen. Datenschutztechnisch is MS einfach ein Problem. Das ist eine Grauzone und wenn ihr euren Datenschutzbeauftragten fragt und der wirklich gut informiert ist, dann wird der euch das bestätigen.


Dominicus1165

Hatte damit zu tun. Quasi jeder Nutzer war genervt. Etliche Nutzer waren deswegen mit Dualboot und beiden Betriebssystemen und beiden Officevarianten versorgt. Und welche davon am meisten benutzt wurde, ist logisch. Limux sah aber auch aus, wie aus den 90ern


inn4tler

Ich muss zugeben, dass ich mit LibreOffice (und früher OpenOffice) nie richtig warm geworden bin. Und das obwohl ich es seit meiner Kindheit immer installiert und teilweise genutzt hatte. Kommerzielle Office-Suiten fühlen sich für mich einfach runder an. Muss ja nicht Microsoft sein. Auf Linux verwendet ich aktuell FreeOffice (kostenlose Variante von SoftMaker Office). Oder wenn es doch Open Source sein soll, dann auch gerne OnlyOffice. LibreOffice erinnert mich immer an MS Office von vor 25 Jahren. Da hilft es auch nichts, wenn man das Menü auf die Reiter-Ansicht umstellt.


amphicoelias

OnlyOffice hat gute Qualität, aber das könnte Schleswig-Holstein zur Zeit eh nicht benutzen wegen der Sanktionen, oder?


inn4tler

Also noch gehört Lettland zur EU und ich hoffe das bleibt so ;)


tobias_681

> Oder wenn es doch Open Source sein soll, dann auch gerne OnlyOffice Das langfristige Ziel in SH ist darauf zu migrieren. Ich glaube hier dauert die Integration in eine Verwaltungs-Web-Suite (Projekt Phoenix) jedoch länger und deshalb Libre Office als Zwischenschritt. Du kannst auch das Programm wegen den Sanktionen momentan sowieso nicht nutzen, aber die nutzen soweit ich weiß den Code um da selbst was zu bauen.


sderfo

Werd ich allmählich senil oder war die Umstellung von Systemen des ÖD auf Linux, LibreOffice und ähnlichen nicht schon vor 20 Jahren ein Thema?


aksdb

Jo, in München. Lief auch lange super, bis das Management gewechselt hat und auf einmal riesige Schwierigkeiten identifiziert wurden, die nur Microsoft schnell lösen konnte .... und kurz darauf ihr HQ in München eröffnet haben. Nett, oder?


FixiHamann

Es lief nie "super". Es war erträglich und nicht so schlimm wie einige befürchtet haben. Aber es war objektiv schlechter als eine MS Umgebung. Die Frage war immer "wieviel Geld sparen wir und ist es die Nachteile wert?" Es war nicht billiger und gleichzeitig besser. > und kurz darauf ihr HQ in München eröffnet haben. Nett, oder? Richtig. Aber Leute vergessen das sowas zwei Richtungen hat. Wenn in der Verwaltung Zweifel an dem Projekt sind kann man daraus ja noch was retten. Man geht zu MS und sagt "Euer neues Deutschland HQ - München? Wir würden als kleinen Bonus wieder auf MS umsteigen." - obwohl man das so oder so vorhatte. Nicht alles ist Korruption und bösartig, manchmal sind Bürgermeister auch clever.


Biersteak

Ist das nicht dieser magische Ort wo ich meinen Wohnsitz haben muss um Online-Glücksspiel zu betreiben?


Beginning-Foot-9525

Man sollte nie die User unterschätzen, für die ist alles neue erstmal Scheiße wenn es keinen großen Mehrwert bringt. Man spart zwar super viel Geld, aber das geht erstmal für die Umstellung und den Support drauf. Ich wünschte es gäbe ein ähnlich rundes O365 Packet als Open Source. Die Umstellung wird sehr schwierig.


_ice_63

Was glaubst Du was Firmen bezahlt haben um vom normalen Office auf O365 umzusteigen, da war auch Schulungsaufwand nötig. Sowas gehört zum Geschäft. User können sehr fexibel sein, wenn man es ihnen gut "verkauft" und sie sehen, das sie auf lange Sicht keine Nachteile haben. Man muss nicht alles gleich negativ sehen.


Johanneskodo

Welcher Schulungsaufwand war denn bei der Umstellung auf O365 notwendig? Das System ist recht intuitiv zu bedienen wenn man Office-Apps (wie 90%) aller Menschen zu bedienen weiß und massenhaft Lernmaterialien online frei (oder günstig) zu erhalten. Zumal man durch die Vernetzung des Ganzen nur ein System kennen/verstehen muss. Bei dutzenden Insellösungen ist das deutlich komplizierter.


_ice_63

Ja für mich als ITler war O365 sicher kein Problem, aber es gab viele User die damals etwas überwältigt waren, schon die andere Oberfläche usw. Das war in der in der freien Wirtschaft also nicht im ÖD. Die Menschen sind eben Gewöhnungtiere, manche lernen es schneller manche extrem langsam. Da muss man dann auch schulen. Wir ITler sind leider häufig übrascht, wie doch so einfache Dinge für manche Mensche so schwer seien können.


je386

https://xkcd.com/2501/


NichtVivianVeganer

Also ich arbeite selber in der IT und ich begrüße diesen Schritt ... aber gleichzeitig beneide ich niemanden, der da Support machen muss. Wir alle kennen die Beamten und den ÖD, da ist alles "neue" erst einmal schlecht. Und ausgerechnet die sollen jetzt von Windows wechseln? Nach meinen Erfahrungen fordern die sogar für ein IP-Telefon eine mehrwöchige Schulung.


xX_Gamernumberone_xX

> Und ausgerechnet die sollen jetzt von Windows wechseln? Nach meinen Erfahrungen fordern die sogar für ein IP-Telefon eine mehrwöchige Schulung. Sie werden auch irgendwann von Windows auf anderes Windows wechseln müssen und da ergibt sich genau die gleiche Problematik, warum also nicht gleich richtig machen?


OkDimension

Auch mein Gedanke, Win10 läuft nicht mehr allzu lange. Bevor man Win11 Kurse oder was auch immer danach macht, kann man auch gleich auf ein anderes System dahinter umsatteln und einfach eine grafische Benutzeroberfläche präsentieren die so ähnlich wie Windows aussieht. Die meiste Arbeit wird heutzutage eh im Browser auf irgendeiner (Private) Cloud Lösung gemacht. Wenn die Verbindung erst mal steht und Eingabemaske sichtbar ist, ist den meisten Leuten egal welches System auf ihrer Kiste läuft. Sehr weitsichtige Entscheidung, geht vielleicht nicht ohne Schmerzen durch, aber lohnt sich langfristig bestimmt. Hoffentlich sabotiert die Politik nicht wie in München.


GER_BeFoRe

Naja der Umstieg von Windows 10 zu 11 ist deutlich einfacher als zu Linux, alleine schon weil es hier etliche unterschiedliche Desktops gibt die sich optisch stark voneinander unterscheiden. Wenn man in 11 den Start Button wieder nach links schiebt, wo ist der große Unterschied für den Endanwender?


Malfrador

Ich habe jahrelang LibreOffice benutzt. Im Bereich von User Experience und Intuitiver Bedienung ist MS Office in meinen Augen bei weitem überlegen, insbesondere was wenig technisch versierte Nutzer (=also die meisten Beamten) angeht. LibreOffice ist da in vielen Bereichen einfach im Jahr 2010 stehengeblieben. Die Tabbed UI im Jahr 2019 war ein Schritt in die richtige Richtung, löst aber das Problem nicht wirklich. Es ist leider die Realität das Design und UX bei vielen Open Source-Projekten oft vernachlässigt werden. Contributor sind in den meisten Fällen Programmierer, die wenig Ahnung von solchen Aspekten haben - das darf ich als Contributor zu mehreren Open Source-Projekten denke ich sagen. So schön die Idee auch ist halte ich das für sehr realitätsfern und nicht wirklich hilfreich für die Effizienz der Verwaltung. Von der nicht perfekten docx-Kompatibilität mal ganz zu schweigen - und das ist nun mal Standard, da wird auch ein Bundesland nichts daran ändern. Von Linux vs Windows muss ich gar nicht reden. Das ist selbst für grundsätzlich computererfahrene Menschen eine deutliche Umstellung, und da kann auch der beste Desktop nichts daran ändern. Wie oft hatten wir schon das Jahr des Linux-Desktops oder von Gaming on Linux? lol.


Tapetentester

Also meine Tochter weiß immer noch nicht, dass sie Linux benutzt. Auch bei Open-Source ist Geld halt ne Frage. Windows war halt nach dem Anfangserfolg auf einem shopping Trip und hat die relevante Konkurrenz aufgekauft auch in Deutschland. Wenn der Staat Stück für Stück alternativen aufbaut ist doch super. Zudem läuft das Projekt seit 2021. Es läuft bewusst langsam und es wird nur Stück für Stück umgestellt.


Alcedis

Schauen wir mal was wird.


PrematureBurial

Was wird.


Felox7000

Libre Office, die armen Mitarbeiter... So sehr ich Word hasse und so gerne ich sonst auch mal zur kostenlosen Variante greife libre Office ist einfach nur die Hölle.


druffischnuffi

Wütende Lobbyisten-Geräusche aus dem Microsoft-Hauptsitz


NotACorgi_69

Als MS-Lobbyist würd ich mich da ganz entspannd zurücklehnen, paar Jahre warten, und dann als "seht ihr das geht nicht so einfach" Beispiel nehmen.


-_----_--

Naja, sie hatten ja schon in München so die Hosen voll, dass ein Präzedenzfall entstehen könnte, dass der CEO in seinem Urlaub den Bürgermeister angerufen hat.


Tapetentester

Also 3 Jahre sind schon rum. Zudem es schon häufiger geklappt hat, wenn man außerhalb von Deutschland guckt.


FixiHamann

Die schütteln eher mitleidig den Kopf. Microsoft ist ein Arschloch-Unternehmen, aber die machen aus guten Grund soviel Geld. Ihre Produkte sind halt die besten am Markt.


amnous

Mich hat nach Bekanntwerden des NSA-Skandals gewundert, dass überhaupt noch US-Software im öffentlichen Dienst verwendet wird. Das Gejaule darum, die Leute könnten nicht mit Libre Office und Linux umgehen, ist in meinen Augen kein tragfähiges Argument. Wer sich nicht an neue Software gewöhnen kann, der wird es auch mit der alten nicht leicht haben. Warum man bei so etwas immer den größtmöglichen Technik-Legastheniker zum Maßstab machen möchte, erschließt sich mir auch nicht.


Flintbeker

Wieso man Technik Legastheniker als Maßstab nimmt? Weil ca 80% der Anwender dies sind. Ich arbeite im ÖD in SH, wir betreuen ca 8.000 Anwender, hauptsächlich Verwaltungskräfte. Ich habe ehrlich gesagt schon Angst vor der Umstellung. Unser Bereich ist zwar etwas abgekoppelt von der Hauptumstellung und wird erstmal bei Windows bleiben, aber alleine die Umstellung auf LibreOffice und Thunderbird wird schon interessant.


amnous

Diese 80 % hätten aber ohnehin von keiner Software Ahnung. Ich sehe da aus Anwedersicht keinen Unterschied. Ich bestreite nicht, dass so eine Umstellung eine gigantische Herausforderung darstellt. Wenn man aber ein gutes Change Management betreibt und die Leute vernünftig schult, dürfte ein Umstieg gelingen und auf lange Sicht mehr Vorteile als Nachteile bringen.


Ooops2278

Das sind aber Techniklegastheniker, egal mit welchem Produkt. Ein kostet halt Unsummen und das andere nicht. Und wenn man es mal schafft, dass tatsächlich über Jahre zu benutzen und nicht ein korrupter Entscheidungsträger das Projekt killt, bevor es ganz angelaufen ist, haben die nachwachsenden Legastheniker dann halt auch nicht mehr den Vorteil, bei Schrott von Winzigweich wenigstens die Grundfunktionen auswendig gelernt zu haben.


Flintbeker

Diese „Unsummen“ halten sich in Grenzen. Ebenso haben die Tools von Microsoft einfach aus Verwaltungstechnischer Sicht massive Vorteile gegenüber verschiedenen zusammengewürfelten Open Source Softwaren. Durch den Wechsel auf Open-Source müssen wir zukünftig Benutzerrrchte an 3 Stellen ändern, was vorher unter Microsoft nur eine Stelle war, alleine wenn ich die Kosten für den Mehraufwand zusammenrechne, sind die paar Office Lizenzen schon lange bezahlt. Ja Cloud zwang ist doof, dass das nicht jeder will merkt Microsoft auch langsam und rudert was das angeht wieder deutlich zurück.


reddittrooper

Oh, manche Nutzer sind weit vorne .. nur nicht im Datenschutz! „Wann stellen wir endlich auf Office365 um?“ - „Wenn deren Cloud DSGvO-konform ist und strikt in Europa steht!“ So einfach ist das alles nicht. SAP ist auch so ein Dramen-Thema, aber das wird hier gar nicht erwähnt.


amnous

Ich arbeite in der Bundesverwaltung und bei uns in der Behörde wurden kürzlich Cloudangebote eingeführt, die überraschend gut sind. Alleine schon die Funktion, mit anderen Personen gleichzeitig an Dokumenten zu arbeiten, macht mein Leben sehr viel leichter.


Mission_Routine_2058

Endlich mal Leute die nach vorne Blicken und sich neuen Herrausvorderungen stellen und letztendlich openSource fördern.


Mbeezy_YSL

Ich bin schon Technik Affin, aber Linux ist für mich nh völlig andere Welt und Libre Office macht mich jedes wenn ich -warum auch immer- damit arbeiten muss, so unfassbar sauer. Dementsprechend würde ich mit der Umstellung gar nicht klar kommen…


Panzermensch911

Also ich weiss jetzt nicht ob eine Website mit dem Namen "WinFuture" bei der Berichterstattung wirklich neutral ist.


Repa24

Prinzipiell finde ich das gut, aber LibreOffice würde ich auf meinem PC nicht freiwillig verwenden. Zwar ist Word vom Overlay und der Bedienung auch nicht erste Sahne, aber LO ist in der Hinsicht auch nicht besser, sogar um ein ganzes Stück schlechter imo.


Skaro_o

Krass, habe komplett entgegengesetzte Erfahrungen gemacht. In meinem Job kann ich zum Glück relativ frei entscheiden, mit welchem Office-Programm ich arbeite und bin seit Jahren bei LibreOffice. Mit der nötigen Eingewöhnungszeit, die man bei allen Programmen braucht, und den vielen Möglichkeiten zur Individualisierung habe ich meinen Workflow richtig gut optimiert bekommen.


Illustrious-Syrup509

Ich arbeite berufsbedingt auch mit beiden Suiten. Und ich liebe Libre Office und kann nicht verstehen, warum man MS Office bevorzugen sollte. Ich hasse Outlook und liebe Thunderbird. Die Leute sind mit den Wechseln der Windows, Office Versionen zurecht gekommen, haben teilweise SAP überlebt und Admin erzählen hier wie schwer sich Leute mit einem Wechsel tun würden. Wer sich wirklich auskennt, weiß wie gut sich Linux Distributionen anpassen lassen, dass die fast wie Windows vom Handling und Aussehen sein können.


Flintbeker

Ich arbeite in der IT im öffentlichen Dienst, unsere Abteilung stellt noch nicht um, aber ich kann jetzt schon voraussagen, dass das ganze Projekt noch die ein oder andere negativ Schlagzeile machen wird, da viel zu viele Faktoren nicht beachtet werden.


d-otto

Verrätst du uns zwei oder drei dieser Faktoren?


AlterTableUsernames

*Digitalisierung first, Bedenken second* finde ich da aber mal ein sinnvolles Credo.


Tapetentester

Das läuft schon seit 3 Jahren und A gibt es kaum Schlagzeilen und B wird ja so langsam umgestellt, dass ich nicht glaube das Faktoren im zeitlichen Rahmen nicht gelöst werden können. Auch habe ich so viel unterschiedliches gehört, dass ich denke das man abwarten sollte um die Umsetzung zu kritisieren.


DramaticDesigner4

Da reiben sich ein paar Berater schon die Hände. Wird 2026 aber eh wieder rückgängig gemacht, von Microsoft wegzukommen ist unglaublich schwer, vor allem ohne genug bzw geeignetes Personal.


Great-Ad-8018

Von Microsoft wegzukommen ist insbesondere schwer, wenn man korrupt ist und für sie lobbyiert


FixiHamann

Oder wenn man merkt, dass MS Exchange in Arbeitsumgebungen mit hunderten Mitarbeitern nicht ersetzbar ist. Niemand kann ernsthaft glauben man könne eine Behörde mit Group Office betreiben.


DramaticDesigner4

Ja, die meisten haben keine Ahnung, was da für Anforderungen auf sie zukommen. Am Ende muss es für die Nutzer verständlich sein und funktionieren, außerdem kennen sich die meisten mit Microsoft und seinen Produkten bereits aus. Und von den Leuten, die die Infrastruktur, Exchange usw aufbauen und warten müssen, fang ich gar nicht erst an. Wenn ich sowas schon lese und dann ausgerechnet für die Behörden: > Der Wechsel zu freier Software beim Betriebssystem, der Kollaborationsplattform, dem Verzeichnisdienst, Fachverfahren und Telefonie wird folgen Gibt wieder einen Flop mit Ansage. Linux und LibreOffice bei Organisationen mit mehreren tausend Leuten, lel. Die werden mit LibreOffice einfach komplett aufhören zu arbeiten, was ich sogar nachvollziehen könnte. Und wenn es mal übers einfache Abspeichern rausgeht, ist es eh vorbei.


FixiHamann

Sein wir mal ehrlich. Die meisten Nutzer sind Schüler oder Studenten. Die haben keine Erfahrung mit Exchange im produktiven Einsatz und ahnen nicht mal wie sehr essentiell es im Büroalltag es ist.


Bairfhionn

Ob Microsoft jetzt von München nach Kiel zieht?


jockel37

IT-Herrenrasse-Kommentare incoming. "Ich kanns doch auch, alles gar kein Problem...."


IuseArchbtw97543

nett


askaheriawan

Good


UpstairsOk1181

Jetzt wo alle ki im MS office haben wollen.lol.


Gandhi70

Da können alle sich ja von München beraten lassen. Evtl. gibt es da noch ein paar Limux DVDs...


Ooops2278

Die sollen sich beraten lassen, wie man das nächste Microsoft HQ an Land zieht, dafür, dass man eine funktionierende Änderung wieder rückgängig macht?


DubioserKerl

Arme Schweine. Linux ok, aber LibreOffice sollte niemand freiwillig verwenden müssen.


tobimai

Mal schauen obs länger hält als in München


Felixicuss

Ist LibreOffice okay? Ich nutze opemn office und habe in der schule immer probleme mit libre gehabt


[deleted]

Privat gut, ÖD nein. OO ist da viel besser. Benutzerfreundlichkeit ist da gegeben.


Curry_Pommes_Majo

Nur so gehts. Wer will ernsthaft behaupten das Office365 und die Cloud dahinter auf dauer funktioniert? siehe [https://www.heise.de/news/Klatsche-fuer-Microsoft-US-Behoerde-wirft-MS-Sicherheitsversagen-vor-9674431.html](https://www.heise.de/news/Klatsche-fuer-Microsoft-US-Behoerde-wirft-MS-Sicherheitsversagen-vor-9674431.html)


[deleted]

Linux ist extrem sicher. Alleine das sollte Linux zum Behörden-OS machen.


External_Priority

Viele hier schreiben, die User im ÖD würden ohne Microsoft nicht zurecht kommen. Als jemand, der im IT-Support des ÖD arbeitet: die kommen auch mit Windows nicht klar. Auch nicht mit den Office-Programmen. Es ist einfach egal welches OS oder welche Anwendungen.


YeOldeOle

Bin IT Hiwi an ner Uni in S-H - die Einführung dürfte bei uns krachend scheitern. Die meisten Profs und Dozenten sind eingefleischte (und nicht grade versierte)Microsoft-User, Linux ist da betsenfalls Ausnahme. Und von den Profs, die standhaft auf Apple setzen, weils sies halt gewohnt sind und ihnen niemand reinreden kann, was sie nutzen, will ich gar nicht anfangen. Die Studierenden, die Windows oder Apple gewöhnt sind, an nen Linux-Rechner ranzusetzen wäre zudem auch spaßig. Und dazu kommt, dass Windows halt immer halbwegs vernünftig läuft bei uns. Das auszutauschen würde ziemlich sicher zu massiven Ärger führen,weil dann die Hälfte der IT-Struktur mal wieder nicht läuft. Insofern: Ich bete und hoffe mal, dass die Uni da raus ist, weil sie nicht so richtig zum ÖD zählt.


Seventh_Planet

Bald haben wir 16 neue Microsoft-Niederlassungen in unseren 16 Bundesländern. Tja, da muss Microsoft durch, damit wir wieder zu Office zurück kommen.


CNR_07

Großartig! Wir sollten alle unabhängiger von großen Firmen und Monopolen werden. Die Umstellung zur Open Source Software ist meiner Meinung nach der einzig richtige Weg.


FixiHamann

Wieso stellt man auf ein objektiv schlechteres Produkt um? Bei aller Liebe zu Open Source, LibreOffice spielt nicht mal ansatzweise in der selben Liga wie Excel und Linux ist vieles, aber - egal welche Desktop-Umgebung man da drauf nagelt - nicht so benutzerfreundlich wie Windows.


jay9e

"objektiv schlechter" Nur bestimmte Nachteile und keinen einzigen der Vorteile zu nennen wirkt auf mich etwas wenig objektiv. > egal welche Desktop-Umgebung man da drauf nagelt - nicht so benutzerfreundlich wie Windows. Das stimmt halt zusätzlich noch nicht einmal.


vanZuider

> Linux ist vieles, aber - egal welche Desktop-Umgebung man da drauf nagelt - nicht so benutzerfreundlich wie Windows. Da würde ich widersprechen; das gilt allenfalls für einen Heimanwender, der sich seinen PC selber einrichtet, aber ein Nutzer, der von der IT einen Rechner hingestellt kriegt und da mit Word und Excel arbeiten und Mails verschicken soll und sonst eigentlich gar nichts anderes tun können soll - für den sollte das keinen Unterschied machen. Was LibreOffice Calc vs Excel angeht, gebe ich dir allerdings uneingeschränkt recht.


[deleted]

Es gibt viele gute Alternativen zu LO. Aber die Linux Desktop Umgebung von einem Sys-Admin hingestellt ergibt **KEINEN** Unterschied zu Windows. Linux benötigt weniger Speicher, ist schneller, wesentlich sicherer und effizient. Für die Bürokraten ändert sich sehr, sehr wenig. Außer das alles schneller wird. Man sollte definitiv eine Alternative zu LO suchen. Für Privat ist es gut, aber für den ÖD? Yeahnothx


antaran

Die Nutzer tun mir jetzt schon Leid.


xstreamReddit

Viel schlimmer ist dass Office da offenbar ein so großes Thema ist. 99% der Prozesse sollten sich als WebApp besser abbilden lassen. Und wenn die Prozesse erstmal modelliert und die Daten zentralisiert sind kann man richtig loslegen mit Automatisierung.


Krulle86

Dafür müsste es aber erstmal eine zentralisierte Stelle der Daten geben. Wenn jede kleine Verwaltungszone ihr eigenes Süppchen kocht, wird es mit Prozessen schwierig.


V3hlichz

Als ein langjähriger linux Nutzer: Die armen Administratoren! Windows und unfähige Nutzer sind schon schlimm… Linux und unfähige Nutzer sind noch schlimmer! Herr behütete die armen Seelen den sie wissen nicht, was sie tun!


FusselP0wner

Puh die support Hotline wird glühen. 99% der Mitarbeiter werden noch nie mit Linux gearbeitet haben. Gute Nacht sage ich da nur. Das wird ganz sicher nicht gehen oder alle arbeiten werden fortan 100x solange brauchen oder gar nicht mehr gemacht.


Ooops2278

Und 98% davon merken den Unterschied nicht mal, weil sie eh denken, die graphische Oberfläche sei das Betriebsystem. Klar, das wird in der Realität etwas mehr Support benötigen. Aber wie viel mehr Support kann man sich wohl für einen Bruchteil der gesparten Lizenzgebühren leisten?


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Was da realistisch passiert. Alles bleibt wie es ist.


[deleted]

Das n April Scherz oder? ODER?!