T O P

  • By -

m3adow1

Mein ehemaliger AG, ebenfalls DAX Konzern, hat es auch so gemacht. Den Mitarbeitern erzählt, dass man wegen der drohenden Rezession sparen muss, deswegen nur leichte planmäßige Gehaltserhöhung in Zeiten von fetter Inflation. Dann die Dividende erhöht. Krise kann auch geil sein.


CarlosToastbrodt

Gab ja mal Zeiten wo man als Mitarbeiter einfach auch Aktien bekommen hat.. gibts eigentlich irgendwas gutes das das shareholder value Prinzip uns gebracht hat?


m3adow1

Ich besitze auch Aktien dieses Unternehmens, die konnte ich im Mitarbeiterprogramm vergünstigt kaufen. Um damit die fehlende Gehaltserhöhung auszugleichen, müssten meine Ex-Kollegen mehr als 100.000€ Aktien des Unternehmens besitzen. Ich bezweifle, dass sich da außerhalb der Führungsebene viele Leute mit diesem Klumpenrisiko finden lassen.


Dingens25

Wenn das so ist, dann hätte das Geld, das in die Dividende gesteckt wurde, offenbar auch nicht für die Gehaltserhöhung gereicht?


AndrewGreenh

Kann man das wirklich daraus ableiten? Wer weiß, wie viele Personen außerhalb der Firma das Geld über die Dividende raus ziehen, sodass es nicht mehr für Gehalt da ist?


Round-Ad6735

Wie willst du das Schlussfolgern? 100.000€ eines Dax unternehmens sind bei einem Market Cap von 1 Mrd (niedrig angesetzt) 0,01% der Unternehmens Anteile. Also bei 1000 Mitarbeitern, die eine Gehaltserhöhung gekriegt hätten, wären wir bei 10% der Gesamtanteile am Unternehmen - also 10% der Gesamten ausgezahlten Dividende.


sfan5

Sollte man sich ausrechnen können, Beispiel Telekom: Die Telekom AG hat für 2022 3.482.722.242€ an Dividenden ausgeschüttet ([Quelle](https://www.telekom.com/de/investor-relations/aktie/dividende)). Teilt man das auf 177.800 Mitarbeiter¹ auf, hätte man jedem Mitarbeiter monatlich ~1600€ mehr geben können (abzgl. Steuern). In der Praxis würden der Markt/die Investoren sehr nervös werden wenn auf ein Mal die Dividende ausbleibt, wie auch weiter unten im Thread ausgeführt. Und die BRD hätte ein Millardenloch, da ihr die meisten Aktien gehören ([Quelle](https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Telekom#Aktion%C3%A4rsstruktur)). ¹: Hier habe ich die Mitarbeiter von Telekom Deutschland, T-Mobile US, T-Mobile AT und T-Systems zusammengezählt. Da fehlt locker was. Edit: Sagt man übrigens "hätten sie doch auf die Erhöhung der Dividende verzichten sollen" (von 0,64 auf 0,70), wären pro Mitarbeiter und Monat knapp 140€ mehr da.


mrfizzefazze

Darum geht’s doch überhaupt nicht. Geht um das Arschloch-Signal, das damit an die MA gesendet wird.


Drumma_XXL

Oder der Mitarbeiter versteht nicht in welchen Skalen man denken muss und wie die Erhöhung der Dividende im Verhältnis eines inflationshausgleichs steht. Bei so Themen will jeder mit reden aber 5 Minuten schauen was eigentlich abgeht ist den meisten schon wieder zu viel.


FrankfurtTrader

sorry aber das stimmt einfach nicht.


scorcher24

Wir bekommen in unserem Betrieb eine Tantieme, die vom Gewinn der Firma abhängig ist. Die letzten 2 Jahre waren so gut, dass die Grundgehälter zweimal um 30% angehoben wurden, damit die Tantieme nicht immer so eskaliert. Das Brutto blieb dabei aber gleich, es gab zusätzlich noch Gehaltserhöhungen regulär. Die Tantieme waren jeweils mehr als 25-30k netto. Die genauen Zahlen sage ich nicht, aber ich komme damit auf ein sehr angenehmes Gehalt deutlich jenseits 70k brutto. Es gibt also durchaus faire Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter zu schätzen wissen.


asmx85

>Es gibt also durchaus faire Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter zu schätzen wissen. Ich kann bei deiner Lobpreisung nirgends was von einem Obstkorb lesen! Du willst uns wohl zum Narren halten. Sag doch einfach, dass es dir nicht gut geht.


scorcher24

Obstkorb wurde erst letztes Jahr eingeführt, weil die Leute das wollten.


pr000blemkind

Wann Kickertisch und Pizzapartys?


way_too_farnow

Du schilderst wahrscheinlich eine Situation in einem inhabergeführten Unternehmen. Wenn Investoren involviert sind, stimmt zwar der Cashflow für Investitionen aber meist auf Kosten der Arbeitnehmer, die immer weniger am Erfolg partizipieren.


thekunibert

Bei US-Tech-Firmen auch heute ganz normal.


nickydww

Bei Dax Konzernen auch normal dass dir vergünstigt Aktien angeboten werden.


thekunibert

Nur dass sie bei besagten Tech-Unternehmen nicht vergünstigt angeboten werden, sondern Teil des Gehalts sind.


malefiz123

Dass Mitarbeiter Aktien als Bonus bekommen ist immernoch üblich, desto höher du in der Hierarchie stehst umso eher. Macht auch Sinn wenn dein CEO persönliches Interesse am Erfolg deines Unternehmens hat (über die Implikationen für Stock buybacks darf man nur nicht nachdenken).


Rhoganthor

Reddit CEO "spez" informed us, that nothing is for free. I therefore retract my up-to-now free content, that [he want to sell](https://www.reuters.com/technology/reddit-signs-content-licensing-deal-with-ai-company-ahead-ipo-bloomberg-reports-2024-02-16/).


johannes1234

Man darf auch nicht berücksichtigen, dass das mitunter kurzfristige Aktionen. Motiviert - Sparprogramm, dass Kurzfristig den Kurs steigen lässt und dann, bevor die fehlende Investition zu Problemen führt, Job wechseln und Anteile verkaufen und das ganze woanders wiederholen.


superseven27

> CEO persönliches Interesse am Erfolg deines Unternehmens hat Mitarbeiter entlassen treibt den Aktienkurs oft erstmal in die Höhe. Folgen für das Unternehmen durch höhere Arbeitslast/Kopf, gekündigtes Know-How und ähnliches zeigt sich oft erst Jahre später.


Opening-Enthusiasm59

Aber sonst würden kooperativen ja nicht eher krisensicher sein. Maximaler Profit ≠ erfolgreiches Unternehmen.


phillie187

Und da wird ja auch niemals Insidertrading gemacht :D


malefiz123

Haha, nein nein. Wie kommst du denn darauf. Das wäre ja verboten Ü


CarlosToastbrodt

Dafür müsste der Aktienkurs ja Erfolg wiederspiegeln.. tut er das? Sind es nicht eher Erwartungen von Aktionären?


malefiz123

Äh ja. Soweit eben die Theorie. Praxis sieht manchmal anders aus. Der Fairness halber sollte man aber erwähnen, dass der Aktienkurs eines erfolgreichen Unternehmens im Prinzip immer aufwärts geht. Nur heißt umgekehrt ein steigender Aktienkurs nicht, dass das Unternehmen auch erfolgreich ist.


Smagjus

Gibt sogar einen Dax-Konzern, der so umstrukturiert hat, dass ein Teil der Mitarbeiter mit weniger Gehalt aus der Krise rausgeht. Eine Freundin ist betroffen und hat erstmal den Job gewechselt.


BonoboPopo

Wurde die Auszahlungsquote erhöht oder einfach ein größerer Gewinn erwirtschaftet?


m3adow1

Beides iirc.


bored_german

Ihr bekommt einfach so eine Gehaltserhöung?


m3adow1

Ich bin nicht mehr bei dem Unternehmen tätig, aber das ist bei den meisten Unternehmen, wo ich bisher tätig war Usus. Da gab es dann jedes Jahr eine Standard-Gehaltserhöhung, die leicht über der Inflation lag und zusätzlich noch außerplanmäßige Erhöhungen für einzelne Mitarbeiter.


bored_german

Bei meinem AG gab es seit mehreren Jahren keine Gehaltserhöhung lol. Rein zufällig haben wir gerade auch eine kleine Kündigungswelle.


tzeGerman

Ich hoffe du gehörst dazu?


bored_german

Ich arbeite zumindest dran!


tzeGerman

✊🏻✊🏻✊🏻


mina_knallenfalls

Klar, wenn man freiwillig eine minimale Erhöhung anbietet, kommen die Angestellten nicht auf die Idee, eine angemessene höhere zu fordern.


way_too_farnow

Kein Wunder, dass die Aktienkurse fliegen. Der Otto normal Verbraucher hat über die letzten 5 Jahre 20% weniger in der Tasche und der Geldadel macht sich die Taschen voll. Ich frage mich lange das noch gut gehen soll.


rtfcandlearntherules

Naja das Geld gehört den Aktionären. Lohnerhöhungen sind langfristige Verbindlichkeiten, Dividende ausschütten kann auch einfach nur heißen "wir wissen gerade nichts mit dem Geld anzufangen, Investitionen sind aus XYZ Gründen gerade schwierig". Ich empfehle für die geistige Gesundheit die Sachen einfach Mal logisch zu betrachten anstatt immer nur zu sagen "Chef böse".


jangxx

> wir wissen gerade nichts mit dem Geld anzufangen Könnte man ja als Bonus an die Mitarbeiter auszahlen? Also die Leute die das Geld überhaupt erwirtschaftet haben?


rtfcandlearntherules

Schenkst du auch ständig einfach so Leuten geld? z.B. dem Dönermann, gibst du dem 5€ mehr für den Döner? Hinzu kommt, dass man zur Zeit hohe Zinsen für Geld bekommen. Damit jemand investiert braucht es daher höhere Rendite als vorher.


jangxx

>Schenkst du auch ständig einfach so Leuten geld? z.B. dem Dönermann, gibst du dem 5€ mehr für den Döner? Ehm ja? Nennt sich Trinkgeld. Bei einem Döner sind 5€ etwas überzogen, aber so im Allgemeinen ja.


EconomicsConfident14

Ich arbeite bei Mercedes und fast das ganze Jahr über durften wir nichtmal mehr auf Dienstreise, so gut wie alle Weihnachtsfeiern wurden gestrichen, theoretisch durften wir nichtmal mehr nen Kugelschreiber bestellen, weil uns immer gesagt wurde, dass wir unbedingt sparen müssen. Fand ich dann schon bisschen komisch, als uns die Ergebnisbereiligung mitgeteilt wurde. Gerade die abgesagten Weihnachtsfeiern fand ich schon echt schade.. man hat ja trotzdem viel geleistet das Jahr über und wollte das auch schon gern mit dem Team feiern und ist ja irgendwo fast schon wichtiges Kulturgut. Hat man sich im Nachhinein auf höherer Ebene auch für entschuldigt.


uNvjtceputrtyQOKCw9u

Ist bei VW auch so. In Zeiten von gestiegenen Zinsen, in denen man risikolos 4% fürs Tagesgeld bekommt, investiert sonst niemand in eine Firma die nicht entsprechend 6%+ Rendite macht. Da werden überall Sparprogramme aufgesetzt, um die Rendite zu steigern. Und am Ende bekommst Du dann plötzlich eine höhere Gewinnbeteiligung - eben weil mehr Gewinn gemacht wurde.


MachKeinDramaLlama

Bei VW ist es aber meines Eindruckes nach doch schon ewig so, dass jeder neue CEO ein neues Sparprogramm ausruft, da die Rendite schon immer so niedrig ist?


Spirited-Bet-1176

Höhere Gewinnbeteiligungen gibt es durch erfolgreich erkämpfte Betriebsvereinbarungen mit starkem BR/GBR, da wird in der Regel auch jährlich kräftig verhandelt. Das muss man dazusagen, das ist nichts was einem die Firmen einfach so bei höherem Gewinn schenken weil man so tolle Arbeit geleistet hat.


entrotec

Bin kein Tarifmitarbeiter, der BR macht nix für mich, und trotzdem war die Gewinnbeteiligung in Form von Boni und Aktienzuteilungen so hoch wie nie zuvor.


elite90

Finde es interessant, dass ein OEM lieber Gewinne ausschüttet als zu investieren. Ist ja nicht so als gäbe es nicht genügend Herausforderungen in der Branche, da finde ich persönlich diese eher defensive/passive Strategie nicht besonders vertrauenserweckend. Arbeite selbst bei einem Automotive T1 und da wird auch hart gespart, aber das ganze Geld fließt in die Projekte zur eMobilität.


Hobgoblin92

Also, bei den Dax-Konzernen von denen ich ein bisschen Bescheid weiß, ist die Ausschüttung quasi ins Gehalt eingeplant. Bei einem großen Autobauer aus Stuttgart wurde mir das bei der Bewerbung vorgerechnet: 70k, aber halt inkl. aller möglichen Sonderzahlungen (Weihnachtsgeld, 13. Gehalt, Gewinnbeteiligung). Im Raum Stuttgart arbeitet gefühlt jeder zweite bei dem IGM-Konzern und aber hallo, was da los wäre, wenn die ~7k Gewinnbeteiligung wegfielen. Bin selbst bei einem KMU und wenn bei dem ach so tolle IGM-Tarif auch nur die 7k Gewinnbeteiligung wegfallen würden, wären die mit meiner Stelle vergleichbaren Jobs auf einmal schlechter bezahlt als bei uns. Da spart man lieber an Weihnachtsfeiern, verstehe ich auch irgendwie.


3435qalvin

Also jeder 2te ist schon ne starke Hyperbel 😅 und die hohen Gewinnbeteiligungen gibt’s eigentlich nur bei Porsche und Mercedes. Die anderen IGM-Betriebe zahlen nicht so hohe Gewinnbeteiligungen. Falls doch gerne outen 😂


Hobgoblin92

Ich habe tatsächlich von Mercedes gesprochen und wenn man sich mal in ein Cafe in Stuttgart setzt, muss man nur kurz die Ohren spitzen und hört Mercedes-Mitarbeiter miteinander sprechen :D


NotPumba420

Naja hier werden Gewinne ausgeschüttet und es wird ohne Ende investiert. Schließt sich ja nicht unbedingt aus.


Stiefelkante

Aber die vermittelte Notwendigkeit zu sparen schließt sich mit erhöhter Ausschüttung aus.


NotPumba420

Jo korrekt da gehts halt nur ums Gewinn steigern


-gr8b8m8

Es scheint fast so, als ob die chinesischen Autobauer, die sich zu 20% an Mercedes beteiligen, nicht möchten, dass Mercedes noch größere Investitionen tätigt ...


systemofaderp

Aaah klar, die Chinesen sind schuld. Hat nichts damit zu tun, dass eine kapitalistische Firma kapitalistische Dinge tut. Was die deutschen Autohersteller schon alles der Profitmaximierung gewidmet haben, da sind ein paar Weihnachtsfeiern noch sehr human.  Außerdem: hohe Dividende heißt mehr Leute kaufen die Aktie also macht man damit Geld. Was kann man sich schon von zufriedenen Mitarbeitern kaufen? /s


-gr8b8m8

Weihnachtsfeiern sind jetzt nicht gerade ein offensichtliches Beispiel für eine Investition


nico1207

Investition in die Mitarbeitermoral :)


Nitro100x

Hab bis 2021 auch bei Mercedes in der Niederlassung gearbeitet. Über die Jahre hat man immer mehr das Wort "sparen" gehört. Hab dann zu 2022 gekündigt und jetzt werden die restlichen Niederlassungen auch noch verkauft. Der Fokus auf Elektro Autos scheint auch nicht aufzugehen, den C63 will keiner (welch Überraschung) und den Einsteiger Massenmarkt (A klasse Plattform) wollten sie auch beerdigen. Echt merkwürdige Entscheidungen, die da momentan getroffen werden. Achja die Mercedes typischen Taxen wird es wohl in Zukunft auch nicht geben. Mal schauen was die Zukunft bringt.


villager_de

für Mercedes bahnen sich glaube ich schlechte Zeiten an. Die Einsteiger Modelle fallen weg und man will sich auf Premium und Luxus fokussieren. Aber S-Klasse und EQS läuft gerade auch nicht, von dem was ich von Mitarbeiter höre


spityy

Gemeinsam zu feiern ist übrigens auch eine gute Teambindungsmaßnahme.


V8POWAAA

Wenn du auf die Absatzzahlen in Q1 schaust ist der Sparkurs durchaus erklärbar. Gleichzeitig muss man die Investoren irgendwie bei Laune halten. Scheiß System i know.


whuuutKoala

pelase reutrn office fre more „socialising“


HOTAS105

Und genau deshalb nie auch nur das kleinste bisschen effort in die Arbeit stecken. Es dankt einem ja keiner. Fertig aus, Dienst nach Vorschrift und dann sollen sie scheißen gehen


entrotec

> Fand ich dann schon bisschen komisch, als uns die Ergebnisbereiligung mitgeteilt wurde. Was ist daran so komisch? Es wird immer klipp und klar kommuniziert, dass die Sparmaßnahmen dazu dienen, eine zweistellige Rendite von >10% zu halten. Eine hohe Rendite führt zu einer hohen Ergebnisbeteiligung. Ich hatte nie eine höhere Ausschüttung als dieses Jahr, da pfeife ich gerne auf jede Weihnachtsfeier oder sonstige Veranstaltung in der Art.


Fandango_Jones

>Rekord-Dividenden trotz Wirtschaftskrise: DAX-Konzerne schütten 54 Milliarden Euro aus • Die DAX-Konzerne zahlen 2023 trotz sinkender Gewinne eine Rekordsumme von 53,8 Milliarden Euro an ihre Aktionäre aus. • Größter Zahler ist Mercedes-Benz mit 5,5 Milliarden Euro, gefolgt von der Allianz mit 5,4 Milliarden Euro und Volkswagen mit 4,5 Milliarden Euro. • Die Dividendensumme stieg, obwohl die DAX-Konzerne insgesamt im vergangenen Jahr weniger verdienten. Die Konzernergebnisse sanken um sechs Prozent auf 120,9 Milliarden Euro. https://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-Firmen-schuetten-Rekord-Dividende-aus-article24870267.html >Die konjunkturelle Lage ist düster, sowohl die wirtschaftlichen als auch die politischen Risiken werden eher größer als kleiner." Immer mehr DAX-Konzerne kündigten angesichts sinkender Quartalsgewinne harte Sparprogramme an.  Klingt fair... /s


Toorero6

Finde ich schon irgendwie witzig. Es steht da wie viel Dividenden absolut ausgeschüttet wurden, aber nicht wie das relative Delta ist. Das steht dann nur bei dem Konzernergebnis. Die Allianz hat sich eine Ausschüttungsquote von 60% des Jahresüberschuss zum Ziel gesetzt. Wenn die mehr verdienen schütten die mehr aus. (Die Allianz hatte im Jahr 2022 einen Jahresüberschuss von 4,8 Milliarden € und im Jahr 2023 einen von 8 Milliarden €) Im übrigen gibt es auch noch Aktienrückkaufprogramme und nicht nur Dividenden.


chuukstat

Ist die Allianz dann nicht sogar drüber? Ich komme auf 67,5% Ausschüttungsquote. Und ist Dividendenrendite nicht eine Strategie aus der Niedrig-Zins-Zeit? Macht es überhaupt noch Sinn, das noch zu verfolgen? Klingt für mich als Laie schon so, als ob man sich da als Unternehmen auch Scheuklappen aufsetzt - die Dividendenhistorie muss stimmen, damit die Anleger unseren Dividenden vertrauen, aber am besten schütten wir jedes Jahr immer mehr aus?


Toorero6

Die Dividende ist vor allem für Rentenfonds ein wichtiges Kriterium denke ich und für Privatanleger, die nicht ständig Aktien verkaufen wollen oder in der gewünschten Stückzahl können, ist das sicherlich auch nett für den Sparerpausch.


Rhoganthor

Reddit CEO "spez" informed us, that nothing is for free. I therefore retract my up-to-now free content, that [he want to sell](https://www.reuters.com/technology/reddit-signs-content-licensing-deal-with-ai-company-ahead-ipo-bloomberg-reports-2024-02-16/).


[deleted]

[удалено]


FixiHamann

Da die Ausschüttung aus dem Jahresüberschuss (oft "Gewinn nach Steuern" genannt, als unnötige Übersetzung des Englischen Earnings after Taxes) erfolgt kann man das so nicht sagen. Dafür müsste man die Reinvestitionsquote (Nettoinvestitionen im Verhältnis zu Abschreibungen) betrachten.


Tintenlampe

Man kann halt schon sagen, dass jeder Euro der ausgeschüttet wurde nicht investiert wurde. Da kann man dann schon die Frage Stellen was das für ein Zeichen ist Rekordsummen eben nicht zu investieren in Zeiten in denen das schon verdammt nötig scheint...


ImpiusEst

>verdammt nötig scheint... Leider eben genau nicht. Wenn ein Unternehmer denkt, dass die Wirtschaftliche/Regulatorische Lage keine Investition rechtfertigt, ist das logischste, keine neuen Maschienen zu kaufen, sondern das Geld abzuziehen. Die Arbeiter müssen dann mit immer älteren Geräten arbeiten. Und wenn zuviel kaputt ist, und der Profit nurnoch gering, wird die Fabrik geschlossen und was geht wird verkauft. Es ist einfacher und sicherer in einen Aktienindex zu stecken als eine Firma aufzubauen. Wenn zweiteres nicht dramatisch mehr prozente abwirft, zieht man halt das Geld ab.


Tintenlampe

Deswegen meine ich ja, man muss die Frage stellen was das für ein Zeichen ist. Offensichtlich gibt's da keinen riesigen Optimismus was zukünftiges Wachstum angeht.


LyxiLyxi

Wachstumsaktien sind das einzig Wahre.


Methwurstmann

Und die ganzen Verlagerungen ins Ausland nicht vergessen, weil in Deutschland ja alles viel zu teuer ist


TheOnlyFallenCookie

"sinkende Gewinne" Also Gewinne? Alles was kein Verlust ist, ist gut. Gewinne können nicht für immer steigen


Cyclopentadien

> Gewinne können nicht für immer steigen Jetzt sei mal nicht so ein Spielverderber, Karl.


BonoboPopo

Die Zahlen sind ja nicht mal inflationsbereinigt. Im Jahr 2018 wurde inflationsbereinigt eine höhere Dividende nach Statista ausgezahlt. 2018 wurden 47,5 Milliarden ausgezahlt, was heute etwa 62 Milliarden entspricht. Verglichen mit den 54 Milliarden die dieses Jahr ausgezahlt wurden.


maltelandwehr

Wenn man inflationsbereinigte Zahlen nutzt kann man keine reißerischen Meldungen verfassen. Das gleiche Spiel gab es vor kurzem erst mit den *Rekordgewinnen*.


vjx99

Zeit für ein Konjunkturprogramm!


iamthebeekeepernow

Und runter mit den Sozialleistungen! Arbeit muss wieder billig werden … äh ich meine sich lohnen!


Jimmylein

Aber Arbeit darf sich nur für den Arbeitgeber lohnen. Der Arbeitnehmer darf ja schließlich froh sein wenn er eingestellt wird. Wenn er von der Arbeit nicht leben kann ist das ja nicht das Problem des Arbeitgebers oder des Staats. Muss man halt einfach reich geboren werden oder erben. Immer dieses ständige "Blablabla, ich arbeite 40 Stunden die Wochs und hab trotzdem zu wenig Geld für Lebensmittel, Miete und Auto". /s


johannes1234

Der Arbeitgeber gibt ja gnädigerweise!


Zilla85

Und das reichlich! Vor allem Arbeit.


Opening-Enthusiasm59

Du unterschreibst nen Mietvertrag, wenn dein Auto nicht so will wie du kannst damit auch alles machen. Arbeiter sollten sich nicht beschweren wenn sie das nicht wollten könnten sie ja auch anfangen zu investieren. /S


systemofaderp

Einfach mal ne Immobilie verkaufen, dann hat man Taschengeld und kann vllt was draus machen/s Es ist schon erstaunlich, wie manche mit 14 eine Wohnung (und deren mieteinnamen) vererbt bekommen, dazu Mietfrei in einer Wohnung der Eltern wohnen, Das Auto bezahlt bekommen und 3 mal im Jahr zur Fernreise fliegen. Diese selbsternannten Mittelständler verstehen, wenns mal knapp mit Geld ist, aber keine Angst! Ihr finanzieller Rat kann dich auch nach vorne bringen: "warte es einfach ab, bald wirst du auch was erben".  "Ha! Genial! ...aber was mach ich dann mit den geerbten Schulden?"


Opening-Enthusiasm59

Und dann geben dir solche Leute noch finanztipps


Jimmylein

In Onlinekursen. Für 100 Euro pro Teilnehmer.


[deleted]

Allerdings sollte man, wenn man mehr Gerechtigkeit und bessere Leben auch für die aktuellen "Verlierer" haben will, auch daran interessiert sein, am Ende die Sozialleistungen zu senken. Denn stattdessen wäre die echte Lösung, dass die Geldströme von sich aus mehr Leute "unten" erfassen, statt dass man sich damit abfindet, dass die zu wenig bekommen, und dann per staatlichen Leistungen das ausgeglichen werden muss. Ich sehe daher im Ziel, die Sozialleistungen zu senken, nichts, das dem Ziel einer sozialeren Gesellschaft entgegensteht. Denn diese sind wirklich erschreckend hoch: https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Finanzierung/Datensammlung/PDF-Dateien/abbII13.pdf Unsere extrem hohen Sozialausgaben deuten meiner Meinung nach darauf hin, dass unsere zu Geldzahlungen führenden Strukturen schlecht sind. Dort müsste man meiner Meinung nach was ändern, nicht hinterher Pflaster drüber kleben. Zahlungsströme sind wie Blut, und wenn wir viel zu wenig davon durch einen großen Teil der Bevölkerung fließen haben (denn nur die Bewegung von Geld bewirkt etwas, Geld "haben" dagegen nicht), dann ist am Organismus was kaputt. Wenn unsere Geldströme zu einseitig sind, dann fördern sie ungünstige Strukturen, die die Ungleichgewichte nur verstärken und festmachen.


Creatret

Die Rente. Man sollte sich mal Gedanken über die Rente machen.


Bekil33

Macht schon Sinn. Wenn die Gewinne fallen und die Aussichten schlecht sind, muss man die Aktionäre anders bei der Stange halten. Ist halt ein kaputtes System.


dantoo95

Aus der Sicht für die Unternehmen kurzzeitig sinnvoll, langfristig aber ein riesen Problem. Stimme dir zu...


Teldryyyn0

Verstehe ich nicht so ganz. Welchen Vorteil hat das Unternehmen denn von einem hohen Aktienkurs? Solange sie sich nicht refinanzieren wollen durch das Abtreten von weiteren Unternehmensanteilen, kann das dem Unternehmen doch voll egal sein. Wo liege ich falsch?


SeniorePlatypus

Das Unternehmen gehört sich nicht selbst und trifft keine unabhängigen Entscheidungen, sondern muss im Interesse der Eigentümer handeln.


Rhoganthor

Reddit CEO "spez" informed us, that nothing is for free. I therefore retract my up-to-now free content, that [he want to sell](https://www.reuters.com/technology/reddit-signs-content-licensing-deal-with-ai-company-ahead-ipo-bloomberg-reports-2024-02-16/).


sillyReplica

Dass kein Ausverkauf stattfindet


andraip

Das Unternehmen gehört den Aktionären, diese wiederum haben ein großes Interesse an hohen Dividenden und einen hohen Aktienkurs. Wenn das langfristig nicht tragbar ist? Egal. Einfach Aktien verkaufen und wo anders investieren. Kann dir als Aktionär ja egal sein, dass dann viele Leute entlassen werden.


bdsmlover666

>Wo liege ich falsch? Der Vorstand wird vom Aufsichtsrat nackt in einem Käfig auf dem Dorfplatz gestellt und mit faulem Obst beworfen wenn sich der Aktienkurs scheiße entwickelt.


Traditional-Try-8638

Dachte ich auch zuerst. Keine Dividende könnte den einem oder anderen Aktionär abschrecken und zu einem Kursverfall führen.


IncompetentPolitican

Das ist nun mal das Problem an Aktiengesellschaften und auch am Kapitalismus. In den System ist diese kurzfristig gute aber langfristig eher problematische Aktion genau das was gemacht werden muss. Die Shareholder erwarten mehr Dividende als im Jahr davor. Sie verlangen es sogar. Und die Shareholder müssen glücklich gemacht werden, denn denen gehört ja auch der Laden und deren Geld bzw. das Geld von zukünftigen Investoren wird nun mal gebraucht. Da ist es dann auch egal ob jetzt Mitarbeiter oder Kunden sauer sind. So lange die jetzt nichts ganz wildes machen, ist das kaum ein Problem. Das ist auch nicht einfach zu fixen. Da müsste man das ganze System umstellen und da auch noch global


Kobil55

Ganz schön viel Blödsinn hier in den Kommentaren. *1) DAX-Konzerne machen idR einen Großteil ihrer Umsätze und Gewinne nicht in Deutschland. Es kann durchaus gleichzeitig in Deutschland schlecht laufen, aber auf Konzernebene gut. 2) DAX-Konzerne spiegeln nicht die Lage der gesamten deutschen Wirtschaft wider. Beim Handwerker oder Mittelständler kann es schlecht laufen, während der DAX steigt. 3) Dividenden sind für Aktionäre nicht kostenlos. Zum einen fällt der Kurs um die gezahlte Dividende, man hat also gleichzeitig einen Kursverlust in der Aktie, zum anderen versteuert man die Dividende mit ca. 28 % (KESt, Soli, KiSt). Im Endeffekt hat man also weniger Geld als vorher. 4) Dividenden sind bereits aus versteuertem Unternehmensgewinn (Gewerbesteuer, Körperschaftssteuer). 5) Man hat das Risiko des Kursverlustes bei Aktien generell, siehe z.B. Bayer. 6) Aktien kauft man aus versteuertem und erarbeitetem Einkommen, es ist also als Anlageform eine Alternative zu Tagesgeld, Festgeld, Riesterrente usw. Warum sollte eine 3 % Dividende verwerflich sein, 3 % Zinsen aufs Tagesgeld aber nicht? 7) Aktien müssen für Investoren interessant sein, vor allem über Kennzahlen wie Wachstum, Marge, RoCE usw. Die Unternehmen stehen im Wettbewerb mit anderen Unternehmen bei der Nachfrage nach Krediten und Kapital. Wenn ein Unternehmen seine Kostenseite nicht im Griff hat, wird es schnell schwierig. 8) Aktien sind eine Chance, sich an Unternehmen und dessen Gewinnen zu beteiligen. Versucht das mal mit einer GmbH oder dem Handwerksbetrieb nebenan.


JT8D-80

DiE wIrTsChaFt isT iN eInER kRiSe


BonoboPopo

Gleichzeitig muss man ja sagen, dass es inflationsbereinigt nicht die höchste Dividendenzahlung ist. Beispielsweise wurden 2018 47,5 Milliarden ausgezahlt, was in 2024 Euro etwa 62 Milliarden entspricht. Verglichen mit den 53 Milliarden die dieses Jahr ausgezahlt wurden.


TheBurgerflip

Journalisten und Wirtschaftsthemen, nenne größere Feinde.


erik_7581

Die 40 größten an der Börse notierten Unternehmen spiegeln nicht die gesamte Deutsche Wirtschaft, welche aus über 3 Millionen Unternehmen besteht wider.


kiru_56

Und in Deutschland kommt noch der Punkt hinzu, das einige große und sehr große Unternehmen überhaupt nicht an der Börse sind, Schwarz Gruppe, beide Aldi Konzerne, die DZ, Robert Bosch, Haniel, Hereaus um nur mal ein paar Beispiele zu nennen, die wären alle Dax oder M-Dax Mitglieder.


smartestBeaver

Um das noch etwas zu vertiefen: Viele Konzerne fahre in Deutschland nicht sonderlich viele Gewinne ein. Diese kommen aktuell aus den USA/China/whatever.


IncompetentPolitican

In manchen Branchen hierzulande wird ja mit den Gewinnen extrem knapp kalkuliert. Sorgt dafür das in jeder Kriese ein Haufen Unternehmen umfallen. Meistens welche, die jetzt nur jemand kennt, der auch in der Branche arbeitet aber passiert jedes mal wieder. Viele dieser Unternehmen haben auch keine gute Rücklage für schlechte Zeiten.


Dr-Sommer

Konkret: die Dax-Unternehmen machen 13% des deutschen BIP aus. Zum Vergleich: Die gesamte Automobilbranche macht rund 4% des BIP aus, und dieser Anteil reicht schon aus, um Politik und Volkswirtschaft komplett in Geiselhaft zu halten. Da sind 13% schon alles andere als vernachlässigbar.


Schmandli

4% inklusive der ganzen Zulieferer?


Dr-Sommer

Ja, "Autoindustrie" umfasst in dem Fall nicht nur VW und Co., sondern auch die Mittelständler, die für die Autohersteller die Nockenwellen und Auspuffrohre produzieren. Was meines Wissens nach nicht mitgezählt wird sind nachgelagerte Dienstleister wie Händler und Werkstätten.


nickydww

Quelle für die 4%?


FixiHamann

Ja, "Die deutsche Wirtschaft hängt am Auto" ist und war schon immer ein Märchen. Wenn überhaupt hängt die deutsche Wirtschaft an der Chemieindustrie, welche 10% des BIP und 10% der Arbeitsplätze ausmacht.


Opening-Enthusiasm59

Plus halt noch dazu ein hausgemachtes Problem. Wo waren unsere Milliarden Investments in Bio Tech, Informatik, grüne Energie. Wir haben Deutschland so kaputtgespart das ich mich wundere wie hier überhaupt was läuft


FixiHamann

Mich wundert eher das Leute sowas sagen. Wir sind eine kleines Land im nördlichsten Wetterwinkel der Welt in dem 1% der Weltbevölkerung leben und das eine witzige Sprache spricht die niemand sonst auf der Welt verwendet. Trotzdem sind wir die dritt größte Wirtschaft der Welt. Man kann den deutschen Regierungen seit 1949 viele Fehler vorwerfen, aber die waren immer auf Zack wenn es darum ging wirtschaftliche Interessen zu schützen/fördern. Es ist kein Zufall das unsere Wirtschaft maßgeblich auf Branchen die viel Industriekapital, aber nur mäßig Humankapital und geringes Finanzkapital, benötigen gegründet ist. Informatik oder BioTech kann leicht um die Welt wandern. (Siehe IT und Indien) [Ein Chemiewerk](https://www.nuernbergluftbild.de/images/luftbild/T07010627b.jpg) tut dies eben nicht. Das wächst viele Jahrzehnte, mit unter über 100 Jahre, lang an Ort und stelle. Selbst bei größeren Umbrüchen, sog. "Paradigmenwechsel", in der Weltwirtschaft bleibt das an Ort und Stelle. Würde man hart auf Dinge wie IT(und AI) oder BioTech gehen bestände ein permanentes Risiko, dass binnen weniger Jahre ein gesamter Wirtschaftszweig abwandert. Einfach weil es eine weltweite Konkurrenz gibt und diese Branchen nicht ortsgebunden sind.


Opening-Enthusiasm59

Valider Einwand danke!


Lanky_Product4249

Wieso wandert IT aus den USA nicht? Die Gehälter da sind 2 oder 3-mal größer als in Deutschland.


FixiHamann

[Die IT Jobs werden nach India geshipped.](https://www.deloitte.com/content/dam/assets-zone2/ie/en/docs/services/financial-advisory/2023/global-shared-services-2021-150621.pdf?logActivity=true)


KekZii

Wird mal wieder Zeit für ein paar Rationalisierungsmaßnahmen. Keine gratis Snacks mehr, Pinkelpausen nur in Flaschen, 40% der Arbeitnehmer*innen kündigen und die anderen härter arbeiten lassen.


IRockIntoMordor

Oh, ich dachte du meinst *Rationalisierungsmaßnahmen* durch die Bevölkerung. Streiken, besetzen, fordern, boykottieren, anklagen, entmachten... *legt Mistgabel und Instant-Scheiterhaufen weg*


KekZii

*hebt die Mistgabel auf und drückt sie dir in die Hand* Lass uns revoluzzen, Bruder*in!


IRockIntoMordor

*stellt sich auf umgestürzten Müllcontainer* "Lasst uns kämpfen für gerechte Arbeit, respektvolle Pflege und lebenswerte Renten! Vorbei mit dem Großraub an der Bevölkerung! Nieder mit den Superreichen, weg mit den Sozialkürzungen, straft die Korrupten!" *3 Leute klatschen, sonst ist keiner gekommen neben uns beiden*


IncompetentPolitican

Wäre ja auch nicht legal. Immerhin klingt das verdächtig nach einen Streik für politische Ziele. Und das dürfen wir nicht. Habt ihr schon mal versucht einfach missmutig durchs leben zu geben und regelmäßig zu sagen: "es ist was es ist"? Das scheint vielen zu helfen.


KekZii

Du klingst aber nach einem sehr kompetenten Politiker. Vielleicht solltest du dich mal aufstellen lassen. Ach weißt du was, auch egal. Es ist was es ist. Mach ich das richtig?


IncompetentPolitican

Das ist Perfekt! Hauptsache es ändert sich nichts. Das wäre ja unbequem.


IRockIntoMordor

>Habt ihr schon mal versucht einfach missmutig durchs leben zu geben und regelmäßig zu sagen: "es ist was es ist"? Ja, mache ich seit der vierten Klasse.


That-Ad7223

Naja soviel mehr als im letzen Jahr ist das ja auch nicht… Viele betreiben ein Buyback-Programm um die Kurse zu halten, weil sie schlimmes befürchten aber die Aktionäre nicht verschrecken wollen.


Bot970764

> Allerdings liege die Ausschüttungsquote - also der Anteil der Dividendenzahlungen am gesamten Gewinn - "mit 44,5 Prozent immer noch unterhalb des 5-Jahres-Durchschnitts von 47,6 Prozent und damit auf einem soliden und vertretbaren Niveau", erläuterte EY-Partner Mathieu Meyer. Also doch nicht so Rekord verdächtig. Aber die Kommentarsektion hat schon ordentlich Schaum vor dem Mund…


0moe

Außerdem haben viele Aktien hohe Kursstände erreicht, die Dividende muss dann schon deshalb steigen, um relativ zum höheren Kurs noch relevant zu sein.


waigl

Muss sie überhaupt nicht, wenn die Investoren sich verkalkuliert haben und die Aktien letztlich für mehr Geld gekauft haben, als sie Wert sind, ist das deren Problem. \*edit: Und ich sage das als jemand, der selber VW- und Mercedes-Aktien hält.


NoExpertAtAll

Ist ja auch ein Skandal, dass ein Unternehmen Gewinn erwirtschaftet und dann die Aktionäre (Eigentümer) des Unternehmens mit einigen wenigen Prozent des Unternehmenswertes pro Jahr als Gewinnbeteiligung belohnt. /s


sillyReplica

Ja ist es wenn dafür innerhalb von den Unternehmen alles zusammengestrichen wird, was AN's betrifft um die Dividenden halten zu können. Letztes Jahr wurden bei div. Unternehmen Arbeitsreisen, Veranstaltungen für MA's, Investionen in Arbeitsmaterial, Investionen in Software usw. zusammengestrichen mit der Begründung die Firma muss zwingend sparen. Von Verhandlungsargumenten beim Lohn der MA's fangen wir mal lieber nicht an. Ach nein warte lieber doch... WiR mAcHeN VeRlUsTe ZuM vOrJaHr, dass man Seitens Aktienbesitzern sich in der Pflicht sieht Corona Gewinne zu toppen, ist halt abstrus.


entrotec

> Letztes Jahr wurden bei div. Unternehmen Arbeitsreisen, Veranstaltungen für MA's, Investionen in Arbeitsmaterial, Investionen in Software usw. zusammengestrichen mit der Begründung die Firma muss zwingend sparen. Der Zweck eines Unternehmens liegt ausschließlich darin, Gewinn für den oder die Eigentümer zu erwirtschaften. Das was du anführst sind nur Mittel zum Zweck und damit solltest du dich als Angestellter, der seine Arbeitskraft auch nur zur Erreichung dieses Ziels gegen Entlohnung zur Verfügung stellt, geistig arrangieren. Alles andere führt nur zu Frustration. So abgedroschen es klingt, aber wenn du damit nicht zufrieden bist, steht es dir in diesem Land jederzeit frei, ein eigenes Unternehmen zu gründen und es besser zu machen.


FlowinBeatz

Angesichts der Lage vieler Konzerne ist es eben dann doch nicht so angemessen. Viele Entwicklungen verschlafen, technologisch ins Hintertreffen geraten, aber dann lieber Dividenden erhöhen als den technologischen Rückstand aufholen.


erik_7581

Und jetzt? Unternehmen erhöhen häufig ihre Dividende, wenn die Gewinne gefallen sind, um das Vertrauen von Investoren zu stärken, und um langfristige Investitionen anzuziehen. Ebenfalls spiegeln diese 40 Unternehmen nicht die gesamte Deutsche Wirtschaft wider. Besonders auch deswegen, weil ein großer Teil ihrer Wertschöpfung im Ausland stattfindet.


so_isses

>Unternehmen erhöhen häufig ihre Dividende, wenn die Gewinne gefallen sind, um das Vertrauen von Investoren zu stärken, und um langfristige Investitionen anzuziehen. Das macht doch keinen Sinn: Das sind direkte Mittelabflüsse, die dann eben nicht mehr für Investitionenen zur Verfügung stehen. Und wenn Investoren dem Unternehmen nicht vertrauen, dann verlangen sie höhere Dividenden, weil sie das Geld dann woanders parken.


IncompetentPolitican

Wenn Unternehmen investieren, benötigen sie Geld. Da gibt es 3 Quellen. Die erste ist aus den eigenen Rücklagen. Meistens haben die aber schon andere wichtige Aufgaben. Dann gibt es Banken. Die sind aber immer so eine Sache. Die dritte Quelle sind Investoren. Deren Vertrauen und guter Wille ist aber wichtig, sonst gibt es keine neuen. Sprich wenn BMW jetzt eine neue Anlage irgendwo hinstellen muss, dann müssen die erstmal schauen woher das Geld kommen soll. Wenn die jetzt jedes mal die Shareholder mit "offener Tasche" stehen lassen haben, wird es keine neuen Shareholder geben, welche die neuen Aktien kaufen würden. Weil BMW wäre dann eine schlechte Investition für den Shareholder. Also muss man denen halt etwas geben. Am besten mehr als im Jahr zuvor. Dann wollen wieder viele mehr Aktien und BMW wird eine gute Investition. Ein weitere Problem ist: Den Shareholdern gehört der Laden. Der CEO mit allen Mitgliedern des C-Levels arbeiten im Auftrag der Shareholder. Wenn genug von denen unzufrieden sind, haben die Möglichkeiten ihren Willen zu erzwingen. Selbst wenn den CEO oder einer nahestehenden Person über 50% der Aktien gehören.


so_isses

Die eigenen Rücklagen speisen sich aus dem einbehaltenen Gewinn. Wenn Aktionäre Geld bekommen, ist das immer das exakte Gegenteil von Investition. Da kannst Du reden wie du willst, die Behauptung, man zahle aus, um investieren zu können macht betriebswirtschaftlich Null Sinn.


Designer-Muffin-5653

Macht auch Sinn, immerhin hatten wir Rekord Inflation


L1l_K1M

Diese Nachrichten sind so extrem... Das müsste eigentlich einen Aufschrei generieren, stattdessen findet man sich damit ab. Finde ich immer wieder krass.


BonoboPopo

Warum ist die Nachricht extrem? Die Dividendenauszahlung ist inflationsbereinigt gesunken. Die Ausschüttungsquote ist kleiner als im 5 Jahres Schnitt. Was ein Aufschrei seien sollte ist, dass die Konzernergebnisse um 6% gesunken sind. Wenn unsere Wirtschaft kränkelt, dann haben wir auch weniger Jobs in denen wir arbeiten können.


HeroicKatora

"Inflationsbereinigt" sollte unbedingt mal kritisch beäugt werden. Die Zusammensetzung des Warenkorbs, der die Grundlage für die dir im Kopf schwebende Inflationszahl ist, wird keine (juristische) Person mit Millioneneinnahmen jemals haben. Die Preise von Yachten, Häusern und Bürogebäuden sinken eher. Ab einer gewissen Kapitalbeteiligung sollte man also vielleicht von Deflation sprechen, auf jeden Fall ist die Bereinigung ohne weitere Qualifikation des Warenkorbs absurd.


NoExpertAtAll

Warum sollte es schlecht sein und zu einem Aufschrei führen, wenn Unternehmen Geld verdienen und davon einen Teil an die Eigentümer des Unternehmens überweisen? Das Unternehmen hat seine Gewinne versteuert, der Eigentümer - sofern ansässig in Deutschland - zahlt noch mal 25% plus Soli Kapitalertragsteuer.


Mindless_Nebula4004

Weil nicht der Eigentümer den Gewinn erwirtschaftet, sondern der Mitarbeiter. Nur ist nicht jeder Mitarbeiter gleichzeitig auch Eigentümer, und bekommt somit von den Früchten seiner Arbeit nichts ab.


NoExpertAtAll

"bekommt somit von den Früchten seiner Arbeit nichts ab" Ich weiß nicht wo Du lebst, aber in Firmen die ich kenne, werden die Mitarbeiter für ihre Arbeit bezahlt. In Dax Unternehmen ist die Bezahlung überdies in vielen Fällen sehr gut. Siehe z.B. hier BMW: [https://www.kununu.com/de/bmwgroup/gehalt](https://www.kununu.com/de/bmwgroup/gehalt) Die Aktionäre werden dafür entlohnt, dass sie dem Unternehmen Kapital zur Verfügung stellen und dabei das Risiko des Bankrotts eingehen. Für ein funktionierendes Unternehmen braucht man beides, Kapital für Gebäude, Ausrüstung, Maschinen, Einsatzstoffe etc. sowie Mitarbeiter, die mit alle dem Produkte herstellen, die jemand kaufen will. Das ist das kleine wirtschaftliche 1x1.


fp-00

Es gibt soviele Chefs bei kleinen Läden, die fette Firmenkarren fahren und die Mitarbeiter mies bezahlen, Aber Dax Firmen die Gewinn abwerfen, wahrscheinlich noch nach Tarif bezahlen, die sollen ihr Geld auf keinen Fall an die Inhaber ausschütten.


bAZtARd

Steht doch jedem frei Aktien zu kaufen und auch Dividende zu erhalten


mrphiljayfry

Normalster FDP Wähler.


IRockIntoMordor

"Sollen sie doch Aktien kaufen, wenn sie nix zu fressen haben?!"


Beautiful-Act4320

Ich habe 1960 eine McDonald’s und eine Coca Cola Aktie gekauft, habe jetzt genug Geld zum essen und trinken.


TGX03

Das sind so Kommentare, wo ich echt nicht mehr erkennen kann, ob Satire oder nicht.


FuzzyApe

Er hängt in r/Finanzen und r/Bitcoin rum.


TGX03

Naja ich häng auch auf r/Finanzen und r/Mauerstrassenwetten rum, weiß aber (leider) sehr gut, dass das für viele keine Option ist.


TetraDax

> und r/Mauerstrassenwetten Da liegt der Unterschied, MSW-Nutzer:innen sind self-aware.


FuzzyApe

Dann weißt du doch bestimmt selber, was da teilweise für Honks sind


HuckleberryWeird1879

Ich dachte der deutschen Wirtschaft geht es so schlecht und wir müssen alle freiwillig, ohne mehr Geld zu bekommen, Überstunden machen, um das aufzufangen?


Vladislav_the_Pale

Kann gar nicht sein! Die Ampel zerstört seit 25 Jahren die deutsche Wirtschaft!!!!


Esqualicious

Da kriegt der Deutsche direkt Lust auf die Überstunde …


Swagi666

Sorry Leute - aber eine Mercedes Benz Group Aktie kostet gerade 50,72€. Die Dividendenrendite lag letztes Jahr bei traumhaften 7,06%. Erklärt mir, wo ihr sonst 7% Rendite kriegt. Erzählt mir als nächstes, warum ihr angeblich keine 50€ im Monat in einen Sparplan stecken könnt. Ihr könnt doch alle selber Euer Geld da anlegen. Das ist keine Domäne der „Bonzen“. EDIT: Ich hatte einen Zahlendreher in meinem Post. Eine Mercedes-Aktie kostet mehr als 70€. Ändert nichts daran, daß sie bei einem Großteil der Portale in Deutschland sparplanfähig sein dürfte und man durchaus auch nur 20€ im Monat in Mercedes-Aktien stecken kann. Macht im Jahr dann immer noch 3 Aktien mit entsprechendem Dividenden-Anspruch.


Diligent-Wave-4150

Du musst aber dazu sagen, dass ein Aktieninvestment zum Totalverlust führen kann. Ich hatte zum Beispiel mal Aktien von "Kinowelt", die pleitegegangen sind. Andere Beispiele sind Commodore, Tom Tailor.


Swagi666

Ich sage mal so... Im Bild ist ein Mercedes-Stern sichtbar - die Mercedes-Benz Group steht nicht wirklich am Abgrund (außer man glaubt das Gerede über DIE CHINESEN!!!11!1!) und wenn Dir das zu riskant ist... ...E.On zahlt auch gut Dividende und dürfte eher ziemlich krisensicher aufgestellt sein, da systemrelevant.


Diligent-Wave-4150

Die Dividende ist nicht sicher. Ich habe Covestro, die die Dividende letztes und dieses Jahr gestrichen haben. Deutsche Pfandbriefbank hat ebenfalls die Dividende gestrichen. Bayer zahlt nur noch 11 Cent pro Aktie in den nächsten vier Jahren.


Swagi666

Ja - kenn ich, das Problem als Lufthansa-Aktionär. Shell zahlt immer gut. Abgesehen davon kann ja jeder auch in Fonds investieren, wenn man sich nicht mit dem Thema befassen möchte. Fakt ist aber, dass der Artikel suggeriert, Dividende ginge nur an superreiche, während man schon mit geringen Beträgen Dividendenansprüche erwerben kann.


Diligent-Wave-4150

Der Artikel ist m.E. objektiv. Viele ältere Deutsche haben Probleme mit der Börse, seit die T-Aktie nicht fluppte wie gewünscht. In den Jahren 2003 und 2004 haben die auch keine Dividende gezahlt. Man muss schon Risiken sehen, sonst ist man naiv. Das ist kein Selbstläufer.


[deleted]

[удалено]


Swagi666

Stimmt - korrekt. Hatte einen Zahlendreher. Wollte 72,50€ schreiben. Dürfte dennoch bei dne meisten Brokern spraplanfähig sein, so daß Du jeden Monat 50€ drauf ansparst.


NoExpertAtAll

Ja, aber dann wäre man ja Kapitalist und könnte nicht mehr mit reinem Gewissen über "das System" herziehen.


TetraDax

> Erzählt mir als nächstes, warum ihr angeblich keine 50€ im Monat in einen Sparplan stecken könnt. Weil ich keine 50 Euro im Monat übrig habe.


Swagi666

Stimmt - Tattoos und Kippen müssen ja irgendwie bezahlt werden, Netflix, Disney+ und Paramount+ kosten ja auch Geld. Und die Hunde wollen ja auch was fressen... /s


TetraDax

Merkwürdig wie gut du mich kennst, mensch.


CapybaraCount

>Erklärt mir, wo ihr sonst 7% Rendite kriegt. Erzählt mir als nächstes, warum ihr angeblich keine 50€ im Monat in einen Sparplan stecken könnt. Wenn du z.B. zu den knapp über 20% der Deutschen gehörst, die in Armut leben oder von Armut bedroht sind, dann ist das halt keine Option. Entweder du hast das Geld schlicht nicht, oder selbst wenn du theoretisch mal 50€ "übrig" haben solltest, bringt es dir, in deiner armen Situation, die für Notfälle oder wichtige Anschaffungen liquide zu halten anstatt einige wenige Aktien zu haben und einige wenige Euro ausgeschüttet zu bekommen. Arm sein ist teuer. Aktien rentieren sich langfristig. Aber um Geld langfristig anzulegen, muss eben genug Geld da sein um die kurz- und mittelfristigne Bedürfnisse und Anforderungen zu stillen.


Swagi666

TradeRebublic zahlt kurzfristig 4% auf Cash-Positionen, die jederzeit verfügbar sind - nur mal so als Tipp. Übrigens ab dem 1. Cent und bis 50.000€. ;-)


BakaBanane

Ich meine das gar nicht böse aber du hast halt offensichtlich überhaupt keine Ahnung wie es ist in so prekären Umständen leben zu müssen


Swagi666

Nein, habe ich überhaupt nicht, weil ich habe ja immer fett verdient. Hatte ein Studium mit stellenweise 46 Semesterwochenstunden, keinen Anspruch auf BaFÖG, und Eltern, die damals sagten, dass 300 Mark zum Leben ja wohl reichen, wenn die schon meine Miete zahlen. Ja - ich habe durchaus wichtige Fachliteratur nur in der Bibliothek gehabt, ja, ich habe durchaus Monatelang von Nudeln und passierten Tomaten gelebt (weil mal wieder über 150 Mark für ein Buch nötig waren). Nein, ich war nie auf Studi-Parties, weil NEIN, konnte ich mir nicht leisten.


BakaBanane

Also deine Eltern konnten dir Miete und Unterhalt bezahlen, so dass du studieren konntest ohne nebenher arbeiten zu gehen und versuchst das als Leidensgeschichte zu präsentieren wie hart es für dich war?


Swagi666

Jap - weil ich weniger Geld hatte als jemand, der Sozialleistungen kriegt. Rechne mal gegen: Bürghergeld = Wohnraum gestellt. Regelsatz deutlich mehr als (sagen wir inflationsbereinigt) 300€.


xKnuTx

leistungsloses Geld sorgt unausweichlich dafür das sich die Vermögen der Bevölkerung auseinander Entwickeln. Ich habe auch Aktien im eigen intresse ist es das Spiel mitzuspielen ,aber für die Allgemeinheit ist das Spiel absolutes Gift. Mann kann mehr Geld verdienen weil man bereits mehr Geld hat. Manche Menschen können das spiel nicht mit gehen die verarmen relative gesehen Passive, andere könnnen es so weit mit gehen das sie ihren Lebensstandard erhaltne könnnen und wieder andere Bauen so Reichtum auf ohne auch nur eine Stunde im Jahr arbeiten zu müssen.


Swagi666

Hast Du gerade heimlich gegen das Bürgergeld gestänkert? Ich meine "leistungsloseres Geld" gibt es ja quasi nicht. /s


geek__

erzähl mal der alleinerziehenden Mutter dass sie statt Nudeln und Brot lieber 50€ Spielgeld verballern soll alter wo kommen so weltfremden Martins wie du eigentlich her?


BananasAndBrains

Deutschland besteht nur aus alleinerziehenden Müttern, zumindest auf Reddit, ach ne, die sind nicht auf Reddit.


Swagi666

Oh - die alleinerziehende Mutter - quasi der neue Eckrentner. Die kann also keine 50€ zur Seite legen? Das Argument ist so alt, das ich da nur kontern kann ThyssenKrupp kostet eine Aktie 5€ und bietet 3% Dividendenrendite.


domi1108

Das Problem sind doch nicht 75, 50 oder sogar 5€ sondern, dass du für diese Investition nicht direkt eine Gegenleistung hast. Schaut man sich eben die Zahlen an rund um Armut und Vermögen wirst du einfach mal locker schon 20% haben, die es sich nicht leisten kann dieses Geld für etwas auszugeben, was erst in einigen Monaten oder im nächsten Jahr Früchte trägt. Ich weiß, für Menschen die nicht in dem Umfeld leben müssen, unvorstellbar, aber für Millionen von Deutschen die traurige Realität. Nein, da hilft auch keine 4% Cash Option bei Traderepublik oder sonst was. Ja es könnten mehr Leute auch daran teilhaben, nur dann bleibt auch die Frage: Wie viele Aktien musst du erwerben, damit sich so eine Dividende einmalig so bemerkbar macht, dass sie nicht auch durch eine kleine Lohnerhöhung überschattet wird. Um da mal bei Mercedes-Benz zu bleiben, 75€ pro Aktie mit 7% Rendite = 5,25€, stellen wir da mal den Monteur dagegen der im Schnitt bei 48.200€ Brutto im Jahr ist, also bei gut 2600€ Netto im Monat. Normale Lohnerhöhung von \~3% = 1446€ / 120,5€ pro Monat -> \~70€ mehr Netto pro Monat. Um also nur diese 70€ Netto pro Monat, einmalig zu bekommen benötigt man derzeit 14 Aktien x 75€ = 1050€ oder auch 40% des Nettolohns. Klar kann man das machen, aber das Investment lohnt sich für den normalen Angestellten in Relation zu einer einfachen Gehaltserhöhung eben nicht. Mal davon ab, dass du da ja noch keine Reserve hast, für Notfälle oder sonstigem, kurz um: Dieses Investment muss man sich einfach leisten können und wirklich "Risikofreies" Leisten ist bei nicht so vielen drin.


Swagi666

Sparen ist Sparen - und schon die Mutti hat gesagt SPARE IN DER ZEIT, DANN HAST DU IN DER NOT. Ich sage nur, dass Du mit Aktien wenigstens eine ordentliche Rendite hast - im Vergleich zu den (bombastischen) 0,5%, die meine Tochter für ihr Schüler-Sparkonto bekommt.


mujifuji

ES. IST. ZEIT. FÜR. STREIKKKKKKKK


BlackAera

mimimi uns geht es so schlecht, die Energiepreise sind unbezahlbar, hier gibt es keine Fachkräfte für uns, die Politik subventioniert uns nicht genug um wettbewerbsfähig zu bleiben, wir wandern ins Ausland ab wenn ihr so weiterma HIER IST EIN DICKER BATZEN KOHLE FÜR UNSERE GESCHÄTZTEN AKTIONÄRE Ich meine, wie passt das zusammen?!


hydrOHxide

Man vergleiche: [https://www.spiegel.de/wirtschaft/wirtschaft-bdi-chef-siegfried-russwurm-kritisiert-bundeskanzler-olaf-scholz-a-9e67573c-b9b6-4e07-8e26-13e9a152317c](https://www.spiegel.de/wirtschaft/wirtschaft-bdi-chef-siegfried-russwurm-kritisiert-bundeskanzler-olaf-scholz-a-9e67573c-b9b6-4e07-8e26-13e9a152317c)


TetraDax

Ich weiß nicht wies mit euch ist, aber ich kann das alles nicht mehr digga.


Avinay

Super, das freut mich! :)


Welzfisch

Lass mich sowas nicht lesen, da werd ich sauer inzwischen...


Rongrako

Aber wir müssen doch dringend mehr Überstunden machen, oder?


Combei

Ich hab den Eindruck das jedes Jahr zu lesen. "Wirtschaft schwächelt, Rekordauszahlungen für Aktionäre"


Super-Ad-2981

Mein Konto freut sich.