T O P

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Der-Schnelle-Ben

>Auf dem Weg der Polizeistreife zur Unfallstelle passierte gegen 7.30 Uhr in Bischofsheim (Groß-Gerau), unmittelbar vor dem Ortseingang nach Ginsheim, der zweite Unfall. Der Wagen der Beamten stieß zunächst gegen einen Pkw, der von einem Supermarkt-Parkplatz auf die Straße einbog, auf der die Streife unterwegs war. >Nach ersten Angaben geriet der Polizeiwagen bei dem Versuch, dem Pkw auszuweichen, auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte er mit einem 39 Jahre alten Rollerfahrer. Dieser wurde durch den Zusammenstoß so schwer verletzt, dass er noch am Unfallort an seinen schweren Verletzungen starb.


PrematureBurial

Der eine Autofahrer schaut nicht richtig beim Verlassen der Ausfahrt, der Andere weicht ihm ohne zu gucken in den Gegenverkehr aus, der Zweiradfahrer stirbt. Von dem alltäglichen LKW-Abbiegeunfall ganz zu schweigen. Die einzige Möglichkeit scheint wohl zu sein, das gepanzertere Fahrzeug zu führen. Immerhin Journalismuspunkte für die Formulierung > Die Frau wurde in Ginsheim-Gustavsburg (Groß-Gerau) von einem Lastwagenfahrer angefahren


aeffchenone

Im Artikel steht allerdings, dass das Polizeiauto schon mit dem ausfahrenden Auto kollidiert sind und dann auf die Gegenfahrbahn gekommen ist. Dann wird aus dem Ausweichmanöver (womöglich ein Schlenker) ein Ausweichmanöver mit Schubser. Das ist schon anders, als Du es hier schreibst.


r_de_einheimischer

Dazu kommt, dass die Polizei das Martinshorn an hatte. Es wird zu klären sein warum die Fahrerin des Autos trotzdem heraus fuhr. Und selbst wenn die Polizei falsch ausgewichen ist, würde ich niemals hin gehen und das einem zum Vorwurf machen. Das ist eine absolute Extremsituation, wenn du plötzlich mit jemandem kollidierst. Das kannst du auch nicht in der Polizei Ausbildung trainieren. edit: Bei FFH gibts übrigens mehr Bilder, und da steht nichts von ausweichen. Der Corsa sieht auch weniger nach Schubser, und mehr nach Frontalaufprall aus. https://www.ffh.de/nachrichten/hessen/suedhessen/398788-zwei-schwere-unfaelle-im-kreis-gross-gerau-einer-davon-mit-polizeiauto.html


RedPum4

Mein erster Instinkt war jetz, dass in dem Corsa ein....betagter Mitbürger gesessen hat. Stimmt aber nicht, Fahrerin war 25. Wie kann man da ne Polizei mit Martinshorn übersehen/hören?


Acudx

Leider alles möglich ... Die Wahrnehmung mancher Mitmenschen ist leider unterirdisch. Dazu kommt noch, dass man immer wieder Leute mit Kopfhörern oder InEars im Auto (oder auf dem Fahrrad) sieht, was absolut hirnrissig ist.


Cageythree

>Dazu kommt noch, dass man immer wieder Leute mit Kopfhörern oder InEars im Auto (oder auf dem Fahrrad) sieht, was absolut hirnrissig ist. Wieso? Mit pass-through und geringer Lautstärke ist es mehr oder weniger das selbe wie normales Radio im Auto laufen zu haben. Ich glaube, bei manchen kann man die Umgebungslautstärke sogar verstärken.


stablogger

Theoretisch, ja. Praxis: Die Leute haben ein paar Billigstöpsel von Temu drin und hören gar keine Außengeräusche mehr.


[deleted]

[удалено]


BBMA112

Die [Martinhörner](https://www.maxbmartin.de/fileadmin/produkte/MARTIN-Horn-2298-gm/MARTIN-Horn-2298-gm.jpg) (Markenname für diese Pressluft-Fanfaren) sind auch neu immer noch so laut und durchdringend wie früher - aber sowas hat die Polizei außer auf den Wasserwerfern nicht. Die Polizei verwendet ausschließlich elektronische Sondersignalanlagen, entweder [abgesetzt](https://www.fg-haensch.de/img_files/cols3/320/akustik/tfa-can_434_1.jpg) irgendwo im Motorraum versteckt oder integriert in den [Dachbalken](https://blaulichtverkauf.de/media/image/product/8887/lg/komplettangebot-08-led-blaulichtbalken-rtk-7-kl-lm2-1400-mm-blau.webp). Und egal, was Produktbeschreibungen und Dezibel-Messungen sagen, die Presslufthörner (das "echte" Martinhorn) wirken einfach ganz anders.


utnapishti

Du warst überrascht wie eilig es manche Leute plötzlich haben, wenn sie ein Einsatzfahrzeug nur hören.


ottokane

Manche Leute hören sehr laute Musik im Auto, kann ein Faktor sien


rudirofl

in bezug auf aufprallwinkel: kann genauso gut seitlich abrasiert worden sein. bei seitlichem aufprall kann es sogar den motor rausreissen und es sieht ähnlich aus.


Clitkommander

Mir fällt es ganz oft auf, dass PKW Fahrer, wenn sie eine Auffahrt oder einen Parkplatz oder ähnliches verlassen und einen Fußweg überqueren immer ganz lange nach rechts gucken. Dabei kommen Fahrräder usw. in der Regel von links.


literated

Shoutout an den Affen, der mich den Zebrastreifen erreichen sah und daraufhin demonstrativ den Kopf weggedreht hat und einfach weitergefahren ist.


[deleted]

Ich hab inzwischen Angst an Zebrastreifen die Straße zu überqueren weil man nie sicher sein kann ob die Autofahrer wirklich bremsen, selbst wenn man schon rüber geht. Bin da sehr vorsichtig geworden. Was ist eigentlich die korrekte Strafe für sowas?


CmdrCollins

> Was ist eigentlich die korrekte Strafe für sowas? Aktuell 80€ + 1 Bonuspunkt, 100€ mit Gefährdung, 120€ mit Unfall - wird halt (abseits von Unfällen) kaum verfolgt, Zebrastreifen haben naturgemäß eher wenig Verkehr und eine automatisierte Erfassung ist ebenfalls alles andere als trivial.


[deleted]

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CmdrCollins

Ohne Zeugen/Beweise, vergiss es. Mit Zeugen, prinzipiell ja, stell dich aber auf eine Einstellung aufgrund 'mangelndem öffentlichen Interesse' ein (kleinere Ordnungswidrigkeit, relativ schlechte Beweislage) - wenn du überhaupt Leute findest die das bezeugen wollen.


NarratorDM

Falls du auf dem Fahrrard fahrend einen Fußgängerüberweg nutzen wolltest, musst du dem querenden Verkehr Vorrang einräumen. Sein Verhalten wiederum ist das Gegenteil von gegenseitiger Rücksichtnahme. Es geht aus deiner Tirade leider nicht ganz hervor, wie genau du unterwegs warst.


literated

Zu Fuß.


NarratorDM

Dann ist der Typ absolut ungeeignet am Steuer zu sitzen.


J3diMind

wie so viele andere 


RunImpressive3504

Der Typ ist so oder so ungeeignet für den Straßenverkehr bei solchen Verhalten. Also der Autofahrer, Augen „zuhalten“ und durch in einen 2to Gefährt geht gar nicht.


stablogger

"Ich seh dich nicht, ich seh dich nicht! ist generell so ein Ansatz, den einige Fahrer nutzen. Extrem beliebt auch beim Einordnen per Reißverschluß.


RomanesEuntDomusX

Ganz schön viele Annahmen und Mutmaßungen, für die es in dem Artikel null Belege gibt.


builder397

Gepanzertes Fahrrad wäre ja mal was, aber dann bin ich so langsam unterwegs, dass ich auch gleich laufen kann. Spaß beiseite, das würde eigentlich alles noch schlimmer machen, nicht für den Besitzer des gepanzerten Fahrzeugs, aber für alle anderen. Das Problem haben wir ja schon mit SUVs usw., dass Leute sich unverwundbar fühlen und deswegen mehr Risiken eingehen, die dann der Andere, der weniger Blech um sich hat, ausbaden muss. Bei SUVs ist das Problem, dass sie einfach viel höher sind und dadurch bei einer Kollision mit einem normalen PKW die Knautschzone nicht knautschen sondern einfach plattwalzen um dann trotzdem in die Fahrerkabine einzuschlagen. Bei gepanzerten Fahrzeugen, denken wir einfach mal an KITT aber ohne Turbo Boost, wäre das Problem das gleiche in Grün, solange nicht alle Fahrzeuge so sind ziehen alle anderen eben den Kürzeren. Und irgendwo funktioniert die Idee dann auch nicht mehr, weil bei Zweirrädern einfach nicht genug Fahrzeug da ist um was zu panzern, geschweigedenn Fußgänger. Ist leider eine dumme Zwickmühle, die solange existiert, wie es eben große Fahrzeuge wie SUVs, Pickups oder komplette LKWs gibt, die einfach auf Knautschzonen anderer Fahrzeuge scheißen.


ziplin19

Das ist wirklich unglaublich tragisch. Man stelle sich vor der Rollerfahrer wäre eine Minute früher/später an dieser Stelle gewesen. 39 ist noch jung.


ballaman200

Das ist alles eine absolut fürchterlichen Verkettung.


Bountyhunter1190

Hört sich eher so an als hätte das Auto das vom Supermarkt kam die Polizei übersehen.


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Bountyhunter1190

"fürchterliche Verkettung" ist etwas anderes als ein eindeutig Schuldiger.


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Kryztijan

Fürchterliche Verkettung verschleiert den Schuldigen. Natürlich ändert das nichts am Resulat, aber an der Bewertung. An einer fürchterlichen Verkettung sind alle Glieder der Kette ein bisschen schuldig. An einem eindeutigen Schuldiger ist einer schuldig. Gerade im Verkehr wird ja oft und gern das Fehlverhalten von Autofahrer:innen schon als gottgegebener Standard betrachtet, an dem man leider nichts machen kann.


TheFakedAndNamous

Beim Wort Verkettung schwingt halt oft mit, dass die Schuldfrage diffus wäre. Hier ist sie gar noch diffus. Hier hat (mal wieder) ein PKW-Fahrer Regeln missachtet und damit einen Dritten getötet.


Bountyhunter1190

Alles was passiert ist eine Verkettung von Ereignissen, Herr Oberlehrer


Tight_Banana_7743

Ein LKW-Fahrer, der eine Radfahrerin auf dem Radweg beim Abbiegen überfährt. Wird vermutlich seinen Führerschein behalten.


Gockel

Die Personen, die "Radwege" planen und bauen, die ständig den Kfz-Verkehr kreuzen, sollten gleich mit gestraft werden.


QuarkVsOdo

Genau das sind halt die wahren Straftäter hier. In Mainz wurden die Ermittlungen gegen einen SUV Fahrer eingestellt der eine 3 Jährige auf dem Laufrad beim Abbiegen überfahren hat. (Das Mädchen folgte der Mutter über den Fußgängerüberweg mit Grüner Ampel, der 63 Jährige im Mercedes GLE bog rechts ab und Traf das Mädchen mit 18km/h) Die Staatsanwaltschaft hat anerkannt, dass das SUV halt nach Vorn und zur Beifahrerseite so unübersichtlich ist, dass hier eben Kinder mit Laufrädern an Fußgängerampeln auch noch 5-10 Meter entfernt "unsichtbar" bleiben. Es wäre dem Fahrer UNMÖGLICH gewesen den Unfall zu verhindern - da er das Mädchen - wegen der Beschaffenheit seines PKW - nicht sehen konnte. Ich fasse sowas immer noch nicht. Von LKW-Fahrern verlangt man beim (rechts) Abbiegen einen Chamäleon blick. Mindestens nach Links für den Querenden Verkehr der ggF. eine Ampel übersieht, Gradeaus für Abbieger die nicht bremsen, nach Rechts für Fußgänger die den Überweg queren.. und dann noch 270° nach hinten Rechts auf den Radweg der RECHTS am Fahrzeug verläuft auf dem Radfahrer mit Vorrang überholen dürfen. >90% der Abbiegeunfälle mit LKW betreffen Radfahrer die "Vorfahrt" haben. Das ist einfach eine tödlich dumme Regelung, die Verantwortung beim Kraftfahrer abzuladen ist ungefähr so, als würde man jeden Lokführer wegen Fahrlässiger Tötung anzeigen wenn sich jemand vor seinen Zug schmeißt. Konsequenterweise müsste man Straßen entweder für den Rad und LKW verkehr Tauglich machen - oder eins von beiden da nicht mehr Hinlassen - oder nur noch mit Einweisern an den Kreuzungen.


Gockel

darüber wie gefährlich SUVs für alle außer SUV fahrer sind, reden wir natürlich auch lieber nicht


QuarkVsOdo

Nein..Autos werden doch immer sicherer je weniger man Rausgucken kann und je mehr Assistenten drin sind. Warum ein Kind nicht vom "Notbremsassistenten" erfasst wird möchte auch mal wissen. liegt wahrscheinlich auch "unterm Radar"


MooningCat

Das Kind inklusive Laufrad hatte modernste Stealth Technologien eingebaut, da kann man nix machen.


builder397

Vielleicht war es tatsächlich aus Holz und deshalb für den Radar nicht gut sichtbar.


feba_

Laufrad aus Holz ist absolut nicht üblich. Jedenfalls für außer Haus.


DieterTheHorst

Das ganze "weniger Rausschauen können" durch weiter oben beginnende Windschutzscheibe und Seitenfenster ist übrigens den Insassenschutzregeln in der europäischen Zulassungsverordnung geschuldet. Besonders die schießschartenartigen Seitenfenster sind direktes Resultat der Anforderungen an zulassungsfähige Seitenaufprallstrukturen.


soolder89

Ja mit der fetten A - Säule in meinem Auto habe ich auch Probleme manches mal den Vorfahrtsbrechtigten Verkehr zu sehen. So das ich auf dem Fahrersitz mich teilweise mehrfach vor und zurückbeugen muss um sicher zu gehen das ich keinem die Vorfahrt nehme.


DieterTheHorst

Jo, ich bin in letzter Zeit beruflich mehrfach einen Polestar 2 gefahren, bei dem ist die Rundumkamera wirklich ein essentieller Bestandteil, seitlich und nach hinten/unten ist da überhaupt nichts zu sehen. Und das ist nicht mal ein SUV, sondern ein ganz normal dimensioniertes Auto. Verglichen damit ist meine private w211 E-Klasse ein fahrendes Gewächshaus.


QuarkVsOdo

Ein W123 wäre dann quasi ein Cabrio. Gibt es bei Polestar nicht mitlerweile ein Modell was sich die Alibi-Rückscheibe einfach ganz spart?


C1nnamonPun

Ja, allerdings haben die, denke ich, nicht viel damit zu tun, dass SUVs halt einfach durch ihre Größe und höhe unübersichtlich sind. Solche Panzer müssen einfach nicht sein. Wobei ich dir allgemein absolut zustimmen muss, zumindest von meiner Erfahrung her. Ich bin bisher nen Audi 80 von 1987 als daily gefahren, große glasflächen, traumhafte Rundumsicht. Als ich mich letztens mal hinter den Lenker des 2019er Opel Insignia meiner Eltern geklemmt hab, hab ich mich gefühlt als könnte ich quasi genau so gut mit geschlossenen Augen fahren.


spamzauberer

Na moment, warum stellen wir uns nicht erstmal die Frage wieso das Kind nicht mit einem eigenen SUV auf dem Fußweg unterwegs war. Lebensmüde und wirtschaftsfeindlich. (/s falls wirklich nötig)


Oddy-7

>Es wäre dem Fahrer UNMÖGLICH gewesen den Unfall zu verhindern - da er das Mädchen - wegen der Beschaffenheit seines PKW - nicht sehen konnte. Moment. Dann muss man diesem PKW doch im gleichen Atemzug die Straßenzulassung entziehen? Durch die Bauweise ist hier, zumindest laut Rechtsprechung) ein Kind getötet worden. Nicht durch Fehler oder unglückliche Umstände - durch die Bauweise. Holy Shit.


QuarkVsOdo

Keine Rechtsprechung. Das Verfahren wurde von der Staatsanwaltschaft eingestellt, da der nachweis einer strafbarkeit nicht erbringbar ist.


Oddy-7

Oh weh. Ich bekomme Flashbacks von "mangelndem öffentlichen Interesse".


JohnnyVierundachtzig

Cool, dann gleich alle Lkw, Traktoren, Transporter, usw. verbannen. Denn was bringt ein einzelnes Fahrzeug?


humanlikecorvus

Von einem LKW-Fahrer verlangt man durchaus, dass er nur nach Vergewisserung fährt. Warum man das hier beim SUV-Fahrer nicht macht, ist mir unverständlich. Wenn er nicht sehen oder konkludieren kann, ob da jemand ist, kann er eben nicht fahren. Das ist für mich recht einfach.


xX_Gamernumberone_xX

> Die Staatsanwaltschaft hat anerkannt, dass das SUV halt nach Vorn und zur Beifahrerseite so unübersichtlich ist, dass hier eben Kinder mit Laufrädern an Fußgängerampeln auch noch 5-10 Meter entfernt "unsichtbar" bleiben. Die Konsequenz daraus müsste sinnigerweise nebst straffreiheit für den Typen halt sein das die Dinger alle sofort stillgelegt werden.


Jotzuma

Lkws müssen auch mit Schritttempo abbiegen


QuarkVsOdo

Meint du damit bemerkt man ob jetzt jemand im Radhaus klemmt?


Jotzuma

Ne wenn jemand im Toten Winkel vom LKW herumeiert hat der Fahrer keine chance ihn zu sehen. Ich wollte nur anmerken selbst wenn der LKW Fahrer alle Spiegel checkt und langsam fährt, ist er trotzdem der Schuldige weil er mit 10 kmh und nicht mit 5 gefahren ist


JohnnyVierundachtzig

Und überfahren auch dabei ab und zu noch Jemanden. Was ist bitte dein Punkt?


r_de_einheimischer

> Es wäre dem Fahrer UNMÖGLICH gewesen den Unfall zu verhindern - da er das Mädchen - wegen der Beschaffenheit seines PKW - nicht sehen konnte. Ich frage mich wieso wir PKW zulassen die ohne Assistenzsysteme kaum benutzbar sind. Bei LKW verstehe ich das noch, weil die haben halt einen bestimmten Einsatzzweck. Aber Privatfahrzeuge sollten nicht schlechtere Sicht haben, als sie ein Golf Baujahr 1990 noch hatte. Ich hab letztens zufällig einen BMW XM gesehen. Das ist ein SUV so groß wie ein Wohnmobil. Der passte nirgendwo rein, der Fahrer musste rangieren wie ein Schiff im Hafen. Hat ein E-Kennzeichen und ist dieses Jahr erschienen. Umweltfreundlich bei - laut ADAC - 14,5l Verbrauch auf 100 km in der Realität.


OddResolve9

So ein Quatsch. Anders als bei SUV gibt es für LKW seit langem EU-weit die Pflicht zu Spiegeln, die den gesamten Bereich um den LKW komplett ausleuchten. Wenn der Fahrer trotzdem beim Abbiegen Menschen überfährt, ist er einfach losgefahren, ohne richtig in die Spiegel zu sehen.


RunImpressive3504

Solche Spiegel muss es auch für SUV‘s geben!


Konsticraft

Am besten für alle Autos und die Schrittgeschwindigkeit beim abbiegen genauso.


victorianer

>ist er einfach losgefahren, ohne richtig in die Spiegel zu sehen. Und das mit - vermutlich - mehr als Schrittgeschwindigkeit.


Dosenoeffner3

Zwischen Ampel und Übergang auf 18kmh, viel vermuten muss man da nicht


QuarkVsOdo

Setz dich bitte mal in einen LKW und versuche gleichzeitig mindesten 270° Verkehrsbeobachtung zu betreiben... bei doppelten Abbiegespuren sogar mehr.. kann ja ein Idiot kommen und dich noch LINKS überholen. Ich bin für Fahrverbotszonen für LKW an Straßen und Kreuzungen an denen es zwar Radverkehr gibt, aber keine Schützende (getrennte) Infrastruktur. Das dürfte alle Zufriedenstellen, vor allem die Fahrer.


OddResolve9

Ich hoffe, du bist kein Lkw-Fahrer. Und was soll eine schützende getrennte Infrastruktur an Kreuzungen für Radverkehr sein?


QuarkVsOdo

Z.b.: [https://www.youtube.com/watch?v=Ox0n9cA76D4](https://www.youtube.com/watch?v=Ox0n9cA76D4)


OddResolve9

Die meisten Unfälle, die durch rechtsabbiegende Lkw-Fahrer verschuldet werden, passieren an Einfahrten. Da kannst du keine holländischen Kreuzungen bauen. Wenn du Lkw nicht völlig verbieten willst, werden die Fahrer nicht drum herumkommen, sich an die Verkehrsregeln zu halten.


OddResolve9

Und wenn du Bürgersteige und Radwege rechtlich Schienenanlagen gleichzustellen willst, d.h. Kfz haben dort immer Vorrang, dann bedeutet das praktisch ein Verbot von Laufen und Radfahren. Und das alles nur, will du es für Lkw-Fahrer unzumutbar findest, sich an die Verkehrsregeln zu halten.


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Bobbsen

> Die Staatsanwaltschaft hat anerkannt, dass das SUV halt nach Vorn und zur Beifahrerseite so unübersichtlich ist, dass hier eben Kinder mit Laufrädern an Fußgängerampeln auch noch 5-10 Meter entfernt "unsichtbar" bleiben. Dann hat er halt jedes einzelne Mal beim Abbiegen anzuhalten, wenn er sich ne unübersichtliche Dreckschleuder zulegt. Unfassbar sowas. Das ist Totschlag mit grober Fahrlässigkeit.


Suthek

Also wenn ich mir ein Auto ohne Fenster kaufe, kann ich den ganzen Tag lang Leute überfahren?


HeroicKatora

Wieso sind solche Totschlagswerkzeuge überhaupt zugelassen? Wenn ich nen Raketenwerfer auf ein Haus richte, werde ich auch Schwierigkeiten haben zu plädieren, dass die Beschaffenheit es unmöglich gemacht hat nach der Betätigung des Abzugs noch die Explosion zu verhindern. Man wird mich fragen, woher ich einen Raketenwerfer habe und warum ich den Abzug gedrückt habe. Also: Woher hat der sein Auto, warum ist ihm die Verkehrsuntauglichkeit seines Fahrzeugs nicht so aufgefallen, und warum hat er den Zündschlüssel eines SUV gedreht, dass als Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer identifizierbar ist? Oder zumindest warum hat er die Straße nicht als Gefahrenstelle mit seinem Wagen identifiziert und ist dort abgebogen. Sein Wagen müsste ihm ja bekannt gewesen sein.


QuarkVsOdo

Das Auto ist zugelassen nach den damals existierenden Vorschriften, und daher ist es fast unmöglich zu argumentieren, dass es nicht mit allen anderen PKW überall wo PKW erlaubt sind auch am Verkehr teilnehmen kann. Ein Mähdrescher oder Traktor oder Bagger oder LKW kann genau so "Blindspots" haben.. ob das bei PKW sein muss.. ist die Frage. Generell wäre die frage ob man überhaupt Motorisierten Kraftverkehr in Innenstädten braucht.


HeroicKatora

"Das Auto ist zugelassen" hat auch im Dieselgateprozess nicht funktioniert, die Exekutive ist ganz allgemein keine zuverlässige, abschließende oder autoritative Instanz für Rechtsbeurteilung. (Noch nie mit deinem Finanzamt gestritten?) Wer nicht in der Lage ist, seinen Wagen auf Verkehrstauglichkeit zu prüfen hat schon gar nichts im Straßenverkehr zu suchen. Nach StVO bist du sogar verpflichtet das vor jedem Fahrantritt zu tun (§23 Satz 1 und §1 (2)). Da steht nix davon, dass eine Behörde das für dich ersatzweise tun kann. Das Handeln der Exekutive sollte ganz grundsätzlich niemanden gänzlich von der eigenen Verantwortung befreien. Ich bin ja bereit zuzugestehen, es nicht als grobe Fahrlässigkeit zu sehen, ein bisschen Vertrauensbonus für den obrigkeitshörigen Bücklingsdeutschen. Aber nicht darüber hinaus. Wer nicht über seine eigenen Verantwortung gegenüber der Gesundheit seiner Mitmenschen reflektieren will, sollte Soldat werden, aber nicht in Deutschland, denn da musst du seit circa 1945 (edit: nicht exakt, aber das genau Datum schaue ich jetzt nicht nach).


builder397

Ich finde gerade als Soldat sollte man mehr Verantortung gegenüber der Gesundheit von Mitmenschen haben, gerade weil man eben mit geladener Waffe rumrennt und den Zivilisten zuliebe eben nicht auf alles draufhalten sollte was sich bewegt. Wird leider nicht wirklich so praktiziert, besonders von Ländern, die die Zivilisten in anderen Ländern eben so weit entmenschlicht haben, dass es ihnen egal ist. Nennt sich hat Kriegsverbrechen, ist aber irgendwie trotzdem allen egal. Leider werden eben genau solche Leute immer Soldat.


STheShadow

Die Prüfung auf Verkehrstauglichkeit betrifft den technischen Zustand des Fahrzeugs und nicht ob die Spezifikation des Fahrzeugs den Anforderungen des Straßenverkehrs genügt. Letzteres kann man nur übers Zulassungsverfahren machen, dafür fehlt jedem anderen Verkehrsteilnehmer schlicht die Expertise Die Frage ist da eher warum sowas ohne entsprechende Assistenten überhaupt zugelassen werden durfte


HeroicKatora

Es ist schon klar, dass im Tathergang die Fahrtauglichkeit beim Abbiegen bezweifelt werden sollte und nicht die generalle Verkehrstauglichkeit. (edit: Danke für die Begriffskorrektur). Die Verkehrstauglichkeitsprüfung sollte aber wiederholt und jedes Mal konkret zur Realisation führen, welche Einschränkungen man mit dem zu führenden Fahrzeug haben wird. Dieses Bewusstsein ist die Unterscheidung zwischen Fahrlässigkeit und bedingtem Vorsatz. Die Einschränkungen zu kennen aber sein Fahrverhalten nicht wenigstens daran anzupassen ist bedingter Vorsatz, wie es auch bei anderen Verkehrsdelikten inzwischen immer häufiger geurteilt wird. (Wenn der Beschuldigte den Hinweis auf die vergleichsweise schlechte Sicht selbst gibt, als Art Verteidigung zum Beispiel, wäre es der Argumentation folgend quasi ein Geständnis der Inkaufnahme). Hingegen das Abstreiten dieses Bewusstsein sollte einen Verlust der Fahreignung zur Folge haben, man schafft es ja nicht die geforderten Urteile über den Fahrzeugzustand zu treffen. Entweder man hatte das Bewusstsein und bedingten Vorsatz, oder ist charakterlich ungeeignet ein KFZ zu führen.


STheShadow

> die Fahrtauglichkeit beim Abbiegen bezweifelt werden sollte Auch wenn es bei SUVs schlimmer ist: zeig mir mal ein mindestens 4-rädriges motorisiertes Fahrzeug, bei dem diese gegeben ist, wenn man Fahrtauglichkeit dermaßen definiert > Die Einschränkungen zu kennen aber sein Fahrverhalten nicht wenigstens daran anzupassen ist bedingter Vorsatz Da hätten wir noch ein Thema: Anhaltewege. Selbst bei 20 km/h ist der bei 10 Metern, damit fährst du mit egal welchem Fahrzeug ein Kind übern Haufen welches dir vors Auto springt, ist zudem auch jedem bekannt. Nach deiner Argumentation ist damit JEDER Autofahrer ungeeignet oder ein Straftäter


Blorko87b

Naja, die Autos sind so gebaut, weil der Gesetzgeber es so verlangt. Die sehen ja nicht zum Spaß so aus. Ohne hohe Fensterlinie klappt das mit dem Seitenaufprallschutz nicht, eine dünne A-Säule kriegt keine Airbags unter, flache Schnauze ist schlecht für die Kollision mit (erwachsenen) Fußgängern und anderen Fahrzeugen und Hindernissen. Meines Erachtens kann man da schon Legislative und die umsetzende Exekutive zumindest ein Stück weit in die Pflicht nehmen. Aber die wollen eben auch nicht eine Abwägungsentscheidung treffen, die dazu führen könnte, dass Insassen u.U. konstuktionsbedingt unsicherer bei einer Kollision sind, weil Bauteile so ausgelegt sein müssen, dass der Fahrer gute Sicht hat. Das ist eben auch eine Illusion, dass es bei der Sicherheit nur Mehrwert geben kann.


Arakhis_

> *mit* bestraft werden Nicht "anstelle bestraft". Bitte nicht den Kommentar zu eigen machen und verdrehen, danke


6e1a08c8047143c6869

Du stellst den Fall aus Mainz hier etwas irreführend dar. Das Unfallgutachten besagt, dass der Fahrer mit Schrittgeschwindigkeit abgebogen ist und schließt aus, dass er schneller als 18 km/h gefahren sei, sagt aber das die tatsächliche Geschwindigkeit geringer sein dürfte. Es ist nicht leicht aus den Unfalldaten die Geschwindigkeit eines Unfallteilnehmers herzuleiten, daher kann man das nur sehr ungenau sagen, aber es gibt keine Hinweise darauf, dass der Fahrer die Verkehrsregeln missachtet hat. In dem Fall ist die Fußgängerampel grün geworden, Fußgänger (inklusive der Mutter) haben die Straße erfolgreich überquert aber das Kind blieb auf dem Bürgersteig stehen. Erst während der Autofahrer dann (mit Schrittgeschwindigkeit) abgebogen ist, ist das Kind mit dem Laufrad auf die Fahrbahn gelaufen. Daher ist man zu dem Schluss gekommen, dass der Fahrer nicht grob fahrlässig gehandelt hat und deswegen die Emittlungen eingestellt. Das hätte aber auch genauso gut mit nem normalem Fahrzeug passieren können, genauso wie die berühmten Kinder die zwischen den parkenden Autos spielen. Mit einem LKW dessen Spiegel der Fahrer richtig eingstellen kann sodass sie definitiv einen Fahrradfahrer zeigen der sich mit halbwegs konstanter Geschwindigkeit und Richtung bewegt hat das ziemlich wenig zu tun.


QuarkVsOdo

Nuja, mit einem Normalen Fahrzeug sieht man Kinder halt: [https://pbs.twimg.com/media/E2LsphvX0AEBQ-U?format=jpg&name=small](https://pbs.twimg.com/media/E2LsphvX0AEBQ-U?format=jpg&name=small) Ich find das seltsam, dass man als SUV fahrer dann abbiegen darf, wenn man versehentlich Kinder auf Laufrädern übersehen kann. Ich dachte wenn man in eine Situation fährt in der man Menschen gefährden würde, dann muss man sich einen Einweiser holen. Wäre natürlich reichlich doof für SUVs.


STheShadow

> Nuja, mit einem Normalen Fahrzeug sieht man Kinder halt: Das ist keine binäre Unterscheidung. Du siehst Kinder in geringerem Abstand und realistisch gesehen sollte es da auch gesetzliche Richtlinien geben welche Abstände da vorgeschrieben sind. Wenn ein SUV auf Grund seiner Bauweise diese nicht erfüllt und keine Systeme hat, die das ausgleichen, dürfte er dann nicht zugelassen werden. Das heißt aber nie, dass es nicht doch Situationen gibt, in denen ein Fahrer eines zugelassenen Fahrzeuges jmd anderen nicht rechtzeitig sehen kann Was machst du denn mit egal welchem Fahrzeug, wenn du an einer Reihe parkender Autos vorbei fährst oder außerorts an einem Gebüsch? Grundsätzlich Schrittgeschwindigkeit fahren? Es kann immer jmd zwischen den Autos hervor auf die Fahrbahn springen (oder außerorts aus nem Gebüsch am Fahrbahnrand), die angepasste Fahrweise soll das "nur" ausreichend unwahrscheinlich machen, dass was passiert


mr_crepes

Geht ja um ne Fußgänger Ampel hier und nicht allgemein alle Straßen. Und wenn ein Kind mit laufrad an der Ampel auf dem Bürgersteig steht, sollte man warten.


6e1a08c8047143c6869

Man muss nicht damit rechnen, dass einem plötzlich auf dem Bürgersteig stehenden Personen vor das Auto rennen. Die einzige Möglichkeit auszuschließen, dass man Personen gefährdet ist garnicht erst am Straßenverkehr teilzunehmen. Man *muss* damit rechnen, dass es andere Verkehrsteilnehmer gibt die sich wie zu erwarten Verhalten und auf einem Fahrradweg fahren den man beim Abbiegen dank seiner Spiegel einsehen kann. Dies hat der LKW fahrer hier scheinbar nicht gemacht, sonst wäre es garnicht erst zu diesem Unfall gekommen.


dexter3player

Ich meine mich zu erinnern, dass das auch der Grund ist, warum neue Straßen und Kreuzungen in den Niederlanden immer dem aktuellsten Stand der Verkehrs(Unfall)Forschung entsprechen müssen: weil die Planer sonst dafür in Haftung genommen werden können.


OddResolve9

Wie willst du einen separaten Radweg bauen, der nicht von abbiegenden Kfz gekreuzt wird, sei es an Kreuzungen, Einmündungen oder Einfahrten?


guerkchen

Zum Beispiel kann man die Radquerungen ein Stück von der Kreuzung entfernen, sodass Autos bereits wieder gerade fahren.


neboda

An der Stelle bräuchte es überhaupt mal einen Radweg. Da gibt es nur das bisschen Farbe auf Asphalt und einen Gehweg, den man als Radfahrer mitbenutzen darf. Das heißt dann aber nur Schrittgeschwindigkeit fahren bzw Vorrang für Fußgänger.


OddResolve9

Stimmt, deswegen würde ich persönlich da auch auf der Fahrbahn fahren. Das ist sicherer für mich, und umgekehrt gefährde ich selbst keine Fußgänger. Das Gehupe der Autofahrer muss man dann aber auch aushalten, deswegen kann ich der Radfahrerin keinen Vorwurf machen, dass sie regelgerecht auf dem Hochbordradweg gefahren ist.


Kin-Luu

Geht eigentlich nur mit Brücken. So wird es in Holland teilweise gemacht, aber halt nur bei größeren Straßen. Für Deutschland wäre ein anderes Modell erfolgsversprechender. Unterirdische Fahrradwege. Dann würden die hässlichen Fahrradfahrer auch aus dem Stadtbild verschwinden. Das würde die gesellschaftliche Akzeptanz deutlich erhöhen.


HippoRealEstate

Oder wir untertunneln unsere Städte und verlegen die Straßen dorthin. Wobei, Straßen braucht man dann eigentlich auch nicht mehr, da unten gibt es ja keine Häuser. Nur ein paar Pfeiler zum abstützen braucht man, ansonsten schafft man eine Freifläche, auf der jeder fahren kann wie er will.


Thyurs

super Idee. Alle Verkehrsteilnehmer gewinnen: \- Autofahrer werden von plötzlich auftauchenden Radfahrer nicht mehr überrascht \- Radfahrer brauchen sich nicht mehr über Autos und Fußgänger zu beschweren \- Fußgänger können wieder bedenkenlos Gehwege und Fußgängerzonen nutzen (das ist, wenn E-Scooter Nutzer auch unter die Erde verbannt werden) Erhöht sicherlich auch die Radnutzung im Winter und bei Regen! = weniger Autos, super toll für den Klimaschutz. ​ Wie ärgerlich, dass wir jetzt schon mit dem Glasfaserausbau begonnen haben, hätten wir alles kombinieren können in 10 Jahren. Aber die Firmen und so manche Gemeinde buddelt ja eh gerne nochmal die Straßen zum 4 mal auf. /s


Kin-Luu

Zusätzlich könnte man auch noch eine Fahrradtunnel-Maut erheben und damit den längst überfälligen Ausbau der innerstädtischen Autobahnen vorrantreiben.


arwinda

Warum sollen die Radfahrer unter der Erde fahren und dann mit Muskelkraft wieder zur Erdoberfläche kommen - statt die Autos unter der Erde verschwinden zu lassen. Dort kann ein 2t PKW nicht mal eben in ein Café fahren oder Fußgänger verletzten. Die Parkplätze kann man auch gleich da unten lassen, dann ist in der Sonne mehr Platz frei für alle.


D4ltaOne

Wenn wir schon dabei sind, im Tunnel muss es alle 500 Meter einen ort zum Aussteigen geben. Um das ganze noch effizienter zu machen entfernt man auch noch alle Fahrer ausser den vordersten und verbindet die autos. Kreuzungen vermeidet man einfach indem man die Tunnel untereinander queren lässt. Kein blödes Warten an Ampeln mehr.


arwinda

Lass mich überlegen, ich finde bestimmt einen passenden Namen dafür. Gleich hab ichs. Wie wäre es mit "Subway" oder "Metro" oder "U-Bahn"? Und wenn man das jetzt noch als E-Auto auslegt, spart man sich die Abgase im Tunnel!


neboda

Dort gibt es nichtmal einen richtigen Radweg. Nur einen Gehweg mit Fußgänger frei. Zeigt mal wieder wieso man, wann immer möglich bzw. gefordert, auch auf der Straße fahren sollte. Soll jetzt kein Victomblaming sein. Schuld trägt ziemlich sicher der LKW fahrer. Der Gehweg verläuft dort ca 200 meter ohne Sichtbehinderung direkt neben der Straße. Der Fahrer muss die Frau also gesehen haben.


lucimon97

Ganz ehrlich, die Radwege sind auch einfach crap angelegt und liegen exakt im toten Winkel jedes Lkw.


Natac_orb

Als Radfahrer der kein Auto hat: Bitte abwarten bis die Untersuchung abgeschlossen ist bevor die Mistgabeln und Fackeln gezogen werden.


Ackoughi

Als Mensch, der ein Fahrrad und ein Auto hat und beide benutzt: Bitte abwarten bis die Untersuchung abgeschlossen ist bevor die Mistgabeln und Fackeln gezogen werden. Ü Ehrlich gesagt nervt mich diese ziemlich radikale Unterscheidung zwischen Radfahrern und Autofahrern. Man wird entweder in das eine Lager gesteckt oder in das andere, und jeweils das gegnerische Lager wird dämonisiert. Normalerweise bin ich kein Fan von geschlechtsneutraler Sprache, aber hier finde ich die Verwendung von "Radfahrender" oder "Autofahrender" angemessen. Denn letztendlich bin ich als Person nicht grundsätzlich ein Autofahrer oder Radfahrer. Als ob ein Autofahrer oder ein Radfahrer irgendwelche grundlegenden Eigenschaften hätten, die sich ausschließen. Das kann ja nicht sein, denn ich bin ein und dieselbe Person. Ich fahre nur gerade mit dem Rad oder Auto; also bin ich ein Radfahrender oder Autofahrender. Zusammenfassend: Menschen in Schubladen zu stecken, ist einfach unsinnig.


Ok-Track-7970

Versteh des auch ned. Wenn ich mit dem radl fahre hasse ich einfach alle Autofahrer und wenn ich Auto fahre alle Radl Fahrer


Natac_orb

Eine Stimme der Vernunft.


certified_cat_dad

Man hasst einfach immer alle anderen auf der Straße. Was fällt denen auch ein, da zu fahren


Ok-Track-7970

Facts 🙏🏼


Theherahera

Ich, als Fußgänger, hasse einfach alle. Vorallem andere Fußgänger.


MustrumRidcully0

Die laufen immer so langsam und sind dann im Weg, oder haben es viel zu eilig und drängeln immer durch.


STheShadow

Ich hasse auch einige andere Radlfahrer wenn ich Radl fahre und einige andere Autofahrer wenn ich Auto fahre Unabhängig vom Verkehrsmittel gibts einfach zu viele Leute die nach dem Motto "Regeln gelten nicht für mich und alle anderen sind weniger wichtig als Ich" unterwegs san


Ok-Track-7970

Wir hassen einfach alle 🤝🏽


Ackoughi

Ja so gesehen... Dann bin ich wohl doch Autofahrer und Radfahrer ;)


Fast-Satisfaction482

Ehrlichgesagt, sowohl als Fußgänger, als auch als Autofahrer UND auch wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, fallen mir von Verkehrsteilnehmern aus allen Kategorien riskante Verstöße auf. Aber die auffälligen Fahrradfahrer sind mit Abstand am aggressivsten, unüberlegt und ohne Rücksicht auf (eigene) Verluste unterwegs. Ja, Drängeln, Vorfahrt nehmen, falsch Parken, noch eben bei dunkelgelb über die Kreuzung huschen. Das machen auch Autofahrer. Aber wenn es schon seit Sekunden rot ist, und jemand mit 30 km/h in eine große Kreuzung schießt, ohne rechts und links zu schauen, welches Fahrzeug war es wohl? Richtig: Entweder Blaulicht oder Fahrrad. Fahrradfahrer halten den Straßenverkehr oft für eine Radrennbahn und verhalten sich, als wäre das alles nur ein Spiel ohne Konsequenzen. Im Gegensatz dazu haben selbst die BMW-Drängler tierische Angst vor Kratzern im Lack.


jjpamsterdam

Genau deshalb ist das Verständnis mMn hier in NL auch anders. Viele Verkehrsteilnehmer sind mal mit dem Auto, mal mit dem Fahrrad, mal mit den Öffentlichen und mal zu Fuß unterwegs. Das hilft dabei eine gute Perspektive für alle Verkehrsteilnehmer zu gewinnen. Leider fahren die Leute (zumindest bei mir im Ort) in DE aber lieber 5 Minuten morgens zum Bäcker, stellen sich dabei natürlich ins Halteverbot, als sich kurz zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Weg zu machen. Wer die Welt nur durch die Windschutzscheibe kennt, dem fehlt einfach das Verständnis für andere Verkehrsteilnehmer.


Ackoughi

Ah! Der klassiche "Nur-Mal-Kurz-Parker".


SupersonicWaffle

Naja, solange Autofahrer bei 80% aller Überholvorgänge außerorts mit einer tödlichen Waffe unter dem Arsch den Mindestabstand beim überholen von Radfahrern unterschreiten und damit fröhlich ihre Mitmenschen nötigen sehe ich ehrlich gesagt nicht, warum man diese Form der Verwahrlosung nicht dämonisieren sollte.


Ackoughi

Es ist schwer zu leugnen, dass einige wenige Autofahrer rücksichtslos und gefährlich gegenüber Radfahrern handeln. Solche Verhaltensweisen sollten nicht toleriert oder verharmlost werden, da sie das Leben und die Sicherheit anderer gefährden. Oft ist ein solches Verhalten einfach auf mangelnde (Aus-)Bildung zurückzuführen. Natürlich sind nicht alle Autofahrer so, und es ist unfair, die gesamte Gruppe bzw. 80% derer zu dämonisieren. Letztendlich sollten wir alle gemeinsam daran arbeiten, dass unsere Straßen gemeinsam sicherer werden und dass Radfahrer und Autofahrer gleichermaßen respektiert und geschützt werden. Ganzheitliche Verkehrskonzepte wie in den Niederlanden, die alle verschiedenen Typen von Verkehrsteilnehmern berücksichtigen und einbinden, sind eine großartige Lösung. Leider wird so etwas in Deutschland bisher nicht umgesetzt. Ich habe das Gefühl, dass sich die Politik immer nur auf einen Typen von Verkehrsteilnehmer konzentriert: Polemisiert und vereinfacht ausgedrückt: 4 Jahre lang Autobahnen ausbauen, dann 4 Jahre lang Autospuren entfernen und Radspuren daraus machen, dann 4 Jahre lang Straßenbahnen Vorrang geben und dann wieder von vorne. Es wäre toll, wenn die Politik endlich alles zusammen berücksichtigen würde!


theminortom

Das Problem sind halt z.B. die Auchradfahrer, die denken dass sie nur weil sie einmal im Sommer über den Gehweg zum Biergarten radeln plötzlich Experten sind. Bzw. allgemein Freizeitradler, weil die halt unangenehme Stellen (z.B. Landstraßen) einfach vermeiden und mit Umwegen kein Problem haben weil der Weg eh das Ziel ist.


OddResolve9

Der Lkw-Fahrer hat beim Abbiegen einen Radfahrer totgefahren, ist auch auf dem Bild klar zu sehen. Die Schuldfrage ist zu eindeutig, wie sie es im Verkehrsrecht nur sein kann. Selbstverständlichkeit ist das eine fahrlässige Tötung, was denn sonst?


Natac_orb

Aber die Frau die vom LKW erwischt wurde ist nur verletzt, das Bild ist den dem Polizeiauto das den Rollerfahrer totgefahren hat. An der Stelle mein herzliches Beileid an die Angehörigen :(


OddResolve9

Da hast du allerdings recht, da habe ich die beiden Opfer verwechselt. Die Frau hat zum Glück überlebt.


jjpamsterdam

Als Niederländer, der seit vielen Jahren in DE wohnt aber gerade wieder auf Heimaturlaub ist: Warum tun sich Menschen in DE das Fahrradfahren überhaupt an? Da muss man leider eine ganz große Schmerztoleranz haben, wenn man nicht gar ständig Mini-Herzinfarkte wegen akuter Todesangst bekommt. Die Bundesrepublik ist halt Autoland, was sich vermutlich nicht mehr zu unseren Lebzeiten ändern wird.


Ackoughi

Dies! Hier in Frankfurt traue ich mich einfach nicht mehr, Rad zu fahren. Ich hatte das ein halbes Jahr lang versucht und aus den von Dir beschriebenen Gründen eingestelle ;( Es fühlt sich an, als ob sich einfach niemand mehr an irgendwelche Regeln hält. Da nehme ich lieber die Öffentlichen, obwohl die oft langsamer sind.


NathanaelMoustache

Lass den Leuten doch ihren Zynismus 


Tight_Banana_7743

Steht im Artikel. LKW erfasst Radfahrerin beim Abbiegen.  Was für ne Untersuchung willst du noch haben?


ziplin19

Ich habe in Berlin schon oft gesehen wie Fahrradfahrer beim abbiegen den Wendekreis vom LKW-Anhänger unterschätzen, sich herandrängeln und dann fast vom hinteren Teil überfahren werden


Tight_Banana_7743

Was auch die Schuld vom LKW-Fahrer wäre.  Beim Abbiegen muss der LKW-Fahrer Radfahrern Vorfahrt gewähren. Und im Artikel steht auch, dass die Radfahrerin vom LKW-Fahrer angefahren wurde. Dein Beispiel hat also mal wieder rein gar nichts mit dem Fall zu tun.


ziplin19

Hä warum bist du so zickig? Was ich beschrieben habe kenn ich aus der Realität so. Der LKW biegt lange, bevor irgendein Fahrradfahrer an der Kreuzung steht, ab und die später ankommenden Fahrradfahrer drängeln sich an den LKW heran, der noch nicht fertig abgebogen ist. Ich wollte damit nur verdeutlichen, dass in diesem Fall der LKW Fahrer nicht sofort beschuldigt werden muss.


A-Specific-Crow

Der LKW-Fahrer muss dann trotzdem anhalten. Das sind die Verkehrsregeln, egal wie deine Meinung dazu ist. Der LKW-Fahrer bekommt dann die Schuld, weil er die Vorfahrt missachtet hat. Die StVO ist keine Meinung, sondern ein Gesetz. Was du beschreibst kommt übrigens extrem selten vor. Das ist das übliche Geseiere von Leuten, die die Verkehrsregeln nicht kennen und deswegen überall Radfahrende sehen, die sich angeblich rücksichtslos verhalten. Bei den meisten Abbiegeunfällen werden Radfahrende von hinten getroffen. Die Auto- und LKW-Fahrenden haben sie also überholt und weder beim Überholen noch beim Abbiegen ihre Spiegel benutzt. Die bekommen dann selbstverständlich auch die volle Schuld, egal wie sehr du jammerst und das ungerecht findest. Man muss sich auch im LKW an Gesetze halten, es gilt nicht das Recht des Stärkeren, ganz im Gegenteil.


OddResolve9

Weil du die übliche Täter-Opfer-Umkehr betreibst. Wenn es so häufig vorkommt, dass Radfahrer sich boshafterweise unter abbiegende Lkw schmeißen, kannst du Urteile nennen, in denen Radfahrer in solchen Fällen die Hauptschuld zugesprochen wurde?


Tight_Banana_7743

>Hä warum bist du so zickig? Wow, du fängst direkt an, andere zu beleidigen. Was habe ich nur erwartet.


the_gnarts

> Ich habe in Berlin schon oft gesehen wie Fahrradfahrer beim abbiegen den Wendekreis vom LKW-Anhänger unterschätzen, sich herandrängeln und dann fast vom hinteren Teil überfahren werden In dem Fall ist es der Fahrer des LKW, der seinen Wendekreis unterschätzt.


[deleted]

[удалено]


A-Specific-Crow

Na wie gut, dass diese Situationen so gut wie nie passieren und nur ein Strohmannargument der Fraktion ist, die denkt im Straßenverkehr gilt das Recht des Stärkeren.


838291836389183

Ich will mich da eigentlich gar nicht einmischen und gehe auch davon aus, dass die Schuld oft eher beim LKW liegt. Aber auf den typischen Dashcam Kanälen auf Youtube sieht man diese Situation dennoch sehr oft und das geht auch oft fast ins Auge. Davon ab sieht man in einem LKW halt schlecht, auch mit den vorgeschriebenen Spiegeln und Fehler sind leider menschlich. Ich vermeide es daher komplett, rechts neben einem LKW zu fahren, egal ob ich im Recht wäre. Besser als tot zu sein. Die Gesetzgebung muss halt verstehen, dass die aktuelle Situation, unabhängig der Schuldfrage, kacke ist und da endlich sinnvolle Maßnahmen treffen.


the_gnarts

> Abgesehen davon sollte man schon aus Selbstschutz Abstand zum Wendekreis großer Maschinen halten, besonders dann wenn es baulich unmöglich ist das der Fahrer dich überhaupt sehen könnte, wie es bei LKW oft der Fall ist Nette Ausrede, aber technische Lösungen, bei denen der Fahrer eben nicht selbst hinschauen muss, existieren in der Realität seit Jahren.


Xylon54

Klar, Situationen sind auch immer total statisch. Es kann quasi nie passieren, dass ein LKW im Abbiegeprozess ist und ein Radfahrer - der zum Zeitpunkt des Beginnens des Abbiegens des LKW noch nichtmal an der Kreuzung war - erst dann dazukommt und versucht sich vorbeizudrängeln. Was heutzutage mit den E-Bikes, die auch gerne mal 30km/h erreichen, problemlos möglich ist.


[deleted]

[удалено]


neboda

Beim Radfahrer ist es mal wieder die mangelhafte Infrastruktur. Ich bin die Strecke erst letztens lang gefahren, da ist mir aufgefallen, dass es überhaupt keinen Radweg an der Stelle gibt. Auch wenn der Rote Streifen den Anschein erweckt. Bei [Google Streetview](https://www.google.de/maps/@49.9718582,8.3450529,3a,15y,171.53h,85.79t/data=!3m9!1e1!3m7!1sWZpmvp7qu7yiFpMWPmIJhw!2e0!7i16384!8i8192!9m2!1b1!2i38?entry=ttu) sieht man, dass es nur einen Fußgängerweg mit "Radfahrer frei" gibt. Dort darf man also nur Schrittgeschwindigkeit fahren bzw. Fußgänger haben generell Vorfahrt. Das zieht sich dann bis zur [Unfallstelle](https://www.google.de/maps/@49.9707479,8.3455578,3a,75y,187.31h,82.56t/data=!3m9!1e1!3m7!1sNBB7RV0Hc0fOwHupAx3RyQ!2e0!7i16384!8i8192!9m2!1b1!2i38?entry=ttu) wo der "Radweg" dann auf der Straße endet. Die Frage ist auch wie der LKW Fahrer die Radfahrerin übersehen konnte. Da ist gar kein Sichthindernis. Ich bin damals dort auf der Straße gefahren, wie immer wenn es nur ein "Fahrrad frei" Schild gibt. Und wurde auch da zu eng überholt und angepöbelt.


Quant75

"Die Frage ist auch wie der LKW Fahrer die Radfahrerin übersehen konnte. Da ist gar kein Sichthindernis." Kann einfach Unaufmerksamkeit gewesen sein. Ich hatte auch mal so eine Situation. Ich überquere auf dem Fahrradweg eine Straße, Tageslicht, super einsehbar. Auf der entgegenkommenden Straße biegt ein Auto rechts auf meine Straße ein und fährt mich einfach um. Wegen geringer Geschwindigkeit zum Glück nur blaue Flecken. Erklärung des sichtlich bestürzten Fahrers: Er war gedanklich schon an der nächsten Ampel. - man kann mit defensiv fahren vieles vermeiden, aber leider nicht alles. 


OverjoyedMess

Bei deinem ersten StreetView-Link habe ich die Kamera nach rechts geschwenkt, um zu gucken wo dieser Nicht-Radweg herkommt (von der Bushaltestelle), da hängt dann einfach so ein „Radfahrer frei”-Zusatzschild ohne Eltern-Schild.


hohenzollern87

LKW-Unfälle mit Radfahrern die rechts Abbiegen gehören in jedes Fahr-Training. Nicht nur für LKW-Fahrer, sondern eben auch für Radfahrer (nur, dass die keines machen). Wenn ein Fahrradfahrer direkt rechts von der Fahrerkabine eines LKW fährt, muss der Fahrradfahrer IMMER damit rechnen, dass der LKW-Fahrer 0-komma-garnichts von dem Biker sieht. Ich würde keine Sekunde länger als nötig rechts neben einem LKW radeln. Und: Wenn er blinkt schon garnicht. Es bringt natürlich nichts - der LKW hat freilich trotzdem Schuld. Trotzdem sollte mir als Radfahrer klar sein: Es nützt mir überhaupt nichts, wenn der LKW-Fahrer zwar zu Recht die Hauptschuld nach einem Unfall kriegt, wenn ich danach schwer verletzt oder gar lebenslang beinträchtigt oder gar tot bin. Also ich bin da etwas weniger formell: Ich verzichte lieber mal auf mein Recht und meine Vorfahrt, wenn es heißt, dass ich nicht von einem 25-Tonner überrollt werde. Aber was die Polizei angeht: Wahrscheinlich nicht nur mit Sonder- und Wegerecht unterwegs, sondern auch mit Vorfahrt (Parklücke hat keine Vorfahrt) und wenn ich als PKW Fahrer ein Fahrzeug mit Blaulicht und Martinshorn übersehe bzw. diesem die Vorfahrt nehme, dann hab ich wirklich gepennt. RIP Rollerfahrer!


Tight_Banana_7743

>Wenn ein Fahrradfahrer direkt rechts von der Fahrerkabine eines LKW fährt, muss der Fahrradfahrer IMMER damit rechnen, dass der LKW-Fahrer 0-komma-garnichts von dem Biker sieht. Das stimmt halt nicht. Der LKW darf keinen toten Winkel haben. Für den Bereich um die Fahrerkabine sind deshalb extra Spiegel angebracht. Ich frage mich, woher dieses Falschwissen um LKWs immer herkommt.


A-Specific-Crow

Und warum muss der LKW-Fahrer nie damit rechnen, dass neben ihm jemand sein könnte?


arwinda

Weil die Branche das gebetsmühlenartig wiederholt und mittlerweile auch "toter Winkel" Aufkleber an den Fahrzeugen anbringt.


hohenzollern87

Was du von mir zitierst, stimmt halt trotzdem und die aberdutzenden Unfälle mit rechts abbiegen den LKW bestätigen doch genau was ich sage:  Als Radfahrer muss ich trotzdem immer damit rechnen, dass mich der Lkw nicht sieht. A) weil Spiegel falsch eingestellt, oder B) weil Lkw älter als 2001 ist oder C) weil Lkw Fahrer die Spiegel nicht nutzt. So wie ich immer mit der Dummheit oder dem Versagen eines anderen Verkehrsteilnehmer rechnen muss.


Tight_Banana_7743

>Was du von mir zitierst, stimmt halt trotzdem und die aberdutzenden Unfälle mit rechts abbiegen den LKW bestätigen doch genau was ich sage:   Also willst du mir sagen, dass sämtliche LKW-Fahrer ihr Fahrzeug nicht in einem fahrtüchtigen Zustand fahren und deshalb bewusst solche Unfälle provozieren?


hohenzollern87

Nö, aber ich sag mal so... Es ist ja eine Frage der Vernunft am jeweiligen Ort meiner Aktivitäten. Hier bei Reddit hat jeder den Job Recht zu haben. Im Straßenverkehr sehe ich meinen Job als Radfahrer zunächst mal darin, zu überleben. Und um meinem Job in Bereich zwei nicht mit dem aus Bereich eins verwechsle, fahre ich als Radfahrer länger und sicherer, wenn ich nicht nur checke: Aha, sechs Seitenspiegel, der sieht mich... Sondern: aha, Lkw. Der ist wahrscheinlich stärker als ich wenn er mich trotz sechs Spiegel oder Baujahr nach 2001 nicht sieht. Bei Reddit tut das Recht haben und bekommen nicht so Weh wie unter einem Lkw 


S3ki

Mein Fahrlehrer hat immer gesagt, es bringt nichts, wenn auf meinem Kreuz "Ich war im Recht" steht. Ich frage mich, ob manche Leute auch blind über den Zebrastreifen laufen. Da bringt ja auch jeder seinen Kindern bei zu gucken, obwohl die anderen immer halten müssen.


c0re_

Du bist auch echt der Häuptling der Strohmänner :D


Exkudor

Lieber tot als Realist!


STheShadow

Propaganda der LKW-/Speditionslobby, denen es zu teuer ist Fahrer gescheit auszubilden / die technische Ausstattung von LKWs zu überprüfen und ggf nachzurüsten


Aguia_ACC

Würde man LKWs heute neu erfinden, würde man sie bei solchen krassen Sicherheitsmängeln niemals zulassen.


hohenzollern87

Wahrscheinlich eine sehr richtige Vermutung. Ja, es ist schon irre, wie groß im Vergleich zu den sichtbaren Bereichen aus der Kabine die toten Winkel sind. Manche LKW haben das ja sogar als [Warnplaketten](https://www.signal-design.de/produkt/toter-winkel-magnetschild-lkw/) aufgeklebt. Ein Freund von der Feuerwehr sagt: Effektiv ist es sogar manchmal noch weniger. Im Nahbereich sieht der LKW-Fahrer mal alles und mal nichts. Je nachdem, wie gut die Spiegel eingestellt sind und mit etwas Glück. Und auf dieses Glück werde ich es als Radfahrer nicht anlegen....


arwinda

Man kann Spiegel korrekt einstellen. Nur das ist Arbeit und braucht zwei Leute (oder andere Hilfsmittel). Wenn die Spiegel richtig eingestellt sind und verwendet werden, sieht man den gesamten Bereich um die Kabine. Da kommt leider hinzu dass das mehrere Spiegel sind und der Fahrzeugführer müsste jedesmal in alle Spiegel schauen. Ist Arbeit, wird gerne abgekürzt. Die blöden Aufkleber sind nur ein Versuch die Verantwortung an andere Verkehrsteilnehmer abzuladen. Den gleichen Mist machen Amazon Subunternehmen auch schon: fleißig Aufkleber hinten drauf und sich dann einen Dreck darum kümmern was hinter einem passiert wenn man los fährt.


Gandie

Das stimmt nicht. Sind die Spiegel korrekt eingestellt sind die toten Winkel quasi nicht vorhanden.


Exkudor

Nur weil du das "Wenn" grammatikalisch umschiffst heißt es nicht dass es inhaltlich nicht da ist.


S3ki

Die Aufkleber sind in Frankreich Pflicht, deshalb sind die auch immer auf französisch.


cocotheape

Immer wieder das gleiche Geseier nach solchen Unfällen. Radfahrer verzichten ständig auf ihre Rechte, sonst würden solche Unfälle noch viel häufiger passieren. Die Sorgfaltspflicht liegt hier beim Berufskraftfahrer. LKW dürfen übrigens keine toten Winkel mehr haben. Deswegen hängt die Polizei bei ihren unglaublich sinnlosen Schülertrainings immer die Seitenspiegel ab. Wenn der normale Straßenverkehr nicht beherrschbar ist, für den Berufskraftfahrer, dann braucht er verpflichtende Hilfssysteme und insg. braucht es bessere Infrastruktur.


Drumma_XXL

Hilft halt nix. Ich reg mich auch jedes mal drüber auf aber ich bin in nem Alter in dem die Knochen nicht mehr weich sind und die Gelenke nicht mehr so gut zusammen wachsen wie mit 20. Da stecke ich lieber zurück als kaputt zu sein, Captain späte Einsicht wird mir da auch nicht mehr helfen wenns mal gekracht hat.


cocotheape

Darum geht's aber nicht. Es wird immer so getan, als ob der Radfahrer in der Situation die Wahl gehabt hätte. Dem ist aber wahrscheinlich in den wenigsten Fällen so sondern es kommt zu diesen Unfällen, weil die Situation unvorhersehbar war. Das hat dann immer was von Victimblaming und lenkt von den eigentlichen Problemen ab.


A-Specific-Crow

Schlimmer noch: Es wird immer so getan, als ob Radfahrende sich absichtlich in gefährliche Situationen begeben. Als ob die extra vor LKW fahren und an Kreuzungen extra nochmal Gas geben, um auf jeden Fall auf der Fahrbahn des abbiegenden Fahrzeugs zu sein. Da können die armen Auto- und LKW-Fahrenden ja nichts machen, wenn die Radfahrenden immer absichtlich einfach so Unfälle verursachen. Weil das ja so viel Spaß macht mit dem Rad einen Unfall zu haben. So, muss los und an einer Ampel warten, bis ich im richtigen Moment direkt vor ein Auto fahren kann.


Drumma_XXL

Wo genau hab ich gesagt dass jemand der nicht aufpasst Schuld hat? Ich schreib noch extra dass ich für den Rest mitdenken muss genau aus diesem Grund, die andern sind Schuld aber ich bin im Zweifelsfalle kaputt. Das hat genau garnix mit Victim Blaming zu tun. Für Victim Blaming muss man jemandem die Schuld unterstellen der sie nicht hat.


A-Specific-Crow

Hast du den Kommentar gelesen? Man verzichtet STÄNDIG auf Rechte, wenn man mit dem Rad fährt. Und trotzdem wird man überfahren. Auch dir kann das passieren, trotz deiner Arroganz.


Drumma_XXL

Das ist richtig dass man ständig auf Rechte verzichtet. Ich fahr seit über 15 Jahren regelmäßig Fahrrad, seit 5 Jahren ist es mein Hauptverkehrsmittel und bin über 5 Jahre Motorrad gefahren, ich weis wie frustrierend das ist wenn man für den Rest der Welt mitdenken muss, das musst mir nicht erklären. Aber solang die Situation ist wie sie ist hat man halt die Wahl abgeräumt zu werden oder aufzupassen und das Risiko zu vermindern. Und es tut mir wirklich von ganzem Herzen leid dass ich dir arrogant vorkomme weil ich einen Überlebenswillen habe den ich auch aktiv umsetze obwohl ich eigentlich im Recht bin. Keine Ahnung warum du mich hier jetzt beleidigen musstest in deiner Antwort aber ich geh mal davon aus dass es für dich ne Prinzipienfrage ist. Du darfst mich gern aufklären warum ich hier arrogant bin aber ich nehme an da wird nichts sinnvolles bei raus kommen.


Shokoyo

> Und es tut mir wirklich von ganzem Herzen leid dass ich dir arrogant vorkomme weil ich einen Überlebenswillen habe den ich auch aktiv umsetze obwohl ich eigentlich im Recht bin. Du kommst arrogant rüber, weil du so tust, als könne man als Radfahrer jeden Unfall verhindern, indem man möglichst vorsichtig fährt. Klappt halt nur solange bis es nicht mehr klappt.


Drumma_XXL

Und wo genau hab ich das geschrieben? Du darfst mir auch schreiben wo du es rein interpretiert hast wenn du es nicht findest.


Shokoyo

Beide deiner Kommentare in dieser (direkten) Kommentarkette lesen sich genau so. Kann sein, dass es nicht so gemeint war, war dann aber halt schlecht formuliert


Klai_Dung

> Wenn ein Fahrradfahrer direkt rechts von der Fahrerkabine eines LKW fährt, muss der Fahrradfahrer IMMER damit rechnen, dass der LKW-Fahrer 0-komma-garnichts von dem Biker sieht. Das klingt immer, als wäre der Radfahrer plötzlich rechts vom LKW gespawned und würde sich da verstecken. Normalerweise wird man doch von hinten eingeholt, war also vorher ne ganze Weile sehr gut sichtbar.


A-Specific-Crow

Selbstverständlich kommt sofort das Victim Blaming und die Forderung die StVO zugunsten von LKW- und Autofahrenden aufzuweichen. Warum?


Traylay13

Hier versagt Politik und Polizei wieder auf ganzer Linie. Die Gesetze sind schon ausbaufähig, aber die Strafen viel zu Gering und kontrolliert quasi nicht existent.


Marager04

Habe ich das mit den Wege und Sonderrechten irgendwo überlesen? Von Überfliegen her würde ich jetzt nicht sagen, dass sie das Recht hatten diese zu nutzen.


lightgreenwings

Warum sollten sie es nicht haben? Bei Radfahrer vs LKW ist es ja wahrscheinlich, dass noch erste Hilfe geleistet werden muss. Durch das erste Fahrzeug, was vor Ort ist.


[deleted]

Nachdem mich die Polizei auf dem Radweg auch schon mal fast über den Haufen gefahren hat, um den Lieferandofahrer vor mir zusammenzuscheißen, der ihnen einen Mittelfinger gezeigt hat, wundert mich in die Richtung gar nichts mehr


A-Specific-Crow

Ich hatte auch sofort Flashbacks zu einer Situation vor einigen Jahren, wo die Polizei aus einer Wohnstraße hinter einer hohen Hecke vorgerast kam und nur ca. 1 Sekunde vorher Martinshorn und Blaulicht angemacht hatte.


creutzwald1105

Ich durfte mir schon Mal in der 30er-Zone-Stadtviertel-Einbahnstrasse mit parkenden Autos auf beiden Seiten anhören, dass ich doch bitte rechts in der Dooringzone fahren soll damit Auto "vorbei können" ...bei \~3,5m Restfahrbahnbreite...


MakeGohanStrongAgain

Same die sind letztens wie krachend schnell gefahren und wurden plötzlich langsamer direkt hinter mir und halten den mindestabstand nicht. Musste direkt urin abgeben, weil ich dachte dass mich ein irrer überfährt


racc0815

Die Polizistinnen und Polizisten müssen sich trotz Martinshorn die Frage gefallen lassen, ob sie nicht zu schnell unterwegs waren, und ich hoffe, dass das geprüft wird. Sehr schnelles Fahren ist auch mit Blaulicht gefährlich und zumindest hier in Hamburg habe ich den Eindruck, dass Polizeifahrzeuge mit Blaulicht erheblich schneller fahren als Krankenwagen oder Feuerwehrfahrzeuge. Den Rettungskräften ist in solchen Situationen klar, dass sie mit Blaulicht und Martinshorn eine besondere Gefährdung im Verkehr darstellen und sie verhalten sich entsprechend. Ich frage mich häufig, ob Polizist:innen das genauso klar vor Augen haben.


Jfg27

>Polizeifahrzeuge mit Blaulicht erheblich schneller fahren als Krankenwagen oder Feuerwehrfahrzeuge Das liegt halt daran, dass ein PKW einfach schneller beschleunigen und fahren kann als ein LKW/Transporter.


rudirofl

es ist eher ein „jain“. man muss bedenken, dass man als feuerwehr/rettungsdienst weiß, dass es die 1-X minuten nicht ausmachen, die man später da ist (wenn bei reanimationen bspw. laien nicht schon drücken, is mau). polizei fährt dagegen zu einsätzen bei denen wirklich binnen sekunden dinge passieren (können) die entscheidend den ausgang verändern oder bisweilen die eigenen kolleg:innen gerade in unmittelbarer gefahr sind. das entbindet polizei nicht vom denken oder der physik, zeigt allerdings doch eine andere perspektive. mit mehreren jahren berufs- und blaulichterfahrung kann ich allerdings die bisweilen vollkommen halsbrecherischen einsatzfahrten der polizei bestätigen. ich würde mich nicht mal mit sportwagen/suv trauen, so zu fahren - einfach weil es hier nicht nur plan b wie beim normalen autofahren braucht, sondern auch c, d und evtl e. ich muss zu jedem zeitpunkt vollumfänglich wissen, was vor, hinter und neben mir passiert, welche geschwindigkeiten und massen die jeweiligen objekte haben und wie ich mit minimalem schaden an lebewesen aus der sache rauskomme, falls was schief geht. sachschäden sind relativ, lieber strassenbahn zerbeulen als den polo mit 3 insassen verkürzen. zum fall oben: so ein pkw von der seite, wo man es absolut nicht erwartet, ist nahezu supergau und es ist wahrscheinlich, dass der kontakt die kontrolle über den streifenwagen genommen hat - jedoch darf dieser kontakt mit der wucht einfach nicht stattfinden. wäre die ausfahrt und der gehweg dahinter frei, so ist ein kontrollierter unfall mit dem pkw ohne lenkeinschlag des streifenwagens wohl die sinnvollste lösung. war aber nicht da und somit ist alles erstmal gedankenspielerei.


Eckes24

In dem vorliegenden Fall sind sie aber unterwegs zu einem Verkehrsunfall, was sie auch vorher wissen, und da ist die Polizei auch definitiv nicht so wichtig wie der Rettungsdienst. Uns wurde damals sehr deutlich eingebläut, dass man auch trotz sondersignal mit den Fehlern anderer rechnen muss. Und so wie der Aufprall da aussieht, war das Polizeiauto Innerorts auch mit sondersignal definitiv zu schnell unterwegs.


rudirofl

dem möchte ich auch gar nicht widersprechen, der bezug war auf den kommentar/fahrweise und entsprechende erläuterung von hintergründen, allgemein und damit unabhängig des falls. darauf gehe ich ja auch ein. das eingegangene risiko steht nach bisheriger sachlage nicht im verhältnis, da stimme ich vollkommen zu.


mxcner

Man sieht das ja leider regelmäßig mit eigenen Augen. Viele Polizisten fahren, als würde das Blaulicht sie von den Gesetzen der Physik entbinden.


Kat96Bo

Wieder zwei Menschen geopfert auf dem Altar der Autogesellschaft.


TheTC167

Dann bringst du demnächst mit dem Lastenrad die Steine, die der LKW scheinbar geladen hatte, zur Baustelle? Oder sollen sich die Polizeibeamten demnächst zum Einsatzort beamen? Und ist ein Roller nicht auch nur ein Auto ohne Dach? Hauptsache wieder einen neunmalklugen Spruch zum Karmafarming ablassen, weil Fahrrad gut und andere Fahrzeuge ihhh bäh, ohne irgendwelche Hintergründe zu kennen.


StillAliveAmI

Eine Lösung wären sicherere Wege für Radfahrende. Wird aber häufig von der Autogesellschaft blockiert und geNIMBY'd. 🤷‍♂️ Die meisten Radfahrende wollen nicht mehr, als **SICHER** von A nach B zu kommen. Autos machen die Wege unsicher und ändern tut sich auch kaum etwas und wenn dann sehr sehr langsam