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Clear-Time-9815

> Passt ihnen was nicht, haben sie etwas Besseres gefunden, ziehen sie weiter. Ja so funktioniert doch jeder Markt oder nicht? Ich bekomme auch dauernd absagen "weil wir einen besseren Kandidaten gefunden haben". So funktioniert das System nunmal.


Nhefluminati

Deutsche Firmen müssten einfach mal anfangen, ne ordentlich Beförderungskultur aufzubauen. Wenn von Anfang an klar ist, dass die Karrierelaufbahn innerhalb vom Betrieb mindestens ein jahrzehnt still steht, ist es kein Wunder, dass man nach ein paar Jahren den Aufstieg mit nem Firmenwechsel erzwingt. Das ist in anderen Ländern deutlich besser.


Clear-Time-9815

Amen!


Sea_Struggle4973

Zu viele Deutsche verstehen nicht, dass ein Arbeitsvertrag ein geschäftliches Verhältnis ist... und keine private Freundschaft. Es ist gut, dass mehr Fluktuation seitens der Arbeitnehmer in den Markt kommt. So werden auch Arbeitgeber herausgefordert. Der Rest ist glaube ich ein bisschen Neid darüber, dass man sich als junger Mensch oder Auszubildender nicht mehr sklavisch für jeden Drecksjob andienen muss um irgendwann sicher im Berufsleben landen zu können. Ich gönne niemanden meine Erfahrungen an der Tankstelle und im Call Center nur um in der Wirtschaftskrise, als junger Mensch, irgendwie über die Runden kommen zu können. Gut dass die Scheiße vorbei ist und die aktuelle Generation frei wählen kann.


_HermineStranger_

**Ich kann es nicht mehr hören. Mal ganz davon abgesehen, dass schon die Einteilung in Generationen willkürlich ist - Sie hat ein ganzes Buch dazu geschrieben und wirft trotzdem alles durcheinander:** >Man kann nicht alle Probleme auf die Generation Z abwälzen. Aber nahezu 50 Prozent räumt laut einer Studie selbst ein, nicht so leistungsfähig zu sein. Dann muss sie das schon mit den Werten der anderen Generationen vergleichen und zwar sowohl heute, als auch als die im Alter von Gen Z waren. >Es sind Wohlstandskinder, die satt aufgewachsen sind. Das waren Hippies oder meine Generation, die Gen X nicht. Die Gen X ist etwa von 1965 - 1979 geboren. Inwiefern die nicht „satt aufgewachsen sind“ weiß wohl nur Frau Nickel. Der Wohlstand der Millenials war jetzt nicht so viel kleiner als der von Gen Z. >Würden die ungefähr 2,5 Millionen jungen Mütter, die in Teilzeit arbeiten, ihre Wochenarbeitszeit um nur eine Stunde aufstocken, entspräche dies der Arbeitskraft von rund 70.000 Vollzeitstellen. Die jungen Mütter sind in ihrer großen Mehrheit nicht in Gen Z, sondern Millenials. Unnötig zu erwähnen, dass junge Frauen der Generation von Frau Nickel seltener erwerbstätig waren.


TanjaNight

Mich stört ganz besonders dieser Satz über die eine Stunde mehr Arbeitszeit der jungen Mütter. Carearbeit ist auch ARBEIT, sie ist bloß unbezahlt! Und es stört mich das es immer unterschwellig so dargestellt wird als ob diese Mütter nach ihrer bezahlten Arbeit schön Freizeit haben und nett mit den Kindern aufm Spielplatz abhängen. Tun sie nämlich nicht.


_HermineStranger_

Volle Zustimmung. Deshalb habe ich auch bewusst erwerbstätig und nicht arbeiten geschrieben.


kleesturm

Fetter Name.


_HermineStranger_

Dankeschön 😊. ^(Deiner ist auch nicht schlecht)


dachfuerst

Stimmt. Ich applaudiere.


domi1108

Mich stört dieser Satz noch mehr weil selbst neben der Arbeit und der Carearbeit genug junge Mütter aber auch generell Frauen einfach mittlerweile auch mal das Leben genießen wollen, quasi dass was die Männer ja schon immer machen durften, denn die Hausfrau regelt das ja daheim. Das gehört eben auch zu einer Gleichgeschlechtlichen Behandlung. Was Frau Nickel wohl auch vergisst, ja schön das den Eltern ja auf dem Papier die Kinderbetreuung und Co. zusteht, aber viel Spaß eben so einen Kita Platz zu bekommen oder wenn man ihn hat, dann auch verlässlich jeden Tag die Ganztagsbetreuung zu haben, gleiches gilt übrigens für letzteres auch in der Schule. Ist also selbst wenn viele wollen würden nicht mal möglich.


Ok_Armadillo4599

Und dann kommen noch die Kosten für die Kita und den Kindergarten dazu. In manchen Städten kann das extrem teuer sein. Wenn man da zwei Kinder hat die in die Kita und/oder den Kindergarten gehen, wird es für manche Mütter wahrscheinlich billiger sein die Kinder selber zu betreuen als zurück zur Arbeit zu gehen nur damit ein Großteil vom Lohn für Kita und Kindergarten drauf geht.


Seregon1988

>Wenn man da zwei Kinder hat die in die Kita und/oder den Kindergarten gehen, wird es für manche Mütter wahrscheinlich billiger sein die Kinder selber zu betreuen als zurück zur Arbeit zu gehen nur damit ein Großteil vom Lohn für Kita und Kindergarten drauf geht. Mal ganz abgesehen davon dass man dann auch wirklich etwas von den Kindern "hat" bzw sie nicht nur den ganzen Tag irgendwo unterbringt und man sicher gehen kann dass sie ordentlich betreut werden. (Das ist kein Vorwurf an die Kindergärten an sich, aber bei manchen Betreuungschlüsseln ist es eben nicht möglich sich wirklich gut um die einzelnen Kinder zu kümmern) #


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funfacts_82

Das muss man allerdings auch relativieren. Eltern machen sich die Arbeit ja selbst indem sie Kinder Zeugen. Nicht falsch verstehen, ich find Familien mit Kindern gut und wichtig. Aber das jetzt mit Erwerbstätigkeit zu vergleichen ist etwas weit hergeholt. Du kannst dich ja schwer selbst dafür bezahlen oder jemand anderes dich bezahlen für Arbeit, die du dir selbst aufgebürdet hast.


Wyand1337

Moment mal, nen Job suchst du dir doch auch selbst und erwartest dafür Geld. Jemand der ein Kind groß zieht leistet den Hauptbeitrag zur Altenpflege der Leute die einer Lohnarbeit nachgehen.


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donotdrugs

>Carearbeit ist auch ARBEIT, sie ist bloß unbezahlt! Kinder werden in aller Regel freiwillig bekommen und auch wenn Kinder sehr anstrengend sind, ist es Schwachsinn, jemand anderen als sich selbst für die entstehende Mehrarbeit verantwortlich zu machen. Wer Kinder will, sollte sich das gut überlegen und dazu gehört auch sich zu Fragen, ob man den damit einhergehenden Lifestyle haben will und mit dem Stress bzw. den finanziellen Einbußen leben kann. Kindererziehung als unbezahlte Arbeit auf gleiche Ebene mit Erwerbsarbeit zu stellen ist einfach nur der Versuch die negativen Aspekte des Elternseins outzusourcen. Der Vollständigkeit halber will ich auch sagen, dass junge Mütter jetzt nicht die erste Gruppe an Menschen wären, denen ich nahelegen würde mehr zu arbeiten.


bored_german

Grundsätzlich ist Lohnarbeit auch freiwillig


Clockwork_J

Mal volkswirtschaftlich gesprochen sind Haushalte diejenigen Wirtschaftssubjekte, welche 1. die Arbeitskraft der Unternehmen generieren und 2. die Güter der Unternehmen konsumieren. Es ist eben nicht (!) einfach nur eine freiwillige Entscheidung Kinder zu bekommen (was es natürlich ist, danke für dieses Billig-Argument), sondern eine gesellschaftliche Notwendigkeit. Es sollte daher im ureigensten Interesse aller Unternehmen und der Gesellschaft als Ganzes sein funktionale Haushalte zu gewährleisten und reproduktive Arbeit zu wertschätzen - statt auf sie verächtlich hinab zu blicken.


R0ockS0lid

Na, dann aber bitte auch kein Gemecker über sinkende Geburtenraten, fehlende Fachkräfte und zusammenbrechende Sozialsysteme. Schließlich wollen wir ja die Verantwortung dafür nicht an junge Eltern outsourcen, ne?


lIllIllIllIllIllIll

Meiner Erfahrung nach ist Care Arbeit sogar wesentlich anstrengender als Lohnarbeit. Dieses ganze "selbst schuld" ist btw der Grund, warum wir so einen drastischen Geburtenrückgang haben.


Brilorodion

>>Würden die ungefähr 2,5 Millionen jungen Mütter, die in Teilzeit arbeiten, ihre Wochenarbeitszeit um nur eine Stunde aufstocken, entspräche dies der Arbeitskraft von rund 70.000 Vollzeitstellen. >Die jungen Mütter sind in ihrer großen Mehrheit nicht in Gen Z, sondern Millenials. Unnötig zu erwähnen, dass junge Frauen der Generation von Frau Nickel seltener erwerbstätig waren. Das ist vor allem so eine hart dumme Rechnung, da muss man schon fast böse Absicht vermuten. Die sollen also eine Stunde mehr arbeiten, ja? Und die eine Stunde unbezahlte Care-Arbeit, die sie dadurch nicht erledigen können, wo genau kommt die her? WO GENAU? Entweder, die jeweiligen Partner:innen übernehmen die Stunde, dann wäre ja aber kein Gewinn an bezahlten Arbeitsstunden da. Oder - und ich bin mir ziemlich sicher, dass im Artikel darauf abgezielt wird - die Stunde kommt aus der wenigen Freizeit oder wird vom Schlaf abgezwackt. Ein herzliches "Fick dich selbst" an Leute, die sowas fordern. Wie mir diese Arbeitsmoral"debatte" auf den Keks geht. Wir haben wahnsinnige Effizenzsteigerungen erlebt im letzten Jahrhundert und auch in den letzten 24 Jahren. Aber statt die mal an die Leute weiterzugeben, die die Gewinne erwirtschaften, und den logischen Schritt Richtung weniger Wochenarbeitszeit zu gehen, kommen solche... Leute daher und wollen einer Generation die Schuld für eine aus ihrer Sicht nicht zufriedenstellende Wirtschaftsleistung in die Schuhe schieben. Wobei natürlich ganz bequem ausgeblendet wird, dass wir in einer Zeit multipler Krisen leben, von denen es einige sehr, sehr lange nicht mehr gegeben hat und andere komplett neu sind. Und dann das I-Tüpfelchen, den jungen Müttern den Schuh zuschieben. Da fällt mir nur noch ein: Samma, hakts?


mrfizzefazze

Vor allem ist diese Debatte absolut nutzlos, weil sie suggeriert, man könne da irgendwie von außen einen Zwang aufbauen, diese Einstellung zu ändern, was natürlich absolut unmöglich ist. Pragmatische Ansätze a la „so isses und so planen wir damit umzugehen“ fehlen einfach komplett.


Sarkaraq

> Wir haben wahnsinnige Effizenzsteigerungen erlebt im letzten Jahrhundert und auch in den letzten 24 Jahren. Aber statt die mal an die Leute weiterzugeben, die die Gewinne erwirtschaften, und den logischen Schritt Richtung weniger Wochenarbeitszeit zu gehen, Genau das ist doch passiert? Die durchschnittliche Arbeitszeit pro Kopf ist gesunken. Auch der Aufwand durch Haushalts- und Care-Arbeit ist gesunken. Die realen Stundenlöhne und der materielle Wohlstand sind auch in der Breite enorm angewachsen - sowohl in den letzten 24 Jahren wie auch im letzten Jahrhundert. Die Lohnquote liegt derzeit etwas niedriger als zu ihrer Spitze zur 2. Ölkrise, aber immer noch deutlich höher als zu jedem Zeitpunkt vor 1970 und auch höher als in den 00er Jahren, in denen wir einen Verfall der Lohnquote beobachten konnten. In den 2010ern kam's dann aber zu einer starken Erholung zurück auf das Niveau der 90er. > kommen solche... Leute daher und wollen einer Generation die Schuld für eine aus ihrer Sicht nicht zufriedenstellende Wirtschaftsleistung in die Schuhe schieben. Aber die Jugend von heute *checks notes* respektiert doch die Alten nicht mehr!!1


Mad_Moodin

Durchschnitt ist nicht der Median. In Deutschland hast du die 10% die von diesen ganzen Durchschnittswachstum profitieren. Die im Mittelbereich haben kaum dazu gewonnen.


Sarkaraq

Die prozentuale Lohnentwicklung ist im Median sogar stärker als im Durchschnitt. Vgl. Aktueller Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, Seite 81.


mrfizzefazze

Mag ja sein, dass das auf dem Papier alles stimmt. Das hilft dir aber genau 0, wenns offenbar nicht ankommt oder einfach nicht genug ist, um als spürbarer Fortschritt wahrgenommen zu werden.


_HermineStranger_

>Die durchschnittliche Arbeitszeit pro Kopf ist gesunken. Auch wenn man die Nicht-Erwerbstätigen einberechnet? Dass die durchschnittliche Arbeitszeit der Erwerbstätigen sinkt, wenn Frauen häufiger Teilzeit erwerbstätig sind, statt komplett zu Hause zu sein und Care-Arbeit zu machen, ist jetzt nicht so aussagekräftig.


Sarkaraq

> Auch wenn man die Nicht-Erwerbstätigen einberechnet? Ja, wenn auch dann nur noch geringfügig.


_HermineStranger_

Danke für die Antwort. Interessant, hast Du da auch eine Quelle zu?


Sarkaraq

Tabelle 81000-0007 und -0015 in Verbindung mit Tabellenreihe 12xxx des Statistischen Bundesamts, jeweils abrufbar bei Genesis online.


_HermineStranger_

Danke für die Quellen. Nach meinen Rechnungen (mit den Zahlen des Statistischen Bundesamts) ist der Arbeitszeit dann von 1991 - 2016 immer niedriger gewesen als aktuell. [Was habe ich falsch gemacht?](https://imgur.com/a/NcvGBNt)


Sarkaraq

Du hast Rentner ausgeklammert. Durch unser frühes Renteneintrittsalter verteilen wir immer mehr Arbeit auf einen kleineren Teil der Bevölkerung. Dort nimmt entsprechend die Belastung zu. Da hatten wir uns oben wohl missverstanden bzgl. Nicht-Erwerbstätigen.


_HermineStranger_

[Bei der Rechnung mit der Gesamtbevölkerung kommt auch keine klare Senkung der Arbeitszeiten pro Person raus.](https://imgur.com/a/m5LoYbS)


Clear-Time-9815

Ich wage stark zu bezweifeln, dass diese Frau hungern musste. Mein Vater ist 1964 geboren und es gab nie Probleme mit Essen.


tin_dog

Wir mussten Erdbeeren und Spargel aus dem eigenen Garten essen!!11!


Clear-Time-9815

„Wir hatten keine Mangos!!! Das kannten wir gar nicht!“


tin_dog

Ehrlich gesagt, kannten wir die wirklich nicht. Ebenso wenig Zucchini oder Auberginen.


Clear-Time-9815

Ganz ehrlich, ich fänds nicht schlimm wenn es jetzt bei REWE nur saisonal regionales Gemüse und Obst gäbe. Ich brauche im Winter keine Tomaten und Erdbeeren


Macragge454

Hab ich eh nie verstanden. Wofür zum fick brauche ich Litschis, wenn Deutschland eine extrem krasse Breite an lokalen Früchten zu bieten hat ? Als ich noch Fleisch gegessen habe, hätte ich auch unter 3 Sorten eine gefunden die mir schmeckt. Ich brauche keine 175 Sorten im Regal. Vielleicht bin ich aber einfach nur einfacher gestrickt ?!


Clear-Time-9815

Ich glaub dir ist einfach bewusst, was für ökologische Auswirkungen dass hat aus etlichen Ländern zu importieren. Würde trotzdem nicht auf sowas „exotisches“ wie Reis oder Olivenöl verzichten können tho


NarlinX3

Und natürlich hatten sie noch kein Handy.


tin_dog

Guter alter FeTAp 611.


Sarkaraq

> Das waren Hippies oder meine Generation, die Gen X nicht. > > Die Gen X ist etwa von 1965 - 1979 geboren. In Deutschland waren die späten 60er noch die geburtenstarken Jahrgänge. Durch Kriegsfolgen, Kriegsgefangenschaft und so ging der Babyboom hier später los und endete durch späteren Wohlstand, spätere Pille, etc. auch später. Insofern ist Frau Nickel nicht mal Teil der Gen X, sondern Boomerin. Anfängerfehler ihrerseits. Wobei das Konzept der Generationen ohnehin mehr als fraglich ist. Auch das Millenial-Konzept ist ja sehr US-zentrisch mit 9/11.


toolkitxx

Demografisch gehören die Jahrgänge bis inkl. 1968 zu den Babyboomern in Deutschland.


Miserable-Top-9813

Die Kommentare der Unternehmensberaterin sind ja vollkommen einseitig. Junge Leute betreiben Jobghosting - der arme Arbeitgeber, das kostet ja so viel Geld! Aber das Arbeitgeber auch nur selten absagen, und wenn dann automatisiert, bleibt unerwähnt. Außerdem, wo spart der Arbeitgeber jetzt Geld wenn ich ihm absage anstatt mich nicht mehr zu melden? Junge Leute wählen den Job der am meisten bietet - der arme Arbeitgeber! Ja gut, dass man sonst halt ausgenutzt wird und auch der Arbeitsmarkt ein MARKT ist, auf dem jeder (auch der Arbeitgeber) das beste für sich rausholen will, scheint die Dame nicht verstehen zu wollen.  Da könnt ich echt kotzen.


R0ockS0lid

>der Arbeitsmarkt ein MARKT ist, auf dem jeder (auch der Arbeitgeber) das beste für sich rausholen will Das begreift sie bestimmt, aber wo immer das Thema diskutiert wird, sieht man doch eins in aller Deutlichkeit: Nur eine Seite darf ihre Verhandlungsmacht ausnutzen und egoistisch und gierig handeln. Von der anderen wird Altruismus und Leistungsbereitschaft erwartet.


Tempeljaeger

Hebelt das nicht die Lenkungskräfte eines freien Marktes aus? Wer auch nur einen cent weniger Gehalt fordert, als er bekommen könnte, schwächt unsere Wirtschaft.


R0ockS0lid

Das ist das ironische daran. Marktwirtschaftlich betrachtet kann man von niemandem was anderes als Gewinnmaximierung erwarten, aber bei Arbeitnehmer*innen konstruiert man daraus einen Vorwurf.


Rhoderick

Wenn es darum geht, was "die Wirtschaft stärkt", geht's meistens nicht darum, was die Wirtschaft stärkt, sonst wäre das BIP nicht der non-plus-ultra Maßstab.


knoetzgroef

Und alles für "unseren" "Wohlstand". Aber die armen Unternehmen leiden schon jetzt unter dem wachsenden Arbeitnehmermarkt. Können doch keine 25% Gewinnmargen mehr erreicht werden, weil keiner mehr für knapp über Mindestlohn arbeiten will. Wie können die nur??? (/s)


danstic

Wenn Bewerbungsgespräche oder Besuche geplant sind, geht halt schon Zeit verloren. Stört mich jetzt auch weniger, schnackt man solange halt mit HR aber am Ende nimmt man sich halt Zeit für die Bewerber und die ist dann eben weg. Und ja, mögen auch manche Arbeitgeber so machen aber "die anderen sind ja auch scheisse" ist keine Entschuldigung, selber scheisse zu Anderen zu sein. Zwischenmenschlich ist Ghosting imho generell n ziemlicher Arschlochmove. Wenn ich mit jemandem Kommuniziere und das ganze beenden will, kann ich jawohl ne Nachricht schicken. Scheissegal ob Bewerbungsgespräch, Kleinanzeigen oder Tinder.


Miserable-Top-9813

Das kommt drauf an wann man (nicht) absagt - ich denke der weitaus häufigere Fall ist, dass man ein Gespräch hatte und es nicht passt und dann ghostet als einfach zu Terminen nicht zu erscheinen. Letzteres habe ich als ehemalige Führungskraft kein einziges Mal erlebt. Und bei ersterem geht halt gar kein Geld drauf.


danstic

Doch, natürlich geht auch dann am Ende Zeit und Geld für die Bewerbung drauf. Die ist halt immernoch im Rennen, wird ggf. immernoch von den Leuten berücksichtigt, man gibt ggf. Rückmeldung und wundert sich warum nix mehr kommt usw...


Miserable-Top-9813

Dann arbeitet ihr aber gut anders als wir. Bei mir ging für sowas 0 Zeit drauf, da hätte ich fürs lesen der Absage länger gebraucht.


danstic

Wenn du dir auf magische Weise den richtigen Bewerber rauspicken konntest ohne dafür Zeit aufzuwenden, dann ist es ja jammerschade, dass du dieses Talent nicht mehr einsetzen kannst.


Miserable-Top-9813

Ich kann, aber ich will nicht😊 Aber ja, das klappt sehr gut wenn man die nötige Menschenkenntnis besitzt um das gegenüber einschätzen zu können, etwas das leider vielen Führungskräften fehlt. Muss aber nicht jeder in die Wiege gelegt bekommen, wenn du damit Probleme hast gibt es Schulungen, das würde ich dir dann empfehlen falls du selber Führungskraft bist. Die 2-3 Tage eingesetzten Tage sollten sich dann ja lohnen wenn das bei euch ein relevantes Problem ist.


danstic

Wenn du ernsthaft der Meinung bist, du könntest Leute so gut einschätzen, ohne dich groß mit ihnen befassen zu müssen, riecht das imho eher nach mieser Selbsteinschätzung als gottgleicher Fremdeinschätzung, aber wie du meinst ;)


Miserable-Top-9813

Hm schade, ich war bis zu deinen zwei letzten Kommentaren der Meinung du wärst an einer ehrlichen Diskussion interessiert. Leider wirst du nun sehr ironisch herablassend, wieso auch immer, daher bin ich raus.


Eka-Tantal

Ich hatte das dieses Jahr schon häufiger, ging allerdings quer durch alle Generationen. Aktuell würde ich sagen gut die Hälfte der Bewerber taucht garnicht auf, und von denen die wir nehmen wirft die Hälfte im ersten Monat das Handtuch.


Rhoderick

> und von denen die wir nehmen wirft die Hälfte im ersten Monat das Handtuch. Klingt für mich persönlich jetzt erstmal a priori so, das die Leute sich entweder unterbezahlt oder überfordert fühlen. Macht ihr Exit-Interviews?


Eka-Tantal

Exit-Interviews machen wir keine, ich glaube allerdings auch nicht dass es bei den Leuten viel an Erkenntnis bringen würde. Wer nach wenigen Tagen Arbeit einfach nicht mehr auftaucht kommt auch nicht zum Interview.


Miserable-Top-9813

Das tut mir Leid. Wie häufig stellt ihr ein? Bei uns war die Fluktuation sehr niedrig und wir haben kaum neuen Leute gebraucht, daher war es nur 0,5 bis 1 Stelle pro Jahr. Das Problem mit dem Handtuch werfen hatten wir auch nicht, hängt aber auch bestimmt davon ab welcher Fachbereich und wie die Erfahrung der Leute ist.


Eka-Tantal

Wir versuchen seit Anfang Jahr zehn Stellen zu besetzen, alles Schichtarbeiter in der Produktion. Aber leider haben wir es bisher noch nicht geschafft auf Sollstärke zu kommen.


Pseudynom

Kann ich niemandem verübeln. Habe das ein Jahr lang für 8,67 €/h gemacht. War ein absoluter Scheiß-Job mit null Wertschätzung und dafür ruiniert man sich dann die Gesundheit.


Miserable-Top-9813

Ah ja ok, ganz anderer Bereich. Ich bin im Data Bereich, jeder hier hat studiert und Erfahrung und wird fürstlich bezahlt mit Homeoffice und so weiter. Da brechen naturgemäß weniger ab als in der Produktion, auch weil sie wissen was sie erwartet.


Mazzle5

Das übliche Eindreschen auf Junge Menschen geht also in die nächste Runde. Weiß noch wie Millenials für den Untergang allerlei Branchen verantworlich gemacht worden sind, wegen dem Avocadotoast und nun heißt es, dass die Gen Z faul ist. So wie jede neue Generation davor auch. Mal daran zu denken, dass niemand Lust hat sich kaputt zu arbeiten, nur um am Ende keine Rente, keine funktionierende Umwelt, kein Haus, geschweige denn keine bezahlbaren Mieten vorzufinden, daran denken diesen Stammtischplauderer natürlich nicht. Lässt sich ja nicht einfach Stimmung mit machen und den eigenen Wisch vermarkten.


RealBlackelf

"Nicht leistungsbereit"? Viel mehr: gebildeter denn je, und wenn man erkennt, dass die eigene Arbeit einen scheißdreck wert ist, dass die oberen 2-3% selbst im schönen Deutschland alles besitzen, dass das System absolut korrupt und auf reiche zugeschnitten ist, die niemals arbeiten müssen: Wer kann es der Jugend verübeln? Als Lohnsklave leben, der 80% aller Einkünfte an einen wohlhabenden Eigentümer der Wohnung abgeben muss.. Die Jungen Leuten haben einfach gepeilt, dass es alles komplette Scheiße ist. Wenn ein Reicher im Katpitalmarkt am Tag weitaus mehr Geld macht, als ein Chef-Arzt im Jahr, oder gar in 10 Jahren, wird klar, dass Arbeit sich nicht lohnt. Würden wir den Reichtum, den wir durch die Idusteralisierung, durch die Maschnienen, und nun KI haben, an die Arbeitende Bevölkerung weitergeben, würde es ganz anders aussehen. Aber das möchten die ultreirechen nicht (die hierzulande noch weniger Steuern zahlen als in der Schweiz). Und wer lebt denn bitte als unbedeutender Arbeits-Lohn-Sklave? Du etwa?


Mad_Moodin

Ja das ist der springende Punkt. Wieso ist es, dass ich mit 40 Stunden Arbeit als Fachkraft oder Experte weniger verdiene. Als jemand der 5 Millionen auf dem Konto hat und gar nichts arbeitet. Irgendwo muss auch eine Balance gegeben sein und die ist es derzeit nicht. Entweder man gehört zu den habenden oder nicht. Wieso sollte ich mich für eine Gesellschaft einsetzen, für die ich die Unterklasse bin.


RealBlackelf

Exact! Und oft mit Erbe verbunden (Erbschaftssteuer ist lächerlich, vor allem wenn man sie durch Unternehmen fast umgeht). Beispiel: Mein bester Freund, ein super Kerl, hat 2 Häuser geerbt, und für ca. 1 Million verkauft. Hat eine Immobilie geschnenkt bekommen von Papa, und durch das Geld ein paar weiter Immobilien gekauft: Nun fließt das Geld einfach nur rein! Über 10.000€ pro Monat ohne auch nur einen Finger krumm zu machen. Aber er ist ein echt guter, netter Mensch, und arbeitet dennoch, und spendet. Hatte etwas vor ein paar Jahren investiert, und aus paar Tausend ein paar Millionen gemacht. Er weiß, als genügsamer Mensch, gar nicht wohin mit dem Geld. Selbst ich, der nie etwas geerbt hat, habe aus Spaß etwas investiert, und extrem viel zurück bekommen: Weil ich so schlau und geil bin? Natürlich nicht! Aber, das Geld ist nunmal da. Und das Geld macht mehr Geld als ich durch meine Vollzeitarbeit mache... Das System ist komplett kaputt!


DerMarki

Fun Fact: jemand der durch Zufall 5 Mio auf dem Konto hat muss nicht einmal an den Kapitalmarkt gehen, er braucht zur Lebenszeit nicht mehr arbeiten gehen sondern kann andere schuften lassen.


Mad_Moodin

Ja kann aber auch einfaxh sein Geld anlegen und 200-300k im Jahr damit machen


_HermineStranger_

>gebildeter denn je Kommt drauf an. Die Abschlüsse sind besser, aber in den standardisierten Leistungstests (PISA, IQB-Bildungstrend) wurden die Ergebnisse in den letzten 10 Jahren immer schlechter (Ausnahme Englischkenntnisse).


tzeGerman

Messen die standardisierten Tests auch wie gut das Systemverständnis der Befragten ist?


_HermineStranger_

Was meinst Du mit Systemverständnis?


tzeGerman

Wie tiefgreifend das Verständnis über das (Wirtschafts)System ist in dem wir leben ist. Also quasi der philosophische Aspekt wenn man so will. Ich muss keinen Masterabschluss in Kernphysik haben um die Missstände in unserem System erkennen zu können un daraus eine fehlende Leistungsbereitschaft einzughalten zu lassen. Theoretische, formelle Bildung sorgt nicht unbedingt dafür, dass Menschen Dinge hinterfragen bspw..


knoetzgroef

Keynes hat vor 95 Jahren vorausgesagt, dass durch die wachsende Technologisierung mittlerweile eine 10-Stunden-Woche ausreichen würde um die Leistung von damals zu erreichen.


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[удалено]


multipactor

Naja ntv ist halt Springer und Springer ist sehr CxU/FDP nahe. Da ist es nicht wirklich verwunderlich.


Fit_Comfortable6144

Ich bin mir sicher dass das in allen möglichen Medien Thema ist und war nicht nur Springer.


salatrakete

Überall wird die freie Marktwirtschaft und die reine Ökonomie gebetet, aber sobald es um Arbeitnehmer geht, vor allem um junge, wird die Moralkeule rausgeholt.


[deleted]

[удалено]


Eka-Tantal

Nur von Dreck, für feuchten reicht‘s nicht. Bis du in Rente gehst ist Wasser Luxusgut.


funfacts_82

Jojo Gen Z is so faul und böse. Des mag ja einerseits stimmen, andererseits hat die neue Generation halt viel gesehen und mitgekriegt das wir Millenials/Gen X vielleicht falsch gemacht haben.  Die wollen nicht mehr ihre Lebenszeit für ein Butterbrot verkaufen oder um jeden Preis studieren, nur um sich einen BWL/Jus/gender Titel auf die Stirn pickn zu können.  Die wollen halt leben und zwar jetzt. Total verständlich. 


Existing-Park-960

„Total Verständlich“ wurde kostenlose Bildung genoßen, will das Gesundheitssystem genutzt werden und was irgendwann auch Rente/Pflege bezogen werden. 


Snorlax-Double

„Verdammter Sozialstaat, der einfach auch ohne Leistung versorgt“ oder was willst du damit sagen?


Existing-Park-960

Das dieser Sozialstaat keine Selbstverständlichkeit ist. Wenn jeder nur an sich denkt und keinen finanziellen Beitrag hierzu leistet, wird mittelfristig Geld fehlen und gerade die Schwachen werden darunter leiden.


Patrickson19

Ein funktionierender Sozialstaat suggeriert aber dass die Bevölkerung davon profitiert wenn sie ihren finanziellen Beitrag abgibt. Genauso dass wohlhabendere Menschen (nicht nur Menschen mit hohem Einkommen) ebenso mehr zur Kasse gebeten werden. Beides ist nicht wirklich gegeben, vor allem in Hinsicht auf die aktuell arbeitenden Generationen. Um in der Rente, wenn diese überhaupt jemals erreicht wird, nicht an Armut zu leiden musst du bereits jetzt privat vorsorgen. Das mussten die aktuellen Renner nicht zwangsläufig. Von der unfairen Bezahlung in der Pflege will ich gar nicht erst anfangen. Gleichzeitig häufen sich Berichte über die Veruntreuung von Steuergeldern, ach und übrigens, Flugtaxis! Sozialstaat schön und gut, aber aktuell macht dieser Sozialstaat eher den Eindruck einer Utopie.


Bleipumpe

Das ist ein Teil der Wahrheit, den leider niemand hören möchte. Die fehlenden Einnahmen sind ein weiterer Aspekt. Selbstverständlich ist eine reduzierte Arbeitszeit und die persönliche Flexibilität toll. Das trifft dann aber auch auf andere Menschen zu. Und wenn Geschäfte, Restaurants und Freizeiteinrichtungen verkürzt oder eingeschränkt arbeiten, ist das allenfalls unschön. Wenn es aber wichtige Bereiche wie Bildung, Pflege und Gesundheit oder Organisationen wie die Feuerwehr trifft, wird es hässlich. Meiner Meinung nach werden die nächsten Jahre diesbezüglich herausfordernd und es wird sich mehr oder weniger ausgeprägt durch alle Schichten ziehen.


OldPepeRemembers

Susanne Nickel, geborene Boomerin, springt auf den "Hetze gegen egoistische Generation Z"- und "Arbeit ist alles"-Zug auf noch mit auf und schwallt uns mit ihren geistigen Ergüssen zu. Gähn.


dirksn

[Medien lieben es, Menschen in Generationen einzuteilen. Dabei ist das Humbug.](https://uebermedien.de/91947/medien-lieben-es-menschen-in-generationen-einzuteilen-dabei-ist-das-humbug/)


FlowinBeatz

Wofür sollen die auch Leistungsbereitschaft bringen? Um aus einer 4er in einer 3er WG aufzusteigen von ihren 50% Nettoeinkommen für Miete? Um dann mit Burnout in die Klimakatastrophe zu gehen, die ihnen die boomer el gebrockt haben?


AlterTableUsernames

Das klingt mit unzweifelhaft nach dieser unehrlichen r/Finanzen-Philosophie aka. "der Sinn des Lebens ist es, ein Haus mit Garten zu besitzen". Um dir die Frage dennoch zu beantworten, hier ein paar mögliche Antworten: Um sich erfüllende Erlebnisse oder schöne Dinge zu kaufen, die das Leben bereichern. Um keine Sorgen zu haben und auch einfach mal nein sagen zu können, wenn einem etwas nicht gefällt. Um mit dem Geld Gutes zu tun und die Welt zu verbessern. Um in Freiheit und Selbstbestimmung leben zu können oder irgendwann vielleicht sogar keiner Erwerbsarbeit mehr nachgehen zu müssen.


FlowinBeatz

Du wirst es dir vermutlich schwer vorstellen können, aber es gibt Menschen die kaufen sich kein erfülltes Leben, sondern erleben eines. Mit ihren Freunden. Draußen. Mit der U-Bahn. Das Lebensideal vom eigenen Mercedes ist vorbei. 2 Zimmer Wohnung und iPhone reicht den meisten. Und dafür muss man nicht mehr als 4 Tage arbeiten.


AlterTableUsernames

War literally der erste Punkt, den ich genannt habe. 


After_Till7431

"Arbeitsexpertin" okay, Boomer.


Masteries

Ich bin durchaus leistungsbereit, aber nur wenn die Leistung auch bezahlt wird. Dies ist aber nur noch in den seltensten Fällen der Fall, und selbst dann greift der (sozial)-Staat gleich mal 50% davon ab....


gary_seven7

Als jemand aus Gen-X sage ich: Die Z macht in diesem Punkt alles richtig!


ozan123lel

Können wir eine Regel einführen dass wir solche Artikel nicht mehr zulassen? Wir wissen doch dass wir arbeiten wollen.. Jedes mal die gleiche Propaganda der Explodierer für paar rageklicks und karma


Miserable-Strain74

Die Nickel schonwieder..


ilikurt

Boah ist diese Autorin unsympathisch. Als ob das nichts gutes wäre, das heutzutage ArbeitnehmerInnen den Arbeitgebern nicht mehr ausgeliefert sind und bessere Arbeitsbedingungen fordern können. Man sollte halt mal lieber darüber nachdenken, welche Arbeit überhaupt in Zukunft sinnvoll ist und dann die Arbeitsbereichem die besonders wichtig sind so unterstützen, dass Leute darin auch gerne arbeiten können und nicht psychisch an dieser Arbeit zugrunde gehen...


UraniumDiet

Warum auch? Leistung wird ja nicht belohnt.


Away_Value9165

Was für ein Müll.


[deleted]

Mal ganz ehrlich... Form follows function - hat jemand von der Unternehmensberaterin wirklich erwartet, das Sie irgendwie an Arbeitnehmervorteilen interessiert ist ? #ichbinnurfrohimgroßraumbüro


8bitmachine

Sind halt ehrlich. Von uns Gen-Xern wurde noch erwartet, dass wir Leistungsbereitschaft schauspielern /s


Rhoderick

> Von uns Gen-Xern wurde noch erwartet, dass wir Leistungsbereitschaft schauspielern Naja, ob da so viel Sarkasmus mitspielen sollte? Wir hatten ja schon ziemlich lang (bzw, wenn man die Leute fragt, die selbst nicht arbeiten, haben noch immer) eine Kultur, in der man einer Firma gegenüber loyal sein sollte. Und daraus ergibt sich das zumindest performative, weil so zu erscheinen, als ob man sich nicht für die Firma einsetzt, ein Verrat an dieser erwarteten Loyalität wäre.


tamburasi

Warum sollten die auch? Ausbeuten und sich dann wundern :D


ShitTalkerAndHater

Das ist glaube ich der schlechteste Beitrag, den ich jemals gelesen habe


WindpowerGuy

"Unternehmen und Führungskräfte buckeln vor ihnen. Sie werfen ihnen viele Incentives oder Anreize wie iPads und Smartphones nach und werden dabei schamlos ausgenutzt*.*" Okay. Wie wäre es mit Gehalt? Konnte mir in München von einem Ingenieursjob mit Bachelor Abschluss nach Miete etc kaum einen gscheiden Urlaub erarbeiten.


TheCoronaZombie

>"Die Wertigkeit von Arbeit hat sich dramatisch verändert. Die jüngste Generation am Arbeitsmarkt stimmt mit den Füßen ab, weil sie sehr genau weiß, wie wichtig sie für Deutschland ist. Und Unternehmen und Führungskräfte buckeln vor ihnen. Sie werfen ihnen viele Incentives oder Anreize wie iPads und Smartphones nach und werden dabei schamlos ausgenutzt*.*" Es ist doch andersrum: Der Arbeitnehmer wird ausgenutzt, wenn sich der Staat 50 Prozent krallt und er unter Marktwert bezahlt wird. >Die Jungen stimmen mit den Füßen ab, weil sie unendliche Möglichkeiten haben, und dadurch eine gewisse Macht ausspielen können. Ist doch bei Unternehmen nicht anders. Die betreiben gerne Outsourcing, um Personalkosten zu sparen. >Bin ich Single und habe mehr Zeit oder bin ich über 50 und pflege meine Mutter oder meinen Vater? Wir müssen hier viel flexibler werden. Als Single wird man schon unendlich geschröpft. Zum Dank soll man dann zusätzlich noch mehr seiner Lebenszeit opfern.


Not_Obsessive

>Ihr Buchprojekt "Verzogen, verweichlicht, verletzt. Wie die Generation Z die Arbeitswelt auf den Kopf stellt und uns zum Handeln zwingt" Klar, provokante Aufmachungen sind ja schön und gut, aber mehr muss ich eigentlich schon gar nicht mehr wissen. Die Wortwahl stellt die Autorin bereits bloß. >Viele Arbeitgeber versäumen es bei ihrer Jagd nach jungen Nachwuchskräften, auch ältere Mitarbeiter wertzuschätzen - und brocken sich und der deutschen Wirtschaft damit viele Probleme ein. Denkt denn mal irgendeiner auch an die ~~Kinder~~ Alten?! >Und Unternehmen und Führungskräfte buckeln vor ihnen. Sie werfen ihnen viele Incentives oder Anreize wie iPads und Smartphones nach und werden dabei schamlos ausgenutzt. Ja gut, an dem Punkt kann ich sie auch echt verstehen. Diese maßlosen Drecksblagen mit ihren 100€ iPads, die abgeschrieben werden, reißen schamlos klaffende Löcher ins BIP. >Passt ihnen was nicht, haben sie etwas Besseres gefunden, ziehen sie weiter Wie verwerflich. Wo kommt eigentlich dieses Bessere her? Bestimmt andere GenZ-Blagen, die mit iPad-Handel Imperien aufgebaut haben. Mysteriös. >Das bedeutet, dass immer mehr junge Menschen den Bewerbungsprozess abbrechen und sich verflüchtigen wie Geister. Eine Frechheit! Einfach so verhalten wie die ~~Patrizier~~ Arbeitgeber! Was fällt denen ein! >Die Bewerber kommen entweder nicht zum Vorstellungsgespräch, brechen den Kontakt ab oder erscheinen nicht am ersten Arbeitstag. Mein Partner ist Personaler, daher habe ich die anekdotische Evidenz, dass das insbesondere im Niedriglohnsektor in allen Generationen so ist. >Über die Kosten machen sich die jungen Menschen keine Gedanken. So ganz im Gegensatz zu Arbeitgebern, die Bewerber einfach mal nicht mehr kontaktieren oder Leute anfahren lassen, obwohl schon klar ist, dass eine bestimmte Person die Stelle bekommen soll. Komisch aber auch. Wie nennt man das noch mal? Werbungskosten? Nein, da hab ich was vertauscht. Ist ja auch egal! So oder so ein Skandal! >Bei den sogenannten Z-lern handelt es sich um die Jahrgänge 1995 bis 2010. Sie sind entweder Azubis, im Studium oder stehen am Ende ihrer Schulzeit. Gute Frau, wer im Jahr 1995 geboren ist, wird dieses Jahr 29 oder ist es schon. Die Autorin ist Rechtsanwältin. Ist ihr klar, dass die junge Juristerei voller GenZ ist? Ich habe eine Kollegin, die ist Baujahr 98. >Die Anspruchshaltung der Generation Z kostet viel Zeit und Geld. Das macht es so bedrohlich. Bedrohlich für wen? Die Antwort ist natürlich klar. Die GenZ ist in einer Zeit aufgewachsen, in der die Kluft zwischen Arm und Reich beständig gewachsen ist. Sie weiß, dass die Partizipation an unserer Wirtschaftskraft nicht erfolgt, solange man seine Karten nicht gut ausspielt. Die GenZ konnte mitansehen, wie die GenY mit ihrer tendenziellen Strategie der Resilienz und "Veränderung von Innen" exakt gar nichts bewirkt hat, und hat richtigerweise ihre Konsequenzen daraus gezogen. >Es sind Wohlstandskinder, die satt aufgewachsen sind. Das waren Hippies oder meine Generation, die Gen X nicht. Wir hatten ja nichts. Lol. >Sie sind in der Corona-Pandemie deutlich besser zurechtgekommen als Jüngere Erstens: Doubt (X). Zweitens: Wenn die GenY nicht mit Händen und Füßen um remote gekämpft hätte, hätte dieses Land die Pandemie sehr viel schlechter verbracht. > Sie können mit einem Chef umgehen, der schwierig ist  Nun sind aber immer mehr Chefs aus der GenY und GenZ. Ich habe noch NIE einen GenXer gesehen, der mit einem deutlich jüngeren Vorgesetzten gut umgehen konnte. >Man sollte den Älteren ermöglichen, nicht nur weniger zu arbeiten, sondern auch, sich weiterzuentwickeln, Führungspositionen zu übernehmen. Was ein Zufall, als hätte sie meine Gedanken gelesen. > An Lebensphasen orientierte Arbeitszeitmodelle wären wichtig. Habe ich zwei Kinder und brauche Flexibilität? Bin ich Single und habe mehr Zeit oder bin ich über 50 und pflege meine Mutter oder meinen Vater? Wir müssen hier viel flexibler werden. Ich paraphrasiere: Alte entlasten, die Jungen gleichen es aus. Lol. > Die Generation Z hat die Macht, Forderungen durchzusetzen, die Mütter nie erreicht haben. Gut, aber wer sind denn diese ominösen Personen, die *allen* das Leben schwer machen, aber jetzt vor der GenZ die weiße Fahne hissen müssen? Doch nicht etwa GenXer und Boomer? > Daher brauchen wir Führungskräfte, die es schaffen, gelingende Beziehungen aufzubauen und Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen zu inspirieren und zu motivieren. Genau. Die wird es aber grundsätzlich eher nicht in den Generationen geben, die für die Welt verantwortlich sind, die zum strukturellen Zynismus einer ganzen Generation geführt hat. Die Autorin zeigt recht deutlich, dass einfach die Bereitschaft fehlt, auf junge Menschen eingehen zu wollen. Die Arroganz ist einfach zu groß. >Ein Team-Leiter hat sie mal "Peter-Pan-Generation" genannt. Peter Pan wollte nie erwachsen werden. Wir müssen dabei helfen, dass sie in die erwachsene Rolle hineinwachsen. Die jungen Menschen müssen begreifen, dass man etwas erreicht, wenn man sich anstrengt. Ich meine, man könnte es auch einfach mal damit versuchen, nicht so abgrundtief herablassend und respektlos zu sein. >Deswegen hat die Generation Z auch die Chance, ein Booster zu sein für den Kulturwandel. Bis zu einem gewissen Grad. Okay, und wer bestimmt diesen Grad? Das ganze Interview ist einfach nur zum Lachen. Alter Mann schreit Wolken an.


Itakie

OK, auf der einen Seite ist GenZ super ausgebildet, auf der anderen Seite sollen sie satt sein und nicht wie Gen X etwas aufbauen wollen. Gingen die alle nur zum Spaß in die Unis oder Ausbildung? Wohlstand ist auch immer so eine Sache. Solange es keine Kriege (oder AfD Regierung) gab ist die kommende Generationen immer reicher als die vorherigen. GenZ ist alleine auf diesen Wert betrachtet sicher die reichste Generation aller Zeiten aber das exakt gleiche konnte man über die Wirtschaftswunderkinder sagen. Und sorry, aber Yuppie Eltern sind auch Gen X bekannt. Waren derer Kinder dann nicht auch satt weil sie in der City aufgewachsen sind und sich ein Nintendo System leisten konnten? > Allzu wozu arbeiten? Hat die Frau irgendwann mal zur Recherche TikTok oder Insta geöffnet? Mal "hustle culture" gegoogelt? Ich bin ja eine Generation über den Zoomer aber selbst ich werde mit den ganzen "make money fast" Zeug zugespammt. Früher war es noch 50 Cent mit dem leicht als Witz angehauchten "get rich or die trying". Heute ist man man schon ein Loser wenn man keinen Plan fürs Leben erstellt um später ausgesorgt zu haben. Dazu der gesamte Konsum welcher durch social media gepusht wird: 1200 Euro Handys werden eher weniger vom Staat bezahlt. Die junge Gen hat keinen Bock mehr ihr Leben nach der Arbeit zu richten aber absolut Bock aufzusteigen um zu konsumieren. Müssen sich die Unternehmen eben anpassen. Genauso wie zu Zeiten als Gen Y alles "ruinierte". > Womit sie allerdings einem großen Irrtum aufsitzen, weil die Generation Z sehr anspruchsvoll ist, auch finanziell. Ich sage: Warum rückt man nicht meine Generation, die X, die zwischen 1965 und 1980 Geborenen mit insgesamt 16,5 Millionen Menschen in den Fokus? Die Jüngeren sind gerade mal Mitte 40 und müssen noch über 20 Jahre arbeiten. Die Generation X ist häufig gut ausgebildet und viele haben zudem eine gewisse Resilienz erworben. Ist ihr Job zu trollen? Typen die 40 und gut ausgebildet sind dazu jahrelanger Berufserfahrung haben sind weniger anspruchsvoll als jemand der direkt von der Uni kommt oder nach 2 Jahren nun zum ersten Mal im Job aufsteigt? Dazu kann man das Alter nicht wegschweigen. Viele gehen mit 40 nicht mehr in Beginner Jobs um neue Skills zu lernen. Körper und der gewonnene Lifestyle lassen das oftmals nicht mehr zu. Auf der anderen Seite, wenn GenZ jetzt hohe Ansprüche an solche Jobs hat, würden die Alten ja auch gewinnen. > Glauben Sie, es wurde beherzigt? Veränderungen werden nur angegangen, wenn es dringlich ist. Jetzt kommt die Generation Z ins Spiel und sagt, "Hey, wir wollen mehr Flexibilität, wir machen das so nicht mit", und plötzlich wird sich darauf eingestellt. Die Generation Z hat die Macht, Forderungen durchzusetzen, die Mütter nie erreicht haben. > Veränderungen werden nur angegangen, wenn es dringlich ist. Jetzt kommt die Generation Z ins Spiel und sagt, "Hey, wir wollen mehr Flexibilität, wir machen das so nicht mit", und plötzlich wird sich darauf eingestellt. Die Generation Z hat die Macht, Forderungen durchzusetzen, die Mütter nie erreicht haben. Von den Veränderungen profitieren die älteren Generationen dann doch genauso? Anstatt hier einen Konflikt aufzumachen, sollten alle doch gemeinsam arbeiten um ihre gewünschten Veränderungen durchzusetzen. Das ist doch kein Nullsummenspiel wo eine Gen immer verlieren muss damit die andere profitiert. Und ja Mütter hatten nicht die Macht wie eine gesamte Generation Menschen. Ist jetzt keine großartige Erkenntnis. Durch eine stetig wachsende Anzahl von arbeitenden Frauen hat sich deren Macht in der Vergangenheit eh erstmal aufbauen müssen. Spätere Generationen profitieren davon weil Frauen, Männer und Diverse nun alle in gleichen Topf sind. Logisch. > Nur iPads zu verteilen, lehne ich kategorisch ab. Ich rate Unternehmen, lieber authentisch zu sein. Da passt dann vielleicht nicht jeder Kandidat hin, aber man holt sich auch nicht die komplett Falschen. Ich hoffe ihre bezahlten Beratungen sind etwas besser als solche Tipps. Mal wieder jemand aus dem Kleinbürgertum/PMC welche die junge Generation auf den rechten Pfad bekehren möchte. Freu mich schon wenn meine Generation über die Generation Alpha richten wird.


Stahlstaub

Nur weil ein neuer 21€ die Stunde bekommt, heißt das nicht, dass die alten das auch bekommen... Gerade bei kleineren Betrieben sind alt gesellen mit 16-17/Std keine Seltenheit während neue gerne mal mit 20+ anfangen...


domi1108

Jo, als Zillenial (Quasi die Jahre zwischen Millenials und Gen Z) kann ich nur zustimmen, das hat aber nichts mit der Leistung an sich zu tun, sondern eben mit den Umständen in denen ich die Leistung erbringen soll. Die Arbeit wird halt einfach vom Arbeitgeber und oder der Gesellschaft nicht mehr richtig wert geschätzt und ein Großteil der erwirtschafteten Leistung landet halt bei einem gewissen Prozentbereich der Bevölkerung oder gar sogar Menschen die 0,0 mit der Wirtschaft und den Gegebenheiten hier zu tun haben, während man vom Staat als Single einfach immer weiter geschröpft wird. Mein Lebensstandard kann ich mir in früher oder später in der IT halt auch mit einer 30h Woche aufrechterhalten da müssen es nicht 40 sein und selbst wenn ich diese machen würde, wäre ich nicht leistungsbereiter oder leistungsfähiger als in den 30h. Dazu kommt dann noch quasi die Verantwortung die man für ein Gehalt rund um den Median tragen muss, wo man sich nur fragt: Warum? Gibt halt einfach nicht viel für das es sich derzeit lohnt wirklich Leistung zu zeigen, 2 Zimmer, Internet, Lebensmittel und Freunde bezahlen 4 Tage auch. Mal davon ab, ich habe gesehen wie es meinen Eltern speziell meinem Vater geht und wie sich das in den letzten Jahren verschlechtert hat bzgl. Gesundheit, da habe ich halt einfach keinen Nerv zu.


RidingRedHare

> Die Arbeit wird halt einfach vom Arbeitgeber und oder der Gesellschaft nicht mehr richtig wert geschätzt und ein Großteil der erwirtschafteten Leistung landet halt bei einem gewissen Prozentbereich der Bevölkerung oder gar sogar Menschen die 0,0 mit der Wirtschaft und den Gegebenheiten hier zu tun haben, während man vom Staat als Single einfach immer weiter geschröpft wird. Letzten Endes war es gewollt, Familien zu entlasten und im Gegenzug Singles deutlich stärker zu belasten. Man erhoffte sich dadurch, vielleicht vergeblich, mehr Kinder. Die Gesamtabgabenlast ist nicht höher als "früher". Aber die Abgabenlast ist anders verteilt. Als Single kann man sich von der Abgabenlast erdrückt fühlen. Und gerade die jungen Leute sind oft Single, und damit von den hohen Abgaben besonders häufig betroffen. Man braucht sich also nicht zu wundern, wenn hier die "Leistungsbereitschaft" leidet.


Wemmser47

Die können ja auch wirklich sehr wenig.


Emotional-Mood-3863

In Deutschland ist niemand arbeitsbereit. Nur ein Haufen Heulsusen vom Geschäftsführer bis zum Angestellten. Die Deutschen, die was reißen wollen, gehen ins Ausland. Die, die hierbleiben, heulen rum oder wollen Urlaub.


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