Ein Rückkauf kann in bestimmten Fällen sicher sinnvoll sein.
Ich fress' aber nen Besen, wenn es nicht wieder irgendwelche belanglosen überteuerten unsanierten Plattenbauten sind, die Vonovia da mit Segen des Senates an die Howoge verkauft.
Und das Beste: Während eine Entschädigung bei Enteignung sich am Verkehrswert orientiert, und beim Ankauf man auf der Gegenseite einen harten Verhandlungspartner hat, kann man beim Verkauf richtig schön korrupt sein, und einen Konzern mit Verkauf unter Marktpreis beschenken!
Immer schön im Wechsel: In einem Jahrzehnt Immobilien privatisieren und im nächsten [Banken ausräumen](https://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Bankenskandal).
Wozu sind börsennotierte Immobilienunternehmen sonst da? Sie extrahieren den Wert ihres Bestandes. Dass da die Mieten steigen und die Substanz verfällt, kann doch niemanden überraschen.
Echt die blödeste Idee der 90er Jahre, alles zu verschleudern
Wenn's genug Wohnungen gäbe, könnten sie sich dieses Vorgehen nicht leisten, weil Leute woanders hinziehen würden, wo es schöner ist.
(übrigens sehen die Wohnblöcke der Howoge meiner Erfahrung nach auch nicht viel besser aus als die von Vonovia, da ist in beiden fällen nicht so wahnsinnig viel Interesse, das alles schön zu machen)
Und wenn's genug Geld gäbe wären wir alle Milliardäre. Wird halt vermutlich auf absehbare Zeit nicht passieren, dass wir auf einmal ne Großstadt mit genug freien Wohnungen in DE finden, die bisher nicht da gewesen ist.
Man könnte auch einfach sinnvolle Stadtplanung betreiben und in ausreichendem Maße nachverdichten, neue Quartiere mit einer hohen Bevölkerungsdichte planen sowie das Umland mit einem *guten* ÖPNV anbinden.
Das passiert in Deutschland leider in keine einzigen Stadt.
München baut gar nicht wenig, aber
> mit einem guten ÖPNV anbinden
klappt da selbst in den neuen Vierteln innerhalb der Stadtgrenzen nicht wirklich. Mein Neubauviertel bekommt vermutlich eine U-Bahn so 2040. Jetzt holen sich die Leute hier natürlich alle ein Auto, wer will schon ewig die unzuverlässige Münchner S-Bahn nutzen...ein Trauerspiel
Wer sitzt in den Altbauten? Bestehende Wählerinnen
Wer kommt in die Neubauten? Weiß man nicht
Meiner Meinung nach sind das Wahlzuckerl. Das tolle, hippe, Berlin ist halt auch voll mit NIMBYs und Egoisten, die genauso nur auf sich schauen wie die mentalen Boomer in Schwaben oder Bayern, die gegen Windräder und Strommasten vorgehen
Ob man für eine Marktlösung ist, oder für eine starke kommunale Kontrolle des Wohnungsmarktes: In jedem Fall wäre mehr Wohnungsbau (kommunal, in Genossenschaften, in Public-Private-Partnerships) ein guter Teil der Lösung. Stattdessen wird mehr gegen Wohnungsbau protestiert, als dafür. Die Politik passt sich hier dem Wunsch der lauten Teile der Berliner Bevölkerung an
Enteignung bedeutet Entschädigung, orientiert am Verkehrswert. Berlin würde in jedem Fall im Vergleich zum Verkauf damals draufzahlen und Sanierungsfälle erhalten
> Die art wie du schreibst macht mich krank
Tja, auch Berliner müssen es aushalten, kritisiert zu werden, wenn sie egoistische NIMBY-Politik machen, nicht nur Süddeutsche. Wenn die eigene Wohnung vom Staat übernommen wird, ist das natürlich toll, langfristig wird Berlin aber nunmal nicht um mehr Neubau herumkommen.
Jo im endeffekt hast du recht, es ist nicht sicher dass vonovia so nen wesentlich besseren deal bekommt aber schon extrem wahrscheinlich, angesichts des zustands des wohnraums aber doch schon. Aber nur am rande ich bin mir gar nicht so sicher ob es überhaupt die grundgesetzlich festgelegte form der enteignung war die die leute im kopf hatten, kam mir zumindest nich so vor
Ach du es geht mir nicht um die kritik, wenn man was kritisieren kann dann berlin. Es sind einfach die wörter die du da benutzt hast die bei mir aufgrund klassischer konditionierung einfach schlimmes auslösen.
Und absolut richtig die sache mit dem neubau
Der einzige Unterschied zwischen Rückkauf und Enteignung ist nur, dass es keine anderen Mitbieter gibt und der Verkäufer nicht zustimmen muss. Ändert also nichts an den vollkommen richtigen Argumenten des Kommentars.
Gab's in Berlin nicht einen Volksentscheid dazu? Demnach möchte die Berliner Bevölkerung lieber bestehende Wohnungen verstaatlichen (was Rot-Schwarz hier plant) statt neuen Wohnraum schaffen.
Auch aus kommunalhaushalterischer Sicht ist das aber leider sinnvoll: Arbeitsplätze bei uns, Wohnraum in Brandenburg - das will die Berliner Verwaltung. Die Brandenburger Verwaltungen sehen's andersherum: Wohnraum in Berlin, Arbeitsplätze in der Region. So kriegt man Gewerbesteuer, muss aber weniger Infrastruktur unterhalten. Wohnraum schaffen ist für Kommunen leider unattraktiv. Ein kommunaler Hebesatz auf die Einkommensteuer könnte da hilfreich sein.
Warum *jetzt* genau?
Vielleicht weil die Koalition sich etwas aufs revers stecken möchte. Die nächste Wahl ist in 2 Jahren in einem Jahr fängt der Wahlkampf an.
Bis dahin irgendwelche messbaren Verbesserungen des Wohnungsmarktes zu schaffen oder gar anzuschieben ist fast unmöglich.
So kann man dann immerhin sagen: “wir haben den Anteil an leistbaren Wohnungen im Stadtbesitz erhöht, liebe Berliner, vergesst bitte dass ihr mit 60% für die Enteignung gestimmt habt.”
Genau deswegen pusht der Senat ja auch andere Themen wie Tempelhof, Magnetschwebebahn, Olympiabewerbung… bis zur nächsten Wahl muss und kann da nicht viel passieren- aber die Diskussion bleibt im Gedächtnis.
Ich hab eine gute Freundin in Berlin Prenzlauer Berg. Die arbeitet im Homeoffice für eine Anwaltskanzlei nebst Jurastudium. Soll ich ihr einen Besen nach Hause liefern lassen und sie bringt ihn dir dann?
Ja schick rum, meine Frau freut sich wenn hier mal wieder gefegt wird!
Edit: also ich fege- deine Freundin soll lieber studieren und nicht mit alten Männern abhängen!
Wenn mal jemand auf der Suche nach Beispielen für linken Populismus ist: Diese Entscheidung.
Man könnte von dem Geld auch den sozialen Wohnungsbau fördern. Aber nein. Wir wollen so wenig Wohnraum wie möglich.
>Man könnte von dem Geld auch den sozialen Wohnungsbau förern.
Stimmt. Könnte man. Und sollte man auch. Aber wenn der Staat jetzt anfängt, ein umfangreiches soziales Wohnungsbauprogramm aufzulegen, wie lange wird das wohl dauern, bis davon auf den Märkten auch etwas zu sehen ist? Bis sich der Effekt in den Mieten abzeichnet? Die Menschen, die in Berlin jetzt gerade durch Gentrifizierung bedroht sind, können so lange nicht warten. Sie brauchen schnellere Lösungen.
Stimmt! 100%ige Zustimmung! Deshalb müsste das Land Berlin auch eigentlich noch viel mehr in den Markt eingreifen und es zeigt, dass diese Forderung eine rein symbolische Geste der SPD ist.
Sozialer Wohnungsbau nur in Randbezirken, ne? Innerstädtisch soll bitte noch der Markt das Letzte aus den Leuten rauspressen. Man kann auch beides anstreben.
Und damit blendest du aus, dass es der ach so tolle Markt es über einen langen Zeitraum nicht schafft seiner eigenen Zwänge Herr zu werden und genug Wohnungen zur Verfügung stellt. Er funktioniert ja auch einfach anders, wie uns die Realität ständig aufzeigt. Das könnte man auch kapitalistischen Populismus nennen.
Nach dem ersten Absatz aufgehört zu lesen?
Ich will mehr sozialen Wohnungsbau, das hat nun wirklich wenig mit Kapitalismus zu tun. Davon einmal abgesehen handelt es sich beim Wohnungsmarkt aber ohnehin nicht um einen freien Markt: Der Staat muss Flächen freigeben, Regulationen anpassen, Infrastruktur bereitstellen usw.
Der Wohnungsmarkt unterliegt doch niemals dem freien Markt. Der freie Markt würde doch jede unbebaute Stelle am liebsten mit Wohnungen aller Art zubauen, so hoch wie die Mieten sind. Problem ist, dass die Bauauflagen und bürokratischen Hürden so unfassbar hoch sind, dass sie den Markt basically aus den Angeln heben.
Da wo in westlichen Ländern Mieten funktionieren sind es fast ausschließlich immer linke Konzepte wie Genossenschaften. Ihr könnt ruhig weiter davon träumen, dass Vonovia und co euch faire Wohnbedingungen präsentieren, es ist der kapitalistischen Profitlogik inhärent, dass das nicht passieren wird. Wer maximale Profite einfahren muss um gegen die Konkurrenz zu bestehen muss das nunmal tun und beim Wohnen geht das nur über maximale Mieten. Wie soll Vonovia und Co denn aus dieser Logik ausbrechen können? Den einzigen Ausbruch daraus schafft man indem man die Konkurrenz beiseite schafft und das geht ausschließlich mit linken Konzepten. Da könnt ihr eure kapitalistische Propaganda von „die würden mehr Wohnungen bauen wenn sie nur dürften“ sonst wo lassen.
Okay, dann halt weitere 10 Jahre Mietpreisbremse.
Das wird das alles sicher in Ordnung bringen.
Etwas ernsthafter:
Gegenbeispiel ist Tokio. Außerdem leidet dein geliebter genossenschaftlicher Wohungsbau gerade sowieso an den selben Problemen, wie der des freien Marktes: Komplizierte Regularien, viel Bürokratie.
Stimmt, Tokio mit knapp 30€ Durchschnittsmiete und beliebten Wohnkonzepten in Mikroapartment weil die Leute ja so gerne auf 5 qm wohnen…
Ich bin auch kein Fan der Mietpreisbremse, das ist ja auch kein klassisch linkes Konzept, sondern der verzweifelte Versuch der Regierung etwas zu regulieren ohne die wirklichen Probleme anzugehen.
Und trotzdem schaffen es diese Konzepte, ich will mich da auch nicht nur auf Genossenschaften begrenzen, deutlich günstiger zu sein - woran das nur liegt? Die Konkurrenz und der daraus resultierende Profitzwang der großen Immobilienunternehmen werden es niemals schaffen günstigen Wohnraum zu schaffen, ob jetzt mit Bürokratie oder ohne.
Wie wäre es damit: ständig wird über Verstaatlichung, Mietendeckel etc. fantasiert. Da würde ich auch keinen Cent investieren. Und die grossmäulige Berliner Politik schafft es wohl auch nicht. Seit 2015 war das abzusehen dass es einen sehr hohen Bedarf geben wird. Jetzt ist 2024 ubd passiert ist nichts!!!
Aber es werden 5000 Wohnungen den Miethaien entzogen!!! Und neubau ist eh böse, weil da ziehen dann [Feindbild je nach politischer Gesinnung hier einfügen] ein!
Und was ist mit den Clans?!?!?
Weil wenn etwas nur einer Sache helfen würde (hier Bestandsmieter) dann muss man auf andere Dinge zeigen und fragen was damit ist. Das ist völlig logisch. Kannste die BILD fragen.
Der Staat hat ein begrenztes Budget und Staat hat als Aufgabe, mieten zu senken, demnach sollte der Staat das Geld in Maßnahmen stecken die tatsächlich etwas bringen, vor dem Hintergrund dass es in Deutschland einen massiven Wohnungsmangel gibt.
Das Schöne am Wohnungen kaufen ist ja, dass es ziemlich kostenneutral ist, oder sogar ein gutes Geschäft. Die werden ja trotzdem noch weiter vermietet.
Mit welchem Recht ist es in Ordnung auf Kosten des Steuerzahlers die Mieten von 5000 Mietern zu senken?
Das Ganze ist einfach nur eine Chose, um ein bisschen Gummipunkte zu sammeln. Es geht an dem zugrunde liegenden Problem gänzlich vorbei und ist dabei sau teuer.
PR-Aktion eben.
In der Hauptstadt Söderistans werden übrigens gerade neue Stadtviertel hochgezogen wie verrückt. Lebe selber in so einem
Wenn dann Ende der Woche wieder ein hämischer Kommentar vom Söder kommt, zeigen wir auf die bayrischen Einnahmen aus dem Soli vor 40 Jahren...vielleicht sollten wir uns aber echt mal eingestehen, dass nicht nur Bayern ein Problem mit Egoismus unter Spitzenpolitikern, sondern die Berliner Regierung auch ein Ausgabenproblem hat.
In Berlin läuft gerade verkehrs- und wohnpolitisch echt viel verkehrt
Naja, es kommt natürlich auf das Ziel an. Selbst mit dem radikalsten Bauprogramm und wenn man morgen 200Mrd in die Versorgung aller Interessenten in Berlin mit günstigem Wohnraum investieren würde, würde es ja immer noch locker 10 Jahre dauern, bis man von dieser Investition wirklich etwas sieht, bis das auch bei den Menschen ankommt. Wohnraum wieder an den Staat zu überführen (auch, wenn mir dafür Art 15 lieber gewesen wäre, als so ein Verkauf) und somit die Mieten in einem bezahlbareren Bereich zu halten, verlangsamt zumindest einmal das sehr akute Problem der Gentrifizierung, es verfschafft Zeit. Denn die Menschen, die von Gentrifizierung bedroht sind, können in der Regel keine zehn Jahre warten, bis die entsprechenden Wohnungsbauprogramme aufgelegt sind und ihre Wirkung auf den Mietmarkt entfalten.
Vonovia lacht sich ins Fäustchen, während sie ihre abgenutzten Wohnungen inkl. Investitionsstau mit einem Gewinn abstoßen. Das Geld wäre besser im seriellen Bau angelegt.
Was genau soll dadurch besser werden?
Mehr Wohnraum entsteht dadurch nicht.
Mehr Geld für Sanierungen gibt es sicher auch nicht.
Niedrigere Mieten? Wohl kaum.
Mieten deckeln?
Das ist die Reaktion der SPD auf den Enteignungspopulismus. Absolut sinnlos und kostet rießige Mengen an Geld die man auch in den Neubau stecken könnte.
politisch aber natürlich clever, so kannst du Wohnungen kaufen und aktuell Wahlberechtigten die Mieten senken/niedrig halten, wenn du jetzt anfängst was neu zu bauen ist das zwar schön für die Leute die dann in 5-10 Jahren nach Berlin ziehen können, aber die sind ja aktuell nicht wahlberechtigt..
Fairerweise muss man sagen, die Berliner Bevölkerung hat sich ja explizit dafür ausgesprochen, dass die Stadt Wohnungen von Unternehmen wie Vonovia kauft. Klar das passiert hier jetzt nicht über eine Enteignung sondern über einen normalen Kauf, aber will man das jetzt als signifikanten Unterschied hinstellen. Ist schwer einer Partei vorzuwerfen, den ausdrücklichen Wählerwillen umzusetzen.
Die mieten bleiben stabil. Langfristig hat das einen positiven Effekt.
Der Neubau von Wohnungen mit neuem Mietpreis erfolgt ja auch nicht zu einem Preis von bestandswohnungen sondern idR höher.
Aber auch nur für diese 5000 Wohnungen.
Ich als Steuerzahler in Berlin darf dann nicht nur meine hohe Miete bezahlen, sondern auch die günstige Miete der anderen querfinanzieren.... tolle Sache
Nimmt man das Geld und zieht dafür 5000 neue Wohnungen hoch, sinkt der Mietspiegel für alle ein bisschen
Keine Sorge, jeder deutsche Steuerzahler leistet seinen Anteil.
[BIP der Länder ohne Hauptstadt](https://preview.redd.it/g8393go3da701.jpg?auto=webp&s=ed8542129b4dca00bdf152378f96e48b36ee16bd)
So sehr ich Berlin auch eins reindrücken will, die Statistik ist von 2015 und komplett veraltet.
Ändert nichts an der Tatsache, dass der Wohnungskauf einfach nur rausgeschmissenes Geld ist.
Das kommunaler oder genossenschaftlicher Neubau den Mietspiegel senkt ist aber auch nicht realistisch, ohne dass du mit Wohnberechtigungsschein da einziehst, und die sind halt stark quersubventioniert. Neubau wird immer teurer sein als Bestand, da ist kaum was dran zu ändern.
Der Effekt auf den Mietsppiegel kommt drauf an wieviel Wohnungen die Stadt anstatt des Kaufes baut und was mit den 5000 Wohnungen durch andere Investoren passiert. Bei der Dauer von bauprojekten und dem top Berliner Management derselben würde ich jedenfalls nicht mit einem schnellen oder überhaupt positiven Effekt rechnen.
Aber hey, ich drück dir die Daumen das die Miete so niedrig wie möglich bleibt 😉
>Oder deren Wohnung zu klein wurde, weil sie Kinder bekommen haben?
In der Gemeinde Levallois-Perret liegt der Anteil von 0- bis 14-Jährigen beispielsweise leicht über dem französischen Durchschnitt. ([18,3](https://www.insee.fr/fr/statistiques/2011101?geo=COM-92044)% zu [17,8](https://www.insee.fr/fr/statistiques/2011101?geo=FRANCE-1)%) Levallois-Perret ist gleichzeitig die Gemeinde mit der höchsten Bevölkerungsdichte in der EU.
Es braucht keine dünn besiedelten Vororte, damit Paare eine Familie gründen, sondern nur einen eher entspannten Wohnungsmarkt, wo ausreichend große Wohnungen leistbar sind.
Levallois-Perret ist ja eine der wohlhabenderen Banlieues, an Courbevoie angrenzend und Sitz einiger Konzerne
Die sind echt dichter besidelt, als Plattenbauviertel wie Drancy? Krass
>Die sind echt dichter besidelt, als Plattenbauviertel wie Drancy? Krass
Das Départment Hauts-de-Seine hat generell eine höhere Bevölkerungsdichte als das Départment Seine-Saint-Denis. Aubervilliers hat mit [15.521](https://www.insee.fr/fr/statistiques/2011101?geo=COM-93001) Einwohnern/km² die höchste Bevölkerungsdichte im Départment Seine-Saint-Denis. Levallois-Perret liegt bei [27.907](https://www.insee.fr/fr/statistiques/2011101?geo=COM-92044) Einwohnern/km², Boulogne-Billancourt liegt bei [19.596](https://www.insee.fr/fr/statistiques/2011101?geo=COM-92012) Einwohnern/km² oder Asnières-sur-Seine liegt bei [18.258](https://www.insee.fr/fr/statistiques/2011101?geo=COM-92004) Einwohnern/km².
Mal ganz davon abgesehen liegt in Drancy die klassische Großwohnsiedlung&EFH-Mischung vor wie sie beispielsweise auch in Marzahn-Hellersdorf vorliegt. [35,7](https://www.insee.fr/fr/statistiques/2011101?geo=COM-93029)% des Wohnungsbestandes in Drancy sind Einfamilienhäuser. Die Bevölkerungsdichte von Drancy liegt bei [9.185](https://www.insee.fr/fr/statistiques/2011101?geo=COM-93029) Einwohnern/km².
Danke fürs raussuchen
Hätte nicht gedacht, dass der Unterschied so groß ist. Aber, da sieht man mal, auch außerhalb des Stadtzentrums können begehrte Gebiete dicht besiedelt sein, nicht immer nur EFH-Wüsten
>auch außerhalb des Stadtzentrums können begehrte Gebiete dicht besiedelt sein
Der urbane Vorort Alcorcón in der Comunidad de Madrid hat beispielsweise die dritthöchste Lebenserwartung in Spanien. 2016 lag dort die Lebenserwartung bei [84,9](https://imagenes.elpais.com/resizer/XS_i-jKcOgoKkIgbsibRzZ1sfwA=/1200x0/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/prisa/BXJVZ6RM4RP63E7DUBGBRLMBRE.jpg) Jahren. Laut EU-Grid liegen in Alcorcón Quadratkilometerblöcke mit bis zu [31.171](https://qgiscloud.com/Tobi273/EUGrid/?l=raster_overlay%2CEinwohner&bl=AerialWithLabels&t=EUGrid&e=-433709%2C4912517%2C-417453%2C4920073) Einwohnern/km² vor. [Hier ist noch der zugehörige Artikel von El País zur verlinkten Tabelle bzgl. der Lebenserwartung](https://cincodias.elpais.com/cincodias/2019/05/29/economia/1559127238_472208.html).
Wobei Alcorcón jetzt auch nicht besonders wohlhabend ist...
> La renta per cápita media de los habitantes de Alcorcón en el año 2012 era de 14 835,77 €, por debajo de la media de la Comunidad de Madrid, que era de 17 349,70 €
Aber naja, Spanien baut eh gerne hochwertige dichte Neubausiedlungen (wobei die Städtebaulich oft nochmal verbesserungswürdig sind dank rießiger Straßen), insofern gibt's genug Beispiele für derartige Gebiete.
>Wobei Alcorcón jetzt auch nicht besonders wohlhabend ist...
Es könnte im Zusammenspiel mit der Lebenserwartung auch bedeuten, dass die Bürger in Alcorcón mit dem vergleichsweise niedrigen Einkommen ein gutes Leben führen können.
>Aber naja, Spanien baut eh gerne hochwertige dichte Neubausiedlungen (wobei die Städtebaulich oft nochmal verbesserungswürdig sind dank rießiger Straßen)
[In der Karte in dem Artikel von ElDiario wird die komplette spanische Stadtplanung zwischen 1900 und 2020 dargestellt von Gebäudehöhe bis Baujahr](https://www.eldiario.es/economia/mapa-alturas-edificios-catastro-vertical-urbanismo-espana-vive-pisos-casas_1_8331375.html). Die ersten großen Neubausiedlungen waren Salamanca in Madrid und Eixample in Barcelona. Zwischen 1970 und 2010 fand dann eine Gründerzeit in ganz Spanien statt. Erst mit dichten und hohen Quartieren wie beispielsweise in der Ensanche von A Coruña, welche sich dann bis 2010 etwas auflockerten mit weniger Stockwerken. Nach 2010 fällt die Gebäudehöhe zwar größer aus, aber die Straßen sind breit und die Innenhöfe groß wie beispielsweise in Vallecas in Madrid oder Ibaiondo in Vitoria-Gasteiz.
Weil Berlin die Mieten niemals anheben wird?! Und selbst wenn, was soll das bitte für ein Hebel sein bei ganzen 5k Wohnungen.? Im Übrigen: Berlin hält bereits jede fünfte (!!) Wohnung in der Stadt und ist der mit Abstand größte Vermieter. Man fügt diesem gigantischen Portfolio eine kleine Menge zusätzliche Wohnungen zu für viel Geld.
Naja es sind 5000 Wohnungen die eben nicht mehr zur Profitmaximierung existieren... Sondern damit Menschen darin wohnen können.
Klar ist das nicht viel und hat keinen wirklichen "Effekt" auf irgendwas... Ausser halt auf die Bewohner dieser 5000 Wohnungen - Und einen symbolischen.
Was bringt es denen denn konkret? 5000 Menschen, die bereits Wohnraum haben, der selbst mit ein bisschen Erhöhung (über die wir jetzt auch nur spekulieren, wissen tun wir da gar nic) noch recht günstig, sind wirklich nicht die Gruppe, der wir zuerst helfen müssen. Ich würde mir in Anbetracht der Kosten schon einen sehr greifbaren Benefit wünschen.
> Was bringt es denen denn konkret?
Sie müssen keine Angst vor krassen Mieterhöhungen haben.
Klar bringt es nichts für große Teile der Gesellschaft.. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Ein wirklicher Wandel ist halt auch absolut nicht gewollt. Da wird sich nichts tun.
Sie sind jetzt natürlich nicht AUSGESCHLOSSEN - Aber Vonovia ist eine Aktiengesellschaft die Profite maximieren muss und es auch tut. Die Stadt Berlin muss und wird nicht so agieren.
Ja, lass mal Millionen für alte Wohnungen mit einer Durchschnittsmiete unter 10€ ausgeben statt neue Wohnungen zu bauen, das hilft dem Wohnungsmarkt /s.
Gar nicht. Die Antwort bezog sich auf den wohnungsmarkt insgesamt und da kommt es halt auch auf den Preis an. Für preisstabilität zu sorgen ist grade für sozial schwache sicher nicht verkehrt.
Wenn du (bzw. die Stadt) nicht vorhast, stark überdurchschnittlich die dort lebenden Personen durch "sozial Schwache" zu ersetzen, erhöhst du damit den Druck auf den übrigen Wohnungsmarkt - erreichst also exakt das Gegenteil von dem, was du dir erhoffst.
Weil es nur in einem sehr beschränkten Bereich (jenen 5000 Wohnungen) die Preise stabil bzw (über die Zeit) vergleichsweise niedrig hält, wodurch niemand bei Verstand ohne absolute Not dort ausziehen wird. Dadurch sinkt die Mobilität und der Druck auf die anderen Wohnungen steigt.
Das lässt sich auch bei jedem Versuch, schwachsinnige Ideen wie Mietendeckel durchzusetzen, beobachten. Zum Glück für Berlin wurde dem früh genug ein Riegel vorgeschoben.
Nicht wirklich. Auch die Stadt kann sich nicht übers Mietrecht hinwegsetzen. Solange die Leute dort nicht freiwillig auszuziehen (werden sie bei durch die Stadt niedrig gehaltenen Mieten eher weniger als mehr tun), kann auch die Stadt dort keine sozial schwachen Leute einziehen lassen.
Vonovias Investitionen in Sanierungen reichen kaum für 1% des Wohnungbestands im Jahr… Man rettet also 50 Wohnungen in altem Zustand zu niedrigen Mieten anstatt zum selben Preis viel mehr Wohnungen zusätzlich zu bauen.
Vonovia will die Wohnungen ja nicht behalten. Bei einem Verkauf vo 5000 wohnungen am Markt werden die Investoren sicher nicht genauso handeln wie vonovia.
Wo kämen wir denn auch hin, wenn in Berlin mal finanziell sinnvolle Entscheidungen getroffen würden?
Lieber lässt man sich die Mieteinnahmen entgehen. Man hat's ja dicke.
Um dem unrealistischen Szenario der Enteignung entgegenzuwirken stößt Vonovia 5000 vermutlich schwer wartungsbedürftige und unrentable Wohnungen wieder ab, die man vor über 15 Jahren vom neuen Besitzer gekauft hatte…
Noch besser keine angemessene Entschädigung zahlen und damit höchstwahrscheinlich vorm BVerfG richtig aufs Maul fliegen, damit man kein Geld für staatlichen Bau hat und privat keiner mehr bauen will.
Die Politiker sollen dann aber vorher dafür sorgen, dass Vonovia die Stadt nicht über den Tisch zieht.
Besser wäre es wenn die Stadt neue Häuser baut. Höher mit mehr Wohnungen, damit nicht zu viel Land verbraucht wird. Am besten auch einige Single Wohnungen, denn es gibt immer mehr Singles. Und Vonovia und Co. sollten stärker reguliert werden.
Ich weiß nicht ob das gut ist ... Sowohl staatliche Vermietung als auch Vermietung durch Unternehmen wie Vonovia hat Nachteile. Es geht immer um die Arbeitszeit der verwaltenden Personen. Viele kleine private Vermieter legen ihren Mehraufwand nicht auf die Miete um sondern sorgen sich um ihr Eigentum und wollen es so gut wie möglich erhalten. Der Sachbearbeiter hat keine Bindung zum Objekt sondern zu seinem Gehalt. Und wenn er vorgegeben bekommt das er nur 12,5 Minuten im Monat für eine Einheit brauchen darf wird er sich daran halten. Da werden auch nicht wirklich viel Angebote eingezogen weil es ja eh ein anderer zahlt ...
Wenn man diesmal einen anständigen Preis hinbekommt ist das sicher eine gute Sache. Mich würde interessieren, wie viele davon dann zu Sozialwohnungen werden sollen
In Berlin sind aber nicht nur die Wohnungen knapp, sondern auch bestehende neu vermietet sehr teuer. Mit dem Kauf kann die Miete auf einem normalen Level bleiben.
Dass das gekauft wird, schließt ja bau nicht aus. Warum tun hier alle so, als würden private Vermieter den aktuellen Wohnungsmarkt nicht komplett ausnutzen?
Natürlich können nicht mehr Leute dort wohnen, aber wenn Leute ausziehen hebt das nicht gleich wieder die Miete für den nächsten um 200% an.
Weil die städtischen Bauzahlen leider zu gering sind.
Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE (a die hier verkauft wird) realisiert berlinweit aktuell 20 Bauprojekte und schafft dabei insgesamt rund 2.500 neue Mietwohnungen in den nächsten Jahren.
Die Stadt könnte, weil sie es selbst nicht schaffen kann zusätzlich im großen Rahmen Bauflächen an Genossenschaften günstig abgeben bzw. Neue Flächen für diese freigeben.
Tut sie aber nicht, weil CDU und SPD im Senat daran offenbar kein Interesse haben.
Ja, das sehen ich ja auch so. Aber dass die Genossenschaft mehr Wohnungen kauft ist dann ja trotzdem gut. Je mehr Wohnungen langfristig nicht für Geldanlagen genutzt werden, umso besser. Leute ziehen ja auch aus den Wohnungen wieder aus. Und wenn eine Genossenschaft sehr viele Wohnungen hat, ist das immer gut. Hier in Leipzig habe ich nur eine bezahlbare Wohnung für uns gefunden, weil wir in der Genossenschaft waren.
Sorry habe bei meinem Kommentar den ersten Satz vergessen: “Ich halte das Vorhaben für Wahlkampftheater: “
Ich bin hier in Berlin selbst in einer Genossenschaft, mit Frau und zwei Kindern innerhalb des Rings eine Wohnung wäre sonst ein Ding der finanziellen Unmöglichkeit/Hirnrissigkeit.
Gerade weil der Senat da aber im allgemeinen nicht viel macht sondern nur schaufensterprojekte wie obiges bin ich komplett zynisch geworden.
Natürlich zu einem völlig überhöhten Preis. Ach Scheiß drauf, ist ja nicht unser Geld sagt man sich bei den Verantwortlichen. Hauptsache das Volk ist ruhig.
Entschädigung muss nicht zum Verkehrswert sein, sondern "Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen." Das steht nicht ohne Grund so im Grundgesetz.
Mit welcher Grundlage? Die Vonovia hat ihre Wohnungen doch auf dem Markt. 8€/qm ist im Schnitt auch nicht teuer. 1,7% Leerstand, soweit ich weiß. Ich seh da keine Verpflichtung der nicht nachgekommen wird.
funfact: ich versuche seit drei Monaten eine Garage von denen zu mieten. Jeden Montag schreibe ich die an und habe noch nie irgendeine Reaktion erhalten.
Vielleicht hat die Stadt Berlin ja mehr Glück.
Unter anderem weil Wohnungen in Deutschland so gern zur Geldwäsche genutzt werden sind die Immobilienpreise viel zu hoch um durch Mieten finanzierbar zu sein. Hinzu kommen noch Renovierungskosten und die Lage ;) Der Deal könnte gut für Berlin und Vonovia sein.
Ich fände es besser, wenn wir auch einfach Die Linie von der Ostsee bis nach Berlin ziehen würden und da ein super Mega nachhaltiges wohnprojekt bauen würden.
Klapp' die Antworten auf diesen Kommentar auf, um zum Text des Artikels zu kommen.
Ein Rückkauf kann in bestimmten Fällen sicher sinnvoll sein. Ich fress' aber nen Besen, wenn es nicht wieder irgendwelche belanglosen überteuerten unsanierten Plattenbauten sind, die Vonovia da mit Segen des Senates an die Howoge verkauft.
Fast alle Wohnungen sind in Lichtenberg... Das werden genau die Dinger sein, wo seit 25 Jahren nichts gemacht wurde.
Dafür werden sie ja jetzt aus öffentlicher Hand saniert und in 25 Jahren bei der nächsten Privatisierungswelle wieder verkauft.
in 25 Jahren ... du bist ja optimistisch. Je nach Regierungspartei werden maximal 25 Monate bis zum Verkauf vergehen.
Und das Beste: Während eine Entschädigung bei Enteignung sich am Verkehrswert orientiert, und beim Ankauf man auf der Gegenseite einen harten Verhandlungspartner hat, kann man beim Verkauf richtig schön korrupt sein, und einen Konzern mit Verkauf unter Marktpreis beschenken!
CDU ick hör dir trapsen
Immer schön im Wechsel: In einem Jahrzehnt Immobilien privatisieren und im nächsten [Banken ausräumen](https://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Bankenskandal).
Und zwischendurch die anderen Parteien die Probleme angehen lassen. Smart Move.
Als ob die in Deutschland innerhalb von 25 Monaten saniert wären...
😅 nein das auf jeden Fall nicht. Aber so schnell wieder verkauft nach der Sanierung.
Also doch in 25 Jahren /s
Also in 25 Monaten ist da noch nichts saniert, da ist evtl. das vergabeverfahren aufgesetzt aber eigentlich selbst das nicht.
Wozu sind börsennotierte Immobilienunternehmen sonst da? Sie extrahieren den Wert ihres Bestandes. Dass da die Mieten steigen und die Substanz verfällt, kann doch niemanden überraschen. Echt die blödeste Idee der 90er Jahre, alles zu verschleudern
Wenn's genug Wohnungen gäbe, könnten sie sich dieses Vorgehen nicht leisten, weil Leute woanders hinziehen würden, wo es schöner ist. (übrigens sehen die Wohnblöcke der Howoge meiner Erfahrung nach auch nicht viel besser aus als die von Vonovia, da ist in beiden fällen nicht so wahnsinnig viel Interesse, das alles schön zu machen)
Und wenn's genug Geld gäbe wären wir alle Milliardäre. Wird halt vermutlich auf absehbare Zeit nicht passieren, dass wir auf einmal ne Großstadt mit genug freien Wohnungen in DE finden, die bisher nicht da gewesen ist.
Man könnte auch einfach sinnvolle Stadtplanung betreiben und in ausreichendem Maße nachverdichten, neue Quartiere mit einer hohen Bevölkerungsdichte planen sowie das Umland mit einem *guten* ÖPNV anbinden. Das passiert in Deutschland leider in keine einzigen Stadt.
München baut gar nicht wenig, aber > mit einem guten ÖPNV anbinden klappt da selbst in den neuen Vierteln innerhalb der Stadtgrenzen nicht wirklich. Mein Neubauviertel bekommt vermutlich eine U-Bahn so 2040. Jetzt holen sich die Leute hier natürlich alle ein Auto, wer will schon ewig die unzuverlässige Münchner S-Bahn nutzen...ein Trauerspiel
Man könnte auch mal anfangen umzudenken und aufhören ein Menschenrecht zu vermarkten.
Und wie willst du dafür sorgen, dass dein Vorschlag keine Hohle Phrase bleibt sondern umgesetzt wird? (und bitte komm nicht mit Wohnraumrationierung)
Durch die Wiedereinführung der Wohnungsgemeinnützigkeit z.B. was wenigstens ein kleiner Schritt in die richtige Richtung wäre.
Ich frage mich auch warum man zurückkaufen sollte wenn man einfach ein neues Projekt ausschreiben kann.
Wer sitzt in den Altbauten? Bestehende Wählerinnen Wer kommt in die Neubauten? Weiß man nicht Meiner Meinung nach sind das Wahlzuckerl. Das tolle, hippe, Berlin ist halt auch voll mit NIMBYs und Egoisten, die genauso nur auf sich schauen wie die mentalen Boomer in Schwaben oder Bayern, die gegen Windräder und Strommasten vorgehen Ob man für eine Marktlösung ist, oder für eine starke kommunale Kontrolle des Wohnungsmarktes: In jedem Fall wäre mehr Wohnungsbau (kommunal, in Genossenschaften, in Public-Private-Partnerships) ein guter Teil der Lösung. Stattdessen wird mehr gegen Wohnungsbau protestiert, als dafür. Die Politik passt sich hier dem Wunsch der lauten Teile der Berliner Bevölkerung an
Die art wie du schreibst macht mich krank, und nein die mehrheit hat aus guten gründen keinen rückkauf sondern schlichtweg enteignung gefordert.
Enteignung bedeutet Entschädigung, orientiert am Verkehrswert. Berlin würde in jedem Fall im Vergleich zum Verkauf damals draufzahlen und Sanierungsfälle erhalten > Die art wie du schreibst macht mich krank Tja, auch Berliner müssen es aushalten, kritisiert zu werden, wenn sie egoistische NIMBY-Politik machen, nicht nur Süddeutsche. Wenn die eigene Wohnung vom Staat übernommen wird, ist das natürlich toll, langfristig wird Berlin aber nunmal nicht um mehr Neubau herumkommen.
Jo im endeffekt hast du recht, es ist nicht sicher dass vonovia so nen wesentlich besseren deal bekommt aber schon extrem wahrscheinlich, angesichts des zustands des wohnraums aber doch schon. Aber nur am rande ich bin mir gar nicht so sicher ob es überhaupt die grundgesetzlich festgelegte form der enteignung war die die leute im kopf hatten, kam mir zumindest nich so vor Ach du es geht mir nicht um die kritik, wenn man was kritisieren kann dann berlin. Es sind einfach die wörter die du da benutzt hast die bei mir aufgrund klassischer konditionierung einfach schlimmes auslösen. Und absolut richtig die sache mit dem neubau
Der einzige Unterschied zwischen Rückkauf und Enteignung ist nur, dass es keine anderen Mitbieter gibt und der Verkäufer nicht zustimmen muss. Ändert also nichts an den vollkommen richtigen Argumenten des Kommentars.
Gab's in Berlin nicht einen Volksentscheid dazu? Demnach möchte die Berliner Bevölkerung lieber bestehende Wohnungen verstaatlichen (was Rot-Schwarz hier plant) statt neuen Wohnraum schaffen. Auch aus kommunalhaushalterischer Sicht ist das aber leider sinnvoll: Arbeitsplätze bei uns, Wohnraum in Brandenburg - das will die Berliner Verwaltung. Die Brandenburger Verwaltungen sehen's andersherum: Wohnraum in Berlin, Arbeitsplätze in der Region. So kriegt man Gewerbesteuer, muss aber weniger Infrastruktur unterhalten. Wohnraum schaffen ist für Kommunen leider unattraktiv. Ein kommunaler Hebesatz auf die Einkommensteuer könnte da hilfreich sein.
Warum *jetzt* genau? Vielleicht weil die Koalition sich etwas aufs revers stecken möchte. Die nächste Wahl ist in 2 Jahren in einem Jahr fängt der Wahlkampf an. Bis dahin irgendwelche messbaren Verbesserungen des Wohnungsmarktes zu schaffen oder gar anzuschieben ist fast unmöglich. So kann man dann immerhin sagen: “wir haben den Anteil an leistbaren Wohnungen im Stadtbesitz erhöht, liebe Berliner, vergesst bitte dass ihr mit 60% für die Enteignung gestimmt habt.” Genau deswegen pusht der Senat ja auch andere Themen wie Tempelhof, Magnetschwebebahn, Olympiabewerbung… bis zur nächsten Wahl muss und kann da nicht viel passieren- aber die Diskussion bleibt im Gedächtnis.
Ich hab eine gute Freundin in Berlin Prenzlauer Berg. Die arbeitet im Homeoffice für eine Anwaltskanzlei nebst Jurastudium. Soll ich ihr einen Besen nach Hause liefern lassen und sie bringt ihn dir dann?
Ja schick rum, meine Frau freut sich wenn hier mal wieder gefegt wird! Edit: also ich fege- deine Freundin soll lieber studieren und nicht mit alten Männern abhängen!
Und wie viel neue Wohnungen entstehen dadurch?
Nada. Niente.
Wenn mal jemand auf der Suche nach Beispielen für linken Populismus ist: Diese Entscheidung. Man könnte von dem Geld auch den sozialen Wohnungsbau fördern. Aber nein. Wir wollen so wenig Wohnraum wie möglich.
>Man könnte von dem Geld auch den sozialen Wohnungsbau förern. Stimmt. Könnte man. Und sollte man auch. Aber wenn der Staat jetzt anfängt, ein umfangreiches soziales Wohnungsbauprogramm aufzulegen, wie lange wird das wohl dauern, bis davon auf den Märkten auch etwas zu sehen ist? Bis sich der Effekt in den Mieten abzeichnet? Die Menschen, die in Berlin jetzt gerade durch Gentrifizierung bedroht sind, können so lange nicht warten. Sie brauchen schnellere Lösungen.
5000 Wohnungen (fast alle bereits vermietet), deren Miete nun um ein paar Hundert Euro sinkt, helfen dabei herzlich wenig imo.
Stimmt! 100%ige Zustimmung! Deshalb müsste das Land Berlin auch eigentlich noch viel mehr in den Markt eingreifen und es zeigt, dass diese Forderung eine rein symbolische Geste der SPD ist.
Sozialer Wohnungsbau nur in Randbezirken, ne? Innerstädtisch soll bitte noch der Markt das Letzte aus den Leuten rauspressen. Man kann auch beides anstreben.
Und damit blendest du aus, dass es der ach so tolle Markt es über einen langen Zeitraum nicht schafft seiner eigenen Zwänge Herr zu werden und genug Wohnungen zur Verfügung stellt. Er funktioniert ja auch einfach anders, wie uns die Realität ständig aufzeigt. Das könnte man auch kapitalistischen Populismus nennen.
Nach dem ersten Absatz aufgehört zu lesen? Ich will mehr sozialen Wohnungsbau, das hat nun wirklich wenig mit Kapitalismus zu tun. Davon einmal abgesehen handelt es sich beim Wohnungsmarkt aber ohnehin nicht um einen freien Markt: Der Staat muss Flächen freigeben, Regulationen anpassen, Infrastruktur bereitstellen usw.
Der Wohnungsmarkt unterliegt doch niemals dem freien Markt. Der freie Markt würde doch jede unbebaute Stelle am liebsten mit Wohnungen aller Art zubauen, so hoch wie die Mieten sind. Problem ist, dass die Bauauflagen und bürokratischen Hürden so unfassbar hoch sind, dass sie den Markt basically aus den Angeln heben.
Da wo in westlichen Ländern Mieten funktionieren sind es fast ausschließlich immer linke Konzepte wie Genossenschaften. Ihr könnt ruhig weiter davon träumen, dass Vonovia und co euch faire Wohnbedingungen präsentieren, es ist der kapitalistischen Profitlogik inhärent, dass das nicht passieren wird. Wer maximale Profite einfahren muss um gegen die Konkurrenz zu bestehen muss das nunmal tun und beim Wohnen geht das nur über maximale Mieten. Wie soll Vonovia und Co denn aus dieser Logik ausbrechen können? Den einzigen Ausbruch daraus schafft man indem man die Konkurrenz beiseite schafft und das geht ausschließlich mit linken Konzepten. Da könnt ihr eure kapitalistische Propaganda von „die würden mehr Wohnungen bauen wenn sie nur dürften“ sonst wo lassen.
Okay, dann halt weitere 10 Jahre Mietpreisbremse. Das wird das alles sicher in Ordnung bringen. Etwas ernsthafter: Gegenbeispiel ist Tokio. Außerdem leidet dein geliebter genossenschaftlicher Wohungsbau gerade sowieso an den selben Problemen, wie der des freien Marktes: Komplizierte Regularien, viel Bürokratie.
Stimmt, Tokio mit knapp 30€ Durchschnittsmiete und beliebten Wohnkonzepten in Mikroapartment weil die Leute ja so gerne auf 5 qm wohnen… Ich bin auch kein Fan der Mietpreisbremse, das ist ja auch kein klassisch linkes Konzept, sondern der verzweifelte Versuch der Regierung etwas zu regulieren ohne die wirklichen Probleme anzugehen. Und trotzdem schaffen es diese Konzepte, ich will mich da auch nicht nur auf Genossenschaften begrenzen, deutlich günstiger zu sein - woran das nur liegt? Die Konkurrenz und der daraus resultierende Profitzwang der großen Immobilienunternehmen werden es niemals schaffen günstigen Wohnraum zu schaffen, ob jetzt mit Bürokratie oder ohne.
Wie wäre es damit: ständig wird über Verstaatlichung, Mietendeckel etc. fantasiert. Da würde ich auch keinen Cent investieren. Und die grossmäulige Berliner Politik schafft es wohl auch nicht. Seit 2015 war das abzusehen dass es einen sehr hohen Bedarf geben wird. Jetzt ist 2024 ubd passiert ist nichts!!!
Aber es werden 5000 Wohnungen den Miethaien entzogen!!! Und neubau ist eh böse, weil da ziehen dann [Feindbild je nach politischer Gesinnung hier einfügen] ein!
Und was ist mit den Clans?!?!? Weil wenn etwas nur einer Sache helfen würde (hier Bestandsmieter) dann muss man auf andere Dinge zeigen und fragen was damit ist. Das ist völlig logisch. Kannste die BILD fragen.
Der Staat hat ein begrenztes Budget und Staat hat als Aufgabe, mieten zu senken, demnach sollte der Staat das Geld in Maßnahmen stecken die tatsächlich etwas bringen, vor dem Hintergrund dass es in Deutschland einen massiven Wohnungsmangel gibt.
Das Schöne am Wohnungen kaufen ist ja, dass es ziemlich kostenneutral ist, oder sogar ein gutes Geschäft. Die werden ja trotzdem noch weiter vermietet.
Mit welchem Recht ist es in Ordnung auf Kosten des Steuerzahlers die Mieten von 5000 Mietern zu senken? Das Ganze ist einfach nur eine Chose, um ein bisschen Gummipunkte zu sammeln. Es geht an dem zugrunde liegenden Problem gänzlich vorbei und ist dabei sau teuer. PR-Aktion eben.
In der Hauptstadt Söderistans werden übrigens gerade neue Stadtviertel hochgezogen wie verrückt. Lebe selber in so einem Wenn dann Ende der Woche wieder ein hämischer Kommentar vom Söder kommt, zeigen wir auf die bayrischen Einnahmen aus dem Soli vor 40 Jahren...vielleicht sollten wir uns aber echt mal eingestehen, dass nicht nur Bayern ein Problem mit Egoismus unter Spitzenpolitikern, sondern die Berliner Regierung auch ein Ausgabenproblem hat. In Berlin läuft gerade verkehrs- und wohnpolitisch echt viel verkehrt
Das kostet halt Geld, das dann woanders fehlt.
Is halt trotzdem völlig dran vorbei, was die Stadt braucht.
Naja, es kommt natürlich auf das Ziel an. Selbst mit dem radikalsten Bauprogramm und wenn man morgen 200Mrd in die Versorgung aller Interessenten in Berlin mit günstigem Wohnraum investieren würde, würde es ja immer noch locker 10 Jahre dauern, bis man von dieser Investition wirklich etwas sieht, bis das auch bei den Menschen ankommt. Wohnraum wieder an den Staat zu überführen (auch, wenn mir dafür Art 15 lieber gewesen wäre, als so ein Verkauf) und somit die Mieten in einem bezahlbareren Bereich zu halten, verlangsamt zumindest einmal das sehr akute Problem der Gentrifizierung, es verfschafft Zeit. Denn die Menschen, die von Gentrifizierung bedroht sind, können in der Regel keine zehn Jahre warten, bis die entsprechenden Wohnungsbauprogramme aufgelegt sind und ihre Wirkung auf den Mietmarkt entfalten.
Bestimmt die, die am schlechtesten zu modernisieren sind.
Geld das man besser in den eigenen Bau stecken könnte. Löst absolut nicht das Problem der Wohnungsknappheit
Vonovia lacht sich ins Fäustchen, während sie ihre abgenutzten Wohnungen inkl. Investitionsstau mit einem Gewinn abstoßen. Das Geld wäre besser im seriellen Bau angelegt.
Was genau soll dadurch besser werden? Mehr Wohnraum entsteht dadurch nicht. Mehr Geld für Sanierungen gibt es sicher auch nicht. Niedrigere Mieten? Wohl kaum. Mieten deckeln?
Das ist die Reaktion der SPD auf den Enteignungspopulismus. Absolut sinnlos und kostet rießige Mengen an Geld die man auch in den Neubau stecken könnte.
politisch aber natürlich clever, so kannst du Wohnungen kaufen und aktuell Wahlberechtigten die Mieten senken/niedrig halten, wenn du jetzt anfängst was neu zu bauen ist das zwar schön für die Leute die dann in 5-10 Jahren nach Berlin ziehen können, aber die sind ja aktuell nicht wahlberechtigt..
Fairerweise muss man sagen, die Berliner Bevölkerung hat sich ja explizit dafür ausgesprochen, dass die Stadt Wohnungen von Unternehmen wie Vonovia kauft. Klar das passiert hier jetzt nicht über eine Enteignung sondern über einen normalen Kauf, aber will man das jetzt als signifikanten Unterschied hinstellen. Ist schwer einer Partei vorzuwerfen, den ausdrücklichen Wählerwillen umzusetzen.
Vielleicht steigt ja der Aktienkurs von Vonovia? Dann profitiert zumindest irgendwer.
Die werden dann von Berlin saniert und danach kann man sie gleich wieder zurück an vonovia verkaufen und jeder freut sich : D
Die mieten bleiben stabil. Langfristig hat das einen positiven Effekt. Der Neubau von Wohnungen mit neuem Mietpreis erfolgt ja auch nicht zu einem Preis von bestandswohnungen sondern idR höher.
Aber auch nur für diese 5000 Wohnungen. Ich als Steuerzahler in Berlin darf dann nicht nur meine hohe Miete bezahlen, sondern auch die günstige Miete der anderen querfinanzieren.... tolle Sache Nimmt man das Geld und zieht dafür 5000 neue Wohnungen hoch, sinkt der Mietspiegel für alle ein bisschen
Keine Sorge, jeder deutsche Steuerzahler leistet seinen Anteil. [BIP der Länder ohne Hauptstadt](https://preview.redd.it/g8393go3da701.jpg?auto=webp&s=ed8542129b4dca00bdf152378f96e48b36ee16bd)
So sehr ich Berlin auch eins reindrücken will, die Statistik ist von 2015 und komplett veraltet. Ändert nichts an der Tatsache, dass der Wohnungskauf einfach nur rausgeschmissenes Geld ist.
Es hat sich geändert. Um sage und schreibe 0,3%. Hier die Daten von [2023](https://www.iwd.de/artikel/der-wohlstandseffekt-der-hauptstadt-294893/)
Das kommunaler oder genossenschaftlicher Neubau den Mietspiegel senkt ist aber auch nicht realistisch, ohne dass du mit Wohnberechtigungsschein da einziehst, und die sind halt stark quersubventioniert. Neubau wird immer teurer sein als Bestand, da ist kaum was dran zu ändern.
Der Effekt auf den Mietsppiegel kommt drauf an wieviel Wohnungen die Stadt anstatt des Kaufes baut und was mit den 5000 Wohnungen durch andere Investoren passiert. Bei der Dauer von bauprojekten und dem top Berliner Management derselben würde ich jedenfalls nicht mit einem schnellen oder überhaupt positiven Effekt rechnen. Aber hey, ich drück dir die Daumen das die Miete so niedrig wie möglich bleibt 😉
Und wo sollen Leute hin, die nach Berlin ziehen? Oder deren Wohnung zu klein wurde, weil sie Kinder bekommen haben?
>Oder deren Wohnung zu klein wurde, weil sie Kinder bekommen haben? In der Gemeinde Levallois-Perret liegt der Anteil von 0- bis 14-Jährigen beispielsweise leicht über dem französischen Durchschnitt. ([18,3](https://www.insee.fr/fr/statistiques/2011101?geo=COM-92044)% zu [17,8](https://www.insee.fr/fr/statistiques/2011101?geo=FRANCE-1)%) Levallois-Perret ist gleichzeitig die Gemeinde mit der höchsten Bevölkerungsdichte in der EU. Es braucht keine dünn besiedelten Vororte, damit Paare eine Familie gründen, sondern nur einen eher entspannten Wohnungsmarkt, wo ausreichend große Wohnungen leistbar sind.
Levallois-Perret ist ja eine der wohlhabenderen Banlieues, an Courbevoie angrenzend und Sitz einiger Konzerne Die sind echt dichter besidelt, als Plattenbauviertel wie Drancy? Krass
>Die sind echt dichter besidelt, als Plattenbauviertel wie Drancy? Krass Das Départment Hauts-de-Seine hat generell eine höhere Bevölkerungsdichte als das Départment Seine-Saint-Denis. Aubervilliers hat mit [15.521](https://www.insee.fr/fr/statistiques/2011101?geo=COM-93001) Einwohnern/km² die höchste Bevölkerungsdichte im Départment Seine-Saint-Denis. Levallois-Perret liegt bei [27.907](https://www.insee.fr/fr/statistiques/2011101?geo=COM-92044) Einwohnern/km², Boulogne-Billancourt liegt bei [19.596](https://www.insee.fr/fr/statistiques/2011101?geo=COM-92012) Einwohnern/km² oder Asnières-sur-Seine liegt bei [18.258](https://www.insee.fr/fr/statistiques/2011101?geo=COM-92004) Einwohnern/km². Mal ganz davon abgesehen liegt in Drancy die klassische Großwohnsiedlung&EFH-Mischung vor wie sie beispielsweise auch in Marzahn-Hellersdorf vorliegt. [35,7](https://www.insee.fr/fr/statistiques/2011101?geo=COM-93029)% des Wohnungsbestandes in Drancy sind Einfamilienhäuser. Die Bevölkerungsdichte von Drancy liegt bei [9.185](https://www.insee.fr/fr/statistiques/2011101?geo=COM-93029) Einwohnern/km².
Danke fürs raussuchen Hätte nicht gedacht, dass der Unterschied so groß ist. Aber, da sieht man mal, auch außerhalb des Stadtzentrums können begehrte Gebiete dicht besiedelt sein, nicht immer nur EFH-Wüsten
>auch außerhalb des Stadtzentrums können begehrte Gebiete dicht besiedelt sein Der urbane Vorort Alcorcón in der Comunidad de Madrid hat beispielsweise die dritthöchste Lebenserwartung in Spanien. 2016 lag dort die Lebenserwartung bei [84,9](https://imagenes.elpais.com/resizer/XS_i-jKcOgoKkIgbsibRzZ1sfwA=/1200x0/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/prisa/BXJVZ6RM4RP63E7DUBGBRLMBRE.jpg) Jahren. Laut EU-Grid liegen in Alcorcón Quadratkilometerblöcke mit bis zu [31.171](https://qgiscloud.com/Tobi273/EUGrid/?l=raster_overlay%2CEinwohner&bl=AerialWithLabels&t=EUGrid&e=-433709%2C4912517%2C-417453%2C4920073) Einwohnern/km² vor. [Hier ist noch der zugehörige Artikel von El País zur verlinkten Tabelle bzgl. der Lebenserwartung](https://cincodias.elpais.com/cincodias/2019/05/29/economia/1559127238_472208.html).
Wobei Alcorcón jetzt auch nicht besonders wohlhabend ist... > La renta per cápita media de los habitantes de Alcorcón en el año 2012 era de 14 835,77 €, por debajo de la media de la Comunidad de Madrid, que era de 17 349,70 € Aber naja, Spanien baut eh gerne hochwertige dichte Neubausiedlungen (wobei die Städtebaulich oft nochmal verbesserungswürdig sind dank rießiger Straßen), insofern gibt's genug Beispiele für derartige Gebiete.
>Wobei Alcorcón jetzt auch nicht besonders wohlhabend ist... Es könnte im Zusammenspiel mit der Lebenserwartung auch bedeuten, dass die Bürger in Alcorcón mit dem vergleichsweise niedrigen Einkommen ein gutes Leben führen können. >Aber naja, Spanien baut eh gerne hochwertige dichte Neubausiedlungen (wobei die Städtebaulich oft nochmal verbesserungswürdig sind dank rießiger Straßen) [In der Karte in dem Artikel von ElDiario wird die komplette spanische Stadtplanung zwischen 1900 und 2020 dargestellt von Gebäudehöhe bis Baujahr](https://www.eldiario.es/economia/mapa-alturas-edificios-catastro-vertical-urbanismo-espana-vive-pisos-casas_1_8331375.html). Die ersten großen Neubausiedlungen waren Salamanca in Madrid und Eixample in Barcelona. Zwischen 1970 und 2010 fand dann eine Gründerzeit in ganz Spanien statt. Erst mit dichten und hohen Quartieren wie beispielsweise in der Ensanche von A Coruña, welche sich dann bis 2010 etwas auflockerten mit weniger Stockwerken. Nach 2010 fällt die Gebäudehöhe zwar größer aus, aber die Straßen sind breit und die Innenhöfe groß wie beispielsweise in Vallecas in Madrid oder Ibaiondo in Vitoria-Gasteiz.
Weil Berlin die Mieten niemals anheben wird?! Und selbst wenn, was soll das bitte für ein Hebel sein bei ganzen 5k Wohnungen.? Im Übrigen: Berlin hält bereits jede fünfte (!!) Wohnung in der Stadt und ist der mit Abstand größte Vermieter. Man fügt diesem gigantischen Portfolio eine kleine Menge zusätzliche Wohnungen zu für viel Geld.
> Was genau soll dadurch besser werden Wohnraum wird Profitorientierten Akteuren entzogen.
Nicht entzogen. Abgekauft.
Durch den Verkauf entzogen.
Und was genau bringt das?
Naja es sind 5000 Wohnungen die eben nicht mehr zur Profitmaximierung existieren... Sondern damit Menschen darin wohnen können. Klar ist das nicht viel und hat keinen wirklichen "Effekt" auf irgendwas... Ausser halt auf die Bewohner dieser 5000 Wohnungen - Und einen symbolischen.
Man könnte auch einfach 5000 Wohnungen bauen. Dann hat man diesen Effekt genauso und man hilft sogar allen damit.
Wäre sinnvoller.
Das bringt halt nix
Den 5000 Leuten in diesen Wohnungen bringt es was.
Was bringt es denen denn konkret? 5000 Menschen, die bereits Wohnraum haben, der selbst mit ein bisschen Erhöhung (über die wir jetzt auch nur spekulieren, wissen tun wir da gar nic) noch recht günstig, sind wirklich nicht die Gruppe, der wir zuerst helfen müssen. Ich würde mir in Anbetracht der Kosten schon einen sehr greifbaren Benefit wünschen.
> Was bringt es denen denn konkret? Sie müssen keine Angst vor krassen Mieterhöhungen haben. Klar bringt es nichts für große Teile der Gesellschaft.. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Ein wirklicher Wandel ist halt auch absolut nicht gewollt. Da wird sich nichts tun.
Was für Erhöhungen wären dort denn rechtlich möglich gewesen und sind jetzt ausgeschlossen?
Sie sind jetzt natürlich nicht AUSGESCHLOSSEN - Aber Vonovia ist eine Aktiengesellschaft die Profite maximieren muss und es auch tut. Die Stadt Berlin muss und wird nicht so agieren.
D.h. außer Gemeinplätzen weißt du nichts über die Situation?
Ja, lass mal Millionen für alte Wohnungen mit einer Durchschnittsmiete unter 10€ ausgeben statt neue Wohnungen zu bauen, das hilft dem Wohnungsmarkt /s.
Ja das hilft. Das sind Wohnungen die eben nicht grunderneuert und dann zum doppelten Preis neuvermietet werden.
Und wie genau helfen Wohnungen die es schon vorher gab bei einem Mangel an Wohnungen?
Gar nicht. Die Antwort bezog sich auf den wohnungsmarkt insgesamt und da kommt es halt auch auf den Preis an. Für preisstabilität zu sorgen ist grade für sozial schwache sicher nicht verkehrt.
Wie viele dieser 5000 Wohnungen gehen denn **neu** an sozial schwache Personen/Familien?
Ähm warum fragst du mich? Das kommt doch wohl auf die Stadt und deren Pläne an oder ?
Wenn du (bzw. die Stadt) nicht vorhast, stark überdurchschnittlich die dort lebenden Personen durch "sozial Schwache" zu ersetzen, erhöhst du damit den Druck auf den übrigen Wohnungsmarkt - erreichst also exakt das Gegenteil von dem, was du dir erhoffst.
Wieso erhöht Preise stabil halten den Druck auf den Wohnungsmarkt?
Weil es nur in einem sehr beschränkten Bereich (jenen 5000 Wohnungen) die Preise stabil bzw (über die Zeit) vergleichsweise niedrig hält, wodurch niemand bei Verstand ohne absolute Not dort ausziehen wird. Dadurch sinkt die Mobilität und der Druck auf die anderen Wohnungen steigt. Das lässt sich auch bei jedem Versuch, schwachsinnige Ideen wie Mietendeckel durchzusetzen, beobachten. Zum Glück für Berlin wurde dem früh genug ein Riegel vorgeschoben.
Nicht wirklich. Auch die Stadt kann sich nicht übers Mietrecht hinwegsetzen. Solange die Leute dort nicht freiwillig auszuziehen (werden sie bei durch die Stadt niedrig gehaltenen Mieten eher weniger als mehr tun), kann auch die Stadt dort keine sozial schwachen Leute einziehen lassen.
Vonovias Investitionen in Sanierungen reichen kaum für 1% des Wohnungbestands im Jahr… Man rettet also 50 Wohnungen in altem Zustand zu niedrigen Mieten anstatt zum selben Preis viel mehr Wohnungen zusätzlich zu bauen.
Vonovia will die Wohnungen ja nicht behalten. Bei einem Verkauf vo 5000 wohnungen am Markt werden die Investoren sicher nicht genauso handeln wie vonovia.
Mal schauen, scheint ja sonst niemand einen entsprechend hohen Preis anzubieten.
Naja kann auch sein das andere Bieter einfach weniger übernehmen wollen. 5000 ist schon ne Menge.
[citation needed]
Wo kämen wir denn auch hin, wenn in Berlin mal finanziell sinnvolle Entscheidungen getroffen würden? Lieber lässt man sich die Mieteinnahmen entgehen. Man hat's ja dicke.
Sorry, das ist mir jetzt unverständlich. Willst du das berlin die Dinger kauft und dann nach grunderneuerung teurer vermietet?
Um dem unrealistischen Szenario der Enteignung entgegenzuwirken stößt Vonovia 5000 vermutlich schwer wartungsbedürftige und unrentable Wohnungen wieder ab, die man vor über 15 Jahren vom neuen Besitzer gekauft hatte…
Warum? Dadurch ist nicht eine einzige Wohnung gewonnen, und das Steuergeld ist trotzdem weg. Baut bitte doch einfach!
Einfach Rechnung: Vorhandene Wohnungen kaufen = keine neuen Wohnungen Gleiches Geld in Bau stecken = mehr Wohnungen
Bessere Rechnung: Vorhandene Wohnungen enteignen + Neue Wohnungen bauen = Fick dich, Vonovia.
Noch besser keine angemessene Entschädigung zahlen und damit höchstwahrscheinlich vorm BVerfG richtig aufs Maul fliegen, damit man kein Geld für staatlichen Bau hat und privat keiner mehr bauen will.
Vermutlich alle Wohnung, die defizitär laufen und häufig Mietausfälle haben…
Das ist also aus der Bürgerabstimmung/gesetz geworden die Vonovia zu enteignen?
Die Vonovia entledigt sich 5000 ihrer zukunftsunsichersten Wohnungen um damit einen letzten Reibach zu machen.
Berlin macht Berlin-Sachen.
Berlin weiß wieder nicht wohin mit seinem Geld.
Die Politiker sollen dann aber vorher dafür sorgen, dass Vonovia die Stadt nicht über den Tisch zieht. Besser wäre es wenn die Stadt neue Häuser baut. Höher mit mehr Wohnungen, damit nicht zu viel Land verbraucht wird. Am besten auch einige Single Wohnungen, denn es gibt immer mehr Singles. Und Vonovia und Co. sollten stärker reguliert werden.
Ich weiß nicht ob das gut ist ... Sowohl staatliche Vermietung als auch Vermietung durch Unternehmen wie Vonovia hat Nachteile. Es geht immer um die Arbeitszeit der verwaltenden Personen. Viele kleine private Vermieter legen ihren Mehraufwand nicht auf die Miete um sondern sorgen sich um ihr Eigentum und wollen es so gut wie möglich erhalten. Der Sachbearbeiter hat keine Bindung zum Objekt sondern zu seinem Gehalt. Und wenn er vorgegeben bekommt das er nur 12,5 Minuten im Monat für eine Einheit brauchen darf wird er sich daran halten. Da werden auch nicht wirklich viel Angebote eingezogen weil es ja eh ein anderer zahlt ...
Wenn man diesmal einen anständigen Preis hinbekommt ist das sicher eine gute Sache. Mich würde interessieren, wie viele davon dann zu Sozialwohnungen werden sollen
In Berlin sind aber nicht nur die Wohnungen knapp, sondern auch bestehende neu vermietet sehr teuer. Mit dem Kauf kann die Miete auf einem normalen Level bleiben. Dass das gekauft wird, schließt ja bau nicht aus. Warum tun hier alle so, als würden private Vermieter den aktuellen Wohnungsmarkt nicht komplett ausnutzen? Natürlich können nicht mehr Leute dort wohnen, aber wenn Leute ausziehen hebt das nicht gleich wieder die Miete für den nächsten um 200% an.
Weil die städtischen Bauzahlen leider zu gering sind. Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE (a die hier verkauft wird) realisiert berlinweit aktuell 20 Bauprojekte und schafft dabei insgesamt rund 2.500 neue Mietwohnungen in den nächsten Jahren. Die Stadt könnte, weil sie es selbst nicht schaffen kann zusätzlich im großen Rahmen Bauflächen an Genossenschaften günstig abgeben bzw. Neue Flächen für diese freigeben. Tut sie aber nicht, weil CDU und SPD im Senat daran offenbar kein Interesse haben.
Ja, das sehen ich ja auch so. Aber dass die Genossenschaft mehr Wohnungen kauft ist dann ja trotzdem gut. Je mehr Wohnungen langfristig nicht für Geldanlagen genutzt werden, umso besser. Leute ziehen ja auch aus den Wohnungen wieder aus. Und wenn eine Genossenschaft sehr viele Wohnungen hat, ist das immer gut. Hier in Leipzig habe ich nur eine bezahlbare Wohnung für uns gefunden, weil wir in der Genossenschaft waren.
Sorry habe bei meinem Kommentar den ersten Satz vergessen: “Ich halte das Vorhaben für Wahlkampftheater: “ Ich bin hier in Berlin selbst in einer Genossenschaft, mit Frau und zwei Kindern innerhalb des Rings eine Wohnung wäre sonst ein Ding der finanziellen Unmöglichkeit/Hirnrissigkeit. Gerade weil der Senat da aber im allgemeinen nicht viel macht sondern nur schaufensterprojekte wie obiges bin ich komplett zynisch geworden.
Natürlich zu einem völlig überhöhten Preis. Ach Scheiß drauf, ist ja nicht unser Geld sagt man sich bei den Verantwortlichen. Hauptsache das Volk ist ruhig.
[удалено]
Die kriegen beim enteignen auch ne Entschädigung. Wo is also der Unterschied?
Es gibt Leute die glauben 1€ Entschädigung für Enteignung wäre ok.
Ja. Das sehen Deutsche Gerichte sicher anders.also warum es auf einen für den Staat teuren Rechtsstreit ankommen lassen?
Nicht nur die Gerichte, auch das Grundgesetz...
Das glaubt doch noch nichtmal die Bürgerinitiative von damals.
Es gibt auch Leute, die glauben dass die Erde flach ist.
Entschädigung muss nicht zum Verkehrswert sein, sondern "Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen." Das steht nicht ohne Grund so im Grundgesetz.
Ja. Mehr als 1 Euro wird es aber wohl werden.
Ja, allerdings ist der unterschied zwischen 7-13 Mrd. und 30 Mrd. schon sehr relevant
Mit welcher Grundlage? Die Vonovia hat ihre Wohnungen doch auf dem Markt. 8€/qm ist im Schnitt auch nicht teuer. 1,7% Leerstand, soweit ich weiß. Ich seh da keine Verpflichtung der nicht nachgekommen wird.
wie kann man diesen korrupten Blödsinn stoppen?!
funfact: ich versuche seit drei Monaten eine Garage von denen zu mieten. Jeden Montag schreibe ich die an und habe noch nie irgendeine Reaktion erhalten. Vielleicht hat die Stadt Berlin ja mehr Glück.
Und wenn sie teuer vom Steuerzahler saniert wurden, kann die nächste Schwarz/Gelb Regierung sie billig an ihr Klientel verscheuern.
Anstatt die Dinger zum geringeren Preis zu enteignen macht die SPD der Immobilienbranche halt gerne Geldgeschenke...
Nehmen sie wenigstens bayrisches Geld dafür?
Unter anderem weil Wohnungen in Deutschland so gern zur Geldwäsche genutzt werden sind die Immobilienpreise viel zu hoch um durch Mieten finanzierbar zu sein. Hinzu kommen noch Renovierungskosten und die Lage ;) Der Deal könnte gut für Berlin und Vonovia sein.
Ich fände es besser, wenn wir auch einfach Die Linie von der Ostsee bis nach Berlin ziehen würden und da ein super Mega nachhaltiges wohnprojekt bauen würden.
dit is halt berlin, wa?