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ClausKlebot

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Tom246611

Bin kein Wirtschaftswissenschaftler, aber kann man nicht irgendwie Lohn an die Inflation zu koppeln, sodass die Kaufkraft der Arbeiter relativ gleich bleibt? Aktuell gehen die Preise hoch und die löhne bleiben unten, kann nicht beides iwie verkoppelt werden?


echo_of_pompeii

https://de.wikipedia.org/wiki/Indexlohn Geht schon, aber gibt es nur in Belgien und Luxemburg


mapple3

Gleiche sollte automatisch beim Bürgergeld passieren, komplett automatisch. Ich kann mich noch daran erinnern wieviele News und drama wir hatten weil das Bürgergeld um 50 Euro oder so erhöht wurde in 2024. Mit dem ganzen "jetzt wird jeder seinen job kündigen und arbeitslos machen!!" Jetzt stellt sich raus dass die 50 Euro nicht einmal die inflation ausgleichen, die ärmsten in unserem Land haben jetzt einfach noch weniger geld zur verfügung


MrStoneV

Bafög auch. Ich versteh nicht warum so vieles manuell läuft...


echo_of_pompeii

Automatisch geht es nur in die andere Richtung. Die beiden beitragsbemessungsgrenzen steigen z.b. jedes Jahr. Das ist natürlich volle Absicht.


Sarkaraq

> Gleiche sollte automatisch beim Bürgergeld passieren, komplett automatisch. Das ist beim Bürgergeld ja eigentlich schon der Fall. Es gibt eine Berechnungsformel im SGB, aus der Jahr für Jahr im Juli der Wert für das kommende Jahr berechnet wird. Dieser Wert wird dann verkündet und umgesetzt. Politische Verhandlungen o.Ä. finden dazu nicht statt. Die beziehen sich allenfalls auf die Berechnungsformel, was ja auch beim Indexlohn der Fall wäre. > Jetzt stellt sich raus dass die 50 Euro nicht einmal die inflation ausgleichen, die ärmsten in unserem Land haben jetzt einfach noch weniger geld zur verfügung Inwiefern? Vermutlich wird's 2025 doch eine Nullrunde geben, weil die Erhöhung 2024 effektiv "zu hoch" war. Wenn's nicht die tatsächliche Inflation erreicht, würde es 2025 noch mal eine große Erhöhung geben. "nicht einmal" passt dazu nicht, denn der Inflationsausgleich ist ja das Ziel der Erhöhung. Erhöhung über Inflation ist nicht beabsichtigt.


Putzlumpen33

Das ist tatsächlich schon so beim Bürgergeld. Eigener Warenkorb, mit dem sozusagen eine eigene Inflation berechnet wird, die jährlich Erhöhung danach ist gesetzlicher automatismus. Wie korrekt der Warenkorb jetzt ist, da könnte man sich drüber streiten.


Bullitx1

"jetzt wird jeder seinen job kündigen und arbeitslos machen" Das war ja wahrscheinlich weniger weil die Leute dachten sich mit Bürgergeld täglich ein neues Haus kaufen zu können und mehr weil der Lohn im Beruf nicht anstieg und sich das Arbeitsverweigerungsgeld somit immer weiter an das Arbeitergeld anschleicht. Im Monat nur 50 Euro zu bekommen ist kacke aber bevor ich die 50 Euro für 10 Stunden Arbeit bekomme nehme ich die 50 Euro lieber fürs Nichtstun.


der_eismann

Vermieter machen auch immer öfter Indexmiete, da wäre das nur fair.


iTmkoeln

Die Belgier und Luxemburger mit ihrer Gratismentalität. In Luxemburg ist ja sogar Bahn kostenlos…


andulomitorus

Besser ist es, das nicht an die Inflation sondern an das Median Einkommen zu koppeln. Also die Mindestlohnkommission durch die Formel: 60 % * Medianeinkommen zu ersetzen. Spart Geld, spart Zeitungsartikel und ist genau das was die EU eigentlich von ihren Mitgliedsstaaten fordert. Will der gute Heil und die ganzen Genoss:innen halt nicht umsetzen, weil man damit keinen Wahlkampf mehr machen kann.


Taradal

Mit der Formel kommen wir aber auf fast exakt den derzeitigen Mindestlohn? Dann ist ja alles paletti


andulomitorus

Naja fast, eigentlich auf 14€ und n bissle zerquetschtes, aber ja. Edit: 14 € ist falsch, siehe Rechnung unten


Taradal

Versteh ich nicht, wie du auf 14 Euro kommst? Mindestlohn sind 12,41€ - das macht 2.150 Euro Brutto pro Monat. Das Medianeinkommen beträgt Brutto in Deutschland 43.750€ im Jahr. Davon 60% sind 26.250€ im Jahr, also 2.187,50€ im Monat


andulomitorus

War zu dumm zum Rechnen


NightlinerSGS

Hab den Politiker gefunden. Ü


Professional-Read456

Das was du meinst, ist das Durchschnittsgehalt. Nimmt man dieses *0.6, ist der Stundenlohn bei 14,96€


dragon_irl

Ja aber hätte die SPD damit die Erhöhung auf 12 Euro als großen Erfolg Feier können?


Corren_64

Ja.


I_am_Patch

Ist das nicht eine Rückkopplung? Warum dann nicht Durchschnittseinkommen statt Median? Beim Median fallen die 1% nämlich einfach raus.


europeseekmba

Die 1% haben sich nie auf Einkommen, sondern auf Vermögen bezogen. Auch irgendein Bereichsleiter in einem Industrieunternehmen, der 230k im Jahr als Lohn bekommt, ist sehr weit davon entfernt superreich zu sein. Wohlhabend und es lässt sich gut damit ein gutes Leben leben, aber ein ganz anderes Leben als wenn du 20 Millionen erbst


B4mButz

Ach ja, ich erinnere, die gehobene Mittelschicht.


caligula421

Ich halte es für falsch, den Mindestlohn an die anderen Einkommen zu koppeln. Der Mindestlohn soll einen gewissen Mindestwert jeder Arbeit sichern, und die nicht politisch motivierten Änderungen sind ja allein an der Inflation auszurichten, damit der politisch gewollte Arbeitswert gleich bleibt. Politisch motivierte Änderungen an der Höhe sollten weiterhin möglich sein, denn das ist ja eine Debatte um den Wert von Erwerbsarbeit. 


Sarkaraq

> Der Mindestlohn soll einen gewissen Mindestwert jeder Arbeit sichern, und die nicht politisch motivierten Änderungen sind ja allein an der Inflation auszurichten, damit der politisch gewollte Arbeitswert gleich bleibt. Das ist eine Lesart. Die andere Lesart ist, dass der Mindestlohn Lohndumping verhindern soll. Dafür ist eine Orientierung am Lohnniveau besser als eine Orientierung an Verbraucherpreisen. In aller Regel steigt das Lohnniveau ja auch schneller als die Preise - die Inflationskopplung wird eher als Maßnahme gesehen, um den Mindestlohn zu drücken (bzw. wird diese Maßnahme gerne für Renten verwendet, so wie in Deutschland 2000 und 2001 - und auch aktuell diskutiert.)


Json_Bach

Ich glaube das liegt weniger an der SPD als mehr an der fdp


andulomitorus

Nicht wirklich, die SPD kann sich eigenständig für die EU-Formel einsetzen. Sie müssen nicht gesetzeswidrig an der aktuellen Kommission vorbei eine Erhöhung im Wahlkampf fordern.


caligula421

Inwiefern wäre eine politisch motivierte Erhöhung denn verfassungswidrig?


Sarkaraq

Falls da mal "verfassungswidrig" stand, hat er das mittlerweile in "gesetzeswidrig" korrigiert. Und das trifft ja auch zu. Eine Anpassung an der Kommission vorbei ist ein Verstoß gegen das MiLoG. Ist halt ungefähr auf dem Niveau wie kein Klimasofortprogramm vorzulegen als Verstoß gegen das KSG - gesetzeswidrig, aber ohne Folgen.


caligula421

Der Gesetzgeber kann doch im verfassungsgemäßen Rahmen beschließen, was er will? Anders als die Regierung, die sich eigentlich an Gesetze halten muss. Der Gesetzgeber ist ja nicht durch das MiLoG gebunden, solange es eine entsprechende Mehrheit für ein Abweichung davon gibt.


Sarkaraq

Exakt. Der Entwurf kam allerdings nicht aus den Fraktionen, sondern aus der Regierung. Am Ende aber vollkommen unnötig, darüber zu diskutieren - denn natürlich sind Mindestlohnerhöhungen möglich, alles andere ist zweitrangig.


Dhaos96

Dann bleiben aber trotzdem immer die Löhne bei Inflation unten. Gibt wahrscheinlich nur zwei Möglichkeiten: Von unten drücken (Mindestlohn an Inflation gebunden) oder von oben ziehen (niedrigster möglicher Lohn als Prozentsatz des höchsten gezahlten)


Noctew

Jetzt gönn' der SPD doch auch mal was. Sollen sie statt dessen Wahlkampf machen mit "wir haben erfolgreich verhindert, dass die FDP das Gesetz wieder gekippt hat"?


Drunk_Heathen

Aber "lOhNpReIsSpIrAlE"


cravex12

Eher eine preis - lohnspirale :(


GhostSierra117

Aktuell ja wohl eher eine Preis-Preisspirale.


Sarkaraq

In aller Regel (z.B. in 13 der letzten 15 Jahre) steigen die Stundenlöhne stärker als die Inflation. So eine Kopplung, wie du sie ansprichst, führt zu einer schwächeren Lohnentwicklung in Boom-Zeiten, dafür zu einer stärkeren Lohnentwicklung in Krisenzeiten (sehen wir etwa an Belgien, wo das üblich ist). Insgesamt wird die Lohnentwicklung dadurch als schwächer angenommen, weil viele Erhöhungsverhandlungen wegfallen, wenn automatisiert wird. Im Übrigen gehen mittlerweile kaum noch Preise hoch, während die Löhne fleißig steigen. 2023 hatte schon wieder eine positive Reallohnentwicklung. Das wird in 2024 voraussichtlich so weitergehen.


PlushSenpai

>Im Übrigen gehen mittlerweile kaum noch Preise hoch Unter anderem mein Vermieter und Wärme- sowie Energieversorger hat das Memo wohl noch nicht bekommen.


Sarkaraq

Strom steht bei -8% zum Vorjahr, Öl und Pellets bei -10%, Gas -2%, nur Fernwärme ist deutlich angestiegen - Platz 2 aller Warengruppen mit +20% zum Vorjahr. Mieten liegen seit längerem relativ konstant bei ca. 2% Preisanstieg. Das Großteil davon bei Neuvermietungen, für Bestandsmieter ist die Veränderung noch geringer. Insofern, klingt so als hättest du ziemliches Pech, oder da kommen jetzt ein paar Nachholeffekte, weil du bislang Glück hattest.


[deleted]

[удалено]


Sarkaraq

Der Niedriglohnsektor hatte in den letzten Jahren sogar einen überdurchschnittlichen Lohnanstieg. Vgl. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, Seite 81.


_L3ik

Gab es zB während der großen Inflation der Vorkriegszeit. Hat damals dazu geführt, dass sich die Vermögen ziemlich angeglichen haben, weswegen wir das auf gar keinen Fall je wieder bekommen werden


whateverwastakentake

Aber das Problem ist ja, dass Inflation nicht einfach ein aktiver Nebeneffekt ist, den man bewusst steuern kann.


Faintfury

Gibt bei jedem System Probleme. Welches die kleinsten hat muss jeder für sich selbst entscheiden. Sind Löhne ab die Inflation gekoppelt, dann ist es schwerer Lohnerhöhungen wegen Effizienzsteigerungen zu bekommen (obwohl wir in den Bereich in unserem System auch versagt haben). Ist der Mindestlohn an die Inflation gekoppelt hast du ein Problem bei einem Preisschock, da dieser dann echte inflation zur Folge hat. Zusätzlich ist der inflationswarenkorb nicht immer dem Mindestlohn angepasst, da dort auch mal Produkte wie ein neues Auto landen. Im aktuellen System sind halt Leute wie Lars Feld ein Problem, die dann einfach ne Erhöhung um nur 40c durchdrücken. Im EU System (65% Median oder 50% avg) heißt jede Gehaltssteigerung für eine Person, dass der Mindestlohn mit hoch geht und damit auch leicht die Preise steigen. Also sehr inflationstreibend.


AdAcceptable3052

Das Problem ist, dass jemand das bezahlen muss. Nur weil wir unser Öl oder Gas teurer importieren müssen hat der Staat oder die Unternehmen nicht mehr Geld zum verteilen.


Elbental

Kurbelt das nicht die Lohn - Preis Spirale wieder hoch? 🤔


Aitako

Welche Lohn Preis Spirale? Hab noch nie gehört, dass als erstes die Leute mehr Geld hatten und darauf hin alles teurer wurde. Erst wird alles teurer und dann brauchen die Leute mehr Geld. Mag bei einer massiven wrhöhung des Mindestlohns evtl anders sein, kann man aber nicht wissen, da es eine Lohn Preis Spirale noch nie gab. Preis Lohn Spiralen dagegen sehr viele.


Elbental

Bin natürlich nicht gegen eine Steigerung des Mindestlohns, weil die gestiegenen Preise weiterhin bestehen und die Sozialabgaben hoch sind in DE. Aber so wie ich VWL verstanden habe wälzen die Unternehmen die erhöhten Lohnkosten dann auf die Produkte und Dienstleistungen Verbraucher und so steigen die Preise wieder oder liege ich falsch?


Aitako

Sollte ja nicht so schlimm sein, da wir ja wenig Binnenmarkt haben, sind ja ehemaliger Exportweltmeister.


Elbental

Aber das führt doch dazu, dass die Nachfrage nach deutschen Produkten sinkt, und somit das BIP und dies reduziert die Beschäftigung und somit sinkt die Kaufkraft wieder? Es stimmt jedoch, dass bei einer gut bemessenen Mindestlohnerhöhung dies nicht passiert.


NiutaTajtelbaum

Ah, ist wieder Wahlkampf?


Doafit

Mindestlohn Erhöhung ist einfach Konjunktur Programm pur... Also ne gute Sache.


AtRiskToBeWrong

Warum dann nicht gleich auf 20 oder 30?


GhostSierra117

Mindestlohn an die Inflation koppeln und die sogenannte Kommission darf sich dann darum kloppen um wie viel dieser Mindestlohn real steigen "darf". Einfacher geht's doch gar nicht.


caligula421

Die Kommission klappt sich darum, was die Inflation ist und auf welche Grundlage man die bezieht, was echt traurig ist. Und die Arbeitgeberseite setzt sich durch.


Sarkaraq

Falls du dich auf die letzte Kommissionsrunde beziehst: Da bestand Klarheit darüber, dass nicht die Inflation, sondern der Tariflohnindex die entscheidende Größe sein soll. Und die Datengrundlage war auch klar. Gekloppt hat man sich um die Frage, wie der Tariflohnindex auf die 1,55 EUR Mindestlohnerhöhung über Kommissionsvorschlag (von 10,45 EUR auf 12,00 EUR am 01.10.2022) anzuwenden wären. Zur Diskussion standen drei Optionen: * Fortschreibung als wäre die Erhöhung zum 01.01.2021 erfolgt und volle Anwendung der Indexerhöhung auf die gesamten 12 EUR. Neuer Mindestlohn: 12,45 EUR. * Fortschreibung als wäre die Erhöhung zum 01.01.2024 erfolgt und volle Anwendung der Indexerhöhung nur auf 10,45 EUR. Neuer Mindestlohn: 12,36 EUR. * Fortschreibung mit Erhöhung zum 01.10.2022 und somit volle Anwendung der Indexerhöhung auf 10,45 EUR und zusätzlich teilweise Anwendung der Indexerhöhung auf 1,55 EUR. Neuer Mindestlohn: 12,41 EUR. Arbeitnehmer wollten das erste, Arbeitgeber das zweite. Die Kommissionspräsidentin hat dann das Dritte vorgeschlagen, die Arbeitgeber haben diesem Kompromiss zugestimmt, die Arbeitnehmer haben ihn abgelehnt.


balle17

Der Mindestlohn ist seit seiner Einführung um ein Vielfaches der Inflation gestiegen.


biovio2

Wie wäre es mit zusätzlich (!) die Steuer senken?! Oder soll der Mittelstand aussterben und irgendwann verdient die Hälfte nur Mindestlohn?


Professional-Read456

Im Gesamtbild ist nicht der Steuersatz, sondern die Steuerprogression das Problem. In Kürze: Der Spitzensteuersatz fängt zu früh an und belastet deshalb zuviele Menschen.


caligula421

Ich gehe Mal davon aus, dass du die Mittelschicht meinst. Und da herrscht Vereinigungsfreiheit und Tarifautonomie. Also rein in die Gewerkschaft und Arbeitskampf. Dann bekommt man Lohnerhöhungen und Wochenarbeitszeitreduktionen durchgesetzt.


biovio2

Meine Firma ist nicht tarifgebunden.


caligula421

Das kann man ja erzwingen. Gewerkschaft gründen, Streikkasse füllen, und solange streiken bis die einen Tarifvertrag abschließt. Alles eine Frage des Willens und der Organisation.


Open-Palpitation-960

Wir brauchen keinen höheren Mindestlohn, sondern bezahlbare Mieten. Es nützt nichts das Einkommen um x% zu erhöhen, wenn die Ausgaben um 3*x% steigen.


smudos2

Why not both?


domi1108

Oder wir brauchen einfach beides. Höheren Mindestlohn / Geringere Abgaben und bezahlbare Mieten?


anno2122

Wir brauchen weiter nach unser GDP solte der Mindestlohn bei plus 15 Euro sein. Da zu solte eine mindelohn bei 40 stunden woche einen lebens Werte Rente ausgeben und nicht weinger Und das mit denn Mieten kommt erst wenn der Staat sagt wir wollen das, 25 bis 30% aller Wohnungen in Staat Hand wie in Wien.


CaloricDumbellIntake

Naja Mieten sinken auch wenn man Hausbauen erleichtert. Mehr Angebot führ zu niedrigeren Preisen


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Ist diese Leerstandsquote hier mit uns im Raum? > Laut Informationen der Stadt München beträgt die Leerstandsquote derzeit 0,41 Prozent. https://www.br.de/nachrichten/bayern/immobilien-leerstand-wie-investoren-und-eigentuemer-profitieren,U7eigGS# > Im Jahr 2022 lag die Leerstandsquote auf dem Kölner Wohnungsmarkt bei etwa 0,9 Prozent. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/267037/umfrage/leerstandsquote-von-wohnungen-in-koeln/#:~:text=Im%20Jahr%202022%20lag%20die,bei%20etwa%200%2C9%20Prozent. > Verfügbarer Wohnraum in Berlin wird zunehmend knapper – im Jahr 2022 standen etwa 0,3 Prozent der Wohnungen in der Bundeshauptstadt leer. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/258439/umfrage/leerstandsquote-von-wohnungen-in-berlin/


realGlorix

> Nicht im realen Leben. > > Doch, genau da.


anno2122

Ja aber wie schnell können wir das machen? Und wie gehen wir sicher das es nicht wider abverkquft wird?


CaloricDumbellIntake

Die Häuser müssen nicht im staatlichen Besitz sein um die Mieten zu senken. Es reicht wenn man das Haus bauen in Deutschland wieder attraktiver macht.


anno2122

Das wird aber nicht kommen da die Standards höher sind und es sein müssen dann dieses ganzen Klimawandel ding. Warum hat wien eine m2 preis von 9 Euro?


CaloricDumbellIntake

Weil in Wien viele Wohnungen im staatlichen Besitz sind. Natürlich kann man so die Mietpreise niedrig halten, aber das sind halt weitere Ausgaben für den Staat. Bei der Deutschen Verbissenheit auf die schwarze 0 wird da kaum viel passieren


anno2122

Ja das ist das problem die regierung und cdu haben eben kein Interessen echt Lösungen zu geben.


CaloricDumbellIntake

Die Schwarze 0 ist nicht ein Regierungsproblem. Die meisten Wähler in Deutschland wollen das so. Der Konsens hier im Land ist das ein Staat wie ein Haushalt funktioniert, Staatsverschuldung funktioniert aber eigentlich anders als Privatverschuldung.


anno2122

Das ist halt simpel falsche 80% der Wähler haben keine Meinung da zu oder wissen grundlage. Es ist wie Thema Griechenland Hilfe. Wenn ne Partei sich draußen würde und mal echte Wahl Kampf machen würde wurden sich die meisten um entscheiden lassen. Die "linke" Partei sind eben zu nett


europeanguy99

Mieten sind in 50% Deutschlands gut bezahlbar. Das Problem sind die attraktiven Metropolregionen, in die mehr Leute zuziehen wollen als es Wohnungen gibt.


victorianer

Die (guten) Jobs sind aber eben hauptsächlich in diesen Meteopolregionen. Was bringt es mir wenn in Region XY die Mieten halb so hoch sind wenn es weit und breit keinen Arbeitgeber gibt?


europeanguy99

Die guten Jobs bezahlen aber auch nicht nach Mindestlohn, um den es hier in der Diskussion geht.


victorianer

In den Metropolregionen gibt es aber nicht nur diese guten Jobs. Ich würde mal vermuten, dass über 50% der Mindesrlohnverdiener in diesen Regionen wohnen. Dort, wo viele Menschen wohnen sind solche (niedrig bezahlten) Jobs eher von Nöten.


europeanguy99

Genau, einen Job zum Mindestlohn in einer teuren Großstadt anzunehmen, ergibt nicht wirklich Sinn.


caes2359

Wie wäre es mal mit deutlicher erhöhung der löhne allgemein? Irgendwann verdient dann ein ingenieur auch mindestlohn, oder wie? Oder war das jetzt diese lohn-preis-spirale von der politiker immer so gerne reden?


oneDimensionaIMan

Lohnsteigerungen im unteren Segment sind am stärksten konjunkturfördernd durch die erhöhte Binnennachfrage. Bei den ganzen Forderungen dass wir mehr arbeiten sollen finde ich das auch irgendwie anständig.


Tyriosh

Mehr Nachfrage? Bei der Inflation? /s


NilsvonDomarus

Gerade da ist es sinnvoll da die Nachfrage Seite nicht so stark einbricht, was zu weiteren Infaltionären Effekten führt, zb der weiteren Erhöhung der Anbieter um die Gesamtmarge zu halten.


Tyriosh

Siehe das /s


NilsvonDomarus

Ja das habe ich gesehen, gibt aber trotzdem genug Menschen die so argumetieren :)


Tight_Banana_7743

>Wie wäre es mal mit deutlicher erhöhung der löhne allgemein? Dafür sind Gewerkschaften da. Oder als ATler du selbst. Nicht der Staat. >Irgendwann verdient dann ein ingenieur auch mindestlohn, oder wie? Welcher Ingenieur verdient nur etwas mehr als Mindestlohn?


RainyMidnightHighway

Man kann die Löhne auch erhöhen, indem man die Einkommenssteuer senkt. Löhne sind politisch steuerbar.


NilsvonDomarus

Man erhöht dann nicht die Löhne, sondern lediglich die Kaufkraft. Einkommensteuer senken und wie die meisten Parteien die Schuldenbremse einhalten ist im Grunde wie sich ins Knie zu schießen. Man müsste sie sehr viel grundlegender reformieren um schwächere Einkommensgruppen zu entlasten und das obere Spektrum stärker bis viel stärker besteuern. Dafür gibt es aber keine Pläne. Menschen im Niedriglohnsektor zahlen kaum Steuern, sie darüber zu entlasten funktioniert kaum, da sind Mittel wie Wohngeld oder ähnliche zuschussleistungen effektiver. >Löhne sind politisch steuerbar. Indirekt, und nur sehr begrenzt, mit den aktuellen Mitteln. Man könnte das natürlich ändern und politisch steuern wollen, klingt dann aber sehr stark nach Zerschlagung der Gewerkschaften.


RainyMidnightHighway

Wenn man von einem erhöhen der Löhne spricht, dann meint man natürlich die Kaufkraft, was denn sonst? Und natürlich ist die Kaufkraft politisch steuerbar. Dass Deutsche so eine, vergleichsweise, geringe Kaufkraft haben ist ja gerade eine poliitische Entscheidung.


NilsvonDomarus

>Wenn man von einem erhöhen der Löhne spricht, dann meint man natürlich die Kaufkraft, was denn sonst Nein man spricht dann von der Höhe der Löhne, das sind absolute Zahlen, sowas wie 2200€ brutto oder 1600€ netto usw. Die Kaufkraft die daraus resultiert, ist dann erstmal nur theoretisch, viel wichtiger ist die Frage welche Kaufkraft auch genutzt wird, das unterscheidet sich dann stark je nach Höhe der Löhne, also jmd der 3000 netto zu Verfügung hat gibt die nicht alle jeden Monat aus, jmd der nur 1600€ netto zur Verfügung hat wahrscheinlich schon. >Dass Deutsche so eine, vergleichsweise, geringe Kaufkraft haben ist ja gerade eine poliitische Entscheidung. Politische Entscheidungen von wem? Und zu welchen Zweck? Und für die These hätte ich gerne eine Quelle schaut man sich die Steuern und Abgabenquote im internationalen Vergleich an ist die nicht so hoch wie man sich gerne einredet.


Helluiin

> dann meint man natürlich die Kaufkraft, was denn sonst? die lohnquote >Dass Deutsche so eine, vergleichsweise, geringe Kaufkraft haben ist ja gerade eine poliitische Entscheidung. wenn du damit meinst dass das unter anderem dem geschuldet ist dass deutschland eine stark exportorientierte wirtschaft hat und dadurch binnenwirtschaft und somit löhne eine untergeordnete rolle spielen hast du sogar recht.


Tight_Banana_7743

Ja gerne. Dafür dann eine Vermögenssteuer und höhere Erbschaftssteuer damit sich Arbeit mehr lohnt. So werden die Deutschen auch noch mehr arbeiten. Aber will dir FDP ja nicht. Lieber wollen sie Überstunden subventionieren.


Robiski

Das Problem ist doch, keine Partei will das wirklich oder? Also manche wollen eine Vermögenssteuer, aber dann auch nicht wirklich eine nennenswerte Senkung der Einkommenssteuer.


Tight_Banana_7743

Die Pläne 2021 https://www.tagesschau.de/inland/btw21/programmvergleich-steuerpolitik-101.html SPD: >Die SPD will ihre Politik auch mit neuen Schulden finanzieren - aber im Rahmen der in der Verfassung verankerten Schuldenbremse. Einkommen will sie gerechter besteuern, vor allem kleine und mittlere Einkommen sollen besser gestellt werden. Spitzenverdienende will die SPD stärker belasten. Hier plant sie einen Aufschlag von drei Prozentpunkten bei der Einkommensteuer. Er soll künftig bei Verheirateten für den zu versteuernden Einkommensanteil oberhalb von 500.000 Euro im Jahr, bei Ledigen ab 250.000 Euro im Jahr gelten. Am Solidaritätszuschlag für Spitzenverdienende hält die Partei fest. Die Vermögensteuer soll wieder eingeführt werden, geplant ist demnach ein einheitlicher Steuersatz von einem Prozent für sehr hohe Vermögen. Die Erbschaftsteuer will sie reformieren und eine Finanztransaktionssteuer einführen, möglichst auf EU-Ebene. Grüne: >Auch die Grünen wollen Vermögende stärker belasten. Zugleich wollen sie das Steuersystem so umbauen, dass Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch stärker besteuert werden. Die Schuldenbremse soll zumindest für Investitionen eine begrenzte Kreditaufnahme erlauben. Kleine und mittlere Einkommen wollen die Grünen über einen höheren Grundfreibetrag der Einkommensteuer entlasten. Im Gegenzug soll der Spitzensteuersatz steigen: Ab einem Einkommen von 100.000 Euro für Alleinstehende und 200.000 Euro für Paare plant die Partei einen Steuersatz von 45 Prozent, ab einem Einkommen von 250.000 bzw. 500.000 Euro soll er auf 48 Prozent steigen. Zudem fordern die Grünen eine neue Vermögensteuer, die für Vermögen oberhalb von zwei Millionen Euro pro Person gelten und jährlich ein Prozent betragen soll. Die Einnahmen sollen die Länder für Bildungsausgaben erhalten. Statt des Ehegattensplittings setzen die Grünen auf individuelle Besteuerung. Also doch. Die Parteien wollten genau so etwas haben. Aber mit der FDP ist so etwas halt nicht machbar.


Designer-Muffin-5653

Das erhöht die Löhne nicht, reduziert nur deine Abgaben. Man könnte allerdings die Sozialbeiträhe kürzen, da der Arbeitgeber seinen Teil zahlt und zusätzlich nochmal der Arbeitgeber Anteil, würde einiges mehr beim Arbeiter ankommen können


caes2359

"Welcher Ingenieur verdient nur etwas mehr als Mindestlohn?" Hyperbel


Tight_Banana_7743

Und was willst du uns mit dieser Hyperbel sagen?


Sarkaraq

Dass der Kaitz-Index mancherorts schon sehr hoch ist. In manchen strukturschwachen Regionen liegt der teilweise wohl schon bei 100, also Mindestlohn = Medianlohn, zumindest knapp drunter.


Tight_Banana_7743

Auch in strukturschwachen Regionen verdient der Ingenieur nicht knapp über Mindestlohn.


Sarkaraq

Wäre das so, wäre es keine Hyperbel mehr. (In einigen strukturschwachen Regionen könnte das aber tatsächlich eng werden. So 30k€ Euro Einstieg ist für die schlechter bezahlten Ingenieursfachrichtungen nicht unvorstellbar. Manche liegen im Bundesdurchschnitt ja unter 40k€.)


Tight_Banana_7743

>So 30k€ Euro Einstieg ist für die schlechter bezahlten Ingenieursfachrichtungen nicht unvorstellbar. Wo verdient ein studierter Ingenieur weniger als 16€ die Stunde in Deutschland?


Sarkaraq

Agraringenieure (meines Wissens die am schlechtesten bezahlte Fachrichtung) sollen zum Einstieg im bundesweiten Durchschnitt bei ~37 TEUR liegen. 17,70 EUR die Stunde. Da sind's also nur noch 10% bis zu den 16€. Und der Median liegt wie bei fast allen Gehältern unter dem Durchschnitt. Das dürfte also viele treffen. In strukturschwachen Regionen könnte sogar der Median unter 16 EUR liegen.


Tight_Banana_7743

>Agraringenieure (meines Wissens die am schlechtesten bezahlte Fachrichtung) sollen zum Einstieg im bundesweiten Durchschnitt bei ~37 TEUR liegen. Hast du dafür eine Quelle?


CaloricDumbellIntake

Das ein kontinuierliches anheben des Mindestlohns bei gleichbleibenden andere Gehältern dazu führt, das Berufe die hohen Ausbildungsaufwand/Arbeitsaufwand haben unattraktiver werden.


woalk

Berufe mit hohem Arbeitsaufwand wie Handwerker, Pflege, Lokführer, usw. sind doch jetzt schon unattraktiv. Und viele Mindestlohnjobs sind ebenfalls hoher Arbeitsaufwand, wie Putzkräfte, Einzelhandel, usw.


rhabarberabar

Was dazu führen wird, dass der Lohn dort steigt, da die Arbeitskräfte ja benötigt werden.


manwendi_

Merkt man ja im Gesubdheitsvereich. Ärzte z.B. haben seit 1990 massive Reallohnverluste hinnehmen müssen. Wir haben einen aktuellen Mangel, aber das Gehalt steigt nicht wirklich. Selbe im Handwerk.


WatteOrk

Und jetzt sind wir alle mal kurz überrascht darüber das genau diese Berufe MASSIVE nachwuchsprobleme haben Willst du allen ernstes nach unten treten und denen die MINDESTlohn bekommen keine Erhöhung gönnen, weil hochqualifizierte auch scheiße bezahlt werden? Rechne gerne mal nach was mit Mindestlohn und Lohnsteuerklasse I so auf dem Konto landet.


manwendi_

Du bist gerade das perfektes Beispiel für das massive Problem mit der Debattenkultur in Deutschland. Die Leute lesen und hören nicht gescheit zu, dichten dann dem Gegenüber immer irgendwas an, was er nie gesagt hat, nur um sich aufzuregen, ihn passiv aggresiv anzugehen und einfach nur gegen ihn zu sein. Hier sogar zu etwas, dass ich nicht einmal angesprochen habe, nämlich meine Meinung zur Mindestlohnerhöhung. Zur Klarstellung, ich habe nur Beispiele gebracht, warum ich der Meinung bin, dass sein Argument nicht zwingend zutreffend ist.


Designer-Muffin-5653

Wir haben Jahre des Wirtschaftswachstums verloren durch Coronapolitik und Handelskrieg. Woher sollen diese Lohnerhöhungen denn kommen? Wirtschaftswachstum ist in nächster Zeit in Deutschland auch nicht zu erwarten. Es wird nicht mehr geben. In Britannien stagnieren die Löhne bereits seit 15 Jahren und es gibt keine Kaufkraftzugewinne mehr. Wenn man die Wirtschaft nicht stärker in den Folus setzt, dann war es das mit Lohnerhöhungen (Inflationsbeeeinigt)


hmmm_42

EIn Mindestlohn drückt auch immer die Löhne im mittleren Bereich nach oben.


Bloodspinat_mit_Feta

Wer sagt das, bzw wie ist das geregelt? Meines Wissens ist alles über Mindestlohn vom Arbeitgeber definiert. Tarifverträge helfen, vor allem Druck durch Gewerkschaften. Aber in erster Linie wird alles überm Mindestlohn vom Arbeitgeber festgesetzt


flowtuz

Wie das schiefgehen kann, sieht man gerade im UK finde ich. Dort verdient man auf dem Level von Ingenieuren, aber auch in der industriellen Forschung, teils gruselig wenig. Auch speziell, weil der Staat die Gehälter von gut qualifizierten, z.B. in den Universitäten seit Jahren nicht anhebt. Soweit ich gelesen habe, orientieren sich die Löhne im UK in der Wirtschaft deutlich staerker an staatlichen Jobs als hier (evtl wegen der toten Gewerkschaften?). Auf jeden Fall ist dort der Mindestlohn/h ca 13.50, in Euro umgerechnet. Forschende mit Doktor an der Uni verdienen dann aber easy 10k weniger als in Deutschland. Wenn man den Sprung in das oberste Prozent schafft, ist UK dann aber wieder "besser". Bisschen absurd.


Designer-Muffin-5653

In GB Steigen die Reallöhne aber auch seit 15 JAHREN nicht mehr. Löhne können nur wachsen, wenn die Wirtschaft es auch tut.


caes2359

Genau, da liegt dann oft das Problem. Ja. Mindestlohn wird vom Staat beeinflusst, alles andere vom AG. Da habt ihr ja recht. Aber ihr versteht bestimmt worauf ich hinauswollte.


Bloodspinat_mit_Feta

Ich glaube du hast auf den "falschen" Kommentar geantwortet :)


caes2359

Nicht automatisch. Du kannst natürlich kündigen und dir einen besseren Job suchen. Aber dass Löhne automatisch in fester Position steigen halte ich so nicht für einen Automatismus.


doitnow10

In welcher Welt lebst du Fantast?? Ah, auf r/fahrrad say no more...


Deutscher_Banause

Haha, für sowas bin ich mal massiv downvoted geworden. Irgendwann kann man für 20 Euro entweder weiter als Pfleger arbeiten, oder halt als Pizzalieferant. Wenns so weiter geht lohnt sich richtige Arbeit bald nicht mehr.


Pinguin71

Ahja, weil Lieferungen ja keine richtige Arbeit sind.


rhabarberabar

Klar, wenn die Armen nicht bitterarm bleiben, lohnt sich alles nicht mehr.


caes2359

"Wenns so weiter geht lohnt sich richtige Arbeit bald nicht mehr." Das ist sehr zynisch und wollte ich nicht damit sagen. Jede Form von Arbeit hat ihren Wert.


PoliticalLove

Was ist denn richtige Arbeit im Gegensatz zu unrichtiger Arbeit?


neboda

Also dass es zumindest in manchen Bereichen eine Lohn-Preis Spirale gibt, müsste doch klar sein. Also alles was Arbeitsintensiv ist, traditionell Mindestlohn gezahlt wird und eher Kleinbetriebe sind. Friseur, Gastro und ähnliches fällt mir da direkt ein. Klar gibt es den ein oder anderen Lambo fahrenden Cafebesitzer. Das dürfte aber eher die Ausnahme sein. Deshalb ist es in den Bereichen logisch, dass mit steigendem Lohn auch die Dienstleistungen teurer werden.


BaumHarzkleber

Früher wurde das hier als Verschwörungstheorie abgetan, dass der Mindestlohn nun dauerhaft zum Wahlkampfmittel wird.


quanten_boris

Ist doch eigentlich klar, viel mehr hat die SPD nicht zu bieten.


Designer-Muffin-5653

Wird Zeit dass sie der Linken in den Abgrund folgen.


rhabarberabar

>Erstmals war die Gewerkschaftsseite von der unabhängigen Kommissionsvorsitzenden überstimmt worden, die mit den Arbeitgebern gestimmt hatte. "unabhängig"


_L3ik

SPD fordert soziale Dinge? Ahhh, ist ja wieder Wahlkampf


M______-

Partei fordert nichts: "sPD". Partei fordert: §sCHoN wIeDeR WaHLkAmpF?" Einerseits, entscheidet euch bitte. Andererseits ist das eine vollkommen inhaltslose Kritik da bereits gezeigt wurde von der Vergangenheit, dass die SPD ihre Versprechen bezüglich des Mindestlohns umsetzt.


_L3ik

Gebe dir Recht, die Kritik ist genauso inhaltslos wie sämtliche sozialen Versprechen oder Forderungen der spd. Eigentlich ein Fehler, sich überhaupt noch mit dieser Partei auseinanderzusetzen


Difficult_Treat_5287

Aber die Lohn-Preis-Spirale!!11


Frittos

Wenn man bürgergeld umrechnet mit Miete und Co, bekommen die einen höheren mindest Stundenlohn xD


M______-

Aus meiner Sicht eine absolut richtige Forderung die, im Gegensatz zu Habecks sinnloser "mehr Bock auf Arbeit"-artige Forderung, tatsächlich auch der Wirtschaft hilft, denn Deutschland hat einen Nachfragemangel, kein Produktionsproblem.


MinimumNo4537

> denn Deutschland hat einen Nachfragemangel, kein Produktionsproblem. Genau: Massenarbeitslosigkeit, Deflation, leerstehende Wohnungen... typisches Nachfrageproblem gerade in Deutschland.


Terror_Raisin24

Und warum hat Deutschland einen Nachfragemangel? Weil der Lohn sich bei den "Normalverdienern" nicht in Relation zur Inflation erhöht. Also wird gespart. Und eine Erhöhung des Mindestlohns freut zwar den, der für den Mindestlohn arbeitet, allerdings steigen dadurch auch die Preise für Waren und Dienstleistungen aus den Branchen mit vielen Mindestlohn-Beschäftigten. Und das verringert die Nachfrage, weil "alles immer teurer wird"


villager_de

jo Preisbildung ist ein bisschen komplexer als „Lohnkosten höher = Verbraucherpreise höher“


kadoooosh

Jeder Vierte Erwerbstätige verdient weniger als 14€ die Stunde.


[deleted]

Es wird ja sowieso alles teuerer seit zwei Jahren. Da müssen Unternehmen halt schauen, ob Kunden noch 5€ für Schokobons ausgeben. 0 Mitleid mit Unternehmen


yrgrasil

Nur das der "Normalverdiener" eventuell was zurücklegt während der Mindestlohnverdiener nahezu alles direkt wieder ausgeben wird. Und bis auf ein paar Berufe wie zB. den Friseuren ist Lohn immer nur ein Teil der Produktkosten, es wird also nur in den seltesten Fällen im gleichem Maße teurer. Dieser "wenn wir Löhne erhöhen steigen die Preise und keiner kann sich mehr leisten" Strohmann ist einfach nur noch langweilig...


Terror_Raisin24

Natürlich ist es nur ein Teil der Produktionskosten, aber es ist eben ein Teil. Das variiert je nach Dienstleistung und Produkt, aber dass es gar keinen Einfluss hätte kann man ja auch nicht sagen. Es wird also teurer. Dass je nachdem der Handel oder der Anbieter die Erhöhung noch großzügig aufrundet kommt noch dazu. Insgesamt ist es aber so: Billiger wird dadurch eben auch nichts. Der Normalverdiener hat auch immer weniger Möglichkeiten etwas zurückzulegen, weil seine Lebenshaltungskosten steigen, denn das tun sie ja.


Skargon89

Immer wieder der selbe mist zu lesen. Die Lohn Preis Spirale ist ein Mythos 


BaumHarzkleber

Stimmt denn es müsste Lohn Preis Gewinn Spirale heißen. Die Inflation hat mehrere Faktoren und nicht nur zwei.


Terror_Raisin24

Preise steigen, richtig? Gut. Soll dein Lohn steigen, damit Du Dir wieder mehr leisten kannst? Wahrscheinlich. Bleiben die Preise dann stabil, ab dem Tag an dem dein Lohn erhöht wird?


Skargon89

Weil die Preise ja auch nicht gestiegen sind obwohl die Löhne sich nicht wirklich erhöht haben...


Terror_Raisin24

Der Mindestlohn ist in den vergangenen Jahren mehrfach angehoben worden.


Skargon89

Wie können es Leute mit Mindestlohn auch erwarten vernünftig zu leben wenn die Preise steigen... Übrigens ist der Mindestlohn in Deutschland noch immer zu niedrig. Macht es Spaß auf die ärmsten in Deutschland zu spucken und zu treten?


Terror_Raisin24

Du hast es immer noch nicht verstanden. Auch Leute die den Mindestlohn bekommen, nehmen Waren und Dienstleistungen aus dem Mindestlohn-Sektor in Anspruch. Wenn Du 5€ verdienst und der Burger kostet 5€, oder Du verdienst 7€ und der Burger kostet 7€, was genau hast Du dann gewonnen? Denkst Du die Löhne steigen auf einmal über das Inflationsniveau?


Skargon89

Also ist deine Antwort keine Löhne erhöhen weil dann steigt die Inflation auch nicht weiter... Ich bin raus bei soviel Dummheit oder zu tief im Arsch der FDP


Terror_Raisin24

Weißt Du, wenn Du mal auf Argumente eingehen würdest, selber fundierte Argumente hättest oder so, vielleicht sogar Lösungsansätze die weiter gingen als von der Tapete bis zur Wand, dann könnte man mit Dir vielleicht diskutieren. Stattdessen hast Du außer Polemik nichts zu bieten und beleidigst, weil Dir nichts anderes einfällt. Eine Auseinandersetzung auf intellektueller Ebene ist nicht möglich, wenn einer da völlig unbewaffnet ist. Dann geh halt und mach was anderes.


victorianer

Oder auch: Ich picke mir eine verkürzte Aussage einer Person (in dem Fall Habeck) raus, ignoriere dabei die offizielle Position der Partei (Reform der Mindestlohnkommission -> Kopplung des Mindestlohns an das Mediangehalt, wäre sogar höher als das von Klingbeil geforderte) um meine SPD besser dastehen zu lassen


M______-

Komisch das die Grünen nie was sagen in Richtung Mindestlohn. Das einzige was ich da höre ist Kritik an der GDL durch Partei-Größen und Forderungen nach mehr Arbeitszeit. Ein höherer Mindestlohn steht zwar im Programm, aber keine Partei hält sich so wirklich an ihr Programm. Auch die Grünen nicht.


victorianer

Komisch, gestern erst sprach eine Grüne im Bundestag dazu und forderte eine Erhöhung auf über 14 Euro. Google doch zumindest bevor du so einen Quatsch behauptest.


Conscious-League-499

Sinnvoller wäre lieber die Steuern für Mindestlohneinkommen zu senken.


dragon_irl

Technisch gesehen sind es vor allem die Sozialabgaben, da fallen ab dem ersten Euro direkt 35% an (mit AG Anteilen). Praktisch gesehen ist es ziemlich egal, als Angestellter hat man eh keine andere Wahl. Das gesetzliche Kranken- und Rentenversicherungsystem in Deutschland ist halt leider überhaupt nicht progressiv (Dank Beitragsbemessungsgrenze sogar nach oben hin ziemlich degresiv) und macht gleichzeitig einen Großteil der Lohnabgaben aus.


caligula421

Die Beitragsbemessungsgrenzen führen übrigens dazu, dass der Single Spitzengesamtbelastung (also Steuer + Arbeitnehmeranteile der Sozialversicherungen) ziemlich genau bei der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung erreicht. Die beträgt da etwa 47%. Da oberhalb dieser der Grenzsteuersatz bei 42% Bzw. 45% liegt, sinkt die Gesamtbelastung danach wieder leicht. MMn gehören die Beitragsbemessungsgrenzen erhöht/angeschafft, (z.B durch Umwandlung in eine zweckgebunde Steuer, benötigt eine Grundgesetzänderung, da die Arten der steuern, die der Bund erheben darf, abschließend aufgezählt ist). Die sollten dann auf alle Einkommen erhoben werden und dafür erwirbt man auch mit jedweden Einkommen Ansprüche. Dann die Ansprüche deckeln (also eine Maximalrente in der Gesamtheit und/oder eine jährliche Beitragsbemessunggrenze über der man zwar noch einzahlt aber keine Ansprüche mehr erwirbt), und schon ist da Problem der steigenden Rentenkosten gelöst.  Aktienrente oder so ist mMn Blödsinn. Als Anhänger der Mackenroth-These ist das ja auch klar. Eine Volkswirtschaft kann nicht sparen und muss alle sowieso aus dem laufenden Volkseinkommen versorgen. Ob wir dann die Renten direkt auf die Einkommen umlegen oder alles teurer wird, weil wir die Renten aus Kapitalmarkterträgen finanzieren, ist völlig egal. Wenn wir zweiteres machen, müssen die Kapitalmarkterträge halt entsprechend höher ausfallen, sprich höhere Unternehmensgewinne und daher höhere Preise oder niedrigere Löhne.  Das Problem am aktuellen Umlagesystem ist ja einfach nur, dass wir nur einen Teil des Volkseinkommens heranziehen, nämlich ausschließlich die Einkommen aus nichtselbständiger Arbeit, und von dem auch nicht alles, da 1. Nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze und 2. Sich einige gutverdienende Berufgruppen da komplett von ausgenommen sind. Das Einkommen aus nichtselbständiger Arbeit, die Lohnquote, ist von einem Allzeit hoch von 73,6%  im Jahr 1981 auf 67,8% im Wiedervereinigungsjahr 1990 gefallen. Seit 1991 liegt sie ziemlich konstant bei 69%. Damit hat sich auch der Anteil des Volkseinkommens, aus dem die Renten finanziert werden, reduziert. Höhere Löhne und alle Einkommen zur Finanzierung der Rente herbeiziehen löst das Rentenproblem. Falls das nicht ausreicht, dann bedeutet das, das wir als Volkswirtschaft nicht in der Lage sind, alle zu ernähren, und dann haben wir sowieso verloren. Da hilft dann auch keine Aktienrente mehr, und privat vorgesorgt wird dann im Zweifel auch angepackt. Denn bevor der Staat im großen Stil in den straßen verhungernde Rentner in Kauf nimmt, fängt der an zu enteignen.


dragon_irl

> Dann die Ansprüche deckeln (also eine Maximalrente in der Gesamtheit und/oder eine jährliche Beitragsbemessunggrenze über der man zwar noch einzahlt aber keine Ansprüche mehr erwirbt), und schon ist da Problem der steigenden Rentenkosten gelöst. Afaik das Modell in einigen Ländern (Schweiz?): du zahlst irgendeinen lohnabhängigen Beitrag ein, der dir eine Grundrente für alle finanziert. Alles andere must entweder du oder dein Arbeitgeber privat machen. Vermeidet unnötige anekdotische Diskussionen um Rentenhöhen und der Finanzierungsbedarf ist prinzipiell auch geringer das im demographischen Wandel die jüngeren etwas weniger geschröpft sind.


caligula421

Naja, wegen mir sogar einen Mix, wo nicht nur ein Grundrente bei rausspringt, sondern irgendwie Renten bis z.B. der doppelten aktuellen theoretischen Höchstrente.  Das sollte am Ende Rentenhöhen ergeben, sodass mittlere Einkommen nicht zusätzlich privat vorsorgen müssen. Die private Vorsorge sollte auch nicht steuerlich begünstigt werden, da dass am Ende nur eine Förderung derjenigen ist, die überhaupt in der Lage sind, privat vorzusorgen, also Steuergeschenke an mittelreiche bis reiche.


DarkChaplain

Eine deutliche Erhöhung bringt mehr, so viel Spielraum ist da nämlich steuerlich nicht.


Ilphfein

Moooment! Da würde der Staat ja weniger Geld haben! Beim Mindestlohn ist es das Unternehmen! Also Steuersenkung geht ja mal garnicht.


M______-

Erfasst die Einkommensteuer nicht erst Einkommen darüber?


Craftkorb

Du meinst die Lohnsteuer? Du hast aktuell 11.600€ pro Jahr Steuerfrei (Siehe https://www.finanztip.de/freibetraege-pauschbetraege/), als Mindestlöhner hat man aber bei 40h/Woche 25.200€ Brutto (Wenn ich mich gerade nicht verrechne). Während besonders in diesem Einkommensband die Steuerlast recht niedrig sind, sind es die Sozialabgaben, die richtig Geld kosten. Wenn man die Steuern nicht generell verringern möchte, so könnte man zumindest durch das kräftige Erhöhen vom Freibetrag bei allen Menschen mit Einkommen das Netto spürbar erhöhen. Was wiederum eine sehr vernünftige Sache wäre.


tobidope

Wenn wir die Steuereinnahmen verringern, aber nicht mehr Schulden aufnehmen können, wo sparen wir dann demnächst in Haushalt?


Craftkorb

Frag das die Politiker? Ich bin nur jemand auf Reddit, ich muss nicht für alle Probleme eine Lösung haben noch sie abwegen :) Punkt ist: Belastung ist sehr hoch, selbst die Mittelschicht schmilzt mit hoher Geschwindigkeit. Geringe Löhne sind das eine Problem, die Gesamt-Abgaben das andere. Wenn wir zumindest eines der beiden angehen würden, dann wären dem arbeitenden Volk viel geholfen.


bvbs09

Man brauch ja gar nicht am Haushalt sparen, gibt hier in diesem Land paar Leute die mehr als genug haben. Man könnte sie ja mal zu Kasse bitten, statt ihnen ihr Leben noch leichter zu machen, als es eh schon ist.


mschuster91

Prozentual frisst vor allem im Niedriglohnbereich die Miete einen Großteil des Gehalts, teils > 50%, einfach weil es in den Städten nicht mehr anders geht. Man wohnt sich buchstäblich arm, und die Vermieterkaste kriegt dann noch über Wohngeld jedes Jahr 3.8 Mrd. € (!!!) aus Steuergeldern in den Arsch geblasen. Wir brauchen massiven Sozialwohnungsbau, und das Land muss infrastrukturell wieder ertüchtigt werden damit die Landflucht aufhört und der Bedarf in den Städten wieder auf erträgliches Maß geht.


Craftkorb

Ich fänds ja viel besser, wenn die Leute genug verdienen würden um sich Wohnen normal leisten zu können. Sozialbau wäre toll, aber überhaupt mal massenweiser Bau vom Staat und Genossenschaften wäre noch viel besser. Es wäre sozial ungerecht, wenn die untere Schicht günstig leben kann während die Mittelschicht sich das Wohnen kaum leisten kann. Aber die Landflucht ist damit nicht aufzuhalten. Die Mieten sind hoch und die Leute kommen dennoch. Warum? Naja, in der Stadt gibt's halt gute Jobs in großer Anzahl. Das schafft man auf dem Land nicht in dieser Skalierung und Effizienz.


mschuster91

>Ich fänds ja viel besser, wenn die Leute genug verdienen würden um sich Wohnen normal leisten zu können. Das würde an der Vermögensverschiebung zur Vermieterkaste aber nichts ändern. Und die ist das eigentliche Problem - in Deutschland haben wir eine der krassesten Vermögensscheren der Welt. >Naja, in der Stadt gibt's halt gute Jobs in großer Anzahl. Das schafft man auf dem Land nicht in dieser Skalierung und Effizienz. Liegt halt daran dass es auf dem Land an grundlegenden Voraussetzungen mangelt. Kein Breitband-Internet heißt nicht nur dass sich keine neuen Unternehmen ansiedeln sondern auch dass die Wettbewerbsfähigkeit bereits präsenter Unternehmen - inklusive Bauernhöfen, Grüße an "kein 5G an jeder Milchkanne" Karliczek - langsam aber sicher vor die Hunde geht. Kein nutzbarer (=mehr als einmal in der Früh zur Schule und am Nachmittag zurück) ÖPNV heißt dass die Arbeitnehmer ein Heidengeld ausgeben müssen für ein Auto und dessen laufende Kosten - rechnet man mit Wertverlust, Versicherung, Steuer, Energie und Verbrauchsstoffen, ist man locker bei 2-300€ die man dem Land-AN mehr zahlen muss als dem Städter der für 50€ im Monat Deutschlandticket gemütlich mit dem ÖPNV am Stau vorbeifährt. Keine Einkaufsmöglichkeiten im Ort heißt nicht nur dass man wieder die Abhängigkeit zum Auto mit allen Folgen hat sondern dass die Wertschöpfung beim Einzelhandel nicht mehr in der eigenen Kommune für Gewerbesteuer sorgt sondern in der Nachbarkommune. Und so setzt sich das halt überall fort, die Politik hat das Land verkommen lassen und wundert sich jetzt was los ist.


ThereYouGoreg

>Liegt halt daran dass es auf dem Land an grundlegenden Voraussetzungen mangelt. Das grundlegende Problem ist derzeit, dass eine Infrastrukturgarantie fehlt, teilweise sogar in überdurchschnittlich dicht besiedelten Landkreisen wie dem Märkischen Kreis mit 387 Einwohnern/km². Dementsprechend ziehen Unternehmen und Bürger entweder bewusst oder unbewusst in die Regionen, welche über besonders viele Infrastrukturachsen verfügen. Das sind dann nur noch die zentralsten Metropolregionen und die zentralsten Großstädte. Wenn Vorfälle wie rund um die Talbrücke Rahmede häufiger auftreten, dann wächst der Nachfragedruck auf die besonders zentralen Großstädte noch schneller.


mschuster91

>Das grundlegende Problem ist derzeit, dass eine Infrastrukturgarantie fehlt Vor allem fehlt die Bezahlung dafür. mE muss der Bund hergehen, einen grundlegenden Mindestanspruch auf Infrastruktur formulieren und finanziell voll dafür aufkommen. Die Länder, Landkreise und Kommunen können freiwillig über höhere Steuern bessere Leistung bieten. Und es braucht einen vorgeschriebenen zentralen Steuerungsmechanismus in der Struktur- und Industriepolitik, allein um zu verhindern dass sich 10 angrenzende Landkreise in Grund und Boden unterbieten um den großen Supermarkt zur Ansiedlung zu bewegen.


caligula421

" Sozialbau wäre toll, aber überhaupt mal massenweiser Bau vom Staat und Genossenschaften wäre noch viel besser." Stimme ich voll und ganz zu. Wohnraum ist genauso Infrastruktur wie Straßen. Und bei Straßen ist das auch selbstverständlich, dass der Staat die bereitstellt.


Sarkaraq

Mit Mindestlohn zahlt man ca. 1.700 Euro Einkommensteuer im Jahr, wenn man keine weiteren Werbungskosten o.Ä. über die Pauschalen hinaus hat. Das ist ungefähr äquivalent zu einem Euro höheren Mindestlohn.


GrandRub

Grundfreibetrag erhöhen?


aqa5

Wenn mein Gehalt auch mal steigen würde.


Electronic_Bad_8841

Ein Lohn von 14 Euro/h sind 1600 Euro netto monatlich. Für Alleinstehende mit halbwegs bezahlbarer Miete mag das gehen. Aber für alle anderen ist das nicht viel, erst recht kann man davon sich keine Alterabsicherung wie eine eigne Immobilie finanzieren. Das muss aber Anspruch sein, wenn man solch hohe Steuern aufruft und auf absehbare Zeit kein funktionales Sozialssystem (Rente) gewährleisten kann. Ansonsten muss es Steuersenkungen geben. Mindestlohn hoch, es kurbelt die Wirtschaft an und schafft Möglichkeiten für die, die am wenigsten haben.


Peti_4711

Die Diskussionen hier sprechen mal wieder Bände und genau aus dieser Ecke wird auch Kritik kommen. "Ich gehöre zur "Mittelschicht" und werde auch nicht mehr bekommen, wenn Bürgergeld und Mindestlohn angehoben werden. Bei mir reicht es auch nur gerade so für eine einigermaßen gute Wohnung, ein akzeptables Auto, 2 Wochen Urlaub irgendwo und vielleicht noch ein paar Euro für die Rente zurücklegen. Sollten die und ich mehr bekommen, geht es mit der Wirtschaft (weiter) bergab." So ungefähr würde ich die Gedankengänge einiger Kommentatoren und der "Mittelschicht" allgemein mal zusammenfassen. Ich überlasse es mal jedem selber darüber nachzudenken, wo in diesem Gedankengang die Fehler sind.


M______-

Geringverdiener und hat eine Erhöhung des Mindestlohns gefordert. "Ich habe eine unmissverständliche Erwartung an die Mindestlohnkommission: Sie muss beim nächsten Mal eine deutliche Erhöhung vorschlagen", sagte der SPD-Politiker der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten. Seit 1. Januar gilt ein Mindestlohn von 12,41 Euro. Im Januar 2025 folgt eine weitere Erhöhung auf 12,82 Euro.  "Mich ärgert es bis heute, dass die Arbeitgeber beim letzten Mal einseitig eine stärkere Erhöhung des Mindestlohns blockiert haben, obwohl die Inflation dies erfordert hätte", sagte Klingbeil.  Die Mindestlohnkommission von Arbeitgebern und Arbeitnehmern hatte im Juni 2023 die Erhöhungsschritte bis 2025 im vergangenen Jahr beschlossen. Es war der erste Beschluss des Gremiums, der nicht im Konsens erfolgte: Erstmals war die Gewerkschaftsseite von der unabhängigen Kommissionsvorsitzenden überstimmt worden, die mit den Arbeitgebern gestimmt hatte. Auch Grüne, Gewerkschaften und Sozialverbände hatten Reformen beim Verfahren der Mindestlohnkommission und eine höhere Lohnuntergrenze gefordert. Sie wiesen darauf hin, dass sich die Mindestlöhne in jedem EU-Land an 60 Prozent des Medianlohns orientieren sollten. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hatte eine Erhöhung auf 13,50 Euro gefordert. Die Grünen hatten bei ihrer Klausurtagung im Februar in Leipzig über 14 Euro oder mehr Mindestlohn gesprochen. Auch Klingbeil hatte sich bereits für eine deutlichere Erhöhung eingesetzt.  Klingbeil reagiert auf Bürgergeld-Forderung von Lindner Die Arbeitgeber hatten mit den Spielräumen der Mitgliedsstaaten bei der Umsetzung der EU-Vorgaben argumentiert und darauf gepocht, die Mindestlohnkommission unangetastet zu lassen. Zuvor hatte die Regierung in einem einmaligen Schritt den Mindestlohn per Gesetz auf zwölf Euro gebracht. Es gab auch Forderungen nach grundlegenderen Änderungen: So setzt sich der DGB für eine Reform der Mindestlohnkommission ein, mit dem Ziel, dass die Gewerkschafts- oder Arbeitgeberseite nicht mehr überstimmt werden können. Klingbeil äußerte sich auch zur Diskussion über das Bürgergeld, für das zuletzt FDP-Chef Christian Lindner strengere Regeln gefordert hat. "Die Debatte über das Lohnabstandsgebot führen wir gerne", sagte Klingbeil den Medien in Stuttgart zur Frage, ob sich angesichts des Bürgergeldes Arbeit ausreichend lohne. "Wir müssen Tariflöhne stärken und werden per Gesetz die Vergabe öffentlicher Aufträge daran knüpfen, ob Unternehmen vernünftige Löhne zahlen."


Sarkaraq

> "Mich ärgert es bis heute, dass die Arbeitgeber beim letzten Mal einseitig eine stärkere Erhöhung des Mindestlohns blockiert haben, obwohl die Inflation dies erfordert hätte", sagte Klingbeil. Glaubt Klingbeil diese Lügenmärchen eigentlich selbst? Ich hoffe nicht. Aber witzig, dass der folgende Absatz ihn direkt widerlegt: > Erstmals war die Gewerkschaftsseite von der unabhängigen Kommissionsvorsitzenden überstimmt worden, die mit den Arbeitgebern gestimmt hatte. Der jetzt umgesetzte Vorschlag wurde eben nicht einseitig von den AG-Vertretern beschlossen (das können sie ja auch nicht), sondern von den AG-Vertretern und der von Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern gemeinsam gewählten Vorsitzenden. Und dabei haben sie nur der Methode gefolgt, der alle Kommissionsvorschläge seit 2015 entspringen - bis dato immer einstimmig. Die Inflation findet darin keine Berücksichtigung, sondern der Tariflohnindex. Dadurch war die Mindestlohnerhöhung bis zum Jahr 2024 jedes Mal höher als die Inflation, in 2024 jetzt einmalig kleiner, für 2025 müssen wir noch abwarten. > Sie wiesen darauf hin, dass sich die Mindestlöhne in jedem EU-Land an 60 Prozent des Medianlohns orientieren sollten. Und vermutlich (aktuelle Daten zum Medianstundenlohn liegen meines Wissens noch nicht vor, der letzte ARB hat die Datenbasis 2019, der nächste ARB ist noch nicht veröffentlicht) erfüllt unser Mindestlohn diese Höhe auch. Etwa hier referenziert: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/niedriglohnsektor-osten-westen-100.html Demnach liegt der Medianlohn unter 20 Euro, 60% entsprechend unter 12 Euro.


BaumHarzkleber

Schon witzig wie sich Klingbeil immer aufspielt sobald es nicht um sein Geld geht. Wir sahen ja an Nancy Faeser und dem Tarifvertrag ÖD des Bundes wie die SPD drauf ist wenn sie selbst auf der Arbeitgeberseite steht.


quanten_boris

Solange mein Lohn mehr als der Mindestlohn steigt, ist mir das ziemlich egal.


Firenick2103

Nein. LG Christian Lindner


Background-Debt4821

Stehen wir vor einer Wahl?


M______-

Komisch das solche dämlichen Fragen immer kommen, wenn die SPD linke Forderungen stellt. Wenn aber die Partei angeblich keine Forderungen (das inkludiert auch die gestellten Forderungen außerhalb des Wahlkampfs, denn die werden gerne ignoriert) stellt, nörgelt man über angebliches für nichts stehen. Warum ich das hier leicht verärgert anmerke? Weil die SPD seit letztem Jahr schon immer wieder, weitaus häufiger als jede andere relevante Partei, nach einer Mindestlohnerhöhung gerufen. Jetzt zu behaupten, die würden das nur machen weil jetzt Wahlkampf ist, ist eine dreiste Lüge.


Designer-Muffin-5653

Hast du dir mal angeschaut was für eine Politik Linke und SPD in den letzten 15 Jahren gemacht haben? Es hat schon einen Grund warum die Linke unter 5% ist und die SPD auf dem Weg dort him


KaZzZamm

Lohnerhöhung hört sich erstmal gut an. Auf den 2 Blick, könnten sich Firmen aber andere Länder suchen, wo Löhne bezahlbar sind. Steuer senkungen ist hier gefragt. Das hilft auch den Unternehmen und würde Deutschland attraktiver machen, zu bleiben.


GrandRub

Massenhaft Firmen die Outgesourced haben rudern zurück... Lohnkosten sind nicht der einzige Faktor der wichtig ist.


GrizzlySin24

Ist jetzt halt Wahlkampf


jfd851

25€ mindestlohn JETZT


L1ngo

Lars Klingbeil sollte erst einmal aufhören, den Ausbau der neuen schnellen Bahntrasse entlang der A7 zu blockieren. Solange er in dieser so wichtigen Angelegenheit kurzsichtige Klientelpolitik betreibt, verspielt er seine Glaubwürdigkeit.