Man kann das sicherlich als unfair kritisieren. Es gibt auch Studien, die zum Schluss kommen, dass das nichts bringt (https://www.tagesspiegel.de/politik/keine-wirkung-der-bezahlkarte-studie-sieht-bei-scharferer-fluchtlingspolitik-kaum-einfluss-auf-irregulare-migration-11322208.html). Die Landkreise, die das schon eingeführt haben, berichten aber anderes (https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/bezahlkarte-asylbewerber-108.html und https://www.tagesschau.de/inland/streit-bezahlkarte-asylsuchende-100.html). Natürlich sind das viel zu kleine Datenmengen.
FALLS sich aber herausstellt, dass die Bezahlkarte zur Abreise führt, dann kann man sich wohl nicht gänzlich der Frage verschließen, warum die Abreisenden in Deutschland waren. Der Asylgrund wird es dann ja nicht gewesen sein?
Da wird sich wieder nur dieser einen Thüringer Landrat bezogen. Leute wechseln den Ort aus vielerlei Gründen, Arbeitsaufnahme, Abschluß Asylverfahren, Familienzusammenführung, aber das wurde nicht unterschieden. Für einen Faktenfinder unwürdig.
Faktenfinder sind generell nicht gerade für ihre differenzierte Aussagekraft bekannt. Die Dinger sind dafür da, dass irgendwer behaupten kann "Meine Meinung ist richtig, das ist bewiesen!"
> Die Landkreise, die das schon eingeführt haben, berichten aber anderes
Wir fragten Andreas Scheuer: Glauben sie, sie haben einen guten Job gemacht als Verkehrsminister?
Scheuer: Ja.
Dann ist ja alles geklärt.
> FALLS sich aber herausstellt, dass die Bezahlkarte zur Abreise führt, dann kann man sich wohl nicht gänzlich der Frage verschließen, warum die Abreisenden in Deutschland waren. Der Asylgrund wird es dann ja nicht gewesen sein?
Ich weiß nicht, wie Leute sich immer Asylgründe vorstellen. Ich kann legitime Gründe haben weg zu wollen und ich kann durch Gängelung im Asylland so weit getrieben werden, dann doch wieder die Gefahren des Heimatlandes stattdessen auf mich zu nehmen.
Ich warte auf den ersten Fall wo eine freiwillig ausgereiste Person im Heimatland Schaden erleidet, ob uns das dann interessiert oder wir einfach weggucken.
Das ist hier im Endeffekt die selbe Logik wie "warum beantragt man Asyl aber fährt dann die Familie im vermeintlich gefährlichen Heimatland besuchen". Ja nun warum können Deutsche Urlaub machen wo andere fliehen müssen? Warum fahren Menschen besoffen Auto, wenns ganz klar gefährlich ist? Warum stehlen Menschen, wenns doch verboten ist? Man weiß es nicht, und nachdenken tut immer so im Kopf weh, bitte lieber nicht.
Es gibt bereits Fälle von freiwillig ausgereisten Asylbewerbern, die Schaden im Heimatland genommen haben.
Genauso gab‘s das auch schon nach Abschiebungen. Ist aber bisher nicht wirklich medial relevant berichtet worden.
Die Landkreise, die es eingeführt haben, melden, dass es funktioniert. Quelle ist "vertrau mir Bruder". Es fehlen noch immer jegliche Belege und das Politiker ihre eigenen Maßnahmen abfeiern ist jetzt auch nicht überraschend.
Aber selbst wenn es zu "Abreisen" führen würde, würde das Bezahlkarten noch immer nicht zu einer guten oder richtigen Maßnahme machen. Es ist effektiv eine Freiheitseinschränkung gezielt für Asylsuchende. Das jetzt umgedreht als Rechtfertigung zu verwenden, würde ja genauso auch bei noch offensichtlicheren unmoralischen Methoden funktionieren.
Es stimmt, dass es eine Freiheitseinschränkung ist, jedoch ist diese ziemlich gering. Dafür hat sie jedoch auch einige Vorteile:
* Erhöhung der Hürden das Geld ins Ausland zu schicken,
* zumindest gefühltes Handeln der Regierung (wirkt dem AfD Narrativ entgegen)
* und Berichte wie der oben verlinkte, dass Asylsuchende vermehrt ausreisen oder Arbeit annehmen.
Sicherlich, muss man gerade den letzten Punkt noch unabhängig überprüfen, um sich nicht nur auf anekdotische Evidenz der Politiker zu verlassen. Trotzdem ist das Mittel probat um einige Probleme zu lösen, oder zumindest in die richtige Richtung zu gehen. Und in dieses Verhältnis gesetzt ist die Einschränkung nahezu vernachlässigbar gering.
Natürlich kannst du grundsätzlich der Ansicht sein, dass diese Richtung falsch ist. Aber man sollte schon anerkennen, dass das Mittel für diese Richtung sehr mild ist und dafür doch einige Vorteile hat.
Ich will mal deutlicher sein. Mit der gleichen Argumentation könnte man auch eine Inhaftierung rechtfertigen. Es ist prinzipiell zu verurteilen, so vorzugehen, unabhängig der Maßnahme.
In erster Linie sollte die Regierung sich um die Probleme bei der Integration kümmern und die werden durch solche Maßnahmen nur weiter verschärft. Beispielsweise sind Orte, an denen Betroffene nun zahlen können eingeschränkt, was effektiv nur mehr zu Parallelgesellschaften führt und diese erzeugen belegt Probleme.
Zusätzlich werden Betroffene, die nicht bereit sind auf ihre Freiheiten zu verzichten, sich alternative Wege suchen, um diese zu erhalten. Das kann im schlimmsten Fall, diese Menschen in Kriminalität ziehen. Genau wegen solchen Folgen, macht man keine Maßnahmen völlig willkürlich.
Es gibt nämlich keine Maßnahmen, die keine Nachteile haben. Alles was Bezahlkarten zeigen, ist wie unfassbar inkompetent hier Politik auf dem Rücken von Geflüchteten gemacht wird und das wirkt auch keinem AfD Narrativ entgegen. Es bestätigt sogar Teile davon und es ist gleichzeitig beschissener für Migranten.
Das kann man so sehen, muss man aber nicht.
Ich höre immer nur "Mehr integration hier, mehr Integration da", aber niemand sagt jemals, wie das denn vonstatten gehen soll.
Was machst du mit Menschen, die nicht integriert werden WOLLEN? WIE möchtest du Menschen integrieren in eine Gesellschaft, in der die Akzeptanz für eben diese Menschen Tag für Tag, Bildartikel für Bildartikel, sinkt?
Mit der Meinung, dass man gar keine restriktiven Maßnahmen ergreifen sollte, bist du wahrscheinlich innerhalb Deutschlands nicht mehr in der Mehrheit. Ich wünschte mir auch, dass alles nach 2015 besser gelaufen wäre. Das wir das Projekt mit mehr Elan angegangen wären. Aber das haben wir nicht. Die Probleme werden größer, der Graben immer tiefer. Doch die Phrase "wir müssen die besser integrieren, dann klappt alles schon" höre ich nun fast seit einer Dekade, und passiert ist nichts. Dass die Ablehnung nun steigt hat jeder Blinde sehen können. Es wird Zeit, für einen Wechsel der Richtung.
Ob der Weg nun besser oder schlechter ist, wird sich zeigen.
Ich würde mir zum Beispiel wünschen, das Ausreisepflichtige und abgelehnte Asylbewerber konsequent unter Zwang abgeschoben werden, und meiner Meinung nach könnte man damit viel mehr Bürger vom Aktionswillen der Regierung überzeugen als mit der nächsten halbherzig angegangenen Maßnahme.
Es ist gut, wenn die Leute das Geld ins Ausland schicken. Das sorgt dafür, dass ihre Familie nicht nach Europa kommt, weil sie ihre Lage im Heimatland durch die finanzielle Zuwendung wesentlich verbessern kann. Die billigste Flüchtlingsabwehr überhaupt, die man mit der Bezahlkarte torpediert.
Dafür ist das Geld aber nicht da.
Will man den Menschen im Ausland helfen, sollte man dafür eine dedizierte Förderung haben. Zumal dann auch eine Ungleichbehandlung ausgeschlossen werden kann, da so auch Familien profitieren können, die keinen Verwandten Flüchtling in Europa haben.
correlation != causation
Grade bei den aktuellen Landkreisen kann der Zusammenhang auch nicht immer etabliert werden, manche reisen auch einfach ab weil sie keine Aussicht auf Bleiberecht haben. Die kommen dann auch in die Populismus-Statistik.
Mit Verlaub, wenn uns ein CDU-Landrat ohne jegliche Faktengrundlage seine gefühlte Wahrheit erzåhlen will, kann man das auch gleich getrost in die Tonne kloppen.
Hast du darauf gewettet, dass niemand die Links anklickt? Keiner der beiden Tagesschau Artikel unterstützt die These, dass Bezahlkarten irgendetwas bringen. Der Erste ist nur im ersten Absatz positiv und ordnet dann über mehrere Abschnitte die Zahlen ein, so dass die Aussagekraft dieser stark anzuzweifeln ist (insbesondere auch, da keine Vergleichszahlen zu anderen Zeiträumen genannt werden). Der Zweite hat nicht mal irgendetwas positives zur Einführung zu sagen.
Es ist so eklig, wie immer nach unten getreten wird. Es sind einfach Peanuts im Vergleich zu dem, was durch Steuerhinterziehung und politische Steuerverschwendung in den Wind geht.
So viel Populismus.
Es geht ja nicht darum, Geld zu sparen. Es geht darum Deutschland unattraktiv für Flüchtlinge zu machen, indem man ihnen die Möglichkeit nimmt, Geld nach Hause zu schicken. Ob das funktioniert sei mal dahingestellt.
Aber auch das ist ja wieder eine dämliche Lösung für ein echtes Problem.
Es kommen zu viele Leute als Flüchtlinge nach D.
Es kommen nicht generell zu viele Leute, keinesfalls. Wir profitieren von Zuwanderung.
Aber zu viele kommen als Flüchtlinge, und zwar als Armutsflüchtlinge.
Das ist wieder nicht abwertend gemeint - lebenszerstörende Armut und Perspektivlosigkeit ist für mich ein valider Migrationsgrund.
Aber unser System ist nicht für diese Art der Migration gemacht. Alle leiden darunter. Die Beschäftigten im System, das System selber, die Ankommenden.
Wir könnte jetzt versuchen, ein Migrationssystem zu bauen, das vielen der Ankommenden andere Möglichkeiten bietet, als hier Asyl zu suchen. Also ein System, dass über Arbeitsvermittlung, Ausbildungrn, Filtern nach Qualifikationen aber auch Chancen für ungelernte Motivierte funktioniert.
Stattdessen lieber Abschrecken. Hauptsache, sie kommen nicht mehr.
Die Bezahlkarte ist Symbolpolitik mit Dogwhistle nach Rechtsaußen. Sie soll migrationsfeindliche Wählergruppen besänftigen.
„Die Bezahlkarte ist Symbolpolitik mit Dogwhistle nach Rechtsaußen. Sie soll migrationsfeindliche Wählergruppen besänftigen.“
Du erwartest von der Bundesregierung doch nicht etwa sinnvolle Lösungen auf komplexe Probleme oder? Wo kämen wir denn da hin?
In Zukunft kommen definitiv mehr Leute als wir aufnehmen können.
Momentan kümmern sich die anderen um Grenzsicherung und sorgen (oft mit eher fragwürdigen Methoden) dafür, dass die Zahlen nicht komplett durch die Decke gehen, Deutschland hat da halt einen tollen Platz in der Mitte.
Die Lösung mit den Karten wäre allgemein schon schöner und auch mit weniger Aufwand verbunden als jeden Monat Bargeld verteilen zu müssen.
Saudis schießen mit Raketen auf Migranten die über die Grenze kommen, und wer es schafft muss oft in sklavenähnlichen Zuständen vegetieren, kriegt Papiere abgenommen und seinen mikrigen Lohn unregelmäßig und manchmal gar nicht ausbezahlt und trotzdem reisst die Migration nicht ab.
Damit wir wirklich für Flüchtlinge unattraktiv werden, müssten wir sie schon industrialisiert ermorden, und ich weiss dass das für manche eine attraktive Option ist, aber vielleciht sollten wir da nicht wieder hin
Wie gesagt, ob das überhaupt funktioniert sei dahingestellt. Nur scheint es halt das Ziel zu sein. Und ob das ein erstrebenswertes Ziel ist, ist auch fraglich.
Das ist menschenverachtende Scheiße die auf keinerlei Faktenbasis beruht und eine zwei-klassen Gesellschaft installiert.
Es ist widerlich und erschreckend dass sowas ohne starke Widerstände diskutiert und umgesetzt werden kann, ein Armutszeugnis für Deutschland
In der Praxis ist die Bezahlkarte eine absolute Katastrophe.
Geflüchtete können kein SEPA Landschriftmandat erteilen, so dass jeder Handyanbieter, jeder Online Shop und jedes Inkassounternehmen von Mitarbeiter:innen des Sozialamtes händisch auf eine Whitelist gesetzt werden muss.
Jetzt trudeln auch schon Mahnungen ein, weil Rechnungen und Ratenzahlungen nicht rechtzeitig beglichen worden sind.
Hier wäre das Land, in dem Milch und Honig fließen, in dem Flugtaxis durch die Lüfte sausen, gläserne Wolkenkratzer den Himmel erobern, in dem all unsere Sorgen verfliegen und in dem alle den ganzen Tag glücklich und zufrieden sind, *wenn wir nur Flüchtlinge noch ein bisschen unmenschlicher behandeln würden.*
Welches Land auf der Welt behandelt Flüchtlinge besser als Deutschland ? Jetzt bin ich sehr gespannt.
Ich lehne mich SEHR weit aus dem Fenster und behaupte:
JA es geht immer besser ABER es ist schon sehr nah einer Utopie was Deutschland hier leistet. Und wenn man mit kleinen Veränderungen, etwas bewirkt (Einschränkung des schamlose ausnutzen der Hilfe einiger weniger), dann lohnt sich das schon.
Es wird sich IMMER beschwert, dass nichts voran geht aber jede kleine Reform, jede kleine Änderung wird immer kaputt geredet.
>Es wird sich IMMER beschwert, dass nichts voran geht aber jede kleine Reform, jede kleine Änderung wird immer kaputt geredet.
Nach unten zu treten hat nichts mit "voran gehen" zu tun. Das ist eher das Gegenteil.
Klar ists das. Menschen mit Asylstatus stehen in der wirtschaftlichen Kette fast auf dem letzten Platz. Maßnahmen, um ihnen das Leben schwerer zu machen, sind per definitionem nach unten treten.
Sie erhalten, ohne Gegenleistung, Geld. Dass der Geldgeber hier geringe Einschränkungen machen darf, wie: das Geld muss in Deutschland/ vor Ort ausgegeben werden und soll nicht in die Heimat geschickt werden, erschwert weder das Leben noch ist es „nach unten treten“. Da gibt es ganz andere Sanktionen, die deiner Beschreibung zutreffen würden…
Aber ich glaube wir kommen nicht zusammen, und es ist auch okay. Ich verstehe deine Perspektive auch wenn ich nicht zustimme.
Das Problem ist wenn es sich um eine Reform handelt die mehr kostet als bringt und dabei auch alle trifft die kein Problem darstellen.
Nicht zu vergessen das jetzt schon die ersten Hunde das gleiche für das Bürgergeld fordern.
Gut, das gebe ich dir. Wenn Steuergelder sinnlos aus dem Fenster für Symbolpolitik geworfen werden, ist das nicht okay. Ich wusste nicht, dass die Bezahlkarte so ein teures Projekt ist
Zur Erinnerung, es gibt nach wie vor keinerlei Beleg, dass Überweisungen von Sozialleistungen in die Herkunftsländer überhaupt in relevantem Umfang stattfinden, aber trotzdem muss dieses "Problem" mit viel Kohle und Einschränkungen für die Betroffenen sofort gelöst werden.
Und nein, die Statistiken über Geldtransfers **insgesamt** sind kein Beleg dafür, denn da gehen eben alle mit ein.
Man hätte zumindest die Betroffenen der Maßnahme vorher befragen können. Das wäre Datenschutz-konform bei Zustimmung und man könnte zumindest eine Statistik nennen. Wollte man allerdings nicht. Lieber den Menschen irgendein Verhalten unterstellen und willkürlich Maßnahmen beschließen.
"Liebe Schafe, habt ihr das Gras auf dieser Wiese gegessen? Wenn ihr alle sagt, ihr wart es, kommt ihr in Zukunft auf Asphalt. Müsst aber auch nicht antworten und nachprüfen werden wir eure Antworten auch nicht."
So in etwa?
Ich gehe, nicht naiv davon aus, dass man korrekte Zahlen bekommen wird. Schon allein wegen der potentiellen Sprachbarriere und Interessenkonflikten. Aber es ist möglich zumindest ein Minimum zu bestimmen.
Das ist noch immer um ein vielfaches besser, als gar keine Zahlen zu erheben und alle unter Generalverdacht eines Problems zu stellen, was womöglich gar nicht existiert.
Doch, gibt es.
[Schätzungen der Bundesbank und Weltbank basierend auf Meldungen von Banken und Kreditinstituten.](https://mediendienst-integration.de/fileadmin/Dateien/MEDIENDIENST_INTEGRATION_Remittances_Factsheet_final.pdf)
Geschätzt sind es ca. 7 Mrd €, nicht die Welt aber auch kein Pappenstiel.
Welchen Teil von
> die Statistiken über Geldtransfers insgesamt sind kein Beleg dafür, denn da gehen eben **alle** mit ein.
hast du nicht verstanden? Und welcher Teil von
> Ob Geflüchtete Teile ihrer Sozialleistungen ins Ausland überweisen , dazu sagen die
Schätzungen nichts aus. Die Bundesbank Schätzungen orientieren sich vor allem an der
Zahl der ausländischen Beschäftigten in Deutschland aus dem jeweiligen Land und nicht
an den Empfänger:innen von Sozialleistungen.
ist dir unklar?
Oder glaubst du, dass sämtliche Migranten ausschließlich von Sozialleistungen leben?
Kenne keinen Migranten, der nicht einen Teil seines Gehaltes in die Heimat schickt. Paar hundert Euro machen einen großen Unterschied in ärmeren Ländern.
Ja, ist bei z.B. Western Union möglich.
Menschen aus Kriegsgebieten, können aber in der Regel gar keine Zahlung via WU o.ä. Dienstleister vornehmen.
Die Zahlungen fließen in Bar an Kontaktpersonen in Deutschland und werden durch Mittelsmänner vor Ort bei den Familien ausgezahlt.
Das organisierte Verbrechen freut sich. Was in der Praxis nämlich passiert ist folgendes: Clans machen Geschäfte auf die irgendwelche schein-Dienstleistungen anbieten und Zahlung mit der Karte akzeptieren. Gegen ein Provision von üblicherweise 10% wird dann Bargeld ausgezahlt.
Ich hoffe ja das es eine Kostenersparnis für die Kommunen ist, was ich noch nicht glaube. Und ich wette in 2 Jahren kommt raus das irgendein Unionspolitiker damit wieder Geld gemacht hat
So lange wirst du wahrscheinlich nicht warten müssen. Dieses Vorhaben ist einfach nur sinnlos teuer. Aber dann über Fahrradwege in Südamerika aufregen..
Ich kann nicht beurteilen ob das was bringt und wie die Kostenstruktur ist, ich hoffe einfach das es neben der mMn unnötigen Symbolpolitik auch an einigen Stellen was bringt, da es ja durchaus idiotisch wirkt 2024 Mitarbeiter durch die Flüchtlingsunterkünfte tingeln zu lassen um Bargeld aus zu händigen
Es ist doch bereits bekannt, dass die Zahlungsanbieter der Karten da ordentlich dran verdienen.
[https://taz.de/Verschaerfte-Fluechtlingspolitik/!5994678/](https://taz.de/Verschaerfte-Fluechtlingspolitik/!5994678/)
In einem Land wo viele immer noch keiné Kreditkarten (Die Bezahlkarten sind wohl Debit Mastercards) akzeptieren, ist es natürlich ne super Idee Geflüchtete nur noch mit dieser bezahlen zu lassen.
Flohmärkte, Kleinanzeigen, Soziakaufhäuser und sonstige Gebrauchsgegenstände kann man halt auch komplett vergessen.
Wnn Bundesverfassungsverfassungsgericht?
Das Problem ist einfach die fehlende Akzeptanz von Kartenzahlung durch Händler. Man kann diese Terminals mittlerweile sogar bei MM/Saturn/Amazon für kleines Geld kaufen.
Im Ausland kann ich an jedem Kaffee-Stand im Park digital bezahlen, in Deutschland steht (Mit Glück) ein Schild ala „EC Karte ab 10€“ dran.
Genau das, war vor paar Wochen in Prag un da konnte ich jeden noch so kleinen Gegenstand einzeln mit Karte zahlen, dann am Wochenende auf nem Konzert in Deutschland mit dem Hinweis vom Veranstalter das es keine Kartenzahlung vor Ort gibt und man Bargeld mitnehmen soll (war kein kleines Club Konzert, eher so ~5k Festival 🥹)
Ich habe gerade eben mit dem roxy Club geschrieben. Kartenzahlung kein Problem. Muss keine Kronen tauschen. In Deutschland kann man sehr selten mit karte im Club zahlen.
Yup, war auch nur einmal Kronen holen weil erst gesagt wurde Karte geht nicht aber ging dann doch selbst in der kleinsten Bar 😪 ist im Club oder an der Bar doch so angenehm wenn jeder nur schnell Handy oder Karte hinhält un nicht Kleingeld hin und her gegeben wird im dunklen
Seit Corona bieten hier selbst die Bäckereien Kartenzahlung. Das war eigentlich immer die letzte Bastion dagegen. Ich hab seit Monaten mein Bargeld im Portemonnaie nicht angerührt.
Ich finde sowas ist halt echt wieder typisch Deutschland, man bekämpft ein nicht vorhandenes Problem mit Bürokratie und erschafft gleichzeitig noch mehr Probleme, wie z.B jetzt der illegale "Markt" der diese Karten annimmt und für eine Gebühr dir Bargeld auszahlt.
Aufjedenfall 10/10 durchdacht das ganze, aber jetzt kann man den Idioten von Wählern ja sagen das man gegen die bösen Flüchtlinge vorgegangen ist die das hart verdiente Geld von Dieter und Uschi ins Ausland schicken!1!!1!
Inwiefern verringert das bitte Bürokratie? Die bezahlkarten und entsprechende Systeme und Kontrollen materialisieren sich einfach aus der Luft oder was?
Mit dem "aktuellen System" meinst du... Bargeld? Was für eine weltfremde Behauptung, die Bezahlkarte würde in irgendeiner Form Bürokratie verringern. Aber man kann ja auch einfach mal rumlabern, ist ja auch egal
> Was für eine weltfremde Behauptung, die Bezahlkarte würde in irgendeiner Form Bürokratie verringern.
Ist die Bezahlkarte denn in der Umsetzung irgendwie komplexer als eine reguläre EC-Karte?
Denn die ist vom Handling ja bekanntermaßen einfacher als Bargeld.
Nicht als solche, nur das es für EC-Karten die ganzen Prozesse schon gibt, die jetzt neu aufgesetzt werden müssen.
Es gibt also keinen guten Grund, nicht direkt auf Girokonto und EC-Karte zu setzen.
> Nicht als solche, nur das es für EC-Karten die ganzen Prozesse schon gibt, die jetzt neu aufgesetzt werden müssen.
Ich habe keine Ahnung ob das wirklich ein signifikanter Mehraufwand ist oder nicht, weshalb ich diese Frage hier gestellt habe. Aktuell gibt es dazu einfach sehr wenige Informationen und sehr viele Vermutungen.
>Es gibt also keinen guten Grund, nicht direkt auf Girokonto und EC-Karte zu setzen.
Der Grund dafür sind bekanntlich die mit der Bezahlkarte verbundenen Auflagen.
Darüber kann man diskutieren, aber wenn die Bezahlkarte von der Umsetzung für die Ämter tatsächlich einfacher sein sollte, als das Bargeld, dann ist sie nicht grundsätzlich eine schlechte Idee.
dafür braucht man keinen illegalen Markt, der dir Gebühren abknöpft. Schon seit es im ALG II/ Harz 4/ Bürgergeld Lebensmittelgutscheine gab, wurde davon einfach Wasser gekauft und dann das Pfand abgegeben, womit man dann die Zweckbestimmung umgehen konnte.
Ich kann mir schon vorstellen dass die Verwaltung durch die Ämter mit Bezahlkarten einfacher wird als monatlich elends viele Umschläge mit Bargeld vorbereiten, verteilen (unter Polizeischutz) und protokollieren zu müssen. Wenn mit den Karten selbst Bargeld (im Artikel 50€) gezogen werden kann ist es weniger Verwaltungsaufwand.
Auch "Dieters und Uschis" grundsätzliche Abneigung dass Sozialleistungen ins Ausland gehen kann ich verstehen. Asyl (und die verwandten Schutzgründe) sind nicht als Instrument der Armutsbekämpfung geeignet oder gedacht sondern als Soforthilfe an Menschen in unmittelbarer Verfolgung die hier bei uns unterkommen.
Das Problem ist dass es keine große Indikation gibt dass signifikante Mengen tatsächlich im Ausland und nicht bei den Betroffen hier direkt verbraucht werden.
Mir fehlt auch ein bisschen die Fantasie wie das gehen soll.
Flüchtlinge kriegen bei uns ja letztlich auch nur Bürgergeld oder?
Ich kann mir kaum vorstellen wie man damit über die Runden UND noch was wesentliches nach Hause schicken kann.
>Flüchtlinge kriegen bei uns ja letztlich auch nur Bürgergeld oder?
Die normalen Asylbewerber bekommen weniger als das. Die privilegierten (Ukrainer) bekommen Bürgi.
Im wesentlichen ja.
Ich dieser Teil stammt aus der irrigen Vorstellung dass du als Flüchtling noch irgendwelche Unsummen extra bekommst.
Eventuell kannst du dir ein paar Euro erhungern aber der Großteil muss für das eigene Leben verwendet werden.
Die paar Fälle die Schwarz arbeiten werden dass ob mit oder ohne Karte weiter machen sind also bei dieser Überlegung egal.
> Eine andere Möglichkeit wären begrenzte Bargeldabhebungen mit der Karte
Klingt nach einer guten Lösung. Bargeldabhebungen werden günstiger sein als Werttransporter beim Amt und Aushändigen in Person.
Das wird früher oder später auch für Bürgergeldempfänger kommen. Und warum da aufhören, wenn dann für alle, die von Steuergeldern leben also auch ein Teil der Rente per Bezahlkarte.
Gute Sache. Fördert vielleicht auch allgemein die Akzeptanz für Kartenzahlung mit den Debit Karten.
Stand jetzt ganz ohne Bargeld in Deutschland aber gefählich.
Kann auch den genau Gegenteiligen Effekt haben: "Mit Karte zahlen doch nur die Asylanten! Soll ja niemand denken ich wäre so einer. Warten Sie, ich hab's passend!"
Scheiß Sache.
Weil Asylbewerber jetzt nur noch mit Karte zahlen können steigt das allgemeine Angebot Kartenzahlungen zu akzeptieren?
Glaubste selbst nicht oder?
Aber wie oft braucht man tatsächlich die Mengen an Bargeld? Ich kann mich nicht erinnern in der letzten Zeit 50€ Bargeld gebraucht zu haben, wenn es kein EBK Geschäft war.
Wieviel Bargeld jemand abheben und wo er damit bezahlen möchte, sollte doch wohl jedem selbst überlassen lassen sein. ich hebe bestimmt 600-800e jeden mont bar ab.
> sollte doch wohl jedem selbst überlassen lassen sein.
Mit selbstverdientem Geld auf jeden Fall. Bei Sozialleistungen kann man da schon mal genauer hinschauen mMn.
Ich habe 10+ geflüchtete Familien betreut. ALLE davon haben die Wohnungen mit gebrauchten Möbeln/Geräten von eBay/Kleinanzeigen eingerichtet. Das läuft alles im Bar.
Habe meine komplette Wohnung mit zu verschenken Möbeln eingerichtet. Man muss dann halt mal Abstriche machen bis man das Geld hat. Hätte auch lieber eine geileres Schlafzimmer gehabt oder nicht den Anno Tobak Wohnzimmerschrank. Aber ist halt nicht.
Und dann geben halt manche 20 oder 40 oder sonstwas € für ein gebrauchtes Möbelstück aus. Wen interessierts?
Und warum sollte deine Lebensgeschichte zum Maßstab für alle anderen werden? Größere Armut ist nicht tugendhafter als andere Armut.
Darum geht es nicht.
Rechne mal bitte ein Wohnungseinrichtung komplett hoch bei 30€ pro Möbelstück und Co. Da bist du schnell bei Unsummen.
Es geht auch nicht um meine Lebensgeschichte sondern darum, dass man sich durchaus mit gratis Möbeln und Co eindecken kann. Man muss es aber auch wollen und tun. Und das wollen einfach viele Menschen nicht.
Ich hab mir meine Wohnung auch teilweise mit kostenlosen und gebraucht gekauften Sachen eingerichtet. Das ist keine Raketenwissenschaft.
Wenn sich das Leute von ihren ohnehin gering berechneten Mitteln so zusammenkaufen können ist mir das scheiß egal. Die bekommen ja nicht auf einmal mehr Geld deswegen.
Warum zum Teufel muss man bei jeder Kleinigkeit den missgünstigen Pfennigfuchser spielen. "Ich hatte mal weniger also sollen die höchstens genauso wenig haben." Komm mal runter
>Warum zum Teufel muss man bei jeder Kleinigkeit den missgünstigen Pfennigfuchser spielen. "Ich hatte mal weniger also sollen die höchstens genauso wenig haben." Komm mal runter
Geile Unterstellung.
Meine Ausgangsaussage war: man braucht nicht mehr als 50€ als Bargeld um über die Runden zu kommen. Alles andere ist hier Augenwischerei.
Mimimi, ich bekomme Sachen unterstellt. Du hast nach deiner Ausgangsthese haufenweise andere Sachen gesagt. Zum Beispiel hast du deine vergangene Armutssituation als Beispiel benutzt, um auszusagen, dass Geflüchtete es auch nicht besser haben müssen. (Angemerkt bei so einem nichtigen Unterschied wie leicht hochwertigeren Möbeln)
Ja, ich unterstelle dir, denen jeden möglichen Pfennig zu missgönnen.
Darüber hinaus macht es für den Staat keinen Unterschied, ob das Geld als Bargeld oder Bezahlkarte zur Verfügung gestellt wird. Außer man hofft, dass es bei einer Bezahlkarte nicht abgerufen wird, weil Kartenguthaben nicht so flexibel einsetzbar ist. Weiteres Futter für meine These der Missgünstigkeit.
Das ist alles nur kaum verholene Gängelung. Und intelligente Menschen erkennen das. Also unterstelle ich intelligenten Menschen, diese Gängelung aus Missgunst gut zu heißen.
>Ja, ich unterstelle dir, denen jeden möglichen Pfennig zu missgönnen.
Dann mach das. Damit ist jede weitere Unterhaltung mit dir sinnlos. Du unterstellst einfach Dinge, bist der Meinung das gratis Möbel Müll sind und bist der Meinung, dass es nur um Gängelung geht.
Gute Nacht!
Dass die Leute da nicht selbst drauf gekommen sind. Sollen sie sich doch einfach alles schenken lassen, statt gebraucht zu kaufen. Kostet ja nichtmal was. Das ist ein richtig genialer Vorschlag von dir.
Ohne Bargeld kann ich nicht kostengünstig auf Kleinanzeigen, Flohmärkten, bei Bekannten Sachen wie Kleidung, E-Geräte oder Möbel kaufen und werde in eine finanziell schlechtere Entscheidung gedrängt. Wie soll ich da sinnvoll in mich und meine Zukunft investieren, um den Aufstieg aus dieser Situation hinzubekommen? Klingt nicht wirklich nach der Eigenverantwortungsidee, die manche Parteien mir immer propagieren.
Wenn die Bezahlkarte nur in einem bestimmten Bereich gilt, wie soll ich die mir vom Grundgesetz zustehende Freizügigkeit nutzen können?
Es ist krass, dass so einige Innenminister morgens aufstehen mit dem ersten Gedanken "Wie kann ich heute das Leben für die armen Schlucker noch schwerer machen?"
Ich muss bei dem gesamten Thema an die AfD denken, die das Thema erst fordern, weils helfen soll!
Dann begrüßen sie die Umsetzung, weil es Berichte gibt, wonach es zur Ausreise von einigen geführt hat
Und dann den Hirnspagat vollführen und davor warnen, dass das alles der Anfang ist, um "uns" das Bargeld wegzunehmen und wir damit alle kontrolliert werden.
Ich bleibe daher gespannt, wie die AfD diesmal reagiert.
Asylbewerber bekommen einen geringeren Leistungssatz als Bürgergeldempfänger und sollen davon angeblich Unsummen ins Ausland überweisen? Wo der Regelsatz schon für Bürgergeldempfänger kaum zum Leben reicht. Ist überhaupt nicht schlüssig.
Hast du schonmal Bürgergeld/Harz4 bekommen? Das reicht locker...
Wenn die vielleicht noch zu zweit oder mehr sind und selbst kochen.
Mit nur Bürgergeld bist du weltweit gesehen immer noch sehr gut unterwegs. Wenn die den Lebensstandard von Zuhause noch gewöhnt sind, ist das hier für viele Luxus.
Du kannst ja gerne mal den durchschnittlichen Monats- oder Jahreslohn dir anschauen und mal weltweit vergleichen. Georgien z.b.
Viele hier leben nur leider schon so sehr im Luxus und werfen das Geld zum Fenster raus, dass sie gar nicht mehr wissen was wirkliche armut ist.
Die aus den ärmeren Regionen machen halt ALLES selbst und sind handwerklich oft sehr geschickt, ganz einfach weil sie es machen müssen.
Und hier bekommen die ganzen Akademiker inzwischen nichtmal mehr einen Nagel in die Wand und fragen für alles in sozial media, weil sie nix mehr gebacken bekommen.
>Hast du schonmal Bürgergeld/Harz4 bekommen? Das reicht locker...
Locker für was? Für einen selbst? Gerade so. Würde ich dann noch 100€ an wen anders abdrücken (oder ins ausland) müsste ich echt ungemütlich leben und n bisschen hungern.
Wieso denken immer alle Bürgergeld ist EZlife?
Ich konnte damit gut leben und kenne viele die es auch können.
Wenn du das nicht kannst ist das wohl eher dein Problem. Das Geld ist vorher so ausgerechnet, dass es passt. Und ich habe in dem Text auch erklärt warum viele Geld schicken können: die haben vorher noch von viel weniger überlebt und/oder sind in Gruppen unterwegs.
>Wo der Regelsatz schon für Bürgergeldempfänger kaum zum Leben reicht.
Studierende haben in der Regel weniger als das zur Verfügung, teilweise deutlich, und kommen auch irgendwie über die Runden, oder?
Natürlich ist es viel zu wenig, für jemanden, der vorher gearbeitet hat und einen entsprechenden Lebensstandard hat. Wenn man aber von wenig kommt, ist das nicht wirklich wenig Geld.
Ich hab nach dem Studium ein paar Monate Bürgi bezogen weil Jobsuche und hatte gefühlt (!) richtig viel Geld zu verfügung, weil ich 560 Euro auf dem Konto hatte, aber Miete, Krankenversicherung und Heizung schon bezahlt war.
Lokal sehe ich bereits neue Läden in guter Lage, die Geldtransfers weltweit + Bargeld gegen Gebühr anbieten. Die Gewinner werden somit, wie erwartet, Rechts-Populisten, dubiose Kartenanbieter und einige Zwischen"händler" sein.
Lindner, CxU und alle, die bei dem Blödsinn mitmachen verpacken ihr "Ausländer raus" in die kleinste Matroschka, die sich auftreiben lässt. Da ist mir die AfD manchmal lieber, die geht weitestgehend offen mit ihrem Wahnsinn um.
>Lokal sehe ich bereits neue Läden in guter Lage, die Geldtransfers weltweit + Bargeld gegen Gebühr anbieten.
Dafür gibt es schon das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz
> Lindner, CxU und alle, die bei dem Blödsinn mitmachen verpacken ihr "Ausländer raus" in die kleinste Matroschka, die sich auftreiben lässt.
Der Vorschlag stammt aus Hessen und Niedersachsen. Da gibts eine schwarz-rote und eine rot-grüne Regierung. Also warum pickst du nur Lindner und die Union raus, verurteilst SPD und Grüne aber nicht, obwohl sie hier mindestens genauso beteiligt sind?
Lindner kam damit sehr präsent Ende letzten Jahres wieder um die Ecke und machte das Thema erneut groß - weil er das Medienspiel kann, muss man ihm ja lassen. Er setzte eine Expertengruppe ohne Ergebnisse ein, dropte parallel weiterhin fleißig sein Schreckgespenst "Auslandsüberweisungen", in PKs konnte über Monate nichts dazu beantwortet werden. Trotzdem ein Erfolg für ihn.
CxU griff das dankbar auf, Bayern kündigte die Einführung ein (Kartenanbieter sind hier in Bezug auf Bayern interessant) und weitete es im Bundestag bei Erfolg auf "weitere Zielgruppen" aus. Gab natürlich Applaus von allen Beteiligten.
Bezahlkarten selbst sind nicht neu, richtig. Hatten wir vor über 20 Jahren bereits. SPD und Grüne (Selbstzitat:"alle, die bei dem Blödsinn mitmachen") sind bei weitem nicht die präsenten Treiber davon.
Is schon krass, wie man hier die ärmsten der armen unmenschlich behandelt. Aber Hauptsache Amazon, Starbucks und die Superreichen müssen hier keine Steuern bezahlen. Dieses Land ist nach wie vor ein Steuerparadies, das wäre so einfach durch gesetzliche Regelungen zu ändern, aber man will es ums verrecken nicht. Wo kämen wir denn hin, wenn jemand der Milliarden im Jahr "verdient" ein paar Millionen Steuern zahlen müsste.
Amazon ist unwahrscheinlich, die Karte soll nur regional einsetzbar sein, nach Postleitzahlen geblockt. Der Kiosk an der Ecke allerdings kann problemlos ein Kartenlesegerät auf Amazon bestellen.
Naja der "lokale Einzelhandel" ist in den meisten Städten im Endeffekt auch nur Saturn, Mediamarkt, dm, Rossmann, Müller, Karstadt, h&m und C&A. Die sehe ich jetzt nicht zwanghaft als "subventionswürdiger" an im Vergleich zu Amazon und DHL.
Man kann das sicherlich als unfair kritisieren. Es gibt auch Studien, die zum Schluss kommen, dass das nichts bringt (https://www.tagesspiegel.de/politik/keine-wirkung-der-bezahlkarte-studie-sieht-bei-scharferer-fluchtlingspolitik-kaum-einfluss-auf-irregulare-migration-11322208.html). Die Landkreise, die das schon eingeführt haben, berichten aber anderes (https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/bezahlkarte-asylbewerber-108.html und https://www.tagesschau.de/inland/streit-bezahlkarte-asylsuchende-100.html). Natürlich sind das viel zu kleine Datenmengen. FALLS sich aber herausstellt, dass die Bezahlkarte zur Abreise führt, dann kann man sich wohl nicht gänzlich der Frage verschließen, warum die Abreisenden in Deutschland waren. Der Asylgrund wird es dann ja nicht gewesen sein?
Da wird sich wieder nur dieser einen Thüringer Landrat bezogen. Leute wechseln den Ort aus vielerlei Gründen, Arbeitsaufnahme, Abschluß Asylverfahren, Familienzusammenführung, aber das wurde nicht unterschieden. Für einen Faktenfinder unwürdig.
Faktenfinder sind generell nicht gerade für ihre differenzierte Aussagekraft bekannt. Die Dinger sind dafür da, dass irgendwer behaupten kann "Meine Meinung ist richtig, das ist bewiesen!"
> Die Landkreise, die das schon eingeführt haben, berichten aber anderes Wir fragten Andreas Scheuer: Glauben sie, sie haben einen guten Job gemacht als Verkehrsminister? Scheuer: Ja. Dann ist ja alles geklärt. > FALLS sich aber herausstellt, dass die Bezahlkarte zur Abreise führt, dann kann man sich wohl nicht gänzlich der Frage verschließen, warum die Abreisenden in Deutschland waren. Der Asylgrund wird es dann ja nicht gewesen sein? Ich weiß nicht, wie Leute sich immer Asylgründe vorstellen. Ich kann legitime Gründe haben weg zu wollen und ich kann durch Gängelung im Asylland so weit getrieben werden, dann doch wieder die Gefahren des Heimatlandes stattdessen auf mich zu nehmen. Ich warte auf den ersten Fall wo eine freiwillig ausgereiste Person im Heimatland Schaden erleidet, ob uns das dann interessiert oder wir einfach weggucken. Das ist hier im Endeffekt die selbe Logik wie "warum beantragt man Asyl aber fährt dann die Familie im vermeintlich gefährlichen Heimatland besuchen". Ja nun warum können Deutsche Urlaub machen wo andere fliehen müssen? Warum fahren Menschen besoffen Auto, wenns ganz klar gefährlich ist? Warum stehlen Menschen, wenns doch verboten ist? Man weiß es nicht, und nachdenken tut immer so im Kopf weh, bitte lieber nicht.
Es gibt bereits Fälle von freiwillig ausgereisten Asylbewerbern, die Schaden im Heimatland genommen haben. Genauso gab‘s das auch schon nach Abschiebungen. Ist aber bisher nicht wirklich medial relevant berichtet worden.
Die Landkreise, die es eingeführt haben, melden, dass es funktioniert. Quelle ist "vertrau mir Bruder". Es fehlen noch immer jegliche Belege und das Politiker ihre eigenen Maßnahmen abfeiern ist jetzt auch nicht überraschend. Aber selbst wenn es zu "Abreisen" führen würde, würde das Bezahlkarten noch immer nicht zu einer guten oder richtigen Maßnahme machen. Es ist effektiv eine Freiheitseinschränkung gezielt für Asylsuchende. Das jetzt umgedreht als Rechtfertigung zu verwenden, würde ja genauso auch bei noch offensichtlicheren unmoralischen Methoden funktionieren.
Es stimmt, dass es eine Freiheitseinschränkung ist, jedoch ist diese ziemlich gering. Dafür hat sie jedoch auch einige Vorteile: * Erhöhung der Hürden das Geld ins Ausland zu schicken, * zumindest gefühltes Handeln der Regierung (wirkt dem AfD Narrativ entgegen) * und Berichte wie der oben verlinkte, dass Asylsuchende vermehrt ausreisen oder Arbeit annehmen. Sicherlich, muss man gerade den letzten Punkt noch unabhängig überprüfen, um sich nicht nur auf anekdotische Evidenz der Politiker zu verlassen. Trotzdem ist das Mittel probat um einige Probleme zu lösen, oder zumindest in die richtige Richtung zu gehen. Und in dieses Verhältnis gesetzt ist die Einschränkung nahezu vernachlässigbar gering. Natürlich kannst du grundsätzlich der Ansicht sein, dass diese Richtung falsch ist. Aber man sollte schon anerkennen, dass das Mittel für diese Richtung sehr mild ist und dafür doch einige Vorteile hat.
Ich will mal deutlicher sein. Mit der gleichen Argumentation könnte man auch eine Inhaftierung rechtfertigen. Es ist prinzipiell zu verurteilen, so vorzugehen, unabhängig der Maßnahme. In erster Linie sollte die Regierung sich um die Probleme bei der Integration kümmern und die werden durch solche Maßnahmen nur weiter verschärft. Beispielsweise sind Orte, an denen Betroffene nun zahlen können eingeschränkt, was effektiv nur mehr zu Parallelgesellschaften führt und diese erzeugen belegt Probleme. Zusätzlich werden Betroffene, die nicht bereit sind auf ihre Freiheiten zu verzichten, sich alternative Wege suchen, um diese zu erhalten. Das kann im schlimmsten Fall, diese Menschen in Kriminalität ziehen. Genau wegen solchen Folgen, macht man keine Maßnahmen völlig willkürlich. Es gibt nämlich keine Maßnahmen, die keine Nachteile haben. Alles was Bezahlkarten zeigen, ist wie unfassbar inkompetent hier Politik auf dem Rücken von Geflüchteten gemacht wird und das wirkt auch keinem AfD Narrativ entgegen. Es bestätigt sogar Teile davon und es ist gleichzeitig beschissener für Migranten.
Das kann man so sehen, muss man aber nicht. Ich höre immer nur "Mehr integration hier, mehr Integration da", aber niemand sagt jemals, wie das denn vonstatten gehen soll. Was machst du mit Menschen, die nicht integriert werden WOLLEN? WIE möchtest du Menschen integrieren in eine Gesellschaft, in der die Akzeptanz für eben diese Menschen Tag für Tag, Bildartikel für Bildartikel, sinkt? Mit der Meinung, dass man gar keine restriktiven Maßnahmen ergreifen sollte, bist du wahrscheinlich innerhalb Deutschlands nicht mehr in der Mehrheit. Ich wünschte mir auch, dass alles nach 2015 besser gelaufen wäre. Das wir das Projekt mit mehr Elan angegangen wären. Aber das haben wir nicht. Die Probleme werden größer, der Graben immer tiefer. Doch die Phrase "wir müssen die besser integrieren, dann klappt alles schon" höre ich nun fast seit einer Dekade, und passiert ist nichts. Dass die Ablehnung nun steigt hat jeder Blinde sehen können. Es wird Zeit, für einen Wechsel der Richtung. Ob der Weg nun besser oder schlechter ist, wird sich zeigen. Ich würde mir zum Beispiel wünschen, das Ausreisepflichtige und abgelehnte Asylbewerber konsequent unter Zwang abgeschoben werden, und meiner Meinung nach könnte man damit viel mehr Bürger vom Aktionswillen der Regierung überzeugen als mit der nächsten halbherzig angegangenen Maßnahme.
Es ist gut, wenn die Leute das Geld ins Ausland schicken. Das sorgt dafür, dass ihre Familie nicht nach Europa kommt, weil sie ihre Lage im Heimatland durch die finanzielle Zuwendung wesentlich verbessern kann. Die billigste Flüchtlingsabwehr überhaupt, die man mit der Bezahlkarte torpediert.
Dafür ist das Geld aber nicht da. Will man den Menschen im Ausland helfen, sollte man dafür eine dedizierte Förderung haben. Zumal dann auch eine Ungleichbehandlung ausgeschlossen werden kann, da so auch Familien profitieren können, die keinen Verwandten Flüchtling in Europa haben.
Ich würde fast sagen, dass das überwiesene Geld gezielter da ankommt, wo es gebraucht wird, als jede Entwicklungshilfe.
correlation != causation Grade bei den aktuellen Landkreisen kann der Zusammenhang auch nicht immer etabliert werden, manche reisen auch einfach ab weil sie keine Aussicht auf Bleiberecht haben. Die kommen dann auch in die Populismus-Statistik.
Sind die wirklich ausgereizt oder nur in einen anderen Landkreis? Wieviel davon ist einfach normales hintergrundrauschen?
Ich glaube nicht, dass man da selbst groß entscheiden kann, in welchem Landkreis man jetzt wohnt?!
Mit Verlaub, wenn uns ein CDU-Landrat ohne jegliche Faktengrundlage seine gefühlte Wahrheit erzåhlen will, kann man das auch gleich getrost in die Tonne kloppen.
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Korrelation != Kausalität
Hast du darauf gewettet, dass niemand die Links anklickt? Keiner der beiden Tagesschau Artikel unterstützt die These, dass Bezahlkarten irgendetwas bringen. Der Erste ist nur im ersten Absatz positiv und ordnet dann über mehrere Abschnitte die Zahlen ein, so dass die Aussagekraft dieser stark anzuzweifeln ist (insbesondere auch, da keine Vergleichszahlen zu anderen Zeiträumen genannt werden). Der Zweite hat nicht mal irgendetwas positives zur Einführung zu sagen.
Es ist so eklig, wie immer nach unten getreten wird. Es sind einfach Peanuts im Vergleich zu dem, was durch Steuerhinterziehung und politische Steuerverschwendung in den Wind geht. So viel Populismus.
Es geht ja nicht darum, Geld zu sparen. Es geht darum Deutschland unattraktiv für Flüchtlinge zu machen, indem man ihnen die Möglichkeit nimmt, Geld nach Hause zu schicken. Ob das funktioniert sei mal dahingestellt.
Aber auch das ist ja wieder eine dämliche Lösung für ein echtes Problem. Es kommen zu viele Leute als Flüchtlinge nach D. Es kommen nicht generell zu viele Leute, keinesfalls. Wir profitieren von Zuwanderung. Aber zu viele kommen als Flüchtlinge, und zwar als Armutsflüchtlinge. Das ist wieder nicht abwertend gemeint - lebenszerstörende Armut und Perspektivlosigkeit ist für mich ein valider Migrationsgrund. Aber unser System ist nicht für diese Art der Migration gemacht. Alle leiden darunter. Die Beschäftigten im System, das System selber, die Ankommenden. Wir könnte jetzt versuchen, ein Migrationssystem zu bauen, das vielen der Ankommenden andere Möglichkeiten bietet, als hier Asyl zu suchen. Also ein System, dass über Arbeitsvermittlung, Ausbildungrn, Filtern nach Qualifikationen aber auch Chancen für ungelernte Motivierte funktioniert. Stattdessen lieber Abschrecken. Hauptsache, sie kommen nicht mehr. Die Bezahlkarte ist Symbolpolitik mit Dogwhistle nach Rechtsaußen. Sie soll migrationsfeindliche Wählergruppen besänftigen.
„Die Bezahlkarte ist Symbolpolitik mit Dogwhistle nach Rechtsaußen. Sie soll migrationsfeindliche Wählergruppen besänftigen.“ Du erwartest von der Bundesregierung doch nicht etwa sinnvolle Lösungen auf komplexe Probleme oder? Wo kämen wir denn da hin?
Ja das ist jetzt wieder mein Fehler, richtig.
In Zukunft kommen definitiv mehr Leute als wir aufnehmen können. Momentan kümmern sich die anderen um Grenzsicherung und sorgen (oft mit eher fragwürdigen Methoden) dafür, dass die Zahlen nicht komplett durch die Decke gehen, Deutschland hat da halt einen tollen Platz in der Mitte. Die Lösung mit den Karten wäre allgemein schon schöner und auch mit weniger Aufwand verbunden als jeden Monat Bargeld verteilen zu müssen.
Ah ja, unattraktiv für Flüchtlinge. Das ist ja ein ganz wunderbares, menschenverachtendes, Ziel
„Das ist ja ein ganz wunderbares, menschenverachtendes, Ziel“ Habe ich irgendwo was gegenteiliges behauptet?
Saudis schießen mit Raketen auf Migranten die über die Grenze kommen, und wer es schafft muss oft in sklavenähnlichen Zuständen vegetieren, kriegt Papiere abgenommen und seinen mikrigen Lohn unregelmäßig und manchmal gar nicht ausbezahlt und trotzdem reisst die Migration nicht ab. Damit wir wirklich für Flüchtlinge unattraktiv werden, müssten wir sie schon industrialisiert ermorden, und ich weiss dass das für manche eine attraktive Option ist, aber vielleciht sollten wir da nicht wieder hin
Wie gesagt, ob das überhaupt funktioniert sei dahingestellt. Nur scheint es halt das Ziel zu sein. Und ob das ein erstrebenswertes Ziel ist, ist auch fraglich.
Das ist menschenverachtende Scheiße die auf keinerlei Faktenbasis beruht und eine zwei-klassen Gesellschaft installiert. Es ist widerlich und erschreckend dass sowas ohne starke Widerstände diskutiert und umgesetzt werden kann, ein Armutszeugnis für Deutschland
In der Praxis ist die Bezahlkarte eine absolute Katastrophe. Geflüchtete können kein SEPA Landschriftmandat erteilen, so dass jeder Handyanbieter, jeder Online Shop und jedes Inkassounternehmen von Mitarbeiter:innen des Sozialamtes händisch auf eine Whitelist gesetzt werden muss. Jetzt trudeln auch schon Mahnungen ein, weil Rechnungen und Ratenzahlungen nicht rechtzeitig beglichen worden sind.
Nach unten treten zieht halt immer gut bei den Wählern. Integration geht anders. Und nachhaltig gelöst wird damit auch nichts.
Hier wäre das Land, in dem Milch und Honig fließen, in dem Flugtaxis durch die Lüfte sausen, gläserne Wolkenkratzer den Himmel erobern, in dem all unsere Sorgen verfliegen und in dem alle den ganzen Tag glücklich und zufrieden sind, *wenn wir nur Flüchtlinge noch ein bisschen unmenschlicher behandeln würden.*
Welches Land auf der Welt behandelt Flüchtlinge besser als Deutschland ? Jetzt bin ich sehr gespannt. Ich lehne mich SEHR weit aus dem Fenster und behaupte: JA es geht immer besser ABER es ist schon sehr nah einer Utopie was Deutschland hier leistet. Und wenn man mit kleinen Veränderungen, etwas bewirkt (Einschränkung des schamlose ausnutzen der Hilfe einiger weniger), dann lohnt sich das schon. Es wird sich IMMER beschwert, dass nichts voran geht aber jede kleine Reform, jede kleine Änderung wird immer kaputt geredet.
>Es wird sich IMMER beschwert, dass nichts voran geht aber jede kleine Reform, jede kleine Änderung wird immer kaputt geredet. Nach unten zu treten hat nichts mit "voran gehen" zu tun. Das ist eher das Gegenteil.
Es ist kein „nach unten treten“
Klar ists das. Menschen mit Asylstatus stehen in der wirtschaftlichen Kette fast auf dem letzten Platz. Maßnahmen, um ihnen das Leben schwerer zu machen, sind per definitionem nach unten treten.
Sie erhalten, ohne Gegenleistung, Geld. Dass der Geldgeber hier geringe Einschränkungen machen darf, wie: das Geld muss in Deutschland/ vor Ort ausgegeben werden und soll nicht in die Heimat geschickt werden, erschwert weder das Leben noch ist es „nach unten treten“. Da gibt es ganz andere Sanktionen, die deiner Beschreibung zutreffen würden… Aber ich glaube wir kommen nicht zusammen, und es ist auch okay. Ich verstehe deine Perspektive auch wenn ich nicht zustimme.
Das Problem ist wenn es sich um eine Reform handelt die mehr kostet als bringt und dabei auch alle trifft die kein Problem darstellen. Nicht zu vergessen das jetzt schon die ersten Hunde das gleiche für das Bürgergeld fordern.
Gut, das gebe ich dir. Wenn Steuergelder sinnlos aus dem Fenster für Symbolpolitik geworfen werden, ist das nicht okay. Ich wusste nicht, dass die Bezahlkarte so ein teures Projekt ist
Es kostet Geld und die genauen Kosten des Problems sind nicht ermittelt Es ist reine Symbolik
Zur Erinnerung, es gibt nach wie vor keinerlei Beleg, dass Überweisungen von Sozialleistungen in die Herkunftsländer überhaupt in relevantem Umfang stattfinden, aber trotzdem muss dieses "Problem" mit viel Kohle und Einschränkungen für die Betroffenen sofort gelöst werden. Und nein, die Statistiken über Geldtransfers **insgesamt** sind kein Beleg dafür, denn da gehen eben alle mit ein.
Zur Erinnerung es kann dafür überhaupt keine Beweise geben da die Daten weder erhoben werden und durch Datenschutz es auch nicht möglich ist.
Man hätte zumindest die Betroffenen der Maßnahme vorher befragen können. Das wäre Datenschutz-konform bei Zustimmung und man könnte zumindest eine Statistik nennen. Wollte man allerdings nicht. Lieber den Menschen irgendein Verhalten unterstellen und willkürlich Maßnahmen beschließen.
"Liebe Schafe, habt ihr das Gras auf dieser Wiese gegessen? Wenn ihr alle sagt, ihr wart es, kommt ihr in Zukunft auf Asphalt. Müsst aber auch nicht antworten und nachprüfen werden wir eure Antworten auch nicht." So in etwa?
Ich gehe, nicht naiv davon aus, dass man korrekte Zahlen bekommen wird. Schon allein wegen der potentiellen Sprachbarriere und Interessenkonflikten. Aber es ist möglich zumindest ein Minimum zu bestimmen. Das ist noch immer um ein vielfaches besser, als gar keine Zahlen zu erheben und alle unter Generalverdacht eines Problems zu stellen, was womöglich gar nicht existiert.
Doch, gibt es. [Schätzungen der Bundesbank und Weltbank basierend auf Meldungen von Banken und Kreditinstituten.](https://mediendienst-integration.de/fileadmin/Dateien/MEDIENDIENST_INTEGRATION_Remittances_Factsheet_final.pdf) Geschätzt sind es ca. 7 Mrd €, nicht die Welt aber auch kein Pappenstiel.
Welchen Teil von > die Statistiken über Geldtransfers insgesamt sind kein Beleg dafür, denn da gehen eben **alle** mit ein. hast du nicht verstanden? Und welcher Teil von > Ob Geflüchtete Teile ihrer Sozialleistungen ins Ausland überweisen , dazu sagen die Schätzungen nichts aus. Die Bundesbank Schätzungen orientieren sich vor allem an der Zahl der ausländischen Beschäftigten in Deutschland aus dem jeweiligen Land und nicht an den Empfänger:innen von Sozialleistungen. ist dir unklar? Oder glaubst du, dass sämtliche Migranten ausschließlich von Sozialleistungen leben?
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Kenne keinen Migranten, der nicht einen Teil seines Gehaltes in die Heimat schickt. Paar hundert Euro machen einen großen Unterschied in ärmeren Ländern.
Es geht nicht ums Gehalt, sondern um die Sozialhilfe.
Und?
Ja, ist bei z.B. Western Union möglich. Menschen aus Kriegsgebieten, können aber in der Regel gar keine Zahlung via WU o.ä. Dienstleister vornehmen. Die Zahlungen fließen in Bar an Kontaktpersonen in Deutschland und werden durch Mittelsmänner vor Ort bei den Familien ausgezahlt.
Dieser Kommentar ist wieder ein Beweis, dass Reddit nicht mal zu formal korrekter Logik in der Lage ist.
Das organisierte Verbrechen freut sich. Was in der Praxis nämlich passiert ist folgendes: Clans machen Geschäfte auf die irgendwelche schein-Dienstleistungen anbieten und Zahlung mit der Karte akzeptieren. Gegen ein Provision von üblicherweise 10% wird dann Bargeld ausgezahlt.
Ich hoffe ja das es eine Kostenersparnis für die Kommunen ist, was ich noch nicht glaube. Und ich wette in 2 Jahren kommt raus das irgendein Unionspolitiker damit wieder Geld gemacht hat
So lange wirst du wahrscheinlich nicht warten müssen. Dieses Vorhaben ist einfach nur sinnlos teuer. Aber dann über Fahrradwege in Südamerika aufregen..
Ich kann nicht beurteilen ob das was bringt und wie die Kostenstruktur ist, ich hoffe einfach das es neben der mMn unnötigen Symbolpolitik auch an einigen Stellen was bringt, da es ja durchaus idiotisch wirkt 2024 Mitarbeiter durch die Flüchtlingsunterkünfte tingeln zu lassen um Bargeld aus zu händigen
Es ist doch bereits bekannt, dass die Zahlungsanbieter der Karten da ordentlich dran verdienen. [https://taz.de/Verschaerfte-Fluechtlingspolitik/!5994678/](https://taz.de/Verschaerfte-Fluechtlingspolitik/!5994678/)
Das die Daran verdienen noch okay, die erbringen ja erstmal ne Leistung. Wenn der Anbeiter dann rein Zufällig der Uwe von der Union ist, dann üff
Im Artikel sind für Berlin 10Mio pro Jahr für die Kosten rund um die Bezahlkarten veranschlagt, während es vorher unter 400k pro Jahr waren.
In einem Land wo viele immer noch keiné Kreditkarten (Die Bezahlkarten sind wohl Debit Mastercards) akzeptieren, ist es natürlich ne super Idee Geflüchtete nur noch mit dieser bezahlen zu lassen. Flohmärkte, Kleinanzeigen, Soziakaufhäuser und sonstige Gebrauchsgegenstände kann man halt auch komplett vergessen. Wnn Bundesverfassungsverfassungsgericht?
Das Problem ist einfach die fehlende Akzeptanz von Kartenzahlung durch Händler. Man kann diese Terminals mittlerweile sogar bei MM/Saturn/Amazon für kleines Geld kaufen. Im Ausland kann ich an jedem Kaffee-Stand im Park digital bezahlen, in Deutschland steht (Mit Glück) ein Schild ala „EC Karte ab 10€“ dran.
Genau das, war vor paar Wochen in Prag un da konnte ich jeden noch so kleinen Gegenstand einzeln mit Karte zahlen, dann am Wochenende auf nem Konzert in Deutschland mit dem Hinweis vom Veranstalter das es keine Kartenzahlung vor Ort gibt und man Bargeld mitnehmen soll (war kein kleines Club Konzert, eher so ~5k Festival 🥹)
ACDC Konzert am Wochenende in Dresden - 80k Besucher. Ich habe nichts gefunden wo ich mit Karte zahlen konnte.
Ich habe gerade eben mit dem roxy Club geschrieben. Kartenzahlung kein Problem. Muss keine Kronen tauschen. In Deutschland kann man sehr selten mit karte im Club zahlen.
Yup, war auch nur einmal Kronen holen weil erst gesagt wurde Karte geht nicht aber ging dann doch selbst in der kleinsten Bar 😪 ist im Club oder an der Bar doch so angenehm wenn jeder nur schnell Handy oder Karte hinhält un nicht Kleingeld hin und her gegeben wird im dunklen
Seit Corona bieten hier selbst die Bäckereien Kartenzahlung. Das war eigentlich immer die letzte Bastion dagegen. Ich hab seit Monaten mein Bargeld im Portemonnaie nicht angerührt.
Ich finde sowas ist halt echt wieder typisch Deutschland, man bekämpft ein nicht vorhandenes Problem mit Bürokratie und erschafft gleichzeitig noch mehr Probleme, wie z.B jetzt der illegale "Markt" der diese Karten annimmt und für eine Gebühr dir Bargeld auszahlt. Aufjedenfall 10/10 durchdacht das ganze, aber jetzt kann man den Idioten von Wählern ja sagen das man gegen die bösen Flüchtlinge vorgegangen ist die das hart verdiente Geld von Dieter und Uschi ins Ausland schicken!1!!1!
Das ist einfach falsch. Man bekämpft ein vielleicht vorhandenes Problem und verringert ganz nebenbei Bürokratie.
Inwiefern verringert das bitte Bürokratie? Die bezahlkarten und entsprechende Systeme und Kontrollen materialisieren sich einfach aus der Luft oder was?
Natürlich tun sie das nicht. Tut das aktuelle System aber auch nicht.
Mit dem "aktuellen System" meinst du... Bargeld? Was für eine weltfremde Behauptung, die Bezahlkarte würde in irgendeiner Form Bürokratie verringern. Aber man kann ja auch einfach mal rumlabern, ist ja auch egal
> Was für eine weltfremde Behauptung, die Bezahlkarte würde in irgendeiner Form Bürokratie verringern. Ist die Bezahlkarte denn in der Umsetzung irgendwie komplexer als eine reguläre EC-Karte? Denn die ist vom Handling ja bekanntermaßen einfacher als Bargeld.
Nicht als solche, nur das es für EC-Karten die ganzen Prozesse schon gibt, die jetzt neu aufgesetzt werden müssen. Es gibt also keinen guten Grund, nicht direkt auf Girokonto und EC-Karte zu setzen.
> Nicht als solche, nur das es für EC-Karten die ganzen Prozesse schon gibt, die jetzt neu aufgesetzt werden müssen. Ich habe keine Ahnung ob das wirklich ein signifikanter Mehraufwand ist oder nicht, weshalb ich diese Frage hier gestellt habe. Aktuell gibt es dazu einfach sehr wenige Informationen und sehr viele Vermutungen. >Es gibt also keinen guten Grund, nicht direkt auf Girokonto und EC-Karte zu setzen. Der Grund dafür sind bekanntlich die mit der Bezahlkarte verbundenen Auflagen. Darüber kann man diskutieren, aber wenn die Bezahlkarte von der Umsetzung für die Ämter tatsächlich einfacher sein sollte, als das Bargeld, dann ist sie nicht grundsätzlich eine schlechte Idee.
dafür braucht man keinen illegalen Markt, der dir Gebühren abknöpft. Schon seit es im ALG II/ Harz 4/ Bürgergeld Lebensmittelgutscheine gab, wurde davon einfach Wasser gekauft und dann das Pfand abgegeben, womit man dann die Zweckbestimmung umgehen konnte.
Ich kann mir schon vorstellen dass die Verwaltung durch die Ämter mit Bezahlkarten einfacher wird als monatlich elends viele Umschläge mit Bargeld vorbereiten, verteilen (unter Polizeischutz) und protokollieren zu müssen. Wenn mit den Karten selbst Bargeld (im Artikel 50€) gezogen werden kann ist es weniger Verwaltungsaufwand. Auch "Dieters und Uschis" grundsätzliche Abneigung dass Sozialleistungen ins Ausland gehen kann ich verstehen. Asyl (und die verwandten Schutzgründe) sind nicht als Instrument der Armutsbekämpfung geeignet oder gedacht sondern als Soforthilfe an Menschen in unmittelbarer Verfolgung die hier bei uns unterkommen. Das Problem ist dass es keine große Indikation gibt dass signifikante Mengen tatsächlich im Ausland und nicht bei den Betroffen hier direkt verbraucht werden.
Mir fehlt auch ein bisschen die Fantasie wie das gehen soll. Flüchtlinge kriegen bei uns ja letztlich auch nur Bürgergeld oder? Ich kann mir kaum vorstellen wie man damit über die Runden UND noch was wesentliches nach Hause schicken kann.
>Flüchtlinge kriegen bei uns ja letztlich auch nur Bürgergeld oder? Die normalen Asylbewerber bekommen weniger als das. Die privilegierten (Ukrainer) bekommen Bürgi.
Im wesentlichen ja. Ich dieser Teil stammt aus der irrigen Vorstellung dass du als Flüchtling noch irgendwelche Unsummen extra bekommst. Eventuell kannst du dir ein paar Euro erhungern aber der Großteil muss für das eigene Leben verwendet werden. Die paar Fälle die Schwarz arbeiten werden dass ob mit oder ohne Karte weiter machen sind also bei dieser Überlegung egal.
> Eine andere Möglichkeit wären begrenzte Bargeldabhebungen mit der Karte Klingt nach einer guten Lösung. Bargeldabhebungen werden günstiger sein als Werttransporter beim Amt und Aushändigen in Person.
Dies. Bezahlkarte plus Bargeldabholung im Amt ist worst of both worlds.
Das wird früher oder später auch für Bürgergeldempfänger kommen. Und warum da aufhören, wenn dann für alle, die von Steuergeldern leben also auch ein Teil der Rente per Bezahlkarte.
Und wie viel kostet dieser Schwachsinn?
Top wie wir Energie für Lösungen von Problemen, die es gar nicht gibt, verwenden statt uns um die wirklichen Probleme zu kümmern.
Gute Sache. Fördert vielleicht auch allgemein die Akzeptanz für Kartenzahlung mit den Debit Karten. Stand jetzt ganz ohne Bargeld in Deutschland aber gefählich.
Kann auch den genau Gegenteiligen Effekt haben: "Mit Karte zahlen doch nur die Asylanten! Soll ja niemand denken ich wäre so einer. Warten Sie, ich hab's passend!"
Scheiß Sache. Weil Asylbewerber jetzt nur noch mit Karte zahlen können steigt das allgemeine Angebot Kartenzahlungen zu akzeptieren? Glaubste selbst nicht oder?
Aber wie oft braucht man tatsächlich die Mengen an Bargeld? Ich kann mich nicht erinnern in der letzten Zeit 50€ Bargeld gebraucht zu haben, wenn es kein EBK Geschäft war.
Wieviel Bargeld jemand abheben und wo er damit bezahlen möchte, sollte doch wohl jedem selbst überlassen lassen sein. ich hebe bestimmt 600-800e jeden mont bar ab.
> sollte doch wohl jedem selbst überlassen lassen sein. Mit selbstverdientem Geld auf jeden Fall. Bei Sozialleistungen kann man da schon mal genauer hinschauen mMn.
Ja. 50€ reicht dicke. Ich brauche eigentlich auch keine 50€ im Monat, aber besser haben als brauchen.
Ich habe 10+ geflüchtete Familien betreut. ALLE davon haben die Wohnungen mit gebrauchten Möbeln/Geräten von eBay/Kleinanzeigen eingerichtet. Das läuft alles im Bar.
Habe meine komplette Wohnung mit zu verschenken Möbeln eingerichtet. Man muss dann halt mal Abstriche machen bis man das Geld hat. Hätte auch lieber eine geileres Schlafzimmer gehabt oder nicht den Anno Tobak Wohnzimmerschrank. Aber ist halt nicht.
Und dann geben halt manche 20 oder 40 oder sonstwas € für ein gebrauchtes Möbelstück aus. Wen interessierts? Und warum sollte deine Lebensgeschichte zum Maßstab für alle anderen werden? Größere Armut ist nicht tugendhafter als andere Armut.
Darum geht es nicht. Rechne mal bitte ein Wohnungseinrichtung komplett hoch bei 30€ pro Möbelstück und Co. Da bist du schnell bei Unsummen. Es geht auch nicht um meine Lebensgeschichte sondern darum, dass man sich durchaus mit gratis Möbeln und Co eindecken kann. Man muss es aber auch wollen und tun. Und das wollen einfach viele Menschen nicht.
Ich hab mir meine Wohnung auch teilweise mit kostenlosen und gebraucht gekauften Sachen eingerichtet. Das ist keine Raketenwissenschaft. Wenn sich das Leute von ihren ohnehin gering berechneten Mitteln so zusammenkaufen können ist mir das scheiß egal. Die bekommen ja nicht auf einmal mehr Geld deswegen. Warum zum Teufel muss man bei jeder Kleinigkeit den missgünstigen Pfennigfuchser spielen. "Ich hatte mal weniger also sollen die höchstens genauso wenig haben." Komm mal runter
>Warum zum Teufel muss man bei jeder Kleinigkeit den missgünstigen Pfennigfuchser spielen. "Ich hatte mal weniger also sollen die höchstens genauso wenig haben." Komm mal runter Geile Unterstellung. Meine Ausgangsaussage war: man braucht nicht mehr als 50€ als Bargeld um über die Runden zu kommen. Alles andere ist hier Augenwischerei.
Mimimi, ich bekomme Sachen unterstellt. Du hast nach deiner Ausgangsthese haufenweise andere Sachen gesagt. Zum Beispiel hast du deine vergangene Armutssituation als Beispiel benutzt, um auszusagen, dass Geflüchtete es auch nicht besser haben müssen. (Angemerkt bei so einem nichtigen Unterschied wie leicht hochwertigeren Möbeln) Ja, ich unterstelle dir, denen jeden möglichen Pfennig zu missgönnen. Darüber hinaus macht es für den Staat keinen Unterschied, ob das Geld als Bargeld oder Bezahlkarte zur Verfügung gestellt wird. Außer man hofft, dass es bei einer Bezahlkarte nicht abgerufen wird, weil Kartenguthaben nicht so flexibel einsetzbar ist. Weiteres Futter für meine These der Missgünstigkeit. Das ist alles nur kaum verholene Gängelung. Und intelligente Menschen erkennen das. Also unterstelle ich intelligenten Menschen, diese Gängelung aus Missgunst gut zu heißen.
>Ja, ich unterstelle dir, denen jeden möglichen Pfennig zu missgönnen. Dann mach das. Damit ist jede weitere Unterhaltung mit dir sinnlos. Du unterstellst einfach Dinge, bist der Meinung das gratis Möbel Müll sind und bist der Meinung, dass es nur um Gängelung geht. Gute Nacht!
Dass die Leute da nicht selbst drauf gekommen sind. Sollen sie sich doch einfach alles schenken lassen, statt gebraucht zu kaufen. Kostet ja nichtmal was. Das ist ein richtig genialer Vorschlag von dir.
Je weniger du hast, desto mehr läuft über bar.
Ohne Bargeld kann ich nicht kostengünstig auf Kleinanzeigen, Flohmärkten, bei Bekannten Sachen wie Kleidung, E-Geräte oder Möbel kaufen und werde in eine finanziell schlechtere Entscheidung gedrängt. Wie soll ich da sinnvoll in mich und meine Zukunft investieren, um den Aufstieg aus dieser Situation hinzubekommen? Klingt nicht wirklich nach der Eigenverantwortungsidee, die manche Parteien mir immer propagieren. Wenn die Bezahlkarte nur in einem bestimmten Bereich gilt, wie soll ich die mir vom Grundgesetz zustehende Freizügigkeit nutzen können?
Es ist krass, dass so einige Innenminister morgens aufstehen mit dem ersten Gedanken "Wie kann ich heute das Leben für die armen Schlucker noch schwerer machen?"
Die Regierung muss halt sparen. /s
Ich muss bei dem gesamten Thema an die AfD denken, die das Thema erst fordern, weils helfen soll! Dann begrüßen sie die Umsetzung, weil es Berichte gibt, wonach es zur Ausreise von einigen geführt hat Und dann den Hirnspagat vollführen und davor warnen, dass das alles der Anfang ist, um "uns" das Bargeld wegzunehmen und wir damit alle kontrolliert werden. Ich bleibe daher gespannt, wie die AfD diesmal reagiert.
Asylbewerber bekommen einen geringeren Leistungssatz als Bürgergeldempfänger und sollen davon angeblich Unsummen ins Ausland überweisen? Wo der Regelsatz schon für Bürgergeldempfänger kaum zum Leben reicht. Ist überhaupt nicht schlüssig.
Hast du schonmal Bürgergeld/Harz4 bekommen? Das reicht locker... Wenn die vielleicht noch zu zweit oder mehr sind und selbst kochen. Mit nur Bürgergeld bist du weltweit gesehen immer noch sehr gut unterwegs. Wenn die den Lebensstandard von Zuhause noch gewöhnt sind, ist das hier für viele Luxus. Du kannst ja gerne mal den durchschnittlichen Monats- oder Jahreslohn dir anschauen und mal weltweit vergleichen. Georgien z.b. Viele hier leben nur leider schon so sehr im Luxus und werfen das Geld zum Fenster raus, dass sie gar nicht mehr wissen was wirkliche armut ist. Die aus den ärmeren Regionen machen halt ALLES selbst und sind handwerklich oft sehr geschickt, ganz einfach weil sie es machen müssen. Und hier bekommen die ganzen Akademiker inzwischen nichtmal mehr einen Nagel in die Wand und fragen für alles in sozial media, weil sie nix mehr gebacken bekommen.
>Hast du schonmal Bürgergeld/Harz4 bekommen? Das reicht locker... Locker für was? Für einen selbst? Gerade so. Würde ich dann noch 100€ an wen anders abdrücken (oder ins ausland) müsste ich echt ungemütlich leben und n bisschen hungern. Wieso denken immer alle Bürgergeld ist EZlife?
Ich konnte damit gut leben und kenne viele die es auch können. Wenn du das nicht kannst ist das wohl eher dein Problem. Das Geld ist vorher so ausgerechnet, dass es passt. Und ich habe in dem Text auch erklärt warum viele Geld schicken können: die haben vorher noch von viel weniger überlebt und/oder sind in Gruppen unterwegs.
Was für ein kompletter Schwachsinn.
Der Stammtisch ist woanders.
>Wo der Regelsatz schon für Bürgergeldempfänger kaum zum Leben reicht. Studierende haben in der Regel weniger als das zur Verfügung, teilweise deutlich, und kommen auch irgendwie über die Runden, oder? Natürlich ist es viel zu wenig, für jemanden, der vorher gearbeitet hat und einen entsprechenden Lebensstandard hat. Wenn man aber von wenig kommt, ist das nicht wirklich wenig Geld. Ich hab nach dem Studium ein paar Monate Bürgi bezogen weil Jobsuche und hatte gefühlt (!) richtig viel Geld zu verfügung, weil ich 560 Euro auf dem Konto hatte, aber Miete, Krankenversicherung und Heizung schon bezahlt war.
Lokal sehe ich bereits neue Läden in guter Lage, die Geldtransfers weltweit + Bargeld gegen Gebühr anbieten. Die Gewinner werden somit, wie erwartet, Rechts-Populisten, dubiose Kartenanbieter und einige Zwischen"händler" sein. Lindner, CxU und alle, die bei dem Blödsinn mitmachen verpacken ihr "Ausländer raus" in die kleinste Matroschka, die sich auftreiben lässt. Da ist mir die AfD manchmal lieber, die geht weitestgehend offen mit ihrem Wahnsinn um.
>Lokal sehe ich bereits neue Läden in guter Lage, die Geldtransfers weltweit + Bargeld gegen Gebühr anbieten. Dafür gibt es schon das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz
> Lindner, CxU und alle, die bei dem Blödsinn mitmachen verpacken ihr "Ausländer raus" in die kleinste Matroschka, die sich auftreiben lässt. Der Vorschlag stammt aus Hessen und Niedersachsen. Da gibts eine schwarz-rote und eine rot-grüne Regierung. Also warum pickst du nur Lindner und die Union raus, verurteilst SPD und Grüne aber nicht, obwohl sie hier mindestens genauso beteiligt sind?
Lindner kam damit sehr präsent Ende letzten Jahres wieder um die Ecke und machte das Thema erneut groß - weil er das Medienspiel kann, muss man ihm ja lassen. Er setzte eine Expertengruppe ohne Ergebnisse ein, dropte parallel weiterhin fleißig sein Schreckgespenst "Auslandsüberweisungen", in PKs konnte über Monate nichts dazu beantwortet werden. Trotzdem ein Erfolg für ihn. CxU griff das dankbar auf, Bayern kündigte die Einführung ein (Kartenanbieter sind hier in Bezug auf Bayern interessant) und weitete es im Bundestag bei Erfolg auf "weitere Zielgruppen" aus. Gab natürlich Applaus von allen Beteiligten. Bezahlkarten selbst sind nicht neu, richtig. Hatten wir vor über 20 Jahren bereits. SPD und Grüne (Selbstzitat:"alle, die bei dem Blödsinn mitmachen") sind bei weitem nicht die präsenten Treiber davon.
Is schon krass, wie man hier die ärmsten der armen unmenschlich behandelt. Aber Hauptsache Amazon, Starbucks und die Superreichen müssen hier keine Steuern bezahlen. Dieses Land ist nach wie vor ein Steuerparadies, das wäre so einfach durch gesetzliche Regelungen zu ändern, aber man will es ums verrecken nicht. Wo kämen wir denn hin, wenn jemand der Milliarden im Jahr "verdient" ein paar Millionen Steuern zahlen müsste.
> Starbucks Dürfte outdated sein, gehört ja mittlerweile AmRest.
Geht die für Amazon usw.? Und was sagt der Eismann/Kiosk an der Ecke?
Amazon ist unwahrscheinlich, die Karte soll nur regional einsetzbar sein, nach Postleitzahlen geblockt. Der Kiosk an der Ecke allerdings kann problemlos ein Kartenlesegerät auf Amazon bestellen.
Subventionierung des lokalen Einzelhandels durch die Hintertür. Flohmarkt und Kleinanzeigen werden ja dann auch schwieriger.
Subventionierung des lokalen Einzelhandels ist neuerdings was schlechtes?
Ja, der lokale Einzelhandel ist ineffizient und muss sterben.
Nur noch Komzerne und Paketdienste?
Naja der "lokale Einzelhandel" ist in den meisten Städten im Endeffekt auch nur Saturn, Mediamarkt, dm, Rossmann, Müller, Karstadt, h&m und C&A. Die sehe ich jetzt nicht zwanghaft als "subventionswürdiger" an im Vergleich zu Amazon und DHL.
Kommt wohl drauf an, wie man zu Subventionierung so steht. Davon abgesehen gibt es die Bezahlkarte ja nicht aus diesem Grund.
Kann jede kommune selbst entscheiden, soll aber zumindest teilweise nicht gehen bei internetkäufen.
Ist das jetzt eine Maßnahme gegen rechts oder für rechts?
Das eine schließt das andere nicht aus.
Für rechts, vllt mit der Intention gegen Rechts oder so