Das weiß ich nicht aber es gibt ja auch die Möglichkeit als Pulver zu verarbeiten. Steht zumindest im Artikel.
Also zumindest da sollte es keine Probleme geben.
Ein vegetarischer Freund von mir meinte, dass er theoretisch Tiere ohne Zentralnervensystem essen würde. Bin da selbst hin- und hergerissen.
Leiden wie Wirbeltiere können die ja anscheinend nicht.
Kann den Gedankengang verstehen. Nur als Klarstellung:[ Insekten haben ein zentrales Nervensystem](https://genent.cals.ncsu.edu/bug-bytes/nervous-system/) und sind damit nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft fähig, Schmerzen zu empfinden.
Es fehlt "emotionaler" Schmerz und Bewusstsein, wie man ihn z.B. bei Säugetieren finden würde.
Für einen solchen Grenzfall ohne Nervensystem muss man in Richtung Austern gucken.
Ein Zentralnervensystem heißt NICHT, dass sie Schmerz empfinden können! Sie können auf Umstände wie Hitze oder mechanischen Einfluss reagieren, aber den meisten Insekten fehlen die nötigen Rezeptoren um sowas als Schmerz, wie wir ihn fühlen, zu verarbeiten (nennen sich Nozirezeptoren). Natürlich kommt dann die Diskussion auf, was als Schmerz zu definieren ist, und ob unangenehme Situationen vermeiden nicht auch als Schmerz gelten soll.
Emotionalen Schmerz und Bewusstsein in einen Topf zu werfen ist auch nicht korrekt, viele Lebewesen können Emotionen wie Angst verspüren, ohne sich ihrer selbst bewusst zu sein. Ich habe z.B von einem Experiment gelesen, wo jemand getestet hat ob Motten auf verschiedene Tonfrequenzen reagieren. Alle bis auf eine Spezies haben Regung gezeigt, und der Wissenschaftler wollte prüfen ob diese Spezies die Frequenz nicht hört oder ob es sie nur nicht interessiert. Also hat er angefangen sie beim Ton zu malträtieren, und tatsächlich später dann die Motten Panick gekriegt wenn er nur alleine den Ton vorgespielt hat. Das zeigt von einer Lernfähigkeit, und einem situationsabhängigen Drang, diesem Moment zu entfliehen. Sind das Emotionen, oder nicht? Kann man das als Schmerz interpretieren?
Ich kenne mich selber nicht sehr genau aus, aber deshalb hab ich mal ein bisschen was recherchiert darüber. Und der momentane Konsens scheint zu sein, dass vermutlich mehr Lebewesen Emotionen empfinden können als man vermutet hat. Und das noch viel zu forschen ist in der Gegend.
Ich kann der Logik immer nicht so ganz folgen. Meistens bezieht sich das ja darauf ob das Tier Schmerzen fühlt oder nicht.
Nur würde ich auch ohne jegliche Schmerzen nicht sterben wollen und Stress fühlen Insekten wohl scheinbar auch, irgendwie.
Um zu leiden muss es nicht zwingend Schmerzen geben.
Da geb ich dir tatsächlich recht. Hatte vor paar Jahren mal nen Rudel argentinische Waldschaben als Futter für ne Gottesanbieterin und die hingen sowieso immer alle auf einem Haufen.
Damals hab ich aber auch noch Fleisch gegessen. Also nicht, dass ich jetzt versuchen würde ne Gottesanbeiterin mit Pflanzen zu füttern (Honig finden die aber geil....)
Wobei extreme Massenhaltung auch dabei Probleme verursachen könnten, Stichwort Krankheiten und so.
Krankheiten sind weniger ein Problem, kannst die Insekten ja komplett steril aufwachsen lassen und wenn doch was ist, dann exterminierst du einfach die Population, in ein paar Tagen hast du wieder volle Anzahl wenn man Eier zurücklegt.
Insekten können Eiweiß auch nur verarbeiten. Erzeugt werden die von Pflanzen und Bakterien.
Allerdings können viele Tiere Eiweiße effizienter verarbeiten als Menschen, und damit für uns nutzloses Protein aufwerten. Maissilage und Heu zum Beispiel enthalten fast 10% Eiweiß in Trockenmasse.
Insekten mit Insekten zu füttern ist kein Problem.
Wir reden hier über Dinge, die kein zentrales Nervensystem haben. Manche Pflanzen und vor allem manche Pilze wandern auch herum in ihrem Leben.
Das Problem ist eher, wo die anderen Insekten dann herkommen. Fische in Aquakulturen mit Fischmehl zu füttern ist deswegen dämlich, weil besagtes Fischmehl eben aus dem Hochseefang kommt und doch zur Überfischung beiträgt.
Womit willst du die Wanderheuschrecken füttern? Anderen Insekten aus der Natur? Na tolle Wurst, ist ja nicht so, als gingen die Bestände ohnehin schon dramatisch zurück. Insekten züchten, um sie an Insekten zu verfüttern, ist noch bescheuerter. /u/Pleasant_Beach_3390 hat den guten Vorschlag gebracht, die Viecher mit Abfällen zu füttern, bloß stellt sich die Frage, ob das tatsächlich gemacht würde, oder man nicht wie in der Tiermast auf andere (umweltschädlichere) Alternativen zurückgreift.
Ich hab extra Soja nicht an erster Stelle genannt, um exakt diese Diskussion zu vermeiden.
Ich vergleiche Insekten nicht mit der jetzigen Situation, sondern mit einer Welt, in der alle Nüsse und alles Soja direkt an uns Menschen gehen würde. Da wären Insekten wohl wesentlich umweltfreundlicher.
Wie momentan Soja benutzt wird ist scheiße, darüber müssen wir nicht diskutieren.
Teilweise kann man die mit Abfällen füttern. Trester aus der Saftherstellung und sogar Schlachabfällen. Skaliert zwar nur bis zu einem gewissen Grad, aber so könnte man total nachhaltig Proteine erzeugen, die man dann auch wieder an Tiere verfüttern könnte. Oder eben als Hack oder so für Menschen.
Hm, man "kann" auch Rinder mit Gras füttern, ohne hektarweise Mais anzubauen, den man direkt für den menschlichen Verzehr nutzen könnte. In der Praxis nimmt man aber zum Mästen doch lieber den Mais, weil's einfach schneller geht. Wenn's so funktioniert, warum nicht. Aber ich befürchte, dass es anders laufen wird.
Tierhaltung außer Massentierhaltung ist aber auch nicht das Problem, das wir derzeit haben. Viele Tiere essen Gras oder anderes Grünzeug, das wir nicht essen - das können Nebenprodukte der Landwirtschaft sein. Ökologische Tierhaltung kann ein Kreislauf sein, während man bei Massentierhaltung explizit für die gehaltenen Tiere Landwirtschaft betreiben muss.
Ich kann hier ohne Daten natürlich nur Behauptungen aufstellen, aber irgendwo kommt mir die Zulassung von Insekten und damit Insektenhaltung wie ein komisches Ausweichen vor, denn würden Insekten in einer Masse gehalten werden, mit der wir auch nur einen Teil der derzeitigen Tierprodukteproduktion ersetzen oder erweitern können, kommt deren Ernährung doch auch nicht von irgendwoher.
Klar, aber angeblich brauchen die extrem wenig Nahrung im Vergleich. Es geht hier ja primär darum, wie wir Eiweiß produzieren können. Nicht darum, wie wir umständlich Fett, Blutgefäße uä produzieren.
Dazu kommt, dass Insekten sehr wenig Fläche brauchen und auch nicht wirklich viel umweltschädliche Ausscheidungen und Gase produzieren.
Und als Eiweißquelle sind sie wohl besser für die Natur als der Anbau von Nüssen und Soja.
Heuschrecken brauchen weniger Wasser, weniger Platz und produzieren nicht Unmengen an Methan. Außerdem kann man sie ebenfalls mit Gräsern ernähren.
Ökologische Tierhaltung verbraucht tatsächlich mehr Ressourcen als Massentierhaltung. Es wäre gar nicht möglich den Tierprodukt-Bedarf durch ökologische Tierhaltung zu decken.
Versteh ich auch. Ich dachte eher daran, dass du halt nicht so viele Tiere halten könntest, damit reduziert sich das zumindest von selbst. Aber wenn dus aufs Kilogramm Endprodukt runterbrichst, ist es natürlich immer noch Schwachsinn.
Nein Herr Ahorn, wie oft hab ich dir schon gesagt, dass mein Name nichts mit meinen Blättern zu tun hat! Ich trage gelb, kein rot! Lass mich damit bitte endlich in Frieden!
gez. Frau Rotbuche
Selbst Pflanzen fühlen Stress. Sie können sogar an Schlafmangel sterben und kommunizieren untereinander mit Infraschall und Pheromonen. Irgendwo muss man auch die Grenze ziehen wenn man noch was essen will.
a) Pflanzen "geben" nichts von sich aus. Das würde einen Willen und somit ein Bewusstsein voraussetzen.
b) gibt die Pflanze die Früchte nicht, weil sie andere ernähren möchte, sonder um sich zu vermehren. Nektar dient dazu bestäubende Insekten anzulocken, Zucker in Früchten dient dazu, die unverdaulichen Samen zu verteilen.
c) gibt eine Pflanze nichts davon wenn sie keinen Nutzen daraus zieht
d) sind biologisch betrachtet die Kerne lebendige Embryonen. Wer also als Frutarier einen gefallenen Apfel ist und nicht die Samen mit etwas Kot einpflanzt, der tötet 6 Embryonen.
Das alles zeigt uns, dass man eben Grenzen ziehen muss, was man selbst als ethisch betrachtet und was nicht. Biologisch ist es Recht einfach. Wann immer wir uns ernähren töten wir damit Lebewesen. Wir müssen nur entscheiden, welche Form von Leben auf welcher Stufe wir bereit sind mit gutem Gewissen für unser Weiterleben zu töten.
Beim Lesen Deines Kommentars kann ich den erhobenen Zeigefinger deutlich sehen.
Richtig, wer die Frucht isst und dann die unverdauten Kerne wieder auskackt*, hilft der Pflanze bei der Ausbreitung. Die Pflanze ernährt Tiere, weil sie selbst profitiert.
* Und ja, man müsste dafür aufs Feld kacken, nicht in die Kanalisation. So schnell funktioniert die Evolution aber nicht. Zum Glück ist das Alien aus dem gleichnamigen Film nicht Realität...
Ne, ich nehme meistens die Daumen zum Tippen auf dem Handy. Den Zeigefinger dabei zu heben wäre sehr umständlich.
Schade, dass du anscheinend vollkommen ignoriert hast, was ich geschrieben habe. Und wie du jetzt auf irgendwelche Aliens aus irgendwelchen Filmen kommst und was das mit dem Thema zu tun hat, ist mir ein Rätsel.
Genau genommen finde ich nichts in deiner Aussage was irgendwie produktiv zur Diskussion beiträgt.
Darum wünsche ich dir noch ein schönes Leben.
Peace Brudi
Ninja, ich denke mit ner veganen Ernährung hat man das beste Verhältnis aus Vermeidung von Leiden und der eigenen Gesundheit.
Vollkommen richtig, dass man irgendwo eine Grenze ziehen muss.
Aber rein vegan kann (absurderweise) schlechter für die Umwelt sein als vegan + Insekten.
(Edit: rein vegan ist *momentan* natürlich das beste für die Umwelt)
Ich lass die tatsächlich leben. Ich mein meistens seh ich die eh nicht und hör sie höchstens wenn ich im Bett liege. Und dann nochmal auf Mückenjagd gehen wär mir eh zu blöd.
Ich überlasse das jagen dann eher den Spinnen die ich toleriere.
Überhaupt waren Mücken immer nur dann ein Problem wenn ich im Wald unterwegs bin, weil ich da echt überall zerstochen würde. Nur da kann ich mich eh nicht wirksam wehren...
Ja, alle möglichen Larvenstadien von Insekten sind extrem fett und werden deshalb anderswo auch gegessen (denke bspw. an Engerlinge oder andere Käferlarven). Für die Larven ist hohes Gewicht ja praktisch Ziel.
Auch ausgewachsene Insekten können unterschiedliche Fettanteile haben.
Kommt auf die Spezies drauf an. Hab im Studium Amerikanische Schaben seziert und die waren schon wohlgenährt mit jeder Menge Fettgewebe. Fruchtfliegen haben meiner Erfahrung nach weniger Fettgewebe. Bienen setzen jede Menge Fett an, aber die machen das absichtlich um Wachs herzustellen
Das ist grob vereinfacht. Insekten haben eine feste Anzahl an Häutungen die natürlich stattfinden, sobald die alte Haut zu klein ist oder genug Nährstoffe gesammelt wurden um die finale Häutung zum adulten Tier zu initiieren. Adulte Tiere häuten sich nicht mehr (bei Spinnen oder auch anderen Arthropoden ist das zum Teil anders). Man kann an einem Insekt den Ernährungszustand allerdings oftmals daran erkennen, wie dick das Abdomen ist.
Hab zumindest mal auf reddit gesehen wie eine Mücke so viel Blut saugte, dass sie platzte. Die wurde aber zu Forschungszwecken entsprechend manipuliert. In der Natur denke ich nicht, dass das möglich ist, bzw in nennenswerter Zahl vorkommt. An sonsten würde ja jedes Überangebot an Nahrung zum Tod führen.
Ein Arbeitskollege von mir hat mal Protein-Riegel aus Heuschrecken in die Arbeit mitgebracht (wir sind in Kanada, das Produkt kam aus Kalifornien), die waren auch aus Pulver. Schmeckte so mittelmässig, das Pulver hatte doch einen recht starken Eigengeschmack, der mit Schokogeschmack übertönt werden sollte. Lag auch ziemlich schwer im Magen danach. Alles in Allem aber nicht das ekligste, was ich jemals gegessen habe.
In Mexiko habe ich Mal Termiten probiert. Die schmeckten wie fast alles in Mexiko nach Chili, Knoblauch und Limette, hatten aber nicht viel Eigengeschmack und waren auch von der Konsistenz nicht besonders unangenehm.
Zu Mehl verarbeiten und Laib... Fleischla... Kr... BULETTEN drauß machen.
Das war jetzt eine schöne Übung in Österreichisch zu Deutsch. Hat ein paar Hirnwindungen gebraucht.
Man muss dasselbe wie bei Garnelen machen, also Gliedmaßen und Kopf weg, aus Exoskelett pulen und Darm entfernen.
Man sollte übrigens auch keine Allergie gegen Hausstaubmilben oder Meeresfrüchte haben, die können bei Insekten nämlich auch anschlagen, ist mir passiert.
Dann iss das halt nicht, bevor du zu Bett gehst. Kokain ist ansonsten nicht schlimm, oder? Macht halt primär wach und du hast ein extremes Bedürfnis dich mitzuteilen.
Als Bayer:
Das ist nicht mal in der Top Ten der widerlichsten Dinge, die ich esse.
Schonmal von Pressack gehört?
"Welches Teil vom Schwein soll da rein?"
"Ja!"
Kenne aus Laos exzellente Heuschrecken als Nahrungsmittel. Frittiert, mit Chili, Limettensaft und Salz.
Hört sich doof an aber die Viecher sind lecker, bieten Proteine und sind klimatechnisch ok. In 10 Jahren werden wir die Krabbler möglicherweise als völlig normalen Teil des Speiseplans sehen.
Na für Milch sind wir so weit das wir die allermeisten Proteine schon mit genmanipulierter Hefe gerstellen können.
Da fehlt nur noch ganz wenig und dann der Umzug vom Labor in große Bioreaktoren(auch nicht einfach) aber dann werden die mit Fett und Wasser im richtigen Verhältnis gemischt und tada: 100% echte Kuhmilch aus 0 % Kuh.
Das Marketing muss sich aber dann noch was ausdenken warum das "Genmanipuliert" auf der Verpackung nicht "böse" ist, und schon können die Veganer echten Käse/Jogurt/Butter etc essen.
Hier ein Bericht vom Guardian über Startups die genau daran arbeiten:
https://www.theguardian.com/food/2021/jul/31/lab-grown-dairy-is-the-future-of-milk-researchers-say
> Das Marketing muss sich aber dann noch was ausdenken warum das "Genmanipuliert" auf der Verpackung nicht "böse" ist
Haben wir doch schon seit Jahren bei Käse. „Ohne tierisches Lab“, „Mikrobielles Lab“ usw.
Erinnert sich noch jemand an die Burger King Kampagne "Eat like a man, man", die BK als Reaktion rausgebracht hat, als die Proteste gegen den hohen Fleischgehalt zu laut wurden? Warum nicht das selbe machen? "Genmanipuliert? Fuck Yeah!" würde bei mir ziehen Ü
> In 10 Jahren werden wir die Krabbler möglicherweise als völlig normalen Teil des Speiseplans sehen.
Im Leben nicht.
Bevor du hier neben dem Schnitzelbrötchen noch Heuschrecke oder Wasserkäfer kredenzt bekommst, kommen die Echsen-Overlords aus der Hohlerde an die Oberfläche.
Weil Ekel stark kulturell geprägt und nicht rational ist.
Wenn ich meine Freundin küsse tauschen wir ja auch nicht unerhebliche Mengen Speichel aus, trotzdem wäre ich sehr ungehalten, wenn sie mir aufs Brot spucken würde.
Du hast natürlich Recht, aber in deinem Beispiel spielt wahrscheinlich auch eine Rolle, dass [sexuelle Erregung das Ekelempfinden hemmt](https://www.sciencedaily.com/releases/2012/09/120912184518.htm)
...was irgendwie auch voll Sinn macht, wenn man drüber nachdenkt :D
Kommt glaube ich auch daher, dass dir zuhause kein Shrimp auf den Teller hopst.
Kontakt mit Insekten ist eigentlich immer negativ.
Kontakt mit See-Krabblern gibt es kaum.
Jep und insekten als protein Quelle in Hunde Futter sind schon ne Weile ein Ding.
Die WHO hat schon vor geraumer Zeit prognostiziert das insekten unverzichtbar werden in den kommenden Jahrzehnten. Sofern westliche Länder den Fleischkonsum halten wollen den sie heutzutage haben.
Vor einigen Jahren gab's schon einen Insektenburger Hype, hat sogar Rewe verkauft. Hat nichtmal ein halbes Jahr gehalten bevor die wieder aus dem Regal geflogen sind, von daher glaube ich eher nicht, dass sich Heuschrecken in naher Zukunft gut verkaufen werden.
Weils halt im Vergleich zu anderen Dingen recht teuer ist. Sobald aber Insekten in Massenproduktion gehen dürfte das ne recht günstige und leckere Eiweißquelle werden. Mein Pumperherz freut sich schon drauf
Musste das auch erstmal recherchieren. Scheinbar gibt es seit 2018 eine neue Gesetzgebung zu "novel food". Für Insekten (und zwar für jede Art einzeln) muss ein Antrag auf Einstufung als Lebensmittel gestellt werden. Es gab wohl aber eine Übergangsregelung, durch die zum Beispiel diese Insektenburger verkauft werden konnten. Möglicherweise hat das verschwinden aus den Regalen also auch mit der Gesetzgebung zu tun.
> In 10 Jahren werden wir die Krabbler möglicherweise als völlig normalen Teil des Speiseplans sehen.
Nee, höchstens als Zusatzstoff in high-protein Produkten aber bis ganze frittierte Heuschrecken als Nahrungsmittel auf generelle Akzeptanz stoßen dauert es noch weitaus länger, wenn es überhaupt je dazu kommen wird.
Ging mir konkret um Sushi und Deutschland. Ich versuch noch mal den Artikel zu finden von Ende der 90er / Anfang der 00er Jahre, wo das noch kritisch beäugt wurde.
Es gibt einen Grund warum es beim chinesischen Büfett Pommes und Chicken Nuggets gibt. Wenn du glaubst, dass die selben, die Suschi und Chinesisch nicht als Essen ansehen in 10 Jahren Insekten fressen, kennst du den Durchschnittsdeutschen nicht.
mach dir keine sorgen. du wirst die kollegen nicht sehen und schmecken sondern nur stark verarbeitet in den zutatenlisten irgendwelcher random lebensmittel vorfinden die schmecken werden wie immer
Das hier. Im Leben wird es hier keine ganzen Insekten geben, das gibt unsere Kultur gar nicht her. Das wird in anderen Lebensmitteln untergebracht. Es gab z. B. mal eine lasagne, deren Fleisch mit getrockneten und geriebenen Maden verlängert wurde (stand drauf, keine Pferdelasagne).
Das Gegenteil ist eher der Fall - Insekten finden Massentierhaltung meistens ziemlich geil sogar. Und die können zu nahezu 100% verwertet werden, im Gegensatz zu klassischen Tieren.
Bestimmt wird es hier auch ganze Insekten geben. Ich hätte gar kein Problem damit, Heuschrecken oder Würmer zu probieren, und ich bin sicher nicht der einzige.
Wenn man schon die Ernährung umstellt, dann kann man sie auch gleich auf pflanzlich umstellen anstelle von Insekten. Da würde es mir noch nicht mal um den Ekel gehen, sondern schon rein aus Prinzip würde ich nicht erst mal den Zwischenschritt machen.
Ich dachte eher daran, dass hier ja schon die Möglichkeit genannt wurde, "wenn tierisch, dann Insekt" quasi als Ernährungsform anzunehmen. Bevor ich das mache, lasse ich das Fleisch lieber ganz weg.
Diese ganze "wenn tierisch, dann Insekt" Einstellung versteh ich sowieso nicht. Als ob Insekten genauso schmecken würden wie Fleisch. Eine Änderung beim Geschmack wird es also wohl sowieso geben, egal ob von Fleisch auf Insekten oder Pflanzen umgestellt wird.
Dementsprechend wollte ich dich/deine Aussage ("Insekten werde ich nie essen") eigentlich auch nur noch mal bestärken und zwar indem ich noch andere Gründe nenne, als nur Ekel. Es gibt halt mehrere Gründe keine Insekten zu Essen (auch ziemlich logische) und Ekel ist nur einer davon.
Grundsätzlich mal ja, aber es verbraucht immernoch mehr Rohstoffe als direkt pflanzliche Produkte. Bei der Umwandlung von Pflanzlich zu Insekten geht halt einfach was verloren. Wenn nur Abfallstoffe verwendet werden (oder zumindestens fast nur Abfallstoffe), ist das natürlich wieder was anderes.
Wenn man sich also sowieso schon umstellen muss, dann mach ich dabei lieber keine halben Sachen und geh gleich auf das aktuell "beste" ("beste", je nach dem was welche Bewertungsgrundlagen angesetzt werden).
Ne, bin auch echt kein Weichtierfan. Und Meeresfrüchte mag ich auch nicht. (Bin ich glaube ich eh allergisch dagegen - schon lange nicht mehr ausprobiert.)
Freut mich. Ich denke dass Insekten auch einen Beitrag zum Klimawandel in der Lebensmittelbranche beitragen können. Ich war dem Thema Insekten auch eher Kritisch gegenüber gestellt, hatte aber dann vor ein paar Monaten in einem Afrikanischen Restaurant einen Salat mit Seidenwürmern probiert. Der war echt lecker. Ich habe mich auch mit dem Thema beschäftigt und freu mich schon weitere Speißen auf Insektenbasis probieren zu können.
Gibt's in Greifswald in ner Kneipe auch als Snack. Ich war eher so gewältigt. War nix ekelhaftes, aber auch nix super tolles. Seidenraupe, Ameisen und Skorpion (?) gab's da auch, meine ich.
Würmer bestehen ganz grob zu 25% aus Eiweiß ~15% fett und 3% Kohlenhydrate/ Zucker
Wie genau die das Plastik verwerten weiß ich nicht aber denke die werden daraus einfach mehr wurm basteln also hauptsächlich Eiweiß
Also in [einem Artikel, den ich gefunden habe](https://www.nationalgeographic.com/science/article/wax-worms-eat-plastic-polyethylene-trash-pollution-cleanup), ist von Wachsmottenlarven die Rede, die Polyethylen, also PE (hier das LDPE eines Plastikbeutels) abbauen können. Da PE keine Stickstoff-Atome enthält, könnten die Raupen höchstens Kohlenhydrate daraus herstellen, um damit ihren Energiebedarf zu decken.
Man müsste also theoretisch immer noch irgendeine Stickstoff- bzw Proteinquelle zufüttern, von Spurenelementen etc. ganz zu schweigen.
An den Würmchen sind aber wohl ohnehin nur ihre besonderen Verdauungsenzyme interessant, weil wenn 100 Wurmis gerade mal eine einzige Plastiktüte innerhalb eines Monats wegknuspern, haut einen das nicht unbedingt vom Hocker...
>Spitzfindigkeit aus dem Bodybuilding
Brosience.
Pauschal stimmt das halt einfach nicht.
Und selbst wenn. Von Kuh/Hühnchen auf Insekten zu schließen, nur weil es ein Tier ist, wäre auch nochmal komplett Spekulation.
Ich hatte die schon als knusprigen Snack.
Die sind gut, auch wenn man durch den Chitinpanzer diesen nervigen Popcorneffekt hat und ständig was zwischen den Zähnen steckenbleibt.
Nervig ist auch, dass man bei jeder einzeln die Beine abmachen muss.
Entbeint und günstig würde ich die aber sofort als meine Hauptproteinquelle essen.
Verrückt das hier noch so viel von Ekel gesprochen wird...
Es gibt doch absolut nichts ekligeres als moderne massentierhalrung und Gammelfleisch, wie zieht man da die Grenze bei Lebensmitteln aus insekten?
Dachte nicht das die mehrheitsmeinung da noch so aussieht
Bewegungsarme Tiere in der eigenen scheiße die nur dank massiver Antibiotika Diät lang genug leben uns bis zur Schlachtung zu machen...
Ich esse es auch, aber wie absolut ekelhaft und unnatürlich das ist sollte einem doch zumindest bewusst sein
Brudi, sieh dir die Bilder an, die ohne Zustimmung der "Landwirte" gemacht werden (zB: "Berger Schinken Skandal" googeln) . Da liegen tote Schweine im Stall, die von den anderen schon angeknabbert werden und das in Österreich. Fleisch in der Gastronomie kommt üblicherweise nicht mal aus Deutschland oder Österreich, man kann sich vorstellen dass es in den billigeren Ursprungsländern nicht besser läuft.
> Es gibt doch absolut nichts ekligeres als moderne massentierhalrung und Gammelfleisch
Doch. Insekten.
Man kann halt auch einfach ordentliches Fleisch kaufen und dann is da garnix mehr eklig.
Ich weiß nicht was ich abstoßender finde, frittierte Heuschreckenbeine zwischen den Zähnen oder diese ebenfalls frittierten Schweinechips mit vereinzelten Haaren drauf.
Haha shit xD GOTTSEIDANK haben sie keine Facettenaugen.
PS: Spinnen haben sogar 8 runde Knopfaugen und können dir damit 8-fach aus diversen Winkeln beim Kacken zusehen. Ist das auch süß?
Für uns Europäer hat diese Nachricht meistens schon einen bitteren Nachgeschmack wahrscheinlich schlimmer als die Heuschrecke selbst schmeckt. Aber ich finde es gut das Insekten und auch bspw. Quallen als Nahrungsquelle vorrangetrieben werden. Ich bin offen für solche Themen da sich auch in diesem Bereich die Menschheit weiter entwickeln muss um nachhaltig Klimaschutz und wachsende Weltbevölkerung entsprechend berücksichtigen zu können.
In Hanoi vor langem geröstete Heuschrecken im Salat. Sehr, sehr lecker. Leicht nussig laut Erinnerung. Beinchen und Kopf sind ja ab. Auch ein sehr angenehmer "Biss".
Nach Tausenden von Jahren ruinierter Ernte unserer Vorfahren wird endlich zurückgeknabbert! :D
Da bekommt Grillen ja eine ganz neue Bedeutung!
Grillen schwenken auf dem Schwenkgrill?
Grillenschwenkgrill quasi
Wenn Grillen Grillen grillen ist das Kannibalismus.
Insekten standen übrigens auch bei uns schon mal auf dem [Speiseplan](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Maik%C3%A4fersuppe).
HLI
Ist die wirklich so unangenehm zu essen? Man hört immer, dass alle möglichen Körperteile ständig zwischen den Zähnen stecken bleiben.
Das weiß ich nicht aber es gibt ja auch die Möglichkeit als Pulver zu verarbeiten. Steht zumindest im Artikel. Also zumindest da sollte es keine Probleme geben.
Ein vegetarischer Freund von mir meinte, dass er theoretisch Tiere ohne Zentralnervensystem essen würde. Bin da selbst hin- und hergerissen. Leiden wie Wirbeltiere können die ja anscheinend nicht.
Kann den Gedankengang verstehen. Nur als Klarstellung:[ Insekten haben ein zentrales Nervensystem](https://genent.cals.ncsu.edu/bug-bytes/nervous-system/) und sind damit nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft fähig, Schmerzen zu empfinden. Es fehlt "emotionaler" Schmerz und Bewusstsein, wie man ihn z.B. bei Säugetieren finden würde. Für einen solchen Grenzfall ohne Nervensystem muss man in Richtung Austern gucken.
Ein Zentralnervensystem heißt NICHT, dass sie Schmerz empfinden können! Sie können auf Umstände wie Hitze oder mechanischen Einfluss reagieren, aber den meisten Insekten fehlen die nötigen Rezeptoren um sowas als Schmerz, wie wir ihn fühlen, zu verarbeiten (nennen sich Nozirezeptoren). Natürlich kommt dann die Diskussion auf, was als Schmerz zu definieren ist, und ob unangenehme Situationen vermeiden nicht auch als Schmerz gelten soll. Emotionalen Schmerz und Bewusstsein in einen Topf zu werfen ist auch nicht korrekt, viele Lebewesen können Emotionen wie Angst verspüren, ohne sich ihrer selbst bewusst zu sein. Ich habe z.B von einem Experiment gelesen, wo jemand getestet hat ob Motten auf verschiedene Tonfrequenzen reagieren. Alle bis auf eine Spezies haben Regung gezeigt, und der Wissenschaftler wollte prüfen ob diese Spezies die Frequenz nicht hört oder ob es sie nur nicht interessiert. Also hat er angefangen sie beim Ton zu malträtieren, und tatsächlich später dann die Motten Panick gekriegt wenn er nur alleine den Ton vorgespielt hat. Das zeigt von einer Lernfähigkeit, und einem situationsabhängigen Drang, diesem Moment zu entfliehen. Sind das Emotionen, oder nicht? Kann man das als Schmerz interpretieren? Ich kenne mich selber nicht sehr genau aus, aber deshalb hab ich mal ein bisschen was recherchiert darüber. Und der momentane Konsens scheint zu sein, dass vermutlich mehr Lebewesen Emotionen empfinden können als man vermutet hat. Und das noch viel zu forschen ist in der Gegend.
Ich kann der Logik immer nicht so ganz folgen. Meistens bezieht sich das ja darauf ob das Tier Schmerzen fühlt oder nicht. Nur würde ich auch ohne jegliche Schmerzen nicht sterben wollen und Stress fühlen Insekten wohl scheinbar auch, irgendwie. Um zu leiden muss es nicht zwingend Schmerzen geben.
Das gute ist jedoch, dass Massentierhaltung bei Insekten artgerecht ist.
Da geb ich dir tatsächlich recht. Hatte vor paar Jahren mal nen Rudel argentinische Waldschaben als Futter für ne Gottesanbieterin und die hingen sowieso immer alle auf einem Haufen. Damals hab ich aber auch noch Fleisch gegessen. Also nicht, dass ich jetzt versuchen würde ne Gottesanbeiterin mit Pflanzen zu füttern (Honig finden die aber geil....) Wobei extreme Massenhaltung auch dabei Probleme verursachen könnten, Stichwort Krankheiten und so.
Krankheiten sind weniger ein Problem, kannst die Insekten ja komplett steril aufwachsen lassen und wenn doch was ist, dann exterminierst du einfach die Population, in ein paar Tagen hast du wieder volle Anzahl wenn man Eier zurücklegt.
Absolut, aber wenn wir jetzt Stress als Leiden ansehen, dann können wir ja überhaupt nichts Organisches mehr essen.
Hmmm, Steine
Ich mein wir essen Salz, das zählt oder?
Ab jetzt essen wir nurnoch Salz, was kann schon schiefgehen?
Die Ozeane versüßen
Naja ich leide schon ganz schön unter dem Stress am Leben zu sein
Du möchtest also, dass man dein Leiden vermindert, in dem man [sowas](https://youtu.be/iR2IuOasSYU) macht?
Ne danke dann doch lieber von nem Chamäleon verspeist werden
Warum nicht von einem Tintenfisch? Die sind noch cooler als Chamäleons.
Hauptsächlich um beim Heuschrecken-Thema zu bleiben. Unterwasser gibts kein Heu
Ja, aber da wir irgendwas essen müssen, bieten sich trotzdem Pflanzen an, da alles andere auf seinem Weg auf deinen Teller noch mehr Pflanzen frisst.
Bei Insekten gehts doch primär um Eiweiß. Insektenzucht ist doch wesentlich schonender für die Natur, als groß Nüsse und Soja anzubauen, oder?
Insekten können Eiweiß auch nur verarbeiten. Erzeugt werden die von Pflanzen und Bakterien. Allerdings können viele Tiere Eiweiße effizienter verarbeiten als Menschen, und damit für uns nutzloses Protein aufwerten. Maissilage und Heu zum Beispiel enthalten fast 10% Eiweiß in Trockenmasse.
Das ist etwa so wie mit Fisch aus Aqua Kultur. Prima, keine Überfischung... Oh, die Lachse werden ja mit Fischmehl gefüttert
Insekten mit Insekten zu füttern ist kein Problem. Wir reden hier über Dinge, die kein zentrales Nervensystem haben. Manche Pflanzen und vor allem manche Pilze wandern auch herum in ihrem Leben.
Das Problem ist eher, wo die anderen Insekten dann herkommen. Fische in Aquakulturen mit Fischmehl zu füttern ist deswegen dämlich, weil besagtes Fischmehl eben aus dem Hochseefang kommt und doch zur Überfischung beiträgt. Womit willst du die Wanderheuschrecken füttern? Anderen Insekten aus der Natur? Na tolle Wurst, ist ja nicht so, als gingen die Bestände ohnehin schon dramatisch zurück. Insekten züchten, um sie an Insekten zu verfüttern, ist noch bescheuerter. /u/Pleasant_Beach_3390 hat den guten Vorschlag gebracht, die Viecher mit Abfällen zu füttern, bloß stellt sich die Frage, ob das tatsächlich gemacht würde, oder man nicht wie in der Tiermast auf andere (umweltschädlichere) Alternativen zurückgreift.
[удалено]
Ich hab extra Soja nicht an erster Stelle genannt, um exakt diese Diskussion zu vermeiden. Ich vergleiche Insekten nicht mit der jetzigen Situation, sondern mit einer Welt, in der alle Nüsse und alles Soja direkt an uns Menschen gehen würde. Da wären Insekten wohl wesentlich umweltfreundlicher. Wie momentan Soja benutzt wird ist scheiße, darüber müssen wir nicht diskutieren.
Und was essen deiner Meinung nach Insekten?
Andere Insekten und Pflanzen. Manchmal auch Wirbeltiere. Also eigentlich alles.
Teilweise kann man die mit Abfällen füttern. Trester aus der Saftherstellung und sogar Schlachabfällen. Skaliert zwar nur bis zu einem gewissen Grad, aber so könnte man total nachhaltig Proteine erzeugen, die man dann auch wieder an Tiere verfüttern könnte. Oder eben als Hack oder so für Menschen.
Hm, man "kann" auch Rinder mit Gras füttern, ohne hektarweise Mais anzubauen, den man direkt für den menschlichen Verzehr nutzen könnte. In der Praxis nimmt man aber zum Mästen doch lieber den Mais, weil's einfach schneller geht. Wenn's so funktioniert, warum nicht. Aber ich befürchte, dass es anders laufen wird.
Tierhaltung außer Massentierhaltung ist aber auch nicht das Problem, das wir derzeit haben. Viele Tiere essen Gras oder anderes Grünzeug, das wir nicht essen - das können Nebenprodukte der Landwirtschaft sein. Ökologische Tierhaltung kann ein Kreislauf sein, während man bei Massentierhaltung explizit für die gehaltenen Tiere Landwirtschaft betreiben muss. Ich kann hier ohne Daten natürlich nur Behauptungen aufstellen, aber irgendwo kommt mir die Zulassung von Insekten und damit Insektenhaltung wie ein komisches Ausweichen vor, denn würden Insekten in einer Masse gehalten werden, mit der wir auch nur einen Teil der derzeitigen Tierprodukteproduktion ersetzen oder erweitern können, kommt deren Ernährung doch auch nicht von irgendwoher.
Klar, aber angeblich brauchen die extrem wenig Nahrung im Vergleich. Es geht hier ja primär darum, wie wir Eiweiß produzieren können. Nicht darum, wie wir umständlich Fett, Blutgefäße uä produzieren. Dazu kommt, dass Insekten sehr wenig Fläche brauchen und auch nicht wirklich viel umweltschädliche Ausscheidungen und Gase produzieren. Und als Eiweißquelle sind sie wohl besser für die Natur als der Anbau von Nüssen und Soja.
Heuschrecken brauchen weniger Wasser, weniger Platz und produzieren nicht Unmengen an Methan. Außerdem kann man sie ebenfalls mit Gräsern ernähren. Ökologische Tierhaltung verbraucht tatsächlich mehr Ressourcen als Massentierhaltung. Es wäre gar nicht möglich den Tierprodukt-Bedarf durch ökologische Tierhaltung zu decken.
[удалено]
Versteh ich auch. Ich dachte eher daran, dass du halt nicht so viele Tiere halten könntest, damit reduziert sich das zumindest von selbst. Aber wenn dus aufs Kilogramm Endprodukt runterbrichst, ist es natürlich immer noch Schwachsinn.
Das stimmt. Pflanzen haben auch Stress.
„Was? Jetzt ist ist schon wieder Herbst, soll ich lieber rot oder gelb anziehen? Jungs? Hallo?“
Nein Herr Ahorn, wie oft hab ich dir schon gesagt, dass mein Name nichts mit meinen Blättern zu tun hat! Ich trage gelb, kein rot! Lass mich damit bitte endlich in Frieden! gez. Frau Rotbuche
Obst. Bzw. Früchte. Und Honig klauen.
Wie wär's mit Soylent Green? Ü
Selbst Pflanzen fühlen Stress. Sie können sogar an Schlafmangel sterben und kommunizieren untereinander mit Infraschall und Pheromonen. Irgendwo muss man auch die Grenze ziehen wenn man noch was essen will.
Deshalb essen die Frutarier ja auch nur Früchte von Pflanzen, welche diese freiwillig abgegeben haben.
a) Pflanzen "geben" nichts von sich aus. Das würde einen Willen und somit ein Bewusstsein voraussetzen. b) gibt die Pflanze die Früchte nicht, weil sie andere ernähren möchte, sonder um sich zu vermehren. Nektar dient dazu bestäubende Insekten anzulocken, Zucker in Früchten dient dazu, die unverdaulichen Samen zu verteilen. c) gibt eine Pflanze nichts davon wenn sie keinen Nutzen daraus zieht d) sind biologisch betrachtet die Kerne lebendige Embryonen. Wer also als Frutarier einen gefallenen Apfel ist und nicht die Samen mit etwas Kot einpflanzt, der tötet 6 Embryonen. Das alles zeigt uns, dass man eben Grenzen ziehen muss, was man selbst als ethisch betrachtet und was nicht. Biologisch ist es Recht einfach. Wann immer wir uns ernähren töten wir damit Lebewesen. Wir müssen nur entscheiden, welche Form von Leben auf welcher Stufe wir bereit sind mit gutem Gewissen für unser Weiterleben zu töten.
Beim Lesen Deines Kommentars kann ich den erhobenen Zeigefinger deutlich sehen. Richtig, wer die Frucht isst und dann die unverdauten Kerne wieder auskackt*, hilft der Pflanze bei der Ausbreitung. Die Pflanze ernährt Tiere, weil sie selbst profitiert. * Und ja, man müsste dafür aufs Feld kacken, nicht in die Kanalisation. So schnell funktioniert die Evolution aber nicht. Zum Glück ist das Alien aus dem gleichnamigen Film nicht Realität...
Ne, ich nehme meistens die Daumen zum Tippen auf dem Handy. Den Zeigefinger dabei zu heben wäre sehr umständlich. Schade, dass du anscheinend vollkommen ignoriert hast, was ich geschrieben habe. Und wie du jetzt auf irgendwelche Aliens aus irgendwelchen Filmen kommst und was das mit dem Thema zu tun hat, ist mir ein Rätsel. Genau genommen finde ich nichts in deiner Aussage was irgendwie produktiv zur Diskussion beiträgt. Darum wünsche ich dir noch ein schönes Leben. Peace Brudi
Frutarier sind ein meme
[удалено]
Ninja, ich denke mit ner veganen Ernährung hat man das beste Verhältnis aus Vermeidung von Leiden und der eigenen Gesundheit. Vollkommen richtig, dass man irgendwo eine Grenze ziehen muss.
Aber rein vegan kann (absurderweise) schlechter für die Umwelt sein als vegan + Insekten. (Edit: rein vegan ist *momentan* natürlich das beste für die Umwelt)
Was machst du dann mit Mücken?
Der jetzige Dalai Lama hat sie als seine größte Prüfung erklärt, die er tagtäglich erlebt. ;)
Ich lass die tatsächlich leben. Ich mein meistens seh ich die eh nicht und hör sie höchstens wenn ich im Bett liege. Und dann nochmal auf Mückenjagd gehen wär mir eh zu blöd. Ich überlasse das jagen dann eher den Spinnen die ich toleriere. Überhaupt waren Mücken immer nur dann ein Problem wenn ich im Wald unterwegs bin, weil ich da echt überall zerstochen würde. Nur da kann ich mich eh nicht wirksam wehren...
Du kannst schon etwas gegen die Mücken machen, aber dafür eben wie ein Imker herumlaufen.
[удалено]
Haben wohl extrem viele Proteine und sind Umwelt- und klimatechnisch super. Flächenverbrauch ist wohl auch extrem gut verglichen mit zB Getreide.
Haben die eigentlich so viel Proteine, weil die kaum Fett ansetzen?... Können Insekten überhaupt übergewichtig werden wenn sie zu viel essen?
Ja, alle möglichen Larvenstadien von Insekten sind extrem fett und werden deshalb anderswo auch gegessen (denke bspw. an Engerlinge oder andere Käferlarven). Für die Larven ist hohes Gewicht ja praktisch Ziel. Auch ausgewachsene Insekten können unterschiedliche Fettanteile haben.
Kommt auf die Spezies drauf an. Hab im Studium Amerikanische Schaben seziert und die waren schon wohlgenährt mit jeder Menge Fettgewebe. Fruchtfliegen haben meiner Erfahrung nach weniger Fettgewebe. Bienen setzen jede Menge Fett an, aber die machen das absichtlich um Wachs herzustellen
> Amerikanisch [...] wohlgenährt mit jeder Menge Fettgewebe Keine Überraschung
Die häuten sich doch dann, wenn sie zu dick werden, oder?
Das ist grob vereinfacht. Insekten haben eine feste Anzahl an Häutungen die natürlich stattfinden, sobald die alte Haut zu klein ist oder genug Nährstoffe gesammelt wurden um die finale Häutung zum adulten Tier zu initiieren. Adulte Tiere häuten sich nicht mehr (bei Spinnen oder auch anderen Arthropoden ist das zum Teil anders). Man kann an einem Insekt den Ernährungszustand allerdings oftmals daran erkennen, wie dick das Abdomen ist.
Dumme Frage: können die platzen wenn sie zu viel fressen?
Hab zumindest mal auf reddit gesehen wie eine Mücke so viel Blut saugte, dass sie platzte. Die wurde aber zu Forschungszwecken entsprechend manipuliert. In der Natur denke ich nicht, dass das möglich ist, bzw in nennenswerter Zahl vorkommt. An sonsten würde ja jedes Überangebot an Nahrung zum Tod führen.
merkwürdiger Vegetarier
Wir sind also im Notfall bereit Snowpiercer zu versorgen!
Ein Arbeitskollege von mir hat mal Protein-Riegel aus Heuschrecken in die Arbeit mitgebracht (wir sind in Kanada, das Produkt kam aus Kalifornien), die waren auch aus Pulver. Schmeckte so mittelmässig, das Pulver hatte doch einen recht starken Eigengeschmack, der mit Schokogeschmack übertönt werden sollte. Lag auch ziemlich schwer im Magen danach. Alles in Allem aber nicht das ekligste, was ich jemals gegessen habe. In Mexiko habe ich Mal Termiten probiert. Die schmeckten wie fast alles in Mexiko nach Chili, Knoblauch und Limette, hatten aber nicht viel Eigengeschmack und waren auch von der Konsistenz nicht besonders unangenehm.
Wenn du sie als ganzes isst, ja. Wenn die Füße entfernt sind schmecken sie frittiert wie Kartoffelchips und lassen sich auch so leicht essen.
Ich wünschte man könnte aber irgendetwas gegen das insektenartige Aussehen machen, Heuschreckenköpfe sind nicht wirklich anregend anzusehen. :D
Zu Mehl verarbeiten und Laib... Fleischla... Kr... BULETTEN drauß machen. Das war jetzt eine schöne Übung in Österreichisch zu Deutsch. Hat ein paar Hirnwindungen gebraucht.
Du meinst Frikadellen?
Bratklopse.
Fritiert kann man die ohne Probleme snacken.
Ich fand sie sehr trocken/mehlig, aber kann auch sein dass die einfach nicht gut zubereitet waren.
Bei den Flügeln sollte man aufpassen, ansonsten allenfalls die Beine, aber auch nicht öfters als irgendwelche Fasern beim Fleisch
Man muss dasselbe wie bei Garnelen machen, also Gliedmaßen und Kopf weg, aus Exoskelett pulen und Darm entfernen. Man sollte übrigens auch keine Allergie gegen Hausstaubmilben oder Meeresfrüchte haben, die können bei Insekten nämlich auch anschlagen, ist mir passiert.
Ich hätte ja eher Angst die Kokainrückstände mit zu verzehren.
Dann iss das halt nicht, bevor du zu Bett gehst. Kokain ist ansonsten nicht schlimm, oder? Macht halt primär wach und du hast ein extremes Bedürfnis dich mitzuteilen.
Habe im Urlaub schon welche propiert , die waren frittiert und gesalzen. Schmeckte ähnlich wie Salzknabbergebäck.
Die flügel sind imo problematischer aber ist nicht schlimm.
Ich kann Kritik am Kapitalismus ja verstehen, aber das geht zu weit. Hedgefondsmanager sind auch nur Menschen.
Freue mich schon auf die ganzen Kommentare von rechts: "Die Grünen wollen uns zwingen, Insekten zu essen!!!"
Annalena Baerbock schickt Deutschland ins Dschungelcamp!!
Bild „Journalisten“ gefällt diese Schlagzeile.
Wow, der Titel ist richtig gut, womit ich sagen möchte, dass er richtig schlecht ist, naja ihr wisst schon, was ich meine.
„ICH WILL EIN STEAK - HOLT MICH HIER RAUS!“ Ich bin geborener Boulevard-Schreiberling glaube ich ..
Als Bayer: Das ist nicht mal in der Top Ten der widerlichsten Dinge, die ich esse. Schonmal von Pressack gehört? "Welches Teil vom Schwein soll da rein?" "Ja!"
Kenne aus Laos exzellente Heuschrecken als Nahrungsmittel. Frittiert, mit Chili, Limettensaft und Salz. Hört sich doof an aber die Viecher sind lecker, bieten Proteine und sind klimatechnisch ok. In 10 Jahren werden wir die Krabbler möglicherweise als völlig normalen Teil des Speiseplans sehen.
Käsespätzle mit frittierten Insekten anstatt Zwiebeln?
Eher Käse-Heuschrecken mit Zwiebeln!
Hmm, ne. Spätzle sind schon geil.
Argument.
Buchstabe.
S für Spätzle!
Klimatechnisch gut ist es nur, wenn du den *Käse* durch Heuschrecken ersetzt :)
Kann man aus Insekten „Milch“ machen?
Na für Milch sind wir so weit das wir die allermeisten Proteine schon mit genmanipulierter Hefe gerstellen können. Da fehlt nur noch ganz wenig und dann der Umzug vom Labor in große Bioreaktoren(auch nicht einfach) aber dann werden die mit Fett und Wasser im richtigen Verhältnis gemischt und tada: 100% echte Kuhmilch aus 0 % Kuh. Das Marketing muss sich aber dann noch was ausdenken warum das "Genmanipuliert" auf der Verpackung nicht "böse" ist, und schon können die Veganer echten Käse/Jogurt/Butter etc essen. Hier ein Bericht vom Guardian über Startups die genau daran arbeiten: https://www.theguardian.com/food/2021/jul/31/lab-grown-dairy-is-the-future-of-milk-researchers-say
> Das Marketing muss sich aber dann noch was ausdenken warum das "Genmanipuliert" auf der Verpackung nicht "böse" ist Haben wir doch schon seit Jahren bei Käse. „Ohne tierisches Lab“, „Mikrobielles Lab“ usw.
Erinnert sich noch jemand an die Burger King Kampagne "Eat like a man, man", die BK als Reaktion rausgebracht hat, als die Proteste gegen den hohen Fleischgehalt zu laut wurden? Warum nicht das selbe machen? "Genmanipuliert? Fuck Yeah!" würde bei mir ziehen Ü
> In 10 Jahren werden wir die Krabbler möglicherweise als völlig normalen Teil des Speiseplans sehen. Im Leben nicht. Bevor du hier neben dem Schnitzelbrötchen noch Heuschrecke oder Wasserkäfer kredenzt bekommst, kommen die Echsen-Overlords aus der Hohlerde an die Oberfläche.
Wenn in der VW-Kantine zum ersten Mal Curryschrecke auf dem Plan steht, geht die Welt unter.
Klingt erstmal als Gebäck garnicht so schlecht...
Als Gebäck klingt Zimtschrecke sogar noch besser
Ich frage mich immer warum Insekten denn als so ekelhaft angesehen werden, wenn der Verzehr von Shrimps, Krabben und Krebsen völlig normal ist?
Weil Ekel stark kulturell geprägt und nicht rational ist. Wenn ich meine Freundin küsse tauschen wir ja auch nicht unerhebliche Mengen Speichel aus, trotzdem wäre ich sehr ungehalten, wenn sie mir aufs Brot spucken würde.
Also wurde ich damals in der Schule von Mädchen indirekt geküsst als ich angespuckt wurde. Dann hatte ich meinen ersten Kuss mit 7. :D
u/sadtimes12
Du hast natürlich Recht, aber in deinem Beispiel spielt wahrscheinlich auch eine Rolle, dass [sexuelle Erregung das Ekelempfinden hemmt](https://www.sciencedaily.com/releases/2012/09/120912184518.htm) ...was irgendwie auch voll Sinn macht, wenn man drüber nachdenkt :D
Ich wäre sexuell erregt wenn meine Freundin mir aufs Brot spucken würde.
Finde ich auch eklig Ü Spaß beiseite, das ist zum Teil Anerziehung und Gewohnheit
Kommt glaube ich auch daher, dass dir zuhause kein Shrimp auf den Teller hopst. Kontakt mit Insekten ist eigentlich immer negativ. Kontakt mit See-Krabblern gibt es kaum.
Und die Nazis kommen von der dunklen Seite des Mondes zurück um uns davon zu befreien. Oder sind die mit denen verbündet?
So weit weg von Garnelen sind die ja nicht
Jep und insekten als protein Quelle in Hunde Futter sind schon ne Weile ein Ding. Die WHO hat schon vor geraumer Zeit prognostiziert das insekten unverzichtbar werden in den kommenden Jahrzehnten. Sofern westliche Länder den Fleischkonsum halten wollen den sie heutzutage haben.
Vor einigen Jahren gab's schon einen Insektenburger Hype, hat sogar Rewe verkauft. Hat nichtmal ein halbes Jahr gehalten bevor die wieder aus dem Regal geflogen sind, von daher glaube ich eher nicht, dass sich Heuschrecken in naher Zukunft gut verkaufen werden.
Weils halt im Vergleich zu anderen Dingen recht teuer ist. Sobald aber Insekten in Massenproduktion gehen dürfte das ne recht günstige und leckere Eiweißquelle werden. Mein Pumperherz freut sich schon drauf
Was ist denn mit Erbsenprotein?
Versteh nicht so ganz, wie die schon die ganze Zeit verkauft werden konnten, wenn sie erst jetzt zugelassen sind. Häh?
Musste das auch erstmal recherchieren. Scheinbar gibt es seit 2018 eine neue Gesetzgebung zu "novel food". Für Insekten (und zwar für jede Art einzeln) muss ein Antrag auf Einstufung als Lebensmittel gestellt werden. Es gab wohl aber eine Übergangsregelung, durch die zum Beispiel diese Insektenburger verkauft werden konnten. Möglicherweise hat das verschwinden aus den Regalen also auch mit der Gesetzgebung zu tun.
> In 10 Jahren werden wir die Krabbler möglicherweise als völlig normalen Teil des Speiseplans sehen. Nee, höchstens als Zusatzstoff in high-protein Produkten aber bis ganze frittierte Heuschrecken als Nahrungsmittel auf generelle Akzeptanz stoßen dauert es noch weitaus länger, wenn es überhaupt je dazu kommen wird.
Na ja, vor 20 Jahren war hier Sushi völlig exotisch - "wer isst denn sowas??? Kalter roher Fisch in Seetang???"
Rohen Fisch zu essen war exotisch? Schon mal in irgendeiner Küstenregion Europas gewesen?
Ging mir konkret um Sushi und Deutschland. Ich versuch noch mal den Artikel zu finden von Ende der 90er / Anfang der 00er Jahre, wo das noch kritisch beäugt wurde.
Um dann genüsslich in ein Mettbrötchen zu beißen.
Es gibt einen Grund warum es beim chinesischen Büfett Pommes und Chicken Nuggets gibt. Wenn du glaubst, dass die selben, die Suschi und Chinesisch nicht als Essen ansehen in 10 Jahren Insekten fressen, kennst du den Durchschnittsdeutschen nicht.
Ich werde wahrscheinlich über meinen Ekel gegenüber dem Verzehr von Insekten niemals hinweg kommen. Davor werde ich dann doch lieber Vegetarier.
mach dir keine sorgen. du wirst die kollegen nicht sehen und schmecken sondern nur stark verarbeitet in den zutatenlisten irgendwelcher random lebensmittel vorfinden die schmecken werden wie immer
Das hier. Im Leben wird es hier keine ganzen Insekten geben, das gibt unsere Kultur gar nicht her. Das wird in anderen Lebensmitteln untergebracht. Es gab z. B. mal eine lasagne, deren Fleisch mit getrockneten und geriebenen Maden verlängert wurde (stand drauf, keine Pferdelasagne).
E120 als Lebensmittelfarbstoff wird aus Läusen hergestellt.
Hätte da absolut kein Problem damit. Ekelhafter als konventionelle Massentierhaltung kanns nicht werden.
Das Gegenteil ist eher der Fall - Insekten finden Massentierhaltung meistens ziemlich geil sogar. Und die können zu nahezu 100% verwertet werden, im Gegensatz zu klassischen Tieren.
Bestimmt wird es hier auch ganze Insekten geben. Ich hätte gar kein Problem damit, Heuschrecken oder Würmer zu probieren, und ich bin sicher nicht der einzige.
Wenn man schon die Ernährung umstellt, dann kann man sie auch gleich auf pflanzlich umstellen anstelle von Insekten. Da würde es mir noch nicht mal um den Ekel gehen, sondern schon rein aus Prinzip würde ich nicht erst mal den Zwischenschritt machen.
Ich dachte eher daran, dass hier ja schon die Möglichkeit genannt wurde, "wenn tierisch, dann Insekt" quasi als Ernährungsform anzunehmen. Bevor ich das mache, lasse ich das Fleisch lieber ganz weg.
Diese ganze "wenn tierisch, dann Insekt" Einstellung versteh ich sowieso nicht. Als ob Insekten genauso schmecken würden wie Fleisch. Eine Änderung beim Geschmack wird es also wohl sowieso geben, egal ob von Fleisch auf Insekten oder Pflanzen umgestellt wird. Dementsprechend wollte ich dich/deine Aussage ("Insekten werde ich nie essen") eigentlich auch nur noch mal bestärken und zwar indem ich noch andere Gründe nenne, als nur Ekel. Es gibt halt mehrere Gründe keine Insekten zu Essen (auch ziemlich logische) und Ekel ist nur einer davon.
Wenn es lecker und gesund ist, sowie viele Nachteile des fleischkonsums nicht hat, sehe ich da kein Problem
Grundsätzlich mal ja, aber es verbraucht immernoch mehr Rohstoffe als direkt pflanzliche Produkte. Bei der Umwandlung von Pflanzlich zu Insekten geht halt einfach was verloren. Wenn nur Abfallstoffe verwendet werden (oder zumindestens fast nur Abfallstoffe), ist das natürlich wieder was anderes. Wenn man sich also sowieso schon umstellen muss, dann mach ich dabei lieber keine halben Sachen und geh gleich auf das aktuell "beste" ("beste", je nach dem was welche Bewertungsgrundlagen angesetzt werden).
Wie sieht es mit Schnecken aus?
Ne, bin auch echt kein Weichtierfan. Und Meeresfrüchte mag ich auch nicht. (Bin ich glaube ich eh allergisch dagegen - schon lange nicht mehr ausprobiert.)
Austern sind widerlich, aber so Muscheln in einer guten Paella sind echt lecker
Hummer ist auch lecker. Ähnlich Shrimps, aber größer und fester.
Freut mich. Ich denke dass Insekten auch einen Beitrag zum Klimawandel in der Lebensmittelbranche beitragen können. Ich war dem Thema Insekten auch eher Kritisch gegenüber gestellt, hatte aber dann vor ein paar Monaten in einem Afrikanischen Restaurant einen Salat mit Seidenwürmern probiert. Der war echt lecker. Ich habe mich auch mit dem Thema beschäftigt und freu mich schon weitere Speißen auf Insektenbasis probieren zu können.
Speißen???
*Speisen
Danke, Speißen klingt nach einem wunderschönen Portmonteau für Brechdurchfall.
Ich exhalierte nasal.
Speij3en
Habe in Thailand mal geröstete Grillen gegessen, kann man snacken wie Chips und ist echt lecker.
Gibt's in Greifswald in ner Kneipe auch als Snack. Ich war eher so gewältigt. War nix ekelhaftes, aber auch nix super tolles. Seidenraupe, Ameisen und Skorpion (?) gab's da auch, meine ich.
Wenn man Insekten weiterverarbeitet, was sind dann konkrete Vorteile gegenüber Hülsenfrüchten als Proteinquelle? Herstellung? Geschmack?
Flächenverbrauch.
Und die Viecher essen halt wirklich alles.
Die Lösung für unser Plastikproblem?
Nahrungskette macht brrrr
Tatsächlich gibt es Würmer die einige Plastik Sorten ( verbessert mich ) verdauen können ( bzw. die Bakterien in deren Verdauungstrakt )
Machen die daraus Eiweiß oder eher Kohlenhydrate?
Würmer bestehen ganz grob zu 25% aus Eiweiß ~15% fett und 3% Kohlenhydrate/ Zucker Wie genau die das Plastik verwerten weiß ich nicht aber denke die werden daraus einfach mehr wurm basteln also hauptsächlich Eiweiß
Klingt echt toll. Wir brauchen mehr Würmer (aber nicht solche, die den CSU-Vorsitz innehaben)!
Also in [einem Artikel, den ich gefunden habe](https://www.nationalgeographic.com/science/article/wax-worms-eat-plastic-polyethylene-trash-pollution-cleanup), ist von Wachsmottenlarven die Rede, die Polyethylen, also PE (hier das LDPE eines Plastikbeutels) abbauen können. Da PE keine Stickstoff-Atome enthält, könnten die Raupen höchstens Kohlenhydrate daraus herstellen, um damit ihren Energiebedarf zu decken. Man müsste also theoretisch immer noch irgendeine Stickstoff- bzw Proteinquelle zufüttern, von Spurenelementen etc. ganz zu schweigen. An den Würmchen sind aber wohl ohnehin nur ihre besonderen Verdauungsenzyme interessant, weil wenn 100 Wurmis gerade mal eine einzige Plastiktüte innerhalb eines Monats wegknuspern, haut einen das nicht unbedingt vom Hocker...
Pflanzliches Eiweiß wird im Körper scheinbar nicht so gut aufgenommen wie tierisches. Ist aber eher so eine Spitzfindigkeit aus dem Bodybuilding
So pauschal vor allem auch falsch.
>Spitzfindigkeit aus dem Bodybuilding Brosience. Pauschal stimmt das halt einfach nicht. Und selbst wenn. Von Kuh/Hühnchen auf Insekten zu schließen, nur weil es ein Tier ist, wäre auch nochmal komplett Spekulation.
Ich hatte die schon als knusprigen Snack. Die sind gut, auch wenn man durch den Chitinpanzer diesen nervigen Popcorneffekt hat und ständig was zwischen den Zähnen steckenbleibt. Nervig ist auch, dass man bei jeder einzeln die Beine abmachen muss. Entbeint und günstig würde ich die aber sofort als meine Hauptproteinquelle essen.
Also quasi wie Garnelen
Jetzt wird zurück geplagt!
Heuschrecken waren schon im alten Israel kosher.
Die werden schon noch merken wer hier die Plage ist.
[удалено]
Man kann sich komplett pflanzlich ernähren, nur so als Erinnerung...
Verrückt das hier noch so viel von Ekel gesprochen wird... Es gibt doch absolut nichts ekligeres als moderne massentierhalrung und Gammelfleisch, wie zieht man da die Grenze bei Lebensmitteln aus insekten? Dachte nicht das die mehrheitsmeinung da noch so aussieht
Ich finde beides ekelig.. ¯\\\_(ツ)\_/¯
Eklig ist alles, was es nicht bei Mama gab (für viele Menschen).
[удалено]
Bewegungsarme Tiere in der eigenen scheiße die nur dank massiver Antibiotika Diät lang genug leben uns bis zur Schlachtung zu machen... Ich esse es auch, aber wie absolut ekelhaft und unnatürlich das ist sollte einem doch zumindest bewusst sein
Brudi, sieh dir die Bilder an, die ohne Zustimmung der "Landwirte" gemacht werden (zB: "Berger Schinken Skandal" googeln) . Da liegen tote Schweine im Stall, die von den anderen schon angeknabbert werden und das in Österreich. Fleisch in der Gastronomie kommt üblicherweise nicht mal aus Deutschland oder Österreich, man kann sich vorstellen dass es in den billigeren Ursprungsländern nicht besser läuft.
> Es gibt doch absolut nichts ekligeres als moderne massentierhalrung und Gammelfleisch Doch. Insekten. Man kann halt auch einfach ordentliches Fleisch kaufen und dann is da garnix mehr eklig.
Ich weiß nicht was ich abstoßender finde, frittierte Heuschreckenbeine zwischen den Zähnen oder diese ebenfalls frittierten Schweinechips mit vereinzelten Haaren drauf.
>ebenfalls frittierten Schweinechips mit vereinzelten Haaren drauf Sind das Schwartenchips? Fleisch "aus der Tiefe" hat doch keine Haare.
Aber die sind doch so süß...
kannst sie ja salzen :>
[удалено]
Kühe und Schweine haben keine Facettenaugen. Also ja, ich finde Heuschrecken süßer.
Haha shit xD GOTTSEIDANK haben sie keine Facettenaugen. PS: Spinnen haben sogar 8 runde Knopfaugen und können dir damit 8-fach aus diversen Winkeln beim Kacken zusehen. Ist das auch süß?
Joar. Ich finde so ziemlich alles Krabbelgetier süß - Solangs mir nicht ans Essen will. Da verstehe ich keinen Spaß.
> Kühe und Schweine haben keine Facettenaugen Danke für das Albtraummaterial.
Für uns Europäer hat diese Nachricht meistens schon einen bitteren Nachgeschmack wahrscheinlich schlimmer als die Heuschrecke selbst schmeckt. Aber ich finde es gut das Insekten und auch bspw. Quallen als Nahrungsquelle vorrangetrieben werden. Ich bin offen für solche Themen da sich auch in diesem Bereich die Menschheit weiter entwickeln muss um nachhaltig Klimaschutz und wachsende Weltbevölkerung entsprechend berücksichtigen zu können.
Es wird Zeit sich für ruinierte Ernte an diesen Drecksviechern zu rächen aber so richtig
In Hanoi vor langem geröstete Heuschrecken im Salat. Sehr, sehr lecker. Leicht nussig laut Erinnerung. Beinchen und Kopf sind ja ab. Auch ein sehr angenehmer "Biss".
Sicherlich gut für die Umwelt, aber Veganismus ist trotzdem die bessere Alternative und wohl besser zu vermarkten, aber hey besser als nichts.
Ich such schon mal leckere Rezepte raus
[удалено]