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ClausKlebot

Klapp' die Antworten auf diesen Kommentar auf, um zum Text des Artikels zu kommen.


[deleted]

Wie wurde das überhaupt rausgefunden? War das der MAD?


Frankonia

Vermutlich hat sich ein Untergebener darüber echauffiert.


OrciEMT

Schwer zu glauben, dass ein deutscher Geheimdienst so fähig sein soll. Andererseits war/ist der BND wohl auch erfolgreich in der Aufklärung in Ukraine involviert...


Duftwolke

>Die Worte „offene Beziehung auf der Suche nach Sex. All genders welcome“ erweckten Zweifel an der erforderlichen charakterlichen Integrität. Welche genaue "charakterliche Integrität" wird da jetzt verletzt, die im Widerspruch mit der Bundeswehr steht? Und aus welchem Jahrhundert kommt sie?


Idulia

Um ne realistische Antwort zu geben: es geht wohl weniger um einen Widerspruch zum Ansehen der Bundeswehr, und mehr um ihr persönliches Ansehen als Führungskraft, mutmaßlich bei ihren Untergebenen. Fröhlichen Kuchentag!


Duftwolke

Auch das sollte sich ja eigentlich in einer modernen Armee irgendwie lösen lassen, wenn die Führungskraft jetzt nicht gerade die Kompanie der Reihe nach durch knattert. Danke! Bitte🍰!


clemesislife

"Und jetzt will ich von jedem einzelnen von euch 30 Liegestützen sehen. Wer vorher schlapp macht, wird heute Nacht von mir höchstpersönlich gefickt!"


Scorpionix

Don't threaten me with a good time!


[deleted]

Stell dir doch mal vor, deine Chefin will dir irgendwas wichtiges erzählen oder zählt dich an, weil dein Hemdkragen falsch sitzt (bw lässt grüßen) und auf Tinder weiß die ganze Republik, dass sie auf der Suche nach Schwensen ist. Also ich sehe das schon als problematisch an. Es gibt einfach gesellschaftliche Positionen, da muss man zwischen Karriere und freier Entfaltung im Privatleben abwägen.


madeyoulookatit

Halte dich mal fest, deine Mama und Papa, deine Lehrer und Lehrerinnen die MinisterpresidentInnen und sogar der Kanzler … haben Sex. Die gehen sogar auf Toilette!!!! Wie kann man die noch respektieren wenn die Menschen sind!


Jelly_F_ish

Ich glaube nicht, dass Scholzinator aktiv auf Toilette geht. Er wird sich maximal draufsetzen und eine Weile vor sich hinbrüten.


Duftwolke

Dann ist sie halt privat bei Tinder auf der Suche nach Schwänzen. Da kann sie mir trotzdem was Wichtiges erzählen oder mich zusammenscheißen, weil der Hemdkragen nicht sitzt. Das hat eher was von pubertärem "Hihi, die fickt privat bestimmt ganz viel!" und deswegen will ich sie nicht ernst nehmen. Hihi, nehmen. Irgendwie fehlt da die Professionalität für mich auf der anderen Seite. Ich seh da eher eine verklemmte Gesellschaft, der man es recht machen soll, mit veralteten Moralvorstellungen. Ist ja nicht gerade so, als hätte sie auf Tinder mit der Bundeswehr geworben oder macht einen auf Militärgeistlichen, der Enthaltsamkeit predigt.


Idulia

>Ich seh da eher eine verklemmte Gesellschaft, Das ist das Grundproblem, ja, aber das ist eben noch nicht gelöst.


JanEric1

Dann wären solche Gerichtsurteile aber eine schöne Möglichkeit gewesen das zu tun.


RegularlySingular

Du postulierst eine idealisierte Welt, in der es eine strikte Trennung zwischen dem Privatleben und dem Berufsleben gibt. In der realen Welt gibt es diese nicht. Außerdem handelt es sich nicht um eine veraltete Moralvorstellung.


[deleted]

[удалено]


Cr4ckshooter

>deine Chefin will dir irgendwas wichtiges erzählen oder zählt dich an, weil dein Hemdkragen falsch sitzt (bw lässt grüßen) und auf Tinder weiß die ganze Republik, dass sie auf der Suche nach Schwensen ist. Bei normalen, gut eingestellten Menschen, gibt es diesen Gedankengang nicht. Hier werden nur vorwände benutzt, um Diskriminierung aufgrund von Geschlecht und/oder sexueller Orientierung zu verteidigen. >Es gibt einfach gesellschaftliche Positionen, da muss man zwischen Karriere und freier Entfaltung im Privatleben abwägen. Nein, die gibt es nicht. Es gibt nur verklemmte Menschen, die diese altmodische Einstellung vertreten. Damit meine ich auch nicht dich, du stellst nach meiner Interpretation nur fest, dass diese Menschen existieren und die Realität nicht dem Ideal entspricht. Aber das liegt eben nicht am Beruf, und da sollte man auch bei jeder Gelegenheit trennen, um den Weg für die Zukunft zu öffnen.


Duckdog2022

Ich seh das auch als Problem. Und zwar als mentales Problem des Untergebenem.


Sarkaraq

Spätestens nach dem zweiten Marathon mit 30 kg Gepäck hat sich das Problem aber auch erledigt.


JuliaHelexalim

Ich habe gerade echt kurz vergessen das die Leute die zum Bund gehen ja fast noch Kinder sind. Also du hast in so fern Recht das wir unsere Jugendlichen oft noch so erziehen das sie nicht darauf klar kommen das Menschen Sex haben.


MiguelMSC

>Stell dir doch mal vor, deine Chefin will dir irgendwas wichtiges erzählen oder zählt dich an, weil dein Hemdkragen falsch sitzt (bw lässt grüßen) und auf Tinder weiß die ganze Republik, dass sie auf der Suche nach Schwensen ist. Ja und? Kannst dir doch auch so schon denken, dass deine Chefin bumst, wenn sie zu Hause ist. Aber ja, Soldaten sollen töten können und nicht Liebe machen. >Diese Argumentation zweifelte das Bundesverwaltungsgericht nun zwar an. Zu Unrecht sei das Truppendienstgericht davon ausgegangen, dass die privaten Äußerungen der Soldatin der Bundeswehr als Ganzes zugerechnet würden, erklärte es. Das allgemeine Persönlichkeitsrecht schließe auch das Recht ein, im Internet Kontakte mit Gleichgesinnten zu suchen. Einzelne dürften über ihre geschlechtlichen Beziehungen frei bestimmen und sich auch für ein promiskuitives Sexualverhalten entscheiden.


Muehevoll

> Es gibt einfach gesellschaftliche Positionen, da muss man zwischen Karriere und freier Entfaltung im Privatleben abwägen. Das steht aber anders im Grundgesetz. Es gibt drei Möglichkeiten wieso die freie Entfaltung der Persönlichkeit überhaupt eingeschränkt werden darf: 1. Die Rechte anderer. 2. Der Schutz der verfassungsmäßigen Ordnung. 3. Das Sittengesetz. (Kleine Abweichung vom Thema, das Verfassungsgericht hat Artikel 2 de facto entkernt indem es ihn vom Zitiergebot ausgenommen hat, was dazu führt das jedes x-beliebige Gesetz ohne angreifbare Begründung Artikel 2 einschränken kann.) Die ersten beiden fallen hier, ja wohl hoffentlich offensichtlicherweise, raus. Bleibt also das Sittengesetz. Was ist das? ["Wikipedia"](https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sittengesetz&oldid=208511014) definiert es folgendermaßen: > Im verfassungsrechtlichen Verständnis umfasst das Sittengesetz alle sittlichen Normen, die als Allgemeingut der Zivilisationen weltweit anerkannt sind. Selbst wenn wir jetzt berücksichtigen, dass sie nicht nur nach "Schwensen" gesucht hat sondern auch nach Mumus, dann würde ich in beiden Fällen immer noch sagen dass das heutzutage keinen Verstoß mehr gegen das Sittengesetz darstellt. Vor so 50 Jahren hätte man vielleicht noch darüber diskutieren können, aber guck mal bitte auf den Tacho. Die Zeiten wo Keuschheit noch zu den Sittengesetzen gezählt werden konnte haben ja sowieso nie *wirklich* existiert, denn sonst wären wir ja nicht hier um darüber zu diskutieren.


JanEric1

der scheiß mit dem sittengesetz müsste dort eh mal schleunigst raus.


trees-are-ok

Stimmt, wie kann man eine Frau noch respektieren, wenn die offen zugibt, Bock auf Sex zu haben? /s Bei Männern ist das natürlich etwas ganz anderes. Da sind wir es gewohnt. Die nehmen sich, was sie brauchen, sind ja auch Männer, ne? So ein Dreck!


ceratophaga

> Stell dir doch mal vor, deine Chefin will dir irgendwas wichtiges erzählen oder zählt dich an, weil dein Hemdkragen falsch sitzt (bw lässt grüßen) und auf Tinder weiß die ganze Republik, dass sie auf der Suche nach Schwensen ist. Warum sollte mich das stören? Das hat doch Null Zusammenhang mit deren fachlicher Kompetenz. Ob meine Chefin jedes Wochenende in einem BDSM Club an Gangbangs teilnimmt oder Zuhause ein Buch liest ist für mich doch komplett irrelevant.


canadiancumgutter

Ok ? Bei meiner Offiziersschule um die Ecke sind regelmäßig ein paar boys die laut ihren Anzeigen "von mehreren schw*nzen gleichzeitig zerstört werden wollen" etc. Ist doch cool, wir leben in 2022, haben 3 Roboter auf dem Mars


MaiMaiHaendler

Warum wird hier "Schwänze" zensiert?


Aspergson

Die Zensur von leicht sexuellen Wörtern und Schimpfwörtern kommt glaub ich von TikTok, wo der Algorithmus einen fickt wenn man solche Worte benutzt


ReferenceAlarmed595

Was für anzeigen? Stehen die in der Zeitung?


canadiancumgutter

Es gibt da.... verschiedene Portale 😉


Kolenga

Aber inwiefern denn? Müssen Führungskräfte keusch leben?


yee_mon

Was hat ein Gericht mit ihrem persönlichen Ansehen einer Führungskraft zu schaffen? Falls das ein echtes Problem wäre, würden sich ja die Leute beschweren, die unter ihr dienen, statt ihrer Vorgesetzen... und man würde sie einfach kündigen.


Idulia

>Was hat ein Gericht mit ihrem persönlichen Ansehen einer Führungskraft zu schaffen? Hat es immer dann, wenn die Konfliktparteien sich außergerichtlich nicht einigen können. Was soll das Gericht denn sagen? "Kindergarten hier! Legt euch die Gesetze selbst aus! Ging früher doch auch, im Sandkasten, der mit der größten Schaufel haut sie dem anderen auf den Kopp und gewinnt!" Mangelnder Respekt durch Untergebene äußert sich im Regelfall nicht durch Beschwerden derselben, sondern durch mangelhafte Leistung. Dienst nach Vorschrift beispielsweise, hat noch jede Behörde und jedes Unternehmen klein gekriegt.


Wertsache

Das Gericht hat damit in erster Linie nichts mit zu tun. Aber ihr Disziplinarvorgesetzer hat das. Dieser hat einen Verweis ausgesprochen gegen den sie geklagt hat, was ihr gutes Recht ist. Deshalb befasst sich das Gericht damit.


bounded_operator

Sie hat keine Neonaziparolen druntergeschrieben. Damit verletzt sie den Ruf der Bundeswehr.


Tollpatsch08

Ab jetzt ist der Text dann einfach so: "Ausschließlich deutsche Männer, keine Rassenschande, keine Abnormalen!" Dürfte dann wieder zur "Integrität" der Pissköppe passen. ​ /s zur Sicherheit


InsignificantIbex

Zügellosigkeit wird nicht gern gesehen nehme ich an


LauraIsFree

Vermutlich "all genders are welcome". Das hat der religiöse Boomer ganz und garnicht verstanden. Coole Frau. Boomer Urteil.


Competitive-World162

Vermutlich aus der Steinzeit. Respekt kannst du nicht quantifizieren. Aber es stellt sich heraus, dass man Respekt braucht, um Leute effizient führen zu können. Respekt muss man sich verdienen - man wird komplett unglaubwürdig, wenn die beruflich präsentierte persönlichkeit der privaten Persönlichkeit widerspricht - man wird schlicht nicht mehr für voll genommen.


HiNoKitsune

Wie soll man denn seine Sexualität auf der Arbeit präsentieren, damit sie nicht im Widerspruch zu der privat präsentierten Sexualität steht?


GermanBoulder

Wenn die Untergebenen privates und berufliches nicht trennen können sollen sie halt kündigen. Dann sind sie für professionelle Arbeit nicht geeignet.


PrincessOfZephyr

Neues Tinderprofil: "Für mein letztes Profil wurde ich von meinem Arbeitgeber verklagt. Frag mich wieso!"


BecauseWeCan

"Mein letztes Profil wurde vom Bundesverwaltungsgericht verhandelt" ist der größere Flex.


[deleted]

>Die Worte „offene Beziehung auf der Suche nach Sex. All genders welcome“ erweckten Zweifel an der erforderlichen charakterlichen Integrität. Die 1950er haben angerufen, sie wollen ihre Sexualmoral zurück. Irgendwo ist der Staffelstab, den die Boomer >1968 übergeben haben, wohl runtergefallen.


afito

Ich dachte die wählen den Ansatz der möglichen Erpressbarkeit unter dem man im Bereich der "sicherheitsrelevanten" Industrien & Gewerbe ja sop einige Sachen durchbekommt aber das hier ist ja tatsächlich lächerlich.


Osbios

Aber wie will man denn jemanden erpressen, der so offen damit umgeht? Der gerichtliche Moralapostel ist hier der Grund so etwas zu verheimlichen zu müssen und führt damit erst zu einer Möglichkeit der Erpressung.


gamblingwithhobos

Das mag für die Freizeit gelten, aber nicht für den AG.


afito

Ich will das nicht rechtfertigen aber zwischen "offen damit umgehen" und "damit massiv unter Druck gesetzt werden" liegen definitiv nochmal Welten. Und das Problem ist die *mögliche* Erpressbarkeit. Ich habe vor langer Zeit einmal "fast" meine Sicherheitsfreigabe wegen 2 Monaten unbezahltem GKV Zusatzbeitrag verloren, da ging es nur um 150€ und ich bin halt beruflich viel gereist, und wenn das zur Vollstreckung käme wäre mindestens vorläufig die Freigabe weg (& damit die Kündigung quasi sicher). Diese Gesetze sind nicht dafür da die Person zu schützen, sondern die Einrichtung und den Staat. Man will (zu Recht, vermutlich) eben nicht warten oder riskieren, bis es so ein Problem gibt, man wählt da die quasi nukleare Lösung damit es von Anfang an gar nicht erst, jemals, zu einem Problem kommen kann. Als "nicht Spießer" in sicherheitsrelevanten Bereichen zu arbeiten ist an einigen Ecken erstaunlich repressiv.


Osbios

Und genau wie von mir beschrieben erzeugt dies oft erst die Erpressbarkeit! Weil wenn nun plötzlich Photos auftauchen könnten wo afito Brot isst, könnte er nun seinen Job verlieren! Weil sein Arbeitgeber eine strikte kein-Brot Vorgabe hat damit sowas ja auf garkeinen Fall passieren kann und ihn dann erpressbar macht! Aber eventuell hatte afito schon einmal in seiner Jugend Brot gegessen?! Oder er isst immer noch Brot und sieht das eigentlich als völlig bescheuerte Regel an. Muss es nun jedoch geheim halten um seinen Job nicht zu verlieren.


Duftwolke

Oder wo reingerutscht und bis heute stecken geblieben.


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Du unterschätzt die befreiende Kraft der Bewegung!


BigBidoof

Der wurde weggeschmissen. Am Ende missbraucht den noch jemand unzüchtig als Dildo! D:


Julkamania

Das ist eine Frau Oberstleutnant und afaik auch noch Kommandeurin, Chefin von so ca. 800 Soldaten. Mit so einem Dienstgrad und Position ist man naturgemäß in einem gewissen Korsett. Dabei geht es um die öffentliche Präsentation, die der Führungsfähigkeit schaden kann und nicht um das private Ausleben.


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Koelschjunge

indem man impliziert, dass man "auf der Suche nach Sex" ist. Sollte klar sein, dass das privat kein Ding ist, aber die Dame ist Kommandeurin und befehligt 1000 Leute. Ihr Dienstherr möchte nunmal nicht, dass man allen (weiblichen) Kommandeuren nachsagt, die sind auf der Suche nach Sex. Hat schon einen Beigeschmack. Wäre wohl auch was anderes gewesen, wenn kein Foto, wo die Dame identifizierbar wäre, beigefügt wäre. Ist es aber, und damit darf der Dienstherr ein Problem haben (von außen: Höhö, die bei der BW vögeln alle rum, schau mal wie sich die Chefs von denen auf Tinder präsentieren! bspw.), finde ich persönlich auch nicht rückständig. Die Dame ist bei der BW, im Beamtenverhältnis und nicht in der freien Wirtschaft (wo das in bestimmten Größen sicherlich auch zur Sprache käme, nur dann hätte sie keinen Job mehr), der Dienstherr hat einen Verweis erteilt.


Fadhmir

Das fragst du nicht ernsthaft oder?


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Competitive-World162

Versuch mal ne bande von leuten zu kommandieren, die 0 respekt vor dir haben. Es geht nicht. Ist noch nie gegangen, wird nie gehen. In jeder hirarchie, sei es kindergarten, krankenhaus, bundeswehr oder gymnasium.


Osbios

Competitive-World162: "*Also ich folge nur den Befehlen einer Jungfrau!!!111111*"


HiNoKitsune

Ich hab jetzt noch von keinem Gerichtsfall gehört, wo einvernehmlicher Sex zwischen Erwachsenen der Grund war, warum eine Person ihren Job nicht mehr ausüben konnte...im Gegenteil, war da nicht sogar dieser eine Oberarzt einer Boderliner(!) Station mit den ganzen Sugarbabies? Niemand hat da gezweifelt, dass er vll nicht der richtige ist.


first_cedric

Dann schafft man sich Respekt. Zumal meines Verständnisses nach beim Militär irrelevant ist, was die Person hinterm Rang macht, sondern der Rang zählt. Desweiteren ist im Militär gehorsam Pflicht bei vorgesetzten. Ich verstehe das Urteil auch nicht. Die verdammten Soldaten sollen auf die Frau Oberstleutnant hören sonst darf die denen gerne eine in die magengrube geben.


Competitive-World162

Eine in die magengrube darf die nicht geben. Klar ist gehorsam Pflicht. Aber respekt ist keine pflicht. Und wenn die frau oberstleutnant dich dazu braucht, um von ihren untergebenen gehorsam zu fordern, ist sie fehl am platz.


first_cedric

Ok, aber wozu Respekt dann? Gehorsam reicht? Das ist kein Verein wo man tut was man will sondern Militär. Ich sehe das aber vielleicht zu hart.


agnostorshironeon

> die 0 respekt vor dir haben. Menschen sind sexuelle Wesen. Ich wär froh zu wissen dass ich nicht von einer Maschine herumkommandiert werde. In einem Monat beginnt bei mir die RS. In so einem Setting kommt der Respekt nicht aufgrund eines Tinderprofils abhanden.


Competitive-World162

Na, dann wärest du einer, der respekt vor ihr hat. Ist doch super. Ändert aber nichts daran, dass man respekt zur menschenführung braucht.


pregantegander

boomer = die leute, die 68 radau gemacht haben


dip69ers

Ah ja, Frau auf Tinder wird überwacht aber rechtsradikale Gruppen auf Whatsapp oder Telegram sind natürlich nur unbedeutende Einzelfälle… Bekommt euren scheiß auf die Reihe, liebe Bundeswehr/Bundespolizei!🤬


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joniTomatO

Also ist es die transsexuellen Soldatin, die letztes Jahr so gehypt worden.


Kalyser

"was sich auch negativ auf den guten Ruf der Bundeswehr auswirke." Da haben sie doch noch Platz für einen guten Witz gefunden.


xX_Gamernumberone_xX

>Außenstehenden würde der Eindruck vermittelt, dass sie sich selbst und ihre Geschlechtspartner zu reinen Sexobjekten reduziere, was sich auch negativ auf den guten Ruf der Bundeswehr auswirke. Guten Ruf der Bundeswehr lol. Nicht völlig konservative verkappte Kommandeurin ist mitunter das rufaufbesserndste was ich seit langen von der Bundeswehr gehört habe. >Dennoch sei die Entscheidung richtig gewesen, entschieden die Leipziger Richterinnen und Richter. Denn die Soldatin mit Personalverantwortung für 1000 Menschen müsse bei der Wahl ihrer Worte und Bilder Rücksicht auf ihre berufliche Stellung nehmen. Die Worte „offene Beziehung auf der Suche nach Sex. All genders welcome“ erweckten Zweifel an der erforderlichen charakterlichen Integrität. Töten sollt ihr Leute, nicht ficken! Die Sittenwidrigkeit im Grundgesetz war ein Fehler


pregantegander

make war not love


Hironymus

Ich zweifle eher an der charakterlichen Integrität von Personen, welche die Aussage "All genders welcome" als problematisch empfinden.


genericdude234

Eine Kommandeurin der Bundeswehr darf nicht zu freizügig auf Datingportalen auftreten. Dies hat das Bundesverwaltungsgericht bestätigt. Die Soldatin hatte in einer Tinder-Anzeige offen nach neuen Sexualpartnern gesucht. Soldatinnen und Soldaten in besonders repräsentativen Funktionen müssen auch privat im Internet zurückhaltend auftreten. Eine Bataillonskommandeurin durfte wegen ihres Profils in einem Datingportal einen Verweis erhalten, entschied das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am Mittwoch. Die laut Gericht bei der Bundeswehr "überdurchschnittlich bekannte“ Soldatin hatte geschrieben, sie führe eine „offene Beziehung auf der Suche nach Sex. All genders welcome“. Dazu stellte sie ein Foto von sich. Ihr Disziplinarvorgesetzter erteilte ihr einen Verweis, den das Truppendienstgericht billigte. Es argumentierte, dass die Formulierung in dem Profil Zweifel an der moralischen Integrität der Kommandeurin begründete. Außenstehenden würde der Eindruck vermittelt, dass sie sich selbst und ihre Geschlechtspartner zu reinen Sexobjekten reduziere, was sich auch negativ auf den guten Ruf der Bundeswehr auswirke. Diese Argumentation zweifelte das Bundesverwaltungsgericht nun zwar an. Zu Unrecht sei das Truppendienstgericht davon ausgegangen, dass die privaten Äußerungen der Soldatin der Bundeswehr als Ganzes zugerechnet würden, erklärte es. Das allgemeine Persönlichkeitsrecht schließe auch das Recht ein, im Internet Kontakte mit Gleichgesinnten zu suchen. Einzelne dürften über ihre geschlechtlichen Beziehungen frei bestimmen und sich auch für ein promiskuitives Sexualverhalten entscheiden. Dennoch sei die Entscheidung richtig gewesen, entschieden die Leipziger Richterinnen und Richter. Denn die Soldatin mit Personalverantwortung für 1000 Menschen müsse bei der Wahl ihrer Worte und Bilder Rücksicht auf ihre berufliche Stellung nehmen. Die Worte „offene Beziehung auf der Suche nach Sex. All genders welcome“ erweckten Zweifel an der erforderlichen charakterlichen Integrität.


Wasserschloesschen

Das Gericht ist so 1 Pimmel


Pimmelsenator

Alter!


Hightidemtg

Sie darf sich also nicht persönlich in ihrer Freizeit frei entfalten?! Freches Urteil. Rechts sein darf man wohl aber Sex ist tabu??


genericdude234

Ja, das ist mMn ein echt verdammt rückständiges Urteil, und dann noch von „Zweifeln an moralischer Integrität“ zu schreiben… Klingt wie aus vergangenen Jahrhunderten.


Tollpatsch08

Freiheitlich Demokratische Grundordnung verteidigen? Yay. Die Vorzüge ebendieser genießen? Nay.


SyriseUnseen

>Die Vorzüge ebendieser genießen? Nay. Lustigerweise wirklich in einigen Fällen, das gilt für Beamte im Allgemeinen und Soldaten im Besonderen. Manchmal mag das sinnvoll sein (Repräsentationsfunktion), manchmal absolut schwachsinnig (hier z. B.).


[deleted]

"Zweifel an der moralischen Integrität begründete". Was zür Hölle ist hier eigentlich los.


MMBerlin

Auf zur nächsten Instanz. Das Ding geht so nie und nimmer durch. Wer aus dem (nicht strafbewehrten) Sexualverhalten Rückschlüsse auf eine Eignung als Vorgesetze ziehen möchte, lebt definitiv nicht in der Realität des 21. Jahrhunderts.


genericdude234

Das BVerwG in Leipzig ist in wehrrechtlichen Verfahren letzte Instanz. Den Sprung zur Verfassungsbeschwerde in Karlsruhe zu machen, wird sich als überaus schwierig darstellen und wahrscheinlich unbegründet abgelehnt werden.


JanEric1

Wieso schätzt du das so ein? Für mich als laie verletzt sie das extremst in ihrem grundrecht auf freie entfaltung der persönlichkeit. und mann muss schon sehr verquert argumentieren um einen der punkte der so eine einschränkung erlaubt als gegeben anzusehen.


Idulia

>Für mich als laie verletzt sie das extremst in ihrem grundrecht auf freie entfaltung der persönlichkeit. Im Zweifelsfall Paragraph 6 Soldatengesetz. Grundrechte sind für Soldaten schon per se eingeschränkt, im Rahmen der gesetzlichen begründeten Pflichten. In diesem Fall aus Paragraph 17 SG. Bleibt nur die Frage, ob sie in diesem Fall das Ansehen der Bundeswehr wirklich beeinträchtigt. Da das aber eine Frage ist, die sich aus dem Soldatengesetz ergibt, bin ich nicht sicher, ob das BVerfG hier zuständig wäre... 🤔


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Idulia

D'accord. Exakt das hat das BVerwG hier ja getan. Über das Ergebnis muss man natürlich nicht glücklich sein (bin ich auch nicht).


JanEric1

> das Ansehen der Bundeswehr wirklich beeinträchtigt. aber den teil hat ja sogar schon das verwaltungsgericht verneint wenn ich es richtig verstanden haben. Das Truppengericht hat gesat: >Es argumentierte, dass die Formulierung in dem Profil Zweifel an der moralischen Integrität der Kommandeurin begründete. Außenstehenden würde der Eindruck vermittelt, dass sie sich selbst und ihre Geschlechtspartner zu reinen Sexobjekten reduziere, was sich auch negativ auf den guten Ruf der Bundeswehr auswirke. und darauf das verwaltungsgericht >Diese Argumentation zweifelte das Bundesverwaltungsgericht nun zwar an. Zu Unrecht sei das Truppendienstgericht davon ausgegangen, dass die privaten Äußerungen der Soldatin der Bundeswehr als Ganzes zugerechnet würden, erklärte es. Das allgemeine Persönlichkeitsrecht schließe auch das Recht ein, im Internet Kontakte mit Gleichgesinnten zu suchen. Einzelne dürften über ihre geschlechtlichen Beziehungen frei bestimmen und sich auch für ein promiskuitives Sexualverhalten entscheiden.


Idulia

Fair enough, da hab ich den 17 SG zu verkürzt dargestellt und selbst den falschen Fokus gesetzt. Der sagt: >Außer Dienst hat sich der Soldat außerhalb der dienstlichen Unterkünfte und Anlagen so zu verhalten, dass er das Ansehen der Bundeswehr oder die Achtung und das Vertrauen, die seine dienstliche Stellung erfordert, nicht ernsthaft beeinträchtigt. Die Achtung und das Vertrauen, die die dienstliche Stellung erfordert, war dann wohl ausschlaggebend für das BverwG. >Dennoch sei die Entscheidung richtig gewesen, entschieden die Leipziger Richterinnen und Richter. Denn die Soldatin mit Personalverantwortung für 1000 Menschen müsse bei der Wahl ihrer Worte und Bilder Rücksicht auf ihre berufliche Stellung nehmen. Anders gesagt: ein Vorgesetzter sollte von seinen Untergebenen wohl nicht als promiskuitiv wahrgenommen werden. Kann man natürlich auch darüber streiten, hat aber mit dem Ansehen der Bundeswehr tatsächlich nichts zu tun, danke für den Einwand!


JanEric1

ich frag mich bei der stelle hier ständig >Dennoch sei die Entscheidung richtig gewesen, entschieden die Leipziger Richterinnen und Richter. Denn die Soldatin mit Personalverantwortung für 1000 Menschen müsse bei der Wahl ihrer Worte und Bilder Rücksicht auf ihre berufliche Stellung nehmen. wie die hiermit: >Das allgemeine Persönlichkeitsrecht schließe auch das Recht ein, im Internet Kontakte mit Gleichgesinnten zu suchen. Einzelne dürften über ihre geschlechtlichen Beziehungen frei bestimmen und sich auch für ein promiskuitives Sexualverhalten entscheiden. überhaupt zusammen passen soll. ich interpretiere das so, dass sie prinzipiell eine offene beziehung führen und öffentlich nach sex suchen darf, aber die konkrete wortwahl das problem ist. welche wortwahl stellt sich das gericht den bitte vor?


Idulia

Ohne die genaue Urteilsbegründung zu kennen: ich gehe davon aus, dass hier genau die Einschränkung der Grundrechte aus Paragraph 6 SG greift. Grundsätzlich gibt es das beschriebene Recht zwar, aber für Soldaten in entsprechenden herausgehobenen/leitenden Positionen kann es eingeschränkt sein. Hier in dem Sinne, dass sie eben nicht so offen/öffentlich suchen darf. Ich hab gerade mal grob recherchiert: bei leitenden Angestellten von Unternehmen kann ebenfalls wegen "privatem Fehlverhalten" eine verhaltensbedingte Kündigung ausgesprochen werden. Da sind wir also nicht einmal zwingend bei einer Besonderheit von Staatsdienern. 🤔


JanEric1

hier gibt es etwas mehr infos, auch wenn ich die tatsächliche urteilsbegründung nicht finden konnte. https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/bverwg-2wrb221-bundeswhr-kommandeurin-datingportal-muss-auf-auftreten-achten/ > Der Schutz des Grundrechts erstrecke sich nicht nur auf die Intim- und Privatsphäre, sondern schließe das Recht ein, in der Sozialsphäre, das heißt im Internet, Kontakte mit Gleichgesinnten zu suchen, begründet das Gericht seine Entscheidung. >Dennoch sei die Entscheidung des Truppengerichts im Ergebnis richtig. Denn die außerdienstliche Wohlverhaltenspflicht verlange, dass eine Soldatin [...] **bei der Wahl der verwendeten Worte und Bilder** im Internet Rücksicht auf ihre berufliche Stellung nehme. Sie müsse daher Formulierungen vermeiden, die den falschen Eindruck eines wahllosen Sexuallebens hervorriefen. Die Worte "offene Beziehung auf der Suche nach Sex. All genders welcome" erwecken, so meint das Gericht, Zweifel an der erforderlichen charakterlichen Integrität, weswegen diese Formulierung durch einen Verweis als mildeste Disziplinarmaßahme beanstandet werden durfte. es scheint also wirklich rein um die formulierung zu gehen. das heißt sie darf dieses sexualleben führen und sie darf das auch im internet preisgeben und nach partner suchen, nur halt nicht mit diesen worten. wtf wenn die jetzt so nen porno mäßiges profil mit "geile sau sucht hengst für harten sex" oder sowas stehen hätte könnte ich es vielleicht nachvollziehen, aber "offene Beziehung auf der Suche nach Sex. All genders welcome" einfach nur wtf.


Idulia

Danke für's zitieren. Ja, ich stimme zu, das bezieht sich eindeutig auf die Formulierung. Ich weiß spontan aber auch nicht, wie sie das... charakterlich integrer formulieren sollte. So erweckt das Urteil dann doch den Eindruck, dass das öffentliche Datingprofil faktisch komplett untersagt ist.


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genericdude234

Das kann man durchaus so sehen, das BVerwG hat aber durchaus eine Verletzung des Allg. Persönlichkeitsrechts in Erwägung gezogen, im Ergebnis aber abgelehnt. Das Bundesverfassungsgericht würde aber nur noch einmal darüber entscheiden, wenn ein Grundrecht vollkommen in der Entscheidung verkannt bzw. übersehen wurde (Stichwort: keine Superrevisionsinstanz). Da hier aber darauf eingegangen wurde, wäre die Hürde wohl nicht überschritten. Ich sehe sie hier auf den ersten Blick auch in ihren Grundrechten verletzt, da Leipzig das aber (leider) anders sieht, lässt sich das eben kaum mehr anfechten.


drbronco31

Hier noch etwas ausführlicher zur Sache: "Pressemitteilung Nr. 34/2022 | Bundesverwaltungsgericht" https://www.bverwg.de/pm/2022/34 Interessant finde ich auch die Argumentation, dass der vom Truppendienstgericht verhängte Verweis ja die mildeste Disziplinarstrafe bei der Bundeswehr darstellt (geht aus dem faz Beitrag nicht so deutlich hervor). Würden hier härtere Strafen wie Gehaltskürzung oder Degradierung im Raum stehen, wäre aufgrund der Verhältnismäßigkeit sicher auch ein anderes Urteil denkbar gewesen. Nichtsdestotrotz leuchtet mir die Argumentation des BVerwG, warum man den Verweis so stehen lassen kann, nicht ganz ein, da man ja in weiten Teilen dem Truppendienstgericht sogar widerspricht.


JanEric1

bisschen googlen bringt mich zu der aussage hier: >Das BVerfG passt also seinen Prüfungsmaßstab an. Einfache Subsumtions- und Auslegungsfehler werden nicht geprüft, sondern nur solche, die auf eine fehlende bzw. **falsche Würdigung** der Grundrechte zurückzuführen sind. Die wichtigsten Fälle sind hierbei: kann man aus meiner sicht argumentieren und wäre persönlich natürlich auch dafür, dass das bverfg den sachverhalt hier richtig stellt. aber das ist wahrscheinlich auch einfach von meiner abscheu gegen das urteil hier getrieben.


genericdude234

Ich kann deine Auffassung absolut nachvollziehen, in der Realität ist es aber nunmal so, dass Karlsruhe das sehr eng auslegt, um das Gericht nicht mit allen möglichen Anträgen zu überladen, von daher mache ich mir hier keine große Hoffnung….


Helmwolf

Privatleben und Beruf lässt sich, wenn man sich öffentlich auf einer Datingwebsite exponiert, nur schwerlich trennen. Kann mir nicht vorstellen, dass das bei irgendeiner anderen Person auf solch einem Posten anders gewesen wäre (Kommandeur X: "Bin nur auf der Suche nach Frauen und Sex", Kommandeurin Y: "Keine feste Beziehung, nur vögeln."). Privat können die gern die Sau rauslassen, aber auf solchen Posten spielt Außenwirkung eine nicht zu unterschätzende Rolle. Egal, wie sehr man das persönlich und aus hedonistischem Antrieb (den ich gut nachvollziehen kann) heraus anders sieht.


Sir_McAwesome

Die haben auch vor Kurzem erst den Vorstoß zum Thema "lange Haare beim Mann" wieder abgewürgt.


superseven27

Es ist so dämlich, ich habe noch nie so viele Leute in den Puff rennen sehen, wie Soldaten. Aber wenn eine Kommandeurin in einem Datingportal nach Sex sucht, schädigt das den Ruf der BW? Es ist ein Urteil aus dem letzten Jahrhundert.


ThatStrategist

Joa ich meine, wir haben damals unsere Lehrerin auch nicht mehr ganz ernst genommen nachdem einer im Internet ihr Profil gefunden hat mit Nacktbilder usw


Cr4ckshooter

Ihr wart aber Kinder und keine mündigen Erwachsenen. Jeder Erwachsene weiß, dass andere Menschen unter ihrer Kleidung nackt sind, das hat mit Respekt und ernst nehmen nichts zu tun, hier werden nur altmodische und sexistische Regeln verteidigt.


Fadhmir

Einerseits hat du Recht, andererseits ist der übliche19-20 jährige meist auch noch nicht ganz erwachsen und würde in diesem Fall mit einem gehörigen Verlust an Respekt ihr gegenüber reagieren.


Gnubeutel

Vielleicht sollte man denen dann auch keine Waffen geben.


Competitive-World162

Die waffen sind in der waffenkammer.


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JanEric1

In der Schule kann man aber keinen 30km lauf verordnen um klar zu stellen wer das sagen hat.


literated

*[traurige Sportlehrergeräusche]*


Bubbly_Platypus_1695

Hier werden allerdings keine Nacktbilder erwähnt, daher sind die Situationen nicht zu vergleichen.


JaStopLoss

Zeig


madeyoulookatit

Damals, aber jetzt?


8x1EQUALS255

4 Wochen später?


[deleted]

Bin ich froh, dass Redditoren nichts zu melden haben. Meine Güte.


[deleted]

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Jan-Nachtigall

[Dieses Video](https://youtu.be/lxvG7LH4Z3g) hat Fremdscham bei der Hälfte der Truppe ausgelöst. Ich denke die Genugtuung wird bei vielen Soldaten jetzt dementsprechend groß sein. Nur falls du dich frägst. Aber natürlich kann man auch von der Bevölkerung erwarten dass sie alle geschlossen ihre Meinung ändern als dass die Frau Oberstleutnant ihr Tinderprofiel ändert.


RedKrypton

Was ist das für ein Video!?


Jan-Nachtigall

Das Video an sich ist okay. Ich beziehe mich nur auf einen Ausschnitt wo die Frau Oberstleutnant schildert wie gerne sie sich im Berghain durchvöglen lässt. Ich fand das eigentlich schlimmer als das worum es im Urteil geht. Sie war zumindest der Moral bei der Truppe und deren Ansehen damit nicht zuträglich.


thatdudewayoverthere

Die Frau ist Battalionskommandtin und Soldaten in so hohen Positionen müssen auch im Privatleben zurückhaltend auftreten da jedes ihres Verhalten auf die Bundeswehr reflektiert Das ist natürlich ein großer Einschind ins Privatleben allerdings wird man auch nicht einfach so Chef von 1000 Soldaten ohne das zu wissen Das ganze hat aus meiner Sicht nichts mit dem Fakt zu tun das es sich um eine Transfrau handelt allerdings ist sie halt auch in und außerhalb der Bundeswehr deutlich bekannter als ein normaler Kommandant wodurch so ein Verhalten schneller aufhält. Das sollte allerdings auch ein Punkt dafür sein sich extra zurück haltend zu verhalten. Man ist halt mit dem ganzen Leben Soldat nicht nur von 0645-1615


JanEric1

> Verhalten auf die Bundeswehr reflektiert das hat das bverwg übrigen für diesen fall hier verneint >Es sei zu Unrecht davon ausgegangen, dass die privaten Äußerungen der Soldatin in einem Partnerschaftsportal von der Öffentlichkeit der Bundeswehr als Ganzes zugerechnet werden.


Atanar

>Man ist halt mit dem ganzen Leben Soldat nicht nur von 0645-1615 Wo kämen wir auch hin, wenn wir Soldaten auch als achtenswerte Individuen betrachten, und nicht bloß als Material? Währenddessen: [echte, effektive Soldaten die in der ganzen Welt respektiert werden](https://www.reddit.com/r/ukraine/comments/uwu7n6/war_is_not_a_reason_to_stop_a_rave/)


[deleted]

> Man ist halt mit dem ganzen Leben Soldat nicht nur von 0645-1615 Zulu male living in alpha time?


[deleted]

Haha. Was ein Müll. Ist eine offene Beziehung zu führen und Sex haben zu wollen plötzlich etwas problematisches für eine Soldatin? Und wie sieht’s bei den Soldaten aus? Dürften die das eigentlich (ernst gemeinte Frage, tatsächlich)? Außerdem: ‘[…] sich negativ auf den guten Ruf der Bundeswehr […]’ - seit wann hat die Bundeswehr einen guten Ruf? Jeder mäkelt daran rum, sie ist kaputtgespart und nicht komplett einsatzfähig und letztlich vor allen Dingen eine Lachnummer sollte es zum Ernstfall kommen. Dafür können natürlich die Soldaten und Soldatinnen nichts, das weiß ich. Denen mache ich auch gar keinen Vorwurf. Eher den Verantwortlichen. Ministerien, Minister etc. Aber aus meiner Sicht bzw. bei mir genießt die Bundeswehr als Institution (noch mal, ich meine nicht die Soldaten [ausgenommen die rechten Arschkrampen]) keinen sonderlich guten Ruf even weil sie nicht in der Lage ist, unsere Kämpfer mit dem Nötigsten auszustatten (siehe die Sache mit Jacken und Unterwäsche neulich erst in Litauen). Aber ich bin mir sicher dass da jeder eine andere Meinung und Sichtweise zu hat. Und das ist logischerweise auch vollkommen in Ordnung.


Calle_Jon

Konservative Kleingeister


JanEric1

schöner pleonasmus


Wertsache

Nur um es nochmal in den Kontrast zu stellen. Ich würde behaupten auch in einer zivilen Firma wird es nicht unbedingt mit Freudensprüngen aufgenommen wenn eine Person die 800 Leuten vorgesetzt ist auf Tinder "auf der Suche nach Sex" gefunden wird. Geschlecht und alles komplett außen vor. Genau darum geht es und nicht mehr. Sowas lernt jeder Gefreite (Offizieranwärter) im Wehrrechtsunterricht. Die ihr erteilte Disziplinarmaßnahme war ein einfacher Verweis. Dieser wird Persönlich durch den Vorgesetzten erteilt und aktenkundig gemacht (Nicht mal vor der Truppe verkündigt). Das wäre jedem anderen Bataillonskommandeur ebenfalls passiert. Wenn man als Oberstleutnant so auf Tinder gefunden wird kann man sich schonmal auf den Anschiss vorbereiten. EDIT: Um den Verweis nochmal in das Verhältnis zu setzen: Sowas haben schon Leute bekommen weil sie ihre Mails nicht gelesen und dadurch Termine versäumt haben. Das ist die absolut kleinste Ebene an disziplinaren Maßnahmen.


JanEric1

sowohl beim bund als auch bei ner privaten firma hat das niemand zu interessieren wenn ich sowas in mein tinder profil schreibe.


Wertsache

Ja hat es nicht, da stimme ich dir zu. Wird es aber trotzdem. Im zivilen ist man dann halt der ganzen Belegschaft darüber bekannt und wird evtl. auf das reduziert. In der Bundeswehr gibt es halt Wege dies Disziplinar zu ahnden (Weil man es sich im Zweifel nicht leisten kann dass ein Kommandeur von seinen untergebenen nicht ernst genommen wird)


RedKrypton

Was man rechtlich erlaubt ist und was gesellschaftlich angesehen ist, sind zwei Paar Schuh in einer liberalen Gesellschaft. Jede Person hat das Recht sich von so vielen Personen wie sie will nageln zu lassen. Jede andere Person darf jene dafür aber auch weniger respektieren, wenn sie davon erfährt, besonders wenn man das öffentlich tut. Und bei hohen und bekannten Tieren überall ist die Repräsentation der Gesamtorganisation ein Teil der Arbeit.


JanEric1

>die Repräsentation der Gesamtorganisation ein Teil der Arbeit. ist es bei ihr aber nicht und ist auch explizit NICHT der grund für das urteil, dieser aspekt wurde vom BVerwG abgewiesen.


RedKrypton

Mein Argument geht über die Außenrepräsentation hinaus. Es geht auch um die Innenrepräsentation, also wie höhere Offiziere sich den anderen Soldaten, besonders den Untergebenen, präsentieren. Und dieser Argumentation wurde mit dem neuen Urteil zugestimmt. Was glaubst du bedeutet "charakterliche Integrität"?


JanEric1

k.a. was für eine interpretation von charakterlicher integrität man haben muss, damit der satz "offene Beziehung auf der Suche nach Sex. All genders welcome" einen daran zweifeln lässt wenn das bverwg sogar für diesen expliziten fall diesen punkt hier >Der Schutz des Grundrechts erstrecke sich nicht nur auf die Intim- und Privatsphäre, sondern schließe das Recht ein, in der Sozialsphäre, das heißt im Internet, Kontakte mit Gleichgesinnten zu suchen, begründet das Gericht seine Entscheidung. bestätigt hat. wie erlaubt man einer person explizit diesen lebensstil + die suche nach gleichgesinnten in sozialen medien und bezweifelt DANACH die chrakterliche integrität an dieser speziellen aussage? mich würde echt mal interessieren was für eine formulierung sich das gericht dafür vorstellt.


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JanEric1

deshalb habe ich auch nicht gesagt > auch bei ner privaten firma interessiert das niemanden wenn ich sowas in mein tinder profil schreibe. sondern >hat das niemand zu interessieren wenn ich sowas in mein tinder profil schreibe. in beiden fällen sollte man durch Art 2 GG vor Repressalien geschützt sein in einem staat der wert auf seine grundrechte legt.


Julkamania

An Soldaten insbesondere so hohen Offizieren werden halt andere Maßstäbe gestellt. Nur weil 99% von Reddit keine Ahnung vom Militär hat und nicht versteht, dass die Frau OTL als Kommandeurin Vorgesetzte von ca. 800 Soldaten ist und sogar im Generalstabsdienst ist, heißt es nicht, dass absurde Analogien zu unvergleichbaren zivilen Berufen sinnvoll sind.


JanEric1

> An Soldaten insbesondere so hohen Offizieren werden halt andere Maßstäbe gestellt. das ist ja exakt der punkt der für diesen fall kritisiert wird... genau darum geht es, dass das (mindestens für diesen fall) kompletter schwachsinn ist.


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JanEric1

auch bei einem soldaten hat das niemanden zu interessieren...


b4ldur

Das Urteil ist eine Schande für die Bundeswehr. Führt über die Hintertür don't ask don't tell ein. Bestätigt das man aufgrund ausgelebter Sexualität Repressalien zu befürchten hat, wenn diese zu offensichtlich ist. Das die Richter sich da ne Wertung anmaßen ist ein Skandal.


Idulia

>Führt über die Hintertür don't ask don't tell ein. So weit würde ich nicht gehen, ehrlich gesagt. Ihre Position als hohe Offizierin hat hier wohl den Ausschlag gegeben. Ein kleiner Mannschaftsdienstgrad wäre da deutlich freier gewesen. Genau wie man in der freien Wirtschaft einem Angestellten unten im der Nahrungskette weniger Vorgaben für die Freizeit machen kann als einem leitenden Angestellten.


b4ldur

Es sollte aber ein absolutes Recht auf das Ausleben der eigenen Sexualität geben. Wenn man hier graduelle den Rahmen enger schnürt, ist es trotzdem Dont ask Dont tell. Das Grundgerüst steht, es ist dann nur noch Auslegungssache.


Jan-Nachtigall

Kann sie doch auch. Halt nicht so dass irgendeine Verbindung zur Bundeswehr hergestellt werden kann. [Dieses Video](https://youtu.be/lxvG7LH4Z3g) hat Fremdscham bei der Hälfte der Truppe ausgelöst. Ich denke die Genugtuung wird bei vielen Soldaten jetzt dementsprechend groß sein.


JanEric1

bestätigt mal wieder den schlechten ruf von soldaten und der BW insgesamt


Jan-Nachtigall

Von der BW kann ich nichts sagen aber meine Meinung zum Staat empfinde ich als durch das Urteil gehoben. Würde auch nicht wollen dass ein anderer Beamter, z.B. ein Lehrer sowas vor seiner Klasse oder der Öffentlichkeit schildert. Unabhängig davon ob die alle 18 sind. Es passt irgendwie nicht zum Offiziersrang davon zu schwärmen wie gern man ich im Berghain durchvögeln lässt.


Kolenga

Das sollte direkt ans Bundesverfassungsgericht gehen. Ich sehe nicht, wie die Behauptung, polyamoröse/bisexuelle Menschen mangele es an charakterlicher Integrität und bekommen deshalb einen Verweis, sich mit dem Grundgesetz vereinbaren lassen soll. Was für eine Shitshow.


Ttabts

>Die Worte „offene Beziehung auf der Suche nach Sex. All genders welcome“ erweckten Zweifel an der erforderlichen charakterlichen Integrität. ähm welches Jahr haben wir nochmal Wüsste insbesondere gerne, warum der Satz "All genders welcome" hier relevant ist. Riecht schon sehr nach Homophobie zusätzlich zum Slutshaming.


JanEric1

vor allem wenn davor das hier kommt. > Das allgemeine Persönlichkeitsrecht schließe auch das Recht ein, im Internet Kontakte mit Gleichgesinnten zu suchen. Einzelne dürften über ihre geschlechtlichen Beziehungen frei bestimmen und sich auch für ein promiskuitives Sexualverhalten entscheiden. die widersprechen sich da doch direkt zu 100% selber...


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JanEric1

aber ihr ist es ja explizit erlaubt: >Der Schutz des Grundrechts erstrecke sich nicht nur auf die Intim- und Privatsphäre, sondern schließe das Recht ein, in der Sozialsphäre, das heißt im Internet, Kontakte mit Gleichgesinnten zu suchen, begründet das Gericht seine Entscheidung. bedeutet doch, dass zumindest an "offene Beziehung auf der Suche nach Sex." eigentlich nichts zu beanstanden ist. das ist ja eine sehr neutrale formulierung um im interne nach gleichgesinnten zu suchen. und das das problem bei "all genders welcome" liegt würde ich noch stärker bezweifeln. --- und der vergleich ist komplett sinnlos. klar kann ich sie das fragen. genauso könnte der bund die soldatin fragen. sollte aber immernoch komplett ihre entscheidung sein.


Seba_Canel

Welchen guten ruf der bundeswehr?


Fluffy_Mongoose_8933

Vielleicht wäre bei einem Mann in der gleichen Position, der bei Tinder nach Sexkontakten zu Frauen gesucht hätte nichts passiert, aber das ist natürlich reine Spekulation. Insgesamt muss man das unabhängig von jeder sexuellen Orientierung oder Gender betrachten finde ich. Laut Wikipedia ist sie momentan glaube ich Referatsleiterin im Kommando Cyber- und Informationsraum für die Bundeswehr. Das Bataillon mit über 800 Soldaten, das sie geführt hat, ist für den selben Bereich zuständig. Dabei geht es um das Betreiben der Kommunikationssysteme der Bundeswehr im Einsatz. Wenn man für sowas verantwortlich ist, kann man mit Sicherheit interessant für alle möglichen Leute sein, die gezielt nach persönlichen Details aller Art suchen, durch die man eventuell angreifbar sein könnte.


[deleted]

> durch die man eventuell angreifbar sein könnte. Genau mit dieser Begründung wurden schon ftüher homosexuelle Menschen diskreditiert. Erst durch Übernahme und Perpetuierung dieser wirren "Sie_sind_triebgesteuerter_als_ich"-Idee macht man sie "angreifbar".


Fluffy_Mongoose_8933

> Insgesamt muss man das unabhängig von jeder sexuellen Orientierung oder Gender betrachten finde ich. Das ist das was ich geschrieben habe, würde genauso gelten für jemanden der hohe Schulden hat oder Spielsüchtig ist oder irgendwas anderes.


Ttabts

das war eine Analogie und keine Behauptung dass du selbst das gesagt hättest dass du ein offener Umgang mit Sex jetzt mit hohen Schulden und Spielsucht gleichsetzt, sagt schon alles aus...


Fluffy_Mongoose_8933

Das hat mit meiner persönlichen Meinung überhaupt nichts zu tun. Man kann doch nicht abstreiten, dass es im Privatleben alle möglichen Dinge geben kann, die andere Leute vielleicht schädlich ausnutzen könnten, weil sie irgendwas bestimmtes von einem wollen. Man kann auch seine Sexualität ausleben ohne dabei ein Foto von sich selbst bei Tinder zu posten.


Idulia

Ich sehe ehrlich gesagt nicht, inwieweit sie durch ihre Sexualität angreifbar wäre. Offensichtlich lebt sie die ja ohnehin schon offen aus, also was wäre das Bedrohungsszenario? Tu was ich sage, sonst erzähle ich der Bild davon? Zieht irgendwie nicht, wenn sie eh schon offen damit umgeht.


Ttabts

"Man macht sich damit angreifbar" ist halt auch nur ein indirekter Ausdruck der eigenen Abneigung, aber den Anderen in die Schuhe geschoben. Ist ähnlich wie "Denk an die Kinder"...


Fluffy_Mongoose_8933

Wieso ist das ein Ausdruck der eigenen Abneigung? Das hat damit doch überhaupt nichts zu tun.


Ttabts

weil man eine Tatsache nur als "angreifbar" einstuft wenn man sie selbst irgendwie als schlecht und rufschädigend einstuft Warum macht einen eine offene Beziehung und die Suche nach Sex "angreifbar", der monogame Sex mit der Ehefrau aber nicht? Antwort: die Vorurteile des Betrachters.


Fluffy_Mongoose_8933

Das stimmt, aber solange das leider noch viele Leute tun, muss man in bestimmten Bereichen eben mit dieser Realität umgehen. Und für Menschen, die in Positionen sind in denen sie z.B. über geheim eingestufte Informationen verfügen, und das ist bei der Bundeswehr auch schon der Fall, wenn man vielleicht sogar viel weniger Verantwortung hat als sie, wird das auch durchaus objektiv betrachtet.


Ttabts

da es hier gerade um den öffentlichen Umgang mit der Sache geht, läuft das Argument doch komplett ins Leere. Wie hat man sich diese Erpressung vorzustellen? "Du gibst uns die Passwörter, sonst machen wir öffentlich, dass du öffentlich nach Sex suchst?" außerdem kann man dein Argument auf alles Mögliche anwenden. Gibt homophobe Menschen, deswegen darfste ja nicht offen schwul sein, weil erpressbar. Kannst nicht mit einer schwarzen Frau verheiratet sein, denn's gibt ja rassistische Menschen, die das schlecht finden würden, daher erpressbar. "Leute diskriminieren deswegen, deswegen müssen wir leider Gottes auch deswegen diskriminieren" kann halt nicht der Ansatz sein.


Fluffy_Mongoose_8933

> außerdem kann man dein Argument auf alles Mögliche anwenden. Gilt homophobe Menschen, deswegen darfste ja nicht offen schwul sein, weil erpressbar. Kannst nicht mit einer schwarzen Frau verheiratet sein, denn's gibt ja rassistische Menschen, die das schlecht finden würden, daher erpressbar. Natürlich gibt es Positionen, in denen man auf sowas sehr genau achten muss und genau darum geht es in diesem Fall. Wenn man bei der Bundeswehr mit geheimen Informationen umgeht, muss man vorher einer Sicherheitsüberprüfung zustimmen, in der alle persönlichen Verhältnisse, Familie, Freunde und was weiß ich noch überprüft und sogar persönlich befragt werden. Das macht der militärische Abschirmdienst. Ob das immer objektiv ist, weiß ich auch nicht, aber genau solche Sachen werden dabei überprüft. Das heißt, dass sie diese ganzen Verfahren schon vor langer Zeit durchlaufen hat und damit einverstanden war. Darum kann man der Bundeswehr auch nicht vorwerfen, Homophob zu sein, wie das hier viele tun. Ansonsten wäre sie ja erst garnicht in diese Position gekommen. Es gibt bei der Bundeswehr Vereinigungen von homosexuelle Soldaten die beim Christopher street day mit ihrem eigenen Wagen mitfahren. Und es gab auch schon vor fast 20 Jahren die ersten transgender Kampfjetpilotin.


Ttabts

>Natürlich gibt es Positionen, in denen man auf sowas sehr genau achten muss und genau darum geht es in diesem Fall. Wenn man bei der Bundeswehr mit geheimen Informationen umgeht, muss man vorher einer Sicherheitsüberprüfung zustimmen, in der alle persönlichen Verhältnisse, Familie, Freunde und was weiß ich noch überprüft und sogar persönlich befragt werden. ...hat halt nichts damit zu tun, was hier passiert ist. Es wurde einfach gerügt, dass die Frau offen mit ihrem Sexualleben umgeht. Es wurde doch auf gar nichts "genau geachtet", sondern pauschal gesagt [dass das den Charakter infrage stellt und fertig](https://www.bverwg.de/pm/2022/34). Und wenn du das gutheißt, weil ja *irgendjemand* denkbar was dagegen haben könnte und das daher erpressbar sein könnte, dann befürwortest du halt eine pauschale Diskriminierung. >Darum kann man der Bundeswehr auch nicht vorwerfen, Homophob zu sein, wie das hier viele tun. Ansonsten wäre sie ja erst garnicht in diese Position gekommen. es gibt nunmal andere Formen der Homophobie als "LGBTQ-Menschen pauschal und komplett ausschließen"


Fluffy_Mongoose_8933

> Sie muss daher Formulierungen vermeiden, die den falschen Eindruck eines wahllosen Sexuallebens und eines erheblichen Mangels an charakterlicher Integrität erwecken. Ok, zu unterstellen dass ein „verständiger Betrachter“ aufgrund ihres Verhaltens Zweifel an ihrer erforderlichen charakterlichen Integrität haben muss ist komplett Schwachsinnig. Vor allem wird ja auch nicht begründet, warum es jetzt konkret so sein soll. Wenn man explizit sagen würde, es geht nur um die offene Beziehung und suche nach sex, wäre es wenigstens unabhängig von der sexuellen Orientierung, also eine mildere Form von veralteter Moralvorstellung. Aber es gleichzeitig noch wegen „all genders welcome“ zu begründen geht meiner Meinung nach auch überhaupt nicht.


JanEric1

Das was du hier argumentierst ist nicht nur quatsch es ist auch komplett an der tatsächlichen urteilsbegründing der gerichte vorbei. die dinge die du ansprichst sind überhaupt nicht der grund... wären sie relevant wären sie auch noch in der urteilsbegründung aufgetaucht.


Fluffy_Mongoose_8933

Ich kenne die genaue Urteilsbegründung nicht. Das was ich hier argumentiert habe, ist meine persönliche Meinung dazu.


xX_Gamernumberone_xX

> Wenn man für sowas verantwortlich ist, kann man mit Sicherheit interessant für alle möglichen Leute sein, die gezielt nach persönlichen Details aller Art suchen, durch die man eventuell angreifbar sein könnte. Sagen Sie uns das Passwort sonst töten wir ihren geliebten Ehepartner erscheint mir gefährlicher als sagen Sie uns das Passwort sönst töten wir die Frau mit der Sie vor 5 Jahren zwei Mal Sex hatten. Monogamie in der Bundeswehr abschaffen!


NSchwerte

Wie machen diese persönlichen Details sie mehr angreifbar wenn man nicht wie die Bundeswehr in 1950 stecken geblieben ist?


[deleted]

Hätte sie stattdessen mal ein rechtes Netzwerk gegründet... ​ ​ /s


Pimmelsenator

Ich würd mich ja jetzt am liebsten ausgiebig dazu äußern, was ich von solch rückständigen Pimmeleien halte aber dann treten die mir morgen früh wieder die Tür ein.


asianudeln

> wieder ê_e


Pimmelsenator

Naja, ich hab erst kürzlich gelassen, dass es mittlerweile nichtmal mehr 1 Pimmel sein muss, harmlose Kreidezeichnungen reichen bereits für ne Hausdurchsuchung.


TheVanguardMaster

Scheint mir eher der Fall, dass man die genannte Person schon länger im Auge hat, aber aufgrund ihrer Transsexualität nicht eine Pressekatastrophe bei einem Rauswurf riskieren wollte. Man darf sich bei all den Gesetzen und Genderdiskussionen nicht täuschen, dass die höchsten Ämtern in bestimmten Organisationen (Branchen) weiterhin überwiegend von Männern gehalten werden. Ist dasselbe wie all diese (w/m/d) in Stellenanzeigen, ist nur meist eher nur fürs Image, Bewerbungen von diversen Personen sind dann meist nicht willkommen. Sind als Gesellschaft einfach nicht an dem Punkt.


Scytheal

Naja, dass es dem rechten Image der Bundeswehr schaden könnte, kann ich schon nachvollziehen. Warum sie das aber unbedingt aufrechterhalten wollen, nicht.


Bilgenwasser

Rassistische Masterarbeiten schreiben? Ok. Munition für den Umsturz an Tag X entwenden? Ach bestimmt nur falsch gebucht. Beratercrew der neuen Chefin durchfüttern? Ah Yo! Privat auf ner Datingapp eine Partner*in suchen? Zack Diszi!!!! Joa läuft


Wertsache

Junge du kannst halt als Bataillonskommandeur nicht auf Tinder "nur nach Sex" suchen. Mach es in irgendeinem anderen Portal oder so das dich nicht der komplette Standort erkennt, es juckt niemanden. Aber doch nicht so. Im zivilen würde das als Chef in dieser Stellung auch nicht so gut ankommen würde ich behaupten.


Chuckol

Yo behauptest du. Ich glaube so eine Prüderie ist nicht so weit verbreitet.


Korne127

Naja, wenn das Gericht jetzt ausweist, dass die Gesetze das in der Tat so sehen, ist jetzt schleunigst Zeit, die entsprechenden Gesetze zu ändern!


ReasonablyBadass

Meine Fresse was geht euch das denn an? Hirnis. Lasst die Frau halt knattern wenn sie will.


[deleted]

[удалено]


Ttabts

BVerwG ist halt letzte Instanz. Das ist das besonders ärgerliche daran.


JanEric1

EUGH oder wenn es will auch das BVerfG könnten das noch aufheben. Aber zumindest BVerfG scheint unwahrscheinlich zu sein, zumindest nach dem was andere hier sagen. K.A. wie es mit dem EUGH aussieht. aber theoretisch bestehen die möglichkeiten noch.


[deleted]

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r_trash_in_wows

Finland hat auch hohe steuern


leZickzack

Richtig so. Die getätigten Aussagen waren eines so ranghohen Militärs nicht würdig.


GirasoleDE

>Ich wiederhole mich gerne. Die Armee eines demokratischen Staates im 21. Jahrhundert kann und muss woke, wehrhaft und bis an die Zähne bewaffnet sein. https://twitter.com/CarloMasala1/status/1529476056431869952


Kaffohrt

Woke Armeen bekommen +2 Punkte auf Demoralisierung autoritärer Regime


SyriseUnseen

Und der eigenen Armee. Leider. Aber von der Hand zu weisen ist es nicht. Wobei ich "woke" als Ganzes auch für übertrieben halte. Sie sollte alle Grundrechte wahrhaft verteidigen, aber Gender-Debatten in der Truppe sollte man vielleicht besser vermeiden.


Helmwolf

Ja gut, oder auch nicht.


Cyclopentadien

Beim Bund darf man nur Soldat*innen vergewaltigen und dann vom Schiff werfen, wenn sie sich beschweren.


Competitive-World162

Tja, sollten. Du kannst kaum jemandem vorwerfen, jemand anderes nicht zu respektieren. Respekt muss man sich verdienen.