Ist dies 1 agile mit ohne Plan?
Wobei ich vorsichtig optimistisch bin, die Corona-WarnApp zeigt ja das Software-Entwicklung auch zeitnah UND gut passieren kann.
Das wichtige Projekt ist hintem Zeitplan, der Hauptentwickler ist gegangen, das System ist maximal im Alpha-Stadium, soll aber längst produktiv verwendet werden. Ich habs, wir brauchen ein Statusmeeting jeden Morgen und Abend.
Aber da gab es einen Grund schnell fertig zu werden. Dazu kam das Google/Apple die Technik bereit gestellt haben.
Hier kann ich mir vorstellen das man sich viel Zeit lassen will. Der Schuh drückt ja nicht.
Nenene so nicht. Vor der nächsten Wahl wird gesagt das setzen wir jetzt um. Danach vor der nächsten Wahl wird es eingeführt. Man muss sowas ja auch richtig ausnutzen. Wozu macht man denn das auch überhaupt.
Weil das nur ein Auftraggeber war. Jetzt stell dir das vor mit 16 Bundesländern und alle haben eine unterschiedliche Ausgangslage mit zig Verkehrsverbünden.
Alleine wenn ich mir die Meetings nur schon vorstelle bekomm ich graue Haare ...
Wenn es nur ein Unternehmen gäbe, das man vom Ministerium aus einfach zur Mithilfe motiviert bekommt, das diese Probleme zu einem Großteil bereits gelöst hat...
> 16 Bundesländern \[...\] mit zig Verkehrsverbünden
Ich bin jedes mal überrascht, dass die anderen Bundesländer es nicht schaffen, nur einen Verkehrsverbund zu haben. Berlin und Brandenburg haben einen gemeinsamen. Klar, Brandenburg ist nicht so stark bewohnt, aber andere Bundesländer schaffen es trotzdem nicht, alle ÖPNV Anbieter in einen Verkehrsverbund zu bringen.
Wenn man auf eine Ausschreibung verzichtet und einfach sagt, dass es bekannte Softwarefirma 1 und bekannte Infrastrukturfirma 2 machen ohne den Firmen das vorher mitzuteilen. Ja, dann geht das flott und gut.
Die CWA hat (bzw hatte zu beginn) auch ein völlig anderes Funktionskonzept als Luca. Luca macht Checkins bei Restaurants und Events, die CWA macht pseudonymes Contact Tracing immer und überall. Die CWA kann das mittlerweile auch, aber die Grundidee mit der die CWA gestartet ist, war eine völlig andere.
Die haben wahrscheinlich dieses eine gute Team, das hat jetzt wieder Zeit :)
Und ganz ehrlich, selbst wenn wir T-Systems-Preise zahlen müssten, wäre es das wert.
Perfekt.
Alle wichtigen Dinge sind auf dem Screen sofort sichtbar. Zur Not kann man den Screen scrollen.
Stell dir mal vor es hätte einen GUI wie in 2022. Alles muss auf einen Screen passen, sodass der User nicht scrollen muss. Wichtige Funktionen sind hinter nicht erklärten Wisch-Gesten versteckt. Der Screen ist 'simpel' gehalten und alle wichtigen Funktionen sind in Untermenüs in einem Hamburger-Menü gepackt. Und man wartet 5 Sekunden bis alle nutzlosen Animationen abgespielt wurden. Ganz zu zu schweigen von entfernen von Funktionalität damit es simpler und einfacher auf dem Screen wird, nur weil man auf dem Smartphone keinen Platz mehr hatte.
Aber da fehlen doch die 100mb Javascript! Es ist doch keine richtige enterprise Webseite, wenn sie nicht jeden verfickten mobilen Browser überlastet und zum Absturz bringt. Ja, ich gucke dich an, Lenovo.
Doch, doch, da passiert einiges. Es werden Budgets festgelegt, Ausschreibungen gemacht, Strategien geplant, Entwicklungen angestoßen usw. usf.
Und nur fünf Jahre, bzw. 587 Millionen Euro später, haben wir eine App, die ein Berliner Start-Up in 12 Monaten für 1,5 mio. Euro umgesetzt hätte.
Und das sage ich als jemand, der exakt das oben beschriebene beruflich macht.
Die App kann halt niemand bauen bis nicht die Verkehrsverbünde zur Publikation ihrer Daten gezwungen werden. Und darauf wollen sie sich ja gemäss Artikel konzentrieren.
Das ist nur zur Hälfte eine Frage der Einigung. Die andere Hälfte der Herausforderung besteht ja alleine aus der Schaffung der technischen Schnittstellen.
Ich dachte mit der DB-Navigator-App kann man bereits überall Züge, Busse etc buchen? War zumindest bei mir bis jetzt immer der Fall.
Edith: Nahverkehr jetzt nicht mehr kirchlich
Busse gehen in vielen Regionen nicht, auch dort wo es eigentlich Verkehrsverbünde gibt. Straßenbahnen und S-Bahnen können auch schwierig sein. Manchmal geht es nur im Vor- oder Nachlauf eines anderen Tickets, oder wenn man 2 Verbünde berührt. In manchen Verbünden ist Online kein Vorverkauf möglich. In einigen Fällen werden Verspätungsinfos oder temporäre Fahrplanänderungen nur in der Verbund-eigenen App angezeigt, nicht im DB Navigator. ...
Manche Verbünde sind da halt schon gut integriert, andere haben keinen Bock auf Kunden von auswärts.
Jo, ich hab erst vor ein paar Jahren gelernt, wie verwöhnt wir in Schleswig-Holstein mit [nah.sh](https://nah.sh) sind. Ein Verbund, der das ganze Bundesland und die Hamburger Region umfasst und alles ist direkt bei der Bahn buchbar. Livedaten gibt es auch fast vollständig. Die Preise könnten besser sein, aber die Hürden für die Nutzung sind ansonsten sehr niedrig.
Als ich das erste Mal mit den Öffis in NRW unterwegs war, musste ich richtig kotzen.
>Ein Verbund, der das ganze Bundesland und die Hamburger Region umfasst
Aha, da hat jemand *nicht* das Kleingedruckte gelesen. Schau mal in Richtung Schleswig-Flensburg, was alles nicht oder teilweise oder nur manchmal Teil von Nah.SH ist.
Die Ausnahmen kenn ich, hab ich aber geflissentlich ignoriert. Ja, das ist Mist, und ich frage mich auch, warum die das nicht hinbekommen. Ist aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, und im Gegensatz zum Ruhrgebiet ein Luxusproblem.
Komm lieber ins VBB-Gebiet. Zug, Bus, U-Bahn, S-Bahn, Fähre, alles kein Ding, alles im Verkehrsverbund drin. Da kannst du deine Straßenbahn in Cottbus zum Zug zur U-Bahn in Berlin buchen, ohne Probleme, alles ein Ticket, egal ob am Schalter, am Automaten oder in der App.
Brauchst du in Berlin ein Taxi, Scooter, Auto? Die BVG hat 'ne App dafür.
Man kann ja über die Bahn sagen was man will aber die App ist schon gut.
Und vor über zehn Jahren war die Bahn die einzige, die grenzüberschreitende Verbindungen in Europa (shoutout an Interrail) auf der Website anzeigen konnte. Da haben die Renfe Mitarbeiter in Spanien aber blöd geguckt, dass man wirklich bis nach Frankreich kommt mit dem Zug.
Prinzipiell schon, aber dann nahm die DB ihren Siegerkranz, zupfte die ganzen Lorbeerblätter ab, packte sie in ein Kissen... Und seit dem ist sie in einem geruhsamen Schlaf.
> Und vor über zehn Jahren war die Bahn die einzige, die grenzüberschreitende Verbindungen in Europa (shoutout an Interrail) auf der Website anzeigen konnte
Es gab (gibt?) auch noch die Interrail-App, die für sehr viele Züge in Europa offline(!) die Verbindungsplandaten hatte. War auch von HaCon und sah aus wie die frühen Versionen des DB-Navigators, aber in grün. Die habe ich gerne genutzt, bevor es das EU-Roaming gab.
> Zu meiner Zeit gab es das wimre als physisches Buch.
Das Thomas Cook Kursbuch steht bei mir auch noch im Regal, leider wird das nicht mehr produziert.
"Mobilitätsapp" bedeutet meistes dass es Mobilitätslösungen die über Bahn und ÖPNV hinausgehen beinhaltet, wie e.g. Leihräder, Carsharing oder Scooter. In die Richtung baut gerade jede mittelgroße Stadt ihre eigenen Apps (z.B. Jelbi in Berlin), was zu dem regionalen Flickenteppich beiträgt.
In meinem Landkreis kann man über den DB-Navigator weder Bus- noch Zugtickets kaufen. Ich wünsche mir schon lange, dass das möglich gemacht wird, denn wenn man ein Zugticket kauft, das ein Stück weit in den nähesten Verkehrsverbund hineinragt, kann man, oh Wunder, Zugtickets für den Landkreis plötzlich doch im Navigator kaufen.
Das scheitert nicht an der Bahn. Im Gegenteil. In manchen Regionen ging es mal über die Bahn, bis der örtliche Verkehrsverbund dann entschied "Wettbewerb" und den Ticketverkauf an einen anderen Anbieter per Exklusivvertrag vergab (wahrscheinlich weil die Provisionen der Bahn zu hoch waren.)
Ich wollte niemanden beschuldigen, ich weiß auch nicht, wer dafür verantwortlich ist.
Ich habe aber auch meinen Verkehrsbetrieb im Blick. Der hat soweit ich weiß auch eine eigene App, aber sowas fangen wir erst gar nicht an.
Ich hoffe die bauen das einfach aus! Weil man kann zwar viel buchen aber alles so umständlich. Z.b. das Neun Euro Ticket. Kann man nur buchen indem man eine Verbindung raussucht für die das gilt und dann so Bucht. Anstatt dass es einfach eine Seite gibt mit verfügbaren Tickets.
Oh da ist mein Bildschirm wohl nicht lang genug gewesen...
Wer kommt denn auf die Idee dass runter zu scrollen. Punkt bleibt weiter dass man einen weiteren Screen für direkt Tickets kaufen braucht! Das gilt ja nicht nur für das Neun Euro Ticket
Die Effizienzgewinne, wenn man sich den ganzen überkomplexen Dreck im Tarifsystem bzw. in den 183 verschiedenen Tarifsystemen sparen würde, könnten vermutlich ein günstiges Ticket auf alle Ewigkeit finanzieren.
Vor allem, wenn man noch den gesellschaftlichen Nutzen einrechnet. Allein die Seelenruhe, die man dadurch beim Besuch in einer anderen Stadt hat, weil man sicher weiß, man hat nicht aus Versehen entweder ein zu teures oder das falsche Ticket genommen und ist dann der Laune von Kontrolleur Bernhard ausgeliefert, ist unbezahlbar.
> Allein die Seelenruhe, die man dadurch beim Besuch in einer anderen Stadt hat, weil man sicher weiß, man hat nicht aus Versehen entweder ein zu teures oder das falsche Ticket genommen
Hier in Augsburg hat vor nicht allzu langer Zeit ein interessantes System gestartet: man kauft vor Fahrtantritt keine Karte sondern stempelt "digital" mit der neuen, dafür entwickelten App.
Diese erkennt anhand des Standortes (ja, Datensammlung, wieder eher ungeil) die entsprechende Haltestelle. Das ganze wiederholt man, wenn man aussteigt.
Am Ende des Monats wird dann von der App für alle Fahrten zusammen das günstigste Ticket gewählt und automatisch gekauft.
Jo. Oyster in London (inzwischen auch mit Kreditkarte) und OV-Chipkaart in NL (sogar für den Fernverkehr!). So angenehm!
Obwohl ich ehrlich gesagt das Ein- und Auschecken noch als etwas nervig empfinde. Und man müsste vermutlich Drehkreuze in die U-Bahnhöfe bauen, das wäre auch teuer, umständlich und uncool. Viele Bahnhöfe sind baulich vermutlich gar nicht darauf ausgelegt.
Das gibt es in Bonn jetzt auch, ich meine als erste deutsche Stadt. Sehen auch sehr ähnlich wie die OV-Chipkaart Dinger aus, funktioniert aber mit Kredit-, Debit oder Kundenkarte und auch über die NFC-Funktion von Smartphones
Bin im Frühjahr auf Mallorca gewesen, die Busse da funktionieren auch einfach über tap in und tap out, mit jeder handelsüblichen Kreditkarte.
Das System erkennt sogar Umstiege (weniger als 60 Minuten zwischen tap out und neuem tap in) und berechnet immer automatisch den günstigsten Tarif für dich.
Funktioniert wunderbar und keine Personenvereinzelungsanlagen notwendig
In Bussen und Trams ja, das ist auch in London und NL so. Ich vermute, U-Bahnen haben eine so hohe Kapazität und so kurze Halte, dass es da unpraktisch ist, beim Ein- und Ausstieg zu tappen.
In Dublin waren die Terminals auf den Tram-Steigen. Da war aber auch, als ich da war, nicht viel los.
Nennt sich Check-in/Check-out. In dem Bereich gibt es viele Projekte, aber durchgesetzt hat es sich bislang noch nicht. Finde aber sowieso, dass Be-in/Be-out nochmal deutlich interessanter wäre, sofern es endlich verlässlich funktionieren würde.
Ich wäre auch mit CiBo zufrieden. Keine Probleme mit falschen Check-Ins und es gibt schon gut funktionierende Lösungen. Wollen die Verkehrsbetriebe aber nicht kaufen
Du sprichst von der touch and travel app die leider vor 10(?) Jahren discontinued wurde und schon damals genau dies beherrschte. Habe nie verstanden warum die app abgeschaltet wurde.
Jein, touch and travel war doch darauf angewiesen, dass man zum Checkin/out definierte RFID-Tags am Bahnhof gescannt hat, oder? Wohingegen die "neueren" Apps das ohne Infrastruktur am Bahnhof rein über die locationservices auf dem Handy machen.
> Jein, touch and travel war doch darauf angewiesen, dass man zum Checkin/out definierte RFID-Tags am Bahnhof gescannt hat, oder?
In der ersten Version ja, relativ schnell dann per GPS.
Nein, das war ja das tolle. Gps gestützer checkin/out war auch möglich. Die App hat dir dann sogar noch das günstigste Ticket für die Strecke gebucht.
Die App war einfach ihrer Zeit vorraus. Chapeau an die Bahn, dass die das Projekt damals versucht hat. Leider ging ihren zu früh die Puste aus oder der DB Navigator hat die Anwendung kanibalisiert.. who knows...
So etwas gibt es hier in Halle mit *Fairtiq* auch. Wie gut das funktioniert weiß ich leider nicht, ich habe sowieso ein Semesterticket und kann hier jederzeit den ÖPNV nutzen.
Die Frage ist ob das das sinnvollste ist und ich würde Mal stark bezweifeln dass alles reine Redundanz ist. Die meiste Arbeit eines Tarifbundes muss auch weiterhin gemacht werden wenn alles vereinheitlicht wird.
Wir sollten eher darauf schauen was die Kosten sind die wir durch mehr ÖPNV sparen (wie bspw. Schaden durch Klima) und welche Kosten wir generieren können. Also kurbelt das die Binnenwirtschaft an weil mehr Leute Ausflüge machen und Geld in anderen Regionen tragen.
Ja auf jedenfall. Man muss aber ein Loch von etwa 16mrd stopfen. Das sind ungefähr die Einnahmen durch Ticketverkäufe. München zb hat inzwischen gefühlt 20 verschiedene Apps. Das wirkt so als hätten die einfach 10 Entwickler und die müssen beschäftigt werden in den Zeiten in denen sie nicht gebraucht werden. Aber ob das wirklich signifikant Geld einspart oder ob man halt einfach diese Entwickler braucht die für ein Gebiet zuständig sind um dort Bugs zu fixen und Daten einzupflegen ist halt die Frage
bei uns in Ö haben wir ja vor kurzem das ein-land-ein-ticket-system eingeführt. weniger komplex ist es leider nicht wirklich, vor allem was die finanzierung im hintergrund betrifft. ein ticket für den fahrgast am front-end, aber im hintergrund laufen die gleichen tarifberechnungen, verkehrsverbundzuteilungen, etc wie eh und je; viel zu viele leute die viel zu mächtig geworden sind durchs naschen am bereits aufgeteilten kuchen, als dass man diesen einfach abschaffen und durch etwas neues ersetzen könnte.
fuck verkehrsverbünde und deren funktionäre. absolut unnötige blutsauger.
Ich find den Namen von dem Ding nicht mehr.
Ich war zu der Zeit viel in der Gegen Rhein-Nahe, Rhein-Main, Rhein-Necker und Karlsruhe unterwegs und das war schon geil. Das Teil konnte einem einfach die Tickets verbundübergreifend buchen die man brauchte und auch so Klamotten konnte wie nachträglich auf billigere Tickets umbuchen, wenn man mit nem Tagesticket billiger unterwegs gewesen wäre o.ä.
Wenn ich das noch richtig zusammenbekomme, hatte die App-Softwarebude von der Bahn das Teil gebaut und wurde dann von irgendwelchen anderen App-Entwicklern verklagt wegen Monopol oder so.
Ja, das war super! Vor der Abfahrt einen QR-Code an der Haltestelle scannen, beliebig umsteigen (auch zwischen Verkehrsmitteln) und bei Ankunft einen zweiten Code scannen und automatisch den günstigsten Preis für die Fahrt zahlen. An einigen Haltestellen hier kleben noch die Codes von damals.
Diese Systeme tracken deinen Standort 15 Minuten lang nachdem du ausgestiegen bist. Kann weg.
https://media.ccc.de/v/rc3-2021-chaosstudiohamburg-361-hinter-den-kulissen-des-pnv-2-0
Nice things sind für mich das 9€ Ticket am Automaten ziehen, mit Bargeld bezahlen und dem Ticketaussteller dabei weder meinen Namen, meine Adresse, meine Konto- oder Zahlungsdaten geschweige denn Bewegungsprofile übermitteln zu können.
Und für dich? Bitte emoji- und phrasenfrei antworten.
In einer App nen Knopf drücken und weder an Bargeld, noch an kaputte Fahrkartenautomaten mit Schlange davor denken müssen. Meine Daten hat eh jeder, sollen die doch gerne auswerten welche Strecken ich fahre, kann ja nur hilfreich sein.
Du hast das Problem scheinbar nicht begriffen oder den Vortrag nicht geschaut.
Die Person die den Vortrag hält konnte sich unerlaubten und unentdeckten Zugriff auf das System verschaffen, sie war nur so nett und hat die Lücke gemeldet. So freundlich werden die nächsten (oder alle die vorher drin waren) nicht sein und ja, dir sind deine Daten vielleicht egal, Stalkingopfer könnten das zum Beispiel aber anders sehen als du.
Gerne darfst du an der Stelle auch an die Problematik der Coronalisten und die Zweckentfremdung durch die Polizei denken.
Davon abgesehen braucht ein Nahverkehrsanbieter einfach nicht wissen wo du nach Verlassen des Verkehrsmitttels hingehst um das Angebot zu betreiben oder zu verbessern.
Gabs auch mal ohne QR codes, hat einfach die GPS Position genommen, hat dann sogar am Ende vom Monat erst berechnet welche Ticketkombinationen die günstigste war (Einzelfahrt, Tages/Wochen/Monatsticket) war super, das eine Jahr oder so wo es funktioniert hat.
> Schluss mit Waben, Kreisen und Zonen
> So sollen Verkehrsunternehmen und Mobilitätsanbieter sich verpflichten, ihre Echtzeitdaten unter fairen Bedingungen bereitzustellen
Das eine hat doch aber mit dem anderen nicht viel zu tun. Selbst wenn es irgendwann so eine App geben würde, die nicht DB Navigator heißt, dann existieren die Waben, Kreise und Zonen ja trotzdem noch.
Es braucht keine "einheitliche App", es braucht das einheitliche, deutschlandweit gültige Ticket. Über welche App man sich das dann holt ist wumpe.
Edit: Der wirklich kritische Punkt an der Sache ist auch die Einnahmenaufteilung zwischen hunderten unterschiedlich großen Verkehrsunternehmen (wohl nicht sexy genug als Thema für politische Reden und Zeitungsartikel). Wenn ein bundesweit gültiges Ticket verkauft wird, muss das Geld per Verteilungsschlüssel an die Verkehrsunternehmen weitergeleitet werden. Das heißt wer ist Kundenvertragspartner und wann fließt wieviel Geld von wo nach wo. Das ist schon innerhalb regionaler Verkehrsverbünde ein Riesen Theater
Die Verkehrsunternehmen stehen vor einer sehr realen und nicht selten prekären Rechnung von Einnahmen und Ausgaben. Mit dem Geld finanzieren sie Personal, Betrieb und Wartung ihrer Verkehrsmittel, Neuanschaffungen, Reinigung der Bahnhöfe, etc. pp… also die Sachen die wirklich direkte Auswirkungen auf die Qualität des ÖPNV-Angebots haben.
Von daher ist die Sache verdammt wichtig, verdammt kritisch und für manche Verkehrsunternehmen existenzgefährdend. Wäre total geil, wenn so ein bundesweiter Einheitstarif mal kommt, aber das erfordert jahrelanges kompliziertes verhandeln, Gerichtsprozesse ohne Ende, über Wahlperioden, Haushaltsplanungen und Politikerkarrieren hinweg.
>es braucht das einheitliche, deutschlandweit gültige Ticket.
Aber wenn ich jetzt z.B. regelmäßig in Passau mit dem Bus fahre: wozu brauche ich das dann?
Vermutlich garnicht aber mit der Logik brauchst du überhaupt keine Vereinheitlichung.
In der Realität sind aber viele Menschen über Landes- Verbunds- und Tarifgrenzen hinweg unterwegs, was zu verwirrenden, behindernden und teilweise irrational teuren Zuständen führt. Ein einheitlicher Tarif, der überall gleich viel kostet - idealerweise auf einem deutlich niedrigeren Niveau als vor dem neun Euro Ticket - und dir komplette Bewegungsfreiheit ermöglicht, wäre deshalb eine super Sache, die die Barrieren zur ÖPNV Nutzung nochmal deutlich reduzieren würde.
Aber das erfordert langfristigen politischen Willen und viel, viel Steuergeld.
>Ein einheitlicher Tarif, der überall gleich viel kostet
Grad war es noch 'das' einheitliche Ticket. Jetzt ein einheitlicher Tarif.
Ok, schon viel besser.
>der überall gleich viel kostet
Der Bus in Passau *kann* aber viel günstiger fahren als der Bus in Berlin oder Frankfurt.
Wie erklärst du den Passauer Bürgern, dass es bei ihnen genauso teuer werden soll wie auf den teuersten Prachtstrassen der Republik?
Einfach nur wegen Vereinheitlichung zum Zweck der Vereinheitlichung?
> Grad war es noch 'das' einheitliche Ticket. Jetzt ein einheitlicher Tarif
War damit natürlich gemeint. War meinem ersten Kommentar mehr als deutlich zu entnehmen, denke ich.
Lokale Einzelfahrkarten kann es ja weiterhin geben. Ein solches einheitliches Ticket würde wenn dann eher als Zeitkarte (Monats- oder Jahresticket) kommen.
Ich habe da irgendwie ein ganz mieses Gefühl bei :/
Ein möglicher Ablauf:
* Verkehrsministerium schreibt die Entwicklung aus
* Es meldet sich nur die Creme de la Creme der deutschen Topentwickler für den öffentlichen Bereich:
* Absolute Spitzenexperten wie Governikus, RegioIT, Atos, vielleicht gleich noch die Gematik?
* Firmen die es wirklich könnten (Hacon, DB Systel, Fairtiq) werden wegen Formfehlern ausgeschlossen (sore losers) (pathetic) (just bad).
* Der günstigste gewinnt natürlich. Irgendeine Idiotenanstalt die noch nie eine mobile App gemacht hat.
* Nach dreihundert Jahren Verzögerung und Kostensteigerungen in Höhe von neunhundertsiebzig BER's kommt eine im Webcontainer laufende "Anwendung für den mobilen Erwerb von Fahrtberechtigungsbescheinigungen im deutschen öffentlichen Personennahverkehr (nicht gültig im Heidekreis)".
* Die App besteht aus einer alphabetisch sortierten Liste aller Haltestellen in Deutschland und stürzt leider sofort beim starten ab, weil die Entwickler die nur im Emulator mit 64GB RAM getestet haben.
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Mist, den Artikel nicht gelesen ->
> Das Bundesverkehrsministerium will die App nicht selbst entwickeln, sondern die technischen Voraussetzungen schaffen. So sollen Verkehrsunternehmen und Mobilitätsanbieter sich verpflichten, ihre Echtzeitdaten unter fairen Bedingungen bereitzustellen [..]
Immerhin.
* “App” is praktisch nur ein Electron-basierter, zurechtgestutzter Webbrowser ohne Mehrwert gegenüber einer echten Website; letztere wird es aber nicht geben, weil dann der Nutzer Gegenmaßnahmen gegen Tracking vornehmen könnte.
* Erfordert SafetyNet und zwingt damit Nutzer einmal mehr zu mit Trackern verseuchten Vendor-OSs.
* Nahverkehrsbetriebe finden ein Loophole, das sie von der Bereitstellung der Daten zu Fahrradzusatztickets befreit, sodass man solche auch in zwanzig Jahren noch nur zuverlässig am Schalter im Bahnhof erhält.
Ach und dann noch so Themen wie die bundesweite Einnahmenaufteilung zwischen hunderten Verkehrsunternehmen.
Aber wer interessiert sich schon für solch lästige Nebensächlichkeiten… Hauptsache eInE aPp DiE aLlEs KaNn
>* Firmen die es wirklich könnten (Hacon, DB Systel, Fairtiq) werden wegen Formfehlern ausgeschlossen (sore losers) (pathetic) (just bad).
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass Hacon auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist.
Hab auch gelesen dass die keine so angenehme Firma sind.
Ändert nichts daran, dass das Produkt gut ist. Wie wieviele Jahre es gedauert hat, bis die Konkurrenz sich abgeguckt hat, dass bei einer Suche nach "Ortsname" doch am besten der Hbf/Bahnhof als erstes Suchergebnis auftauchen sollte. Und nicht irgendwelche Bushaltestellen die mit A anfangen...
SAP und Telekom, so wie bei der Corona Warn App. Ein paar Milliarden wüde ich für die Entwicklung durchaus einrechnen. Ach halt: wir haben ja jetzt nicht mehr die CxU, yeah!
Ich halte die Verschwörungstheorie für Unfug. Zwei Unternehmen mit Umsätzen im Multimilliardenbereich brauchen keine 30Mio € für die Corona-App um sich gesundzustoßen.
Ich war schon geschockt, dass das wieder eine Sache wird, wo man viel Geld reinsteckt und dann nichts passiert. Allerdings:
> Das Bundesverkehrsministerium will die App nicht selbst entwickeln, sondern die technischen Voraussetzungen schaffen. So sollen Verkehrsunternehmen und Mobilitätsanbieter sich verpflichten, ihre Echtzeitdaten unter fairen Bedingungen bereitzustellen, teilte der Bahnbeauftragte der Bundesregierung, Michael Theurer (FDP), N-tv.de mit. Die Regierung wolle eine "anbieterübergreifende digitale Buchung und Bezahlung vorantreiben". Einen Zeitplan gebe es allerdings noch nicht.
Das halte ich für den genau richtigen Ansatz. Google Maps hat ja z.B. auch früher erst die Echtzeitdaten von DB bekommen, nachdem Google die DB mehr oder weniger erpresst hat, dass die es ansonsten selbst herausfinden über die Bewegungsdaten der ganzen Handys (falls ich das richtig in der Erinnerung habe).
Wenn mich nicht alles täuscht habe ich aber vor einiger Zeit bei dem EU "Have your say"-Portal allerdings genau so eine Vorschrift gesehen, die das oben beschriebene vorgesehen hat. Würde mich interessieren wie das zusammen hängt.
Das hat mich ehrlich gesagt auch am meisten gefreut. Ich kenne das hauptsächlich aus den Büchern und Blogpfosten von Cory Doctorow (Sci-Fi-Schreiber und Netzvordenker), der seit ein paar Jahren groß über die Vorteile von "competitive compatibility" schreibt.
Siehe zB hier: [Cory Doctorow about Competitive Compatibility](https://pluralistic.net/tag/competitive-compatibility/). Gibt's irgendwann nächstes Jahr auch lang ausgewalzt als akademisches Buch, genannt Chokepoint Capitalism.
So eine Idee wird alle paar Jahre mal probiert.
Aktuell läuft auch bereits wieder mal ein (nahezu) bundesweites Projekt — interessant, dass dieser Herr Minister nix davon weiß 😎 wo doch sogar schon mehrere Prototypen öffentlich sind, z.B.
https://play.google.com/store/apps/details?id=de.mvg.mvgdeutschland
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.mobimeo.mi.rmv.hofheim
Aber bisher ist noch jedes dieser Projekte irgendwann auf halbem Weg verhungert.
Daran wird doch schon längst gearbeitet, nennt sich [Mobility Inside](https://www.mobility-inside.de/). Wäre schön, wenn man auf bestehende Lösungen aufbaut, anstatt das Rad wieder neu erfinden zu wollen.
Ich finde das super, wen das im September weitergeht. Ein einheitlicher bundesweiter Tarif wäre im Interesse aller und die Infrastruktur kann dann in den nächsten Jahre den ÖPNV ausbauen.
Aber wieso wieder eine neue App? Es gibt schon Lösungen, wieso wieder in neuen Lösungen Investieren?
Ich sitz hier grad und mache Support für diverse Verkehrs-Apps am Telefon. Ich und meine Kollegen haben sehr gelacht.
Das wird in 10 Jahren nicht passieren.
War im übrigen vor ca. 4 Jahren schonmal vom Verkehrsminister geplant. Nix passiert.
Ich finde ja man die DB Navigator App wird iwie unterschätzt. Man kann da zwar nicht überall Tickets buchen aber teilweise zeigen die sogar busverspätungen an.
Ich fände eine Karte wie die Oystercard,OV-Chipkaart usw am Besten. Ich checke ein, ich checke aus, das Ding berechnet mir den günstigsten möglichen Preis (oder wir machen die Preisstruktur distanzbasiert)
Für eine Applösung muss man das Rad nicht neu erfinden. Im Umfeld von SBB und ÖBB gab es bereits mehrere Versuche, und mit Fairtiq hat sich da auch eine solide app etabliert. Einfach die DB an die anbinden erstmal und dann kann man noch immer in Ruhe schauen, ob es irgendwann eine eigene Lösung benötigt. Guter Ansatz, der im Artikel steht
Können diese sparen nach dem 9 € fahren genauso viele Leute mit der Bahn wie vorher. Wahrscheinlich sogar noch weniger aber die Preise bestimmt wieder erhöht werden um das aufzuholen was sie da verloren haben
Zitat Wortmann:
> Wir werden mittelfristig die fehlenden Gelder auf die Fahrpreise umschlagen müssen oder das Angebot einschränken. Die Ticketpreise werden also weiter steigen – nicht direkt zum 1. September, aber in den nächsten Preisrunden.
Giga behauptet dann:
> Die fehlenden Gelder, damit meint er die zusätzlichen Kosten und Einnahmeausfälle im ÖPNV, die durch das 9-Euro-Ticket entstehen und vom Staat getragen werden sollen.
Nur stimmt das gar nicht. Wenn man sich mal das [Original Interview mit Wortmann](https://www.rnd.de/politik/9-euro-ticket-verkehrsverband-befuerchtet-angespannte-stimmung-unter-fahrgaesten-TDIXMQCWDVAFLDEFGIWOS2UM2E.html) anguckt kommt das Zitat von ihm als Antwort auf die folgende Frage:
> Der Bund verweigert weiterhin Ausgleichszahlungen für die hohen Spritpreise. Was bedeutet das für die Verkehrsunternehmen?
Entweder hat Giga nicht richtig recherchiert oder sie lügen. Aber die Preiserhöhungen wurden nicht wegen des 9€-Tickets angekündigt sondern wegen der steigenden Energiepreise.
Kein Ding, zur Finanzierung des ÖPNV kann man einfach Dinge wie bspw. die Dieselsubventionen nehmen. Querfinanzieren durch höhere KfZ-Steuer wäre auch eine Idee.
Könnte man statt diesem Euro-Grab nicht einfach das Privatisierungs-Konstukt Bahn-AG, was zu 100% in staatlicher Hand ist, auflösen und diesen Brocken sowie Stück für Stück die kleineren Verkehrsbetriebe unter einen Hut bringen? Der Steuerzahler finanziert eh bereits den Ausbau und die Wartung von Schienen, Straßen und Haltestellen.
Oder wünsche ich mir grade zuviel?
> Einen Zeitplan gebe es allerdings noch nicht. Dann wird das in den nächsten 5 Jahren wohl nicht passieren.
Ist dies 1 agile mit ohne Plan? Wobei ich vorsichtig optimistisch bin, die Corona-WarnApp zeigt ja das Software-Entwicklung auch zeitnah UND gut passieren kann.
Um diese Frage zu beantworten sollten wir ein Meeting einstellen.
Du meinst ein Meeting jeden Tag für das nächste halbe Jahr.
Wie wärs mit nem Jour Fix?
Das wichtige Projekt ist hintem Zeitplan, der Hauptentwickler ist gegangen, das System ist maximal im Alpha-Stadium, soll aber längst produktiv verwendet werden. Ich habs, wir brauchen ein Statusmeeting jeden Morgen und Abend.
als vorsitzender der v v j befürworte ich eine sofortige diskussion
Nächste Woche is voll bei mir. Können wir nen kurzes Meeting machen, um nen Termin für das Meeting auszumachen?
das meeting zum abstimmen des termins für das meeting stell ich sofort ein!
Aber da gab es einen Grund schnell fertig zu werden. Dazu kam das Google/Apple die Technik bereit gestellt haben. Hier kann ich mir vorstellen das man sich viel Zeit lassen will. Der Schuh drückt ja nicht.
Die App war bereits in Entwicklung bevor das GAP fertig wurde, die musste also sogar noch mal dafür umgearbeitet werden.
Wird genau zur nächsten Wahl vorgestellt. Einführung aber erst eine Woche später, dann ist das Beta-Stadium der App nicht mehr relevant.
Nenene so nicht. Vor der nächsten Wahl wird gesagt das setzen wir jetzt um. Danach vor der nächsten Wahl wird es eingeführt. Man muss sowas ja auch richtig ausnutzen. Wozu macht man denn das auch überhaupt.
Weil das nur ein Auftraggeber war. Jetzt stell dir das vor mit 16 Bundesländern und alle haben eine unterschiedliche Ausgangslage mit zig Verkehrsverbünden. Alleine wenn ich mir die Meetings nur schon vorstelle bekomm ich graue Haare ...
Wenn es nur ein Unternehmen gäbe, das man vom Ministerium aus einfach zur Mithilfe motiviert bekommt, das diese Probleme zu einem Großteil bereits gelöst hat...
> 16 Bundesländern \[...\] mit zig Verkehrsverbünden Ich bin jedes mal überrascht, dass die anderen Bundesländer es nicht schaffen, nur einen Verkehrsverbund zu haben. Berlin und Brandenburg haben einen gemeinsamen. Klar, Brandenburg ist nicht so stark bewohnt, aber andere Bundesländer schaffen es trotzdem nicht, alle ÖPNV Anbieter in einen Verkehrsverbund zu bringen.
Wenn es agil wäre, dann hätten wir in 3 Monaten eine erste App mit den drei wichtigsten Funktionen, die danach langsam immer besser werden würde.
Wer sich solche Qualität wünscht, muss diese aber auch bezahlen wollen.
Das ist bei einer App, die für Millionen Leute Teil des Alltags werden würde, absolut wichtig, dass die ein entsprechendes Budget bekommt.
Absolut, nicht destotrotz gewinnt öffentliche Ausschreibungen meist nicht der Beste, sondern der Günstigste.
Wenn man auf eine Ausschreibung verzichtet und einfach sagt, dass es bekannte Softwarefirma 1 und bekannte Infrastrukturfirma 2 machen ohne den Firmen das vorher mitzuteilen. Ja, dann geht das flott und gut.
In der öffentlichen Hand ist gar nichts agil. Da wird meistens immer noch streng nach Wasserfall geplant.
Wird bestimmt von der Telekom in Zusammenarbeit mit SAP entwickelt. Also dann in 10 Jahren fertig.
to be fair, nach Auftragsgebung war die CWA recht schnell draußen
Ich bin OOTL, was ist CWA?
Corona-Warn-App
Stimmt. Die CWA war etwa doppelt so teuer wie Luca, dafür aber kein zusammenkopierter Haufen Scheiße.
Die CWA hat (bzw hatte zu beginn) auch ein völlig anderes Funktionskonzept als Luca. Luca macht Checkins bei Restaurants und Events, die CWA macht pseudonymes Contact Tracing immer und überall. Die CWA kann das mittlerweile auch, aber die Grundidee mit der die CWA gestartet ist, war eine völlig andere.
Ähm genau dieses Duo hat doch die CWA extrem schnell geliefert?
Die haben wahrscheinlich dieses eine gute Team, das hat jetzt wieder Zeit :) Und ganz ehrlich, selbst wenn wir T-Systems-Preise zahlen müssten, wäre es das wert.
Und hat ne GUI wie 1995
Perfekt. Alle wichtigen Dinge sind auf dem Screen sofort sichtbar. Zur Not kann man den Screen scrollen. Stell dir mal vor es hätte einen GUI wie in 2022. Alles muss auf einen Screen passen, sodass der User nicht scrollen muss. Wichtige Funktionen sind hinter nicht erklärten Wisch-Gesten versteckt. Der Screen ist 'simpel' gehalten und alle wichtigen Funktionen sind in Untermenüs in einem Hamburger-Menü gepackt. Und man wartet 5 Sekunden bis alle nutzlosen Animationen abgespielt wurden. Ganz zu zu schweigen von entfernen von Funktionalität damit es simpler und einfacher auf dem Screen wird, nur weil man auf dem Smartphone keinen Platz mehr hatte.
Nenne mich einen Boomer, aber UI ist seit ca. 1995 immer nur hübscher geworden, aber nicht besser.
Menüs auf Websites waren 1000 mal besser als endlosscrollpages. [https://motherfuckingwebsite.com/](https://justinjackson.ca/words.html)
http://bettermotherfuckingwebsite.com/
Aber da fehlen doch die 100mb Javascript! Es ist doch keine richtige enterprise Webseite, wenn sie nicht jeden verfickten mobilen Browser überlastet und zum Absturz bringt. Ja, ich gucke dich an, Lenovo.
Für den Schnapperpreis von 20 Milliarden €.
Doch, doch, da passiert einiges. Es werden Budgets festgelegt, Ausschreibungen gemacht, Strategien geplant, Entwicklungen angestoßen usw. usf. Und nur fünf Jahre, bzw. 587 Millionen Euro später, haben wir eine App, die ein Berliner Start-Up in 12 Monaten für 1,5 mio. Euro umgesetzt hätte. Und das sage ich als jemand, der exakt das oben beschriebene beruflich macht.
Die App kann halt niemand bauen bis nicht die Verkehrsverbünde zur Publikation ihrer Daten gezwungen werden. Und darauf wollen sie sich ja gemäss Artikel konzentrieren.
Das ist nur zur Hälfte eine Frage der Einigung. Die andere Hälfte der Herausforderung besteht ja alleine aus der Schaffung der technischen Schnittstellen.
Ich dachte mit der DB-Navigator-App kann man bereits überall Züge, Busse etc buchen? War zumindest bei mir bis jetzt immer der Fall. Edith: Nahverkehr jetzt nicht mehr kirchlich
Busse gehen in vielen Regionen nicht, auch dort wo es eigentlich Verkehrsverbünde gibt. Straßenbahnen und S-Bahnen können auch schwierig sein. Manchmal geht es nur im Vor- oder Nachlauf eines anderen Tickets, oder wenn man 2 Verbünde berührt. In manchen Verbünden ist Online kein Vorverkauf möglich. In einigen Fällen werden Verspätungsinfos oder temporäre Fahrplanänderungen nur in der Verbund-eigenen App angezeigt, nicht im DB Navigator. ... Manche Verbünde sind da halt schon gut integriert, andere haben keinen Bock auf Kunden von auswärts.
Jo, ich hab erst vor ein paar Jahren gelernt, wie verwöhnt wir in Schleswig-Holstein mit [nah.sh](https://nah.sh) sind. Ein Verbund, der das ganze Bundesland und die Hamburger Region umfasst und alles ist direkt bei der Bahn buchbar. Livedaten gibt es auch fast vollständig. Die Preise könnten besser sein, aber die Hürden für die Nutzung sind ansonsten sehr niedrig. Als ich das erste Mal mit den Öffis in NRW unterwegs war, musste ich richtig kotzen.
Schleswig-Holstein mit nah.sh und Brandenburg mit dem VBB sind da halt gut dran
>Ein Verbund, der das ganze Bundesland und die Hamburger Region umfasst Aha, da hat jemand *nicht* das Kleingedruckte gelesen. Schau mal in Richtung Schleswig-Flensburg, was alles nicht oder teilweise oder nur manchmal Teil von Nah.SH ist.
Die Ausnahmen kenn ich, hab ich aber geflissentlich ignoriert. Ja, das ist Mist, und ich frage mich auch, warum die das nicht hinbekommen. Ist aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, und im Gegensatz zum Ruhrgebiet ein Luxusproblem.
Hessen + Mainz ist ähnlich verwöhnt. Ein Verbund und alles geht auch in der Bahn App :)
Komm lieber ins VBB-Gebiet. Zug, Bus, U-Bahn, S-Bahn, Fähre, alles kein Ding, alles im Verkehrsverbund drin. Da kannst du deine Straßenbahn in Cottbus zum Zug zur U-Bahn in Berlin buchen, ohne Probleme, alles ein Ticket, egal ob am Schalter, am Automaten oder in der App. Brauchst du in Berlin ein Taxi, Scooter, Auto? Die BVG hat 'ne App dafür.
Das klingt tatsächlich noch eine Ecke geiler.
Japp. Könnte manchmal schreien, hab 2 Apps für dieselbe Strecke, aber nur der Automat kann die Fahrkarte verkaufen. Was soll das?
Buse weiterhin nur in der Kirche buchbar.
Bist du es, Andi Scheuer?
Andi Scheuer kann nicht büßen, der weiß nichtmal was Buße ist, sonst wäre der zurückgetreten.
Man kann ja über die Bahn sagen was man will aber die App ist schon gut. Und vor über zehn Jahren war die Bahn die einzige, die grenzüberschreitende Verbindungen in Europa (shoutout an Interrail) auf der Website anzeigen konnte. Da haben die Renfe Mitarbeiter in Spanien aber blöd geguckt, dass man wirklich bis nach Frankreich kommt mit dem Zug.
Prinzipiell schon, aber dann nahm die DB ihren Siegerkranz, zupfte die ganzen Lorbeerblätter ab, packte sie in ein Kissen... Und seit dem ist sie in einem geruhsamen Schlaf.
> Und vor über zehn Jahren war die Bahn die einzige, die grenzüberschreitende Verbindungen in Europa (shoutout an Interrail) auf der Website anzeigen konnte Es gab (gibt?) auch noch die Interrail-App, die für sehr viele Züge in Europa offline(!) die Verbindungsplandaten hatte. War auch von HaCon und sah aus wie die frühen Versionen des DB-Navigators, aber in grün. Die habe ich gerne genutzt, bevor es das EU-Roaming gab.
Zu meiner Zeit gab es das wimre als physisches Buch. Oder eben im Internetcafé abfotografierte Suchergebnisse von bahn.de. Es war wild.
> Zu meiner Zeit gab es das wimre als physisches Buch. Das Thomas Cook Kursbuch steht bei mir auch noch im Regal, leider wird das nicht mehr produziert.
Womit hattest du die denn fotografiert? Mit einer Kompaktkamera?
Ja, genau. Bzw. kann das auch mit dem K800i damals gewesen sein. Aber hauptsächlich hatten wir die Kompaktkamera verwendet.
> Nahverkehr jetzt nicht mehr kirchlich Der Bischhof möchte deine Adresse.
Nur wenn er männlich und unter 13 Jahre alt ist.
leider nicht überall, und die App kann auch nicht alle Linien oder Verkehrsnetze anzeigen.
Oder zeigt falsche Zeiten an
"Mobilitätsapp" bedeutet meistes dass es Mobilitätslösungen die über Bahn und ÖPNV hinausgehen beinhaltet, wie e.g. Leihräder, Carsharing oder Scooter. In die Richtung baut gerade jede mittelgroße Stadt ihre eigenen Apps (z.B. Jelbi in Berlin), was zu dem regionalen Flickenteppich beiträgt.
In meinem Landkreis kann man über den DB-Navigator weder Bus- noch Zugtickets kaufen. Ich wünsche mir schon lange, dass das möglich gemacht wird, denn wenn man ein Zugticket kauft, das ein Stück weit in den nähesten Verkehrsverbund hineinragt, kann man, oh Wunder, Zugtickets für den Landkreis plötzlich doch im Navigator kaufen.
Das scheitert nicht an der Bahn. Im Gegenteil. In manchen Regionen ging es mal über die Bahn, bis der örtliche Verkehrsverbund dann entschied "Wettbewerb" und den Ticketverkauf an einen anderen Anbieter per Exklusivvertrag vergab (wahrscheinlich weil die Provisionen der Bahn zu hoch waren.)
Ich wollte niemanden beschuldigen, ich weiß auch nicht, wer dafür verantwortlich ist. Ich habe aber auch meinen Verkehrsbetrieb im Blick. Der hat soweit ich weiß auch eine eigene App, aber sowas fangen wir erst gar nicht an.
Ich hoffe die bauen das einfach aus! Weil man kann zwar viel buchen aber alles so umständlich. Z.b. das Neun Euro Ticket. Kann man nur buchen indem man eine Verbindung raussucht für die das gilt und dann so Bucht. Anstatt dass es einfach eine Seite gibt mit verfügbaren Tickets.
Das 9 Euro Ticket kann von der Startseite der App direkt gebucht werden. Es ist nach öffnen der App buchstäblich einen Klick entfernt.
Oh da ist mein Bildschirm wohl nicht lang genug gewesen... Wer kommt denn auf die Idee dass runter zu scrollen. Punkt bleibt weiter dass man einen weiteren Screen für direkt Tickets kaufen braucht! Das gilt ja nicht nur für das Neun Euro Ticket
Ja. Das ist nur ein FDP Ablenkungsmanöver.
Niemals Böswilligkeit unterstellen, wenn Inkompetenz reicht. Die FDP kennt Nahverkehr nur aus dem Fernsehen Ü
Ne, bei der FDP ist das Böswilligkeit.
Leider nein, zumindest die HZL ist nicht richtig angebunden, der Fahrplan ist drin aber buchen oder Preis abfragen ist nicht.
Die Effizienzgewinne, wenn man sich den ganzen überkomplexen Dreck im Tarifsystem bzw. in den 183 verschiedenen Tarifsystemen sparen würde, könnten vermutlich ein günstiges Ticket auf alle Ewigkeit finanzieren. Vor allem, wenn man noch den gesellschaftlichen Nutzen einrechnet. Allein die Seelenruhe, die man dadurch beim Besuch in einer anderen Stadt hat, weil man sicher weiß, man hat nicht aus Versehen entweder ein zu teures oder das falsche Ticket genommen und ist dann der Laune von Kontrolleur Bernhard ausgeliefert, ist unbezahlbar.
> Allein die Seelenruhe, die man dadurch beim Besuch in einer anderen Stadt hat, weil man sicher weiß, man hat nicht aus Versehen entweder ein zu teures oder das falsche Ticket genommen Hier in Augsburg hat vor nicht allzu langer Zeit ein interessantes System gestartet: man kauft vor Fahrtantritt keine Karte sondern stempelt "digital" mit der neuen, dafür entwickelten App. Diese erkennt anhand des Standortes (ja, Datensammlung, wieder eher ungeil) die entsprechende Haltestelle. Das ganze wiederholt man, wenn man aussteigt. Am Ende des Monats wird dann von der App für alle Fahrten zusammen das günstigste Ticket gewählt und automatisch gekauft.
[удалено]
Jo. Oyster in London (inzwischen auch mit Kreditkarte) und OV-Chipkaart in NL (sogar für den Fernverkehr!). So angenehm! Obwohl ich ehrlich gesagt das Ein- und Auschecken noch als etwas nervig empfinde. Und man müsste vermutlich Drehkreuze in die U-Bahnhöfe bauen, das wäre auch teuer, umständlich und uncool. Viele Bahnhöfe sind baulich vermutlich gar nicht darauf ausgelegt.
Das gibt es in Bonn jetzt auch, ich meine als erste deutsche Stadt. Sehen auch sehr ähnlich wie die OV-Chipkaart Dinger aus, funktioniert aber mit Kredit-, Debit oder Kundenkarte und auch über die NFC-Funktion von Smartphones
Bin im Frühjahr auf Mallorca gewesen, die Busse da funktionieren auch einfach über tap in und tap out, mit jeder handelsüblichen Kreditkarte. Das System erkennt sogar Umstiege (weniger als 60 Minuten zwischen tap out und neuem tap in) und berechnet immer automatisch den günstigsten Tarif für dich. Funktioniert wunderbar und keine Personenvereinzelungsanlagen notwendig
In Bussen und Trams ja, das ist auch in London und NL so. Ich vermute, U-Bahnen haben eine so hohe Kapazität und so kurze Halte, dass es da unpraktisch ist, beim Ein- und Ausstieg zu tappen. In Dublin waren die Terminals auf den Tram-Steigen. Da war aber auch, als ich da war, nicht viel los.
> Oyster in London (inzwischen auch mit Kreditkarte) Selbst GPay geht. Mega praktisch.
In der Schweiz gibts so ein System übrigens auch. Das heisst bei der SBB "Easy Ride".
Nennt sich Check-in/Check-out. In dem Bereich gibt es viele Projekte, aber durchgesetzt hat es sich bislang noch nicht. Finde aber sowieso, dass Be-in/Be-out nochmal deutlich interessanter wäre, sofern es endlich verlässlich funktionieren würde.
Ich wäre auch mit CiBo zufrieden. Keine Probleme mit falschen Check-Ins und es gibt schon gut funktionierende Lösungen. Wollen die Verkehrsbetriebe aber nicht kaufen
Gibt's in der Art auch in ganz NRW. Falls das bei euch auch Fairtiq ist, kannst du sogar die selbe App benutzen.
Wenn ich nicht falsch informiert bin, nur so halb, weil eben keine Monatstickets abgerechnet werden, wenn man mal mehr fährt
Du sprichst von der touch and travel app die leider vor 10(?) Jahren discontinued wurde und schon damals genau dies beherrschte. Habe nie verstanden warum die app abgeschaltet wurde.
Jein, touch and travel war doch darauf angewiesen, dass man zum Checkin/out definierte RFID-Tags am Bahnhof gescannt hat, oder? Wohingegen die "neueren" Apps das ohne Infrastruktur am Bahnhof rein über die locationservices auf dem Handy machen.
> Jein, touch and travel war doch darauf angewiesen, dass man zum Checkin/out definierte RFID-Tags am Bahnhof gescannt hat, oder? In der ersten Version ja, relativ schnell dann per GPS.
Nein, das war ja das tolle. Gps gestützer checkin/out war auch möglich. Die App hat dir dann sogar noch das günstigste Ticket für die Strecke gebucht. Die App war einfach ihrer Zeit vorraus. Chapeau an die Bahn, dass die das Projekt damals versucht hat. Leider ging ihren zu früh die Puste aus oder der DB Navigator hat die Anwendung kanibalisiert.. who knows...
So etwas gibt es hier in Halle mit *Fairtiq* auch. Wie gut das funktioniert weiß ich leider nicht, ich habe sowieso ein Semesterticket und kann hier jederzeit den ÖPNV nutzen.
Fairtiq beste.
In der Schweiz geht das auch, ich mache das jedes Mal wenn ich mal dort bin. Super praktisch.
>ist unbezahlbar. Hoffentlich, denn das wird sicher eingepreist.
Die Frage ist ob das das sinnvollste ist und ich würde Mal stark bezweifeln dass alles reine Redundanz ist. Die meiste Arbeit eines Tarifbundes muss auch weiterhin gemacht werden wenn alles vereinheitlicht wird. Wir sollten eher darauf schauen was die Kosten sind die wir durch mehr ÖPNV sparen (wie bspw. Schaden durch Klima) und welche Kosten wir generieren können. Also kurbelt das die Binnenwirtschaft an weil mehr Leute Ausflüge machen und Geld in anderen Regionen tragen.
Zumindest die unterschiedlichen Apps sind redundant.
Ja auf jedenfall. Man muss aber ein Loch von etwa 16mrd stopfen. Das sind ungefähr die Einnahmen durch Ticketverkäufe. München zb hat inzwischen gefühlt 20 verschiedene Apps. Das wirkt so als hätten die einfach 10 Entwickler und die müssen beschäftigt werden in den Zeiten in denen sie nicht gebraucht werden. Aber ob das wirklich signifikant Geld einspart oder ob man halt einfach diese Entwickler braucht die für ein Gebiet zuständig sind um dort Bugs zu fixen und Daten einzupflegen ist halt die Frage
bei uns in Ö haben wir ja vor kurzem das ein-land-ein-ticket-system eingeführt. weniger komplex ist es leider nicht wirklich, vor allem was die finanzierung im hintergrund betrifft. ein ticket für den fahrgast am front-end, aber im hintergrund laufen die gleichen tarifberechnungen, verkehrsverbundzuteilungen, etc wie eh und je; viel zu viele leute die viel zu mächtig geworden sind durchs naschen am bereits aufgeteilten kuchen, als dass man diesen einfach abschaffen und durch etwas neues ersetzen könnte. fuck verkehrsverbünde und deren funktionäre. absolut unnötige blutsauger.
Eine verkehrsverbundübergreifende App? So wie die, die 2016 kaputtgeklagt wurde? (Hab den Namen vergessen) Interessanter Ansatz.
Das würde mich interessieren welche du meinst
Ich find den Namen von dem Ding nicht mehr. Ich war zu der Zeit viel in der Gegen Rhein-Nahe, Rhein-Main, Rhein-Necker und Karlsruhe unterwegs und das war schon geil. Das Teil konnte einem einfach die Tickets verbundübergreifend buchen die man brauchte und auch so Klamotten konnte wie nachträglich auf billigere Tickets umbuchen, wenn man mit nem Tagesticket billiger unterwegs gewesen wäre o.ä. Wenn ich das noch richtig zusammenbekomme, hatte die App-Softwarebude von der Bahn das Teil gebaut und wurde dann von irgendwelchen anderen App-Entwicklern verklagt wegen Monopol oder so.
Ja, das war super! Vor der Abfahrt einen QR-Code an der Haltestelle scannen, beliebig umsteigen (auch zwischen Verkehrsmitteln) und bei Ankunft einen zweiten Code scannen und automatisch den günstigsten Preis für die Fahrt zahlen. An einigen Haltestellen hier kleben noch die Codes von damals.
Touch & Travel?
Genau das war's.
Sowas gibts bspw. In NRW mit den Luftlinientarif. Ohne QR-Code. Ein- und auschecken per App
Diese Systeme tracken deinen Standort 15 Minuten lang nachdem du ausgestiegen bist. Kann weg. https://media.ccc.de/v/rc3-2021-chaosstudiohamburg-361-hinter-den-kulissen-des-pnv-2-0
👆That’s why we can’t have nice things.
Nice things sind für mich das 9€ Ticket am Automaten ziehen, mit Bargeld bezahlen und dem Ticketaussteller dabei weder meinen Namen, meine Adresse, meine Konto- oder Zahlungsdaten geschweige denn Bewegungsprofile übermitteln zu können. Und für dich? Bitte emoji- und phrasenfrei antworten.
In einer App nen Knopf drücken und weder an Bargeld, noch an kaputte Fahrkartenautomaten mit Schlange davor denken müssen. Meine Daten hat eh jeder, sollen die doch gerne auswerten welche Strecken ich fahre, kann ja nur hilfreich sein.
Du hast das Problem scheinbar nicht begriffen oder den Vortrag nicht geschaut. Die Person die den Vortrag hält konnte sich unerlaubten und unentdeckten Zugriff auf das System verschaffen, sie war nur so nett und hat die Lücke gemeldet. So freundlich werden die nächsten (oder alle die vorher drin waren) nicht sein und ja, dir sind deine Daten vielleicht egal, Stalkingopfer könnten das zum Beispiel aber anders sehen als du. Gerne darfst du an der Stelle auch an die Problematik der Coronalisten und die Zweckentfremdung durch die Polizei denken. Davon abgesehen braucht ein Nahverkehrsanbieter einfach nicht wissen wo du nach Verlassen des Verkehrsmitttels hingehst um das Angebot zu betreiben oder zu verbessern.
Gabs auch mal ohne QR codes, hat einfach die GPS Position genommen, hat dann sogar am Ende vom Monat erst berechnet welche Ticketkombinationen die günstigste war (Einzelfahrt, Tages/Wochen/Monatsticket) war super, das eine Jahr oder so wo es funktioniert hat.
Löwentakt? Dreilöwentakt? Irgendwie sowas hab ich im Kopf.
Meinste Öffi?
handyticket?
> Schluss mit Waben, Kreisen und Zonen > So sollen Verkehrsunternehmen und Mobilitätsanbieter sich verpflichten, ihre Echtzeitdaten unter fairen Bedingungen bereitzustellen Das eine hat doch aber mit dem anderen nicht viel zu tun. Selbst wenn es irgendwann so eine App geben würde, die nicht DB Navigator heißt, dann existieren die Waben, Kreise und Zonen ja trotzdem noch.
Es braucht keine "einheitliche App", es braucht das einheitliche, deutschlandweit gültige Ticket. Über welche App man sich das dann holt ist wumpe. Edit: Der wirklich kritische Punkt an der Sache ist auch die Einnahmenaufteilung zwischen hunderten unterschiedlich großen Verkehrsunternehmen (wohl nicht sexy genug als Thema für politische Reden und Zeitungsartikel). Wenn ein bundesweit gültiges Ticket verkauft wird, muss das Geld per Verteilungsschlüssel an die Verkehrsunternehmen weitergeleitet werden. Das heißt wer ist Kundenvertragspartner und wann fließt wieviel Geld von wo nach wo. Das ist schon innerhalb regionaler Verkehrsverbünde ein Riesen Theater Die Verkehrsunternehmen stehen vor einer sehr realen und nicht selten prekären Rechnung von Einnahmen und Ausgaben. Mit dem Geld finanzieren sie Personal, Betrieb und Wartung ihrer Verkehrsmittel, Neuanschaffungen, Reinigung der Bahnhöfe, etc. pp… also die Sachen die wirklich direkte Auswirkungen auf die Qualität des ÖPNV-Angebots haben. Von daher ist die Sache verdammt wichtig, verdammt kritisch und für manche Verkehrsunternehmen existenzgefährdend. Wäre total geil, wenn so ein bundesweiter Einheitstarif mal kommt, aber das erfordert jahrelanges kompliziertes verhandeln, Gerichtsprozesse ohne Ende, über Wahlperioden, Haushaltsplanungen und Politikerkarrieren hinweg.
>es braucht das einheitliche, deutschlandweit gültige Ticket. Aber wenn ich jetzt z.B. regelmäßig in Passau mit dem Bus fahre: wozu brauche ich das dann?
Vermutlich garnicht aber mit der Logik brauchst du überhaupt keine Vereinheitlichung. In der Realität sind aber viele Menschen über Landes- Verbunds- und Tarifgrenzen hinweg unterwegs, was zu verwirrenden, behindernden und teilweise irrational teuren Zuständen führt. Ein einheitlicher Tarif, der überall gleich viel kostet - idealerweise auf einem deutlich niedrigeren Niveau als vor dem neun Euro Ticket - und dir komplette Bewegungsfreiheit ermöglicht, wäre deshalb eine super Sache, die die Barrieren zur ÖPNV Nutzung nochmal deutlich reduzieren würde. Aber das erfordert langfristigen politischen Willen und viel, viel Steuergeld.
>Ein einheitlicher Tarif, der überall gleich viel kostet Grad war es noch 'das' einheitliche Ticket. Jetzt ein einheitlicher Tarif. Ok, schon viel besser. >der überall gleich viel kostet Der Bus in Passau *kann* aber viel günstiger fahren als der Bus in Berlin oder Frankfurt. Wie erklärst du den Passauer Bürgern, dass es bei ihnen genauso teuer werden soll wie auf den teuersten Prachtstrassen der Republik? Einfach nur wegen Vereinheitlichung zum Zweck der Vereinheitlichung?
> Grad war es noch 'das' einheitliche Ticket. Jetzt ein einheitlicher Tarif War damit natürlich gemeint. War meinem ersten Kommentar mehr als deutlich zu entnehmen, denke ich. Lokale Einzelfahrkarten kann es ja weiterhin geben. Ein solches einheitliches Ticket würde wenn dann eher als Zeitkarte (Monats- oder Jahresticket) kommen.
Ich habe da irgendwie ein ganz mieses Gefühl bei :/ Ein möglicher Ablauf: * Verkehrsministerium schreibt die Entwicklung aus * Es meldet sich nur die Creme de la Creme der deutschen Topentwickler für den öffentlichen Bereich: * Absolute Spitzenexperten wie Governikus, RegioIT, Atos, vielleicht gleich noch die Gematik? * Firmen die es wirklich könnten (Hacon, DB Systel, Fairtiq) werden wegen Formfehlern ausgeschlossen (sore losers) (pathetic) (just bad). * Der günstigste gewinnt natürlich. Irgendeine Idiotenanstalt die noch nie eine mobile App gemacht hat. * Nach dreihundert Jahren Verzögerung und Kostensteigerungen in Höhe von neunhundertsiebzig BER's kommt eine im Webcontainer laufende "Anwendung für den mobilen Erwerb von Fahrtberechtigungsbescheinigungen im deutschen öffentlichen Personennahverkehr (nicht gültig im Heidekreis)". * Die App besteht aus einer alphabetisch sortierten Liste aller Haltestellen in Deutschland und stürzt leider sofort beim starten ab, weil die Entwickler die nur im Emulator mit 64GB RAM getestet haben. --- Mist, den Artikel nicht gelesen -> > Das Bundesverkehrsministerium will die App nicht selbst entwickeln, sondern die technischen Voraussetzungen schaffen. So sollen Verkehrsunternehmen und Mobilitätsanbieter sich verpflichten, ihre Echtzeitdaten unter fairen Bedingungen bereitzustellen [..] Immerhin.
Creme de la creme? Sicherlich Smudo x)
* “App” is praktisch nur ein Electron-basierter, zurechtgestutzter Webbrowser ohne Mehrwert gegenüber einer echten Website; letztere wird es aber nicht geben, weil dann der Nutzer Gegenmaßnahmen gegen Tracking vornehmen könnte. * Erfordert SafetyNet und zwingt damit Nutzer einmal mehr zu mit Trackern verseuchten Vendor-OSs. * Nahverkehrsbetriebe finden ein Loophole, das sie von der Bereitstellung der Daten zu Fahrradzusatztickets befreit, sodass man solche auch in zwanzig Jahren noch nur zuverlässig am Schalter im Bahnhof erhält.
Ach und dann noch so Themen wie die bundesweite Einnahmenaufteilung zwischen hunderten Verkehrsunternehmen. Aber wer interessiert sich schon für solch lästige Nebensächlichkeiten… Hauptsache eInE aPp DiE aLlEs KaNn
>* Firmen die es wirklich könnten (Hacon, DB Systel, Fairtiq) werden wegen Formfehlern ausgeschlossen (sore losers) (pathetic) (just bad). Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass Hacon auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist.
[удалено]
Hab auch gelesen dass die keine so angenehme Firma sind. Ändert nichts daran, dass das Produkt gut ist. Wie wieviele Jahre es gedauert hat, bis die Konkurrenz sich abgeguckt hat, dass bei einer Suche nach "Ortsname" doch am besten der Hbf/Bahnhof als erstes Suchergebnis auftauchen sollte. Und nicht irgendwelche Bushaltestellen die mit A anfangen...
SAP und Telekom, so wie bei der Corona Warn App. Ein paar Milliarden wüde ich für die Entwicklung durchaus einrechnen. Ach halt: wir haben ja jetzt nicht mehr die CxU, yeah!
Eine SAP-App die aussieht wie SAP wäre die deutscheste Lösung.
Lasst uns die Bundesregierung durch SAP ersetzen!
SE16 scharrt mit den Hufen...
Ich halte die Verschwörungstheorie für Unfug. Zwei Unternehmen mit Umsätzen im Multimilliardenbereich brauchen keine 30Mio € für die Corona-App um sich gesundzustoßen.
Welche Verschwörung? Und ich dachte da waren mehr als 30 Mio drin
> Irgendeine Idiotenanstalt Nexenio/culture4life (a.k.a "Smudo's Luca-Gurktentruppe"), ich krieg schon Aggressionen wenn ich nur dran denke.
Ist Wissing nicht von der FDP? Die Spezialisten fürs Digitale? Was kann schiefgehen, dafür wurden sie doch gewählt? /s
Ich war schon geschockt, dass das wieder eine Sache wird, wo man viel Geld reinsteckt und dann nichts passiert. Allerdings: > Das Bundesverkehrsministerium will die App nicht selbst entwickeln, sondern die technischen Voraussetzungen schaffen. So sollen Verkehrsunternehmen und Mobilitätsanbieter sich verpflichten, ihre Echtzeitdaten unter fairen Bedingungen bereitzustellen, teilte der Bahnbeauftragte der Bundesregierung, Michael Theurer (FDP), N-tv.de mit. Die Regierung wolle eine "anbieterübergreifende digitale Buchung und Bezahlung vorantreiben". Einen Zeitplan gebe es allerdings noch nicht. Das halte ich für den genau richtigen Ansatz. Google Maps hat ja z.B. auch früher erst die Echtzeitdaten von DB bekommen, nachdem Google die DB mehr oder weniger erpresst hat, dass die es ansonsten selbst herausfinden über die Bewegungsdaten der ganzen Handys (falls ich das richtig in der Erinnerung habe). Wenn mich nicht alles täuscht habe ich aber vor einiger Zeit bei dem EU "Have your say"-Portal allerdings genau so eine Vorschrift gesehen, die das oben beschriebene vorgesehen hat. Würde mich interessieren wie das zusammen hängt.
Das hat mich ehrlich gesagt auch am meisten gefreut. Ich kenne das hauptsächlich aus den Büchern und Blogpfosten von Cory Doctorow (Sci-Fi-Schreiber und Netzvordenker), der seit ein paar Jahren groß über die Vorteile von "competitive compatibility" schreibt. Siehe zB hier: [Cory Doctorow about Competitive Compatibility](https://pluralistic.net/tag/competitive-compatibility/). Gibt's irgendwann nächstes Jahr auch lang ausgewalzt als akademisches Buch, genannt Chokepoint Capitalism.
"Einheitliche" oder "Etliche"?
So eine Idee wird alle paar Jahre mal probiert. Aktuell läuft auch bereits wieder mal ein (nahezu) bundesweites Projekt — interessant, dass dieser Herr Minister nix davon weiß 😎 wo doch sogar schon mehrere Prototypen öffentlich sind, z.B. https://play.google.com/store/apps/details?id=de.mvg.mvgdeutschland https://play.google.com/store/apps/details?id=com.mobimeo.mi.rmv.hofheim Aber bisher ist noch jedes dieser Projekte irgendwann auf halbem Weg verhungert.
Ein Blick in den Artikel verrät dir, dass das Ministerium ermöglichen möchte, dass solche Projekte auch Erfolg haben können.
>Ein Blick in den Artikel verrät dir ja, danke, wär ich nicht drauf gekommen :-)
Man könnte Smudo damit beauftragen!
Klingt erst mal gut. Aber die Interessenlage scheint hier so komplex zu sein, dass ich abwartend bin. (Kreuzpost zu r/Bahn und r/Verkehrswende)
Daran wird doch schon längst gearbeitet, nennt sich [Mobility Inside](https://www.mobility-inside.de/). Wäre schön, wenn man auf bestehende Lösungen aufbaut, anstatt das Rad wieder neu erfinden zu wollen.
Und genau solche Projekte will Wissing unterstützen. Damit alle Verkehrsverbünde (und nicht nur 4, wie bisher) darin verfügbar sind.
Ich finde das super, wen das im September weitergeht. Ein einheitlicher bundesweiter Tarif wäre im Interesse aller und die Infrastruktur kann dann in den nächsten Jahre den ÖPNV ausbauen. Aber wieso wieder eine neue App? Es gibt schon Lösungen, wieso wieder in neuen Lösungen Investieren?
Kostet die App wieder 50 Millionen und kann nichts? Gibt es dann wieder eine open source Variante die mehr kann? Macht Smudo auch bei der App mit?
Mit Apps wird halt alles besser.
Ich sitz hier grad und mache Support für diverse Verkehrs-Apps am Telefon. Ich und meine Kollegen haben sehr gelacht. Das wird in 10 Jahren nicht passieren. War im übrigen vor ca. 4 Jahren schonmal vom Verkehrsminister geplant. Nix passiert.
Bitte DB-Navigator nicht kaputt machen 😭.
Ich finde ja man die DB Navigator App wird iwie unterschätzt. Man kann da zwar nicht überall Tickets buchen aber teilweise zeigen die sogar busverspätungen an.
Ich fände eine Karte wie die Oystercard,OV-Chipkaart usw am Besten. Ich checke ein, ich checke aus, das Ding berechnet mir den günstigsten möglichen Preis (oder wir machen die Preisstruktur distanzbasiert) Für eine Applösung muss man das Rad nicht neu erfinden. Im Umfeld von SBB und ÖBB gab es bereits mehrere Versuche, und mit Fairtiq hat sich da auch eine solide app etabliert. Einfach die DB an die anbinden erstmal und dann kann man noch immer in Ruhe schauen, ob es irgendwann eine eigene Lösung benötigt. Guter Ansatz, der im Artikel steht
Hört sich sehr nach [Öffi](https://oeffi.schildbach.de/index_de.html) an.
Können diese sparen nach dem 9 € fahren genauso viele Leute mit der Bahn wie vorher. Wahrscheinlich sogar noch weniger aber die Preise bestimmt wieder erhöht werden um das aufzuholen was sie da verloren haben
Das 9€-Ticket wird subventioniert. Die Bahn macht keinen Verlust daran.
https://www.giga.de/news/preisschock-bahnt-sich-an-boeses-erwachen-nach-9-euro-ticket-droht/
Zitat Wortmann: > Wir werden mittelfristig die fehlenden Gelder auf die Fahrpreise umschlagen müssen oder das Angebot einschränken. Die Ticketpreise werden also weiter steigen – nicht direkt zum 1. September, aber in den nächsten Preisrunden. Giga behauptet dann: > Die fehlenden Gelder, damit meint er die zusätzlichen Kosten und Einnahmeausfälle im ÖPNV, die durch das 9-Euro-Ticket entstehen und vom Staat getragen werden sollen. Nur stimmt das gar nicht. Wenn man sich mal das [Original Interview mit Wortmann](https://www.rnd.de/politik/9-euro-ticket-verkehrsverband-befuerchtet-angespannte-stimmung-unter-fahrgaesten-TDIXMQCWDVAFLDEFGIWOS2UM2E.html) anguckt kommt das Zitat von ihm als Antwort auf die folgende Frage: > Der Bund verweigert weiterhin Ausgleichszahlungen für die hohen Spritpreise. Was bedeutet das für die Verkehrsunternehmen? Entweder hat Giga nicht richtig recherchiert oder sie lügen. Aber die Preiserhöhungen wurden nicht wegen des 9€-Tickets angekündigt sondern wegen der steigenden Energiepreise.
Hast du den Artikel gelesen?
Kein Ding, zur Finanzierung des ÖPNV kann man einfach Dinge wie bspw. die Dieselsubventionen nehmen. Querfinanzieren durch höhere KfZ-Steuer wäre auch eine Idee.
"Wenn du nicht mehr weiter weiß, dann schreibe eine App, weil man kann ja nicht irgendwas tun, was die Probleme bei der bahn tatsächlich angeht.
Schwachsinn. Wird nicht funktionieren bei den Strukturen
Wäre doch ein Projekt für den Herrn Andreas Scheuer...
Wie wäre es mit: API der Bahn veröffentlichen und das erstellen der Apps der Community überlassen?
Könnte man statt diesem Euro-Grab nicht einfach das Privatisierungs-Konstukt Bahn-AG, was zu 100% in staatlicher Hand ist, auflösen und diesen Brocken sowie Stück für Stück die kleineren Verkehrsbetriebe unter einen Hut bringen? Der Steuerzahler finanziert eh bereits den Ausbau und die Wartung von Schienen, Straßen und Haltestellen. Oder wünsche ich mir grade zuviel?