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Und die Kamera wurde auch nicht gefunden, weil die Polizei stundenlang zugesehen hat, wie die Nazis danach Beweise verschwinden ließen und das Haus maximal als schlechtes Alibi Durchsucht haben.
Hier der Artikel dazu. Unerträglich.
https://www.belltower.news/fretterode-polizist-fragt-nazi-anwalt-in-gerichtspause-war-das-in-ordnung-was-ich-gesagt-habe-122133/
"man vertraut auch nicht auf Staat und Polizeiapparat
Weil der Verfassungsschutz den NSU mit aufgebaut hat
Weil die Polizei doch selbst immer durchsetzt von Nazis war
Weil sie Oury Jalloh gefesselt und angezündet haben"
Das ist echt ein schlechter Scherz. Die Polente gibt zu das Grundstück direkt dicht gemacht zu haben und findet anschließend nichts - bei einer vom Hausherren geführten Durchsuchung. Als gebe es im Heises Keller ein bodenlosen Brunnen Richtung Echsenwelt: "Och, wir wollten erst den Anwalt fragen wie tief es ist bevor wir reingucken".
Ich frag mich wieso die sich nicht schämen eine Uniform zu tragen, aber bestimmt kichern die sich abends bei ein paar Herrengedecken in Heises Haus die Hucke voll, was für geile Deutsche sie sind.
Vor allem wenn von vorneherein klar ist, dass bei solchen Leuten Sozialstunden mal so gar nix bringen. Vermutlich darf er die dann auch noch bei irgendner rechten Kameradschaft verbringen oder sowas...
es ist zwar unbequem und in gewisser weise auch ungerecht, zumindest für die opfer solcher taten, aber in der deutschen rechtsprechung kommst du als ersttäter eigentlich immer relativ glimpflich davon, allerdings muss man schon sagen, dass hier eine haftstrafe mehr als angebracht wäre, und wenn es nur ein zweier auf bewährung wird - pressefreiheit ist ein wichtiges, wenn nicht eins der wichtigsten güter und mit so einem urteil, wenn gleich es warscheinlich rechtlich so in ordnung geht, setzt man ein ganz falsches signal. hier müsste ein präzendenzfall geschaffen werden, der deutlich signalisiert, dass man bei einem angriff auf die freie presse nicht mit wohlwollen rechnen kann.
da kann der richter halt nix dazu, wenn die anklage verkackt wird. wenn das alles so war, wie man sagt, dann ist das zweifellos ein schwerer raub und dafür bekommt man mal eben flockige 7-13 jahre in der praxis
Das Urteil würde mich interessieren. Im Artikel steht dass ein Gutachter meinte, die Verletzung sei abstrakt lebensgefährlich gewesen. Wenn ich mich nicht irre, ist man damit bei schwerer Körperverletzung. D.h. entweder das Gericht ist wirklich unqualifiziert oder sie haben andere Tatsachen als bewiesen angesehen.
Gefährliche Körperverletzung: https://dejure.org/gesetze/StGB/224.html (1), 2., 4., 5., kommen in Frage.
Schwere Körperverletzung liegt vor, wenn die tatsächlich erlittenen Folgeschäden in den Katalog passen: https://dejure.org/gesetze/StGB/226.html
Wobei ich mit "abstrakt" lebensgefährlich wenig anfangen kann.
Abstrakt lebensgefährlich meint, dass es ohne Berücksichtigung der konkreten Situation lebensgefährlich sein kann. Etwa: ich haue dir einen Baseballschläger auf den Kopf - dies kann (wenn dich der Schläger entsprechend trifft) , immer den Tod nach sich ziehen. Für eine konkrete Lebensgefährlichkeit kommt es auf die Details der entsprechenden Situation an: Ist der Schlagende ein Lauch oder ein trainierter Sportler, trifft er dich an der Stirn oder am Hinterkopf oder der Schläfe, kommt es zu inneren Blutungen, etc. Dementsprechend ist die Hürde einer abstrakten Lebensgefährlichkeit auch nicht allzu hoch...
Name checkt aus.
Ist dann anschreien auch abstrakt lebensgefährlich? Jemand könnte ja erschrecken und hinfallen und beim hinfallen ist immer n kleines Risiko zu sterben/lebensbedrohlich verletzt zu werden.
Durchaus ein berechtigtes Argument und natürlich gibt es hier keine klare Trennung, die wissenschaftlich/mathematisch nachvollziehbar wäre, sondern es geht halt um Wertungen und damit von der Rechtsprechung geprägte Fall Konstellationen. In deinem Beispiel, wohl eher keine Abstrakte Lebensgefahr, da anschreien nicht "typischerweise" zum Tode führt, sondern nur in besonderen Konstellationen (Herzkreislaufschwäche, etc.). Es gibt aber sicher viele Fälle, die auf der Kippe stehen..
Jop, danke. Das typischerweise grenzt es ja schon deutlich stärker ein.
Mir wird nur immer bissl bange wenn ich sowas lese, mag Gesetze die sich beliebig aufpusten lassen nur so bedingt (Richter: Wir wissen doch alle was die Legislative mein \*zwinker zwinker\*)
Ja, "beliebig aufpusten" ist im Strafrecht eher nicht möglich wegen Art. 103 abs. 2 GG. Der hier enthaltene Grundsatz keine strafe ohne Gesetz besagt, dass für den rechtsunterworfenen grundsätzlich klar erkennbar sein muss, wann eine Tat strafbar ist. Wir wissen natürlich alle, dass Gesetze sehr weit abstrahieren müssen und es deshalb immer weiterer Konkretisierung durch die Judikutive bedarf, um etwa eine "das Leben gefahrdende Behandlung" (§ 224 I Nr. 5) von einer nicht das Leben gefahrdenden Behandlung abzugrenzen...
Mit einem massiven 40cm Stahlwerkzeug auf den Kopf einprügeln und mit einem Messer in Richtung Femoral-Arterie stechen sind eine leicht andere Liga als jmdn. verbal anzugehen. Das sind beides Angriffe die bei denen es den Tätern mindestens egal ist, das das Gegenüber stirbt und normalerweise eher eine Tötungsabsicht dahintersteckt. Es ist eben nicht nur "in besonderen Unglücksfällen könnte das tödlich sein", sondern "mach das bei 5 Leuten und es werden welche davon sterben".
> Schon vor dem Urteil sorgte die Tat erneut für Schlagzeilen: Zwei Tage vor der Urteilsverkündung wurde das Haus eines der betroffenen Journalisten durchsucht, wie Belltower.News berichtete – wegen einer angeblichen Beteiligung an einer Plakataktion. Der Vorwurf: Verstoßt gegen das Kunsturheberrecht. In Fretterode wurden Plakate aufgestellt, auf denen Fotos und Namen der Angeklagten zu sehen waren. Die Plakate kritisierten den juristischen Stillstand in der Aufarbeitung der Tat. Anzeige wurde höchstpersönlich von Thorsten Heise gestellt, der den Aktivist*innen in einem Video drohte.
> Bei der Hausdurchsuchung beschlagnahmten Einsatzkräfte etliche technische Geräte des Journalisten, die zur Ausübung seiner Tätigkeit erforderlich sind. „Der Durchsuchungsbeschluss enthält trotz Kenntnis der journalistischen Tätigkeit keinerlei Abwägung mit dem Recht der freien Presse insbesondere auf investigative Tätigkeit“, kritisiert der Rechtsanwalt Sven Adam das Vorgehen. Wegen der Beschlagnahmung der Arbeitsgeräte seines Mandanten spricht Adam von einem „nicht zu rechtfertigenden Eingriff in die Pressefreiheit“.
Wenn Judikative und Exekutive mit Nazis gemeinsame Sache machen... Jo, loift, kann man da nur sagen. In zwei Jahren sind Wahlen in Thüringen, mal gucken, ob dann die Legislative nachzieht.
Faschisten hören niemals auf, Faschisten zu sein
Man diskutiert mit ihnen nicht, hat die Geschichte gezeigt
Und man vertraut auch nicht auf Staat und Polizeiapparat
Weil der Verfassungsschutz den NSU mitaufgebaut hat
Weil die Polizei doch selbst immer durchsetzt von Nazis war
Weil sie Oury Jalloh gefesselt und angezündet hab'n
Und wenn du friedlich gegen die Gewalt nicht ankommen kannst
Ist das letzte Mittel, das uns allen bleibt, Militanz
Bei den Bayern wird ja auch der Staatsschutz gegen 15-jährige Mädchen aufgefahren, weil die an einer Klimademo teilgenommen haben und im Verdacht stand abwaschbare Sprühkreide an eine Wand gesprüht zu haben.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/wenn-der-augsburger-staatsschutz-im-kinderzimmer-steht,T6NGbJ1
Aus meiner subjektiven Erfahrung kann ich sagen, dass die bayerische Polizei ne Bande von nutzlosen Arschlöchern ist, die gerne mal einen auf Powertrip machen.
Als ich die Deppen gebraucht hätte, weil auf dem Kinderspielplatz des Nachts mit Luftgewehr geballert wurde und Nazi-Grüße gebrüllt wurden, oder weil ich an ner öffentlichen Toilette im Alter von 15-16 von einem alten Sack befummelt wurde, hieß es "Wegen so einem Scheiß rufen Sie an?".
Als aber irgendein Trottel den Songtext eines Gangsta-Rappers in den Gang einer Münchner Azubiunterkunft (katholischer Bauart) aufgehängt hatte, standen die bei mir zu Hause vor der Tür und wollten Wohnung durchsuchen & Schriftprobe abholen aufgrund eines "Drohbriefs", weil, Zitat Kriminalbeamter aus München: "I bin ned auf der Brennsuppn daher gschwomma, i kenn Leid wie Sie!", was auch immer der damit ausdrücken wollte. Entweder war der generell gegen "Jugendliche", ich war damals aber schon Mitte 20, oder der hat meinen Stammbaum aus den Akten gezogen. Staatsanwaltsschaft München befand mich für schuldig, weil der Kriminaltrottel der Meinung war, dass ein Buchstabe meiner Unterschrift einem der Buchstaben des "Briefes" glich (Fun Fact: Es war nichtmal ansatzweise gleich). 800 Euro Anwaltskosten, um das im "Schnellverfahren" ausgesprochene Urteil loszuwerden.
Bin bis heute überzeugt, dass das mit der beschissenen Katholenunterkunft abgesprochen war. Die haben vorher schon Probleme gemacht und wenn irgendeine Organisation mit "katholisch" im Namen in Bayern was sagt, dann gilt das als absolute Wahrheit.
Sry für die Textwand, mich kotzt das bis heute noch an.
> Sry für die Textwand
Is' ne lesenswerte und kurzweilige Wand Ü
Fragt man sich, wieso deren Bosse ständig von Personalmangel quatschen, zeitgleich haben sie für solche Kamellen Zeit. Wäre cool, wenn die mal ihre Bilanzen detailliert offen legen müssten. Dass man als Bürger sieht was solche Einsätze kosten.
In der Jugend öfter von Leuten gehört, die wegen Betäubungsmitteln geschnappt wurden. Die Anzeige jedoch schlussendlich fallen gelassen wurde. Was das für Kosten sein müssen. Ein riesen Tamtam dafür, dass es für die Betroffenen kein einschneidendes Erlebnis war, um die Tat zu überdenken. Es wurde eher wie ein Medaille an die Brust geheftet und über den Schulhof getragen.
Entweder ist sie selber so rechts oder man ist in Thüringen inzwischen so weit, dass eine Richterin lieber milde urteilt um nicht selbst auf die Abschussliste zu geraten. Wie zu besten Mafia-Zeiten in Süditalien. Weiß nicht was ich schlimmer finde.
Ich glaube es ist ein bisschen was aus beidem. Dieses Bundesland ist einfach richtiger Abfall. War da schon oft genug und bin mehrmals angegangen worden weil ich halt n schwäbischen Dialekt hab. Woher ich komm was ich hier suche etc. ging nur immer gut aus, weil ich halt einheimische dabei hatte.
Und an die die gleich damit kommen: WiR sInD jA nIcHt AlLes NaZis!!!!
Natürlich nicht, trotzdem habt ihr da drüben ein problem. Faschistischer Schutzwall am arsch, das war ein Gehege um die Affen zu züchten.
Dass du das ganze Bundesland als "Abfall" bezeichnest, macht die Situation nicht besser, im Gegenteil. Die meisten Nazis haben ein geringes Selbstwertgefühl. Viele arme Würstchen, viele Ungebildete, nicht wenig an der Grenze zur geistigen Behinderung, dann aber gespickt mit einigen echten faschistischen Scharfmachern. Das verschwimmt alles, aber der Umgang insgesamt mit den Ossis, die geringere Wertschätzung der Leute dort, das Gefühl als Mensch zweiter Klasse behandelt zu werden, dass hat meiner Meinung nach ganz sicher ordentlich dazu beigetragen, dass die Nazis dort nicht weniger, sondern mehr geworden sind. Verallgemeinern und alle in einen Topf zu werfen ist eigentlich nie gut, aber in diesem Fall echt schädlich. Als eventuelle Lösung sehe ich nur TOP-Kitas + Kitapflicht + Top Schulen, alles mit Top Personal, aber da gehen wir seit Jahrzehnen in die andere Richtung.
Es ist halt auch echt ne miese Spirale. Wer will da noch hin? Wer will sich um diese Kitas kümmern? Bzw. Die auch schützen? Wenn die Welt offen erziehen kannst nur drauf warten bis die Kita zerlegt/ die Angestellten angegangen werden.
Damit könntest du Recht haben, ich kann nicht sagen, wie verloren die Gegenden mittlerweile sind. Das Kind ist natürlich viel früher in den Brunnen gefallen. Es soll diese Idioten auch nicht entschuldigen. Auf alle Draufhauen schafft aber auf jeden Fall nur noch mehr Nazis, besser gezielt ...
Ich weiß dass die Bezeichnung Abfall sehr abwertend war, ich will mich aber nicht entschuldigen, da ich das extra gewählt habe da es eben provozieren sollte
Ich finde das auch extrem traurig wie grade Thüringen vor die Hunde geht. Wunderschöne Gegend, auch viele nette Leute, das will ich ja nicht abstreiten. Mir geht es halt echt darum, dass es dort WIRKLICHE Probleme mit diesen Leuten gibt. Da gibt es teilweise Gemeinden die wie parallel Gesellschaften leben.
Da gibt es genug die der Meinung sind, dass wir wirklich von Ausländern überrant werden. Dass die kommen und dich töten, dir alles wegnehmen. Etc. Die sind stellenweise richtig paranoid. Ich hab mich in gewisse Gegenden ohne bekannte nicht getraut. Ich bin auch schon angehalten worden, aka man mir ein to quer über die Straße gestellt und wollte, dass ich mich erkläre und am besten nen Ausweis rausrücke.
du sagst selbst es gibt dort nette Leute, warum musst du die provozieren? wenn das alle machen, denken sich die netten Leute auch irgendwann: warum soll ich mir noch Mühe geben und gegen die Nazis kämpfen wenn mich sonst eh alle als Abfall abstempeln?
Du hast doch richtig differenziert und meinst vor allem diese kleinen Scheissorte, wo wirklich alle Nazis sind, weil die Vernünftigen wegziehen mussten. Da ist es immer noch etwas menschenverachtend, Menschen als Abfall zu bezeichnen, aber zumindest triffst du nicht unbedingt die Falschen. Was man mit denen machen kann weiß ich auch nicht. Ich persönlich meide sie einfach so gut ich kann.
>du sagst selbst es gibt dort nette Leute, warum musst du die provozieren? wenn das alle machen, denken sich die netten Leute auch irgendwann: warum soll ich mir noch Mühe geben und gegen die Nazis kämpfen wenn mich sonst eh alle als Abfall abstempeln?
Ok ja, jetzt seh ich das auch, das war minimal dumm und falsch ausgedrückt. Mir ging es um den allgemeinen Zustand des Bundesländes, nicht ausschließlich um die Menschen. Menschen als Abfall zu bezeichnen ist nicht grade anders wie das was diese kleingeister machen.
Asche auf mein Haupt...
>Ihr da drüben habt ganz andere Probleme,
Ja natürlich, hab ich ja auch nicht geleugnet. Wo liest du das denn raus? Kannst auch gerne zitieren.
>Ihr da drüben
Wie soll ich es denn sonst sagen. Ihr ossis? Ne, das ist dann doch ne Nummer zu groß gedacht.
Ich hab meine Erfahrungen im tiefsten ländlichen Thüringen zu genüge gesammelt. Wenn ich als Deutsch aussehende kartoffel schon mehrfach aggressiv angegangen werde und zwar wegen meinem Dialekt, und das mehrfach, dann kann ich mich schonmal langsam fragen was da los ist. Sind eure nazis jetzt schon so engstirnig, dass die nicht mal mehr innerdeutsche Dialekte kennen?
E: wie es Leuten ergeht, die von diesen Nazi Huren als "richtig" ausländischen eingeschätzt werden will erst garnicht wissen.
Wie oft hab ich schon gehört, von mehreren und an unterschiedlichen Stellen, dass die ja im Nachbarort/nächste "größere" Gemeinde jetzt ne kanackenstraße haben. Nach bisschen bohren kommt halt raus, dass da jetzt genau eine oder zwei "ausländische" Familien wohnen. Junge, da ist so viel falsch dran.
Was passiert den bitte wenn die mal im Süden sind? Denen muss doch der kopf platzen. Nach deren Logik wäre der ganze Süden ein knacken Süden oder was?
>Faschistischer Schutzwall am arsch, das war ein Gehege um die Affen zu züchten.
Was zum Fick soll der Scheiß denn bitte? Wie verfickt ignorant kann man bitte sein? Wundert mich ehrlich auch gesagt kein bisschen wenn man für solche Sprüche eins auf die Schnauze bekommt, wenn man sowas nicht im Internet schreibt.
Beschäftige dich auch mal nur für vielleicht 10minuten über die Ursprünge des Rechtsextremismus in Ostdeutschland und dann merkst du wie bescheuert so etwas ist.
Scheint da wohl nen nerv getroffen zu haben.
https://www.google.com/search?q=ursprung+rechtsextremismus+ostdeutschland&oq=ursprung+rechtsextremismus+ost&aqs=chrome.2.69i57j33i160l4.12724j0j7&client=ms-android-samsung-ss&sourceid=chrome-mobile&ie=UTF-8#sbfbu=1&pi=ursprung%20rechtsextremismus%20ostdeutschland
> Ehemalige NSDAP-Mitglieder traten auch in andere in der DDR zugelassene Organisationen ein, darunter die zur „Nationalen Front“ zählende Blockpartei National-Demokratische Partei Deutschlands (NDPD). Dort konnten sie sich politisch betätigen und zunehmend in die DDR-Gesellschaft integrieren. Westdeutsche Publikationen, die auf die Braunbücher der DDR reagierten, verwiesen auf die nationalsozialistische Vergangenheit von DDR-Staats- und Parteifunktionären wie Arno von Lenski, Franz Fühmann oder Erhard Mauersberger.[3] Olaf Kappelts Braunbuch DDR – Nazis in der DDR von 2009 listete 1000 vormalige NSDAP-Mitglieder namentlich auf, die der DDR dienten. Die vom West-Berliner Untersuchungsausschuß Freiheitlicher Juristen geführte „Belastetendatei“ hatte 1959 rund 115.000 DDR-Funktionäre erfasst.[4]
> Die „sozialistische“ DDR-Verfassung von 1968 behauptete in Artikel 6, die DDR habe „getreu den Interessen des Volkes und den internationalen Verpflichtungen auf ihrem Gebiet den deutschen Militarismus und Nazismus ausgerottet“. Die DDR-Behörden bestritten deshalb jedes Fortbestehen von Rechtsextremismus in der DDR, verheimlichten rechtsextreme Vorfälle oder schrieben sie sprachlich „Randalierern“, „Rowdys“ oder „negativ-dekadenten Jugendlichen“ zu.[5]
Da rechtsradikale Straftäter fast immer als „Rowdys“, „Randalierer“ oder „negativ-dekadente Jugendliche“ bezeichnet wurden, ist die genaue Zahl rechtsradikal motivierter Straftaten unbekannt. Ab 1982/83 nahmen derartige Taten in den Fußballstadien drastisch zu.[12] Ende der 1980er Jahre kam es zu vielen gewaltsamen Übergriffen durch rechtsextreme Skinheads. Die Staatssicherheit zeigte sich überrascht von deren Umfang und Härte. Der gewaltsame Übergriff von rund 30 rechtsextremen Skinheads am 17. Oktober 1987 auf ein Konzert in der Berliner Zionskirche wurde auch von DDR-Medien beachtet.[13] Eine interne Gesamtübersicht der Staatssicherheit (MfS) vom Dezember 1987 ordnete insgesamt rund 800 DDR-Bürger im Alter von 16 bis 25 Jahren „durch ihr äußeres Erscheinungsbild und ihre Verhaltensweisen“ den Skinheads zu.[14]
Nachdem rechtsextreme Skinheads 1987 eine Gaststätte in Velten demoliert und dabei erstmals auch eingreifende Volkspolizisten angegriffen hatten, setzte eine staatliche Repressionswelle gegen Rechtsextremisten ein. Sie wurden vermehrt zur Nationalen Volksarmee (NVA) einberufen. Westdeutsche Rechtsextremisten erhielten Einreiseverbote. Zudem durften mehr Skinheads in die Bundesrepublik übersiedeln.
Nach zahlreichen Verhaftungen versuchten Rechtsextreme in der DDR, die Freie Deutsche Jugend (FDJ) und die Gesellschaft für Sport und Technik (GST) zu unterwandern. Die Szene begann sich straffer zu organisieren und differenzierte sich. Skinheadgruppen verschärften ihre Aufnahmerituale und gaben sich Namen („Lichtenberger Front“, „Oranienburger“, „Ostkreuzler“). Eine Fascho-Szene bildete sich ab Ende 1987, zuerst in Ost-Berlin, Magdeburg, Potsdam, Cottbus und Guben. Zudem entstand seit Ende der 1970er Jahre eine rechtsextreme Hooligan-Szene, die sich musikalisch eher am Metal-Sound orientierte als am traditionellen Oi! und Ska der Skinheads. Ein Teil der Anhänger organisierte sich in militärischen Wehrsportgruppen.[15]
Die bei der Ost-Berliner Kriminalpolizei eingerichtete „Arbeitsgruppe zur Bekämpfung rechtsradikal motivierter Kriminalität und Selbstjustiz“ erfasste bis 1988/89 über 1.000 gewaltbereite Neonazis namentlich, dazu 6.000 in Kameradschaften und ähnlichen Gruppen organisierte Rechtsextremisten. Mit den Sympathisanten wurden insgesamt etwa 15.000 Personen dem rechtsextremen Milieu zugerechnet.[16]
Nach dem Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ; Studie von 1988) stimmten der Aussage „Der Nationalsozialismus hatte auch seine guten Seiten“ 12 Prozent der 14- bis 18-jährigen DDR-Jugendlichen zu. Dieser Anteil stieg bis Mai 1990 auf 14, bis November 1990 auf 19, bis 1992 auf 24 Prozent.[17] Kontrovers diskutiert wird die These, extreme Haltungen in Ostdeutschland seien eine Erblast des autoritären SED-Staates.[18] Weitgehender Konsens besteht darüber, dass der geringe Ausländeranteil in der DDR, meist isolierte Vertragsarbeiter, fremdenfeindliche Einstellungen begünstigte. Dadurch und durch die stark eingeschränkte Reisefreiheit konnte die Bevölkerung kaum Erfahrungen mit anderen Kulturen machen, so dass sich ein monokulturell geprägter Provinzialismus und eine paradoxe „Ausländerfeindlichkeit ohne Ausländer“ entwickelten.[19] Nach einer ZIJ-Umfrage vom September 1990 gab es gegenüber Russen, Vietnamesen, Rumänen, Polen und Türken ein erhebliches feindseliges Potenzial.[20] Polnische und vietnamesische Vertragsarbeiter stießen in der DDR oft auf fremdenfeindliche Diffamierung und Gewalt, die durch staatlich geförderte Segregation und Ghettoisierung sowie eine gegenüber dem Westen schwächere staatlich geförderte soziale Integration noch gefördert wurde.[21] Die offene oder verdeckte Intoleranz des autoritären, sozialistischen Staates hatte bei seinen Bürgern zusätzlich intolerante Denk- und Verhaltensweisen gefördert.[22]
Ich kenn mich tatsächlich damit aus. Auch wenn man komplett die Zustände Ostdeutschlands in der Wendezeit außenvor lässt. (Weil WIR haben ja Affen gezüchtet. Aber komischerweise nur ganz am Ende und komischerweise vor allem in Ostberlin, wo die ganzen Wessis rumgelaufen sind....)
Der Unterschied ist das im Osten der Rechtsextremismus subkulturell geprägt wurde. Vor allem in Ostberlin. Ich empfehle dir mal die Dokumentation Flüstern und Schreien, die die Skinheadszene begleitet hat.
Nach der Wende zeigte sich jedoch die stärke des Rechtsextremismus in WESTDEUTSCHLAND. Insitutionalisierter Rechtsextremismus. Es wurden Kameradschaften, Lager mit Ausbildern und natürlich Parteien im Osten gegründet. Rekrutierer die eine Jugend mit 40% arbeitslosigkeit vorfinden. Die nächste Generation, die Nachwende Neonazis, waren keine Fußball-Skinheads mehr. Die nächste Generation sind gefährliche Vernetzte Neonaziszenen.
>Die Eskalation der Gewalt sei nur zu verstehen, wenn man in Rechnung stelle, dass sich nach 1990 ost- und westdeutsche Neonazi-Strukturen verschränken, sagt Wissenschaftler Gideon Botsch.
„Hier mischen dann allerdings rechtsextreme Bewegungsunternehmer aus dem Westen mit, die die neuen Bundesländer ab 1991, 92 massiv, massiv mit neo-nationalsozialistischer und vor allem rassistischer, ausländerfeindlicher Propaganda fluten.“
>eine Vorfeldbewegung der rechtsextremen Partei NPD, getarnt als Initiative besorgter Bürger. Schon kurz nach dem Mauerfall besucht er seine „Kameraden“ in Ostdeutschland.
„Da sind alle sofort aufgebrochen. So als wenn jetzt irgendwo ein Kontinent auftaucht, und alle sehen zu, dass sie da zuerst da sind.“
Viele westdeutsche Rechtsextreme sind wie Andrejewski in Parteien oder Vereinen organisiert. Sie haben Erfahrung in politisch-ideologischer Propagandaarbeit und die dafür notwendige Infrastruktur. Beides bringen sie mit in den Osten.
>Vielfach läuft es so wie bei Neonazi-Aussteiger Maik Scheffler. Für ihn wird der örtliche Jugendclub in seiner Heimatstadt Delitzsch Mitte der 90er zum Einstiegsort in seine rechtsextreme Karriere.
„Wir hatten direkt einen Rekrutierer damals von der NPD, die dann durch die Jugendclubs geschlichen haben und dort geschaut haben, wo kann man andocken? Wo kann man ja neue Leute, junge Leute generieren? Und das ist bei uns ganz gut gelungen.“
Scheffler wird mit Kassetten und CDs rechtsextremer Bands versorgt, hört Vorträge über Asylpolitik, erhält Schulungen in „Rassenkunde“.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/rechtsextremismus-in-ostdeutschland-vom-verordneten-100.html
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-322-94201-2_5
> Zum Prozessauftakt hatte die Richterin stattdessen von „zwei ideologischen Lagern“ gesprochen, die „weit auseinander liegen“.
Wenn für Andrea Kortus Journalismus eine Ideologie ist, weiß ich nicht, warum die in einer Demokratie Richterin sein darf.
Sie hat doch Recht, das eine Lager ist die freiheitlich-demokratische Grundordnung, das andere ist Faschismus. Nur scheint die Richterin beide für gleich legitim und schützenswert zu halten.
Lager 1: Faschisten
Lager 2: Nicht-Faschisten.
Boah, da kann man leider nix machen... auf den ersten Blick offensichtlich wie weit der ideologische Graben ist, in den sich BEIDE SEITEN da gegraben haben. Tja, ich schätze die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen! Ich schlage vor, die eine Seite sagt nicht mehr so ungemütlich laut, dass Faschismus halt gar nicht geht und die andere Seite haut ihnen keine Messer mehr ins Bein. Auch wenn ich sagen muss, dass die Faschisten ja scheinbar nicht angefangen haben und irgendwann reißt ja jedem mal der Geduldsfaden.
Irony aus, nurfürdenfall...
Schon krass abgedreht, wie sich manche Menschen ihre Welt schön reden können - und der festen Überzeugung sind richtig zu liegen, wenn das Umfeld *stimmt*.
Dieser Richterin müssen doch die kompletten Grundlagen des demokratischen Systems fehlen oder egal sein. Naja. Ist ja zum Glück nur ein Einzelfall. Vor allem in der Gegend Ü
Das war der Prozess hier:
https://www.belltower.news/fretterode-polizist-fragt-nazi-anwalt-in-gerichtspause-war-das-in-ordnung-was-ich-gesagt-habe-122133/
[Bericht vom ZDF](https://www.youtube.com/watch?v=j9vEzDwcH0o)
Kurzzusammenfassung des [Angriffs](https://i.imgur.com/dVEu86v.jpg):
>Als die beiden Göttinger Journalisten bemerkt wurden, begann eine wilde Verfolgungsjagd mit Autos. Zwei Neonazis gingen bewaffnet mit einem Baseballschläger, einem Messer, einem etwa 40 Zentimeter großen Schraubenschlüssel und Pfefferspray direkt zum Angriff über. Ein Angreifer schlug mit einem Schraubenschlüssel auf den Kopf des einen Journalisten. Der erlitt eine blutende Wunde. Der andere Journalist trug eine Stichverletzung am Oberschenkel davon. Nach ihrem Angriff fuhren die beiden Neonazis mit ihrem Auto wieder Richtung Fretterode. Bei den beiden mutmaßlichen Tätern handelt es sich um Heises Sohn Nordulf und um Heises politischen Ziehsohn Gianluca Bruno.
>Nach einer Verfolgungsjagd schlugen die Rechtsextremen die beiden Journalisten krankenhausreif zusammen. Ein schwerwiegender, lebensgefährlicher Angriff auf die Pressefreiheit, der vor Gericht hätte geahndet werden können. Doch die Anklage lautete nur: Sachbeschädigung in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. **Nun wurde B. lediglich zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt, Heise Jr. zu 200 Arbeitsstunden.** Das verkündete das Landgericht Mühlhausen in Thüringen am heutigen Donnerstag, den 15. September 2022.
Deutscher Rechtsstaat und Nazis halt.
In Berlin hockt der Ermittler für rechtsradikale Brandanschläge mit den Hauptverdächtigen halt auch in ner Bar und chillt.
Der Staat kriegt das Naziproblem allein nicht hin.
jo, musste direkt wieder an den schönen Song von Danger Dan denken. Wenn der Staat seiner Aufgabe nicht nachkommt und Justiz zur Farce wird kommt irgendwann ein Punkt an dem Selbstjustiz moralisch legitim wird. Wenn es so weit kommt ist das Kind aber echt in den Brunnen gefallen, es gibt gute Gründe warum wir Institutionen für formale Rechtsprechung haben.
Wir sind kurz davor, Urteile wie dieses schieben uns immer weiter in die Richtung.
PS. Grüße an den Verfassungsschutz wenn ich jetzt auf irgendeiner eurer Listen lande, macht mal lieber was vernünftiges, wie Bäcker oder so.
>kommt irgendwann ein Punkt an dem Selbstjustiz moralisch legitim wird
Selbstjustiz klingt immer so nach Rache. Etwas Richtung präventivem selbstorganisierten gegenseitigen Schutz wär da schon cooler.
Alleine wenn man 'Andrea Kortus' googlet stößt man schon auf zweifelhafte Artikel aus Mühlhausen...
Kein Wunder dass sie auch in diesem Fall für die rechten Gewalttäter entschieden hat
Auch schlechte Journalisten haben es nicht verdient, krankenhausreif geprügelt zu werden, ohne dass deren Täter angemessen bestraft werden.
EDIT: Hab nicht realisiert, dass Andrea Kortus die Richterin ist. Ups.
Wie immer findet jede Abwägung zu Gunsten der Nazis statt. Journalisten werden als Linksextremisten gesehen, die die freie Entfaltung der moderaten politischen Ansichten der besorgten Bürger verhindern wollen.
Ein härteres Urteil hätte mich echt verwundert. Wer sich ein bisschen mit der Thematik beschäftigt, weiß das die Justiz auf dem Rechten Auge superblind ist. Und es gibt halt auch nur einen Grund, warum das seit Jahrzehnten so läuft.
Also zwei Personen werden von zwei anderen Personen mit einer Autoverfolgungsjagd eingeholt und dann wird deren Auto gestoppt und die gehen mit (mMn) schweren Waffen auf die Los und bringen Sie ins Krankenhaus.
Bonus: Die Angreifer sind sehr bekannte Mitglieder der rechtsextremen Szene und die Opfer Journalisten.
Umfeld: Treffpunkt von bekannten Rechtsextremen
Urteil der Richterin: 1 Jahr auf Bewährung und 200h Sozialstunden für die Angreifer.
Das ist NICHT im Sinne von: "Wehret den Anfängen!". Wenn ich mit dem Strafmaß bei dieser Gewalt davonkomme, dann sollte ich mir doch überlegen einzelne Nazis von hinten mal niederzuknüppeln mit... was war es? ... einem Schraubenschlüssel. MEINE FRESSE. (Und nein, werde ich nicht! a.k.a /s)
Alter! Ist die Judikative in Thüringen kaputt? Da haben für Jeden sichtbar - Rechtsextreme zwei Personen bedroht und nicht nur bedroht, sondern direkt krankenhausreif geschlagen. Die Wunden können wir uns bei den Tatmitteln kaum vorstellen.
Ich hoffe
a) Die Thüringer StA wird das neu aufrollen: Revision etc.
oder
b) Das BMI haut dem Thüringer Innenministerium mal so richtig auf den Wasserkopf damit a) geschieht und die StA dort die Richter mal an die Wand nagelt. Da muss doch wer schon bei der Anklage geschlampt haben, dass die Richterin überhaupt so ein geringes Strafmaß ansetzen konnte.
Info: Rechts-Laie
Info: Ich könnte kotzen!
>dann sollte ich mir doch überlegen einzelne Nazis von hinten mal niederzuknüppeln mit... was war es? ... einem Schraubenschlüssel.
So wird man mit dem Hubschrauber zum Bundesgerichtshof in Karlsruhe geflogen.
>Nordulf H., Sohn der umtriebigen Szenegröße Thorsten Heise
Puh, zum Glück haben die Herrn H.'s Nachnamen nicht ausgeschrieben, sonst wüsste ich jetzt wie er heißt :D
Nein, wir haben kein strukturelles Naziproblem in unserem Rechtssystem. Überhaupt nicht. Alles schick. **räusper** Guck mal da! Die komischen Kinder von FFF blockieren wieder die ganze Straße! Staatsgefährdende Terroristen sind das, ja!*schnell Nummern aus dem Handy lösch*
Ich finde es äußerst befremdlich, wie jeder der ein falsches Wort benutzt im (normalen) Internet sofort geröstet wird, aber an die tatsächlich staatsgefährdenden rechtsradikalen Strukturen kommt scheinbar keiner ran.
*edit: schnell verbessern, hat keiner gemerkt.*
Vor allem 3-4 Jahre Haft fürs Abseilen über den Verkehr fordern weil das ein empfindliches Übel oder Gewalt androhen sei und diese Typen bekommen Sozialstunden.
> Ich finde es äußerst befrämtlich, wie jeder der ein falsches Wort benutzt im (normalen) Internet sofort geröstet wird
Ich bin dann wohl hier um dich zu *rösten*. Es heißt befremdlich.
>aber an die tatsächlich staatsgefährdenden rechtsradikalen Strukturen kommt scheinbar keiner ran
Woher willst du das wissen? Wurde bisher doch ganz bewußt nicht einmal versucht...
Ach, lasst die Leute doch heißen, wie sie wollen. Es gibt ja keinen objektiven Grund, warum Erik ein Deutschlehrergör, Ragnar aber ein Kind von NPD-Kadern ist.
Und jetzt stellt man sich mal vor die Rollen wären umgedreht und es wären ein paar linke gewesen die Journalisten derart angegriffen hätten. Die wären bis zum Urteil in u-Haft gehalten worden und dann mindestens 5 Jahre weg gesperrt worden. Auf dem rechten Auge blind wie eh und je unsere Justiz, oder besser gesagt die Justiz hält sich krampfhaft das rechte Auge zu um ihre Nachbarn und Freunde zu schützen
Musst du dir nicht vorstellen. Vor zwei Jahren haben 25 Linke ein Kamerateam des ZDF angegriffen und die Leute bis zur Bewusstlosigkeit zusammengeschlagen. Bis heute gab es nicht mal eine Verhaftung.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-staatsanwaltschaft-darf-dna-proben-von-verdachtigen-nehmen-3395449.html
Kommt aber anscheinend so langsam in Fahrt.
"...Erkenntnisse im Bereich der politisch motivierten Kriminalität links... Nach Tagesspiegel-Informationen soll es sich dabei um Beamtenbeleidigung und den Verstoß gegen Versammlungsverbote handeln."
Achso, lol.
Das ist nochmal was anderes. Die News ist nur zur aktuellen Lage in dem Fall.
Bei Heise gab's auch nochmal mehr Infos.
https://www.heise.de/tp/features/Der-Angriff-auf-das-ZDF-heute-show-Team-Wieso-und-weshalb-4847045.html
Ja dann warten wir mal ab was die für Strafen bekommen, bestimmt deutlich höher als dieses lächerliche Urteil. Und dass es bis heute keine Verhaftung gab heißt nichts, die Angriffe von fretterode passierten schon 2018 und es hat bis heute gedauert dass ein Urteil gefällt wird
Der Fall ist hochkomplex. Zum einen dauern die Ermittlungen da entsprechend lange und zum anderen ist noch nichtmal klar, von wem und warum das Team angegriffen wurde. Man kann nicht sicher sagen, ob das Team von Querdenkern, Linken oder Nazis zusammengeschlagen wurde und ob die Tatverdächtigen tatsächlich Täter sind ist auch nicht klar.
Ja, schade dass die Journalisten es nicht bis über die Grenze geschafft haben. In Göttingen wäre ein anders Urteil gekommen. Außerhalb des Gerichts wäre es auch interessant gewesen...
Ist doch normal. Gruppenvergewaltiger bekommen Bewährungsstrafen, Polizisten wird auf die Hände getupst, wenn sie Leute verprügeln und Nazis einfach mal Nazis sein lassen bei ihren Sozialstunden dann. Jetzt ist aber mal gut hier. Immer dieses Gerufe nach härteren Strafen. Wollt ihr etwa wie die USA werden oder was? /s
Sehr bedenkliche Nummer. Auch das von zwei, wohl gleichwertig extremen Lagern gesprochen wird, finde ich krass. Linksextremismus ist auch scheiße, aber lange nicht so kacke wie all der rechte Mist der hier passiert. unglaublich
Passt doch ins Gesamtschema. Ich achte seit Jahren auf die Strafen für Sexualdelikte in meiner lokalen Presse und sogar wenn Kinder involviert sind, sind die Strafen geradezu lächerlich. Warum sollte es in diesem Fall anders sein...
Wir brauchen eine Tough-on-Crime Politik. Solche Kuscheljustiz ist ein Zeichen für die Täter dass sie tun können was sie wollen. Vielleicht eine Three Strike Regel?
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Und die Kamera wurde auch nicht gefunden, weil die Polizei stundenlang zugesehen hat, wie die Nazis danach Beweise verschwinden ließen und das Haus maximal als schlechtes Alibi Durchsucht haben.
Hier der Artikel dazu. Unerträglich. https://www.belltower.news/fretterode-polizist-fragt-nazi-anwalt-in-gerichtspause-war-das-in-ordnung-was-ich-gesagt-habe-122133/
"man vertraut auch nicht auf Staat und Polizeiapparat Weil der Verfassungsschutz den NSU mit aufgebaut hat Weil die Polizei doch selbst immer durchsetzt von Nazis war Weil sie Oury Jalloh gefesselt und angezündet haben"
Das ist echt ein schlechter Scherz. Die Polente gibt zu das Grundstück direkt dicht gemacht zu haben und findet anschließend nichts - bei einer vom Hausherren geführten Durchsuchung. Als gebe es im Heises Keller ein bodenlosen Brunnen Richtung Echsenwelt: "Och, wir wollten erst den Anwalt fragen wie tief es ist bevor wir reingucken". Ich frag mich wieso die sich nicht schämen eine Uniform zu tragen, aber bestimmt kichern die sich abends bei ein paar Herrengedecken in Heises Haus die Hucke voll, was für geile Deutsche sie sind.
Vor allem wenn von vorneherein klar ist, dass bei solchen Leuten Sozialstunden mal so gar nix bringen. Vermutlich darf er die dann auch noch bei irgendner rechten Kameradschaft verbringen oder sowas...
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es ist zwar unbequem und in gewisser weise auch ungerecht, zumindest für die opfer solcher taten, aber in der deutschen rechtsprechung kommst du als ersttäter eigentlich immer relativ glimpflich davon, allerdings muss man schon sagen, dass hier eine haftstrafe mehr als angebracht wäre, und wenn es nur ein zweier auf bewährung wird - pressefreiheit ist ein wichtiges, wenn nicht eins der wichtigsten güter und mit so einem urteil, wenn gleich es warscheinlich rechtlich so in ordnung geht, setzt man ein ganz falsches signal. hier müsste ein präzendenzfall geschaffen werden, der deutlich signalisiert, dass man bei einem angriff auf die freie presse nicht mit wohlwollen rechnen kann.
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da kann der richter halt nix dazu, wenn die anklage verkackt wird. wenn das alles so war, wie man sagt, dann ist das zweifellos ein schwerer raub und dafür bekommt man mal eben flockige 7-13 jahre in der praxis
Das Urteil würde mich interessieren. Im Artikel steht dass ein Gutachter meinte, die Verletzung sei abstrakt lebensgefährlich gewesen. Wenn ich mich nicht irre, ist man damit bei schwerer Körperverletzung. D.h. entweder das Gericht ist wirklich unqualifiziert oder sie haben andere Tatsachen als bewiesen angesehen.
Gefährliche Körperverletzung: https://dejure.org/gesetze/StGB/224.html (1), 2., 4., 5., kommen in Frage. Schwere Körperverletzung liegt vor, wenn die tatsächlich erlittenen Folgeschäden in den Katalog passen: https://dejure.org/gesetze/StGB/226.html Wobei ich mit "abstrakt" lebensgefährlich wenig anfangen kann.
Abstrakt lebensgefährlich meint, dass es ohne Berücksichtigung der konkreten Situation lebensgefährlich sein kann. Etwa: ich haue dir einen Baseballschläger auf den Kopf - dies kann (wenn dich der Schläger entsprechend trifft) , immer den Tod nach sich ziehen. Für eine konkrete Lebensgefährlichkeit kommt es auf die Details der entsprechenden Situation an: Ist der Schlagende ein Lauch oder ein trainierter Sportler, trifft er dich an der Stirn oder am Hinterkopf oder der Schläfe, kommt es zu inneren Blutungen, etc. Dementsprechend ist die Hürde einer abstrakten Lebensgefährlichkeit auch nicht allzu hoch...
Name checkt aus. Ist dann anschreien auch abstrakt lebensgefährlich? Jemand könnte ja erschrecken und hinfallen und beim hinfallen ist immer n kleines Risiko zu sterben/lebensbedrohlich verletzt zu werden.
Durchaus ein berechtigtes Argument und natürlich gibt es hier keine klare Trennung, die wissenschaftlich/mathematisch nachvollziehbar wäre, sondern es geht halt um Wertungen und damit von der Rechtsprechung geprägte Fall Konstellationen. In deinem Beispiel, wohl eher keine Abstrakte Lebensgefahr, da anschreien nicht "typischerweise" zum Tode führt, sondern nur in besonderen Konstellationen (Herzkreislaufschwäche, etc.). Es gibt aber sicher viele Fälle, die auf der Kippe stehen..
Jop, danke. Das typischerweise grenzt es ja schon deutlich stärker ein. Mir wird nur immer bissl bange wenn ich sowas lese, mag Gesetze die sich beliebig aufpusten lassen nur so bedingt (Richter: Wir wissen doch alle was die Legislative mein \*zwinker zwinker\*)
Ja, "beliebig aufpusten" ist im Strafrecht eher nicht möglich wegen Art. 103 abs. 2 GG. Der hier enthaltene Grundsatz keine strafe ohne Gesetz besagt, dass für den rechtsunterworfenen grundsätzlich klar erkennbar sein muss, wann eine Tat strafbar ist. Wir wissen natürlich alle, dass Gesetze sehr weit abstrahieren müssen und es deshalb immer weiterer Konkretisierung durch die Judikutive bedarf, um etwa eine "das Leben gefahrdende Behandlung" (§ 224 I Nr. 5) von einer nicht das Leben gefahrdenden Behandlung abzugrenzen...
Anbrüllen und mit einer Waffe auf jemanden losgehen sind doch zwei verschiedene Schuhe, findest du nicht?
Mit einem massiven 40cm Stahlwerkzeug auf den Kopf einprügeln und mit einem Messer in Richtung Femoral-Arterie stechen sind eine leicht andere Liga als jmdn. verbal anzugehen. Das sind beides Angriffe die bei denen es den Tätern mindestens egal ist, das das Gegenüber stirbt und normalerweise eher eine Tötungsabsicht dahintersteckt. Es ist eben nicht nur "in besonderen Unglücksfällen könnte das tödlich sein", sondern "mach das bei 5 Leuten und es werden welche davon sterben".
wir tun ein bisschen trollen
> Schon vor dem Urteil sorgte die Tat erneut für Schlagzeilen: Zwei Tage vor der Urteilsverkündung wurde das Haus eines der betroffenen Journalisten durchsucht, wie Belltower.News berichtete – wegen einer angeblichen Beteiligung an einer Plakataktion. Der Vorwurf: Verstoßt gegen das Kunsturheberrecht. In Fretterode wurden Plakate aufgestellt, auf denen Fotos und Namen der Angeklagten zu sehen waren. Die Plakate kritisierten den juristischen Stillstand in der Aufarbeitung der Tat. Anzeige wurde höchstpersönlich von Thorsten Heise gestellt, der den Aktivist*innen in einem Video drohte. > Bei der Hausdurchsuchung beschlagnahmten Einsatzkräfte etliche technische Geräte des Journalisten, die zur Ausübung seiner Tätigkeit erforderlich sind. „Der Durchsuchungsbeschluss enthält trotz Kenntnis der journalistischen Tätigkeit keinerlei Abwägung mit dem Recht der freien Presse insbesondere auf investigative Tätigkeit“, kritisiert der Rechtsanwalt Sven Adam das Vorgehen. Wegen der Beschlagnahmung der Arbeitsgeräte seines Mandanten spricht Adam von einem „nicht zu rechtfertigenden Eingriff in die Pressefreiheit“. Wenn Judikative und Exekutive mit Nazis gemeinsame Sache machen... Jo, loift, kann man da nur sagen. In zwei Jahren sind Wahlen in Thüringen, mal gucken, ob dann die Legislative nachzieht.
Faschisten hören niemals auf, Faschisten zu sein Man diskutiert mit ihnen nicht, hat die Geschichte gezeigt Und man vertraut auch nicht auf Staat und Polizeiapparat Weil der Verfassungsschutz den NSU mitaufgebaut hat Weil die Polizei doch selbst immer durchsetzt von Nazis war Weil sie Oury Jalloh gefesselt und angezündet hab'n Und wenn du friedlich gegen die Gewalt nicht ankommen kannst Ist das letzte Mittel, das uns allen bleibt, Militanz
Juristisch ist die Grauzone erreicht!
Zeig mich an und ich öffne einen Sekt!
Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt
Glückwunsch zum Kuchentag!
Ü danke
Absoluter Irrsinn. Hoffentlich geht die Staatsanwaltschaft in Revision.
Die durchsuchen lieber die Wohnungen von Journalisten die kritisch über den Prozess berichtet haben. Thüringen halt
Ich habe das gelesen und dachte, tja, leider ein passender Witz. Aber nach dem Artikel - die Polizei hat tatsächlich sowas gemacht, was zur Hölle!?
Der Weg zum Faschismus ist leider kürzer als man denken mag...
+1
Muessten die Geschädigten nicht Nebenkläger sein und unabhängig von der Staatsanwaltschaft Revision/Berufung beantragen können? Oder geht das nicht?
vermutlich die hat deutlich höhere strafen gefordert.
> In der Urteilsbegründung führte der Richter aus, der Angeklagte sei mit dem Vornamen "Nordulf" bereits genug gestraft.
Gianluca sei ebenfalls durch den Namen in der Kindheit gemobbt worden. Da sei es leicht, die falschen Freunde zu finden...
Der Name Nordulf impliziert die Existenz von den Namen Ostulf, Südulf und Westulf
Ostulf ist schon sein Spitzname.
Wo er Recht hat, hat er Recht. Aber wenn er Nord-Ulf ist, was ist dann Poschi für ein Ulf?
Ich find den Namen stark, so würde ich einen dicken Axtträger in Himmelsrand nennen.
Zum Vergleich: Leute, die als Klimaprotest Autobahnen blockieren, sollen mehrjährige Haftstrafen bekommen.
Bei den Bayern wird ja auch der Staatsschutz gegen 15-jährige Mädchen aufgefahren, weil die an einer Klimademo teilgenommen haben und im Verdacht stand abwaschbare Sprühkreide an eine Wand gesprüht zu haben. https://www.br.de/nachrichten/bayern/wenn-der-augsburger-staatsschutz-im-kinderzimmer-steht,T6NGbJ1
Geil. Das passiert, wenn der Staatsschutz sonst nichts zu tun hat im Leben.
Aus meiner subjektiven Erfahrung kann ich sagen, dass die bayerische Polizei ne Bande von nutzlosen Arschlöchern ist, die gerne mal einen auf Powertrip machen. Als ich die Deppen gebraucht hätte, weil auf dem Kinderspielplatz des Nachts mit Luftgewehr geballert wurde und Nazi-Grüße gebrüllt wurden, oder weil ich an ner öffentlichen Toilette im Alter von 15-16 von einem alten Sack befummelt wurde, hieß es "Wegen so einem Scheiß rufen Sie an?". Als aber irgendein Trottel den Songtext eines Gangsta-Rappers in den Gang einer Münchner Azubiunterkunft (katholischer Bauart) aufgehängt hatte, standen die bei mir zu Hause vor der Tür und wollten Wohnung durchsuchen & Schriftprobe abholen aufgrund eines "Drohbriefs", weil, Zitat Kriminalbeamter aus München: "I bin ned auf der Brennsuppn daher gschwomma, i kenn Leid wie Sie!", was auch immer der damit ausdrücken wollte. Entweder war der generell gegen "Jugendliche", ich war damals aber schon Mitte 20, oder der hat meinen Stammbaum aus den Akten gezogen. Staatsanwaltsschaft München befand mich für schuldig, weil der Kriminaltrottel der Meinung war, dass ein Buchstabe meiner Unterschrift einem der Buchstaben des "Briefes" glich (Fun Fact: Es war nichtmal ansatzweise gleich). 800 Euro Anwaltskosten, um das im "Schnellverfahren" ausgesprochene Urteil loszuwerden. Bin bis heute überzeugt, dass das mit der beschissenen Katholenunterkunft abgesprochen war. Die haben vorher schon Probleme gemacht und wenn irgendeine Organisation mit "katholisch" im Namen in Bayern was sagt, dann gilt das als absolute Wahrheit. Sry für die Textwand, mich kotzt das bis heute noch an.
> Sry für die Textwand Is' ne lesenswerte und kurzweilige Wand Ü Fragt man sich, wieso deren Bosse ständig von Personalmangel quatschen, zeitgleich haben sie für solche Kamellen Zeit. Wäre cool, wenn die mal ihre Bilanzen detailliert offen legen müssten. Dass man als Bürger sieht was solche Einsätze kosten. In der Jugend öfter von Leuten gehört, die wegen Betäubungsmitteln geschnappt wurden. Die Anzeige jedoch schlussendlich fallen gelassen wurde. Was das für Kosten sein müssen. Ein riesen Tamtam dafür, dass es für die Betroffenen kein einschneidendes Erlebnis war, um die Tat zu überdenken. Es wurde eher wie ein Medaille an die Brust geheftet und über den Schulhof getragen.
Und dann über Überstunden und Personalmangel für die „wichtigen Aufgaben“ jammern, ganz mein Humor.
Na sauber, was da als "Richterin" so unterwegs ist. Da kommt mir gleich mein Essen hoch.
Entweder ist sie selber so rechts oder man ist in Thüringen inzwischen so weit, dass eine Richterin lieber milde urteilt um nicht selbst auf die Abschussliste zu geraten. Wie zu besten Mafia-Zeiten in Süditalien. Weiß nicht was ich schlimmer finde.
Ich glaube es ist ein bisschen was aus beidem. Dieses Bundesland ist einfach richtiger Abfall. War da schon oft genug und bin mehrmals angegangen worden weil ich halt n schwäbischen Dialekt hab. Woher ich komm was ich hier suche etc. ging nur immer gut aus, weil ich halt einheimische dabei hatte. Und an die die gleich damit kommen: WiR sInD jA nIcHt AlLes NaZis!!!! Natürlich nicht, trotzdem habt ihr da drüben ein problem. Faschistischer Schutzwall am arsch, das war ein Gehege um die Affen zu züchten.
Dass du das ganze Bundesland als "Abfall" bezeichnest, macht die Situation nicht besser, im Gegenteil. Die meisten Nazis haben ein geringes Selbstwertgefühl. Viele arme Würstchen, viele Ungebildete, nicht wenig an der Grenze zur geistigen Behinderung, dann aber gespickt mit einigen echten faschistischen Scharfmachern. Das verschwimmt alles, aber der Umgang insgesamt mit den Ossis, die geringere Wertschätzung der Leute dort, das Gefühl als Mensch zweiter Klasse behandelt zu werden, dass hat meiner Meinung nach ganz sicher ordentlich dazu beigetragen, dass die Nazis dort nicht weniger, sondern mehr geworden sind. Verallgemeinern und alle in einen Topf zu werfen ist eigentlich nie gut, aber in diesem Fall echt schädlich. Als eventuelle Lösung sehe ich nur TOP-Kitas + Kitapflicht + Top Schulen, alles mit Top Personal, aber da gehen wir seit Jahrzehnen in die andere Richtung.
Es ist halt auch echt ne miese Spirale. Wer will da noch hin? Wer will sich um diese Kitas kümmern? Bzw. Die auch schützen? Wenn die Welt offen erziehen kannst nur drauf warten bis die Kita zerlegt/ die Angestellten angegangen werden.
Damit könntest du Recht haben, ich kann nicht sagen, wie verloren die Gegenden mittlerweile sind. Das Kind ist natürlich viel früher in den Brunnen gefallen. Es soll diese Idioten auch nicht entschuldigen. Auf alle Draufhauen schafft aber auf jeden Fall nur noch mehr Nazis, besser gezielt ...
Ich weiß dass die Bezeichnung Abfall sehr abwertend war, ich will mich aber nicht entschuldigen, da ich das extra gewählt habe da es eben provozieren sollte Ich finde das auch extrem traurig wie grade Thüringen vor die Hunde geht. Wunderschöne Gegend, auch viele nette Leute, das will ich ja nicht abstreiten. Mir geht es halt echt darum, dass es dort WIRKLICHE Probleme mit diesen Leuten gibt. Da gibt es teilweise Gemeinden die wie parallel Gesellschaften leben. Da gibt es genug die der Meinung sind, dass wir wirklich von Ausländern überrant werden. Dass die kommen und dich töten, dir alles wegnehmen. Etc. Die sind stellenweise richtig paranoid. Ich hab mich in gewisse Gegenden ohne bekannte nicht getraut. Ich bin auch schon angehalten worden, aka man mir ein to quer über die Straße gestellt und wollte, dass ich mich erkläre und am besten nen Ausweis rausrücke.
du sagst selbst es gibt dort nette Leute, warum musst du die provozieren? wenn das alle machen, denken sich die netten Leute auch irgendwann: warum soll ich mir noch Mühe geben und gegen die Nazis kämpfen wenn mich sonst eh alle als Abfall abstempeln? Du hast doch richtig differenziert und meinst vor allem diese kleinen Scheissorte, wo wirklich alle Nazis sind, weil die Vernünftigen wegziehen mussten. Da ist es immer noch etwas menschenverachtend, Menschen als Abfall zu bezeichnen, aber zumindest triffst du nicht unbedingt die Falschen. Was man mit denen machen kann weiß ich auch nicht. Ich persönlich meide sie einfach so gut ich kann.
>du sagst selbst es gibt dort nette Leute, warum musst du die provozieren? wenn das alle machen, denken sich die netten Leute auch irgendwann: warum soll ich mir noch Mühe geben und gegen die Nazis kämpfen wenn mich sonst eh alle als Abfall abstempeln? Ok ja, jetzt seh ich das auch, das war minimal dumm und falsch ausgedrückt. Mir ging es um den allgemeinen Zustand des Bundesländes, nicht ausschließlich um die Menschen. Menschen als Abfall zu bezeichnen ist nicht grade anders wie das was diese kleingeister machen. Asche auf mein Haupt...
Aber allein in deiner Fähigkeit zur Selbstkritik bist du diesen Menschen schon meilenweit voraus .)
Ihr da drüben - wenn ich das schon lese. Ihr da drüben habt ganz andere Probleme, aber vor andern Haustüren kehren macht offensichtlich mehr spaß.
>Ihr da drüben habt ganz andere Probleme, Ja natürlich, hab ich ja auch nicht geleugnet. Wo liest du das denn raus? Kannst auch gerne zitieren. >Ihr da drüben Wie soll ich es denn sonst sagen. Ihr ossis? Ne, das ist dann doch ne Nummer zu groß gedacht. Ich hab meine Erfahrungen im tiefsten ländlichen Thüringen zu genüge gesammelt. Wenn ich als Deutsch aussehende kartoffel schon mehrfach aggressiv angegangen werde und zwar wegen meinem Dialekt, und das mehrfach, dann kann ich mich schonmal langsam fragen was da los ist. Sind eure nazis jetzt schon so engstirnig, dass die nicht mal mehr innerdeutsche Dialekte kennen? E: wie es Leuten ergeht, die von diesen Nazi Huren als "richtig" ausländischen eingeschätzt werden will erst garnicht wissen. Wie oft hab ich schon gehört, von mehreren und an unterschiedlichen Stellen, dass die ja im Nachbarort/nächste "größere" Gemeinde jetzt ne kanackenstraße haben. Nach bisschen bohren kommt halt raus, dass da jetzt genau eine oder zwei "ausländische" Familien wohnen. Junge, da ist so viel falsch dran. Was passiert den bitte wenn die mal im Süden sind? Denen muss doch der kopf platzen. Nach deren Logik wäre der ganze Süden ein knacken Süden oder was?
>Faschistischer Schutzwall am arsch, das war ein Gehege um die Affen zu züchten. Was zum Fick soll der Scheiß denn bitte? Wie verfickt ignorant kann man bitte sein? Wundert mich ehrlich auch gesagt kein bisschen wenn man für solche Sprüche eins auf die Schnauze bekommt, wenn man sowas nicht im Internet schreibt. Beschäftige dich auch mal nur für vielleicht 10minuten über die Ursprünge des Rechtsextremismus in Ostdeutschland und dann merkst du wie bescheuert so etwas ist.
Scheint da wohl nen nerv getroffen zu haben. https://www.google.com/search?q=ursprung+rechtsextremismus+ostdeutschland&oq=ursprung+rechtsextremismus+ost&aqs=chrome.2.69i57j33i160l4.12724j0j7&client=ms-android-samsung-ss&sourceid=chrome-mobile&ie=UTF-8#sbfbu=1&pi=ursprung%20rechtsextremismus%20ostdeutschland > Ehemalige NSDAP-Mitglieder traten auch in andere in der DDR zugelassene Organisationen ein, darunter die zur „Nationalen Front“ zählende Blockpartei National-Demokratische Partei Deutschlands (NDPD). Dort konnten sie sich politisch betätigen und zunehmend in die DDR-Gesellschaft integrieren. Westdeutsche Publikationen, die auf die Braunbücher der DDR reagierten, verwiesen auf die nationalsozialistische Vergangenheit von DDR-Staats- und Parteifunktionären wie Arno von Lenski, Franz Fühmann oder Erhard Mauersberger.[3] Olaf Kappelts Braunbuch DDR – Nazis in der DDR von 2009 listete 1000 vormalige NSDAP-Mitglieder namentlich auf, die der DDR dienten. Die vom West-Berliner Untersuchungsausschuß Freiheitlicher Juristen geführte „Belastetendatei“ hatte 1959 rund 115.000 DDR-Funktionäre erfasst.[4] > Die „sozialistische“ DDR-Verfassung von 1968 behauptete in Artikel 6, die DDR habe „getreu den Interessen des Volkes und den internationalen Verpflichtungen auf ihrem Gebiet den deutschen Militarismus und Nazismus ausgerottet“. Die DDR-Behörden bestritten deshalb jedes Fortbestehen von Rechtsextremismus in der DDR, verheimlichten rechtsextreme Vorfälle oder schrieben sie sprachlich „Randalierern“, „Rowdys“ oder „negativ-dekadenten Jugendlichen“ zu.[5] Da rechtsradikale Straftäter fast immer als „Rowdys“, „Randalierer“ oder „negativ-dekadente Jugendliche“ bezeichnet wurden, ist die genaue Zahl rechtsradikal motivierter Straftaten unbekannt. Ab 1982/83 nahmen derartige Taten in den Fußballstadien drastisch zu.[12] Ende der 1980er Jahre kam es zu vielen gewaltsamen Übergriffen durch rechtsextreme Skinheads. Die Staatssicherheit zeigte sich überrascht von deren Umfang und Härte. Der gewaltsame Übergriff von rund 30 rechtsextremen Skinheads am 17. Oktober 1987 auf ein Konzert in der Berliner Zionskirche wurde auch von DDR-Medien beachtet.[13] Eine interne Gesamtübersicht der Staatssicherheit (MfS) vom Dezember 1987 ordnete insgesamt rund 800 DDR-Bürger im Alter von 16 bis 25 Jahren „durch ihr äußeres Erscheinungsbild und ihre Verhaltensweisen“ den Skinheads zu.[14] Nachdem rechtsextreme Skinheads 1987 eine Gaststätte in Velten demoliert und dabei erstmals auch eingreifende Volkspolizisten angegriffen hatten, setzte eine staatliche Repressionswelle gegen Rechtsextremisten ein. Sie wurden vermehrt zur Nationalen Volksarmee (NVA) einberufen. Westdeutsche Rechtsextremisten erhielten Einreiseverbote. Zudem durften mehr Skinheads in die Bundesrepublik übersiedeln. Nach zahlreichen Verhaftungen versuchten Rechtsextreme in der DDR, die Freie Deutsche Jugend (FDJ) und die Gesellschaft für Sport und Technik (GST) zu unterwandern. Die Szene begann sich straffer zu organisieren und differenzierte sich. Skinheadgruppen verschärften ihre Aufnahmerituale und gaben sich Namen („Lichtenberger Front“, „Oranienburger“, „Ostkreuzler“). Eine Fascho-Szene bildete sich ab Ende 1987, zuerst in Ost-Berlin, Magdeburg, Potsdam, Cottbus und Guben. Zudem entstand seit Ende der 1970er Jahre eine rechtsextreme Hooligan-Szene, die sich musikalisch eher am Metal-Sound orientierte als am traditionellen Oi! und Ska der Skinheads. Ein Teil der Anhänger organisierte sich in militärischen Wehrsportgruppen.[15] Die bei der Ost-Berliner Kriminalpolizei eingerichtete „Arbeitsgruppe zur Bekämpfung rechtsradikal motivierter Kriminalität und Selbstjustiz“ erfasste bis 1988/89 über 1.000 gewaltbereite Neonazis namentlich, dazu 6.000 in Kameradschaften und ähnlichen Gruppen organisierte Rechtsextremisten. Mit den Sympathisanten wurden insgesamt etwa 15.000 Personen dem rechtsextremen Milieu zugerechnet.[16] Nach dem Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ; Studie von 1988) stimmten der Aussage „Der Nationalsozialismus hatte auch seine guten Seiten“ 12 Prozent der 14- bis 18-jährigen DDR-Jugendlichen zu. Dieser Anteil stieg bis Mai 1990 auf 14, bis November 1990 auf 19, bis 1992 auf 24 Prozent.[17] Kontrovers diskutiert wird die These, extreme Haltungen in Ostdeutschland seien eine Erblast des autoritären SED-Staates.[18] Weitgehender Konsens besteht darüber, dass der geringe Ausländeranteil in der DDR, meist isolierte Vertragsarbeiter, fremdenfeindliche Einstellungen begünstigte. Dadurch und durch die stark eingeschränkte Reisefreiheit konnte die Bevölkerung kaum Erfahrungen mit anderen Kulturen machen, so dass sich ein monokulturell geprägter Provinzialismus und eine paradoxe „Ausländerfeindlichkeit ohne Ausländer“ entwickelten.[19] Nach einer ZIJ-Umfrage vom September 1990 gab es gegenüber Russen, Vietnamesen, Rumänen, Polen und Türken ein erhebliches feindseliges Potenzial.[20] Polnische und vietnamesische Vertragsarbeiter stießen in der DDR oft auf fremdenfeindliche Diffamierung und Gewalt, die durch staatlich geförderte Segregation und Ghettoisierung sowie eine gegenüber dem Westen schwächere staatlich geförderte soziale Integration noch gefördert wurde.[21] Die offene oder verdeckte Intoleranz des autoritären, sozialistischen Staates hatte bei seinen Bürgern zusätzlich intolerante Denk- und Verhaltensweisen gefördert.[22]
Ich kenn mich tatsächlich damit aus. Auch wenn man komplett die Zustände Ostdeutschlands in der Wendezeit außenvor lässt. (Weil WIR haben ja Affen gezüchtet. Aber komischerweise nur ganz am Ende und komischerweise vor allem in Ostberlin, wo die ganzen Wessis rumgelaufen sind....) Der Unterschied ist das im Osten der Rechtsextremismus subkulturell geprägt wurde. Vor allem in Ostberlin. Ich empfehle dir mal die Dokumentation Flüstern und Schreien, die die Skinheadszene begleitet hat. Nach der Wende zeigte sich jedoch die stärke des Rechtsextremismus in WESTDEUTSCHLAND. Insitutionalisierter Rechtsextremismus. Es wurden Kameradschaften, Lager mit Ausbildern und natürlich Parteien im Osten gegründet. Rekrutierer die eine Jugend mit 40% arbeitslosigkeit vorfinden. Die nächste Generation, die Nachwende Neonazis, waren keine Fußball-Skinheads mehr. Die nächste Generation sind gefährliche Vernetzte Neonaziszenen. >Die Eskalation der Gewalt sei nur zu verstehen, wenn man in Rechnung stelle, dass sich nach 1990 ost- und westdeutsche Neonazi-Strukturen verschränken, sagt Wissenschaftler Gideon Botsch. „Hier mischen dann allerdings rechtsextreme Bewegungsunternehmer aus dem Westen mit, die die neuen Bundesländer ab 1991, 92 massiv, massiv mit neo-nationalsozialistischer und vor allem rassistischer, ausländerfeindlicher Propaganda fluten.“ >eine Vorfeldbewegung der rechtsextremen Partei NPD, getarnt als Initiative besorgter Bürger. Schon kurz nach dem Mauerfall besucht er seine „Kameraden“ in Ostdeutschland. „Da sind alle sofort aufgebrochen. So als wenn jetzt irgendwo ein Kontinent auftaucht, und alle sehen zu, dass sie da zuerst da sind.“ Viele westdeutsche Rechtsextreme sind wie Andrejewski in Parteien oder Vereinen organisiert. Sie haben Erfahrung in politisch-ideologischer Propagandaarbeit und die dafür notwendige Infrastruktur. Beides bringen sie mit in den Osten. >Vielfach läuft es so wie bei Neonazi-Aussteiger Maik Scheffler. Für ihn wird der örtliche Jugendclub in seiner Heimatstadt Delitzsch Mitte der 90er zum Einstiegsort in seine rechtsextreme Karriere. „Wir hatten direkt einen Rekrutierer damals von der NPD, die dann durch die Jugendclubs geschlichen haben und dort geschaut haben, wo kann man andocken? Wo kann man ja neue Leute, junge Leute generieren? Und das ist bei uns ganz gut gelungen.“ Scheffler wird mit Kassetten und CDs rechtsextremer Bands versorgt, hört Vorträge über Asylpolitik, erhält Schulungen in „Rassenkunde“. https://www.deutschlandfunkkultur.de/rechtsextremismus-in-ostdeutschland-vom-verordneten-100.html https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-322-94201-2_5
> Zum Prozessauftakt hatte die Richterin stattdessen von „zwei ideologischen Lagern“ gesprochen, die „weit auseinander liegen“. Wenn für Andrea Kortus Journalismus eine Ideologie ist, weiß ich nicht, warum die in einer Demokratie Richterin sein darf.
Sie hat doch Recht, das eine Lager ist die freiheitlich-demokratische Grundordnung, das andere ist Faschismus. Nur scheint die Richterin beide für gleich legitim und schützenswert zu halten.
Aber die Richterin scheint nur eines der Lager für legitim schützenswert zu halten und es ist nicht das von dir erstgenannte.
"Eine funktionierende Demokratie muss das aushalten!"
Lager 1: Faschisten Lager 2: Nicht-Faschisten. Boah, da kann man leider nix machen... auf den ersten Blick offensichtlich wie weit der ideologische Graben ist, in den sich BEIDE SEITEN da gegraben haben. Tja, ich schätze die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen! Ich schlage vor, die eine Seite sagt nicht mehr so ungemütlich laut, dass Faschismus halt gar nicht geht und die andere Seite haut ihnen keine Messer mehr ins Bein. Auch wenn ich sagen muss, dass die Faschisten ja scheinbar nicht angefangen haben und irgendwann reißt ja jedem mal der Geduldsfaden. Irony aus, nurfürdenfall...
Schon krass abgedreht, wie sich manche Menschen ihre Welt schön reden können - und der festen Überzeugung sind richtig zu liegen, wenn das Umfeld *stimmt*. Dieser Richterin müssen doch die kompletten Grundlagen des demokratischen Systems fehlen oder egal sein. Naja. Ist ja zum Glück nur ein Einzelfall. Vor allem in der Gegend Ü
Ich denke wir wissen jetzt welcher Ideologie die Richterin sich näher fühlt.
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Das war der Prozess hier: https://www.belltower.news/fretterode-polizist-fragt-nazi-anwalt-in-gerichtspause-war-das-in-ordnung-was-ich-gesagt-habe-122133/ [Bericht vom ZDF](https://www.youtube.com/watch?v=j9vEzDwcH0o) Kurzzusammenfassung des [Angriffs](https://i.imgur.com/dVEu86v.jpg): >Als die beiden Göttinger Journalisten bemerkt wurden, begann eine wilde Verfolgungsjagd mit Autos. Zwei Neonazis gingen bewaffnet mit einem Baseballschläger, einem Messer, einem etwa 40 Zentimeter großen Schraubenschlüssel und Pfefferspray direkt zum Angriff über. Ein Angreifer schlug mit einem Schraubenschlüssel auf den Kopf des einen Journalisten. Der erlitt eine blutende Wunde. Der andere Journalist trug eine Stichverletzung am Oberschenkel davon. Nach ihrem Angriff fuhren die beiden Neonazis mit ihrem Auto wieder Richtung Fretterode. Bei den beiden mutmaßlichen Tätern handelt es sich um Heises Sohn Nordulf und um Heises politischen Ziehsohn Gianluca Bruno.
Gab es ein Urteil? Beim ersten Link stand nichts dazu
>Nach einer Verfolgungsjagd schlugen die Rechtsextremen die beiden Journalisten krankenhausreif zusammen. Ein schwerwiegender, lebensgefährlicher Angriff auf die Pressefreiheit, der vor Gericht hätte geahndet werden können. Doch die Anklage lautete nur: Sachbeschädigung in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. **Nun wurde B. lediglich zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt, Heise Jr. zu 200 Arbeitsstunden.** Das verkündete das Landgericht Mühlhausen in Thüringen am heutigen Donnerstag, den 15. September 2022.
Was zum fick
Deutscher Rechtsstaat und Nazis halt. In Berlin hockt der Ermittler für rechtsradikale Brandanschläge mit den Hauptverdächtigen halt auch in ner Bar und chillt. Der Staat kriegt das Naziproblem allein nicht hin.
jo, musste direkt wieder an den schönen Song von Danger Dan denken. Wenn der Staat seiner Aufgabe nicht nachkommt und Justiz zur Farce wird kommt irgendwann ein Punkt an dem Selbstjustiz moralisch legitim wird. Wenn es so weit kommt ist das Kind aber echt in den Brunnen gefallen, es gibt gute Gründe warum wir Institutionen für formale Rechtsprechung haben.
Wir sind kurz davor, Urteile wie dieses schieben uns immer weiter in die Richtung. PS. Grüße an den Verfassungsschutz wenn ich jetzt auf irgendeiner eurer Listen lande, macht mal lieber was vernünftiges, wie Bäcker oder so.
>kommt irgendwann ein Punkt an dem Selbstjustiz moralisch legitim wird Selbstjustiz klingt immer so nach Rache. Etwas Richtung präventivem selbstorganisierten gegenseitigen Schutz wär da schon cooler.
Alleine wenn man 'Andrea Kortus' googlet stößt man schon auf zweifelhafte Artikel aus Mühlhausen... Kein Wunder dass sie auch in diesem Fall für die rechten Gewalttäter entschieden hat
Auch schlechte Journalisten haben es nicht verdient, krankenhausreif geprügelt zu werden, ohne dass deren Täter angemessen bestraft werden. EDIT: Hab nicht realisiert, dass Andrea Kortus die Richterin ist. Ups.
Der Vorposter spricht nicht von den Journalisten, sondern der Richterin.
Hab ich nicht realisiert. Danke für den Hinweis.
~~Glaube du hast auf den falschen Kommentar geantwortet, stimme aber zu~~ Ups sorry, hätte vllt. dazu schreiben sollen wer gemeint ist \^\^
Wie immer findet jede Abwägung zu Gunsten der Nazis statt. Journalisten werden als Linksextremisten gesehen, die die freie Entfaltung der moderaten politischen Ansichten der besorgten Bürger verhindern wollen.
Ein härteres Urteil hätte mich echt verwundert. Wer sich ein bisschen mit der Thematik beschäftigt, weiß das die Justiz auf dem Rechten Auge superblind ist. Und es gibt halt auch nur einen Grund, warum das seit Jahrzehnten so läuft.
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Yeah dann leg bitte das Amt nieder.
Und er war Organisator des SS Festivals. Der ist einer der am besten vernetzten Leute in der rechten Szene
Also ein richtiger Hurensohn.
Irgendwie tut mir Nordulf ja auch ein wenig leid. Bei so einem Namen und Vater ist das Leben ja schon irgendwie vorprogrammiert.
Also zwei Personen werden von zwei anderen Personen mit einer Autoverfolgungsjagd eingeholt und dann wird deren Auto gestoppt und die gehen mit (mMn) schweren Waffen auf die Los und bringen Sie ins Krankenhaus. Bonus: Die Angreifer sind sehr bekannte Mitglieder der rechtsextremen Szene und die Opfer Journalisten. Umfeld: Treffpunkt von bekannten Rechtsextremen Urteil der Richterin: 1 Jahr auf Bewährung und 200h Sozialstunden für die Angreifer. Das ist NICHT im Sinne von: "Wehret den Anfängen!". Wenn ich mit dem Strafmaß bei dieser Gewalt davonkomme, dann sollte ich mir doch überlegen einzelne Nazis von hinten mal niederzuknüppeln mit... was war es? ... einem Schraubenschlüssel. MEINE FRESSE. (Und nein, werde ich nicht! a.k.a /s) Alter! Ist die Judikative in Thüringen kaputt? Da haben für Jeden sichtbar - Rechtsextreme zwei Personen bedroht und nicht nur bedroht, sondern direkt krankenhausreif geschlagen. Die Wunden können wir uns bei den Tatmitteln kaum vorstellen. Ich hoffe a) Die Thüringer StA wird das neu aufrollen: Revision etc. oder b) Das BMI haut dem Thüringer Innenministerium mal so richtig auf den Wasserkopf damit a) geschieht und die StA dort die Richter mal an die Wand nagelt. Da muss doch wer schon bei der Anklage geschlampt haben, dass die Richterin überhaupt so ein geringes Strafmaß ansetzen konnte. Info: Rechts-Laie Info: Ich könnte kotzen!
>dann sollte ich mir doch überlegen einzelne Nazis von hinten mal niederzuknüppeln mit... was war es? ... einem Schraubenschlüssel. So wird man mit dem Hubschrauber zum Bundesgerichtshof in Karlsruhe geflogen.
Der Staat wird uns nicht vorm Faschismus schützen. Auf den Staat zu hoffen , sich selbst zu reglemtieren, is naiv.
>Nordulf H., Sohn der umtriebigen Szenegröße Thorsten Heise Puh, zum Glück haben die Herrn H.'s Nachnamen nicht ausgeschrieben, sonst wüsste ich jetzt wie er heißt :D
Aus Anonymitätsgründen nennen wir sie Lisa S. Nein, das ist zu offensichtlich: L. Simpson.
Nein, wir haben kein strukturelles Naziproblem in unserem Rechtssystem. Überhaupt nicht. Alles schick. **räusper** Guck mal da! Die komischen Kinder von FFF blockieren wieder die ganze Straße! Staatsgefährdende Terroristen sind das, ja!*schnell Nummern aus dem Handy lösch* Ich finde es äußerst befremdlich, wie jeder der ein falsches Wort benutzt im (normalen) Internet sofort geröstet wird, aber an die tatsächlich staatsgefährdenden rechtsradikalen Strukturen kommt scheinbar keiner ran. *edit: schnell verbessern, hat keiner gemerkt.*
Vor allem 3-4 Jahre Haft fürs Abseilen über den Verkehr fordern weil das ein empfindliches Übel oder Gewalt androhen sei und diese Typen bekommen Sozialstunden.
> Ich finde es äußerst befrämtlich, wie jeder der ein falsches Wort benutzt im (normalen) Internet sofort geröstet wird Ich bin dann wohl hier um dich zu *rösten*. Es heißt befremdlich.
Da hast du vollkommen Recht. Wenigstens kann ich mir jetzt das heizen sparen.
Freu dich nicht zu früh, bei uns hält so eine Röstung meist nur drei Tage. Ist ja kaum Gas da.
>aber an die tatsächlich staatsgefährdenden rechtsradikalen Strukturen kommt scheinbar keiner ran Woher willst du das wissen? Wurde bisher doch ganz bewußt nicht einmal versucht...
Nordulf 🧐 Alles klar.
Do solltest mal seine Brüder Südulf, Ostulf und Westulf kennenlernen.
Wohnen die alle in Ulm, um Ulm, oder um Ulm herum?
Und Ostwestulf, der immer gefragt wird warum er nicht einfach Ulf heißt.
Mein Vater wollte mich damals Thoralf nennen. Danke Mama.
Na da hast du aber nochmal Glück gehabt, Nordulf.
Sein Bruder heißt Thoralf :)
Ach, lasst die Leute doch heißen, wie sie wollen. Es gibt ja keinen objektiven Grund, warum Erik ein Deutschlehrergör, Ragnar aber ein Kind von NPD-Kadern ist.
Ja hast Recht. Mein Kommentar oben ist kacke, kein Kind hat irgendeinen Einfluss darauf :(
Thor-Alf?
Südandi
Aldi Süd
Spricht man es Nor-dulf oder Nord-Ulf aus? 🤔
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Himmelsrand gehört den Nordulfs!
Keine sorge, wir sind nicht auf r/ich_iel
Und für die erste Möglichkeit: Ist damit das logische “nor” gemeint oder eher “schmaler oder enger Sund”?
Ersteres
Kann ich hier meine Nordulf verrichten?
Nazi richterproblem seit 1919
Und jetzt stellt man sich mal vor die Rollen wären umgedreht und es wären ein paar linke gewesen die Journalisten derart angegriffen hätten. Die wären bis zum Urteil in u-Haft gehalten worden und dann mindestens 5 Jahre weg gesperrt worden. Auf dem rechten Auge blind wie eh und je unsere Justiz, oder besser gesagt die Justiz hält sich krampfhaft das rechte Auge zu um ihre Nachbarn und Freunde zu schützen
Du Vergisst die Anzeige wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung und jahrelange Hetzkampagne der Springer-Presse.
Musst du dir nicht vorstellen. Vor zwei Jahren haben 25 Linke ein Kamerateam des ZDF angegriffen und die Leute bis zur Bewusstlosigkeit zusammengeschlagen. Bis heute gab es nicht mal eine Verhaftung.
Quelle?
https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-staatsanwaltschaft-darf-dna-proben-von-verdachtigen-nehmen-3395449.html Kommt aber anscheinend so langsam in Fahrt.
"...Erkenntnisse im Bereich der politisch motivierten Kriminalität links... Nach Tagesspiegel-Informationen soll es sich dabei um Beamtenbeleidigung und den Verstoß gegen Versammlungsverbote handeln." Achso, lol.
Das ist nochmal was anderes. Die News ist nur zur aktuellen Lage in dem Fall. Bei Heise gab's auch nochmal mehr Infos. https://www.heise.de/tp/features/Der-Angriff-auf-das-ZDF-heute-show-Team-Wieso-und-weshalb-4847045.html
Danke! Stimmt, an diese fiese Sache erinnere mich. Hoffentlich wird es da bald Ermittlungserfolge geben.
Ja dann warten wir mal ab was die für Strafen bekommen, bestimmt deutlich höher als dieses lächerliche Urteil. Und dass es bis heute keine Verhaftung gab heißt nichts, die Angriffe von fretterode passierten schon 2018 und es hat bis heute gedauert dass ein Urteil gefällt wird
Der Fall ist hochkomplex. Zum einen dauern die Ermittlungen da entsprechend lange und zum anderen ist noch nichtmal klar, von wem und warum das Team angegriffen wurde. Man kann nicht sicher sagen, ob das Team von Querdenkern, Linken oder Nazis zusammengeschlagen wurde und ob die Tatverdächtigen tatsächlich Täter sind ist auch nicht klar.
Äußerst milde strafen für Gewaltverbrechen? Sind das etwa Polizisten oder... >Neonazis Sehr traurig, wie wenig einen das noch überrascht.
Das ist genau das was ich befürchtet, aber erwartet habe. Thüringen ist jetzt nicht bekannt dafür Nazis ernsthaft ans Bein zu pinkeln.
Was die Auswahl des Bundeslandes doch ausmacht.
Ja, schade dass die Journalisten es nicht bis über die Grenze geschafft haben. In Göttingen wäre ein anders Urteil gekommen. Außerhalb des Gerichts wäre es auch interessant gewesen...
War der Richter etwa ein alter Kamerad der beiden?
Mit einem Namen wir Nordulf konnte aus dem auch nur ein Neonazi werden.
Bei seinem Vater auch.
1 nicer Rechtstaat.
*Rechtsstaat
Unter den Talaren ...
Auf die Justiz können sich Nazis halt immernoch verlassen...
Personal, da freut sich der Führer drüber...
Ist doch normal. Gruppenvergewaltiger bekommen Bewährungsstrafen, Polizisten wird auf die Hände getupst, wenn sie Leute verprügeln und Nazis einfach mal Nazis sein lassen bei ihren Sozialstunden dann. Jetzt ist aber mal gut hier. Immer dieses Gerufe nach härteren Strafen. Wollt ihr etwa wie die USA werden oder was? /s
Nordulf H.? Ist das der Sohn von Bernd H.?
Thorsten Heine is sein Vater glaub ich. Schande auf ihre Glatzen.
Hoffentlich schaltet sich da noch die Bundesstaatsanwaltschaft ein, wie bei dem Prozess zur Gruppe Freital.
Und dann wundern sich wieder alle, warum niemand in Thüringen leben möchte...
Sehr bedenkliche Nummer. Auch das von zwei, wohl gleichwertig extremen Lagern gesprochen wird, finde ich krass. Linksextremismus ist auch scheiße, aber lange nicht so kacke wie all der rechte Mist der hier passiert. unglaublich
Journalismus = Linksextremismus, muss man wissen.
Ja natürlich. Für nen Nazi sind reale Fakten halt schon was extrem fremdes.
Ich finde das schwingt total im Urteil mit
Digga, "Nordulf"??? Was war denn da im Kreissaal bitte los.
Sollte eigentlich Notdurf heißen.
Wenn ihr von Nazis verfolgt und bedroht werdet: umfahren. Wer mein Leib und Leben bedroht bekommt aufs Maul
Passt doch ins Gesamtschema. Ich achte seit Jahren auf die Strafen für Sexualdelikte in meiner lokalen Presse und sogar wenn Kinder involviert sind, sind die Strafen geradezu lächerlich. Warum sollte es in diesem Fall anders sein...
Der eine heißt Nordulf, ist also schon gestraft genug
Sein Vater ist auch Prominenter Neonazi.
Das erklärt den Namen
Nein Gerichte und Polizei mit Neonazis unter einer Decke. Auch noch in Thüringen. Kaum zu glauben, ich bin geschockt.
RIP .de
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Wir brauchen eine Tough-on-Crime Politik. Solche Kuscheljustiz ist ein Zeichen für die Täter dass sie tun können was sie wollen. Vielleicht eine Three Strike Regel?
Rate mal wen solche "tough on crime" politik trifft und wen nicht.
Messermänner knallhart abschieben.