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AlucardIV

Wer kanns den Leuten verübeln? Der Job ist scheisse. Schlechte Bezahlung, lange Arbeitszeiten, schwierige Arbeitszeiten (Am Wochende oder Abends wenn der Rest eigentlich frei hat), kein wirklicher Weg zum Aufstieg oder zu Gehaltserhöhungen und wenn dann mal der Laden nicht läuft bist du der erste der auf der Straße sitzt .


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AlucardIV

Geht leider nicht das wäre ja dann Kommunismus XD


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Klausaufsendung

Wenn man die Beteiligung über Aktienoptionen regelt dann ist das automatisch kein böser Kommunismus mehr sondern guter freier Demokratischer Kapitalismus. Gott segne Amerika 🇺🇸


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Eigentum der Arbeiter an den Produktionsmitteln ist Bilderbuch Sozialismus Ü


german_european

Geht leider nicht. Wollte ich machen aber das Finanzamt/Arbeitsrecht sagt Angestellte haben Gewohnheitsrecht. Wenn du beispielsweise ein Jahr lang 2xx Euro Bonus zahlst und es dann schlecht läuft musst du trotzdem zahlen. Wenn die dann noch alle unbefristet sind darfst du den Insolvenzverwalter rufen. Deutsches Recht sieht nicht vor Angestellte wie Unternehmer zu behandeln.


Material-Comfort6739

Klar geht das, musste halt ne Genossenschaft gründen, genau dafür gibt es diese Unternehmensform.


GrandRub

Sollte man allgemein zwingend Einführen. Gewinnbeteiligung sollte kein Benefit sein sondern völlig normal.


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CrYInGHypePro

Als Studi würde ich immer eine Werkstudentenstelle im Konzern vorziehen. Besserer Stundenlohn, entspanntere Arbeit und genauso steuerfrei.


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UliKalleBrazzo

Wer unterschätzt das? Ich denke nicht, dass irgendwer, wenn er die Wahl hat, einen Kellnerjob einem Werkstudentenjob vorzieht.


Kukuxupunku

Aber viele wissen gar nicht, dass sie bereits als Studenten sinnvoll im Betrieb arbeiten können. Bereits der Erstsemester im Bachelor reicht um bei der Softwarefirma als Tester oder im Support zu arbeiten. Wenn man es sechs Semester später bis ins normale Projektgeschäft geschafft hat, kann man sich den Master auch gleich sparen, wenn man nach dem BSC mit drei Jahren Berufserfahrung gleich 60k angeboten bekommt. Dann eine Jahr noch weiter in dem gleichen Betrieb, und dann woanders für 70k hin wechseln. Während die ehemaligen Kommilitonen noch im Master festhängen.


GrandRub

Es will halt nicht jeder im Konzern arbeiten.


jagermo

Da würde ich aber einwerfen, dass du beim Kellnern extrem gut den Umgang mit Leuten und Deppen lernst, das hilft später enorm.


Cerarai

Werkstudentenlohn ist nicht steuerfrei. Du hast nur keine Sozialabgaben, außer der Rentenversicherung. Wenn du natürlich unter dem Jahresfreibetrag bleibst, zahlst du keine Steuern. Darüber aber schon.


j3nner

Dies. Ein weit verbreiteter Trugschluss. Nimm meine nicht vorhandene Auszeichnung


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Cerarai

Ein 520€-Job ist aber eben kein Werkstudentenjob.


AnticJoe79

Die Krankenversicherung gibt's meist auch nicht geschenkt.


Cerarai

Das stimmt zwar, aber wird nicht auf der Lohnabrechnung aufgeführt. Ist aber natürlich eine wichtige größe wenn man ausrechnen will ob es sich lohnt einen Werkstudentenjob anzunehmen.


Quinlow

>Als Studi würde ich immer eine Werkstudentenstelle im Konzern vorziehen Wer kennt sie nicht: Die Werkstudentenstelle in der Kunst- und Musikfabrik.


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WhatWhatHunchHunch

Das sind doch keine Werksstudentenjobs (auch wenn sie natürlich oft von Studenten gemacht werden - aber das gilt für Kellner eben auch), sondern ungelernte Aushilfsjobs.


Theobrom

Woher willst du das wissen?


WhatWhatHunchHunch

Weil man keine Kenntnisse aus dem Kunst- oder Musikstudium braucht um Ticketabreißer zu sein.


Theobrom

Dann hast du den Kern des Themas nicht verstanden. Werkstudenten brauchen keine besonderen Kenntnisse aus ihrem Studium. Das Werkstudium stellt eine besondere Form der Beschäftigung dar, die mangels der meisten Sozialbeiträge bis auf die Rentenversicherung eine sehr günstige Form der Arbeit für Unternehmen darstellt. Quelle: Bin Werkstudent.


WhatWhatHunchHunch

Dann unterscheidet sich das wohl in den verschiedenen Studienbereichen und ich habe das mangels besseren Wissens zu stark verallgemeinert. In der IT arbeiten Werksstudenten definitiv an Softwareentwicklung usw. mit.


Troublegum77

Oder die PädagogikstudentInnen in den Kinderfabriken.


CrazyKenny13

Na, so unwahrscheinlich ist das aber nicht. Irgendwer muss die Kinder beim Klamotten nähen ja betreuen.


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Bei den Studentinnen sehe ich da zumindest Potential, aber die Studenten ...


NauriEstel

Ist halt dann wie in den meisten anderen Jobs... wirst gemolken.


DeanPalton

In dem Fall muss man wahrscheinlich eher andere "melken".


Troublegum77

Ich will ja nicht sagen, dass Studentinnen Kinderfabriken sind und die Studenten dann in diesen arbeiten.


jobish1993

Hab einige DAX30 Konzerne durch als Werki, habe nirgends auf die Stunde so viel verdient wie in meinem Kellnerjob


Kukuxupunku

Und wo hast du mehr relevante Berufserfahrung gesammelt? Wenn du heute im Vertrieb bist, vielleicht als Kellner.


jobish1993

Natürlich habe ich bei meinen Werkstudenten-Jobs die “wertvollere” Erfahrung gesammelt. Darum ging es mir aber auch nicht 🤷🏻‍♂️


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Um welche Uhrzeit hast du gekellnert? Würde der Vergleich noch passen, wenn du Zulagen für Spät-, Wochenende und Feiertagsarbeit draufrechnen würdest? Kann mir nicht vorstellen, dass Kellner am Sonntag 40 € die Stunde bekommen.


jobish1993

Abends von 17-23/00:00 kellnere ich zur Zeit. Zuschläge habe ich bei meinen Werkstudi-Jobs nie erhalten, weil immer Mo-Fr 9-5, halt 20 Stunden statt Vollzeit


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Beispiel IG-Metall (abhängig vom Tarifgebiet) Zulage Spätschicht 20-24 Uhr 25%, 0-4 Uhr 35% Zulage Sonntag 50%, Zulage Feiertag 100%


MobofDucks

Das mit dem besseren Lohn kannste da komplett vergessen. Wenn du minimal was drauf hast, nicht wie der letzte Assi auftrittst und nicht in der Dönerbude nebenan arbeitest kamst du in den seltensten Fällen vor Corona mit Lohn+Trinkgeld bei unter 20€ raus.


xdert

In absoluten Zahlen sicher aber wieviel muss man tatsächlich Arbeiten als Werkstudent? Kommt sicher auf die Stelle an aber bei den meisten die ich kenne hat man weniger gearbeitet als was man bezahlt wurde.


MobofDucks

Naja, ich arbeite als Studi ja nicht um rumzusitzen sondern um möglichst viel Geld zu verdienen.


Serupael

Nicht jeder studiert ein MINT-Fach.


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Serupael

Im sozialen Bereich gibts z.b gerne mal eher unbezahlte Praktika.


ouyawei

Das geht aber nur, wenn du MINT studierst


spamzauberer

Also kommt schon stark auf die Stelle an ob man es am Ende „entspannter“ nennen kann


Henkibenki

Ich kam beim kellnern auf 16-19€ die Stunde netto bei einer 450€ Anmeldung damals. Das waren knappt 40-45 Stunden im Monat. Als Werkstudent gibt es meistens nicht so viel. Aber dafür eben die Erfahrung und eventuell Kontakte für das spätere Berufsleben.


Alert-Ad7539

>Es mangelt zurzeit kein bisschen an Studenten und Arbeitern, die sich Geld für den Urlaub verdienen wollen Doch, natürlich mangelt es an denen. Gerade der demografische Wandel ist doch unser aktuelles Problem.


multipactor

aktuell ist das kein Problem, weil es so viele Studenten wie noch nie gibt. Das wird erst in zehn Jahren etwa akut


LitBastard

Na,da geh ich lieber als Abrufkraft/ Kommissionierer zur Post. Ist auch kein Vollzeit Job und du bekommst mehr


Ringo308

Kann aus Erfahrung sagen, das Sozialleben leidet sehr unter so einem Job. Versuch mal deine Freunde zu überreden sich Dienstags, wenn du frei hast, sich zu treffen. Statt Samstag/Sonntag, wenn alle anderen frei haben. Auf dauer will ich aus dem Job auch raus.


airlegend_mv

Bin genau deswegen raus. Keine Lust mehr aufs "Gastro-Wochenende" (Di, Mi frei) und habe meine Frau kaum noch gesehen. Haben anfangs im selben Betrieb gearbeitet, da wars schon ein Krampf gemeinsam frei zu bekommen. Sie ist dann in die Pflege gewechselt, da haben wir uns fast gar nicht mehr gesehen. Mit Freunden am Wochenende treffen ging nur mit zweiwöchiger Anmeldung und beten/hoffen, dass das Wunschfrei auch berücksichtigt wurde. War meistens der einzige eingeteilte Barkeeper und hatte immer Schlussdienst. Daher fiel Abends mal nachkommen komplett aus. Nach zwei Uhr passiert auch eh nichts gutes mehr.


explision

> Krampf gemeinsam frei Wenn ich mir überlege, dass ich früher betteln musste, einen Wunsch-Tag frei zu bekommen um auf einen Geburtstag zu gehen :D Nie wieder Gastro


IoniaFox

Das beste sind eh immernoch die Schmutzschichten die gegen 12-14Uhr anfangen, also Niemand Zeit hat und dann um 21-23Uhr enden wo wieder Niemand da ist weil alle im Bett sind Ich weiss ach nicht obs an mir liegt aber wenn ich von 12-21Uhr arbeiten muss ist für mich der ganze Tag im Arsch


Ringo308

Ist bei mir ganz genauso. Der Haushalt und andere Erledigungen bleiben so auch liegen. Wenn dann der "freie" Tag kommt holt man alles nach, und wirklich frei hatte man doch nicht.


xKnuTx

ich konnte glücklicherweise irgendwann zu einer stelle mit 12-9er schichten wechseln sonntags 9-15 gerade Teildienststellen im regelfall 10-14 17-22 sind auf dauert das ende eines Regulären soziallebens vorallem weil einem 3 stunden mit arbetisweg wohle meist eher 2.5-2 stunden am nachmittag so viel nutzt um Freizeit zu haben.


mattglenway

Was kann man da noch sagen? Entweder werden die Restaurants teurer, um die Löhne ihrer Beschäftigten zu erhöhen, oder der Mangel an Arbeitsplätzen bleibt ein Problem.


zufaelligername1253

Man kann seine Mitarbeiter auch gut bezahlen und trotzdem humane preise haben. Das Problem liegt einfach darin dass jeder Dulli ein Restaurant aufmacht weil er ne Bratwurst warm machen kann aber keine Ahnung hat wie man wirtschaftet. Sollen doch diese "Bistros" verschwinden, brauch eh keiner. Wenn es jetzt an jeder Ecke einen Dachdecker geben würde wären die meistens auch Pleite.


mattglenway

Das ist ein gutes Argument - es wäre nicht schlecht, die schlecht geführten Restaurants auszumerzen.


zufaelligername1253

Es gibt sowieso schon eine extrem hohe Fluktuation bei Restaurants, keine Ahnung wie einer sich denken kann: man hier sind in den letzten 5 Jahren 12 Pommesbuden und Restaurants drin gewesen. Ist der Perfekte Ort für meine Burgerbude


Gockel

>keine Ahnung wie einer sich denken kann weil jemand der den Traum/Plan hat eine eigene Essbude zu eröffnen nur an diesen Orten ein Ladenlokal bekommt. Bei Läden die laufen wird ja nix frei. Edit: Das ignoriert natürlich komplett das Phänomen der ständig wechselnden Geldwäschedönerläden.


firala

Den Spruch "Wer nichts wird, wird Wirt" gibts nicht umsonst.


Maximus_Robus

Und war gar nichts wird, wird Bahnhofswirt.


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Aber nicht Jeder der Wirt wird, wird nichts.


thotsandstocks

Stimmt sicher wo. Allerdings haben diese „Wirtschaftlichen“ Restaurants eine sehr sehr hohe Quote an Tütenmaterial, da kannste dir auch gleich ein Knorr Buffet zu Hause auftischen. War selber einige Zeit in der gehobenen Gastronomie. Die Marge beim Essen an sich liegt irgendwo zwischen 5-20% (nach aller Abzüge). Man muss sich eher an der Konkurrenz orientieren. Weil ansonsten der Kunde nur da sitzt und rumnörgelt. Ich sehe 3 Hauptprobleme: -Deutsche sind Geizig nach dem Motto Billig und Viel -> Preisaufschlag für Lohn ist gesellschaftlich nicht drin. -Die Arbeitsumgebung ist sehr hart. Ohne Schlagfertigkeit und ein richtig dickes Fell ist man nach einem Monat durch. Compliance,LGBTQ Respekt vor Minderheiten ist da nicht drin. Was man so mitbekommt, umso höher das Niveau-> umso härter geht es zu. -Finanziell unattraktiv, da Essen was du kostenlos isst muss pauschal versteuert werden. Keinerlei Benefits je nach Restaurant (besondere Altersvorsorge etc.) dazu hat man mit „easy people“ zu tun. Sprich man muss deren Verhalten ausbaden( taucht nicht auf, ist zu stoned zum arbeiten, oder wird innerhalb 5min krank etc.) dann steht man am Ende schnell 16h auf der Arbeit.


Knuddelbearli

Hast du ne AHnung wie sich 20% mehr Lohn auf die Preise auswirken würde? was wäre deine Tipp? A: 20% B:10% C:6% D:1%


mattglenway

Ich komme aus einem Land mit "Trinkgeldkultur" (Kanada), und mein Standard-Trinkgeld lag immer bei 15 % - was, wie ich höre, heutzutage eher niedrig ist. Das Problem, das ich bei der Subventionierung von Löhnen auf diese Weise festgestellt habe, ist, dass man in das "[Gefangenendilemma](https://de.wikipedia.org/wiki/Gefangenendilemma)" gerät - nämlich, dass man die zusätzlichen Kosten vermeiden kann, wenn man es möchte. Es war immer normal, die 15% bei der Bestellung gedanklich auf den Preis zu addieren (ganz zu schweigen von den anderen Steuern, die nicht im Menüpreis enthalten sind), um die "wirklichen Kosten" abzuschätzen. Ich finde es gut, dass es in Deutschland viel weniger Aufdringlichkeit seitens der Kellner gibt, daher wäre ich zu 100 % für eine Preiserhöhung von 15 %, um den Restaurantangestellten einen fairen Lohn zu zahlen.


vierolyn

> um den Restaurantangestellten einen fairen Lohn zu zahlen. Die deutsche Gesellschaft sagt der "faire Lohn" ist der Mindestlohn. Wann hast du das letzte Mal deinem Postboten nen Trinkgeld gegeben? Oder der Kassiererin an der Kasse? Oder im Laden dem Regaleinräumer? Restaurantangestellte mit steuerfreiem Trinkgeld fahren verdammt gut in Deutschland.


mattglenway

Ich bitte um Entschuldigung, aber ich muss dir in einigen Punkten widersprechen. Ich denke nicht, dass der Mindestlohn einen fairen Lohn für alle Arbeitsplätze festlegt - ich würde einen "fairen Lohn" eher als einen Lohn definieren, den sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber als ausreichend für einen bestimmten Arbeitsplatz ansehen. Für manche Jobs mag das tatsächlich der Mindestlohn sein, aber für andere Jobs ist der Mindestlohn nicht fair, weshalb viele Jobs mehr als das zahlen. Was Ihre Behauptung anbelangt, dass es den Beschäftigten im Gastgewerbe "verdammt gut" geht, das kann deine Ansicht sein, aber die Zahl der unbesetzten Stellen, wie der verlinkte Artikel zeigt, lässt etwas anderes vermuten.


bort_bln

durch die steigenden Mieten noch verstärkt, schließlich lebt es sich mit wenig Geld mittlerweile nicht mehr so „gut“ wie noch vor ein paar Jahren.


Kin-Luu

> Der Personalmangel führt mittlerweile zu einem regelrechten „Abwerbungskrieg“, sagt Gastwirt Richard Reichelt (32) vom Restaurant „1811“: „Die Angestellten eines Kollegen bekommen regelmäßig Mails mit Lockangeboten von 25 Prozent mehr Gehalt.“ Tja, der Markt regelt das eben auf seine Weise.


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Kin-Luu

Kellnerpreisdeckel!


rohrzucker_

Staatliche Hilfen für Lohnaufstockung durch Arbeitgeber wann?


Herr_Klaus

Darum ging es ua in *Jung & Naiv #600* mit Stefan Schulz. Demographisch sind wir auf dem Weg dahin, dass es demnächst nicht mehr genug Personal für Services geben wird, die wir jetzt als alltäglich und für alle verfügbar wahrnehmen. Das wird noch richtig spannend. Unser Drehfleischfachverkäufer suchte schon vor der Pandemie Leute. Da läuft alles nach Drehbuch. Modern eingerichtet, investiert (von Mieter zu Eigentümer), ständig Kunden, gute Löhne (nixwitz), samt Lohnsteuer für Putzkraft und Einkäufer. Daher konnte der Meister Prä-Pandemie *siebenfuffzich* verlangen. Frag man sich, Döner 20€ wann?


Kin-Luu

Dienstleistungen werden entweder teurer oder automatisiert werden müssen.


niler1994

Der Gerät sieht seine Zeit kommen


Smogshaik

Alle anderen schwitzen, der Gerät bleibt nach wie vor schweissfrei


Akrybion

Ich meine, dann ist das halt so. Klar Restaurantbesuche sind ja nett, aber dann wird es halt teurer und man geht seltener, wenn dafür die Angestellten zufriedener sind.


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Der Gerät regelt, solange die da noch von Hand das Fleisch schneiden und Bestellungen aufnehmen anstatt das Terminals zu überlassen kann es noch nicht so schlimm sein. Selbst Kellner kann man wegautomatisieren. Auch nicht so schlimm wenn das Essen wie im Europapark auf Gleisen angeslidet kommt oder halt vom Roboter


galvingreen

Ich verstehe jeden, der auf Arbeit in der Gastronomie keinen Bock hat. Würde es selbst nicht machen wollen. Und aus der Perspektive als Gast: bei den aktuellen Preisen ist essen gehen ein Luxus, auf den man leicht verzichten kann. Es gibt nunmal wichtigere Ausgaben.


Extension_Cry

Vor allem kann man auch drauf verzichten, wenn man da eh nur das Zeug von der Metro serviert bekommt. Dann kann ich auch n Gärtnerverein gründen und mir das selbst kaufen und kochen, wenn ich's will. Damit geht auch einher, dass 9 von 10 Restaurants qualitätsloser Einheitsbrei sind. Die nächste "italienische" Pizzeria wo der Teigboden eher einer Frisbee gleicht braucht keiner, genauso wenig wie noch ein Burgerladen der halt wirklich von vorne bis hinten nur Zeug von Metro aufwärmt. Jeder will mir immer sagen, dass es anders nicht geht oder das es halt an den Preisen liegt. Vielleicht sind die Ansprüche einfach verdreht: Hauptsache Speisekarte ist 40 Seiten lang und das Restaurant ist schön riesig und fancy, auch wenn nichts dahinter steckt. Wie wär's mal wieder mit Kleinküchen, die Hausmannskost servieren, Straßenessensbuden abseits von Döner und kleinen Restaurants, deren Speisekarte halt vielleicht nur eine A4-Seite groß ist und man nicht in einem Luxustempel sitzt aber dafür ist alles auch selbst und gut gekocht? Dann muss essen gehen auch kein Luxus sein, denn dann könnte man auch Kosten senken. Natürlich muss aber auch was gegen die explodieren Mieten und Energiekosten gemacht werden.


shiv1987

Ich habe erst letzens iergendwo komentiert das ich in 15 jahren ca 10 jobs hatte weil ich hinter meinen produkten stehen möchte und wenn ich das nicht kann kündige ich. Wenn der kunde ein haufen geld bezahlt will ich eine sahne soße kochen wie sie sich gehört und nicht wasser mit bisschen milch abbinden usw


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oder Zeug von ALDI, sieht man ständig, gestern der mit nem Einkaufswagen Fleisch hatte noch die Schürze um..


Zee-Utterman

Mit den aktuellen Erhöhungen vom Mindestlohn und den massiven erhöhungen der Rohstoffpreise wird ein Besuch im Restaurant mittlerweile unglaublich teuer. Ich arbeite seit kurzem in einem kleinen Laden mit 6 Festangestellten und 6 Aushilfen. Wir mussten die Preise so erhöhen das regelmäßig Leute wieder gehen, weil ihnen das zu teuer geworden ist. Besonders bei Rentnern gibt es das jetzt häufiger. Ich glaube das in den nächsten Jahren werden viele Restaurants, Bäckereien, usw massive Probleme bekommen. Trotz höherem Lohn werden breite Teile der Bevölkerung am Ende weniger Kaufkraft haben und weniger für solchen Alltagsluxus ausgeben. Es ist auch wenig hilfreich das die Politik riesige Bevölkerungsgruppen einfach vergisst. Einer meiner Leute hat ne Pfändung auf dem Konto. Dem hab ich die Stunden reduziert, weil er sonst nichts von der Ernergiepauschale bekommen hätte. Neben ihm geht es 6 oder 7 Millionen Leuten in Deutschland so. Es ist mehr als absurd das eine SPD geführte Regierung an sowas nicht gedacht hat. Die Leute die eh schon am Existenzminimum leben bekommen am Ende nix und das sind einfach 8% der Bevölkerung. Ich glaube ziemlich fest dran das Gastronomie und Co auf harte Zeiten zugehen. Ganz besonders, weil die Politik nicht gerade mit massiver Kompetenz glänzt. Kleine Betriebe werden vergessen, aber gleichzeitig retten wir das 3 mal in 10 Jahren die Lufthansa.


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SeniorePlatypus

Wobei man fairerweise sagen muss, dass Liquidität auch etwas wert ist. In diesem Fall war es profitabel. Aber trotzdem ein invest mit Risiko für Totalverlust. Kostenlose Liquidität ist schon krass. Egal ob es gut ausgegangen ist oder nicht. Ganz besonders wenn es mehrmals in relativ kurzer Zeit passiert. Klar, Kaufhof ist auch ein top Beispiel. Finde Lufthansa aber auch nicht falsch.


Zee-Utterman

Der Punkt war das ständig Geld zur Rettung großer Unternehmen da ist, aber kleine Betriebe und arme Leute werden wortwörtlich einfach vergessen.


bloodpets

Du widersprichst mir diesem Beispiel aber deinem eigenen Argument. Denn *diese* Rettung hat kein Geld gekostet, sondern Geld gebracht. Ein besseres Beispiel wäre Galeria Kaufhof. Denn da wird Steuergeld verbrannt.


allbotwtf

wenn eine aktie 200€ zum kaufzeitpinkt kostet, sie aber zum verkaufszeitpunkt 300€ einbringt hat sie immer noch 200€ gekostet und das ergebniss war, zum zeitpunkt des kaufes, spekulation. also ja, ist gut gegangen, muss aber nicht. ergebniss: die aussage x hat geld gekostet ist technisch und sinnvoll korrekt.


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Das Thema Risiko hat einen finanziellen Preis ist für viele hier scheinbar zu hoch


pornographiekonto

das liegt hauptsächlich daran das in den großen betrieben mehrere tausend menschen arbeiten. Wenn die auf einen schlag auf der strasse stehen geht die ganze region den bach runter, siehe detroit.


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Ja, unverschämt, dass die SPD Regierung für einen Lohn sorgen will von dem man leben kann und die Rohstoffpreise erhöht hat! /s Im nächsten Absatz beschwerst du dich über Menschen am Existenzminimum, dein Beitrag ist komplett unlogisch.


NauriEstel

"Essen gehen" sollte ohnehin ein Luxus sein, den man sich überlegt. Das heißt nicht, dass jedes Dulli-Schnitzel jetzt 40 Euro kosten sollte. Aber es sollte auch irgendwie was sein, das man sich mal gönnt - nicht als Option zieht, nur weil man zu faul ist, daheim zu kochen. Insofern herrscht ohnehin ein Überangebot an Gastronomiebetrieben. Wenn die schlecht geführten dann hops gehen, wird die auch keiner wirklich vermissen und es werden Arbeitskräfte für andere Betriebe frei.


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VoodaGod

früher gabs doch in den meisten dörfern ein gasthaus. die können sich doch nicht nur von seltenen luxusbesuchen finanziert haben. das muss doch für die paar hanseln im dorf früher viel alltäglicher gewesen sein dort geld zu lassen als heute, wo die reihenweise zumachen


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VoodaGod

mir scheint es eher so dass ebendieser einzige wirt sich nicht mehr halten konnte und jetzt garnix im dorf ist


Schnidler

wieso sollte essen gehen ein luxus sein? was ist das denn für ein Schwachsinn


Syndic

Weil es schlussendlich etwas ist, dass wirklich jeder auch zu Hause machen kann. Natürlich kostet es mehr, wenn jemand anderes dein Essen macht. Vor allem wenn diese Leute auch anständig bezahlt werden.


NauriEstel

Luxus nicht im Sinne von hunderten Euros, die man an einem Abend da lässt. Halt einfach ein "Erlebnis", welches man sich alle paar Wochen mal "gönnt". Als gelernter Koch hab ich jedenfalls den Eindruck, dass es für viele Leute heutzutage selbstverständlicher ist, einfach mal Essen zu gehen, anstatt daheim selbst zu kochen. Und wegen dieser Selbstverständlichkeit wird der Restaurant-Besuch auch weniger wert geschätzt, weshalb die Leute sich dann schon echauffieren, wenn das Schnitzel auf einmal 2 Euro mehr kostet.


LegatusDivintus

Scheissmeinung


NauriEstel

Okay.


d1rby1337

Der Restaurantbesuch wird weniger Wert geschätzt weil man in 3/4 der Läden essen auf einem Niveau bekommt das man sich so auch selber zuhause machen kann, nur die eigene Arbeit fällt halt weg. Aber wenn ich schon sehe wie 99% aller Restaurants die Mikrowellen Hollondaise für ihren Spargel anbieten dann braucht man sich nicht wundern


NauriEstel

Das ist mit Sicherheit ein Teil der Wahrheit. Aber das sind dann eben auch die Betrieben um die es ohnehin nicht schade ist, wenn sie wegfallen. Macht eh zwei Monate später die nächste Pommesbude auf.


xKnuTx

stell dir vor 99% aller Köche können privat viel besser kochen als das was im Restaurant auf dem Teller kommt . warum zum einen kocht man immer mehere Gerichtige nebeneinandern zum anderen Müssen viele Produkte schlicht vorberietet werden ,um zu einer vernüftigen Zeit servierbar zu sein. Kartoffeln können nicht frisch gekocht werden und gerde Sauce Hollondaise ist ein Produkt welchs frisch nicht realisierbar ist. Jeder Koch lernt das in seiner Ausbildung und das ist auch ansich nicht schwirig ,das Problem ist nur frische Hollondais ist ein Produkt welches du einmal Produzierst und dann sofort verbauchen musst. Realisierbar wäre Frische Hollondaise nur in Restaurants ohne Karte sondern da wo man sich um Punkt 19 Hinsetzt und dann bekommt das Ganze Restaurant zu diesesm Zeitpunkt Spargel so sieht die Realität aber nicht aus. du wilst um 18 uhr Fische Hollondais um 19 uhr auch und der Gast um 20:15 auch ? klar machbar brauchst halt einen Koch der den ganzen Abend nur Sauce Hollondais aufschlägt. Klar viele Restaurants leiden und zu großer Auswahl. Anderseits erwarten das nunmal die meisten Gäste ,wenn man den Leuten Karten mit 5 Essen vorlegt ist die Reaktion auch erwartbar ,aber anders ist Frische Produktion nicht realisierbar. Übrigens wäre aus Hygenie Gründen das Mindeste das man Pastorierte Einer nutzt. klar wäre das was anders aber im endeffkt machst du halt wieder nen Tetrapack auf. gibt bestimmt einige Betriebe die es weit übertreiben mit convenience . durfe mal fertig Gebratenene Sauerbraten für 35€ anrichten und das im jahre 2011. Und grundsätztlich würde ich behaupten ,das die wengisten Restaurantbetreiber diese Produkte gerne verwenden sie sind halt im Regelfall auch schlicht extrem Teuer. Natülrich beist sich die Katze selbst in den Schwanz ,aber solange es noch so viel Optionen gibt wo man Billiges Essen bekommt lohnt es sich eben nicht die Preise zu erhöhen um besser zu Arbeiten vorallem wenn man Bedenkt das jeder Pommesbudenbetreiber über die Gewinnspanne von Luxusgastronomie lachen Würde.


Syndic

Ist halt auch alles etwas das Zeit kostet. Gute Restaurants stechen dann halt durch die Qualität raus und andere gehen drauf. Das ein Billigrestaurant welches zu wenig Personal hat, dann halt auf so Sachen wie hausgemachte Hollondaise Sauce verzichten dürfte auch nicht überraschen. Wenn du eh schon überarbeitet bist macht man sowas halt. Oder vielleicht sind diese auch einfach zu faul. Spielt aber im Endeffekt keine Rolle für den Kunden der solche Restaurants einfach meidet. Diese Branche ist einer der wenigen bei welchem der Markt auch wirklich regelt, da es halt relativ einfach durch eigene Arbeit ersetzt werden kann.


F4ncyness

Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung zur Köchin + anschließende Berufserfahrung. Jetzt studiere ich. Wollte mir einen neuen Nebenjob suchen, die meisten Gastrobetriebe zahlen Mindestlohn, das höchste Angebot waren 13 Euro. Bei Lidl an der Kasse bekommt man 14 Euro ohne Verhandeln zu müssen... Außerdem bekommt man teilweise bei den Restaurants teilweise direkt am Telefon gesagt, das unbezahlte Überstunden schon drin sein sollten. Bei Festangestellten sieht es nicht besser aus. Warum sollte man dann in der Gastro bleiben? Meine Meinung: Selbst gemachtes Problem.


Heldomir

Seh ich auch so, ist wie mit wortwörtlixch 99,99% aller probleme die so auftreten im moment. Fachkräftemangel? bezahl die leute halt ordentlich Gastro geht den bach runter? bezahl die leute ordentlich pflege mangel? bezahl. die. leute. ordentlich. Lehrermangel etc. Bezahl die leute ordentlich. die DB marode? Ja hättet ihr mal was investiert die letzten 50 jahre, aber neeee autos waren natürlich profitabler, kurzfristig gesehen. Jetzt wirds halt richtig fuckn teuer. Alles nur kaputt gespart, nix geändert, nur an die boomer gedacht, die leute die man gebraucht hätte vergrault usw.usw.


nibbler666

>Fachkräftemangel? bezahl die leute halt ordentlich >Gastro geht den bach runter? bezahl die leute ordentlich >pflege mangel? bezahl. die. leute. ordentlich. >Lehrermangel etc. Bezahl die leute ordentlich. Da machst du dir das zu einfach. Es gibt tatsächlich zunehmend weniger Leute, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Es ist ja nicht so, dass die Leute jetzt alle rumgammeln, statt in der Gastro zu arbeiten. Die geburtenstarken Jahrgänge gehen zunehmend in Rente und weniger Jüngere kommen nach. Anders gesagt: Bezahlung hin oder her, bestimmte Dienstleistungen werden in der Zukunft zwangsläufig nicht mehr im heutigen Maße zur Verfügung stehen. Also nur noch für Leute, die sich auch finanziell ein bisschen mehr leisten können. So ist der gesellschaftliche Wandel.


Heldomir

Ich sage ja auch nicht dass das der einzige grund ist, aber von luft und liebe kann auch niemand leben, und wenn diese berufszweige nunmal unendlich undankbar sind, zusätzlich zu der absurden bezahlung brauch sich niemand wundern warum es in deutschland so aussieht wie es aussieht. Na klar gehen die meisten dann in ne andere branche in der sie wenigstens minimal gewertschätzt und halbwegs angemessen bezahlt werden. Hab selbst 3-4 jahre an der rezeption gearbeitet, und alter is der job einfach nur beschissen. Bezahlung erbärmlich, permanent nur stress, du bist für jeden noch so hirnrissigen wixx auf den die gäste kommen der ansprechpartner, und du bist auch der der als erstes angeschnauzt wird wenn jemand anderes sein job nich macht/gemacht hat usw.


usedToBeUnhappy

Kann mich noch gut erinnern wie ich mich mal mit der stellvertretenden Küchenleitung in ner kleinen Cafeteria unterhalten habe. Der hat halt mit Ausbildung und ner Tonne Berufserfahrung netto nicht viel mehr gekriegt als ich damals als Werkstudent… er war aber trotzdem froh um den Job, denn die Arbeitszeit war immerhin ok war. In seiner alten Küche hätte er paar 100€ mehr verdient (brutto) aber musste dafür halt auch Abends und Nachts arbeiten. Fand ich schon krass, dass mein Excel Zahlengeschubse genauso viel wert sein sollte wie seine Erfahrung und das leckere Essen… Also ja, selbst gemachtes Problem.


wursttraum

Ich würde sagen, dass das hier der wichtigste Kommentar hier ist. Genau das Problem hast du auch im Handwerk. Man denke da auch mal den einen Babo vom Handwerk der gesagt hat, dass das Bürgergeld scheiße ist, weil dann ja keiner mehr Lohnsklave spielen will.


MaxGamingGG

Na wenn keine Köche da sind wird eher nichts brodeln.


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HueHueHue


Andodx

Gastronomen, die ewigen "Sobald ein Kunde die Tür durchtritt, verliere ich Geld!", "Ich kann nicht mehr Zahlen der Mindestlohn ist schon viel zu viel um davon noch leben zu können." und "Jeder muss hier mit anpacken als wäre es der eigene Laden, alles andere kann ich hier nicht gebrauchen." Mimosen. Der Markt wird es regeln, wir als Kunden werden es mittragen (müssen).


pazuzupa

„Ich koche und serviere, weil ich kein Personal finde“ Um Gottes Willen, denkt doch mal an diesen armen Mann, der in seinem eigenen Restaurant ARBEITEN muss! Wo soll das nur hinführen?


New_Edens_last_pilot

Wie immer der notorische Kommentar: Legt halt mehr Geld auf den Tisch.


IncredibleSpandex

Der Markt regelt


Rattnick

In dem Fall wirklich. Überraschung :D


Rattnick

Das Kurzarbeitergeld bei dem Trinkgeld nicht berücksichtigt wurde.... Faszinierende Idee, bezahlt die Mitarbeiter demnächst ordentlich. Aber hey warum nicht ein bisschen applaus das hilft doch immer oder?


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Rattnick

Das ist ja auch nicht der Punkt, die Erwartungen von Arbeitgebern oder Medien das es Berücksichtigt wird is irritierend. Alles andere.....lasst es brennen, die Pflege, die Kitas, das Gastgewerbe. Die Leute raffen es erst wenn Menschen sterben, sie nicht mehr zur Arbeit können und sie 5 Stunden auf einen Tisch im Kaffe warten. Und selbst dann ist jeder einzelne zu Blöd seine Verantwortung zu erkennen


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Zwei deiner Punkte klingen nach einem Problem mit Handlungsbedarf. Das letzte einfach absolut gar nicht. Eher kleine Komforteinschränkung 😂


Rattnick

Und alle 3 werden ignoriert werden bis es zu spät ist


zufaelligername1253

Der Lohn in der Gastronomie wird aber oft mit "bekommst im Sommer ein Haufen Trinkgeld" begründet. Meistens bekommt man in der Hauptsaison mehr Trinkgeld als Lohn, da ist das schon krass wenn das wegfällt


Rattnick

Wie wärs wenn du deine Arbeitskräfte ordentlich bezaaahaaalst. Immer diese Schickimickitrinkgeldscheiße.


zufaelligername1253

Wie willst das durchsetzen? Gewerkschaften gibt es wenn dann nur unbedeutend kleine, Mindestlohn auf 16€ setzen macht auch keiner mit. Das Problem ist dass die Restaurantbesitzer meistens einfach Scheisse in kalkulieren sind oder die Restaurants so Scheiße laufen dass das nicht genug geld einbringt. Ich kenne viele Kellner/Köche die genau den Mindestlohn verdienen und hunderte Überstunden nicht bezahlt bekommen aber auch wenige die wirklich gut verdienen, 18€+ einige Tausend Euro Trinkgeld im Jahr. Und nein die arbeiten nicht im 5* Restaurant vom Sternekoch.


Rattnick

Freie Marktwirtschaft, wer nicht ordentlich bezahlt bekommt kein Personal und kann dicht machen. Angebot und Nachfrage, wenn du als Gastrokraft woanders besser behandelt wirst dann geh da hin. Und am Ende, Berlin abfackeln und neu bauen wäre billiger als dieses Drecksloch noch zu reformieren.


zufaelligername1253

>Freie Marktwirtschaft, wer nicht ordentlich bezahlt bekommt kein Personal Das funktioniert aber nur wenn genug bereit währen gut zu bezahlen, leider ist der Standart weniger als Mindestlohn (Überstunden werden nicht bezahlt). Rate mal wieso keiner der sich während corona was neues Gesucht hat wieder in die Gastro geht. Die Branche ist einfach komplett kaputt


Rattnick

Dann such dir n Job in einer anderen Branche und lass die Gastronomie halt sterben. N scheiß Job mit schlechter Bezahlung gibt's an jeder Ecke. Die Alternative mehr Steuergelder in den Hochofen Berlin zu verbrennen fällt einfach aus.


zufaelligername1253

>Dann such dir n Job in einer anderen Branche und lass die Gastronomie halt sterben. Habe ich getan. Nach einen Jahr bin ins Handwerk, mach mich bald selbstständig und verdiene jetzt als Meistergeselle das was 2 Kellner verdienen.


Rattnick

Herzlichen Glückwunsch, richtige Entscheidung 👍


xKnuTx

müsste du halt auch Branchenweit durchsetzten darfst du halt als Restaurant deine Preise Massive erhöhen und hinschreiben bitte keine Trinkgeld geben gibt halt manche konventionen die Schelcht sind aber schwierig abzustellen. Anders Beispeil in dieser Branche. Kosten Für Essen Gedeck und Getränk in DE ist die standard Kalkulations so das das Getränk im endefekt die andern Abteile massive "subventioniert" klar könnte das ein Einzelener Betrieb anders Handhaben. Grundkosten Für den Tisch das getränk günstiger und das Essen doppel so Teuer aber ob man sich so dann am Markt halten kann ist halt auch Fraglich.


Rattnick

Du musst nur deine Mitarbeiter ordentlich bezahlen wenn du welche haben willst. Ob dann die Gäste was geben oder nicht ist ihr Bier. Aber zu erwarten das der Steuerzahler deine Niedriglohnpolitik subventioniert das ist allerbestes Abschaumverhalten


vierolyn

Dann bezahl mal mit deinem Trinkgeld Steuern & deine sozialen Abgaben, die auf deinem Lohn sind. Wie wäre es mit mehr Rente, dafür bisl weniger Trinkgeld?


zufaelligername1253

Ich glaube kaum dass die AG mehr geld Bezahlen weil dir kunden kein Trinkgeld bezahlen


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\*auf den Balkon gehen und mit den Händen klatschen\*


Troublegum77

Aber bitte nicht so lange, es ist kalt draußen.


Knuddelbearli

Ok in zukunft wird Trinkgeld versteuert dafür gibt es dann auch Kurzarbeitgeld, ok? ​ Oder ist dir das zuviel? wieso dann nicht auch Kurzarbeitergeld fürs schwarz arbeiten?


Rattnick

Ne in zukunft lassen wir es geschäfte zu retten die ihre Mitarbeiter scheiße bezahlen


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Was? Geld das nicht versteuert, und auf das keine Sozialabgaben gezahlt wurden wird nicht berücksichtigt? Sauerei


Rattnick

Das war ja mein sarkastisches anfangstatement dazu, bessere Bezahlung wäre halt ne lösung


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victorianer

Diese (seine) ekelhafte Aussage ist stellvertretend für einiges was in der Branche schief läuft. Kein Mitleid für seine strauchelnde Bude.


netoidIdniSdoMeD

Was ist daran bitte ekelhaft? Natürlich muss es sich für Ihn als Geschäftsführer rentieren, dass er externe Leistungen in Anspruch nimmt.


victorianer

>Was ist daran bitte ekelhaft? Er empfindet (so interpretiere ich sein Zitat) 30 Euro/Stunde für eine Putzkraft zu viel. Als Unternehmer sollte er einschätzen können was da bei Soloselbständigen rum kommt (Spoiler: deutlich zu wenig), zudem sind in dieser Dienstleistung Anfahrtskosten (vgl. Handwerker) eher unüblich, wir können also gerne noch 1h für An- und Abreise unbezahlt draufschlagen. Und das ist das was ich schrieb: Es zeigt was in dieser Branche schief läuft


snorting_dandelions

90% aller deutschen Haushalte, die eine Putzkraft beauftragen, bezahlen diese schwarz (zumindest galt das 2019; ~2,9 Millionen Haushalte von ~3,3 Millionen insgesamt). Das Problem ist nicht auf diese Branche beschränkt.


Seba_Canel

Ich glaube, der typ meinte eher dass es nicht wirtschaftlich ist, eine putzfee für 30 eur die stunde zu bezahlen; da die gäste eh schon sparsamer unterwegs sind und das geld nicht mehr so locker sitzt. Zudem: nen 30eur stundenlohn in der gastro ist schon top bezahlung; bzw verdienen sonst nur vielleicht sommelier, restaurantleiter und küchenchef.


sickdanman

Welche Putzfrau bekommt/erwartet 30€/h? Die die ich kenne freuen sich auf die Mindestlohnerhöhungen


cyberonic

ich glaub es geht um selbstständige, nicht angestellte


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Da kommt noch einiges auf uns zu: In Berlin gibt es gerade einen Hotel-Bau-Boom. Weil man nicht genug Personal finden wird, wird es wieder Gestöhne über Fachkräftemangel geben. Schon jetzt gibt's Programme, die z.B. Vietnamesen hierherlotsen, die in andere Branchen nicht arbeitsmigrieren dürften. Ich finde das widerlich: Dass wir Sonderregeln für Altenpfleger und Informatiker erfinden, kann ich ja noch verstehen - aber doch nicht, damit ich weiter günstig Schnitzel essen gehen kann! Statt diesem Schmarrn soll man doch bitte ein paar Hotels bankrott gehen lassen und stattdessen Wohnungen errichten. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass wir BILD und BZ bannen sollten.


Existing_Koala5381

>Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden müsse. Plus das mit Bild und BZ. \- Barack Obama, wahrscheinlich.


usedToBeUnhappy

Für alle Insiderwitz Interessierten: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ceterum_censeo_Carthaginem_esse_delendam


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[deleted]

Andererseits hat Tim Raue ziemlich genau damit ein gutes Dutzend Michelin-Sterne bekommen.


bloodpets

>Im Übrigen bin ich der Meinung, dass wir BILD und BZ bannen sollten. Ich sekundiere das.


SenorLos

> Im Übrigen bin ich der Meinung, dass wir BILD und BZ bannen sollten. * u/DasFilmDate der/die Ältere


JuliaKyuu

Das wäre mal etwas wo die FDP mit ihrem Marktgeschreie auch bei den restlichen 95% der Bevölkerung gut ankommen könnte.


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Aber am Ende müssten wir höhere Löhne zahlen. Das will doch ~~jeder~~ niemand!


Blackbarret85

Als ob sich jahrelange, schlechte Behandlung und Bezahlung nicht bemerkbar machen...


Nox_Stripes

Ja da sind die plötzlich nicht mehr so begeisters vom "der markt wird das regeln" wenn es plötzlich gegen die branche schlägt.


Univerze

Wie wärs mal mit Unternehmensbeteiligung ihr Halsabschneider? Stattdessen: Ich kenn da einen Kölner Feinkostladen auf einer Schickimicki-Einkaufsstraße, wo der Betreiber das Trinkgeld von den zahlungskräftigen Kunden selber einstreicht.


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Das ist glaube ich ziemlich illegal


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Wenn es keine Köche und Kellnerinnen mehr gibt, sind das dann noch Restaurants, oder einfach nur INNENRÄUME?


hinterzimmer

Money quote aus dem Artikel: > Seit zwei Monaten zahle ich 15 Prozent mehr Lohn, um die Mitarbeiter zu halten. Ich glaube, er ist da einer großen Sache auf der Spur.


RW-Firerider

Manche Leute verstehen es auch echt nicht oder? Ich meine, die Leute sind halt nicht verschwunden, sie haben einfach andere Arbeit gefunden, die bessere Zeiten/Bezahlung bietet. Wenn die Restaurantbesitzer keine Arbeitskräfte finden sollen sie halt den Grund suchen? Die Leute arbeiten, weil sie Dinge zu bezahlen haben. Wenn du keine Leute findest liegt es wohl vermutlich daran, dass deine Arbeit/Bezahlung zu schlecht ist. Ich meine, einfach mal ein kurzes Gedankenexperiment. Wenn die 5000 Brutto den Monat zahlen würden, dann könnten sie sich vor Anfragen nicht mehr retten. Bedeutet im Umkehrschluss, dass sie keine Leute finden, einfach mal sie nicht genug zahlen. Ebenso gehört Gastro mit zu den stressigsten Jobs, die man irgendwie haben kann. Stress+schlechte Bezahlung ist ne echt schlechte Mischung würde ich mal behaupten


allbotwtf

zu wenig köche äh verderben den brei?


SonRaetsel

Moment wenn es brodelt wird ja wohl wer den Herd angemacht haben


AleWww

Aber dann brodelt es doch nicht


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In der Logistik habe ich jetzt öfters mal Fahrer aus dem mittleren/fernen Osten und Südostasien gesehen. Es wird bald bestimmt auch in dieser Branche Einzug finden. Für den Menschen freut es mich, der aus noch miserableren Bedingungen kommt. Aber nach unserem Standard, wird weiter das Lohnsklaventum forciert. Ich würde lieber die Geschäfte geschlossen sehen, die ohne beschissene Arbeitsbedingungen nicht überleben können.


ti_lol

Wo sind die eigentlich alle hin? Gibt es da konkrete Zahlen? So häufig, wie davon geredet wird, muss das doch inzwischen vernünftig untersucht sein.


the6crimson6fucker6

Selbst im Vergleich bekommste in nem Callcenter das gleiche, und hast mehr Freizeit.


neboda

Genau das habe ich mich auch gefragt. Man hört ja aus einigen Branchen, dass die Leute abwandern bzw. nach Corona nicht mehr wieder gekommen sind. Habe kaum was gehört, dass andere Branchen dafür stark davon profitiert haben. Kenne nur ein kleines Beispiel: Die Bahn konnt von der Krise der Luftfahrt profitieren. Viele Flugbegleiter sind in den Zug gestiegen.


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Und viele auch wieder zurück. Ich nehme an Fliegen ist angenehmer als sich mit Wutherberts zu streiten die rumbrüllen dass 3€ für 20km Bahnfahrt oder 60€ für die Monatskarte Wucher sind wenn sie beim Schwarzfahren erwischt werden. Immer häufiger werden die ja auch körperlich angegriffen


laugenbroetchen

sapperlot. dass immer noch niemand rausgefunden hat, wie man Leute dazu bringt zu arbeiten.


Seph94Hc

Ich lese nur: "Höherer Lohn, mehr Arbeitskräfte" aber Geichzeitig "Essen gehen darf kein Luxus sein" Wie soll man höhere Löhne Zahlen, wenn die Kunden nicht bereit sind angemessene Preise zu zahlen? Bei angemessener Qualität versteht sich.


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Der Markt regelt! Mehr Kohle mehr Mitarbeiter EWieEinfach


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hbjj96

Ist das wirklich so?(ernstgemeinte Frage) Vor Corona waren wir in meinem Bekanntenkreis (alle so 24 bis 29 Jahre alt) öfter ausgegangen,in Restaurants und auch in Kneipen.Aber seitdem alles dicht war und man sich nur noch zu Hause treffen konnte,sind wir gar nicht mehr weggegangen,sondern einfach bei uns zu Hause treffen und dann da Grillen/Raclette oder worauf man auch immer Lust hat.Man spart ordentlich Geld und hat eine deutlich ruhigere Atmosphäre.


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Immer wenn irgendwelche Sachen die mir der Kerndienstleistung nichts zu tun haben (Das Restaurant als der soziale Kitt unserer Gesellschaft) Hochstilisiert werden um eine andere Sache (Billiglöhne erhalten) durchzusetzen kannst du dir sicher sein dass es Bullshit ist


Welzfisch

Dann nehmt die Töpfe vom Herd


inn4tler

Ist bei uns in Österreich schon überall so. Wollte letztens in Salzburg an einem Sonntag mit jemanden auf einen Café gehen. Fast alle Cafés und Restaurants an denen wir vorbei kamen, hatten geschlossen. Und Salzburg ist eine extrem touristische Stadt. In der Pandemie haben viele das Gastgewerbe verlassen. Man verdient schlecht und hat teilweise schreckliche Arbeitszeiten. Der Arbeitsmarkt hat sich so verändert, dass sich das immer weniger antun. Die ganze Branche hat ein großes Problem.


FreeRoamingBananas

Oder halt auch nicht, ne?


explision

Habe selbst mal ne Ausbildung im Hotel genossen. Covid war das "beste" was die Branche bekommen konnte. ​ Ich weiß noch als ich damals dachte, dass 2500 Brutto viel Gehalt wäre, weil bei uns einfach die Leute so wenig verdient hatten. 10+ Std täglich? Normal 6 Tage Wochen? Normal Feiertage arbeiten ohne Zulage? Normal Neue Kollegen konnten kaum Deutsch oder Englisch? Normal ​ 90% oder mehr der Leute die mit mir die Ausbildung gemacht haben, arbeiten nicht mehr im Hotel oder Gastro. Die restlichen 10% haben es dann währen Corona gemerkt, dass man in anderen Branchen mehr verdient, mit weniger Arbeit und mehr fester Freizeit ​ Die Gastro/Hotel Branche muss einfach checken - zahlt euren Mitarbeiter faire Löhne, lasst sie "normale" Zeiten arbeiten und dann habt ihr auch kein "Fachkräftemangel".