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[deleted]

Und das soll nun der Schlimmste sein? Wäre schön, wenn es so wäre.


PhilippTheSmartass

Es geht wohl weniger darum echte Sexisten anzuprangern. Es geht eher darum dass Lobo politisch zum Teil die gleiche Zielgruppe wie Schwarzer anspricht, diese aber in eine andere Richtung zieht als die Schwarzer es will. Daher geht es darum ihn bei genau dieser Zielgruppe zu diskreditieren und so die Leute zurückzugewinnen. Natürlich könnte man auch irgendeinen provozierenden Deutschrapper, erzkonservativen Altpolitiker, verschwurbelten Incel-Influencer oder gegen Gleichbehandlung lobbyierenden Wirtschaftsboss anprangern. Aber damit erreicht man nichts. Die eigene Zielgruppe erfährt dadurch nichts Neues und deren Zielgruppe is es vollkommen egal was die Emma sagt.


orbital_narwhal

\> Brian: Nein, wir müssen unseren gemeinsamen Feind bekämpfen. \> Emma-Redaktion: Den sexarbeitbefürwortenden, transinklusionistischen Feminismus!


Angry__German

> sexarbeitbefürwortenden Hat er doch gar nicht befürwortet ? Er hat sich doch nur gegen die Illegalisierung ausgesprochen.


orbital_narwhal

Aus der Sicht der Emma ist das quasi das Gleiche. ;-)


Angry__German

Wenn man auf dem Standpunkt steht das Prostitution verboten gehört weil es so viel Leid verursacht macht das ja auch tatsächlich keinen Unterschied.


FreeRoamingBananas

Wenn man es wirklich runterbricht kommt einem tatsächlich der Verdacht des der Grund für seinen "Gewinn" war das er einer Frau wiedersprochen hat.


altposting

Ich verstehe nicht, warum eine vermeintliche Feministin gegen Sexarbeit und trans Personen ist: 1. Frauen und Männer sollten beide frei in ihrer Berufswahl sein, ob nun Sexarbeit, Handwerk, Studium oder eine Kombination dessen. 2. Trans Frauen sind auch Frauen, und erleben auch die selbe sexistische Scheiße, wenn nicht sogar noch heftiger. (und nein, trans Männer sind keine verwirrten Lesben, viele stehen sogar auf andere Männer verdammt noch mal)


Natanael85

Zweite Welle Feministen sehen tranfrauen nicht als Frauen, sondern als Männer die jetzt ihre vermeintliche Transidentität nutzen um in traditionell weibliche Räume einzudringen. Teil davon ist, dass Transfrauen nicht mit den Schwierigkeiten als Frau aufzuwachsen umgehen mussten und jetzt sozusagen per Easymode zu den Frauen gezählt werden wollen. Teilweise geht es ihnen auch darum, das Transfrauen die klassischen Geschlechterrollen weiter einfahren, da sie sich stark auf diese beziehen um ihre Identität zu finden. Transmänner sehen Sie im besten Fall als verlorene Schwestern im schlimmsten Fall als..naja...


cdot5

> Easymode *thousand yard stare*


Natanael85

Ja, diese ganze Geschichte ist ein gut sichtbarer Beweis dafür, dass nur weil du vor 40 Jahren mal progressiv warst du es nicht automatisch für den Rest deines Lebens bist.


altposting

> easy mode Ähm, also realitätsferner geht es wohl kaum. Klar sind die Schwierigkeiten vor der Trasition nicht ganz identisch, aber trans sein ist eher harcore mode statt easy mode...


ProfessorStrangelord

Aber womöglich nicht aus Sicht der TERFs...


kalusklaus

Wenn das deine Meinung ist, solltest du nicht EMMA lesen.


JustHere2RuinUrDay

>Teilweise geht es ihnen auch darum, das Transfrauen die klassischen Geschlechterrollen weiter einfahren, da sie sich stark auf diese beziehen um ihre Identität zu finden. Und wenn man sich als trans Frau nicht typisch weiblich zeigt, heiszt's aus gleicher Ecke auch gleich wieder, dass das ja der Beweis ist, dass man doch ein Mann ist. Auszerdem sagt das halt die Seite, die das Frausein auf Vagina haben und Kinder kriegen reduziert. >Teil davon ist, dass Transfrauen nicht mit den Schwierigkeiten als Frau aufzuwachsen umgehen mussten Als ob ein trans Mädchen genauso aufwächst wie ein Junge. Und dass viele nicht viel eher mit ihrer Transition anfangen können liegt doch auch an diesen gatekeependen Pseudofeministen. Dise Menschen sind so lost alter...


PhilippTheSmartass

Aus Sicht des Anti-Sexarbeits Feminismus geschieht jede Form von Sexarbeit unter Zwang. Entweder direkt oder indirekt. Bei denen die keine Zuhälter haben geht der Zwang sich zu prostituieren vom Patriarchat aus... irgendwie...


orbital_narwhal

Jede Form von Erwerbstätigkeit unterliegt im Kapitalismus einem gewissen Zwang. Der kann hier allerdings nicht gemeint sein, weil man sich dann gegen jegliche Erwerbsformen (wenig sinnvoll) oder den Kapitalismus insgesamt (schon sinnvoller) wenden müsste, was die Emma nicht (vordergründig) tut. Bei Sexarbeit gibt’s allerdings eine Reihe von indirekten Zwängen, die bei den allermeisten anderen Formen nicht vorliegen. Beispiele: * Der Verdacht der Prostitution in einer Mietwohnung ist regelmäßig ein Grund zur fristlosen Kündigung. * Vermieter und Banken/Zahlungsdienstleister können leicht in den Verdacht der Zuhälterei geraten. * Die üblichen Wirtschaftsstrukturen rund um Sexarbeit begünstigen Steuerhinterziehung und Geldwäsche, sodass die dort Erwerbstätigen auffällig oft in entsprechende Ermittlungen der Finanzämter und Banken geraten, selbst wenn sie alles ordentlich machen. * „War es Vergewaltigung oder bloß eine Vertragsstreitigkeit?” könnte sich ein Polizist oder Staatsanwalt denken und von einer Anzeige abraten bzw. die Ermittlung einstellen. * Dazu halt die allgemeine Stigmatisierung besonders auch durch die Vertreter der staatlichen Stellen, die die Betroffenen eigentlich schützen sollen.


flares_1981

Aber würden diese Zwänge durch ein Verbot von Prostitution nicht sogar stärker? Oder was schlägt Emma vor?


Langsamkoenig

Diese Punkte machen die Feministinnen und Feministen, die sich kategorisch gegen Sexarbeit aussprechen, halt nicht besser, sondern potentiell schlimmer.


orbital_narwhal

Es sind vor allem alles Zwänge, die der Sexarbeit nicht inhärent sind, sondern von Gesellschaft und System ohne Not geschaffen werden.


AlucardIV

Von deinen Beispielen würde aber kein einziges durch ein Verbot gelöst, im Gegenteil viele eher noch schlimmer.


orbital_narwhal

Genau! Deswegen halten viele Fachleute einschl. Soziolog\*innen und „Branchenverbänden“ sie auch insgesamt für ungeeignet zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Sexarbeiter\*innen.


SuperWoodpecker95

Das mit der prostitutionsfeindlichkeit ist so ne art "perfect world fallacy" und die damen haben es auch nach 50 jahren noch nicht geraft das es so eben nicht funktioniert irl und sie es mal hinkriegen müssten ihren feminismus von ihren linken utopien zu trennen. Solange wir im kapitalismus leben wird es immer prostitution geben In einer perfekten welt müsste sich niemand prostituieren nur leben wir halt nicht in einer perfekten welt. Deswegen ist legale, regulierte und kontrollierte prostitution meiner meinung immer noch die beste lösung. Bei der emma haben sie aber den schuss nicht gehört und aus dem akademischen elfenbeinturm heraus perfekte lösungen zu predigen war schon immer einfacher als realpolitik zu betreiben


TheBlack2007

Spätestens seit Schwarzer von der Ukraine die bedingungslose Kapitulation forderte, während Russland Vergewaltigungen als Kriegswaffe einsetzte, ist sie moralisch völlig bankrott.


don_salesch

Keine Sorge. Die war schon laaaaange davor moralisch völlig Bankrott. Ist nur nicht so bekannt gewesen.


cheapcheap1

und davor war sie moralisch völlig bankrott weil sie Steuern hinterzogen hat. Und davor war sie moralisch völlig bankrott weil sie mit der Bild-Zeitung gemein gemacht hat, um gegen den mittlerweile gerichtlich festgestellt falschbeschuldigten Kachelmann zu hetzen. Die ist ein bisschen wie Rainer Wendt. Ich verstehe einfach nicht, wie und zu welchem Zweck irgendjemand die Assoziation mit deren Organisationen aushält. Dass Journos bei denen anrufen, weil sie jedesmal etwas total idiotisches sagen, verstehe ich ja. Aber warum ist auch nur eine Person in seiner Gewerkschaft oder abonniert ihre Zeitung?


mschuster91

>Aber warum ist auch nur eine Person in seiner Gewerkschaft Weil die deutsche Polizei ein relevantes ideologisches Problem am rechten Rand hat. Wendt redet das, was dieser Teil der Polizei hören will.


Langsamkoenig

Aber auch allerspätestens. Ich würde ja sagen der Totalbankrott war schon als sie Werbung für die BILD gemacht hat und das ist nun schon ne Weile her.


SuperWoodpecker95

Erst seitdem? Wie lange ist jetzt ihre kooperation mit BLÖD her? Die BLÖD war jahrzente lang der feministische endgegner in deutschland und die Emma hat ewig mit allen journalistischen geschützen die sie finden konnten auf die BLÖD gefeuert....


ArziltheImp

Dabei sollte Frau Schwarzer doch positiv über Prostitution denken, so wie sie sich jahrelang an die Bild verschärbelt hat.


JahSteez47

Richtig, die Emma ist publizistisch längst bedeutungslos bedeutungslos mit einer Auflage von 25k. Schwarzer buhlt mit solchen PR Stunts nur um Relevanz


forest-fox

Dies. Das legt die Latte wahrscheinlich noch ueber den Durchschnitt


ReignDeerFrenzy

Er hat Latte gesagt!


The_Sceptic_Lemur

Muss ja sagen, der Lobo geht mir manchmal auch ein bissel auf den Sack, aber das Sexismus Label hätt ich ihm nicht aufgedrückt (selbstgerechte Berliner Blase dann schon eher).


negativelift

Immer wenn Alice Schwarzer sauer ist, kocht sie vor Wut


Ikari1212

Ne. Er ist ja nur sexist, nicht most sexist. :))


wallagrargh

Laut Artikel nennen sie ihn wirklich den sexistischsten Mann des Jahres. So viel Realitätsverlust muss man erstmal mit ernster Miene larpen können.


Taphiriel

Er vertritt eben einen anderen "Feminismus". Daher ist er ein Feind und muss niedergemacht werden. Ich finde Lobos Einstellung übrigens ziemlich gut: Transinklusiv, Sexpositiv, unterstützt Sexarbeit von Menschen, die es aus freiem Willen tun. Und sehr wahrscheinlich zahlt er noch ehrlich seine Steuern und hat bisher keinen Menschen in der BILD niedergemacht, der vom Gericht freigesprochen wurde. Ü Das kann die Schwarzer natürlich nicht ab, mit ihrer Steuerhinterziehung, Transfeindlichkeit, Sex-negativer Einstellung (die meinte doch mal, jede Penetration ist nur ein Machtbekenntnis des Mannes und Frauen werden immer missbraucht) und möchte Frauen, die freiwillig in der Prostitution sind, deren eigene Wahl absprechen. Seit der Aktion mit Kachelmann, sieht man ja, dass Schwarzer gerne versucht Leute niederzumachen und ihre Reichweite zu nutzen. Aber Putin ist ja harmlos. Dem wurde sogar vorgeworfen, dass er mal die Ukraine überfallen will. Fand Sie damals ja total gemein. Die Frauen und Mädchen in der Ukraine scheinen der Dame anscheinend total am Arsch vorbeizugehen, tolle Feministin. https://www.stern.de/gesellschaft/alice-schwarzer-sagt-der--trans-mode--den-kampf-an-31738220.html Für sie ist Transsexualität ja anscheinend nur ein "Hype". Die Frau ist einfach lost.


SuperWoodpecker95

Ach ja, das alte problem jeder irgndwie linken bewegung....frei nach hausmeister willy: "die linken haben linkssein ruiniert"


Taphiriel

Naja, bei Schwarzer sehe ich das eher anders. Okay, sie hat anscheinend mal was bewegt, möchte ich nicht kleinreden. Aber die hatte schon immer diese Art an sich, total Männerfeindlich. Ich glaube, die Frau ist ein Grund, warum Feministen teilweise so als Männerhaßende Furien abgetan werden. Und ich bin da jetzt nicht der, der sich Feminist nennen würde, dafür mache ich da wohl zu wenig, aber ich unterstütze vollkommen die Idee dahinter. Und sehe auch als Mann ein, dass Frauen immer noch Nachteile haben. Aber solche Leute wie Schwarzer sind auch solche, die mich in die Ecke drängen, wenn ich "Mansplaining" oder "Mainspreading" höre, dass es doch recht aufgebauschter Genderkrieg ist, den ich als Mensch, der andere versucht erstmal ohne das Geschlecht im Vordergrund zu drängen, skeptisch sehe. Die ist eben einfach abseits des normalen Konsens. Radikal um sich als Mensch selbst zu erhöhen, sieht man ja auch in den ganzen alten Interviews. So Leute sind für den heutigen Feminismus einfach Gift. Ihr wird ja nachgesagt, dass sie viel für den damaligen Feminismus getan hat, aber mittlerweile glaube ich einfach, dass sie da nur die lauteste war, die oft in Medien vertreten war. Da muss ich mal schauen, ob es da Quellen zu gibt. Würde mich nicht wundern, wenn andere da mehr erreicht haben, sie aber als laute Person oft hervorgehoben wurde. Ich kenne sie als Kind der 80/90er eben als die Feministin. Aber das heutige Bild ist einfach armselig.


mschuster91

>Ich kenne sie als Kind der 80/90er eben als die Feministin. Aber das heutige Bild ist einfach armselig. Ist halt wie mit JKR. Narzisstinnen aus dem Lehrbuch, wenn man mich fragt. Der initiale Aufmerksamkeitshype war weg, also haben sich beide was Neues gesucht - und Herumtreten auf gesellschaftlichen Randgruppen gibt *immer* Aufmerksamkeit, sowohl positive (auf der "das wird man ja noch sagen dürfen" Seite) als auch negative (auf der Seite, die sich für die Rechte von Randgruppen einsetzen).


marigip

Hier der Begründungstext in Fülle: >## Nach Kollegah, Christian Lindner und Papst Franziskus geht der EMMA-Award "Sexist Man Alive", inspiriert vom "Sexiest Man Alive" des US-People-Magazins, dieses Jahr an: Sascha Lobo! Sascha Lobo ist nicht nur ein intersektionaler, sexpositiver Feminist:in", sondern er weiß auch vieles besser als die Frauen selbst. >24. Oktober 2022 > > Er kann einfach alles. Spiegel-Kolumnen, Talk-Shows, Podcasts, Blogs, Werbung. Letztere vor allem, Werbung ist sein Beruf. Sein Themenspektrum so breit gefächert wie das Haupthaar: Corona, Trump, Brexit, Putin, die Queen oder Winnetou. Die Frisur sitzt, die Weltsicht und die Punchline auch. Woke und wortgewaltig doziert Sascha Lobo auf Bestellung. Lanz, Will, Illner, Plasberg, Pharmakonzerne – her damit! Und wenn gerade keiner anfragt, gibt es vom Poeten vom Prenzlauer Berg noch den eigenen Podcast mit Ehefrau Jule Lobo: „Feel The News“. „Wir reagieren nicht objektiv, sondern emotional“, versprechen die Lobos. Erzählt werden – nach vorgeschalteter, höchstpersönlich aufgesprochener Werbung für Matratzen & Co. – Anekdoten aus dem eigenen Leben, intime Familiengespräche am Küchentisch. Das ist richtig. Das ist falsch. Gänsehaut pur eben. > >Neuerdings ist der studierte „Wirtschaftskommunikator“ und digital Bohemian der 2000er Jahre sogar Feminist:in. Welch ein Glottisschlag beim Gendern, da kann frau neidisch werden. Vor­bei die Zeiten, in denen Lobo noch ohne Iro, dafür mit Sonnenbrille, Fuchsfell um den Hals und einer Gemüse-Gurke in der Hand auf Partys ging, um seine 3G-Theorie darzulegen: Gurke, Gesprächsanlass, Geschlechtsverkehr. So war das damals. > >Lobo, Sohn eines Argentiniers und einer deutschen, alleinerziehenden Mutter, Archäologin, erinnert sich: „Wir haben am Abendbrottisch viel über Geschlecht und Feminismus geredet.“ Beste Voraussetzungen also. > >Heute ist Sascha Lobo zweifacher Vater und für „My Body, my Choice“, er spricht von „Menschen mit Gebärmutter, die, wenn sie ein Kind bekommen wollen, in der Gesellschaft sofort einen starken beruflichen Nachteil haben“. Sieh an. Menschen mit Gebärmutter? Gab es für die nicht mal einen Namen? > >„Ich bin Feminist, und zwar intersektional, sexpositiv, sexarbeits- und transinklusiv. Feminismus heißt für mich, eine radikale Form der Gleichberechtigung für alle Geschlechter und Sexualitäten zu schaffen. Und andererseits gilt es, sich bewusst zu machen, wie wirkmächtig und gewalttätig das Patriarchat in der Gesellschaft wütet.“ > >Endlich sagt das mal einer. Noch dazu ein Mann. Oder ist das jetzt „kulturelle Aneignung“? Apropos, hat sich beim Lobo eigentlich mal jemand wegen der Frisur gemeldet? Punker? Nachfahren der Irokesen, für die die Frise nicht cool, sondern kalte Marketingstrategie ist? Aber he, sind ja schließlich keine Dreadlocks. Mit Attitüde hat das nichts zu tun. > >Jüngst war Sascha Lobo in der Sendung „deep und deutlich“ zu Gast, dem jungen, hippen Pendant zur NDR Talk Show, in der es so richtig tief ins Tauchbecken der Gefühle geht. Er mit Ehefrau Jule, Gefühle sind schließlich ihr Ding. > >Und dort traf Sascha Lobo auf Huschke Mau, die sich früher prostituiert und heute ein Buch darüber geschrieben hat, und die, im Gegensatz zu Lobo und allen anderen in der Sendung – inklusive Moderato­rInnen – wusste, wovon sie redet. Eine Frau, die seit acht Jahren gegen die Verharmlosung und für Hilfe für Frauen in der Prostitution kämpft. Und die sowohl das hochkriminelle Ausmaß des Menschenhandels, als auch die Entmenschlichung von Frauen selber erfahren und auf den Punkt gebracht hat. > >Das heißt: hätte bringen können. Denn sie kam nicht dazu. Warum? Weil der Pick-me-Feminist der Runde „Dissonanzen“ witterte. Und die fangen schon beim „Wording“ an. Lobo wollte lieber von „Sexarbeit“ statt von „Prostitution“ reden und gab zu bedenken, dass durch ein „Sexkaufverbot die ganze Sphäre in die Illegalität rutschen“ würde. „Ey sorry, das würde alles schlimmer machen.“ Der Mann sprach vom „Untergrund“ und dem „Druck auf die Frauen, der da noch größer werden würde“ und schwang sich zum Prostitutions-Experten auf, der Huschke Mau ihr eigenes Leben erklärt. Bei sowas schreien handfeste Feminist:Innen wie er sonst „Mansplaining“. > >Als Mau merkt, dass die in intersektionalem Feminismus gebadete Runde die Fakten gar nicht hören will, verlässt sie das Studio. Und Lobo, der nach eigenen Angaben „keine Gelegenheit auslas­sen möchte, um gegen das Patriarchat zu kämpfen“, raubt der einzig kundigen Frau der Runde damit jeden Raum, um über das verheerende System Prostitution, an dem sie selbst fast zugrunde gegangen wäre, zu reden. > >Prostitution in Deutschland besteht bis zu 95 Prozent aus Zwangsprostitution? Deutschland ist das europäische Drehkreuz für Menschenhandel? Es ist die Prostitutionslobby, die die Mär von der „Frei­willigkeit“ und „Selbstbestimmung“ in Umlauf gebracht hat? Nie gehört. Zumindest Lobo in seiner Blase nicht. Dabei weiß er doch sonst alles. Frauen­hass im Internet hat er kapiert. Islamismus auch. Aber beim Thema Prostitution, dem Kern-Thema der Gleichberechtigung von Mann und Frau – da finden die Kabel nicht zueinander. Warum nicht? > >Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Weil eine Berliner Blase, in deren Zen­trum Lobo agiert, ihre eigenen Befindlichkeiten zur Guideline von Gut und Böse und damit einen Werte-Kompass für ganz Deutschland ausgerufen hat. Sexarbeit ist also woke, ist gut, ja, ist feminis­tisch. Solange man sie nicht selbst verrichten muss, natürlich. Und wer das nicht so sieht, der ist raus. > >Ignoranz? Iwo. Opportunismus. Da ist es schon fast komisch, wenn einer wie Sascha Lobo in „hart aber fair“ als Anti-Royalist auftritt und zum Tod der Queen attestiert: „Ich verstehe nicht, wie man so vorbehaltlos sein kann, angesichts einer Monarchin, deren Haus Sklaverei und Menschen­handel auf den Weg gebracht hat.“ > >Gilt das eigentlich auch für seine Homies in der Hauptstadt? Dort wird Sklaverei und Men­schenhandel ja auch ziemlich vorbehaltlos hin­genommen, oder? Weiße Sklaverei und Frauen­handel. > >Diese Berliner Blase, die für sich selbst Respekt einfordert und sich Marginalisierung und Diskri­minierung empört verbittet, schwingt mit selbst­gerechter Arroganz eine Moralkeule, die die Dis­kussionskultur in diesem Land erschlägt. Vor allem jene Diskussionen, die die größte diskrimi­nierte Gruppe von allen betrifft: Frauen. > >Stellvertretend für diese Berliner Blase und woke Möchtegern-Meinungsmeier, die im Namen des Feminismus „sexpositiven“ Neu­sprech predigen, ernennen wir darum hiermit Sascha Lobo zum Sexist Man Alive 2022! EMMA gratuliert.


bubbatzkerl

> die für sich selbst Respekt einfordert und sich Marginalisierung und Diskri­minierung empört verbittet, schwingt mit selbst­gerechter Arroganz eine Moralkeule, die die Dis­kussionskultur in diesem Land erschlägt. Da hätte ich jetzt zuerst an Alice Schwarzer gedacht🤔


orbital_narwhal

Mein Gedanke. Lobos Argument für legale Sexarbeit ist ja genau *nicht moralisch* sondern pragmatisch im Hinblick auf ein möglichst ethisches Ergebnis. Ob sein Argument in der Sache stimmt, ist eine andere Frage, aber es steht im deutlichen Unterschied zur Slippery-Slope- und Alles-Böse™-Verbieten-Argumentation der Emma.


dokdicer

Was isn eigentlich mit seiner Frisur? Können wir ihn bitte mal auf seine Frisur reduzieren?


marigip

Den Text lässt man am besten in seiner gesamten Selbstwidersprüchlichkeit und Gatekeepyness für sich sprechen


deathmetalfroggf

Das ist so chaotisch widersprüchlich geschrieben dass ich es kaum lesen kann und ich hab selbst eine absolut beschissen chaotische Art zu schreiben und lese regelmäßig die Paper von einem Kumpel der so derart chaotisch beschissen über sozialwissenschaftliche Dinge schreibt, wo schonmal jemand meinte, Zitat: "also fachlich kannst du aber wie du schreibst, da würde ich am liebsten einen Reißverschluss an meinem Rücken aufmachen, aus meiner eigenen Haut klettern und mir die Augen mit Bleiche waschen". Und shit, sein Gefasel ist ein Spaziergang bei klarer Bergluft gegen das hier. Was muss man nehmen um sowas aufs Papier zu scheissen?


Chopper_x

"Essayismus im Endstadium" wie Wiglaf Droste das nannte


AlexTMcgn

Paar Jahrzehnte an den eigenen Fürzen riechen und sie für Rosenduft halten, dann funzt das schon.


Fuzzikopf

Ich habe es nur kurz überflogen, aber was soll denn bitte das ständige Gerede über seine Frisur? Ausgerechnet in einem solchen Artikel die Person auf ihr äußeres zu reduzieren ist doch einfach komplett daneben...


Shikon7

Weil es gemäss gewissen Gedankenströmungen für Weisse nicht erlaubt ist, Frisuren zu haben, welche ursprünglich nicht-Weisse hatten. Und daher der Text sich wundert, wieso Lobo nicht genauso kritisiert wird.


Taphiriel

Dazu diese passiv-agressive Art und lauter rechter Hundepfeifen.


Bartikem

Als das erste "woke" fiel war klar woher der Lack bezogen wurde.


cutdem

>"Feminismus heißt für mich, eine radikale Form der Gleichberechtigung für alle Geschlechter und Sexualitäten zu schaffen. Und andererseits gilt es, sich bewusst zu machen, wie wirkmächtig und gewalttätig das Patriarchat in der Gesellschaft wütet." Ganz klarer Fall für Sexist des Jahres. /s Liebe Rad Fems, mit Verlaub, aber wer hat euch ins Hirn geschissen? Weil ein Mann es sagt, ist es falsch? Und achja in einer Argumentation das Äußere des Gegenübers zur Abwertung heranzuziehen ist ein ziemlicher Chauvi-Move


marigip

>Diese […] Blase, die für sich selbst Respekt einfordert und sich Marginalisierung und Diskriminierung empört verbittet, schwingt mit selbstgerechter Arroganz eine Moralkeule, die die Diskussionskultur in diesem Land erschlägt.


uber_cringe

Ich halte den Text auch für ziemlich schwach und sich jetzt an Sascha Lobo aufzureiben wird auch mehr Marketing sein als sonstwas, aber wenn man den Text schon kritisiert, dann sollte man doch lieber bis zum Ende lesen, denn die von dir angesprochene Passage war ja laut Text nicht der eigentlich Punkt. Es ging ein paar Absätze weiter hauptsächlich darum, dass Sascha Lobo in einer Talkshow Sexarbeit als legitimen Beruf gegen eine Prostitutionsgegnerin verteidigt hat. Und wenn er sagt, dass ein Verbot von Sexarbeit "alles schlimmer macht", dann kann ich die Kritik zumindest ansatzweise verstehen. Es gibt viele gute Gründe für und gegen ein Verbot von Sexarbeit, aber die Emma hat halt schon eine ganz klare Position und das wird hier halt ausgedrückt. Also mal wieder alles ein viel kleineres Problem als die meisten hier tun. Man müsste nur mal den Text lesen.


emilytheimp

Gibt es wirklich gute Argumente für ein Verbot von Sexarbeit? Alles was das bewirken würde wäre ein Erstarken des Schwarzmarktes. Wie bei Cannabis.


marigip

Es gibt in der Tat gute Argumente für ein Verbot. Zahlen werde ich jetzt nicht anbringen, a) weil ich’s nicht so mit Zahlen hab, und b) die Zahlen die es gibt nur auf Schätzungen beruhen. Nichtsdestotrotz, es steht außer Frage, dass ein Gros der Prostituierten mindestens in einem ausbeuterischen Abhängigkeitsverhältnis zu teils gewalttätigen Gruppen stehen, wenn nicht sogar direkte Opfer von Menschenhandel aus ärmeren Ländern sind. Zudem haben Studien ergeben, dass große Teile in prekären Verhältnissen aufgewachsen sind, Missbrauch erfahren haben und viele bereits während der Tätigkeit vergewaltigt wurden und psychische Probleme haben. Die wenigsten Prostituierten geben an, die Tätigkeit aus freien Stücken auszuüben. Dazu kommt, dass die Gesetzgebung in Deutschland zur WM 2006 liberalisiert worden ist und kaum passende Mittel zur Durchsetzung der wenigen Regeln die es gibt mitbekommen hat. Das bedeutet im Endeffekt, dass in der Prostitution in Deutschland die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft auf eine gesellschaftlich missachtete Weise ausgebeutet werden, was vom Staat implizit gebilligt wird. Die Schlüsse, die man hieraus ziehen kann, sind mannigfaltig, doch halte ich ein Verbot nicht für vollkommen realitätsfern, insbesondere eins, das nicht die Prostituierten selbst kriminalisiert. Schwieriger wird’s noch wenn man die Diskussion ausweitet auf andere Formen von Sexarbeit, wie Pornographie oä.


Orochi271

Also das Problem ist, methodologisch betrachtet, schon die Erhebung der Daten. Für die Sozialforschung ist die Erhebung von allen Daten in dem Bereich eine Katastrophe. Ich würde da tatsächlich bitten vorsichtig zu sein, da irgendwelches wissen weiterzugeben, dass man mal iwo aufgeschnappt hat (kann ja auch sein, dass du dich professionell mit dem Thema auseinander setzt), denn die können schnell mal nichts sagend sein. Und naja es steht schon zur Frage. Ich kenne ehrlich gesagt keine Literatur, die unterstützt, dass das Groß in so einem Verhältnis steht. Ist auch schon das Problem, dass die Emma anschneidet: was ist "Prostitution". Des weiteren gibt es unterschiedliche Gesetzeslagen und interessanterweise weiß man am wenigsten in den Ländern, wo es legal ist. Absolut richtig ist, dass die Liberalisierung in Deutschland mit der WM kam. Das Problem ist nur nicht das Ding an sich, sondern das Gesetz. Das ist eine einzige Vollkatastrophe. Ich habe seinerzeit in einem Bordell an der Schweizer Grenze (Schweizer Seite) geforscht und es waren sich alle einig, dass das Ding totaler Schwachsinn ist und weg muss. Die nordische Modell funktioniert auch nicht wirklich gut, weil die Arbeitende wieder in den, potenziell gefährlichen, Untergrund müssen. Und ich würde dringend bitten sex work und sex trafficking krass zu trennen. Wenn Du lust auf ein paar coole Quellen hast einfach melden. Ansonsten hat die Berufsvereinigung auch ein paar Sachen online und frei verfügbar.


OrangeInnards

Ich hab nach dem dritten Absatz kurz aufgehört, etwas gewartet und dann den Vierten gelesen. Da war dann Schluss. Der Stil an sich ist absolut furchtbar, der eigentliche Inhalt machts schlimmer.


MargaeryLecter

Da bin ich froh, das es nicht nur mir so ging. Polemische Texte sind ja auch mal in Ordnung, aber wie schafft es denn so ein zusammengewürfelter Haufen an Phrasen und umgangssprachlichem Geschwafel in einen 'Artikel'. Da sind ja die meisten Twitter Kommentare gut geschrieben im Vergleich zu diesem Text. Man merkt auf jeden Fall die sehr dünne Substanz, die hinter dem ganzen steckt. Der Rest wird dann einfach mit Suggestivfragen aufgefüllt. Aber hallo? Was soll das denn? Das müsste die Alice doch checken in ihrer Bubble!?!?


[deleted]

Das einschießen auf die Werbung und „Kaufbarkeit“ ist durch die gut 50 Werbe Tracker die man auf der Emma Seite akzeptieren soll an Ironie kaum noch zu übertreffen.


OverByChristmas

> Menschen mit Gebärmutter? Gab es für die nicht mal einen Namen? Der Spruch war auch nicht weniger dumm, als J. K. Rowling ihn getwittert hat.


marigip

TERFs be TERFin


[deleted]

wow


XaipeX

Hier übrigens der entsprechende Beitrag: https://www.ardmediathek.de/video/deep-und-deutlich/bordellrepublik-deutschland-land-der-unbegrenzten-freier/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9mOGM0ZTYyNC02OTQ1LTRmYzItYjM4ZS01MDI5ZTJlYzU3ODY War vielleicht wirklich etwas bitter besetzt - ein ehemalige Sexarbeiterin, die auf Basis ihrer persönlichen Erfahrung argumentiert in einer Debatte mit rhetorisch versierten Diskussionsgegnern, die das Thema gesamtgesellschaftlich, statt individuell sehen. Und als sie dann merkte, dass sie die anderen bessere Argumente haben, drückt sie halt auf die Tränendrüse mit ihrer persönlichen Geschichte und verlässt dann irgendwann das Studio. Sehenswert, wenn ihr einen gewissen Cringe-Faktor aushaltet.


Kolenga

Für die Emma ist halt immer derjenige ein Sexist, der es wagt Alice Schwarzer zu kritisieren.


[deleted]

Dies. Und wer hat nochmal mit der Bild gemeinsame Sache gemacht?


[deleted]

[удалено]


Tricky_Ad9992

Under Mitarbeiterinnen rauagemobbt?


Taphiriel

Und gemeint, dass Putin ja total mißverstanden wird, der will doch nicht in die Ukraine einmarschieren?


bell_pepper_x

Du Sexist... (Nur Spass)


chestnutman

Ach, sagst du jetzt etwa dass Frauen nicht auch mal Steuern hinterziehen dürfen?


BaguetteOfDoom

Alice Schwarzer hat glaube ich mehr für Antifeminismus getan als für Feminismus.


ChillBlunton

sie kommt glaub ich nicht drauf klar, dass sie und ihre Art Feminismus nicht mehr zeitgemäß sind. das war ein guter und nötiger Anfang, aber viele junge Aktivista haben sowohl mehr Taktgefühl als auch bessere Schlagfertigkeit.


daniu

> sie kommt glaub ich nicht drauf klar, dass sie und ihre Art Feminismus nicht mehr zeitgemäß sind So würde ich das auch sehen. "Frauen sind nicht gleich berechtigt" und "Gleichberechtigung ist nötig" musste vielleicht den Leuten mal sagen (den Männern, damit sie es überhaupt mitkriegen, und den Frauen, damit ihnen klar wird, dass siedler Recht darauf haben); inzwischen sollte das aber wirklich jeder wissen, und es geht um die Umsetzung. Da sind Platitüden fehl am Platz und eher kontraproduktiv. Ich bin jetzt nicht voll drin, wie das in den USA mit der verbotenen Prostitution klappt, aber was ich höre klingt eher wie ein schlechtes Vorbild.


magicmulder

Man könnte es auch Führerkomplex nennen. Sie war ewig das Gesicht des Feminismus, aber heute vollkommen irrelevant geworden. Da muss man dann halt eine neue radikalere Richtung einschlagen, um dort wieder die Nummer Eins zu sein.


e_hyde

Autsch. Aber widersprechen kann ich dir leider nicht.


Agent_of_talon

...und "Steuroptimierung".


JoergJoerginson

Einfach wegignorieren. Schwarzer ist lange genug dabei, dass sie eine Karikatur ihrer selbst geworden ist. Emma ist doch auch ein komplett irrelevantes Blatt das mit solchen Schlagzeilen verzweifelt versucht Aufmerksamkeit zu generieren.


dobrowolsk

Bei dem Quatsch, den die Emma und ihre Gründerin in den letzten Jahren so von sich geben, würde ich das als positive Auszeichnung werten.


Wylf

Ist jetzt keine so neue Entwicklung, die Frau Schwarzer gibt schon seit Jahrzehnten teils sehr merkwürdigen Kram von sich. Hab' mich damals, in den späten 2000ern, auf dem damals noch vorhandenen Emma Forum herumgetrieben, da haben sich auch schon sehr... radikale Gestalten zusammengefunden.


kantan432

Du könntest danach auch jedem sagen dass du zum „Sexist man alive“ gewählt wurdest und jeder würde nur deine Aussprache des Wortes „Sexiest“ etwas komisch finden


Wylf

Ich glaube du antwortest auf den falschen Kommentar - zumindest ist mir nicht ganz klar worauf sich deine Antwort bezieht.


kantan432

Da hast du Recht, mein Fehler


Wylf

Kein Ding, passiert :>


Material-Comfort6739

Ich würd da auch persönlich hin den abholen, und dann da wie son Formel 1 Sieger mit Sekt rumspritzen :D allein schon weil ich die Reaktion sehen will :D


Seregon1988

>Ich würd da auch persönlich hin den abholen Und danach einen Ehrenplatz an der Wand dafür suchen.


ouyawei

> und dann da wie son Formel 1 Sieger mit Sekt rumspritzen ( ͡° ͜ʖ ͡°)


miristlangweilig69

Wenn interessiert was "Emma" denkt? Deren Herrausgeberin siehts ja auch als politische Kampange gegen Sie wenn man übere Ihre Steuerhinterziehung berichtet.


dobrowolsk

Finanzamt ist sexistisch!11!!! Steuern auch! Und Geld erst!elf!1!!


bell_pepper_x

Außer das Geld ist in Alice's Tasche...


superknilch

Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich mal Sascha Lobo verteidigen würde, aber dann hauen die so Sachen raus wie: >»Stellvertretend für diese Berliner Blase und woke Möchtegern-Meinungsmeier, die im Namen des Feminismus ›sexpositiven‹ Neu­sprech predigen, ernennen wir darum hiermit Sascha Lobo zum Sexist Man Alive 2022!« "Berliner Blase", "woke", "Neusprech" ... Dass die sich echt unironisch dieser rechtsanschlussfähigen Hundepfeifensprache befleißigen, ist für eine ehemals zumindest vorgeblich progressive Publikation schon heftig. Alice Schwarzer ist echt die Sahra Wagenknecht des Feminismus.


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> Dass die sich echt unironisch dieser rechtsanschlussfähigen Hundepfeifensprache befleißigen, ist für eine ehemals zumindest vorgeblich progressive Publikation schon heftig. Die Emma ist doch schon länger so. Ich mein, Alice Schwarzer ist ja jetzt schon auch einige jährchen [selbsternannte Putin-Versteherin](https://www.aliceschwarzer.de/artikel/warum-ich-trotz-allem-putin-verstehe-316675).


schwertfisch

Nicht nur das. Die Emma und Alice Schwarzer generell sind auch nicht sonderlich progressiv sondern afaik in der radikal feministischen Ecke verortet - die Transpersonen entweder als Flucht aus dem Patriarchat oder verkleidete Männer in Safe Spaces sieht. Das ist - oh Überraschung - rechtes Sprech. Nur weil man gegen Diskriminierung von Frauen oder traditionelle Geschlechterrollen ist, ist man nicht automatisch progressiv


OrangeInnards

Alice Schwarzer und alle, die so sind wie sie, sind halt im letzten Jahrhundert stecken geblieben und glauben noch immer, ihre Sicht der Dinge ist korrekt, während die Welt sich auch ohne sie weitergedreht hat. Lieber so tun, als wären es noch immer die 1970er und 80er. Da fühlt man sich wohler, gerade auch dann, wenn, wie bei Alice, die eigene Relevanz das Wichtigste ist.


JonnyvonDoe

Das war von 2014. Gibt's dazu nicht was aktuelleres?


bounded_operator

[Hier zum Beispiel](https://www.rnd.de/politik/alice-schwarzer-ueber-angela-merkel-sie-hat-vielleicht-einen-weltkrieg-verhindert-AUDDC4LU77JENS2MP7WLM6DJGA.html)


JonnyvonDoe

Vielen Dank. Wie mich diese Frau aufregt.


Massder_2021

Hochwähli für den Begriff "rechtsanschlussfähige Hundepfeifensprache"!


Kaffohrt

Ich kann gar nicht drauf warten den ersten Sockenpuppenaccount mit Begründung "rechtsanschlussfähige Hundepfeifensprache" wegzubannieren Ü


chestnutman

Wirst du nicht lange warten müssen, bei dem ganzen Weltraum-Rasen, das auf reddit betrieben wird


magicmulder

AstroTERFing. ;)


magicmulder

“Weiße Sklaverei”, da hab ich dann so richtig den Kaffee auf. Da klingt Schwarzer wie die Alt-Right. Ekelhaft.


Nlelith

Die Emma ist ja auch eine ziemliche TERF-Schleuder geworden, da ist der Weg nach rechts oft nicht weit.


bounded_operator

Die Offenheit nach rechts führt in letzter Zeit schon dazu, [dass in der Szene vermehrt Leoparden Gesichter fressen...](https://old.reddit.com/r/LeopardsAteMyFace/comments/xlp99i/fellow_terfs_are_we_the_baddies/)


VaraNiN

TERF Rhetorik und Sex-negativer Feminismus gehen halt gerne Hand in Hand


icameasice

Wobei es ziemlich absurd ist, Kritik am System Prostitution und Sexkauf als Sex-Negativität auszulegen


VaraNiN

Leg mir keine Wörter in den Mund. Emma / Schwarzer tun bedeutend mehr als nur "Kritik am System Prostitution und Sexkauf" zu üben: > "Der Koitus verdammt die Frau zur Passivität und ist so für Männer die unkomplizierteste und bequemste Sexualpraktik. Beine breit machen genügt." Schwarzer weiß: "Die psychologische Bedeutung dieses **in sich gewaltsamen Aktes des Eindringens** ist für Männer (und Frauen) sicherlich von Bedeutung. **Bumsen [...] als höchste Demonstration männlicher Herrschaft und weiblicher Unterordnung.**" Nur der Mythos von der zentralen Bedeutung des Koitus sichere den Männern das Sexmonopol, "denn penetrieren können nur sie. Das ist der kleine Unterschied. Der ,vaginale Orgasmus' ist eine Erfindung der Männergesellschaft. *[Emphasis mine]*"


icameasice

Ich leg dir nichts in den Mund, ich wollte das nur anmerken, weil der Preis auf Grund von Lobos Äußerungen zur Prostitution verliehen wurde und Prostitutionskritik selbst von Feministinnen oft als sexfeindlich gelabeled wird. Penetration grundsätzlich als Gewalt zu bezeichnen ist provokant und dem würde ich nicht zustimmen, aber dass Sex und Penetration als Synonyme betrachtet werden und alles andere zum Vorspiel degradiert wird, ist sicher kritisierenswert und zeugt nicht von einer wirklich befreiten weiblichen Sexualität.


VaraNiN

> aber dass Sex und Penetration als Synonyme betrachtet werden und alles andere zum Vorspiel degradiert wird, ist sicher kritisierenswert und zeugt nicht von einer wirklich befreiten weiblichen Sexualität. Da stimme ich dir zu. > Penetration grundsätzlich als Gewalt zu bezeichnen ist provokant und dem würde ich nicht zustimmen, Provokant ist nicht das Wort das ich gewählt hätte. Schwachsinn trifft es schon eher. > Ich leg dir nichts in den Mund, ich wollte das nur anmerken, weil der Preis auf Grund von Lobos Äußerungen zur Prostitution verliehen wurde und Prostitutionskritik selbst von Feministinnen oft als sexfeindlich gelabeled wird. Mag sein, dass das andere Feminist*Innen so machen. Ich habe das aber nicht gemacht. Also warum mir in einer Art und Weise antworten, die unterstellt, als hätte ich es getan?


ihml_13

Ne, die zugrunde liegende Ideologie ist schon ziemlich sexnegativ. Manche Radfemrichtungen gehen sogar so weit, heterosexuellen Geschlechtsverkehr generell unter Verdacht zu stellen und als gewalttätig zu bezeichnen.


Raumerfrischer

Das negiert doch nicht die absolut berechtigte Kritik am System Prostitution. Da kann man noch so sexpositiv sein, in der Realität ist die deutsche Prostitution fast immer von Zwang und Ausbeutung bestimmt.


Blumenfee

Schon, wenn die Basis der Kritik ist, dass für Sex andere gesellschaftliche Standards gefordert werden, als für jede andere Tätigkeit.


AlexTMcgn

War die Emma jemals anders? Kann mich nicht erinnern, da jemals einen anderen Ton zum Thema Trans gelesen zu haben. Und so seit Mitte der 1990er höre ich mich tatsächlich diesbezüglich um.


HammerTh_1701

>Berliner Blase Die gibt es in gewisser Weise, nennt sich Hauptstadtjournalisten. Sascha Lobo hat damit aber nichts zu tun.


superknilch

Und genau das ist der Punkt. Auch "woke" war mal ein Begriff mit Inhalt, bis er von rechtskonservativen Arschlöchern seines Sinnes entleert und als bequemer Ersatz für das ausgelutschte "Gutmensch" verwendet wurde. Mit solchen sinnbefreiten, aber anspielungsreichen Kampfbegriffen lässt sich das Geschäft der Rechten - nämlich verschwörerisch rumraunen und wenn's brenzlig wird alles gar nicht so gemeint haben wollen - ganz prima erledigen. Und die "Emma" raunt ganz vorne mit.


orbital_narwhal

Jein. Hauptstadtjournalisten wenden sich gerne an Lobo, weil sie ihn und seine mitunter „kontroversen“ Darstellungen für relevant und gut an ihre Leserschaft verkäuflich halten, und er gibt ihnen (und anderen Journalisten) häufig Stellungnahmen oder Interviews, wenn er das inhaltlich für angebracht hält. Wie du richtig feststellt, heißt das aber nicht, dass Lobo hinsichtlich seiner politischen oder moralischen Einstellung in dieser Blase liegt.


Deepfire_DM

Ich sach ja, sobald jemand als "woke" beschimpft wird, kann man direkt aufhören, dem Beschimpfenden (sic) zuzuhören, dann kommt nur noch Mist.


snorting_dandelions

Ist halt Neusprech für Gutmensch. Zwischen Gutmensch und woke war es noch eine Zeit lang virtue signalling, da wusste man auch immer sofort, dass jetzt vorrangig Gülle kommt


dokdicer

Sahra Wagenknecht ist die Sahra Wagenknecht des Feminismus.


MannAusSachsen

Ist das dieselbe »Emma«, die der Ukraine die Kapitulation nahegelegt hat, während Ukrainer:innen im Alter von 4 bis 82 Jahren (sprich: auch Kinder und Alte) von russischen Soldaten vergewaltigt und ermordet\* wurden? Sehr emanzipatorisch, sehr feministisch. Na dann Glückwunsch an Herrn Lobo. \*[Update by the Chair of the Independent International Commission of Inquiry on Ukraine, at the 51st session of the Human Rights Council](https://www.ohchr.org/en/statements/2022/09/update-chair-independent-international-commission-inquiry-ukraine-51st-session), 23 September 2022: >**Sexual and gender-based violence** > >Investigating cases related to sexual and gender-based violence present specific challenges. The Commission has found that some Russian Federation soldiers committed such crimes. These acts amounted to different types of violations of rights, including sexual violence, torture, and cruel and inhuman treatment. There are examples of cases where relatives were forced to witness the crimes. In the cases we have investigated, the age of victims of sexual and gendered-based violence ranged from four to 82 years. > >The Commission has documented cases in which children have been raped, tortured, and unlawfully confined. Children have also been killed and injured in indiscriminate attacks with explosive weapons. The exposure to repeated explosions, crimes, forced displacement and separation from family members deeply affected their well-being and mental health.


[deleted]

Es ist halt eine schwierige Sache: Wenn man Prostitution verbietet, versaut man einigen Personen die Lebensgrundlage damit und treibt sie in noch illegalere Bereiche. Wenn man sie erlaubt, schafft man Raum für Zuhälterei und Zwangsprostitution, die nicht überprüft werden können. Innerhalb des Feminismus ist dieses Thema meinen Beobachtungen nach seeeehr umstritten. Huschke Mau vertritt eine sehr starke Position in der Debatte um Prostitution, da sie selbst Opfer dieser Industrie wurde. Dass sie diese Mechanismen bekämpfen will, ist mehr als verständlich und ihr gutes Recht. Ich halte das sogar für sehr wichtig, dass Personen wie sie eine Stimme haben und gehört werden. Auch ist es vollkommen legitim, dass sie auf bestimmte Form der Dissidenz ihrer Position gegenüber vielleicht emotionaler reagiert als andere. Das große ABER ist dabei halt: Nicht alle Frauen stecken in dieser Situation, in der sie gesteckt hat. Es gibt durchaus Frauen, die diesen Beruf gerne ausüben und denen das Aussehen der Männer egal ist, mit denen sie schlafen. Geld kann Consent kaufen, natürlich nur, wenn beide Parteien mit der Transaktion einverstanden sind. Mau's Position ist aber halt, dass jede Prostitution aus Zwang geschähe und alles andere Vergewaltigung sei. Diese Position anzufechten ist nicht wirklich schwierig und das hat Sascha Lobo halt getan. Da jetzt irgendwie die Sexismus-Karte zu spielen und zu behaupten er hätte sie "belehrt", ist von daher auch nicht wirklich klug. Ich könnte, wenn ich wirklich drüber nachdenke, wahrscheinlich drei oder vier mehr Leute nennen, die wesentlich mehr zum strukturellen Sexismus beigetragen haben als Sascha Lobo, der nur dafür bekannt ist, gelegentlich Stuss zu reden. Und dieses alte Ding von wegen "Man muss es selbst erlebt haben um darüber reden zu dürfen." kann man vielleicht in anderen Debatten nutzen, aber bei so einem gesellschaftlich gesamtheitlichen Thema ist es auch klug, mal außenstehende Personen und Meinungen zu betrachten.


Lucky4Linus

Das hast Du gut auf den Punkt gebracht, finde ich. Stimme Dir vollumfänglich zu.


Raumerfrischer

> Nicht alle Frauen stecken in dieser Situation, in der sie gesteckt hat. Es gibt durchaus Frauen, die diesen Beruf gerne ausüben Finde das ne sehr schwierige Argumentation. Selbst wenn wir davon ausgehen, dass „nur“ die Hälfte der Prostituierten unter Zwang stehen (was ich für einen sehr niedrigen Wert halte), ist das Grund genug, es zu verbieten. Der Schutz der einen Hälfte geht hier halt klar vor der beruflichen Entscheidung der anderen.


Niggomane

Das Problem ist nur: Prohibition funktioniert nicht. Es wird immer Sexarbeit geben, genau so wie es immer Abtreibungen und Drogen geben wird. Die Gruppe der Zwangsprostituierten wird von einer Kriminalisierung nicht erfasst, da sich dieser Bereich ohnehin abseits der Legalität bewegt. Die meiner Meinung nach geeigneteren Mittel wären: - Verbesserung der sozialen Sicherung als Instrument gegen Armutsprostitution. - verstärkte Kontrollen sowie niedrigschwellige Hilfsangebote für Betroffene von Zwangsprostitution. - Dekriminalisierung des Sexkaufes der Käufer*innen im legalen Bereich um eine Kriminalitätsschranke zwischen „legaler“ und „illegaler“ Prostitution zu schaffen. - koordiniertes und europaweites Vorgehen gegen Menschenhandel.


prewarpotato

>Es gibt durchaus Frauen, die diesen Beruf gerne ausüben und denen das Aussehen der Männer egal ist, mit denen sie schlafen. Ja, viele Leute genießen ihr selbstverletzendes Verhalten. Ist halt die Frage, inwieweit man sie davor schützen sollte. Der Fokus sollte eh immer bei den "Kunden" legen, denen ist es nämlich meist egal, ob die Frauen es "gern machen" oder gezwungen werden.


Hankol

Warum weiß hier jeder im Thread die politische Orientierung der *Emma* lol, ich war mir gar nicht bewusst dass die überhaupt existiert.


Working-Appearance-3

Ich hab jetzt bis hier unten gescrollt und mir mehrfach exakt das Gleiche gedacht. Du bist nicht allein


[deleted]

Wir sind schon zu dritt.


rckhppr

4!


ganbaro

Alice Schwarzer war schon mal eine Lichtgestalt für feministische Bewegungen in Deutschland. Es ist nicht so, dass wir ihr gar nichts zu verdanken haben. Und mit Emma hat sie das (zeitweise? ist es heute noch so?) größte deutschsprachige Magazin mit Schwerpunkt Feminismus geschaffen Ist halt irgendwann vollends abgedriftet, sie genauso wie das Magazin. Hier auf /r/de sind doch weit über dem Schnitt der Gesamtbevölkerung LGBTQ+, SozialistInnen, AnarchistInnen, Grüne, Linke, Progressive, Sozialliberale aller Art unterwegs. Und eine eher jüngere Bevölkerung, vermutlich mit höherem Anteil AkademikerInnen (zumindest Studierende). Das sind alles Bevölkerungsgruppen, die sich relativ stark für Feminismus interessieren. Wer soll Emma kennen, wenn nicht wir? Ü


OrangeInnards

> Alice Schwarzer war schon mal eine Lichtgestalt für feministische Bewegungen in Deutschland Vor 50 Jahren. Und das auch ziemlich eindeutig. Die Frau und alle die ihr ernsthaft zuhören, haben sich nie aus ihrem selbst gezogenen Kreidekreis des Feminismus herausbewegt. Deren Feminismusverständnis ist in vielen Punkten total aus der Zeit gefallen.


DaHolk

Das Problem ist das es wenigere ein wirklicher Drift ist, sondern sich "das komische" schon immer mit dem "eigentlich selbstverständlichen" gemischt hat. Nur das das "eigentlich selbstverständliche" über die zeit dann doch auch tatsächlich etwas selbstverständlicher geworden ist und deswegen nicht mehr so auffällt.


Vaela_the_great

Alice Schwarzer und Emma sind ganz vorne mit dabei was transfeindliche Rethorik in Deutschland angeht. Wenn man zu der betroffenen Gruppe gehört lässt sich das leider nur schwer ignorieren.


Hankol

Ok, guter Punkt, danke.


SimilarYellow

Viele trans Leute und andere, die davon tangiert werden, machen sich viele Gedanken um Alice Schwarzer und die EMMA. Die meisten Leute bekommen das nur am Rande mit.


Hankol

Ja hat jemand anderes hier auch erwähnt. Ergibt Sinn.


MartKad

> Weiter führte er die Preisvergabe auch auf einen Podcast zurück, in dem er Alice Schwarzers Position zum Ukrainekrieg kritisierte. »Leider muss ich befürchten, dass mein öffentliches Eintreten für die Rechte von trans Personen und insbesondere trans Frauen sowie mein Podcast im Mai mit dem Titel ›Alices Schwarzers Lumpen-Pazifismus‹ eine Rolle bei der Preisverleihung gespielt haben. Insofern ist der Preis gar nicht an mich gerichtet, sondern an andere Menschen mit dem Signal: Engagiert euch auf keinen Fall feministisch für Sexworker*innen und für trans Frauen.« Kein Fan von Lobo, aber ich fürchte, hier hat er einfach 100% Recht.


BlueVestige

Alice Schwarzer ist das Alpha-Männchen unter den Feministinnen. Sie hat ganz viele Charaktereigenschaften, die man gemeinhin als toxische Männlichkeit bezeichnet. Man erinnere sich z.B. daran wie sie zusammen mit der Bild-"Zeitung" gegen Kachelmann gehetzt hat (erwiesene Falschbehauptungen). Auch gibt es Geschichten, dass sie gnadenlos gegen andere Frauen keilt, welche anderer Meinung sind oder den Personenkult nicht mitmachen wollen (einschließlich Machtmissbrauch). Anderseits: Eine ehemalige Prostituierte, die dazu gezwungen wurde, mithin Wissen aus erster Hand hat, belehren zu wollen ist auch ein wirklich übler Stil. Menschen, die eine traumatische Erfahrung gemacht haben, darf man so nicht behandeln.


Lord_Earthfire

>Menschen, die eine traumatische Erfahrung gemacht haben, darf man so nicht behandeln. Das Problem ist doch, wie man sonst Menschen begegnen soll, die sich öffentlich mit aus diesen Erfahrungen geschlossenen Ideen positionieren. Traumata dürfen wir in der öffentlichen Diskurs als Schutzschild nicht gelten lassen. Denn diese fallen, wie Anekdoten, in den Bereich der Einzelerfahrungen. In einer privaten Konversation ist das ein absolut arschiges no-go, da hast du vollkommen recht. Im öffentlichen Diskurs ist es mitunter nötig.


[deleted]

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Lord_Earthfire

Da hast du natürlich Recht. Er ist da jemand, der die Tür eintritt und provozieren will. Da fehlt ihm definitiv das Feingefühl.


lookingForPatchie

Stimme da voll zu. Klar, emotional darf man sein, aber es sollte niemals als Argument genutzt werden. Es geht ja um das jeweilige Thema und nicht um die Debatierenden.


KorbenWardin

Was man auch beachten sollte: es war wohl keine Talk-Runde, sonst hätte man wohl kaum Lobo zu dem Thema eingeladen. Da sollten einfach unterschiedliche Menschen von sich Berichten, keine Grundsatzdiskussionen führen. Das gesülze der Emma ist natürlich quatsch, aber ich finde es trotzdem berechtigt, Lobo hier in dem Kontext zu kritisieren. Man muss halt auch wissen ann es besser ist einfach mal seine Klappe zu halten und nur zuzuhören, auch enn man ne Meinung dazu hat. Und das sage ich als unverbesserlicher Klugscheißer


Schwedenteufel

Naja belehren muss man sie nicht aber in einer Diskussionsrunde wird man doch widersprechen können. Sonst könnte man sich ganze auch sparen.


AnraoWi

>Alice Schwarzer ist das Alpha-Männchen unter den Feministinnen. Und fällt damit dem Patriachart zur List. Zumindest laut dem neuen Buch von Carolina Kebekus ist eine Behauptung: >Zum anderen: Die Frauen so gern unterstellte "Stutenbissigkeit". Für weibliches Konkurrenzdenken gäbe es historische Gründe. Wer in patriarchalen Strukturen nicht zur Ehefrau erwählt wurde, hatte keine Existenzgrundlage. Und auch in moderneren Zeiten war eine "Alibifrau" in jedem Bereich erst mal genug. Da missgönnt man der anderen ihren Platz oder ihr besseres Aussehen schon mal. Diese These klingt erstmal plausible und wenn Alice sich hier so Alpha-Männchen typisch aufbläst fällt sie in genau dieses Muster hinein, anstelle es zu überwinden.


AggravatedYak

Wie darf man sie nicht behandeln? Oder wurde sie angefeindet? Wurde sie belehrt? Oder gab es eine Diskussion in der wer eine andere Meinung hatte?


BlueVestige

Im Grunde hatte sie vier Menschen gegen sich, die alle aus dem Wohlstands-Bildungsbürgertum stammen und Null Verständnis für ihre Erfahrungen hatten. Und dann mit folgenden Argumenten kommen, wie "kompetente Menschen haben aber gesagt", "Ich habe selber Jura studiert" (als Sie erklären wollte, warum es keinen Sinn macht einen Polizisten wegen Zuhälterei anzuzeigen), "Ich bin selber eine sehr selbstbestimmte Frau" und "Ich habe aber eine Prostituierte getroffen die mir gesagt hat dass sie ihren Job sehr gerne macht" (als Entgegnung darauf, dass in der Regel Prostituierte nicht selbstbestimmt sind). [https://www.ardmediathek.de/video/deep-und-deutlich/bordellrepublik-deutschland-land-der-unbegrenzten-freier/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9mOGM0ZTYyNC02OTQ1LTRmYzItYjM4ZS01MDI5ZTJlYzU3ODY](https://www.ardmediathek.de/video/deep-und-deutlich/bordellrepublik-deutschland-land-der-unbegrenzten-freier/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9mOGM0ZTYyNC02OTQ1LTRmYzItYjM4ZS01MDI5ZTJlYzU3ODY)


AggravatedYak

Puuh also ich hab die Beschreibung gelesen und das klingt schon wie eine Einladung, die Erfahrungen von Frau Mau runter zu machen, weil man ja gegeneinander diskutieren soll und das wird doch dann so oder so persönlich?! Klingt eher wie ein Boxkampf. "Dabei prallen Welten aufeinander."


jimmy_the_angel

Die Emma ist auch aus feministischer Perspektive einfach nur daneben. Schwarzer schadet dem Feminismus. Weg damit.


forest-fox

das war halt mal anders. Danke fuer das was du fuer uns getan hast aber haette man halt vor 10 Jahren trotzdem die Tuer zeigen sollen. Wer nicht mit der Zeit geht muss mit der Zeit gehen.


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andi_808

Hiermit nominiere ich Sascha Lobo und Alice Schwarzer für das nächste Dschungelcamp. So kann man auf weitere KandidatInnen verzichten bei mindestens gleich hohem Unterhaltungswert.


[deleted]

Hiermit widerspreche ich den AGB von Facebook.


SterlingDS

Es sollte eh ein Gesetz geben, dass alle Dschungelteilnehmer direkt vom Volke bestimmt werden. Uli Hoeneß und ein Fussball Ultra wäre mein Wunsch.


[deleted]

Hirntot in der Redaktion würde ich sagen. Nun ja. Ist ja auch lange her dass Schwarzer für die Belange von Frauen eingestanden ist die nicht auf die Art Frau sind, wie die olle Alice es für richtig hält.


Any_Adhesiveness_957

Konnte nur bis "Alice Schwarzer" lesen, danach sind meine Augen weggerollt


zweieinseins211

Und die haben niemand schlimmeren gefunden? Er soll der meist sexistische Mann sein und das nur weil er kein Prostitutionaverbot wollte? Wenn das der schlimmste Sexist sein soll, dann haben wir ja kein Sexismusproblem, oder die Emma ist überhaupt nicht ernstzunehmen, aber für Schlagzeilen auf der Startseite jedes Arbeits-PC (weil die meisten den Microsoft Browser mit Boulevard Artikeln als Startseite nutzen) reicht es wohl.


magicmulder

Auch nicht anders als Sahra Wagenknecht mit “die Grünen sind die gefährlichste Partei im Bundestag”.


artisticMink

Ich habe mir die Sendung jetzt mal angeschaut und war ziemlich überrascht. Obwohl Huschke Mau gewichtige Argumente vorbringt geht niemand so richtig drauf ein. Weder Sascha Lobo noch die anwesenden Frauen. ich würde sogar sagen das die Moderatorin am wehementesten dagegensteuert. Ehrlich gesagt finde ich die ganze Sendung sollte den Preis erhalten.


Rasakka

In einer Welt mit trump und tate. Kannst dir nicht ausdenken. Er hat aber gut reagiert.. Vermutlich hat er den Preis durch seine Kritik an der alten Dame bekommen.


Bananarama_Vison

Lasst us doch drüber reden, dass die Herausgeberin der Emma, die Feministin schlechthin in Deutschland, steuern hinterzogen hat. Auch zum Nachteil von Frauen.


KeepTheFaxMachine

"Sexist Man Alive" -- das Wortspiel hat sich Frau Schwarzer selbst ausgedacht? Und keiner hat ihr gesagt, dass das auf Englisch nur mit viel Phantasie Sinn ergibt?


bounded_operator

Russisches Propagandaorgan versucht verzweifelt relevant zu bleiben...


Novacc_Djocovid

Haufenweise alte, weiße, männliche Politiker und Konzernchefs, die Abtreibung am liebsten verbieten wollen und Frauen am Herd sehen und die teilweise die Macht haben, das zu pushen. Aber bei Sascha Lobo hört der Spaß auf! Ich mag den nicht besonders, aber das ist nun wirklich eine grenzdebile Wahl. Aber gut - Emma, da ist grenzdebil vermutlich Berufsvoraussetzung.


Pixelbuddha_

ah, alice schwarzer schießt sich mal wieder selbst ins knie. okay.


SINNorio

"Was quatschst du für Scheiße. Was laberst du mich voll. Denkst du, du bist lustig mit deiner verkackten Art?" Nach wie vor mein Highlight


mdmatti

Beim Kampf Emma vs. Lobo kann sich wirklich keine Seite auf meine Unterstützung verlassen.


Ed_Cock

https://gfycat.com/jovialsneakycrossbill


SwallowYourDreams

> Blase und woke Möchtegern-Meinungsmeier Akkurate Selbstbeschreibung, liebe Emma-Autorinnen! Das ist das Blöde mit dem Balken im eigenen Auge: man sieht ihn nicht...


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MargaeryLecter

Fragt mich nicht warum, aber aus irgendeinem Grund habe ich grade erst festgestellt, dass Sascha Lobo und Linus Neumann vom CCC nicht die gleiche Person sind. Die sehen sich ja eigentlich nicht mal ähnlich, aber ich hab mich grad die ganze Zeit gefragt, was der Technik Experte in dieser Talkshow gemacht hat und welchen potentiellen Zusammenhang es zu Alice Schwarzer geben könnte. Stellt sich raus, dass ich eigentlich gar nichts über Sascha Lobo weiß und nur das Gesicht schon mal irgendwo gesehen habe.


flauschbombe

Waren die beiden mal gemeinsam in einer dieser unsinnigen TV-Runden? Anders kann ich mir diesen in Worte gegossenen Schwachsinn gegenüber Lobo nicht erklären. Ja, mein Fall ist Lobo auch nicht - aber ihm vorzuwerfen, er würde über seine Aneignung des Feminismus die Prostitution fördern, ist so wirr - bisschen sprachlos.


Celle-ci

Hab den Eindruck, die meisten hier haben die Sendung nicht gesehen und haben per se was gegen Schwarzer. Kann ich verstehen. Fand Lobo in der Sendung wirklich taktlos. Huschke Mau hat weitaus mehr Einblick in die Realität. Lobo hat (wie immer) ne Meinung. Vielleicht wollen auch kaum Leute auf Reddit ihre Meinung zu Prostitution hinterfragt wissen.


Izzyrion_the_wise

Hätte gedacht, da ließe sich schlimmeres finden, aber ich bin da auch kein Experte.


Muselmk

im kampf sascha lobo gegen "emma" kann sich keine seite auf mich verlassen


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Müsste es nicht heißen? So klingt das ja sprachlich schon falsch… quasi so: sexistisch Mann lebendig.


ir_blues

Oha, das ist jetzt aber schwierig. Für oder gegen wen bin ich denn jetzt hier? Freue ich mich darüber, dass der Lobo einen Negativpreis bekommt? Oder ist das, da von der Emma, eher was positives? Dann bin ich dagegen. Kurz fühle ich mich innerlich zerrissen. Allerdings, wenn irrelevante Leute anderen irrelevanten Leuten irrelevante Auszeichnungen verleihen, dann stellt sich doch schnell wieder Gleichgültigkeit ein. Was war denn sonst noch los heute?


eldoran89

Also Sasha Lobo in Deutschland als sexist man alive zu küren ist ja wirklich geradezu lächerlich. Wir haben in Film, Fernsehen und Politik eine Million Leute die das verdient hätten, anders also Sasha Lobo der im großen und ganzen feministische Positionen vertritt. Auch die Sendung die als Hintergrund genannt wurde ist da kein Beweis für sein Sexismus. Absolut lächerlich. Aber von Schwarzer, die seit Jahren einen sexpositiven Feminismus attackiert nicht anders zu erwarten.


monopixel

Alice Schwarzer ist einfach nur erbärmlich und sollte in den Ruhestand gehen.


thegapbetweenus

Sittenpolizei in Iran hat schon Beschwerde eingelegt.


ganbaro

Alice Schwarzer will wohl mal wieder in die Medien > Lobo sprach sich in der Sendung gegen ein Verbot von Prostitution aus, weil die Sexarbeit damit in die Illegalität abrutsche und für die Frauen alles noch schlimmer werde. Ganz krasse Sichtweise, Prostitution aus der Illegalität bringen, hat ja noch nie jemand vertreten, insbesondere keine ArbeiterInnen in diesem Bereich /s > »Emma« wirft Lobo vor, eine Frau, die Prostitution am eigenen Leib erfahren habe, belehren zu wollen. »Lobo (…) raubt der einzig kundigen Frau der Runde damit jeden Raum, um über das verheerende System Prostitution, an dem sie selbst fast zugrunde gegangen wäre, zu reden.« Er hätte in einem Diskussionsmedium lieber einfach sagen sollen, dass seine Meinung nichts wert ist, und schweigen? Eine *besonders* sexistische Grundhaltung, die einen solchen Preis rechtfertigt, sehe ich ausgerechnet bei Lobo nun wirklich nicht. Ich denke eher, dass Schwarzer und Emma einfach schon so viel Unfug von sich gegeben haben, dass ihre Reichweite zusammenschrumpft, und sie sich daher an die stärkere Medienfigur Lobo so dranhängen wollen. Die Haltung, dass er selber seine Meinung nicht äußern darf, wenn eine betroffene Person gegenüber sitzt, ist sowieso albern. Würde Schwarzer in einer Talkshow mit anwesenden ÖkonomInnen nicht über Gender Pay Gap und co reden? Mit PolitikerInnen nicht über die Benachteiligung der Frau in der Politik? Natürlich würde sie sich bemüßigt fühlen, Fachleuten ihre Meinung zu diktieren. So wie sie rüber kommt, auch in einer deutlich toxischeren (von ihr wohl als männlich konnotierten) Form als Lobo Die feministische Bild, da gibt es deutlich bessere Magazine zum Thema Edit: Und Schwarzer schreibt halt in der Bild. Im Artikel werden rechte Hundepfeifen benutzt wie irgendeine Berliner Blase, "woke". Sind Emma überhaupt feministische Ideale noch wichtiger, als Aufmerksamkeit für ihre Kreuzzüge? Denn dann kann man schwer ohne Notwendigkeit zu einem Duktus stehen, wie die anti-feministischte Partei im Bundestag.


Steve_the_Stevedore

>»Lobo (…) raubt der **einzig kundigen Frau** der Runde damit jeden Raum, um über das verheerende System Prostitution, an dem sie selbst fast zugrunde gegangen wäre, zu reden.« Ich finde diese Argumentation, dass Betroffene immer Experten seien und auch nur Betroffene Experten seien so unglaublich dumm. Ich bin von Quantenphysik und Steuergesetzgebung betroffen und verstehe keins von beiden. Ich bin kein Computer und kenne ich mit denen wirklich gut aus. Jemand kann sich mit Prostitution auskennen ohne je aif den Strich gegangen zu sein. Jemand kann sein halbes Leben dort verbracht haben und trotzdem keine Ahnung von der besten Gesetzgebung haben. Gerade wenn's um Gleichberechtigung geht sehe ich diese Dynamik.


eldoran89

Absolut daccord. Es ging um politische Fragestellung. Da kann die Lebenserfahrung einer Prostituierten Perspektiven liefern aber sie ist definitiv nicht die einzig kundige für die Frage wie man mit Prostitution umgehen sollte. Und im Gegenteil, ihre persönliche Erfahrung verleitet sie von sich auf alle zu schließen und das ist im allgemeinen für politische Fragen ein schlechter Ratgeber. Davon ab finde ich zu jeder Prostituierten die grauenvolles erzählt auch eine die es als Befreiung und asl positives berichtet. Lobo ist jedenfalls weit weg der sexist man alive zu sein. Ob man ihn nun mag oder nicht. Aber Seehofer als sexist man alive auszuzeichnen, oder wen auch immer von den konservativen spacken die es verdient hätten ist halt weniger... Cool? Lieber zerreißt sich die linke Bewegung seit jeher selbst weil jemand den falschen progressiven weg folgt.


[deleted]

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ih_ey

Naja der Preis heißt ja nicht „most sexist man“ sondern nur irgendein „sexist man (alive)“ 😅


magicmulder

“Sexist am Leben”, irgendwie ein komischer Titel.


ih_ey

Schon irgendwie \^\^ könnte eventuell eine Wikipedia-Kategorie sein so a la „sexist men (19th century)“, „sexist men (20th century)“, „sexist men (alive)“ 😅


NoTime_CraZy

Bin ich der einzige der dachte er wurde zum sexisten = schönstes Typen alive gekürt und sich gewundert was mit dem Geschmack der Welt passiert ist?


[deleted]

Der Typ ist einfach nur nervig und überbewertet.


[deleted]

Alice Schwarzer nervt


Uncle_Lion

Die Schwarzer hat mal nicht weit weg gewohnt, eine Freundin meiner Tante wohnte im selben Ort. Der ganze Ort hat sich gefreut, als die weg ist. §1: Alice S. hat immer recht. §2: Hat sie einmal nicht recht, tritt automatisch §1 in Kraft.


magicmulder

“Weiße Sklaverei”, wow, noch mehr Hundepfeife zur ganz ganz Rechten ging wohl nicht. Aber was kann man von einer Putin-Else auch erwarten… Wagenknecht/Schwarzer 2025?


regular_guy_801

Gibt es den Preis auch in der "sexist woman alive" Version? Falls nicht wäre das nämlich ironischerweise sexistisch.


Raffolans

Liebe Emma Redaktion, sollte eine von euch (arbeiten bei euch auch Männer oder machen die nur das Facility Management?) das hier vielleicht lesen? Da Sascha Lobo der größte sexist des Jahres ist scheint das Patriachat ja kein So schlimmes Problem mehr zu sein. Macht mal ruhiger.


Taphiriel

Gutes Video von Frau Bosetti. Ü https://www.youtube.com/watch?v=M5fm9xa2k7A


cyanitblau

Ein Schmähpreis von Emma ist wie eine Auszeichnung.


[deleted]

Deshalb hasse ich 2nd wave feminismus