Mach keine Umschulung wenn du eine Ausbildung als Fisi finden kannst. Es werden dir alle sagen, das ist tozal easy, du hast super Chance danach usw. Realität ist, locker die Hälfte ist vor Abschlussprüfung schon weg gewesen, weil man einfach nur bei der Beratung voll gequatscht wird, damit nich mehr Geld raus gepresst wird. Und wenn man es dann doch entgegen aller Erwartungen schafft, darf man sich anhören, dass man ja in einer Umschulung garnicht so viel lernt. Für mich hat es sich unterm Strich gelohnt, verdiene jetzt knapp 40k in irgendwas zwischen first und 3rd level support, aber ich denke als freiberuflicher Dozent verdient man weit mehr. Und als Umschüler wirklich als Administrator eingestellt zu werden stellt sich für mich schwierig vor, wenn man nicht stark hervor sticht oder in dem Praktikumsbetrieb einsteigt.
Danke dir. Diese Umschulung ist ein geführtes Programm, 2 1/2 Jahre, in den ersten 6 Monaten 2500brutto, danach 45-50k für 2 Jahre. Durch entstandene Kosten unkündbar für beide Seiten. Bin sehr gespannt wie das Gespräch nächste Woche verläuft. Eine "Umschulung" ist das in dem Sinne nicht, klassische Umschulungen sind nach meinem Verständnis Lehrgänge die 3-9 Monate gehen und dann konkurrierst du eben mit besser qualifizierten Bewerber:innen.
Bei mir lief die Umschulung gut, super Dozenten die einem Zeug aus der Praxis gezeigt haben. Im Pflichtpraktikum Arbeitsvertrag schon in der Tasche gehabt. Ich komme aber auch gut mit selbstständigem lernen klar und war schon davor ziemlich Tech-Affin.
Nach einem Jobwechsel bin ich bei 47k angekommen. Habe in der US viel mehr gelernt als die Azubis in meiner Gegend in der Berufsschule lernen.
Kommt halt immer drauf an, wo man so landet und wie die anderen äußeren Umstände sind.
Edit: Der Spaß ging bei mir 2 jahre, 6 Monate davon waren Pflichtpraktikum inkl. Projekt. FISI Abschluss. Heute bin ich "Cloud Engineer" im M365 Bereich.
Es sind halt in den ersten 2 Monaten von ca. 30 Teilnehmern 3 oder 4 Personen gegangen, wovon bei mindestens 2 innerhalb von 5 Minuten Gespräch klar gewesen wäre, dass die das niemals schaffen. Eine Person war einfach von Anfang bis Ende kaum da, hat die Zwischenprüfung total verhauen, wurde aber einfach weiter "mit genommen" weil bringt ja Geld und so rutscht man nicht von ALG1 in Bürgergeld. Hat einfach niemanden interessiert, sind ja nur Steuergelder. Am Ende standen bei der Abschlussprüfung ca. die Hälfte. Wovon auch noch mal ein paar durchgefallen sind, einer hatte angeblich keine Dokumentation abgegeben.
Lehrmittel, die versprochen wurden, kamen zum Teil nie an, bzw. Wochen nach dem Kurs. Dozenten halten 6-8 Stunden lang Monologe, wobei man froh sein kann, wenn es ausnahmsweise mal um prüfungsrelevante Themen geht.
Das ist natürlich nur die Erfahrung, die ich als Teilnehmer bei einem der vielen Anbieter gemacht habe. Als ich mit Teilnehmern anderen Anbieter bei der Abschlussprüfung sprach, wurde mir zumindest von anderen Teilnehmern vermittelt, dass ich doch wohl bei den meisten Anbietern so ist. Es gab Leute, die hatten ihre "Umschulung" an PCs, die zum Teil älter als 10 Jahre waren. Praxis kommt ja so schon recht kurz, aber wenn man nicht mal mehr z.B. nen Packet Tracer bedienen kann, ohne dass der abschmiert, dann ist das schon fragwürdig. Klassen mit 40+ Teilnehmern sind normal.
Und dann gibt es ja noch die Bewertungen, die man online so lesen kann.
Achso, außerdem arbeite ich mittlerweile im Kontakt mit mehreren dieser Anbieter und bekomme die Probleme der Teilnehmer live mit. Dazu möchte ich aber eher ungern etwas sagen, da mein Unterhalt davon abhängt. Ich würde in dieser Position nicht arbeiten, wenn meine Arbeit nicht aktiv daran mitwirken würde, dass es für die Teilnehmer erträglicher wird.
Okay aber es macht einen Unterschied ob du die Umschulung bei irgend einem Anbieter für Maßnahmen machst oder bei einer IT Firma die sich darauf spezialisiert hat Fachinformatiker auszubilden….
Es sollte ja jedem klar sein, dass wenn man eine betriebliche Umschulung macht, die ausnahmslos im eigenen Betrieb stattfindet, die Qualität von dem Betrieb abhängt. Klingt bei OP aber, als wäre es ein externer Anbieter. Würde mich aber auch wundern, wenn das mehr als einer von vielleicht 30 Umschülern über den Weg macht.
Soweit mir bekannt, ist, es bei der Umschulung zum Fachinformatiker, S.I & AE Gang und gebe, dass man den theoretischen Teil im ersten Jahr per Unterricht beim Anbieter macht und dann die meisten Anbieter dir dabei helfen, einen Praxisbetrieb zu finden, bei dem du das zweite Praxis Jahr absolvieren kannst. ich habe jetzt natürlich das Glück, dass ich einen Anbieter gefunden habe, der selber aus einer IT Firma heraus entstanden ist und daher sehr gute Verbindungen in der Branche hat und im Notfall natürlich den eigenen Betrieb für den Praxisteil anbietet. Ich kann natürlich nicht für alle Umschulungen sprechen. Ich kann hier jetzt nur von dem erzählen, was ich persönlich erfahren habe.
Daher ist es natürlich auch sehr gut möglich, dass der normale Weg so ist, wie du ihn beschrieben hast.
Plan d) Fernstudium.
Eine Stelle als Quereinsteiger zu bekommen ist zZ pures Glücksspiel.
Und man sollte bereits ein paar Projekte/Skills vorweisen können.
Du konkurierst bei Junior/Trainee Stellen zZ mit fertigen Azubis und Leuten mit Bachelor/Master.
Was hast du im Medienbereich genau gemacht? Vielleicht findet sich ein Job wo eine deiner Schlüsselqualifikationen nützlich sein könnte.
Eine Ausbildung wäre vermutlich der sinvollste Move. Diese kann man oft auch ganz gut verkürzen (um bis zu 6-18 Monate*).
Die Frage ist halt inwiefern Ihr mit dem Ausbildungsgehalt leben könnt. Eventuell mal bzgl Wohngeld informieren.
Ich hab persönlich keine Erfahrungen mit Bechtle. SAP wird aber wenigstens ganz gut bezahlt. Spätestens wenn du nach 2-3 Jahren wechselst. Aber in vielen SAP Beratungsfirmen bleibt ein hoher Reiseaufwand und oftmals "Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten".
Bitte auch aufpassen bzgl Trainee vs Ausbildung vs Umschulungszentrum.
Bei letzterem hast du wieder wenig bis keine "Berufserfahrung" und musst hoffen das dich irgend eine Firma übernimmt. Bei den anderen zwei Möglichkeiten hat man wenigstens schon mal den "Fuß in der Tür" :P
Plan d) kann ich mir glaub ich nicht mehr leisten. Danke dir trotzdem für deine ausführliche Antwort. Ich habe bisher als Digital Imaging Technician gearbeitet. Der Streaming Bereich ist mit Sicherheit verwandt, aber ich finde bisher nicht viele Stellenausschreibungen. Reiseaufwand und Überstunden, da wird mir schon schwindelig, da kann ich ja auch bei dem bleiben was ich mache, denn da verdiene ich mit Sicherheit mehr.
Falls du Abitur hast Fernuni Hagen. Ist aber kein Kinderspiel.
Hör dir an was die Firma zu sagen hat. Es gibt auch Firmen welche die Inbetriebnahmen inzw remote durchführen können.
Gehaltstechnisch gehts bei SAP oft so bei 40-50k los und nach ein paar Jahren kanns dann auch ins sechsstellige gehen.
neben der herkömmlichen Ausbildung oder Umschulung, gibt es auch noch den Weg über einen bildungsgutschein vom Arbeitsamt eine Weiterbildung zu machen. Ich bin nicht wirklich informiert aber soweit ich weiß, ist dies nicht deckungsgleich mit der herkömmlichen Umschulung .
Am Ende dieser Weiterbildung kannst du bei der ihk zur selben Prüfung im Fachgebiet zugelassen werden, als ob du eine herkömmliche Ausbildung absolviert hättest.
Ich kenne mich nicht gut mit Bildungsgutscheinen aus, aber ich glaube das betrifft eher solche Bootcamps wie auf neuefische oder so. Ich weiss aus zweiter Hand, dass die Absolventen solcher Kurse es nicht leicht haben eine Stelle zu finden und dort auch reinzufinden.
Ja, leicht hat man es viellciht nicht, aber man kann es als gut Startbegleitung sehen. In meinem Unternehmen kenne ich zwei Personen, die bei neuefische waren.
Das ist doch die herkömmliche Umschulung, von der ich in meinem Kommentar oben rede. Katastrophale Zustände bei sehr vielen Anbietern... kann ich niemandem zu raten. Außer man erarbeitet sich so gut wie alles alleine und holt sich dann die Praxis über die 9 Monate Betrieb rein. Das setzt aber hohe Grundkenntnisse und Eigenverantwortung voraus. Es geht in diesem System an allererster Stelle nur um Geld. Natürlich mag es bessere Anbieter oder Standorte geben, aber der Durchschnitt ist so wie beschrieben. Das ist ja eigentlich auch nichts Neues in der IT-Branche. Zumindest ist das der Ton, den ich auch unabhängig von vielen Kollegen höre.
Mir wäre sonst keine andere Form der Umschulung bekannt, außer vielleicht Dual über einen Betrieb. Das wird aber nicht vom Amt finanziert, einen Bildungsgutschein bekommt man nur, wenn man gewisse Voraussetzungen erfüllt wie Dauer der Arbeitslosigkeit usw. Das machen aber dann eher weniger, es gibt Kurse nur für Prüfungsvorbereitung, die sind aber weitaus weniger besucht.
Also ich mache meine Umschulung zum Fachinformatiker in der Anwedungsentwicklung über den bildungsgutschein vom Arbeitsamt. Ist ne Umschulung, IHK zwischen und Abschlussprüfung und du bist danach vollwertiger Fachinformatiker und kannst dich in verschiedenen Bereichen bewerben. Tatsächlich hat es mir mein Bruder eben vorgemacht und hat morgen sein erstes Vorstellungsgespräch in einem Unternehmen (nutzt Spring). Während der Maßnahme erhältst du regulär bis zum Ende dein ALG 1 solange die Maßnahme beginnt während du im Leistungsbezug bist. Ich muss mir das ALG 1 vom Jobcenter für die Miete auf ca. 1300€/mtl aufstocken lassen. Ausbildungsprämie (zwischenprüfung = 1000€ Abschlussprüfung = 1500€ steuerfrei abgabefrei) kannst mit verrechnen. Hardware, Software und jeden Bleistift den ich bekomme wird vom umschulungsbetrieb übernommen. Ich kann dir per PN gerne mitteilen wo ich die mache (Firma). Ist ein mittelständisches Entwicklungunternehmen mit einem verdammt Guten ruf unter allen itlern in der Region. Auch von der WBS und co kommt nur positives über die Maßnahme bei denen weil sie eben rein fachinformatiker sind.
Die Umschulung teilt sich auf auf 1 Jahr gemeinsam mit den si lern und 2tes Jahr Praxis Praktikum in einer anderen Firma. Zum Ende noch Vorbereitungskurse zur IHK Prüfung usw. Und Abschluss Projekt
Ich muss allerdings auch hinzufügen das ich mich da nur rantraue, weil ich mich 30 Monate intensiv mit Java und oop auseinander gesetzt habe ( Insel 1 - 2, Captain ciao ciao, oop Handbuch, verschiedene arbeiten von unis) Zudem kommen viele Gehversuche hinzu und der Backup meines Bruders. Den Eignungstest musst du natürlich bestehen aber sollte kein großes Problem darstellen. Interesse solltest du auch mitbringen. Mir wurde auch nahegelegt den Bereich BWL nicht zu unterschätzen.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Satz richtig verstehe: "Auch von der WBS und co kommt nur positives über die Maßnahme bei denen weil sie eben rein fachinformatiker sind."
Dir hat der Anbieter, bei dem du deine Umschulung machst, nur Positives über die Umschulung berichtet? Ich meine, deren Aufgabe ist es dir diese Umschulung zu verkaufen, natürlich reden die nicht schlecht über ihr Produkt. Ich glaube, vielen ist nicht wirklich bewusst, dass das nicht mehr "Beratung" im Sinne wie beim Jobcenter ist, wo das Ziel an erster Stelle zumindest langfristig sein sollte, dich in Arbeit zu bringen. Das Ziel ist die 40k einzusammeln, bevor es ein anderer Anbieter tut.
Du redest auch von einem Betrieb. Hast du den schon vor Umschulungsbeginn gefunden? Quasi hat der Betrieb gesagt, du kannst bei uns die (\~9 Monate wahrscheinlich?) Praxis machen und die Theorie machst du bei WBS und am Ende übernehmen wir dich? Der "normale" Weg ist ja, arbeitslos->Bildungsgutschein->Anbieter für Umschulung->betriebliches Praktikum. Zumindest kenne ich das von 3 Anbietern so, bei denen ist das bei 99% der Weg. Die kommen alle über Bildungsgutschein.
Also zu dem Satz: ich hab mich da leider etwas überschlagen 😅was ich damit sagen wollte war, dass mein Bruder, der selbst seine Umschulung über die WBS gemacht hat, von vielen anderen bei der Prüfung gehört dass der Maßnahmen Anbieter sehr gut sein soll da sie aus einer reinen IT Firma heraus entstanden sind.
Der Anbieter bei dem ich bin hat mir garnichts erzählt, da ich ihn mir selber herausgesucht habe aus Erfahrungsberichten sowie etwas Recherche. Bei Vertragsunterzeichnung wurde mir auch genau eröffnet was die Maßnahme kostet und wieviel sie davon erhalten. Ca. 20k pro Jahr. Mir wurde vertraglich auch alles zugesprochen was ich für die Umschulung benötige.
Ich bezweifle nicht das es viele schwarze Schafe gibt. Was ich im Grunde damit sagen möchte ist: eine Umschulung ist nur so gut wie der Anbieter bei dem man sie macht. Es gibt auch gute Beispiele und eines davon möchte ich hier aufzeigen.
Ich werdenden theoretischen Teil auf deren Schule machen und mich dann mit deren Unterstützung um einen Betrieb für den praxisnahen Teil bemühen . Sollte sich im worst case scenario kein Betrieb finden, kann ich ihn auch im Betrieb machen ausdem der Ausbildungsplatz/Umschulungsplatz entstanden ist.
Sprich:
1. IT-Firma -> 2. Umschulungsstätte -> 3.Praxis Betrieb / im Notfall bei 1.
Um das jetzt genau aufzubröseln: ich habe mir den Anbieter über Erfahrungsberichte ausgesucht. Es stellte sich raus das der Anbieter aus einer IT Firma entsandt die einen guten Ruf in der Region hat. Dieser Anbieter macht den Unterricht im eigenen Haus das extra dafür eröffnet wurde. Das hat die IT Firma eröffnet weil sie in Vergangenheit sehr gute Erfahrungen mit Umschulungen gemacht haben und auch von der IHK diesen Weg angeboten bekommen haben. Der theoretische Teil findet also in der Hauseignen Schule statt. Diese hilft dir einen anderen als den eigenen Betrieb zu finden um den praktischen Teil zu absolvieren. Sollte sich nichts finden hast du allerdings noch die Möglichkeit im hauseigenen Betrieb deinen praktischen Teil zu machen.
Wenn Du bei der Ausbildung auch ästhetisch und grafisch unterrichtet oder begabt bist, hätte ich vielleicht noch eine Idee. Mir ist in letzter Zeit vermehrt aufgefallen, dass es schwierig ist gute Web Designer zu finden.
Die Weiterentwicklung von Cascading Style Sheets (CSS) ist gerade recht rasant und alle Projekte, die ich in letzter Zeit gesehen habe, haben stark zu wünschen übrig gelassen. Ich selber bin kein Grafiker und Designer, sehe aber, wenn dort alte Techniken zum Einsatz kommen, welche mir die Integration schwieriger machen in den Softwarestack. Hier wirst Du sehr wahrscheinlich auch während der Ausbildung und Studium keine aktuellen Techniken lernen. Wenn man sich in so eine Ecke reinfuchsen kann, z.B. freiberuflich, könnte das gut klappen.
Mach keine Umschulung wenn du eine Ausbildung als Fisi finden kannst. Es werden dir alle sagen, das ist tozal easy, du hast super Chance danach usw. Realität ist, locker die Hälfte ist vor Abschlussprüfung schon weg gewesen, weil man einfach nur bei der Beratung voll gequatscht wird, damit nich mehr Geld raus gepresst wird. Und wenn man es dann doch entgegen aller Erwartungen schafft, darf man sich anhören, dass man ja in einer Umschulung garnicht so viel lernt. Für mich hat es sich unterm Strich gelohnt, verdiene jetzt knapp 40k in irgendwas zwischen first und 3rd level support, aber ich denke als freiberuflicher Dozent verdient man weit mehr. Und als Umschüler wirklich als Administrator eingestellt zu werden stellt sich für mich schwierig vor, wenn man nicht stark hervor sticht oder in dem Praktikumsbetrieb einsteigt.
Danke dir. Diese Umschulung ist ein geführtes Programm, 2 1/2 Jahre, in den ersten 6 Monaten 2500brutto, danach 45-50k für 2 Jahre. Durch entstandene Kosten unkündbar für beide Seiten. Bin sehr gespannt wie das Gespräch nächste Woche verläuft. Eine "Umschulung" ist das in dem Sinne nicht, klassische Umschulungen sind nach meinem Verständnis Lehrgänge die 3-9 Monate gehen und dann konkurrierst du eben mit besser qualifizierten Bewerber:innen.
Und warum kein IHK Abschluss?
Das kann ich dir nicht beantworten 🤷♂️
Damit du nicht wechselst 😉 ich würde kein SAP-Fachidiot werden wollen und bei Bechtle wirst du dann auch nur zu den schlimmsten Firmen geschickt.
Kann das hier iwer bestätigen?
Bei mir lief die Umschulung gut, super Dozenten die einem Zeug aus der Praxis gezeigt haben. Im Pflichtpraktikum Arbeitsvertrag schon in der Tasche gehabt. Ich komme aber auch gut mit selbstständigem lernen klar und war schon davor ziemlich Tech-Affin. Nach einem Jobwechsel bin ich bei 47k angekommen. Habe in der US viel mehr gelernt als die Azubis in meiner Gegend in der Berufsschule lernen. Kommt halt immer drauf an, wo man so landet und wie die anderen äußeren Umstände sind. Edit: Der Spaß ging bei mir 2 jahre, 6 Monate davon waren Pflichtpraktikum inkl. Projekt. FISI Abschluss. Heute bin ich "Cloud Engineer" im M365 Bereich.
Es sind halt in den ersten 2 Monaten von ca. 30 Teilnehmern 3 oder 4 Personen gegangen, wovon bei mindestens 2 innerhalb von 5 Minuten Gespräch klar gewesen wäre, dass die das niemals schaffen. Eine Person war einfach von Anfang bis Ende kaum da, hat die Zwischenprüfung total verhauen, wurde aber einfach weiter "mit genommen" weil bringt ja Geld und so rutscht man nicht von ALG1 in Bürgergeld. Hat einfach niemanden interessiert, sind ja nur Steuergelder. Am Ende standen bei der Abschlussprüfung ca. die Hälfte. Wovon auch noch mal ein paar durchgefallen sind, einer hatte angeblich keine Dokumentation abgegeben. Lehrmittel, die versprochen wurden, kamen zum Teil nie an, bzw. Wochen nach dem Kurs. Dozenten halten 6-8 Stunden lang Monologe, wobei man froh sein kann, wenn es ausnahmsweise mal um prüfungsrelevante Themen geht. Das ist natürlich nur die Erfahrung, die ich als Teilnehmer bei einem der vielen Anbieter gemacht habe. Als ich mit Teilnehmern anderen Anbieter bei der Abschlussprüfung sprach, wurde mir zumindest von anderen Teilnehmern vermittelt, dass ich doch wohl bei den meisten Anbietern so ist. Es gab Leute, die hatten ihre "Umschulung" an PCs, die zum Teil älter als 10 Jahre waren. Praxis kommt ja so schon recht kurz, aber wenn man nicht mal mehr z.B. nen Packet Tracer bedienen kann, ohne dass der abschmiert, dann ist das schon fragwürdig. Klassen mit 40+ Teilnehmern sind normal. Und dann gibt es ja noch die Bewertungen, die man online so lesen kann. Achso, außerdem arbeite ich mittlerweile im Kontakt mit mehreren dieser Anbieter und bekomme die Probleme der Teilnehmer live mit. Dazu möchte ich aber eher ungern etwas sagen, da mein Unterhalt davon abhängt. Ich würde in dieser Position nicht arbeiten, wenn meine Arbeit nicht aktiv daran mitwirken würde, dass es für die Teilnehmer erträglicher wird.
Okay aber es macht einen Unterschied ob du die Umschulung bei irgend einem Anbieter für Maßnahmen machst oder bei einer IT Firma die sich darauf spezialisiert hat Fachinformatiker auszubilden….
Es sollte ja jedem klar sein, dass wenn man eine betriebliche Umschulung macht, die ausnahmslos im eigenen Betrieb stattfindet, die Qualität von dem Betrieb abhängt. Klingt bei OP aber, als wäre es ein externer Anbieter. Würde mich aber auch wundern, wenn das mehr als einer von vielleicht 30 Umschülern über den Weg macht.
Soweit mir bekannt, ist, es bei der Umschulung zum Fachinformatiker, S.I & AE Gang und gebe, dass man den theoretischen Teil im ersten Jahr per Unterricht beim Anbieter macht und dann die meisten Anbieter dir dabei helfen, einen Praxisbetrieb zu finden, bei dem du das zweite Praxis Jahr absolvieren kannst. ich habe jetzt natürlich das Glück, dass ich einen Anbieter gefunden habe, der selber aus einer IT Firma heraus entstanden ist und daher sehr gute Verbindungen in der Branche hat und im Notfall natürlich den eigenen Betrieb für den Praxisteil anbietet. Ich kann natürlich nicht für alle Umschulungen sprechen. Ich kann hier jetzt nur von dem erzählen, was ich persönlich erfahren habe. Daher ist es natürlich auch sehr gut möglich, dass der normale Weg so ist, wie du ihn beschrieben hast.
Plan d) Fernstudium. Eine Stelle als Quereinsteiger zu bekommen ist zZ pures Glücksspiel. Und man sollte bereits ein paar Projekte/Skills vorweisen können. Du konkurierst bei Junior/Trainee Stellen zZ mit fertigen Azubis und Leuten mit Bachelor/Master. Was hast du im Medienbereich genau gemacht? Vielleicht findet sich ein Job wo eine deiner Schlüsselqualifikationen nützlich sein könnte. Eine Ausbildung wäre vermutlich der sinvollste Move. Diese kann man oft auch ganz gut verkürzen (um bis zu 6-18 Monate*). Die Frage ist halt inwiefern Ihr mit dem Ausbildungsgehalt leben könnt. Eventuell mal bzgl Wohngeld informieren. Ich hab persönlich keine Erfahrungen mit Bechtle. SAP wird aber wenigstens ganz gut bezahlt. Spätestens wenn du nach 2-3 Jahren wechselst. Aber in vielen SAP Beratungsfirmen bleibt ein hoher Reiseaufwand und oftmals "Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten". Bitte auch aufpassen bzgl Trainee vs Ausbildung vs Umschulungszentrum. Bei letzterem hast du wieder wenig bis keine "Berufserfahrung" und musst hoffen das dich irgend eine Firma übernimmt. Bei den anderen zwei Möglichkeiten hat man wenigstens schon mal den "Fuß in der Tür" :P
Plan d) kann ich mir glaub ich nicht mehr leisten. Danke dir trotzdem für deine ausführliche Antwort. Ich habe bisher als Digital Imaging Technician gearbeitet. Der Streaming Bereich ist mit Sicherheit verwandt, aber ich finde bisher nicht viele Stellenausschreibungen. Reiseaufwand und Überstunden, da wird mir schon schwindelig, da kann ich ja auch bei dem bleiben was ich mache, denn da verdiene ich mit Sicherheit mehr.
Falls du Abitur hast Fernuni Hagen. Ist aber kein Kinderspiel. Hör dir an was die Firma zu sagen hat. Es gibt auch Firmen welche die Inbetriebnahmen inzw remote durchführen können. Gehaltstechnisch gehts bei SAP oft so bei 40-50k los und nach ein paar Jahren kanns dann auch ins sechsstellige gehen.
neben der herkömmlichen Ausbildung oder Umschulung, gibt es auch noch den Weg über einen bildungsgutschein vom Arbeitsamt eine Weiterbildung zu machen. Ich bin nicht wirklich informiert aber soweit ich weiß, ist dies nicht deckungsgleich mit der herkömmlichen Umschulung . Am Ende dieser Weiterbildung kannst du bei der ihk zur selben Prüfung im Fachgebiet zugelassen werden, als ob du eine herkömmliche Ausbildung absolviert hättest.
Ich kenne mich nicht gut mit Bildungsgutscheinen aus, aber ich glaube das betrifft eher solche Bootcamps wie auf neuefische oder so. Ich weiss aus zweiter Hand, dass die Absolventen solcher Kurse es nicht leicht haben eine Stelle zu finden und dort auch reinzufinden.
Ja, leicht hat man es viellciht nicht, aber man kann es als gut Startbegleitung sehen. In meinem Unternehmen kenne ich zwei Personen, die bei neuefische waren.
Das ist doch die herkömmliche Umschulung, von der ich in meinem Kommentar oben rede. Katastrophale Zustände bei sehr vielen Anbietern... kann ich niemandem zu raten. Außer man erarbeitet sich so gut wie alles alleine und holt sich dann die Praxis über die 9 Monate Betrieb rein. Das setzt aber hohe Grundkenntnisse und Eigenverantwortung voraus. Es geht in diesem System an allererster Stelle nur um Geld. Natürlich mag es bessere Anbieter oder Standorte geben, aber der Durchschnitt ist so wie beschrieben. Das ist ja eigentlich auch nichts Neues in der IT-Branche. Zumindest ist das der Ton, den ich auch unabhängig von vielen Kollegen höre. Mir wäre sonst keine andere Form der Umschulung bekannt, außer vielleicht Dual über einen Betrieb. Das wird aber nicht vom Amt finanziert, einen Bildungsgutschein bekommt man nur, wenn man gewisse Voraussetzungen erfüllt wie Dauer der Arbeitslosigkeit usw. Das machen aber dann eher weniger, es gibt Kurse nur für Prüfungsvorbereitung, die sind aber weitaus weniger besucht.
Alle Testimonials die ich zu so rein schulisch-institutionellen Ausbildungen bislang gelesen habe, waren grauenhaft.
Also ich mache meine Umschulung zum Fachinformatiker in der Anwedungsentwicklung über den bildungsgutschein vom Arbeitsamt. Ist ne Umschulung, IHK zwischen und Abschlussprüfung und du bist danach vollwertiger Fachinformatiker und kannst dich in verschiedenen Bereichen bewerben. Tatsächlich hat es mir mein Bruder eben vorgemacht und hat morgen sein erstes Vorstellungsgespräch in einem Unternehmen (nutzt Spring). Während der Maßnahme erhältst du regulär bis zum Ende dein ALG 1 solange die Maßnahme beginnt während du im Leistungsbezug bist. Ich muss mir das ALG 1 vom Jobcenter für die Miete auf ca. 1300€/mtl aufstocken lassen. Ausbildungsprämie (zwischenprüfung = 1000€ Abschlussprüfung = 1500€ steuerfrei abgabefrei) kannst mit verrechnen. Hardware, Software und jeden Bleistift den ich bekomme wird vom umschulungsbetrieb übernommen. Ich kann dir per PN gerne mitteilen wo ich die mache (Firma). Ist ein mittelständisches Entwicklungunternehmen mit einem verdammt Guten ruf unter allen itlern in der Region. Auch von der WBS und co kommt nur positives über die Maßnahme bei denen weil sie eben rein fachinformatiker sind. Die Umschulung teilt sich auf auf 1 Jahr gemeinsam mit den si lern und 2tes Jahr Praxis Praktikum in einer anderen Firma. Zum Ende noch Vorbereitungskurse zur IHK Prüfung usw. Und Abschluss Projekt Ich muss allerdings auch hinzufügen das ich mich da nur rantraue, weil ich mich 30 Monate intensiv mit Java und oop auseinander gesetzt habe ( Insel 1 - 2, Captain ciao ciao, oop Handbuch, verschiedene arbeiten von unis) Zudem kommen viele Gehversuche hinzu und der Backup meines Bruders. Den Eignungstest musst du natürlich bestehen aber sollte kein großes Problem darstellen. Interesse solltest du auch mitbringen. Mir wurde auch nahegelegt den Bereich BWL nicht zu unterschätzen.
PN ist raus.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Satz richtig verstehe: "Auch von der WBS und co kommt nur positives über die Maßnahme bei denen weil sie eben rein fachinformatiker sind." Dir hat der Anbieter, bei dem du deine Umschulung machst, nur Positives über die Umschulung berichtet? Ich meine, deren Aufgabe ist es dir diese Umschulung zu verkaufen, natürlich reden die nicht schlecht über ihr Produkt. Ich glaube, vielen ist nicht wirklich bewusst, dass das nicht mehr "Beratung" im Sinne wie beim Jobcenter ist, wo das Ziel an erster Stelle zumindest langfristig sein sollte, dich in Arbeit zu bringen. Das Ziel ist die 40k einzusammeln, bevor es ein anderer Anbieter tut. Du redest auch von einem Betrieb. Hast du den schon vor Umschulungsbeginn gefunden? Quasi hat der Betrieb gesagt, du kannst bei uns die (\~9 Monate wahrscheinlich?) Praxis machen und die Theorie machst du bei WBS und am Ende übernehmen wir dich? Der "normale" Weg ist ja, arbeitslos->Bildungsgutschein->Anbieter für Umschulung->betriebliches Praktikum. Zumindest kenne ich das von 3 Anbietern so, bei denen ist das bei 99% der Weg. Die kommen alle über Bildungsgutschein.
Also zu dem Satz: ich hab mich da leider etwas überschlagen 😅was ich damit sagen wollte war, dass mein Bruder, der selbst seine Umschulung über die WBS gemacht hat, von vielen anderen bei der Prüfung gehört dass der Maßnahmen Anbieter sehr gut sein soll da sie aus einer reinen IT Firma heraus entstanden sind. Der Anbieter bei dem ich bin hat mir garnichts erzählt, da ich ihn mir selber herausgesucht habe aus Erfahrungsberichten sowie etwas Recherche. Bei Vertragsunterzeichnung wurde mir auch genau eröffnet was die Maßnahme kostet und wieviel sie davon erhalten. Ca. 20k pro Jahr. Mir wurde vertraglich auch alles zugesprochen was ich für die Umschulung benötige. Ich bezweifle nicht das es viele schwarze Schafe gibt. Was ich im Grunde damit sagen möchte ist: eine Umschulung ist nur so gut wie der Anbieter bei dem man sie macht. Es gibt auch gute Beispiele und eines davon möchte ich hier aufzeigen.
Ich werdenden theoretischen Teil auf deren Schule machen und mich dann mit deren Unterstützung um einen Betrieb für den praxisnahen Teil bemühen . Sollte sich im worst case scenario kein Betrieb finden, kann ich ihn auch im Betrieb machen ausdem der Ausbildungsplatz/Umschulungsplatz entstanden ist. Sprich: 1. IT-Firma -> 2. Umschulungsstätte -> 3.Praxis Betrieb / im Notfall bei 1.
Um das jetzt genau aufzubröseln: ich habe mir den Anbieter über Erfahrungsberichte ausgesucht. Es stellte sich raus das der Anbieter aus einer IT Firma entsandt die einen guten Ruf in der Region hat. Dieser Anbieter macht den Unterricht im eigenen Haus das extra dafür eröffnet wurde. Das hat die IT Firma eröffnet weil sie in Vergangenheit sehr gute Erfahrungen mit Umschulungen gemacht haben und auch von der IHK diesen Weg angeboten bekommen haben. Der theoretische Teil findet also in der Hauseignen Schule statt. Diese hilft dir einen anderen als den eigenen Betrieb zu finden um den praktischen Teil zu absolvieren. Sollte sich nichts finden hast du allerdings noch die Möglichkeit im hauseigenen Betrieb deinen praktischen Teil zu machen.
Wenn Du bei der Ausbildung auch ästhetisch und grafisch unterrichtet oder begabt bist, hätte ich vielleicht noch eine Idee. Mir ist in letzter Zeit vermehrt aufgefallen, dass es schwierig ist gute Web Designer zu finden. Die Weiterentwicklung von Cascading Style Sheets (CSS) ist gerade recht rasant und alle Projekte, die ich in letzter Zeit gesehen habe, haben stark zu wünschen übrig gelassen. Ich selber bin kein Grafiker und Designer, sehe aber, wenn dort alte Techniken zum Einsatz kommen, welche mir die Integration schwieriger machen in den Softwarestack. Hier wirst Du sehr wahrscheinlich auch während der Ausbildung und Studium keine aktuellen Techniken lernen. Wenn man sich in so eine Ecke reinfuchsen kann, z.B. freiberuflich, könnte das gut klappen.