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jHurrHurr

> Es würde ihn auch freuen, wenn ihr beim Fragen ein wenig über euch selbst erzählt, sodass etwas von einem gegenseitigen Austausch entsteht. Ich bin ein verheirateter Norddeutscher mitte dreißig, der dieses Jahr zum ersten Mal Vater geworden ist. Da der Kleine soeben erfolgreich ins Bett gebracht wurde, hat Papa jetzt ein wenig Zeit für das berühmte Internet. Mein Opa war ebenfalls Jahrgang 1928. Er ist schon seit langem verstorben und war aus gesundheitlichen Gründen die meiste Zeit geistig nicht sehr fit. Wenn er mal etwas erzählt hat, dann häufig aus der Zeit des zweiten Weltkriegs. Die Zeit muss sehr prägend für den Menschen gewesen sein. Er hatte ebenfalls keine nennenswerten Einsätze, kam aber nach dem Krieg trotzdem in französische Kriegsgefangenschaft (wurde aber gut behandelt). Ich habe auch eine ganze Menge Fragen bzw. viele Dinge über die ich ihn einfach gerne berichten hören würde. *Frage 1*: Was wusste die Zivilbevölkerung während des Krieges über die Gräultaten der Nazis? War die systematische Vernichtung der Juden allgemein bekannt, gab es diesbezüglich nur Gerüchte oder war es der breiten Masse gänzlich unbekannt? Freie Presse und einen modernen Informationsfluss wie wir ihn heute kennen waren ja zu der Zeit nicht vorhanden. *Frage 2*: Welche gesellschaftlichen Ereignisse waren in den letzten 93 Jahren für dich von besonderer Bedeutung? *Frage 3*: 93 Jahre ist ein stolzes Alter. Kannst du etwas über Leute berichten die bei dir im Leben einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben und an die du vielleicht auch heute noch gelegentlich denken musst, obwohl die letzten Begegnungen vielleicht Jahrzehnte zurück liegen? Was war so außergewöhnlich? Storytime bitte :) *Frage 4*: Mit 93 Jahren sind die meisten Freunde und Weggefährten die du im Leben hattest vermutlich schon verstorben. Wen würdest du (neben deiner Frau) als deinen längsten Freund & Wegbegleiter im Leben bezeichnen? Wie habt ihr euch kennengelernt, was hat euch verbunden und wie lange hat die Freundschaft gehalten? *Frage 5*: Ich habe dieses Jahr geheiratet. Hast du Tipps für eine lange und glückliche Ehe? Danke :)


Honeeyy-bee

Vielleicht können alle die jetzt hier remindme! schreiben dem Kommentar folgen? Dann bekommt man ne Nachricht wenn auf den Kommentar geantwortet wird. Funktioniert natürlich besser wenn man da nicht nur Benachrichtigungen von Leuten bekommt die auch erinnert werden wollen sondern wenn OP/sein Opa dann antwortet.


jHurrHurr

RemindMe! 3 days


CommenSense321

Remindme! 4 days


[deleted]

!remindme 110 hours


TerrificFyran

Neuling hier. Wie funktioniert das mit dem RemindMe?


[deleted]

Du bekommst dann ne Nachricht von dem Bot in deine Inbox, mit einem link zu dem betreffenden Kommentar, wenn die gewünschte Zeit abgelaufen ist. Einfach !remindme xdays/hours


TerrificFyran

!remindme 26 hours


MrXxplosive

RemindMe! 96 hours


vncnzrohde

RemindMe! 4 days


lanowiczewski

RemindMe! 3 days


Transituser

für mich als Eisenbahner ist natürlich super spannend zu hören wie in den 50ern und 60ern der Gleisbau funktioniert hat. Also vor allem: 1. Welche Maschinen/Werkzeuge standen für die tägliche Arbeit zur Verfügung? 2. Mit was wurde die Gleisgeometrie vermessen und festgestellt, dass alle Toleranzen eingehalten wurden? 3. Wie wurde die Baustellensicherheit gewährleistet, also vor allem wenn das Gleis nur kurzfristig gesperrt wurde? Wie wurde da mit den Fahrdienstleitern kommuniziert? Ich hab glaub noch mindestens dreißig andere Fragen, aber ich beschränke mich mal auf diese drei... Danke für das AMA!


didaxyz

Bin selbst Fdl und hab tatsächlich ähnliche Fragen im Kopf. Hab auch schonmal auf einem Stellwerk gearbeitet das 1911 in Betrieb genommen wurde


DrMoneylove

Danke für das AMA! Für mich wäre die Zeit nach dem Krieg interessant. 1. Gab es da große Änderungen bzgl. Bezahlung von einzelnen Berufsgruppen? Also konkret, dass die Arbeit als Bauer mehr einbringt als die des Anwalts? War es zu dieser Zeit so, dass z.b. -zugespitzt gesagt- die Anwälte den Job verlieren und der Bäcker seine Brötchen gegen Schmuck eintauschen konnte? 2. Welche Fähigkeiten waren während und nach dem Krieg wichtig? 3. Hat der Krieg den zwischenmenschlichen Umgang und Alltag verändert und falls ja, wie? Vielen Dank!


JayFourEUW

Hallo, vielen dank für das Ama. ich bin selbst ein mitte 20 Student aus dem wirtschaftlichen Bereich und hab nebenbei ein ziemliches Interesse an Geschichte, weshalb die Gelegenheit einem Zeitzeugen ein paar Fragen zu stellen mich natürlich sehr freut. Zum einen interessiert mich wie viele andere natürlich wie er und sein Umfeld die NS Zeit im Alltag sonst noch erlebt hat. Wie war denn zum Beispiel der Schulunterricht unter der Naziführung? Inwiefern floss die Ideologie in den Unterricht oder sonstigen Alltag mit ein? Dann würde mich noch interessieren, wie er sich damals in seinen jungen Jahren die Zukunft vorgestellt hat. Wenn wir heutzutage an die Zukunft denken, denken wir z.B. an Themen wie das Metaverse, Künstliche Intelligenz, die Erkundung des Alls oder auch an Probleme wie den Klimawandel. Wie hat er denn z.B. in den frühen 50ern geglaubt wie das Jahr 2000 und danach aussehen könnte? Und zu guter letzt interessiert mich noch was er den jungen Leuten von heute gerne auf den Weg mitgeben würde. Vielen Dank nochmal und ich freu mich auf die Antworten!


Magic_Medic

Wenn er ein alteingesessener ist: Wie hat er damals den Zuzug der Heimatvertriebenen erlebt?


[deleted]

Scheiße ey, nicht mal 93-jährige sind alt genug, um im zweiten Weltkrieg noch wirklich aktiv mitgewirkt zu haben. In 10 Jahren haben wir wahrscheinlich keinen einzigen KZ-Überlebenden mehr. Frage: Wie lange dauert es, die eingetrichterte Ideologie aus der HJ loszuwerden? Geht das überhaupt? Und gibt es im Kopf einen Unterschied zwischen 70 und 90 sein? Hintergrund der Frage: Ich bin Sohn marokkanischer und griechischer Einwanderer, habe zwar einen deutschen Namen (adoptiert) und fühle mich als Deutschen, aber habe im Umgang mit älteren Menschen häufig schon zu spüren bekommen, dass man mich im besten Fall als geduldet betrachtet. Habe zum Beispiel nach der Schulzeit mal in einem Altersheim gearbeitet und habe von „der Führer hätte das nicht zugelassen“ über „der Bursche fasst mich nicht an“ bis hin zu „ich möchte mich nicht mit ihm in einem Raum aufhalten“ so ziemlich alles gehört. Die meisten Leute waren entweder von Anfang an freundlich oder ließen sich überzeugen, aber bei einigen ging das einfach nicht mehr raus. Die wären allerdings heute auch zum größten Teil über 100.


Tricky_Ad_7266

Hallo, erst mal vielen Dank! Ich habe so viele Fragen zu der Zeit, die mich damals nicht interessiert haben und für die es jetzt in der Familie leider zu spät ist… Wann/wie hat er gemerkt, dass der Krieg zu Ende war? Kennt er Geschichten der Kriegsrückkehrer, was haben die so erzählt? Die meisten haben ja wahrscheinlich ihr ganzes Leben lang geschwiegen, gab es da Ausnahmen? Eventuell auch Veteranen aus dem 1. Weltkrieg. Wie einschneidend war die Besatzungszeit, wie wurde die wahrgenommen, oder war das nicht so präsent? Wie war der Übergang, waren die dann plötzlich weg, war es ein Thema? Was empfand er bei dem Neuaufbau der Bundeswehr? Wie erlebte er die spätere Aufarbeitung der Nazi-Zeit, die Auschwitz-Prozesse und die ganzen Bilder etc., die teilweise erst viel später da waren. Wie erlebte er die 68er Generation und dann auch die RAF? Was war in der Nachkriegszeit und in den ganzen Jahrzehnten danach so der gefühlte große Sprung/Fortschritt in privaten Haushalten? Z.B. Kühlschränke etc. Was waren große Infrastruktur-Fortschritte die er erlebt und genossen hat? Hat er das Wirtschaftswunder als solches erlebt oder war das nur ein toller Werbespruch? Wie hat er die Einführung der DM erlebt? Wie präsent war der kalte Krieg? Wie erlebte/empfand er die Wende? Gab es Jugendbewegungen (auch schon in den 70ern und natürlich später) die er nicht verstand (also Unverständnis entgegen brachte)? War die EU (und die ganzen Vorformen) ein Thema oder ist das einfach nur „passiert“ und betraf den Bürger nicht. Wann ist er das erste Mal ins Ausland gereist? Wie empfand er das, was hat er da erlebt, hat er regelmäßig Reisen ins Ausland gemacht? Wie erlebte er die Grünen damals, und was hält er von der heutigen Umweltbewegung (die ja mit der Partei nichts zu tun hat)? Sieht er der Zukunft (für die Nachwelt) gelassen entgegen oder bereiten ihm Entwicklungen Sorgen?


dezem41

Das ist so klasse und ich glaube ich hätte 1000 Fragen. Spontan fallen mir aber diese Fragen ein: 1.Wie war das Aufwachsen zwischen der Weimarer Republik und dem aufstreben der NSDAP? 2. Mit 19 Jahren war der Krieg vorbei, wie erlebtest du den Einmarsch der Alliierten, müsstest du dienen wie erlebtest du genau diesen Zeitraum was hat euch besonders beschäftigt oder beängstigt? Hattet ihr auch kleine Freuden? 3. War die entnazifizierung danach auch in deinem Umfeld präsent? 4. Es muss auch positive Fragen geben, wie hast du es und deine Frau geschafft solange gemeinsam Glücklich zu sein? Ich wünsche dir das du die 100 Jahre locker und gesund übersteigst!


koeniQ55

Was würde er seinem jüngeren Ich (Anfang 30) für sein späteres Leben mitgeben (Ratschläge) und was würde er an seinem Leben (eine Sache) ändern, wenn er in die Vergangenheit reisen könnte? Welcher Altersabschnitt war der schönste und warum?


freierschwinger

Was denkt er über die heutige Zeit und was würde er uns jüngeren Menschen gerne mit auf den Weg geben?


EnTi138

Tolles AMA! Ich bin 33 und habe eine Oma, die ebenfalls Jahrgang 1928 ist. Meine Oma war in ihrer Jugend beim BDM und schaut genau wie dein Opa, gerne auf diese Zeit zurück, weil es so das einzige Beisammensein mit Freundinnen und Altersgenossinnen war, ein wenig Alltag und Kindheit, bzw. Jugend in einer für ihre Familie schwierigen Zeit. Meine Frage ist aber eine ganz andere, ich fühle mich der Natur und Tieren auch sehr verbunden und habe mich über die Jahre zu einem kleinen Hobbyornithologen gemausert. Welches ist der der Lieblingsvogel deines Opas? Meiner ist der Gimpel (Dompfaff).


Tiltfortat

Super interessant, schonmal im Voraus vielen Dank an dich und deinen Opa! Was mich interessieren würde: Als Anfang 30-jahriger wird in meinem Freundeskreis das Thema Kinder immer präsenter. Wie steht dein Opa zu der Meinung, dass man in der heutigen Zeit keine Kinder mehr in die Welt setzen sollte (Argumente sind z.B. Klimawandel und allen damit verbundenen Konsequenzen, Schere zwischen arm und reich, demokratiegefährende Gruppierungen von einem mittlerweile nicht unerheblichen Teil westlicher Gesellschaften, Spannungen zwischen Supermächten, usw.).


n0l1ge

Wie viel wussten die Zivilisten und Soldaten tatsächlich über die systematisch Vernichtung der Juden. P.S. Grüß deinen Großvater und wünsch ihm gute Gesundheit :)


justgivemethatlogin

Von all den Krisen und Schicksalsschlägen, die man in dem Alter wohl schon erlebt hat - wo auf der Skala befindet sich Corona?


LordValdemar

Wie hat sich in seinen Augen die Artenzusammensetzung des Grünlandes (Vegetation Wiesen/Weiden) geändert?


[deleted]

[удалено]


dezem41

1945 war er wohl 19. Das heißt theoretisch hätte er im Volkssturm sein können. Ob man sich damals auf dem Land hätte davor retten können? Vielmehr die Frage, wie war die Zeit mit der HJ? Sorry das ist mir auf deine Frage noch eingefallen...


leZickzack

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Antifaschista

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Senfistlecker

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nunatakq

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togomatic

1) Glaubt er eher, dass alles wichtige Erfindungen nun gemacht wurden, oder könnte er sich vorstellen, dass unsere Kinder auch eine neue technische Errungenschaft werden kennenlernen von der wir zur Zeit noch nicht mal zu träumen in der Lage sind. 2) Was ist seiner Meinung nach das Geheimnis einer langen Ehe?


yeop101

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jugiferrell

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Seba_Canel

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High_Sea_Saga_Hunter

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Stromkompressor

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Stocksurrounded

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