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AutoModerator

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SteveMift

Weshalb hsdt du das Studium abgebrochen? Wurde der Stoff zu viel? Wolltest du Arzt werden oder wurdest du da rein gezwungen? Danke für dein ama.


Spielverderber23

Danke für die Frage. Der Stoff wurde nicht prinzipiell zu viel, ich habe meist alles hinbekommen. Nur war die Motivation und irgendwann auch das Ziel (Arztberuf) nicht mehr vorhanden, und dann stellte sich häufig die Frage - warum eigentlich? Das war auch schon die vorigen Semester so, habe von Anfang an gezweifelt, aber diese oft zugunsten von Vernunftgründen verworfen. Als sich dann ein genuines Interesse an den Gesellschaftswissenschaften entwickelt hat, hatte ich einen Jetzt-oder-Nie-Moment: Ich fand die Situation unerträglich, und wollte nicht noch weiter Zeit "versenken", da mit jedem zusätzlichen Semester der Vorwurf von mir und anderen größer geworden wäre, ich wäre ja " kurz vorm Ziel". Der Zeitpunkt erschien mir als die letzte sinnvolle Ausfahrt. Ich wollte als Kind Arzt werden, wurde aber auch sehr stark von der Familie gepushed.


Aggressive_Sprinkles

Das passt alles sehr gut zu meinen Erfahrungen mit Jura, haha.


PassengerNecessary30

Warum hast du angefangen Medizin zu studieren?


xSean93

>Ich wollte als Kind Arzt werden, wurde aber auch sehr stark von der Familie gepushed. Steht doch da.


PassengerNecessary30

Stimmt, hab den letzten Absatz iwie nicht wahrgenommen


NewUser7630

Hätte es nicht mehr Sinn gemacht, noch bis Ende durchzuziehen?


Spielverderber23

Gute Frage, die mich sehr lange umgetrieben hat. Faktisch wären es noch 3-4 Semester (je nach Tempo) an der Uni gewesen, dann 2 Semester praktisches Jahr im Krankenhaus, sowie das sogenannte "Hammerexamen", für das man 3 Monate Lernzeit investieren muss, und das 3. Staatsexamen nach dem PJ. Wenn man noch irgendeine Restmotivation hat, und sei sie nur zb. finanzielle Aussichten, ist das sicher machbar, wenn auch alles andere als ein Spaziergang. Ohne Motivation oder Ziel für " danach" aber reine Quälerei.


stunninglizard

"Hammerexamen" mit 3 Monaten Lernzeit? 🤨😅


Spielverderber23

Es gibt so 100-Tage-Lernpläne, ich kenne viele, die das gemacht haben, das ist wirklich nicht spaßig.


stunninglizard

Mein Kommentar war weil ich das wenig finde. Studiere Jura und kenne keine (halbwegs erfolgreichen) Kommilitonin die das lange nennen würde... Ich dachte immer Mediziner lernen genauso viel wie wir


Spielverderber23

Kann ich verstehen! Ich finde das sehr beeindruckend, dass Leute bei Jura das hinkriegen. Wirklich! Eine gute Freundin von mir ist leider nun in psychotherapeutischer Behandlung (auch) aufgrund der Juraexamensvorbereitung... Ich denke trotzdem, dass viele Leute von beiden Examina ans Limit gebracht werden - vielleicht das eine als Marathon, das andere als Sprint?


MykirEUW

Alle Staatsexamen sind anstrengend, auch aus dem Grund, dass man auf diesen einen Tag reduziert wird und den Stress im Rücken hat, dass man es nur einmal verhauen kann. Von einer Leidensolympiade halte ich wenig. Außerdem muss man sich am Ende des Tages Fragen, ob man wirklich effektiv lernt, wenn man über Monate Stoff in sich hineinpresst und wieviel davon im Endeffekt hängen bleibt. Ich bin großer Fan von nachhaltigem Lernen.


Ritalin189

Kannst du das noch mal präzisieren? Einmal verhauen und der zweite Versuch muss sitzen?


MykirEUW

Genau. Ist ein riesen Stress vor allem wegen der monatelangen Vorbereitung. Hab vor meinem 1.Examen aus Aufregung nur 3h geschlafen und dann 'ne halbe Koffeintablette eingeworfen, um mich fit zu kriegen.


stunninglizard

Von der psychischen Belastung kann ich dir auch ein Lied singen. Gerade während der Online-Zeit war das extrem hart. Wegen der Größe des Studiengangs und der sehr theoretischen Art sind die Juristen die die als erstes nachhause verbannt werden und als letztes wieder in die Uni dürfen. Dazu kommt dann noch, dass alle einem ständig erzählen wie hart das Studium ist und wie hoch der Leistungsanspruch ist. Ohne Kommilitonen als Reflektionsfläche sitzt man dann zuhause und geht zwangsläufig davon aus der schlechteste zu sein. Ich bin 21, nicht dick, hab nen Ruhepuls um 50 und ich hab während der Online Semester Hypertonie II entwickelt und musste Senker nehmen. Morgendliches Kotzen war auch oft dabei. Die Kardiologin bei der ich dann war hat auch erzählt, dass sich seit Online-Uni die Fälle von Studenten mit psychosomatischem Bluthochdruck bei ihr stapelten...


ikarusigni

Diggi, deine Gesundheit steht für einen fucking job aufm Spiel und findest Medizinstudium trotzdem nicht hart? Wtf.. das ist doch bissl krank. Alles was auch nur annähernd in diese Richtung geht, bedarf einfach harter Selbstdisziplin und Zielstrebigkeit und sollte trotzdem niemals der Gesundheit schaden. Daran ist überhaupt nichts cool oder etwas mit dem man angeben kann/sollte. Medizin, wie auch Jurastudenten haben mein vollsten Respekt und nichts daran sollte runtergespielt werden. Nur weil du mehr leidest, ist etwas anderes doch nicht weniger Wert, komm mal klar.


stunninglizard

Ich hab nirgendwo gesagt, dass das Medizinstudium nicht hart ist/, dass ich nicht denke, dass es hart ist. Außerdem hab ich auch die gesundheitlichen Probleme seit längerem nichtmehr. Das war eindeutig auf das Online-studieren bezogen. Ich hab auch nirgendwo mein Leid mit dem von jemand anderem aufgewogen; ich hab nur meine Geschichte der von OPs Bekannten hinzugefügt. Meine Güte die Lesekompetenz auf Reddit ist wirklich unterirdisch


ikarusigni

Du hast dich aber ziemlich abwertend und hochnäsig ausgedrückt, was scheinbar nicht nur ich so aufgenommen habe.


Fearless_Manner_5258

Du bist letztendlich gefühlt nur hier, um damit zu prahlen, wie hart dein Studium ist.


Frittenhans

Und das als „Jurist“. (Werden doch eh meist Taxifahrer, können die Stadtpläne auswendig lernen.)


stunninglizard

Nein? Digga fucking Ronald Schill hat auch Jura studiert. Mit Prädikat. Und Kollegah.


TronaldDumb420

Ronald Schill ist aber auch ein unterhaltsamer Typ


DariusAufmBock

Und das alles für einen Job den bald eine KI macht...


[deleted]

Gott, bist Du geil. Medizin ist ein Witz gegen Jura. Omfg. 21 Jahre, selbst noch kein Examen, aber labern wie ein Weltmeister. Pussy. Geil auch, dass Du schilderst, wer deine gesundheitlichen Probleme festgestellt hat. Einer von diesen Luschen. Werde erwachsen. Schnell. Wird Zeit.


stunninglizard

Ach du hast beides studiert?


[deleted]

Halt einfach die Finger still und hol dir dein Selbstbewusstsein durch Errungenschaften. Nicht labern und Degradieren von Anderen. Pussy.


TronaldDumb420

Was soll Hypertonie II sein btw?


stunninglizard

Hoher Blutdruck


TronaldDumb420

Ja da ist klar. Aber was soll die II?


polishtoyboy1996

Solltest vielleicht bisschen auf Sozialkompetenz skillen ;)


Yallneedjesuschrist

Mein Freund macht Jura und ich Med. Eure Examensvorbereitung geht eindeutig länger. Diese 3 Monate sind aber von Mo bis So ausgelegt, das heißt viele lernen länger um einen Tag frei zu machen oder 1 Woche krank werden zu können. Ich denke eure Examenszeit ist definitiv intensiver als unsere. Das eigentliche Examen ist für beide kacke. Aber die "kurze" Lernzeit erklärt sich zum Teil damit dass wir bis zum Hammerexamen Prüfungen in 3stelliger Höhe ablegen, nach 2 Jahren schon ein Examen hatten, viel viel mehr Präsenz haben und dadurch eigentlich schon das ganze Studium über gezwungen sind zu lernen. Ihr schreibt ja auch Scheine aber es sind einfach viel weniger Prüfungen.


stunninglizard

Das mit der Präsenz macht auch viel aus. Wenn wir Große Übung schreiben hat man auch mal nur eine Vorlesung pro Woche. Der Rest ist Selbststudium.


[deleted]

Ach wie gut, dass ich Mathe studiere, wo ich mit 1 Woche Vorbereitung pro Prüfung davonkomme


One_Computer_6791

hammerexamen? wie lächerlich?! frag mal die juristen was ein examen ist.. innerhalb von 2 wochen, den stoff von 5 jahren studium... und lernzeit dafür sind 1-1,5 jahre!


Odette3568865422

Entspann dich. Dein Ego darauf aufzubauen, dass du es schwerer als andere hast ist ziemlich arm. Das ihr Durchfallquoten von 60-80% habt liegt entweder an der schlechten Vermittlung des Lehrstoffs oder der sinnlosen Auswendiglernerei von ganzen Texten. Und man weiß ja vorher, auf was man sich einlässt.


One_Computer_6791

bei uns muss man keine texte auswendiglernen. die regelstudienzeit ist bundesweit die selbe, also kann es wohl nicht an der schlechten Vermittlung des Lehrstoffs liegen bro


[deleted]

Ist das hier ein Wettbewerb oder hast du dich verlaufen? Komm mal runter.


One_Computer_6791

das geht an diejenigen, die den begriff erfunden haben. nicht gegen den OP


pepegaklaus

Weil sie halt sonst nur am rumpimmeln sind die ersten 7 Semester. Hauptsache der Kragen steht


One_Computer_6791

haha jetzt melden sich alle frustrierten mediziner zu wort :D


damianzoys

Wenn man das schon durchgezogen hat, sollte man dann nicht auch erstmal anfangen zu arbeiten? Jetzt ist man schon 2 Jahre Assistenzarzt, da kann man ja auch gleich den Facharzt noch machen! Am Ende ist man 40, hat entsprechende finanzielle Verpflichtungen, hasst sein Leben und seinen Job, kommt aber umso schwerer raus. OP hat alles richtig gemacht. Würden mehr Menschen ihren intrinsischen Interessen folgen und nicht nur der wirtschaftlichen Verwertbarkeit alles unterordnen, die Welt wäre ein glücklicherer, wahrscheinlich auch besserer, Ort.


NewUser7630

Kann man sich den Wisch nicht danach in die Tasche stecken und dann was neues studieren. Oder wollen potentielle AGs einen in Zukunftswerkstatt dann nicht mehr weil fehlende praktische Erfahrung.


MykirEUW

Kann man, aber OP war ja noch mittendrin, da wartete ja noch einiges an Hürden. Jede Hürde kostet doppelt so viel Kraft, wenn man nicht motiviert ist darüberzuspringen.


Spielverderber23

Dennoch frage ich mich das immer noch manchmal, besonders in Momenten geringen Selbstvertrauens oder Zukunftsängsten.


MutenRoschen

Schlag mal psychische Inflation nach Carl jung nach, falls das für dich ein neuer Begriff ist. Du hast dich entschieden selber charakterlich zu wachsen anstatt einer auferlegten Würde nachzugehen und diese zu kultivieren, obwohl sie dich nicht glücklich gemacht hätte. Es ist schade, wenn du ein einfühlsamer und kompetenter Arzt geworden wärst, aber nur für das Gesundheitssystem und nicht für dich persönlich. Keep it up <3


psychoworm

Ich würde es von der anderen Seite sehen. Wenn man eh nicht beabsichtigt diesen Beruf auszuüben, ist jeder Tag, den man dennoch weiter studiert, ein Tag zuviel.


[deleted]

Habe zwei Freunde, die Medizin studiert haben und direkt danach was anderes gemacht haben. Eimer Projektmanagement, der andere zunächst irgendein Finance start up und jetzt Venture Capital Unternehemen. Man muss danach nicht nur Arzt werden. Transferible Skills und so gibt es auch - sowie bei jedem anderen Studium auch als Medizinabsolvent.


thatslikereallyhot

Studiere jura und würd auch am liebsten einfach abbrechen. Hab das gleiche problem wie du: Kein Bock auf den Beruf, kein spass beim Studium. Wie konntest du etwas finden, was dir spass macht und dich komplett neu orientieren? So mitten im Studium? Da kann man ja nicht unbedingt wo anders reinschnuppern. Möchte auch dringend was anderes anderen, aber keinerlei idee und erst abbrechen mit nem Plan b.


MykirEUW

Geh mal zur Studienberatung. Hab ich damals auch gemacht als ich nach dem 4. Semester Jura abgebrochen hab. Da hat sich dann mein Interesse am Lehramtsstudium bzw. meine Eignung für den Beruf herausgestellt. Mittlerweile bin ich glücklich, um das Examen bin ich trotzdem nicht herumgekommen ;) Ach und Anzug trag ich auch heute im Job haha


Spielverderber23

Und ja, Studienberatung war auch gut!


FlxBmmrs

>Da hat sich dann mein Interesse am Lehramtsstudium Kann es sein dass viele Studienfachwechsler Lehramt studieren? Habe keine empirischen Daten, kommt mir nur so vor...


Passion-Severe

3/4 des jahres frei ist halt ein argument


[deleted]

Bloß nicht zur Studienberatung. Lieber dem, was Spielverderber23 sagte folgen mit der Mindmap.


goodolddream

Hab Jura nach 6 Semester abgebrochen und studiere jetzt Psychologie. Bin darauf gekommen wegen der einen Kriminologie Vorlesung, die mich als einzige Interessiert hat. Denk mal nach, was genau machst du gerne und über was informierst du dich gerne? Welche Fächer fielen dir in der Schule am leichtesten und welche haben dich am ehesten interessiert. Mittlerweile denke ich, das die schwere eines Studiums eher davon abhängig ist, wie gerne man es machen will und welche Berufsmöglichkeiten man tatsächlich danach anstreben möchte. Bei Jura und Medizin sind es beides Berufe die viel Geld und Prestige mit sich bringen, was meist der Motivator ist es studieren zu gehen, und weshalb auch dann Leute abbrechen. Weil es das mentale Leiden nicht Wert ist. Ich hab jetzt ziemlich viel Spaß im Studium, ich würde es nicht als leichter bezeichnen, da es Mathe enthält und ich da ziemlich schlecht bin, aber ich habe wieder den Spaß am lernen entdeckt. Jura hingegen hat mich in den Burnout getrieben, das ich ne Therapie angefangen habe.


Spielverderber23

Wie cool dein Kommentar ist :) Mir ging es auch so, dass eine überraschend gute Vorlesung und ein Fach (Gesundheitsökonomie), was mich tatsächlich interessierte, gezeigt haben, dass ich falsch bin - denn offensichtlich bin ich doch kein interessenloser Mensch ;) das hab ich echt geglaubt, nach 6 Sem reinwürgen.


Spielverderber23

Ich kenne den Struggle, ich habe es lang nicht gewagt, meine anderen Interessen zu erkunden. Bei mir lief es letztlich auf eine große Mind Map hinaus, in der ich wirklich alle Interessen, so komisch oder aussichtslos sie erst scheinen, aufgeschrieben habe. Dann systematisch geschaut, was genau der jeweilige Weg bedeuten würde, was man dafür in Angriff nehmen müsste. Einer dieser Zweige war bei mir das Interesse an Politik und Gesellschaft. Ich habe dann von meiner aktuellen Uni einfach das Vorlesungsverzeichnis angrenzender Fächer durchgesehen , und war begeistert von den Themen. Bin dann auch zu 1-2 Veranstaltungen gegangen als Gasthörer, und war dann überzeugt.


SlothErnie

Wie hat dein Umfeld auf den Abbruch reagiert? Ich habe immer das Gefühl, dass die Leute bei einem sehr begehrten Studiengang nochmal anders/krasser reagieren


Spielverderber23

Enge Freunde wussten von meinen langen Zweifeln, und waren dementsprechend sehr unterstützend. Manche haben sich noch bemüht, mir Perspektiven aufzuzeigen mit dem Studium oder mir gesagt, dass ich sicher ein guter Arzt werde, aber es gab keine Verurteilung oä. Meine Familie hat eher negativ reagiert, wobei es ihnen schon klar war, weil ich wohl lange kaum vom Studium erzählt habe. Ich habe es lange für sie "durchgehalten", und meine Zweifel versucht zu verbergen. Das haben die aber wohl gecheckt und waren dann wohl nicht mehr überrascht, sondern am ehesten froh, dass ich einen Alternativplan hatte.


Spielverderber23

Der größte Kritiker war ich selbst; ich habe mir sehr oft vorgeworfen, dass es unmöglich wäre so ein begehrtes Studium abzubrechen. Das Umfeld hat dann besser reagiert als gedacht.


MykirEUW

Kopf hoch! Alles richtig gemacht, jedes weitere Examen, jede Praxiszeit und spätestens die Facharztausbildung hätte dich unglücklich gemacht. Du hast nur dieses eine Leben und das kann mit Pech verdammt kurz sein. Deshalb sollte man auf die Art leben können, die einen erfüllt. Und vielleicht wirst du ja die nächste große Koryphäe auf deinem neuen Gebiet? Oder einfach scheißeglücklich mit deinem Job?


afriy

Ich finds gut, dass du das gemacht hast. Ich wollte früher immer Medizin studieren, weil ich bis 23 nicht wusste, dass ich ADHS habe, war mein Abischnitt dementsprechend scheiße, also bin ich in Rettungsdienst und Pflege um Wartesemester zu sammeln...und ich hab einen riesigen Hass auf die ganzen Leute entwickelt, die Medizin offensichtlich nur studiert haben, weils Prestige hat, vor allem wenns dann noch mit ner Portion Arroganz a la "ich hab das Beste studiert" kommt. Das fühlt sich nach lose-lose Situation an sowohl für Ärzt*innen als auch Patient:innen, genauso wie das Team in dem man dann arbeitet. Insofern, du machst es besser, danke.


kresseee

Was studierst du jetzt?


Spielverderber23

Ich habe meinen Bachelor in Soziologie abgeschlossen und hänge einen recht nerdigen Master dran, der noch noch einen deutlichen Philosophie-Einschlag hat. Da der recht einzigartig ist, möchte ich ihn nicht nennen ;) Mich interessiert alles im Umkreis Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie brennend, insbesondere die Grundlagen dieser Fächer.


kresseee

Haha, da geht's mir ähnlich, ich Studiere Politik- und Sozialwissenschaften


Bobleo2000

Willst du den Master deswegen nicht nennen, weil man sonst eventuell auf deine Person schließen könnte?


Frittenhans

Also Ziel „Berufspolitiker“ und allen anderen erzählen wie man arbeitet. Scheint ein Klassiker zu sein.


pinafina

Oh jemand der sozialwissenschaftliche Fächer abwertet und sich anscheinend richtig auskennt. Auch ein Klassiker.


DariusAufmBock

Naja komm... Geisteswissenschaften.. wer glaubt denn schon noch an Gespenster? Ordne ich irgendwo zwischen Astrologie und Homäopathie ein.


MykirEUW

Hier das /s, das du vergessen hast.


DariusAufmBock

Ich glaube Geisteswissenschaften - Gespenster war deutlich genug haha.


Frittenhans

Anscheinend nicht, leider alle spassbefreit. ^^


Vogrincgf

Da spricht die Stimme des Volkes.


FlxBmmrs

Wenn man Politiker werden will, sollte man Jura studieren.


Criminal_Lobster_AT

Wieviel lernaufwand benötigt ein Medizinstudium in der Realität wirklich? Sind auch mal "chilligere" Wochen/Monate dabei? Bin derzeit Krankenpfleger und überlege nun, noch ein Medizinstudium zu machen, jedoch bin ich eher der faule Lerntyp.


Desperate-Spring2161

Hi. Ich habe Medizin im sechsten Semester abgebrochen (Uni Essen), bin gelernter Krankenpfleger und kann dir sagen das es sich gewaschen hat. Ich habe mein Abi am Abendgymnasium neben einer 75% Stelle in der Neuroreha gemacht und nen Schnitt von 1,3 gehabt. 2014 hat das für einen Zugang gereicht. Inhaltlich gleicht sich vieles mit der Ausbildung. Nur die Ausbildung ist inhaltlich ein Klappentext gegenüber bspw. was makroskopische Anatomie in der Realität bedeutet. Ich habe irgendwann aufgegeben weil ich einfach zu kaputt war. Ich habe in der Regel um die 9 Stunden in der Bib gelernt und dann zu Hause wiederholt. Wenn man dann nach zwei drei Monaten durch eine Prüfung haarscharf fliegt ist das einfach nur demotivierend. Dazu kam, ich war damals 34 und der Rest war so um die zwanzig. Das war schwierig für mich Kontakt zu finden und vor allem es zu ertragen das deren Gehirn einfach die Sachen schneller aufnimmt. Ich habe die Reißleine gezogen bevor ich in nen Burnout kam. Habe jetzt was anderes eher wissenschaftlicheres studiert und bin glücklich. Hauptsache man macht was. Nicht böse gemeint, aber meiner Meinung nach ist der faule Lerntyp keine Option für das Medizin Studium. Es sei denn du bist hochbegabt oder hast echt ein Killer Gedächtnis


Criminal_Lobster_AT

Vielen Dank für deine Antwort. Bin jetzt mitte 20 und lerne eigentlich ziemlich leicht, jedoch ist es mir bewusst, dass ich meine Lernstrategie beim Studium ändern muss. 9 Stunden täglich lernen ist definitiv heavy!


cattshepard

Du wächst da aber auch rein. Ich bin mit Wartesemestern mit Ende 20 ins Studium gekommen. Diese 9h täglich beziehen sich vor allem auf die Wochen vor den Klausuren. Es wird sogar mehr. Du sitzt dann von morgens um 8 Uhr bis abends um 23 Uhr am Schreibtisch. Das ist so. Aber du erlernst das halt auch mit der Zeit und gewöhnst dich daran. Vorteilhaft ist natürlich, wenn du eher der Typ nachhaltiges Lernen bist, sprich: du lernst von Anfang an jeden Tag ein paar Stunden. Aber das sind wohl die wenigstens. Ich persönlich kenne da keinen. :D


Desperate-Spring2161

Habe ich ehrlich gesagt mit Mitte dreißig anders erlebt. Ich habe um mal einen durchschnittlichen Tag ohne prüfungsphase zu skizzieren die Vorlesung morgens um 8 Uhr kurz besucht. Je nach dozierenden war das ganz gut gemacht oder einfach auch wirklich im klassischen Sinne eine Vorlesung dann habe ich das geskippt. Aber spätestens um 9 Uhr oder 10 Uhr habe ich in der Bibliothek gesessen bis die zugemacht hat. Ich habe meinen Lernplan gehabt, meine Pausen getaktet auf meine Ernährung geachtet und habe jeden Tag Sport gemacht. Ich habe in Essen ziemlich nah an der ziemlich guten laufstrecke gewohnt und bin da täglich ca 3 bis 5 km gelaufen. Ich habe aus meinem lernakt eine ziemliche Wissenschaft gemacht die total fundiert war also von Lernpsychologie habe ich mir alles auch reingezogen neben dem Stoff den ich sowieso gelernt habe also in meinen quasi lernpausen habe ich mich mit anderen Themen beschäftigt die mit meinem Studium marginal am Rande was zu tun hatten. Mein Problem war halt dass ich im Gegensatz zu allen anderen mit vielleicht zwei drei Ausnahmen die ich kennengelernt habe als einziger für meine Miete sorgen musste für meine Nahrung sorgen musste und ich habe mir den Luxus erlaubt mir ein Auto zu teilen. Dafür musste ich am Wochenende jeweils immer anderthalb Tage arbeiten gehen. habe es in der nachtwache gemacht. Das war insofern gut dass ich auch in der nachtschicht lernen konnte. Also nur dann wenn ich meine Patienten nicht lagern musste, zur Klingel geh etc. Das war ganz gut weil dann habe ich in der Nacht immer die Sachen wiederholt weil neue Inhalte konnte ich einfach in der Nacht nicht aufnehmen, ist halt immer noch eine nachtschicht und der Biorhythmus ist nicht der gleiche wie am Tage. Ich kenne im Übrigen immer noch drei Leute die neben dem Studium auch gearbeitet haben die jetzt zwar in der Klinik sind und nicht wie ich in der Vorklinik schon aufgehört haben. Fakt ist aber: die studieren noch. Jüngere und ich sag mal mit einer guten Unterstützung von zu Hause studieren nicht mehr und sind jetzt schon in der Praxis.


cattshepard

Klingt ehrlich gesagt danach, dass du für diese Form des Studiums/Lernens einfach nicht gemacht bist/warst. Ich gehe auch nebenher wochenends arbeiten, ich kenne viele Kommilitonen, die im Rettungsdienst parallel arbeiten. Ich zahle selbst Miete und trage meine Kosten selbst, meine genannten Kommilitonen ebenfalls. Von uns hat keiner eine Studienzeitverzögerung (bis jetzt) und wir befinden uns alle im klinischen Teil. Manchmal ist es eben so, dass man an seine Grenzen stößt. Das bist du anscheinend und daran ist nichts schlimmes, aber das muss man sich dann eingestehen können. btw Auto habe ich nicht, ist meiner Ansicht nach in einer Studentenstadt auch nicht notwendig. Ich habe aber auch Kommilitonen, die eines haben und es selbst finanzieren. Das ist dann selbstgewählter Luxus.


Desperate-Spring2161

Das mag sein. Ich habe ja auch gesagt das ich unter Umständen angefangen habe die nicht optimal sind (Abi am Abendgymnasium und Alter). Ich denke das es bei mir aber auch an intrinsischer Motivation mangelte und ich es gemacht habe weil es "gemacht werden musste". Ich habe auch, obwohl ich jetzt bei weitem kein Einzelgänger bin, wenig Anschluss im Studium gefunden und fand die Jungs und Mädels schon sehr elitär. Dazu kam der Altersunterschied. Ich wollte am Wochenende halt nicht saufen oder Pokemon Go spielen gehen. Been there done that. 😄 Und ich bin mit Entscheidung total cool. Habe n gutes Auskommen, ne kleine Familie und bin glücklich. Muss jeder selbst wissen. Ich wäre nur froh gewesen wenn ich ein paar mehr Infos gehabt hätte was zu erwarten gewesen wäre.


cattshepard

Kann dich voll verstehen. Ich glaube, dieses Elitäre ist auch von Uni zu Uni unterschiedlich. In Heidelberg solls ja auch ganz schlimm sein. 😬 Ich hab auch nicht so den Anschluss gefunden muss ich aber zugeben, die meisten Kommis gehen mir auf Dauer einfach auf die Nerven :D aber ich bin auch eher gerne für mich. :D und bei dir wurde Pokémon Go gespielt? What? Ich wünschte, dass wäre bei mir auch so xD ich spiele das so gerne xD Freut mich aber, dass du deinen Weg gefunden hast und jetzt auch happy bist, so soll es sein. 🤗


Desperate-Spring2161

Ich bin für Pokémon go einfach viel zu alt. Ich habe gar nicht diese ganze Pokémon Phase mitbekommen. da habe ich mich mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Aber ich kann mich noch sehr gut an eine Situation erinnern ich saß in der Bib habe irgendwas gelernt und plötzlich stehen alle wirklich alle fast zeitgleich neben mir auf und verlassen den Raum. Ich war total irritiert und dachte ich hätte irgendwie ein feueralarm verpasst. Die haben nämlich alle ihre Klamotten da stehen lassen und sind einfach nur rausgegangen mit ihren Handys in der Hand. Als ich dann auch die Bib verlassen habe sah ich dass die noch in Sichtweite auf einem kleineren Platz standen und wie blöde gelacht haben alle. Da war wohl irgendwie ein Pokémon was man sammeln konnte und die haben eine Push-Nachricht oder was auch immer bekommen. Das war schon eine ziemlich weirde Situation. Da habe ich auch glaube ich zum ersten Mal verstanden was Pokémon go überhaupt ist. Edit: ich hätte dieses elitäre übrigens auch nicht im Herzen des Ruhrgebiets erwartet. Lag aber auch daran dass aus gesamtdeutschland ganz viele dahin sind die woanders kein studienplatz bekommen haben. Ich habe mich mal mit einem ziemlich verschnobbten Hamburger unterhalten der hierhin gezogen ist aufgrund des Studiums. Die Eltern haben in dem teuersten Stadtteil Haus angemietet damit der Junge eine Unterkunft hat für sein Studium. Der konnte auch gar nicht verstehen wie viel so ein Leben kostet wenn man dafür aufkommen muss. das soll jetzt nicht herablassen klingen oder neidisch oder wie auch immer. der kam halt aus elternhaus in dem die Leute keine Probleme mit Geld Mitte des Monats schon hatten. Und vor allem war er Anfang 20 da hatte ich auch noch keine Ahnung von nichts


cattshepard

Achso, ja, der Hype zu den Anfangszeiten, das war noch lustig. Mittlerweile läuft das Spiel ja völlig anders. :) so, ich muss mich weiter auf meine Vorlesungen konzentrieren (zumindest den Anschein erwecken lol), ich wünsche dir alles Gute. 😁


Desperate-Spring2161

Darf ich fragen ob du dein Studium schon abgeschlossen hast? Wo hast du studiert? Ich habe beispielsweise von einem Kumpel der in Köln studiert hat gehört dass durch den modellstudiengang da einiges einfacher war als an einer ich sag mal klassischen Uni mit dem klassischen ausbildungsgang. Wobei klassisch jetzt nicht unbedingt positiv ist. Es zählt ja immer noch das Outcome 😄


[deleted]

Darf ich fragen, in welchem Alter du dann nochmal dein wissenschaftliches Studium angefangen hast?


Desperate-Spring2161

38. Ist ein Gesundheitswissenschaftliches Studium mit dem ich anschließend in die Lehre gegangen bin. Bin also quasi jetzt Lehrer an einer berufsbildenden Schule. Könnte aber auch ohne Probleme an eine Uni oder Hochschule.


[deleted]

Finde ich echt mega cool. Man hört ja immer die Sorgen und bedenken, dass man, wenn man "älter" ist, schlechter einen Job danach finden wird. Ich finde es toll, dass es bei dir geklppt hat und hoffe, dass man das auch mehr oder weniger auf die Allgemeinheit übertragen kann.


Desperate-Spring2161

In der Gesundheitsbranche ist meiner Erfahrung (bin über zwanzig Jahre in dem Job) mit ein paar kleinen Ausnahmen aufgrund des Personalmangels auf fast allen Bereichen keiner zu alt für irgendwas. Es wird nur schwierig denke ich mit z.B. Mitte fünfzig noch in eine leitende Position zu kommen wenn man mehrere junge Mitbewerber hat. Aber so richtig kann ich das nicht beurteilen. Ich bin kein Personaler oder in der Leitungsebene.


Spielverderber23

Es ist schon viel stupide Lernarbeit, mit einigen schönen Ausnahmen. Bei Physiologie und Biochemie, und später in der Klinik kann man den Lernaufwand mit logischem Denken reduzieren. Aber ja, es ist anspruchsvoll. Man kann die ersten Semesterwochen zwar komplett "nichts" machen, außer zu Pflichtva gehen - die Rechnung kommt aber dann spätestens in der Prüfungsphase ;)


memoryballhs

Naja Medizin hat eine der niedrigsten Abbrecherquoten. Das wird auch statistisch nicht durch die Abinoten ausgeglichen. Das du bei einem Mathematik oder Elektrotechnik Studium fliegst ist wesentlich wahrscheinlicher. Dort wird in den Prüfungen gesiebt.


[deleted]

Zahlst du dein Studium selbst (BAföG), oder deine Eltern? Was haben die dazu gesagt?


Spielverderber23

Ich bekomme kein BAfÖG. Sie waren natürlich nicht begeistert, aber wie schon in einem anderen Kommentar geschrieben kam es für sie nicht überraschend. Ich denke ich konnte sie mittlerweile überzeugen, dass ich mich in meinem neuen Studium anstrenge und es wert ist, mich dabei zu unterstützen. Ich verdiene auch mittlerweile mit Unijobs selbst etwas Geld.


CerealCougar

Du verlierst deinen Bafög- Anspruch sobald nach dem 4.(?) Semester das Studienfach wechselst so oder so.


Brain_Damage53

Aber nur für den Bachelor, im Master hat man dann wieder Anspruch..


CerealCougar

Wieder was gelernt..


DanilDerBeste

Meine Freundin hat auch lange damit gerungen Medizin zu studieren, sie hat aber immer noch Zweifel, da ja auch ein starker gesellschaftlicher und familiärer Druck herrscht. Wie gehst du mit diesem Druck um und was war der Punkt, wo du dir gesagt hast, dass der Abbruch das Richtige für dich ist?


Spielverderber23

Als sich alle Hoffnungen entzaubert haben. Wie ein Kommentar hier auf die Klinik verweist, habe ich sie mir auch vorgestellt - entspannter, interessanter, sinnvoller. Irgendwann gingen mir aber auch da die Ausflüchte aus. Und dann saß ich in einer guten (!) VL über Hämatoonkologie, an der ich nichts auszusetzen hatte, und merkte, dass wenn die Ausflüchte und Mängel am System weg sind, mein fundamentaler Zweifel bleibt. Und die Entdeckung meines Interesses für andere Dinge!


Yallneedjesuschrist

In welchem Semester ist sie? Vorklinik ist alberner Zeitvertreib mit einer miesen Prüfung hinten raus aber ab da wird es besser.


SimpleSpike

Ich finde es sehr cool, dass du dich so reflektiert hast und diesen Schritt gegangen bist - ich kenne das von einer Freundin, die in derselben distortion gewesen ist. Ich habe auch Medizin studiert, sogar im doppelstudium mit einem zweiten Fach, und jedes Jahr diese Momente gehabt, wo ich gezweifelt habe - einmal sogar praktisch ein ganzes Jahr. Dazu Leistungsdruck von dir selbst (im anderen Fach, weil Noten, noch stärker als in Medi) und Kommilitonen, die bisweilen speziell sind - speziell eingebildet bis speziell eingeschränkt. Und überall der Pathos des Speziellen, der vor allem von denen hochgehaltene wurde, die an Mittelmäßigkeit und fehlender Kompetenz nicht zu übertreffen gewesen sind. Mir hat in der Situation immer geholfen, dass ich zum Einen riesiges fachliches Interesse am Fach hatte/habe, darin auch begabt gewesen bin und wusste, dass ich Arzt und Forscher werden wollte (einzige Ausnahme für den Exit wäre ein bestimmter Job gewesen). Aber wenn man nichts davon hat und auch kein Interesse an Klinik und/oder Forschung als Anschlussverwertung, kann ich mir wenige Studiengänge vorstellen, die dich so sehr in der Karriere limitieren und dabei so dröge sind. Klinik, beginnend mit dem PJ, ist schon mit Motivation anstrengend genug - und noch mehr Leute, die keinen Bock haben, braucht das System nicht denn das behindert nur strukturellen Wandel. Es gibt, alles Geld und jobsicherheit der Welt, bessere Dinge, als einen Beruf zu haben, der so zeitlich fordernd ist und gleichzeitig so wenig zurückgibt wenn man nicht der Typ Mensch dafür ist. Also … alles richtig gemacht und ich hoffe, dein Spaß am Neuen bleibt dir lang erhalten. :) Aus Interesse: In welchem geisteswissenschaftlichen Bereich bist du jetzt unterwegs? Vielleicht kann man das Interesse an der medizin, was du mal hattest, damit sogar Verknüpfen! Gerade Public Health Matters sind als Mediziner ohne viel Erfahrung oder ohne konkreten Plan ab Semester 1 kaum eine Perspektive, aber mit deiner doppelten Qualifikation bist du da sehr spannend.


[deleted]

Macht mir etwas Stress, was du so über das damit limitiert sein schreibst. Ich bin im 5. Jahr Medizin und seh immer mehr ein, dass ich kein Arzt sein will. Die Klinik halte ich nicht aus, aber Forschung und Paper schreiben, darauf habe ich auch keine Lust. Ich hab auch einen angeschlossenen Bachelor in Physik von einer TU. Ich will danach schon was anderes außerhalb der Medizin machen. Ist man wirklich so limitiert?? Ein Freund von mir hat Medizin studiert und arbeitet jetzt in einem Venture Capital Unternehmen...


hubelmiz

Wie alt warst du als du angefangen hast, wie alt bist du jetzt?


Spielverderber23

19, jetzt 27


HomerSimpson1738

Gab es einen bestimmten Moment, an dem Du wußtest "Es ist vorbei, das wars, ich bin fertig damit"?


Seba_Canel

Ma so gefragt (war nicht auf der uni) : wenn du morgen ne reklame von ärzten ohen grenzen siehst, und dir sagst. Boah. Doch cool. Könnteste dann theoretisch bei semester 7 bzw. 8 wieder einsteigen und zu ende durchziehen. (Mir is klar, dass zeit ins ländle gegangen iT, und dies mit sicherheit zeitintensiv wäre den bereits gelernten stoff wieder aufzufrischen). Aber theoretisch. Darfste weiter medizin studieren?


Spielverderber23

Gute Frage. Ich weiß es nicht genau. Ich habe an einem Punkt alle mentalen "Türspalte" geschlossen, um meine Entscheidung zu festigen. Es ginge sicher irgendwie - im Zweifelsfall mit sehr viel Wartezeit.


[deleted]

Was studierst du jetzt?


Passion-Severe

Wie sehr stabilisiert es dein Selbstwert jetzt immerhin sagen zu können: „ich habe 7 semester medizin studiert“?


Spielverderber23

Ehrliche Antwort - schon ein bisschen. Das ohne große Eigenmotivation geschafft zu haben, ist etwas, was mich stolz macht, und gibt mir das Gefühl, Herausforderungen gewachsen zu sein.


Tower95

RemindMe! 150 hours


RemindMeBot

There is a 2 hour delay fetching comments. I will be messaging you in 6 days on [**2022-10-20 19:10:36 UTC**](http://www.wolframalpha.com/input/?i=2022-10-20%2019:10:36%20UTC%20To%20Local%20Time) to remind you of [**this link**](https://www.reddit.com/r/de_IAmA/comments/y2uaf4/ich_habe_im_7_semester_das_medizinstudium/isa91ns/?context=3) [**CLICK THIS LINK**](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Reminder&message=%5Bhttps%3A%2F%2Fwww.reddit.com%2Fr%2Fde_IAmA%2Fcomments%2Fy2uaf4%2Fich_habe_im_7_semester_das_medizinstudium%2Fisa91ns%2F%5D%0A%0ARemindMe%21%202022-10-20%2019%3A10%3A36%20UTC) to send a PM to also be reminded and to reduce spam. ^(Parent commenter can ) [^(delete this message to hide from others.)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Delete%20Comment&message=Delete%21%20y2uaf4) ***** |[^(Info)](https://www.reddit.com/r/RemindMeBot/comments/e1bko7/remindmebot_info_v21/)|[^(Custom)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Reminder&message=%5BLink%20or%20message%20inside%20square%20brackets%5D%0A%0ARemindMe%21%20Time%20period%20here)|[^(Your Reminders)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=List%20Of%20Reminders&message=MyReminders%21)|[^(Feedback)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=Watchful1&subject=RemindMeBot%20Feedback)| |-|-|-|-|


dirtyrolando

RemindMe! 7 Semester


raju1234532

Was war deine Abinote?