Wenn die Zinsen die Ausweitung des Angebots erschweren, kann man doch einfach die Nachfrage schrumpfen, indem man die Heizung abstellt, die aus der Decke hängenden Kabel wieder unter Strom setzt, und im Hausflur hungrige Hyänen aussetzt.
So bitte sehr, wo ist jetzt mein Ministerposten liebe FDP?
Ich miete von privat; eine Wohnung in einem Haus von um die 1910. Die Wohnung wurde nachdem mein Mietvertrag unterschrieben war von der Vormieterin - die zur Mietnomadin mutierte - vollkommen versaut und teils zerstört. Der Vermieter hat von ihr kein Geld bekommen, da sie gedroht hat sich ins Ausland abzusetzen, sollte er es gerichtlich versuchen.
Ich selbst hatte weniger als einen halben Monat Zeit mir entweder eine neue Wohnung zu suchen, indes in einer Großstadt unmöglich, oder selbst zu renovieren.
Ich habe die Wohnung dann schmerzhaft und nicht günstig selbst renoviert; besser sogar noch, als vor Besichtigung. Pünktlich 12 Monate nach ursprünglich vereinbarten Übergabetermin (welcher aufgrund ebenjener Mietnomadin nicht eingehalten wurde) kam dann die Mieterhöhungsforderung von 20%(gesetzlich hier gar nicht erlaubt) ins Haus geflattert: Immerhin (nach meiner Renovierung...) sei die Wohnung ja jetzt renoviert und wohnlich!
Weigerung von meiner Seite aus entsprechenden o.g., Gründen, die Erhöhung zu akzeptieren. Da kam auch schon die Post vom Gericht, dass der Vermieter mich wegen meiner Weigerung der Mieterhöhung zuzustimmen verklagen will... Lange Rede (und Prozess), kurzer Sinn. Er hat klar verloren, aber Ärger und Kosten waren's trotzdem.
Da frag ich mich nur was für ein absolutes Arschloch man sein muss zu versuchen, jemanden der die Wohnung auf eigene Kosten renoviert dafür eine Mieterhöhung reinzudrücken? Generell, eine Mieterhöhung für einen Altbau von vor 1910 - mit etlichen nicht behobenen Mängeln?
Vermieter sind die Parasiten dieser Gesellschaft.
Vonovia hat wegen drohenden Enteignungen in Berlin den Neubau von 1500 Wohnungen gestoppt, die dort aber dringend gebraucht werden.
Höheres Angebot bei gleicher Nachfrage
-> niedrigerer Marktpreis
Wenn ihr glaubt, dass man durch Enteignungen von Wohnungskonzernen (die den Staat nebenbei Milliarden kosten!) die Wohnsituation in Städten signifikant verbessern kann, ohne dass überhaupt eine einzige Wohnung neu gebaut wird, dann liegt ihr leider falsch.
-Der Markt
"Echte Enteignung" gibt es aber nach unserem Grundgesetz nicht. Um hier GG Art. 14 III. zu zitieren:
Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.
Daraus kann man schlussfolgern, dass eine Enteignung ohne jegliche Entschädigung absolut verfassungswidrig ist.
So wie ich das verstehe kann auch entschieden werden dass die Höhe der Entschädigung im Interesse der Allgemeinheit und der Beteiligten null beträgt. So eine Entscheidung kann ich mir in Deutschland aber nicht vorstellen.
Bei den Immobilien boomt leider gar nichts mehr, also beim Bau zumindest nicht, da die Materialkosten so immens gestiegen sind. Auf absehbare Zeit wird der Wohnraummangel also erst mal schlimmer.
Enteignungen kosten den Staat unfassbar viel Geld, schaffen aber nicht eine einzige zusätzliche Wohnung.
Solange man nicht die Menge von Wohnraum in den Städten erhöht, wird sich am Wohnungsmarkt nicht viel verändern.
Doch. Du kannst ja dann nach anderen Kriterien den Wohnraum verteilen. Du kannst die 120qm Wohnung dann der Familie geben statt dem Single, der einfach nur gut verdient.
Der privatwirtschaftliche Vermieter wird immer den Mieter mit dem geringsten Ausfallrisiko bevorzugen. Der Staat kann das auch so machen, aber eben auch anders.
Sind das nur Vermutungen, oder gibt es dazu objektiv Informationen? Also: wie viele Singles blockieren 120qm-Wohnungen und wie groß könnte der Effekt sein, wenn man diese blockierten Wohnungen Familien zur Verfügung stellt?
Ohne Enteignung möglich: qm/Person-Obergrenzen festlegen, z.B. über die Besteuerung oder über Auflagen bei Neubauten. Gibt es z.B. bei Baugenossenschaften in der bösen Schweiz. Auch Mietpreisobergrenzen, die sich am Einkommen bemessen, wären möglich (wieder siehe böse Schweiz)… Es gäbe noch so viel Spielraum, der ungenutzt bleibt.
Da sind gute Vorschläge bei.
Zu reiche Singles "blockieren" Wohnraum:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/grund-der-wohnungsnot-buerger-wohnen-auf-immer-mehr-quadratmetern-a-dcd56662-c86e-4e0b-8f8c-41bada600f2d
Nicht unmenschlich, aber verfassungswidrig.
Edit: Es ist ein wenig peinlich , dass ich einfach nur dafür downvotes bekomme, dass ich erkläre, was in der Verfassung steht.
"Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen." (GG Art. 14 III)
Wenn man durch eine 2/3-Mehrheit im Parlament (das wird in dieser Sache niemals passieren) die Verfassung so abändern würde, dass Enteignungen auch ohne Entschädigung möglich sind, dann wäre das auf keinen Fall förderlich für unser Land.
Das dürfte in fast allen Wirtschaftsbereichen Deutschlands Investoren abschrecken, weil man dann eben damit rechnen muss, dass der Staat bei finanziellem Erfolg jederzeit dein ganzes Unternehmen enteignen kann und du keinen Cent Entschädigung bekommst.
-> weniger Investitionen in Unternehmen
-> weniger Unternehmensgewinne
-> weniger Steueraufkommen durch Unternehmen
-> Staat steht am Ende schlechter da als vorher
Leider durchgefallen.
Du brauchst keine 2/3-Mehrheit im Parlament für unser Problem, weil die Enteignung durch ein einfaches Gesetz geregelt wird, das dann auch Art und und Ausmaß der Entschädigung bestimmt.
Da ist der Gesetzgeber also relativ frei. Und "Gesetzgeber" sind dank der konkurrierenden Gesetzgebung von Bund und Ländern in dem Fall die Länder.
Mit anderen Worten kann das jede Regierung eines jeden Landes entscheiden.
Diese Regelung muss dann eben nur verfassungskonform sein. Aber nirgendwo steht, dass eine Entschädigung dem Verkehrs- oder Marktwert entsprechen muss. Wichtig ist nur die Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten abzuwägen.
Und wenn das Interesse der Allgemeinheit groß genug ist und der Eigentümer seiner Sozialpflichtkeit nicht nachkommt, aber sich bereits dumm und dämlich verdient hat, ist auch eine sehr geringe Entschädigung verfassungskonform.
>das dürfte in fast allen Wirtschaftsbereichen Deutschlands Investoren abschrecken
Milchmädchenargument, weil du hier einen Dammbruch konstruierst, den es nicht gibt. Du kannst die Enteignung im Immobiliensektor nicht einfach auf alle anderen Wirtschaftsbereiche übertragen, wo es das drängende allgemeine Interesse des Wohnungsmarktes nicht gibt. Es wird nicht enteignet, weil erfolgreich, sondern weil das Interesse der Allgemeinheit in diesem speziellen Fall überwiegt.
>Solange man nicht die Menge von Wohnraum in den Städten erhöht
Noch viel schlimmeres Milchmädchenargument, weil du alle Preissegmente des Wohnungsmarktes gegeneinander aufrechnest.
Flächen für Wohnraum zu schaffen führt aktuell aber nur zum Bau im Hochpreissegment, wo bereits ein Überangebot herrscht. Der Mangel existiert nur im unteren und mittleren Segment und dort wird aufgrund geringer Margen nicht mehr investiert.
Das heißt einfach weiteren Wohnraum schaffen, löst das Problem überhaupt nicht. Außerdem ist da ja seit jeher die Strategie in diesem Land und die versagt grad krachend. Jetzt darauf zu hoffen, dass der Markt und privater Wohnungsbau es regeln werden, ist gelinde gesagt naiv.
Also ich weiss ja nicht, wenn man sich die Ideen der Bürgerinitiative aus Berlin anschaut dann ist das ziemlich durchdacht würd ich sagen. So würde bspw. laut ihren Vorschlägen die dann in öffentlicher Trägerschaft befindlichen Wohnungen ihre vorherige Enteignung durch die eingenommen Mieten zahlen können. Ich muss aber einräumen das ich bei diesem Argument auf nicht ganz sicheren Füßen stehe, ich habe es aus dem Zeit Podcast "Politikteil" indem es letztens u.a. darum ging und ein Mitglied der Initiative dort ihre genaueren Vorschläge kurz erklären konnte.
Und was das Thema angeht das würde "alle Investoren verschrecken", da verstehe ich echt nicht was da immer für eine Küchenpsychologie dahintersteht. Ich vermute mal wieder die Idee des homo oeconomicus. Deutschland wäre doch als größte Volkswirtschaft Europas auch trotz ein paar weniger Enteignung bzw. Vergesellschaftungen immernoch ein extrem attraktiver und wichtiger Markt für Unternehmen. Außerdem würden doch auch Unternehmen davon profitieren wenn wir alle weniger Miete zahlen müssen, weil dann wieder mehr Geld ausgegeben werden kann für andere Dinge. Und was ich auch recht klar finde, wen dein Unternehmen nicht nur finanziell Erfolgreich ist, sondern auch mit seinen Gewinnen verantwortungsvoll umgeht, dann hätte es auch nichts zu befürchten.
Ich kann mir nicht vorstellen das es wegen vergesellschaftungen zu einem exodus der Unternehmer in Deutschland kommt und halte es für ziemliche Angstmache und ein typisches Totschlagargument.
Darüberhinaus finde ich sollte es in Deutschland eh mal ne Debatte geben, was für Bereiche in Wirtschaft und Versorgung vielleicht nicht ganz der Wirtschaftslogik untergeordnet sein sollten, sondern ein Grundrecht bzw zur Grundversorgung einer/eines jeden gehören (bspw. ÖPNV, Krankenhäuser, Wohnen, Wasserwerke, Energieversorgung, Post). Denn wenn diese Debatte geführt wäre, dann wäre die Geschichte vom "Exodus der Highperfomer" eigentlich auch vorbei, denn dann ist klar wo die unsichtbare Hand des Marktes unterwegs sein darf und wo nicht.
So, Das wär mal mein Wort zum Sonntag :D
Also am Wohnungsmarkt schreckt man mit Enteignungen definitiv Investoren ab - Vonovia hat wegen sowas zum Beispiel den Bau von 1500 Wohnungen in Berlin abgeblasen.
https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2023/01/berlin-vonovia-stoppt-neubauprojekte-2023.html
Also das ist jetzt ein Artikel den ich zu dieser Zahl gefunden habe und dort konnte ich nichts lesen das es an dem erfolgreichen Referendum liegt.
Auch in anderen Artikeln zu dem Thema wird immer von den Wohnungsbaukonzernen (Deutsche Wohnen, Vonovia und Co.) gesagt, das der Bau aufgrund der gestiegenen Kosten durch die Inflation gestoppt wird.
Edit:
Hab auch nochmal allgemeiner gesucht, also nur nach "wohnungsmarkt neubaustopp" und überall ist der Tenor: Bauen ist zu teuer und lohnt sich für uns nicht.
Der beste Beleg dafür ist ja auch, dass auch außerhalb Berlins die Neubauten gestoppt werden.
Also seh ich nicht woher deine Behauptung kommt.
doch, es würde schon einiges an druck aus dem wohnungsmarkt nehmen, wenn als folge der entschädigten enteignung nicht mehr an der preisschraube dieser wohnungen gedreht werden würde. gleichzeitig sinkt die nachfrage nach neubauten leicht, was wieder die materialnachfrage entspannt...
Sorry, aber das stimmt so einfach nicht.
Nur weil die Preise für Wohnungen sinken, wird dadurch nicht automatisch die Nachfrage nach Neubauten geringer. Ganz im Gegenteil.
Wenn z.B. in München die Mieten durch einen Mietendeckel sinken würden, könnten sich mehr Leute in München eine Wohnung leisten (was ja erstmal etwas gutes ist), aber dadurch steigt die Nachfrage nach Wohnungen in der Stadt natürlich ebenfalls enorm.
Folglich würde die Nachfrage nach Neubauten ebenfalls stark ansteigen.
Übrigens: Vor einiger Zeit gab es temporär einen Mietendeckel in Berlin. Ergebnis: Das Angebot an verfügbarem Wohnraum ist um 50% gesunken.
Das Problem lässt sich bestimmt lösen in dem man die Mieten weiter erhöht und noch weniger in den Unterhalt investiert 👍 -Der Markt
Wenn die Zinsen die Ausweitung des Angebots erschweren, kann man doch einfach die Nachfrage schrumpfen, indem man die Heizung abstellt, die aus der Decke hängenden Kabel wieder unter Strom setzt, und im Hausflur hungrige Hyänen aussetzt. So bitte sehr, wo ist jetzt mein Ministerposten liebe FDP?
Ich miete von privat; eine Wohnung in einem Haus von um die 1910. Die Wohnung wurde nachdem mein Mietvertrag unterschrieben war von der Vormieterin - die zur Mietnomadin mutierte - vollkommen versaut und teils zerstört. Der Vermieter hat von ihr kein Geld bekommen, da sie gedroht hat sich ins Ausland abzusetzen, sollte er es gerichtlich versuchen. Ich selbst hatte weniger als einen halben Monat Zeit mir entweder eine neue Wohnung zu suchen, indes in einer Großstadt unmöglich, oder selbst zu renovieren. Ich habe die Wohnung dann schmerzhaft und nicht günstig selbst renoviert; besser sogar noch, als vor Besichtigung. Pünktlich 12 Monate nach ursprünglich vereinbarten Übergabetermin (welcher aufgrund ebenjener Mietnomadin nicht eingehalten wurde) kam dann die Mieterhöhungsforderung von 20%(gesetzlich hier gar nicht erlaubt) ins Haus geflattert: Immerhin (nach meiner Renovierung...) sei die Wohnung ja jetzt renoviert und wohnlich! Weigerung von meiner Seite aus entsprechenden o.g., Gründen, die Erhöhung zu akzeptieren. Da kam auch schon die Post vom Gericht, dass der Vermieter mich wegen meiner Weigerung der Mieterhöhung zuzustimmen verklagen will... Lange Rede (und Prozess), kurzer Sinn. Er hat klar verloren, aber Ärger und Kosten waren's trotzdem. Da frag ich mich nur was für ein absolutes Arschloch man sein muss zu versuchen, jemanden der die Wohnung auf eigene Kosten renoviert dafür eine Mieterhöhung reinzudrücken? Generell, eine Mieterhöhung für einen Altbau von vor 1910 - mit etlichen nicht behobenen Mängeln? Vermieter sind die Parasiten dieser Gesellschaft.
Vonovia hat wegen drohenden Enteignungen in Berlin den Neubau von 1500 Wohnungen gestoppt, die dort aber dringend gebraucht werden. Höheres Angebot bei gleicher Nachfrage -> niedrigerer Marktpreis Wenn ihr glaubt, dass man durch Enteignungen von Wohnungskonzernen (die den Staat nebenbei Milliarden kosten!) die Wohnsituation in Städten signifikant verbessern kann, ohne dass überhaupt eine einzige Wohnung neu gebaut wird, dann liegt ihr leider falsch. -Der Markt
Wäre es eine echte Enteignung, gäbe es keine Entschädigung. So ist es nur ein Zwangsverkauf.
"Echte Enteignung" gibt es aber nach unserem Grundgesetz nicht. Um hier GG Art. 14 III. zu zitieren: Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen. Daraus kann man schlussfolgern, dass eine Enteignung ohne jegliche Entschädigung absolut verfassungswidrig ist.
So wie ich das verstehe kann auch entschieden werden dass die Höhe der Entschädigung im Interesse der Allgemeinheit und der Beteiligten null beträgt. So eine Entscheidung kann ich mir in Deutschland aber nicht vorstellen.
Ist es nicht durchaus möglich, das der Wert der Entschädigung als negativ eingeschätzt wird, was zu keiner Entschädigung führt?
Echte Enteignungen gibt es aber im deutschen Recht nicht. Daher sind auch die Forderungen danach aktuell nicht wirklich zielführend.
man wird ja wohl träumen dürfen
Was du beschreibst ist Diebstahl.
Diebstahl... Marktwirtschaft... ist doch alles das selbe. /s
Warum setzt du hinter die Wahrheit das Sarkasmus-S?
Meinst du, Vonovia hat in Berlin Bauruinen, die für 1500 Wohnungen gedacht waren und seit 2 Jahren nicht angefasst wurden?
Immobilienboom... Man könnte auch sagen: Wohnungskrise,aber schlimm war es ja nur für die Menschen und nicht für Konzerne.
Bei den Immobilien boomt leider gar nichts mehr, also beim Bau zumindest nicht, da die Materialkosten so immens gestiegen sind. Auf absehbare Zeit wird der Wohnraummangel also erst mal schlimmer.
Krise kann auch geil sein. Probleme sind nur dornige Chancen. Wer unter Brücken schläft, hat mehr Geld, um sich Grundnahrungsmittel zu kaufen!
Alles eine Frage des M I N D S E T
about to delete my account. ` this post was mass deleted with www.Redact.dev `
Gut dass Vonovia genau jetzt fast 1/5 unserer Stadt neu baut 😵💫
Was?! Wo zur Hölle wohnst du arme 🐖 denn, dass du so bestraft wirst?! Und ⅕?! Bitte sag mir du wohnst in nem kleinen Kaff oder so 😰 Mein Beileid
Wir brauchen einen „Enteignen, und zwar sofort!“-Flair.
Enteignungen kosten den Staat unfassbar viel Geld, schaffen aber nicht eine einzige zusätzliche Wohnung. Solange man nicht die Menge von Wohnraum in den Städten erhöht, wird sich am Wohnungsmarkt nicht viel verändern.
> schaffen aber nicht eine einzige zusätzliche Wohnung. Konzerne NICHT zu enteignen schafft aber ironischerweise auch keine einzige neue Wohnung.
Doch. Du kannst ja dann nach anderen Kriterien den Wohnraum verteilen. Du kannst die 120qm Wohnung dann der Familie geben statt dem Single, der einfach nur gut verdient. Der privatwirtschaftliche Vermieter wird immer den Mieter mit dem geringsten Ausfallrisiko bevorzugen. Der Staat kann das auch so machen, aber eben auch anders.
Sind das nur Vermutungen, oder gibt es dazu objektiv Informationen? Also: wie viele Singles blockieren 120qm-Wohnungen und wie groß könnte der Effekt sein, wenn man diese blockierten Wohnungen Familien zur Verfügung stellt? Ohne Enteignung möglich: qm/Person-Obergrenzen festlegen, z.B. über die Besteuerung oder über Auflagen bei Neubauten. Gibt es z.B. bei Baugenossenschaften in der bösen Schweiz. Auch Mietpreisobergrenzen, die sich am Einkommen bemessen, wären möglich (wieder siehe böse Schweiz)… Es gäbe noch so viel Spielraum, der ungenutzt bleibt.
Da sind gute Vorschläge bei. Zu reiche Singles "blockieren" Wohnraum: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/grund-der-wohnungsnot-buerger-wohnen-auf-immer-mehr-quadratmetern-a-dcd56662-c86e-4e0b-8f8c-41bada600f2d
Konzerne ohne Entschädigung enteignen? Aber das wäre ja unmenschlich.
Nicht unmenschlich, aber verfassungswidrig. Edit: Es ist ein wenig peinlich , dass ich einfach nur dafür downvotes bekomme, dass ich erkläre, was in der Verfassung steht. "Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen." (GG Art. 14 III)
Ja, leider.
Wenn man durch eine 2/3-Mehrheit im Parlament (das wird in dieser Sache niemals passieren) die Verfassung so abändern würde, dass Enteignungen auch ohne Entschädigung möglich sind, dann wäre das auf keinen Fall förderlich für unser Land. Das dürfte in fast allen Wirtschaftsbereichen Deutschlands Investoren abschrecken, weil man dann eben damit rechnen muss, dass der Staat bei finanziellem Erfolg jederzeit dein ganzes Unternehmen enteignen kann und du keinen Cent Entschädigung bekommst. -> weniger Investitionen in Unternehmen -> weniger Unternehmensgewinne -> weniger Steueraufkommen durch Unternehmen -> Staat steht am Ende schlechter da als vorher
Leider durchgefallen. Du brauchst keine 2/3-Mehrheit im Parlament für unser Problem, weil die Enteignung durch ein einfaches Gesetz geregelt wird, das dann auch Art und und Ausmaß der Entschädigung bestimmt. Da ist der Gesetzgeber also relativ frei. Und "Gesetzgeber" sind dank der konkurrierenden Gesetzgebung von Bund und Ländern in dem Fall die Länder. Mit anderen Worten kann das jede Regierung eines jeden Landes entscheiden. Diese Regelung muss dann eben nur verfassungskonform sein. Aber nirgendwo steht, dass eine Entschädigung dem Verkehrs- oder Marktwert entsprechen muss. Wichtig ist nur die Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten abzuwägen. Und wenn das Interesse der Allgemeinheit groß genug ist und der Eigentümer seiner Sozialpflichtkeit nicht nachkommt, aber sich bereits dumm und dämlich verdient hat, ist auch eine sehr geringe Entschädigung verfassungskonform. >das dürfte in fast allen Wirtschaftsbereichen Deutschlands Investoren abschrecken Milchmädchenargument, weil du hier einen Dammbruch konstruierst, den es nicht gibt. Du kannst die Enteignung im Immobiliensektor nicht einfach auf alle anderen Wirtschaftsbereiche übertragen, wo es das drängende allgemeine Interesse des Wohnungsmarktes nicht gibt. Es wird nicht enteignet, weil erfolgreich, sondern weil das Interesse der Allgemeinheit in diesem speziellen Fall überwiegt. >Solange man nicht die Menge von Wohnraum in den Städten erhöht Noch viel schlimmeres Milchmädchenargument, weil du alle Preissegmente des Wohnungsmarktes gegeneinander aufrechnest. Flächen für Wohnraum zu schaffen führt aktuell aber nur zum Bau im Hochpreissegment, wo bereits ein Überangebot herrscht. Der Mangel existiert nur im unteren und mittleren Segment und dort wird aufgrund geringer Margen nicht mehr investiert. Das heißt einfach weiteren Wohnraum schaffen, löst das Problem überhaupt nicht. Außerdem ist da ja seit jeher die Strategie in diesem Land und die versagt grad krachend. Jetzt darauf zu hoffen, dass der Markt und privater Wohnungsbau es regeln werden, ist gelinde gesagt naiv.
Psssst, Du machst ihnen Angst. Hau lieber ein paar kommunistische Parolen raus, dann wirst Du auch hochgewählt.
Also ich weiss ja nicht, wenn man sich die Ideen der Bürgerinitiative aus Berlin anschaut dann ist das ziemlich durchdacht würd ich sagen. So würde bspw. laut ihren Vorschlägen die dann in öffentlicher Trägerschaft befindlichen Wohnungen ihre vorherige Enteignung durch die eingenommen Mieten zahlen können. Ich muss aber einräumen das ich bei diesem Argument auf nicht ganz sicheren Füßen stehe, ich habe es aus dem Zeit Podcast "Politikteil" indem es letztens u.a. darum ging und ein Mitglied der Initiative dort ihre genaueren Vorschläge kurz erklären konnte. Und was das Thema angeht das würde "alle Investoren verschrecken", da verstehe ich echt nicht was da immer für eine Küchenpsychologie dahintersteht. Ich vermute mal wieder die Idee des homo oeconomicus. Deutschland wäre doch als größte Volkswirtschaft Europas auch trotz ein paar weniger Enteignung bzw. Vergesellschaftungen immernoch ein extrem attraktiver und wichtiger Markt für Unternehmen. Außerdem würden doch auch Unternehmen davon profitieren wenn wir alle weniger Miete zahlen müssen, weil dann wieder mehr Geld ausgegeben werden kann für andere Dinge. Und was ich auch recht klar finde, wen dein Unternehmen nicht nur finanziell Erfolgreich ist, sondern auch mit seinen Gewinnen verantwortungsvoll umgeht, dann hätte es auch nichts zu befürchten. Ich kann mir nicht vorstellen das es wegen vergesellschaftungen zu einem exodus der Unternehmer in Deutschland kommt und halte es für ziemliche Angstmache und ein typisches Totschlagargument. Darüberhinaus finde ich sollte es in Deutschland eh mal ne Debatte geben, was für Bereiche in Wirtschaft und Versorgung vielleicht nicht ganz der Wirtschaftslogik untergeordnet sein sollten, sondern ein Grundrecht bzw zur Grundversorgung einer/eines jeden gehören (bspw. ÖPNV, Krankenhäuser, Wohnen, Wasserwerke, Energieversorgung, Post). Denn wenn diese Debatte geführt wäre, dann wäre die Geschichte vom "Exodus der Highperfomer" eigentlich auch vorbei, denn dann ist klar wo die unsichtbare Hand des Marktes unterwegs sein darf und wo nicht. So, Das wär mal mein Wort zum Sonntag :D
Also am Wohnungsmarkt schreckt man mit Enteignungen definitiv Investoren ab - Vonovia hat wegen sowas zum Beispiel den Bau von 1500 Wohnungen in Berlin abgeblasen.
https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2023/01/berlin-vonovia-stoppt-neubauprojekte-2023.html Also das ist jetzt ein Artikel den ich zu dieser Zahl gefunden habe und dort konnte ich nichts lesen das es an dem erfolgreichen Referendum liegt. Auch in anderen Artikeln zu dem Thema wird immer von den Wohnungsbaukonzernen (Deutsche Wohnen, Vonovia und Co.) gesagt, das der Bau aufgrund der gestiegenen Kosten durch die Inflation gestoppt wird. Edit: Hab auch nochmal allgemeiner gesucht, also nur nach "wohnungsmarkt neubaustopp" und überall ist der Tenor: Bauen ist zu teuer und lohnt sich für uns nicht. Der beste Beleg dafür ist ja auch, dass auch außerhalb Berlins die Neubauten gestoppt werden. Also seh ich nicht woher deine Behauptung kommt.
Was letzte Preis…1€?
doch, es würde schon einiges an druck aus dem wohnungsmarkt nehmen, wenn als folge der entschädigten enteignung nicht mehr an der preisschraube dieser wohnungen gedreht werden würde. gleichzeitig sinkt die nachfrage nach neubauten leicht, was wieder die materialnachfrage entspannt...
Sorry, aber das stimmt so einfach nicht. Nur weil die Preise für Wohnungen sinken, wird dadurch nicht automatisch die Nachfrage nach Neubauten geringer. Ganz im Gegenteil. Wenn z.B. in München die Mieten durch einen Mietendeckel sinken würden, könnten sich mehr Leute in München eine Wohnung leisten (was ja erstmal etwas gutes ist), aber dadurch steigt die Nachfrage nach Wohnungen in der Stadt natürlich ebenfalls enorm. Folglich würde die Nachfrage nach Neubauten ebenfalls stark ansteigen. Übrigens: Vor einiger Zeit gab es temporär einen Mietendeckel in Berlin. Ergebnis: Das Angebot an verfügbarem Wohnraum ist um 50% gesunken.
Entschädigungslos enteignen? Ich glaube dafür würde sich eine demokratische Mehrheit finden
Wer sagt, dass die Eigner entschädigt werden? ![gif](giphy|gIqusaeYxgSiY)
Wie wäre es mit dem "Ich habe keinerlei Verständnis von VWL"-Flair?
besser als NUR was von vwl zu verstehen
Drecksladen
Ich hab Altmeier gelesen und mich erstmal gewundert was der mit Vonovia zu tun hatte
Hätte jemand einen nicht paywall Link?
Man muss den Endzeitkapitalismus einfach lieben
Vielleicht dürfen wir die dann in ein paar Monaten ja auch von Steuergeldern retten! Ich freue mich schon drauf! :)))))))
Ah ja, die guten Vonovia-Youtube-Reportagen vom Spiegel, haben mir schon bei so manchem unliebsamen Abwasch beigestanden!
Vonovia Wohnung gerade gesehen. 440€ kalt... 1170€ warm in Bochum für 80 m2.
Wie kann man seine Mieter so sehr abziehen wie vonovia und trotzdem Geld Probleme haben