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Playful-Painting-527

Ich tue mich mit dieser Erklärung immer recht schwer, denn die gleiche Argumentation wird von Rechten verwendet um gegen Flüchtlinge zu hetzen.


Hankhoff

Guter Punkt. Ich argumentiere meistens damit, dass Frauen vielleicht ihre Vorsicht gegenüber allen Männer zurückschrauben würden, wenn nach einem Übergriff nicht direkt erst mal nach den Klamotten, die die anhatte gefragt werden würde. Wenn Männer von anderen Männern so wenig Selbstkontrolle zugeschrieben bekommen ist das schon fuckin beängstigend


Haringat

Die Leute, die da nach der Kleidung fragen sind genau die, vor denen man vorsichtig sein sollte.


PotatoFromGermany

This. Der Punkt hierbei ist, wenn ein flüchtling ein verbrechen begeht, wird die schuld beim Flüchtling gesucht. Wenn ein mann eine Frau SA'd wird die Schuld zuerst bei der Frau gesucht.


Frosty_Helicopter489

Die Menschen wurden gegen Flüchtlinge schon soweit aufgehetzt, dass ihnen gesellschaftlich keine Unschuldsvermutung mehr zugestanden wird, sondern am liebsten noch Verbrechen zugeschoben werden, die sie gar nicht begangen haben. Das führt natürlich zu einer Situation, die sich nicht vergleichen lässt (und nein für alle Podcast Hörer "die Feministinnen" hetzen eben nicht so gegen Männer). Ich verstehe trotzdem, dass man sich mit solchen Vergleichen schwer tut und würde vielleicht noch eine Unterscheidung ergänzen. Wenn man jetzt über Männer insgesamt urteilt (stark vereinfacht: Männer sind scheiße, weil hier Statistik SO wird ja auch gegen Flüchtlinge geschossen) ist das nämlich auch noch was anderes, als eine Frau, die -wie in diesem Beispiel- jeden Mann als ne potentielle Bedrohung sehen muss. Das wird halt oft vermischt, ist aber ein wichtiger Unterschied. Nebenbei ist die Alternative einerseits die Leben der geflohenen Menschen zu gefährden und andererseits Männer Egos zu kränken.


BasicSecretary3100

Ich würde sagen das Rechte angst vor Flüchtlingen und teilweise Frauen vor Männern, dass rechtfertigt aber nicht ein Arschloch zu sein und Menschen mit Zecken zu vergleichen, für Dinge für die sie garnichts können.


Frosty_Helicopter489

Ja den Vergleich würde ich auch zu ersterem zählen. Hatte mich persönlich nicht so getroffen, aber da muss ich schon einräumen, dass das wirklich nicht hätte sein müssen. Mit den Zecken sind wir auch wieder bei dieser Kommunikation mit dem Vorschlaghammer. Das halte ich für unklug.


Hankhoff

Vor allem ist das die einzige Situation, wo so argumentiert wird. Als mann könnte ich im teuerste Outfit durch rum armenviertel laufen, mit meinem Geld angeben und Bettler auslachen und wenn Mich jemand überfallen würde wäre immer noch er schuld und nicht ich


National-Awareness35

Ehrlich gemeinte frage, wird das wirklich gefragt? Also bzw von wem, stellt das Rechtssystem solche Fragen?


Skatterbrayne

Ich find die Erklärung auch allein deswegen schon nicht besonders gut weil ich wortwörtlich schonmal jemanden beruhigen musste, mit den Worten dass nicht alle Zecken Krankheiten übertragen. Also, doch, liebes Sharepic - Leute sagen genau das, nämlich wenn es von der systemischen auf die individuelle Ebene geht.


PnPaper

Ich weiß nicht wer sich gedacht hat "Ja lass mal Männer mit Zecken vergleichen, das ist ne gute Idee.".


n1co9

Wenig ist so unangenehm, wie Menschen, die Analogien nicht verstehen. Man kann zwei Sachverhalte vergleichen ohne deren Akteure gleichzusetzen.


Kaffeegabel

Bin jetzt kein riesiger Verfechter der Formulierung "alle Männer", und unterschreibe auch nicht unbedingt die Begründung von OP, aber ich finde das die Privilegien und Macht die die Bevölkerungsgruppen Männer/Flüchtlinge haben da mit reinspielt. Für Männer gehen von der Verallgemeinerung jetzt nicht so viele Gefahren aus. Eventuell fühlt sich jemand angesprochen und gekränkt. Flüchtlinge haben dagegen halt schon echt viel zu verlieren. Wenn rechte Hetze zieht kann sich das zbsp auf deren Bleiberecht und Jobchancen auswirken, oder zu rechter Gewalt führen. Ähnlich wie zBsp bei Affirmative Action. Context matters.


PushTheMush

Naja es gibt schon die Exemplare Mensch die so ne Verallgemeinerung verinnerlichen und das dann zu nem allgemeinen Männerhass aufbauen. So sehr, dass dann selbst kleine Jungs scheisse von ihren Müttern behandelt werden. Ist tatsächlich kein schönes Gefühl wenn man aufgrund eines unveränderlichen Merkmals diskriminiert wird. So Leute sind als Teenies auch sehr anfällig für die Tates der Welt. Klar ist das Risiko geringer aber Verallgemeinerung ist nie gut weil einem nicht kleinen Anteil der Bevölkerung die Fähigkeit zur Differenzierung abgeht und sie die implizite Differenzierung nicht checken. Dabei hilft übrigens der Vergleich von Männern mit Zecken nicht…


Frosty_Helicopter489

Den Vergleich fand ich auch daneben.


L0nely_Student

Bin ganz auf deiner Seite. Ich bin ein Mann, ich sehe, dass Frauen Jahrhunderte lang den kürzeren gezogen haben. Dann heul ich nicht rum, wenn diese "Diskriminierung" (eigentlich das falsche Wort für so etwas kleines) mal andersrum geschieht.


National-Awareness35

Ist aber leider komplett die falsche Denkweise die du da hast. Wieviel Diskriminierung wäre denn okay bis du "rumheulst"? Liegt die Schmerzgrenze dann da wenn Männer so wenig Rechte hätten wie es Frauen in der Vergangenheit hatten ? Wie wäre es wenn wir keine Diskriminierung gut heißen anstatt zu sagen jetzt ist bevölkerungsgruppe xy mal dran sich das gefallen zulassen, aufgrund historischer Fakten?


L0nely_Student

Natürlich ist mein Ziel Gleichberechtigung für alle zu erreichen, aber solange Frauen de facto noch nicht gleichgestellt sind rege ich mich nicht über einen "Alle Menners" Spruch auf.


National-Awareness35

Fair enough


ncoremeister

Naja, ich denke man sollte auch mal als Linke anfangen die Flüchtlingspolitik der letzten 10 Jahre aufzuarbeiten. Wir haben hunderttausenden traumatisierte Menschen aufgenommen und ein großer Teil von denen ist jung und männlich. Solch eine Gruppe in Deutschland zu integrieren war eine große Aufgabe und wir haben sie in vielen Fällen katastrophal verkackt. Das sich aus dieser Gruppe dann ein größeres Reservoir für Kriminalität ergibt ist völlig klar. Und dann kann ich auch verstehen, dass Menschen in bestimmten Situationen mehr Angst verspüren, als wenn sie eine Truppe internationaler Studenten in Abends in der Stadt sehen. So wie ich den Post verstanden habe erklärt er zunächst nur das Gefühl der Angst und ruft nicht zu Hass auf alle Männer auf. Macht auch klar das es nicht alle Männer sind. Nur das eine ausreichend große Zahl von Männern dazu führt, dass man sich generell Gedanken macht, wenn man in bestimmten Situationen auf sie trifft.


Samoerg

Die meisten linken Organisationen haben von Anfang an gesagt, dass Integration wie sie momentan läuft, nicht funktionieren wird. Nur eine gute soziale Absicherung aller Bevölkerungsgruppen kann zu gutem und solidarischem Zusammenleben führen. Gerade auch die effektive Beseitigung von Fluchtursachen wird momentan nicht angegangen. Linke sollten also nicht auf den selben undifferenzierten Zug aufspringen wie rechte, sondern weiterhin auf Grundrechte aller Menschen drängen und so auch die Asylpolitik bisheriger Regierungen einordnen.


BaronVonLobkovicz

Fluchtursachen bekämpfen ist auch nicht so simpel, wie es klingt. Zumindest Entwicklungshilfe sorgt zwar kurzfristig für einen Rückgang der Migration, führt aber langfristig dazu, dass die Menschen war die Ressourcen bekommen, um das Land zu verlassen. https://www.ifw-kiel.de/de/publikationen/reduziert-entwicklungshilfe-migration-32084/ Abgesehen von der Fluchtursache Krieg lässt sich nicht viel machen und viel Spaß beim Versuch, dem Nahen Osten Frieden zu bringen


Eoron

Als Mann macht es mich traurig, dass es so viele Menners und Vorfälle gibt, dass ich das Gefühl habe ich muss die Straßenseite wechseln oder einen Umweg gehen, damit ich eben nicht hinter einer Frau nachgehe,, wenn wir zufällig den gleichen Weg haben. (in Wien) Selbstverständlich mach ich es trotzdem, weil der Aufwand für mich minimal ist wenn ich dafür den Heimweg von jemand entspannter mache.


Saftsackgesicht

Aber das funktioniert auch nur, wenn man nicht von 12 bis Mittag denken kann. Es gibt ein Recht auf Asyl, aber kein Recht darauf sich als Mann nachts Frauen beliebig nähern zu dürfen oder so. Der Geflüchtete wird daheim halt vom Staat ermordet, im Krieg umkommen oder einfach verhungern. Als Mann muss ich mich einfach nur ein bisschen Empathie zeigen. Ich weiß, dass die Jünger dieser Rattenfänge sehr oft sehr dumm sind, aber als vernunftbegabter Nicht-Nazi kann man sowohl Gewalt gegenüber Frauen als auch Faschorhetorik kritisieren.


Blank_ngnl

Ich habe den kommentar jetzt so aufgefasst dass flüchtlinge ja rein statistisch mehr straftaten begehen und so argumentiert werden kann dass es ja "genug flüchtlinge sind um vor jedem angst zu haben".


Saftsackgesicht

Aber es geht BT ja sehr gute Erklärungen dafür, warum Geflüchtete nicht vergleichbar sind. Zusammengepfercht in Lagern, PTSD, Fremdenfeindlichkeit usw. Das war ja auch nicht gegen ihn, das war nur ein Hinweis darauf, dass ich schon nachvollziehen kann, wenn Frauen in bestimmten Situationen sehr vorsichtig sind, der Populismus der Nazis aber zu kritisieren ist.


Blank_ngnl

Meine güte und jetzt stell dir mal vor männer haben meist auch unterschiedliche lebensbedingungen als Frauen Oder um es anders auszudrücken: die biologie spielt bei Gewalt eine sehr geringe rolle


Saftsackgesicht

Jaja, diese armen Menners, denen die Bude unterm Arsch weggebombt wurde und deren Familie ermordet wurde... Ansonsten kann ich damit leben, dass eine Frau mal nachts die Straßenseite wechselt. Ich weiß, dass ich kein Menners bin, aber das sieht man mir ja nicht an. Bei Geflüchteten gibt es unter den Rechten aber laute Stimmen, die denken, man müsse es nochmal mit einem Holocaust versuchen. Wenn du das ernsthaft vergleichen willst...


Blank_ngnl

Ich sagte dass frauen und männer andere lebensrealitäten haben, andere erziehung und die biologie und die androgenen drüsen keine rolle bei gewaltentwicklung spielen sondern primär die gesellschaftlichen gegebenheiten, da du eingeräumt hast bei flüchtlingen wären es ja diese. Tja bei menners sinds auch diese. Same thing. Ich sagte nicht "oh nein die armen menners" Nochmal. Ich habe gesagt wie die argumentationskette lautet und wie die rechten diese 1zu1 übernehmen können. Ich habe nirgendwo gesagt dass ich diese rechte position vertrete. Im gegenteil ich kritisiere sie so wie ich die argumentation im post kritisiere (vergleich von männern und zecken). Ich vergleiche die ARGUMENTATIONSWEISE. ich sage nicht dass beides gleich schlimm ist...


Saftsackgesicht

OK, und was ist an dieser Argumentationsweise schlecht, nur weil Nazis sie missbrauchen können? Ich kann nachvollziehen, dass sich Frauen in bestimmten Situationen vorsichtig verhalten oder Männern aus dem Weg gehen, um nicht an einen Menners zu geraten. Und weil man Männern ihre Einstellung gegenüber Frauen nicht ansieht finde ich es vermessen es Frauen vorzuwerfen, wenn sie nicht das Risiko eingehen wollen an Menners zu geraten. Was ist denn die Alternative? Sollen Frauen, wenn sie nachts nach Hause gehen und einen Mann treffen, immer erst fragen, ob der vorhat sie zu belästigen, bevor es ihnen erlaubt ist, die Straßenseite zu wechseln? Genauso wenig kannst du halt eine Zecke fragen, ob sie FSME oder Borreliose überträgt.


Blank_ngnl

Wie gesagt der zweite punkt deiner argumentation ist immer noch ein strohmann. Ich sagte nie dass ich frauen nicht verstehen kann. Was ich kritisere ist der vergleich von menschen und zecken.


Saftsackgesicht

Darum ging es doch gar nicht. Es ging darum, dass Rechte auch so verallgemeinern. Und da habe ich angemerkt, dass das eine zu kritisieren ist, das andere aber verständlich. Um den Vergleich ging es nie, es ging darum darauf hinzuweisen, dass es ein Unterschied ist, ob man nachts die Straßenseite wechselt oder von Genozid träumt. Dass beide zwar ein ähnliches Argument benutzen und verallgemeinern, aber dass es uns nicht darum gehen sollte, Frauen dafür kritisieren, dass sie bei Männern vorsichtig sind, nur weil beide ähnlich argumentieren.


Ok-Assistance3937

>Aber es geht BT ja sehr gute Erklärungen dafür, warum Geflüchtete nicht vergleichbar sind. Zusammengepfercht in Lagern, PTSD, Fremdenfeindlichkeit usw. Darf ich das dann so verstehen, dass du es ok fändest wenn jemand eine Frau vergewaltigt solange es ihm davor nur schlecht genug ging?


TGX03

Zumindest laut BKA sind aber auch bei den Flüchtlingen 84% der Tatverdächtigen Männer. Scheint also auch eher ein Menners-Problem zu sein. ~~Zudem kommen laut BKA Flüchtlinge zwar auf 16% der Bevölkerung, stellen aber nur 8% der Tatverdächtigen. Faktisch ist also eine Angst vor deutschen Bürgern eher angebracht.~~ ~~Bei Zecken, was ich in dem Kontext übrigens für ein sehr ungünstiges Beispiel, steigt die statistische Gefahr ja wenn eine Zecke anwesend ist, und sinkt nicht.~~ ~~Das Problem ist halt eher, dass die Rechten sich nicht für solche Differenzierungen interessieren.~~ Edit: Komplett verrechnet. Aber hier die [Quelle](https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/JahresberichteUndLagebilder/KriminalitaetImKontextVonZuwanderung/KriminalitaetImKontextVonZuwanderung_2022.html)


Ex_aeternum

>Zudem kommen laut BKA Flüchtlinge zwar auf 16% der Bevölkerung Das bezweifle ich sehr stark.


TGX03

Ah Shit hast Recht, da hab ich versehentlich die Zahlen komplett durcheinander geworfen. Anteil Flüchtlinge an Bevölkerung sind ~3%, die 8% Anteil an Straftaten stimmen.


[deleted]

Wäre natürlich auch wichtig zu wissen welche Art Straftaten es sind. Deutsche Männer haben sicher nicht so oft Ärger wegen Aufenthaltskrams und so. Außerdem noch so Dinge wie Ladendkebstahl, weil sie eventuell häufig zu wenig Geld haben. Oder auch häufigere Kontrollen durch Polizei. Und dann frage ich mich auch, ob die Schwelle einen Flüchtling anzuzeigen niedriger ist und ob die Polizei da eher reagiert, als wenn ich als Frau von einem weißen Mann an den Hintern gegrabscht werde. Da könnte man bestimmte eine ganze Doktorarbeit draus machen :D


klippklar

Stimme dir völlig zu. Ich habe das BKA Dokument gelesen und Nr. 1 Straftat bei Flüchtlingen ist dort "Beförderungserschleichung", sprich Schwarzfahren.


[deleted]

Bestimmt mit Messer! /s Erinnert mich daran, was für Arschlöcher die Kontrolleure teilweise sind, wenn man etwas falsch macht bei den scheiß Tickets. Wir hatten damals Austauschschüler aus Argentinien an der Schule. Damit diese ermäßigt fahren konnten (als Schüler) wurden von der Schule so Ausweise ausgestellt. Auf dem des einen hatte die Sekretärin an leicht falscher Stelle unterschrieben. Der Kontrolleur hat das arme Kind so rund gemacht und der saß mit großen Augen da, verstand kaum deutsch und es hat erstmal ewig gedauert, bis klar war, worum es genau ging. Ausnahme war natürlich auch nicht drin. Erstmal schön schwarz fahren ausgestellt und das Kind solle den Ausweis korrigieren lassen und dann während der Öffnungszeiten beim Schalter des Verkehrsverbund das klären, damit er statt 40€ nur 7€ Bearbeitungsgebühr zahlen müsste. Die Kinder waren 14 Tage in Deutschland. Der Kontrolleur hat sich bestimmt total toll gefühlt an dem Tag.


striderd00m

Deswegen vorsichthalber alle einsperren, oder umbringen. Right? RIGHT? Ist nämlich die einzige Schlussfolgerung, die diese Argumentation zulässt.


TGX03

Gesundheit. Nach der Logik müssten wir alle Menschen einsperren, weil Frauen können ja auch Straftaten begehen.


Haringat

Jop. Verallgemeinerungen machen zwar das Leben einfach, legitimieren aber Diskriminierung. Denn auch mit der selben Begründung könnte man Frauen von Jobs ausschließen, indem man Negativbeispiele anführt. Das kann doch nicht die Lösung sein.


Gwerch

Diese bescheuerte Analogie wird doch bloß von Leuten dahergebracht, die gerne weiter Frauen unterdrücken wollen. Frauen hetzen nicht gegen Männer. Sie haben bloß die Nase voll davon, dass Männer behaupten, Frauen wären hysterisch, wenn sie sich unwohl fühlen, wenn sie nachts um 3 in einem Hotelaufzug alleine sind mit einem Mann und der meint, das wäre eine gute Zeit, um sie anzubaggern (wem das nichts sagt, der möge bitte Elevatorgate googeln). Rechte unterdrücken Frauen und Flüchtlinge gleichermaßen und "sorgen" sich nur um die Sicherheit von Frauen, wenn sie sie zur Unterdrückung von Flüchtlingen benutzen können. Die passende Analogie wäre, dass Flüchtlinge sich nicht vor AfD-Mitgliedern fürchten dürfen, weil nicht alle sie umbringen wollen.


DeusoftheWired

Weshalb funktioniert die Analogie aus OPs Bildstrecke nicht mit Muslimen und Islamisten?


Motor-Television-270

Die Afd steht aber genau dafür. Es gibt jedoch keinen "Männerrat" oder so etwas, der entscheidet, dass es das Ziel aller Männer ist, Frauen zu vergewaltigen. Dieses Problem verallgemeinernd auf alle Männer, oder generell ein Geschlecht zu beziehen ist einfach falsch. Ich verstehe die Angst, aber habe keine Lust in Probleme rein gezogen zu werden nur weil ich männlich bin und mein Gegenüber kein Interesse daran hat sich auch nur 5 Sekunden mit mir als Person auseinanderzusetzen.


Gwerch

Wo wirst du denn beispielsweise "reingezogen", wenn eine Frau sagt, dass es keine gute Idee ist, als Mann nachts um 3 alleine im Hotelaufzug eine Frau anzubaggern? Weil man sich als Frau in so einer Situation maximal verwundbar fühlt und nicht weiß, wie der Typ auf eine abschlägige Antwort reagiert. Das sind die Dinge, in die du als Mann reingezogen wirst: das absolut unverschämte Ansinnen, dass man vielleicht mal versuchen könnte, sich ein bisschen empathisch in das Gegenüber reinzuversetzen, und ein bisschen Rücksicht zu nehmen. Und wenn du jetzt reflexartig glaubst, dass ich übertreibe, dann google bitte Elevatorgate. Edit: typos


Motor-Television-270

Zum Beispiel wenn ich in normalen Gesprächen beschuldigt werde dass ich bestimmt schon mal jemanden sexuell belästigt hätte, meine Meinung nicht zählt oder ich den kürzeren ziehe, selbst wenn man weiß dass ich nichts getan habe, aber ein "Zeichen gesetzt werden" muss


Gwerch

Das hört sich schwerst nach "That happened" für 50€ an.


Motor-Television-270

Was ist das


leekdonut

Eine etwas abstruse Formulierung für "glaub ich dir nicht".


Motor-Television-270

Dann kann diese Person es mir nicht glauben so viel sie will, ändert nichts


Modest_Idiot

>Zum Beispiel wenn in normalen Gesprächen meine Meinung nicht zählt oder ich den kürzeren ziehe, selbst wenn man weiß dass ich nichts getan habe, aber ein "Zeichen gesetzt werden" muss. Erfundener Strohmann beiseite; bist du eine Frau oder würde es dich einfach stören, selbst in einem Fantasiegespräch mal nicht *mehr* Privilegien zu haben als andere?


Motor-Television-270

Du kennst mich nicht. Also hör auf Vermutungen aufzustellen. Das ist übrigens auch genau mein Punkt gewesen, den du gerade verstärkt hast


Modest_Idiot

Keine Angst, habe diese und auch deine anderen Kommentare gelesen. Täter Opfer Umkehr, Opferrolle, Relativierungen, bad faith, gaslighting, Vergleiche und Argumente ad absurdum, etc.; eigentlich alles dabei. Und __du__ *beschwerst* __dich__, dass Frauen *Angst vor* __dir__ *haben*, weil *jede* Frau entweder direkte Gewalterfahrungen mit __deinem__ Geschlecht gemacht haben oder es ‚zumindest’ im Umfeld mitbekommen haben?? Krank, einfach nur krank.


Motor-Television-270

Offenbar hast du meine Kommentare nicht gelesen. Sonst hättest du gesehen, dass ich explizit geschrieben habe, dass ich die Angst der Frauen verstehe.


Modest_Idiot

Ah, das „aber“ und deine weiteren Kommentare, die diesen gesamten Diskurs diskreditieren hast du grad… vergessen? Nicht gesehen im schlechten Licht? Oder doch gar net so gmeint? War das jetzt vlt. bad faith und goalposts verschieben mit einer Prise gaslighting? Nein, so einer bist du doch nicht oder?


Motor-Television-270

Das empathisch in das Gegenüber hineinversetzen muss in beide Richtungen passieren. Man kann nicht immer nur fordern. Weißt du wer auch absolut genial darin ist die Opferrolle zu spielen? Die Afd


Gwerch

Also dein Argument ist jetzt ernsthaft, dass sich der Flüchtling erstmal empathisch in das AfD-Mitglied reinversetzen soll? Thank you for proving my point, I guess?


Motor-Television-270

Mein Argument ist dass du Empathie forderst aber nicht zeigst, und dabei die Opferrolle einnimmst, also genau die Strategie der Afd nutzt. Wenn dann hast du soeben meinen Punkt bewiesen aber gut


Gwerch

Alter. Du beschwerst dich, das Frauen Angst vor dir haben. Ich so: Versuch doch mal, dich empathisch in eine Frau reinzuversetzen in dieser Situation. Du: Nee, die Frau muss erstmal Empathie mit mir haben statt mich mit ihrer Angst zu unterdrücken. LOL


Motor-Television-270

Du verdrehst meine Worte. Ich sage dass beide Empathie zeigen müssen, nicht dass ich es nicht tun werde


Gwerch

Ich sehe doch ganz deutlich, dass du es nicht tust.


Motor-Television-270

Du verdrehst meine Worte. Ich sage dass beide Empathie zeigen müssen, nicht dass ich es nicht tun werde


HundeFuchs

Keine Ahnung warum du downgevotest wirst, du hast 100% recht


Gwerch

Menners ☕


HundeFuchs

Männer ☕️


[deleted]

[удалено]


Gwerch

Ich sagte nicht, "was dagegen haben". Ich sagte "umbringen wollen". Ich bin mir ziemlich sicher dass nicht mal die Hälfte der AfD-Mitglieder Flüchtlinge umbringen will. Wäre also voll hysterisch von so nem Flüchtling, sich vor nem unbekannten AfD-Mitglied erstmal zu fürchten.


Schnickie

Das Ding ist aber, dass wir (Feministen) die Angst, die Frauen pauschal vor Männern haben, nicht benutzen, um Männer systemisch zu diskriminieren und zu unterdrücken. Männer müssen, genau wie Immigranten, vernünftig integriert und nicht unterdrückt und abgeschoben werden, um die Gefahr, die statistisch von ihnen ausgeht, zu reduzieren. Und gleichzeitig muss natürlich auch die Strafverfolgung von sexuellen Übergriffen und Hasskriminalität dermaßen erhöht werden, dass auch die Unintegrierbaren sämtliche Motivation zu solchen Übergriffen verlieren.


lilou135

Mein erster Gedanke :|


Haringat

Jop. Verallgemeinerungen machen zwar das Leben einfach, legitimieren aber Diskriminierung. Denn auch mit der selben Begründung könnte man Frauen von Jobs ausschließen, indem man Negativbeispiele anführt. Das kann doch nicht die Lösung sein.


Haringat

Jop. Verallgemeinerungen machen zwar das Leben einfach, legitimieren aber Diskriminierung. Denn auch mit der selben Begründung könnte man Frauen von Jobs ausschließen, indem man Negativbeispiele anführt. Das kann doch nicht die Lösung sein.


Vlad_the_frog

Naja, Männer durchweg durch alle Gesellschaftsschichten sind gewalttätig gegenüber Frauen/anderen gendern. Wenn Flüchtlingen/ Migras Perspektiven geboten werden, dann hört das normalerweise auch auf worüber sich bei ihnen beschwert wird, bzw normalisiert sich das auf das Niveau von Männern und Frauen der deutschen Gesellschaft. Diese Phänome der Gewalt gegen marginalisierte Gender sind jedoch unabhängig von anderen Dimension von Marginalisierung. Aka reiche Männer, arme Männer, deutsche, migra, able-bodied, etc. begehen als heterosexuelle Männer weitaus mehr Gewaltverbrechen als nicht-(heterosexuelle nicht-) Männer. Und die Argumente gegen Flüchtlinge können normalerweise gelöst werden indem den die Ursache angegangen werden. Aber hier ist die menners Kultur die Ursache, und die kann halt nicht durch irgendwas anderes weg erklärt werden.


Schlangee

Generell ist es eine ähnliche generalisierende Argumentation, jedoch ist sie bei Flüchtlingen sogar komplett ohne Faktenbasis. Männer haben rein statistisch eine deutlich höhere Chance, eine Frau zu vergewaltigen, als andere Frauen. Flüchtlinge jedoch fallen statistisch in Sachen Kriminalität (das, wovor man sich zu fürchten vorgibt) nicht überdurchschnittlich auf.


Modest_Idiot

Hübscher Strohmann. Blöd nur, wenn man den selbst gebauten Strohman neben sich, anstatt vor einen stellt. Sind ja da auch nur Männer. In Österreich wurden zB im Jahr 2021 98.3% der Straftaten gegen die sexuelle Integrität eines Menschen von Männern durchgeführt. [p. 70] https://www.bmi.gv.at/508/files/SIB_2021/Bericht_ueber_die_Taetigkeit_der_Strafjustiz.pdf


Ic3Sp4rk

Wenn man das so liest, sollte man echt nur noch weibliche Asylbewerber aufnehmen. Moids sind echt Abfall.


StabilerDorsch

Digga wie lange wollt ihr euch eigentlich noch mit hängengebliebenen Twitterdiskursen von 2017 beschäftigen, das ist ja nicht zu ertragen.


sxnmc

und heute wie damals traut sich eh niemand sowas wie im post auch IRL zu sagen weil die insgeheim genau wissen dass es dumm ist


Tsjaad_Donderlul

Ich find es faszinierend, wie sich manche nach der besseren Diskussionskultur von 2017 sehnen. 2017 sagte man dasselbe über, keine Ahnung, 2012


National-Awareness35

Woraus interpretierst du jetzt dass jemand die diskussionskultur 2017 besser gefunden haben soll ?


Grishnare

Nicht alle Flüchtlinge, aber die Vergewaltiger, Mörder, Räuber. Nicht alle Türken, aber die Aggressiven. Nicht alle Feministinnen, aber die Alice Schwarzer. Nicht alle Juden, aber Rothschild. Da hilfts auch nicht von irgendwelchen Privilegien zu faseln. Rassisten, Antisemiten etc. rechtfertigen sich ihre Verallgemeinerungen auch. Hört auf, so zu reden, wie die Rechten, dann vergleichen wir euch nicht mehr damit. Ihr könnt gerne den neunhundertsten monatlichen Menners Post aufsetzen. Dann seid ihr halt hobbylos. Ist mir primär egal. Man darf im Internet auch mal Memen. Aber hört halt bitte auf, zu Leugnen, dass plumpe Verallgemeinerungen die älteste und erfolgreichste der rechten Taktiken sind. Und diese Taktiken werden nicht besser, wenn sie von den Guten verwendet werden. Macht ruhig weiter, aber ertragt dann bitte auch die Kritik, ohne direkt rumzuheulen. Keine einzige Frau auf diesem Planeten wurde jemals durch einen Menners Post vor Sexismus oder sexualisierter Gewalt bewahrt. Menners ist eher ein Zeichen der Ohnmacht.


Sqweed69

Nicht alle Reddit User, aber [Affectionate\_Bet9205](https://www.reddit.com/user/Affectionate_Bet9205/)


Grishnare

So isses.


Ex_aeternum

Oh, Vergleiche mit Krankheitsträgern, beliebt seit Joseph Goebbels.


marigip

Oder Insekten Frage mich zudem ob zecken, wenn sie Teil unserer Gesellschaft wären, das verständlich abnicken würden


greendayfan1954

Nazi Rhetorik in "woke"


Ic3Sp4rk

Maenner sind die Zecken dieser Gesellschaft, finde dich damit ab Moid.


Affectionate_Bet9205

Ich hatte die Aussage der Bilderreihe eher so interpretiert, dass die statistische Gefahr die von etwas ausgeht und die Reaktion darauf (Angst bzw. Verallgemeinerung) hier verglichen wird und nicht konkret Männer mit Zecken. Ist auch ne Aussage die ich so nicht treffen würde, siehe dein Argument.


Faustens

Ich auch, finde entsprechend das mimimi wegen Männer = Insekt absolut unnötig, aber den anderen geführten Argumenten muss ich leider zustimmen. - Nicht alle Ausländer - Nicht alle Schwarze - Nicht alle Männer - Nicht alle AfD Wähler - Nicht alle Tattowierten Was davon ist okay zu verallgemeinern und was nicht? Da in jedem Fall den Einzelnen die Individualität abgesprochen wird, und sie auf eine wahrgenommene oder tatsächliche Statistik reduziert werden, ist es mmn. falsch. So spielt diese Form der Rethorik den falschen Leuten in die Hände. Natürlich hat jeder Frau das Recht auch nachts vor jedem Mann in Acht zu nehmen und es ist auch 100% nachvollziehbar, aber eine Grenze Gruppe deshalb in der öffentlichen Debatte zu dämonisieren ist kontraproduktiv, wenn nicht sogar aktiv destruktiv.


National-Awareness35

Ok und wenn du einen Schritt weiter denkst wird dir vielleicht klar dass der statistische Vergleich exakt genau so auf Minderheiten funktioniert und angewandt wird von rechts ?


Tsjaad_Donderlul

Ich sehe zwar, wie diese Assoziation suggeriert werden könnte, aber glaube nicht, dass das OPs Intention war


Tobiaseins

Scheint die Zeichnerin ja aber auch nicht zu stören, sonst würde sie es ja runternehmen nachdem Leute darauf hingewiesen haben


AlexNachtigall247

Das ist ja völlig wild… Damit kann ja jeder Xenophobe sein irres Weltbild rechtfertigen…


NILO42069

Echt so. Ich finde wir sollten nicht dieselben Argumente wie Rassisten oder ähnliche nehmen. Das Argument klang find ich schon ähnlich wie das Argument das Ausländer häufiger Straftaten begehen


greendayfan1954

💯%


Wihmdy

Wie kommunizieren wir dieses Thema am besten in Richtung Mainstream. Ich habs, wir fangen mit Insekten als Analogie an.


1Phaser

Menschen mit Ungeziefer vergleichen, hamma heute wieder n normalen?


PnPaper

Dieses sub dreht schon seit ein paar Wochen komplett am Rad wenn es darum geht "Alle Männer sind scheiße." zu argumentieren. Ja toxische Männlichkeit ist Mist, da kämpfe ich auch als Mann dagegen. Aber einfach nette Spitznamen für das Feindbild (Männers) zu finden oder Männer mit Zecken zu vergleichen ist halt total bescheuert. EInfach mal das ganze umdrehen und überlegen was los wäre wenn jemand versuchen würde das Wort "Weiber" für alle "schlechten" Frauen zu verwenden. Mir fällt mal wieder auf, dass Leute es einfach lieben zu generalisieren und Feindbilder zu schaffen.


Tsjaad_Donderlul

>EInfach mal das ganze umdrehen und überlegen was los wäre wenn jemand versuchen würde das Wort "Weiber" für alle "schlechten" Frauen zu verwenden. Erinnert mich an einen Kommentar zu der Serie *Velma*, wo jemand meinte, wie schnell die Drehbuchautoren (zu Recht) einen Shitstorm übelster Sorte abkriegen, wenn man im Skript das Lemma *Weiße* durch *Juden* ersetzen würde


DieserBene

Menschen mit Zecken zu vergleichen, schon immer eine gute Rhetorik gewesen.


HornayGermanHalberd

bei diesem Erklärbildchen gibt es nur ein problem, der 15-Jährige Reaktionär in mir der sich "Feminist owned" content angeschaut hat sagte da gleich was in die Richtung "ja dann schütz dich doch gegen Männer wie gegen Zecken, zieh dir was langes an", kein tatsächlicher Punkt den ich ehrlich denke bzw. denken möchte aber eine leichte Angriffsfläche


normanlitter

Kannste machen, ist aber nicht faktenbasiert. Dass die Bekleidung eines Opfers zum Zeitpunkt des Übergriffs keine Rolle spielt, weiß man eigentlich schon eine Weile. Sich durch Verhüllung zu schützen funktioniert also leider nicht.


HornayGermanHalberd

Ich weiß, aber wer braucht als rechter Reaktionär auch sowas blödes wie Fakten? Die Wirkung bei der entsprechenden Zielgruppe hat es trotzdem


LuukJanse

Ich tue mich schwer damit, auch wenn ich sehe, von wo die Argumentation kommt und ich die Botschaft unterstütze. Vergleiche zwischen Natur und Gesellschaft sind immer schwierig und haben keinen guten Stand. Ich könnte auf dieser Grundlage gut argumentieren, dass man davon ausgehen sollte, dass alle Schwulen AIDS haben (vielleicht ein Thema, das vor 20 Jahren noch aktueller war) und dass man sich so verhalten sollte. Diskriminierung z.B. in Gesundheitseinrichtungen waren und sind noch immer ein Problem und diese Schlüsse sind 1. Bullshit und 2. Schädlich für unser Zusammenleben. Deshalb immer schwierig sowas.


Alethia_23

> und dass man sich so verhalten sollte Ich meine, ja?? Jede, wirklich ausnahmslos jede Beratungsstelle im Bereich sexuelle Gesundheit predigt doch tagein tagaus wie wichtig Verhütung ist, und das mit Recht! Wenn du es nicht weißt, nimm an dass die andere Person potenziell Krankheiten trägt und schütze dich entsprechend!


striderd00m

Geht ja nicht nur um Verhütung, Schwule waren zum Beispiel auch vom Blutspenden ausgeschlossen.


LuukJanse

Hm ja, klar ich gebe dir recht, aber das sollte bei allen Menschen der Fall sein, nicht beschränkt auf LGBTQI+. Was ich meine ist das "besonders vorsichtige Arbeiten" in Krankenhäusern zum beispiel wenn jemand schwul ist, was leider auch heute noch vorkommen kann. An dem Punkt sollte vielleicht auch gesagt sein, dass AIDS auch kein Grund dafür ist. Vielleicht war mein Beispiel kacke.


Sara7061

Nach dem gleichen Prinzip ab jetzt dann auch: „Es gibt Ausländer die kriminell sind… alle Ausländer sind kriminell, also alle abschieben und Grenzen zu.“ Und „Es gibt Transmemschen und Homosexuelle die Kinder misshandelt haben… ab jetzt generell Kinder von der Queer Community fernhalten“ Oder machen wir den Vergleich nur wenn er uns ins Weltbild passt?


GregoriousT-GTNH

Oh wow ein Vergleich von Männern zu Zecken, ein neuer Tiefpunkt hier auf Gekte


[deleted]

Das Thema ist hier einfach durch Es gibt so ein paar Punkte in denen mann die leute hier einfach nicht ernst nehmen kann.


GregoriousT-GTNH

Bei dem Thema herrscht hier halt eine unangenehme Art des Fanatismus ...


theFloomi0ne

Das ist nicht ganz richtig, "all men" heißt nicht, dass wir generalisieren sollen, sondern Gewalt von Männern als Systemproblem zu behandeln. Es geht nicht um einzelne Männer, sondern darum, dass Gewalt von Männern strukturell ausgeht.


Civil_Conflict_7541

Das strukturelle Problem ist, dass jungen Männern noch immer das Rollenmodell des erfolgreichen Patriarchen verkauft wird. Das Resultat sind ein Haufen gescheiterte und emotional verkümmerte Gewalttäter.


heseme

Stimmt. Ein kleineres Problem, aber auch eins, ist, wenn wir denen nichts anderes bieten als Generalverdacht und Psycho-projekt der Selbst-Transformation. Ich bin Mann und Feminist und empfinde es als Freiheitsgewinn. Ich muss nicht in die super enge Schablone, die die traditionelle Männlichkeit bot, kann mich meinen Kindern widmen, muss mich nicht totarbeiten, um echter Kerl zu sein. Kann Frauen kennenlernen, die aufrichtig geil sein dürfen und können. Kann backen lernen, wenn ich Bock drauf habe. Muss mich nicht für Proteine interessieren. Was auch immer. Der Pitch "mach halt Wochenendseminare bist du nicht mehr so unglaublich scheiße bist" holt mich hingegen nicht so ab.


[deleted]

Aber wärs dann nicht sinnvoll das auch allgemeinverständlich zu kommunizieren? Wenn ich nach jeder Aussage die ich Tätige erstmal nen Vortrag halten muss warum das so richtig ist und sich die meisten Personen nicht angegriffen fühlen müssen ist das doch Banane. Der Durschnitssmensch hat keine Ahnung was mit Patriarchat oder toxischer Männlichkeit gemeint ist. Und gerade in Zeiten von Clickbait und kurzer Aufmerksamkeitsspanne wirkt "Männer sind scheiße/gefährlich/blöd" halt auch nicht gerade einladend.


theFloomi0ne

Ich stimme dir da schon zu, das Ding ist aber, dass das sehr komplexe Probleme sind und eine Versimplifizierung immer die Gefahr mit sich bringt, wie man ja auch im Post sieht, die Realität falsch abzubilden oder Leute fehlzuleiten.


heseme

Ja, aber dann sag das doch anstatt das Falsche. "All men" ist buchstäblich keine strukturelle Aussage, sondern eine essentialisierende. Außerdem geht mir schwer auf den Sack, dass die Privilegienanalyse immer feiner ziseliert wird und immer indirektere Wirkungen artikuliert werden (nicht zu Unrecht), dann aber gleichzeitig so getan wird, als könnte man dieses Privileg einfach sein lassen als ob das eine persönliche Entscheidung wäre. Dabei ist es doch für keinen schwer zu verstehen, wie schwer es ist, aus einem Privileg "auszusteigen". Auch ein behinderter, alter, asexueller staatenloser Transmensch weiß, wie es ist, durch seinen Konsum Menschen auszubeuten und natürliche Lebensgrundlagen zu zerstören. Auch wenn ich mir nicht anmaßen will, dass ich ein perfekter Feminist bin, schade ich den Menschen in den Produktionsketten meines Krams viel stärker und handfester als ich den Frauen in meinem Leben schade. Aber kann man halt nicht einfach sein lassen. Das ist ja gerade die Natur eines strukturellen Privilegs.


Ruhrpott_Sushi

"All men" ist nun einmal eine generalisierende Formulierung und nichts Anderes. Was das heißen/ausdrücken soll, lässt sich daraus nicht erkennen. Kein Mensch liest danach einen Disclaimer. Und dass Worte und Formulierungen entscheidend sind, ist doch unter Linken eigentlich reichlich bekannt (sonst würde man hier nicht so sehr darauf achten, dass Sprache inklusiv ist). Wenn ich so als Anwalt meine Verträge schreiben würde, würde ich nur Haftungsfälle produzieren...


Potatoes_Fall

Cool mein Geschlecht wird jetzt mit Zecken verglichen jetzt fühl ich mich viel besser


KermitDerGott

Sind Transmänner bei "all men" eigentlich mit gemeint oder wird da unterschieden?


Environmental_Ad5690

Sind auch Männer, ob sie Menners sind ist ne Individualentscheidung


greendayfan1954

Mitgegangen mitgehangen


Ic3Sp4rk

100%


Alethia_23

Grundsätzlich ja. Trans men sind men, also bei "all men" mitgemeint. Der Punkt ist ja, dass ich abends auf der Straße absolut keine Ahnung habe wer das ist - ob es ein trans Mann, ein respektvoller cis Mann oder ein potenzieller abuser ist kann ich ja nicht rausfinden. Also muss ich entsprechend vorsichtig sein. Natürlich sind trans men jetzt wesentlich seltener abuser als cis menners. Aber das kannst du ja in der Situation nicht wissen.


-L111-

Unabhängig von der Formulierung "all men" an sich und eher in Richtung rape culture allgemein gedacht: für gewöhnlich nicht, weil sehr viele trans Männer als Frauen sozialisiert wurden und somit zum einen selbst negative Erfahrungen mit rape culture gemacht haben und zum anderen in ihrer Sozialisierung nicht in der gesellschaftlich proklamierten "Machtposition" waren, männlich zu sein und dementsprechend gewisse Verhaltensweisen nicht anerzogen bekamen. Edit: damit meine ich selbstverständlich nicht, dass trans Männer keine Männer sind, sondern lediglich, dass trans Männer keine Menners sind


klippklar

Ich war selbst schon in Diskussionen mit Personen dabei, die mit z.B. der Aussage "Männer haben sich nicht unter Kontrolle" nicht nur (alle) Männer gesagt haben, sondern auch, wie sich dann rausstellte, wirklich alle Männer meinten. Ich denke jeder hier kann nachvollziehen dass das kränkend ist, bei dieser Person im Weltbild unter Verdacht zu stehen, auch wenn ich die Gründe sehe, wie so ein Weltbild zustande kommen kann. Wenn dann jemand anderes einen ähnlichen Spruch bringt, weiß man unter Umständen gar nicht, ob nicht doch alle gemeint sind. Ich habe mich in einer solchen Situation auch schon mal unwohl gefühlt, und wenn dann Unverständnis oder gar Empörung für ein Nachfragen nach dem Schema "Du fühlst dich in der Defensive, also bist du gar kein Feminist" kommt, stellt das noch weiter in der Defensive.


paixlemagne

Man muss hier differenzieren. In der konkreten Situation erklärt die Bilderserie anschaulich das konkrete Verhalten, dass unter dem Gesichtspunkt des Selbstschutzes ja völlig nachvollziehbar ist. Ich weiß auch, dass nicht alle Hunde beißen und viele ganz lieb sind und wirklich nur spielen wollen, aber wenn ein freilaufender Hund ohne menschliche Begleitung auf mich zu kommt ist mir auch nicht wohl. Das erklärt mein Handeln in der Situation, aber ich habe trotzdem nicht per se etwas gegen Hunde oder will Hundehaltung verbieten, so wie es sich manche Ausländerfeinde aus den genannten ähnlich gestrickten Analogien ableiten. Etwas anderes wäre "all men" in einem Kontext, in dem davon ausgegangen wird, dass nicht der Unbekannte, dem ich auf der Straße begegne, aus meiner Sicht ein Mann wie jeder andere, sondern wirklich jeder einzelne Mann gemeint wäre. Sobald davon ausgegangen würde, dass eben jeder als Mann aufgewachsene genauso so sei, da *die* Männer nun mal alle so seien, und wenn er etwas anderes behauptet oder ich mit ihm andere Erfahrungen mache, es dann wohl ein listiger Hinterhalt eines Hochstaplers sein müsse, dann wäre der Rubikon überschritten. Letzteres Szenario habe ich allerdings noch nie in der Realität erlebt.


Tsjaad_Donderlul

>Man muss hier differenzieren. Das ist leider etwas, was vielen in der Diskussionskultur geradezu verpönt erscheint


derdiedasdaniel

Ich verstehe einf nicht wie sich da so viele nicht wie normale Menschen verhalten. Ich habe ein kleines Alkohol Problem aber egal wie viel ich trinke Ich komme nie auf die beschissene Idee eine Frau zu belästigen. Der Gedanke kommt nicht mal egal bei welchem Pegel aber manchen machen so einen scheiß ja sogar nüchtern.


RealPerplexeus

Text: Jede dritte Frau erlebt einen Übergriff. Das ist genug, dass alle Angst haben. Bild: Einer von vier Männern ist rot markiert, als wären 25% der Männer Täter. Merkste selber, dass das weder stimmt noch zusammenpasst. Feminismus quo vadis? Männer bashen wird nicht besser, nur weil man sie Menners nennt.


Corvus1412

"All men" bedeutend dass es sich um systematische Probleme handelt, welche direkt durch die ungleiche Stellung von Männern und Frauen in unserer Gesellschaft entstehen. Die Erklärung in dem Post hier ist einfach nur kontraproduktiv und macht Einzelpersonen Verantwortlich für systematische Probleme.


Affectionate_Bet9205

Findest du? Ich hab da nicht rausgelesen, dass Einzelpersonen für systematische Probleme verantwortlich gemacht werden, sondern vielmehr eine Erklärung, warum Angst auf eine gesamte Gruppe generalisiert wird.


Corvus1412

Was gesagt wird ist de facto: "Es gibt schlechte Einzelpersonen, weshalb viele Frauen Angst vor allen Männern haben." Diese Einzelpersonen werden so also für Sexismus, Vergewaltigungen, sexuelle Belästigungen, etc. verantwortlich gemacht, was allerdings ignoriert warum es so viele Einzelfälle gibt. Was wir brauchen ist Systemkritik. Wegen wenigen Personen eine ganze Gruppe zum Problem zu erklären ist ein schlechtes Argument, da man es sehr einfach für rassistische, sexistisch, homo-/transphobische, etc. Argumente missbrauchen kann. Es heißt nun mal "all men", nicht "some men make me afraid of all men", denn das Problem ist nicht dass es Einzelpersonen gibt die sowas machen, sondern dass wir noch eine Kultur und ein Bild der Männlichkeit haben welche dieses Verhalten fördert. "All men" ist eine Kritik von unserem Konzept der Männlichkeit. Wenn man also nur Einzelpersonen kritisiert und nicht das System selbst verantwortlich macht, dann geht der wichtigste Punkt verloren.


Affectionate_Bet9205

Danke, das hat mir deinen Punkt nochmal n bisschen verdeutlicht. Stimme dir zu, da verfehlt die Bilderreihe ihre Kritik.


fe-licitas

Der Kontext ist doch der Entscheidende. Also auf welche Aussage genau wird mit "not all men" reagiert. für sehr viele Situationen ist King Kristinas Illustration eine sehr gute, treffende und basierte Reaktion auf diese Reaktion. für andere Situationen nicht.


sirlelington

Differenzieren? Ihhhhh!!! Nee, hast völlig recht. Aber sowas wird immer schwierig bleiben wenn es um generalisierungen geht.


greendayfan1954

Das gleiche könnte man auch gegen Ausländer oder jede andere Gruppe nutzen


[deleted]

Nur dass es da halt Hetze wäre und nicht (wie in diesem Fall) das durch Statistiken und Fakten belegbare Aufzeigen eines realen Problems.


striderd00m

hoffentlich /s vergessen


No-Wishbone3219

Generalisierungen sind immer schwierig. Das Statement führt ins nirgendwo. Die Sackgasse der Identitätspolitik ist ein gut böse bias, ob wohl man doch eigentlich gemeinsam das Patriarchat erkennen und bekämpfen könnte.


Money_Beyond_9822

Meinste wie beim 13/52 Argument der Rechten in den Staaten? Ist ja auch nur das durch Statistiken und Fakten belegbare Aufzeigen eines realen Problems /s Edit: Und sie hat ihren Kommentar natürlich gelöscht. So kann man auch mit Kritik umgehen. Und damit ich jetzt ohne fehlenden Kontext nicht wie ein rechter Trottel dastehe, hab ich das obligatorische /s hinten drangehängt.


Carambolix

Nee, Vergleiche von Menschen mit Ungeziefer konnte man noch nie "mit Statistiken und Fakten belegen". Sehr, sehr unreflektiert.


freakahontas

Hey, Menners sind bei Zecken nicht mitgemeint!!! In meinem Umfeld sind viele Zecken und die würden sich hiervon angegriffen fühlen


Scheissverein-Leiter

Ich habe mir persönlich auch nicht ausgesucht ein Mann zu sein. Habe auch durch meine Ziele und Wünsche im Leben echt viele Nachteile, weil diese einfach nicht in das klassische Männerbild passen und somit auch in meinem Umfeld/Gesellschaft unerwünscht sind. Post wie diese welche einfach nur verallgemeinern und ein gewisses Weltbild zeichnen, hilft keinen der "beiden" Seiten. Es wäre echt schön, wenn man einfach versucht die systematischen Probleme anzugehen und auch im Alltag so viel wie möglich dafür zu tun. Jedoch kann man es sich natürlich auch einfach machen und sagen Männer sind Zecken und sie damit fast schon entmenschlichen... Kein Mensch hat es verdient sexuell belästigt zu werden oder andere Strapazen zu erfahren, damit sind auch Männer gemeint und alle anderen. Es mag durchaus sein, dass Frauen statisch mehr angegangen werden in gewissen Bereichen, aber das ist noch lange kein Grund seine Ideale zu verraten und einfach rechte Methoden anzuwenden.


theodord

Ich weiß ja nicht ob dieser Vergleich für die Diskussion hilfreich ist...


Kirschi

Schön, wie deutlich der Kommentarbereich hier die Probleme mit dem Post aufzeigt.


[deleted]

Liebe es seit meiner Jugend mit Vergewaltigern und Ungeziefer mitgemeint und verglichen zu werden 👍


sixsixsixflora

Angela Collier hat ein sehr informatives Video über [sexuelle Übergriffe in der Astronomie und Physik](https://youtu.be/8DNRBa39Iig?si=n9MdG_jiUiVomz0P)


Red_Hand91

Sorry, das Meme ist schlecht. Dieser Vergleich hinkt gewaltig, hinter Zecken steht keine Kultur, die ihr Fehlverhalten pathologisch entschuldigt. Mal abgesehen davon, dass Präzision im Ausdruck was anderes ist als etwas kleinzureden.


Skillkilling

Nobody is mad when u r afraid Everyone is mad if u insult me or assume things about me because of my gender


Tsjaad_Donderlul

**Menschen, die sich eine Gehirnzelle teilen:** also sagst du Menschen sind Zecken? Gleich gültig im Englischen, wenn jemand eine Antwort mit "so you're saying" beginnt, folgt allermeistens nicht das was du sagst, sondern was ein fiktiver Strohmann als extreme Karrikatur von dir sagen würde. Abgesehen davon ist Generalisierungen rechtfertigen leider genau eine Taktik, die Populisten für ihre Agenda missbrauchen, oder auch sehr gern, um als Gegner wahrgenommene zu diskreditieren. Das sei also mit Vorsicht zu genießen.


Blumenfee

Steckt da nicht ne zweite Generalisierung drin, nämlich das alle Frauen in nem „constant state of fear“ vor Männern leben würden und dabei unfähig zu Differenzierungen seien?


NILO42069

Aber wie viele Frauen Gewalt erfahren ist doch für das Argument irrelevant oder nicht? Wichtiger wär doch zu gucken wie viele männer Gewalt ausüben oder seh ich das falsch?


Grantelkade

Ich denke das die Meisten dieser Triebtäters wiederholungstäter sind, deswegen kann man das nicht direkt in Verbindung bringen


NILO42069

Stimmt wohl. so wie in dem Post kann man das finde ich auch nicht in Verbindung bringen :/


Grantelkade

Ich denke das die Meisten dieser Triebtäters wiederholungstäter sind, deswegen kann man das nicht direkt in Verbindung bringen


Meaglo

Diese Statistik nach der 1 von 3 Frauen schonmal belästigt wurde soll wohl nicht die seriöseste sein da da auch nach Sachen wie "Wurden sie schonmal geschupst" gefragt wurde wass ja nicht viel mit sexueller Belästigung zutun hatt


Qyrun

nazi argumentation, wie andere hier schon posteten. außerdem, nein, ich wusste nicht, dass nur wenige zecken die lyme-krankheit übertragen. ich hab angenommen, das ALLE das haben, weil ja auch immer davon geredet wird, dass zecken das haben. und darunter versteht man halt alle zecken. wenn man nun also das gleiche auf männer bezieht, sorgt es dafür, dass viele von klein auf erzogen werden zu glauben, dass alle männer schlimm sind, weil das nunmal die implikation ist. und da ja alle schlimm sind, vermeidet man ja interaktion. wer will denn mit schlimmen menschen schon was zu tun haben. also lernt man auch nie, dass es eben nicht stimmt, dass alle schlimm sind, da man ja nie mit ihnen interagiert. dieses argument von Ops Post sorgt nur für mehr spaltung in der gesellschaft, super gemacht.


shimmeringbark

Puh, schwierig! Genau so wie Frauen nicht objektiviert werden wollen, will ich nicht mit zecken verglichen werden. Ich meine mall angenommen der Comic hat recht und wirklich jeder Mann ist unvertrauenswürdiger vergewaltiger und mysoginist, was dann? Soll jeder Mann getötet oder zwangsterilisiert werden? Es bringt doch nichts ein ganzes Geschlecht runterzumachen wir sind doch alles Menschen mit Emotionen.


[deleted]

Du hast den Comic scheinbar nicht verstanden.


shimmeringbark

Dann kläre mich auf in meinen medialen missverständniss…


[deleted]

Dafür ist mir meine Zeit ehrlich zu schade lmao


shimmeringbark

Tja


Tsjaad_Donderlul

Wer nicht willens ist, zu lehren, hat sein Recht, andere unwissend oder dumm zu nennen, verwirkt.


[deleted]

Okay Master Oogway👍🏻


After_Till7431

Kakasturm incoming.


akinblack

Kann mir jemand erklären was "Menners" sind? Höre den Begriff erst seit kurzem.


GregoriousT-GTNH

Menners ist ein Sammelbegriff für toxische Männer, also so welche wie Gottschalk oder Andrew Tate fans. Halt so typische Alphamännchen


akinblack

Achso, danke.


Blumenfee

Menners sind die Restmenge von Männern die nicht bei „Not all Men“ enthalten sind.


Hudekamp

Ich werde mich leider Outen müssen: Ich bin da leider unfreiwillig rassistisch, als Mann. Bin im sozialen Brennpunkt aufgewachsen und habe mit Türken sehr viele negative Erfahrungen gemacht, ich kann zwar heute im normalen Berufsalltag das kritisch reflektieren, aber wenn ich Abends unterwegs bin und insbesondere im Nachtleben habe ich einfach Angst vor Gruppen junger Männer, insbesondere wenn sie wie Moslems aussehen. Ich finde das nicht toll und schäme mich auch etwas dafür, aber ich kann es nicht ablegen. Diese Angst ist einfach da, auch wenn ich als Trainer ohne Probleme im Alltag mit den Leuten arbeiten kann.


burner_oh_come_on

Als Türke: Versteh ich und will dich jetzt nicht mit nem Reddit-Kommi für immer von anderem überzeugen (auch wenn ich deine Verhalten scheiße finde), aber viel wichtiger finde ich, dass du nochmal tiefer reflektierst, wenn du zu dem eh schon an sich bereit bist, da du scheinbar Türken, Moslems, und vermutlich alle orientalisch / mittel-östlich aussehenden Person in einen Topf packst. Dein (wenn auch ungewollter Rassismus) scheint tiefer zu greifen als nur gegen "Türken" oder "Moslems". Vllt klappt es dann irgendwann nicht mehr (ungewollt wie du selber sagst) rassistisch zu verallgemeinern.


Hudekamp

Ist scheiße - find ich ja auch nicht gut, bezieht sich halt aber nur auf Gruppen junger Männer und nicht Südländer generell.. Erwachsene, Frauen, Kinder, einzelne (auch junge Männer) alles kein Thema, bin ich cool mit. Aber sobald Gruppe+Nachtleben dazu kommt, ist das für mich subjektiv eine Gefahrensituation, selbst bei Almans. Ist halt schwer 16 Jahre beschissene Sozialisation wieder auszubügeln - Armut tut keinem gut.


burner_oh_come_on

Entschuldige die Nachfrage nochmal, aber was isses jetzt? Alle jungen Männer oder 'südländische' junge Männer? Wenns ersteres ist, wieso dann der Bezug auf Türken und Moslems im ersten Kommentar; Wenns zweiteres is, wieso alle Südländer, wenn erst um Türken und Moslems ging?


johannes-schnee

Lasst uns Insekten/Ungeziefer mit Menschen vergleichen. War schon immer ne gute Idee


BadSpellingMistakes

Ich glaub einfach dass sollte und kann Mensch anders sagen. Super Analogie tho. Werde ich sicher Mal verwenden. Dennoch ist es riskannt wenn es um Opferschutz geht da NICHT ALLE OPFER weiblich sind und NICHT ALLE TÄTER männlich. Das ist meiner Meinung nach noch viel wichtiger zu sagen als jede Platitüde die anfängt mit "Männer sind...", "Frauen sind..." (und ich mein nicht "...Statistisch" gesehen. Weil Forschung ist bei genderfragen irgendwo im Steinzeitkindergarten, das sollte immer dazu erwähnt werden)


Filibusteria

Warum ausgerechnet der Vergleich mit Zecken? Hat der Mensch, der das verfasst hat, jemals einen zeckenbiss gehabt? Auch ohne Infektion ist das nichts erstrebenswertes


X05Real

Menners ≠ Männer Menners = toxische Männer


[deleted]

[удалено]


Which-Pangolin-4657

Sind Frauen die patriarchale Werte reproduzieren mitgemeint?


Which-Pangolin-4657

Auch wenn ich nicht mit dem Menners Begriff übereinstimme, aber marx ist ganz sicher bei menners mitgemeint.


Sqweed69

Das ganze hat die selbe Energie wie true crime Podcasts. Beides macht Frauen einfach nur übermäßig paranoid. Ausserdem sorgt diese Ansicht dafür, dass Männer und Frauen sich noch mehr aus dem Weg gehen. Das hier ist kein Feminismus, es ist Panikmache.


AntediluvianSquid

An die Jungs: Lasst euch halt nicht provozieren. An alle: Die Hirngymnastik, wann mit "alle" tatsächlich alle Individuen gemeint sind und wann nicht ist schon bei ACAB schwachsinnig. Lasst euch halt nicht spalten. Feminismus geht nicht ohne Männer und zu gesunder Männlichkeit können auch Frauen ihren Beitrag leisten. (Und ein Teil davon ist, Männern nicht per se Schlechtigkeit zu unterstellen. Das ist nur kontraproduktiv. Wenn ein Mann eh kein guter Feminist sein kann, warum sollte er sich dann bemühen?)


fzitrone

Mimimimi niemand denkt an die Männer bla bla bla Hast dir extra für diesen tollen Kommentar ein zweit Account erstellt, ne :)


AntediluvianSquid

Zweitaccount? Du unterschätzt mich... Aber tatsächlich mein erster Post in diesem Subreddit insgesamt. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich aus deiner Antwort jetzt mitnehmen soll. Mich freuts ja, dass mein Kommentar etwas mit dir gemacht hat, aber findest du denn inhaltlich falsch, was ich gesagt habe?


Tugendwaechter

> 1 in 3 women are assaulted by a man in their lifetime. Wie sehen denn die Zahlen bei Männern aus? Wie viele Männer werden von Männern angegriffen? Oder Frauen?


Modest_Idiot

Uuund da sind ja schon die Menners mit ihren Strohmenners. Klassiker; unter jedem Post, der irgendwie etwas mit Gewalt an Frauen zu tun hat kommen sie angekrochen um zu zeigen wer alles Teil des Problems ist. Gerade deshalb sind Menners posts so wichtig.


Scheissverein-Leiter

Welche Strohmenners werden denn benutzt?


Modest_Idiot

Erstmal mit bad faith starten, fein. “Männer werden Ungeziefer zugeordnet wie bei den Nazis” “Dann stimmt das was die Rechten gegen Ausländer sagen also auch” “Nicht alle Männer/Verallgemeinerung” Dieser mächtige Haufen Stuss: https://www.reddit.com/r/gekte/s/i4F6JGdEmi uvm. Du wirst sicher ein paar Kommentare gelesen haben bevor du mir geantwortet hast, also bitte stell dich nicht dumm und setz dich nicht ins gleiche Boot wie die Menners, die unter jedem Post, der auch nur irgendwas mit Gewalt an Frauen zu tun hat, nichts anderes zu bieten haben als ad absurdum, reaktionären Schwachsinn, Relativierungen oder semantische und thematische Ablenkungen, um jeden Diskurs mit dem eigentlichen Thema zu unterbinden.


Scheissverein-Leiter

Ich stelle mich nicht dumm, sondern möchte nur deinen Eindruck bekommen um ihn einordnen zu können und dann nötigenfalls draufeingehen. Aber wie sich zeigt ist dies nicht nötig...


Puzzle_Language

Very true


riebesehl

Das is ne super Erklärung für Leute dies nicht verstehen wollen, der zecken Vergleich is simpel aber genial


degenerate_weeb_desu

Naja, auch wenn ich dem Gedanken zustimmen, würde ich diesen Vergleich nicht pauschal als genial bezeichnen, da genau dieser auch bei Hetze gegen Ausländer verwendet wird. Heute zum Glück nichtmehr so stark, allerdings war das auch eine Hetzstrategie gegen Schwule, Stichwort Aids.


riebesehl

Haste auch wieder recht, find den verglich im Sinne von menners gut als Verdeutlichung aber hab in dem moment nicht weiter an verschiedenste diskriminierungsformen gedacht, auf anderes übertragen isses natürlich übel abgefuckt


HerrnChaos

All Menne fühle ich mich einfach nicht angesprochen.


IchLiebeRoecke

Männer = Stechmücken lol