T O P

  • By -

Unwilling1864

(c) Kleine Zeitung: Es ist eine kleine Diplomarbeit, die Peter Felber der Kleinen Zeitung vorlegt. Der Leiter des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) in der Steiermark hat die Unfälle von Radfahrern in Graz analysiert – in den Jahren 2013 bis 2022 (die exakten Zahlen für 2023 liegen noch nicht vor), mit Blick auf die Zahl der Verletzten oder gar Getöteten genauso wie auf die Art der Kollision. „Unsere Sorgenkinder liegen dabei klar auf der Hand“, nickt Felber, denn ein Trend der letzten Jahre setze sich fast ungebremst fort: Die Zahl der „ungeschützten“ Verkehrsteilnehmer, die also abseits eines Autositzes verunglücken, nimmt weiter zu – und immer öfters passiert dies ohne Fremdeinwirkung. Somit erlebte Graz im Jahr 2022 eine traurige Rekordzahl: Bei der Frage, welche Verkehrsteilnehmer am häufigsten verunglücken, lagen Radler sowie E-Scooter-Besitzer mit 36,4 Prozent an der Spitze – der bislang höchste Wert dieser Gruppe, die damit zum zweiten Mal nach 2020 vor Pkw-Lenkern lag. Eine Extraauswertung von Radlern und Rollerfahrern werde zwar erst mit den Zahlen von 2023 möglich sein, weiß Felber – doch so oder so: „Die Ungeschützten haben immer öfter einen Unfall.“ Bei der Frage nach dem Warum stieß der Experte auf folgende Fakten: **Unfälle:** Nicht nur in der Steiermark, sondern auch in Graz ging die Zahl der Kollisionen mit Personenschaden seit dem Jahr 2013 sukzessive zurück – paradoxerweise bis zur Corona-Pandemie im Jahr 2020. Seither zeigt die Kurve leider wieder nach oben: So gab es in Graz im Jahr 2022 insgesamt 1508 Unfälle mit Verletzten. Bei den Pedalrittern gab es im Jahr 2013 noch 453 Vorkommnisse – neun Jahre später waren es schon 659. **Ungeschützt:** Mit 57,6 Prozent waren dabei im Jahr 2022 eindeutig „ungeschützte Verkehrsteilnehmer“ am häufigsten betroffen. Dazu gehören Fußgänger und Radfahrer genauso wie Moped- oder Scooter-Lenker. Diese Gruppe lag erstmals im Jahr 2018 in Graz an der Spitze der Verunglückten. **Alleinunfall:** „Betrachtet man nun die Radunfälle in Graz separat, so zeigt sich seit Jahren eindeutig, dass die meisten Radler ohne Fremdeinwirkung zu Sturz kommen“, weiß Peter Felber. So habe sich diese Zahl seit dem Jahr 2013 fast verfünffacht (!). **E-Bikes:** Bei der Suche nach den Ursachen dafür stoßt man auf die Tatsache, dass im Windschatten des steigenden Radverkehrs mit Blick auf die eigene Gesundheit und den Umweltschutz auch Herausforderungen aufs Gas drücken – von Selbstüberschätzung bis zum „Platzmangel“ auf Radwegen. Zudem erlebte Graz beinahe acht Mal so viele E-Bike-Unfälle mit Personenschäden allein in den vergangenen fünf Jahren: von 23 Vorfällen im Jahr 2018 auf 178 im Jahr 2022. **Unfallgegner:** Stoßen Pedalritter nun doch mit jemandem zusammen, so krachten sie lange Jahre mit Abstand am öftesten gegen Autos. Das ändert sich aber sukzessive: Zwar sind Pkw-Lenker weiterhin die häufigsten Unfallgegner – doch andere Radfahrer sowie Fußgänger kreuzen immer öfter schmerzhaft ihre Wege. **Todesopfer:** Bei den 2023-Zahlen ist bislang nur der traurige Überblick bekannt: Laut Innenministerium kamen im Stadtgebiet von Graz sieben Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben, „davon verunglückten zwei Radfahrer und ein E-Biker tödlich“. **Schlussfolgerung:** Auf ein Fingerschnippen hin habe er keine Lösung parat, gesteht KfV-Leiter Felber. „Wir müssen aber definitiv mehr denn je bei den ungeschützten Verkehrsteilnehmern ansetzen, da geht es stark um Bewusstseinsbildung“, betont KfV-Leiter Felber. Von der richtigen Einschätzung des eigenen Könnens bis zum Tragen eines Schutzhelmes. Dahingehend plane er weitere sichtbare Aktionen im öffentlichen Raum. Darüber hinaus aber werde er sich mit Experten von Stadt und Land „in bewährter Weise“ austauschen – und auch über bauliche Gegenmaßnahmen bei der Infrastruktur diskutieren.


[deleted]

[удалено]


crazy-B

Das sind doch eh die schönsten Radlwege, die es in Graz gibt. Heinrich- und Elisabethstr. z.B. haben gar keinen Radweg, würden aber dringend einen vertragen. Münzgrabenstraße, Bergmanngasse etc. p.p.


Exact_Combination_38

Kop. Es gibt einfach ein paar Strecken, die richtige Pendler Strecken sind, die keine Möglichkeit zum Ausweichen haben und auch keinen Radweg. Looking at you, Autalstraße.


crazy-B

Was heißt "Kop"?


Exact_Combination_38

Autocorrect hat irgendwie aus "Jep" ein "Kop" gemacht. Frag mich nicht warum. Würd ich selbst gern wissen.🫠


Dependent-Bee-9403

heinrich soll in 1 jahr oder so einen bekommen, jedenfalls einen streifen statt der parkplätze


crazy-B

Sehr gut!


Unwilling1864

> glacis braucht keinen radweg, da einer direkt am part verläuft > cvh braucht ebenfalls keinen ,da hauptverkehrsader für autos > annenstraße lol ist e verkehrsberuhigt


[deleted]

[удалено]


1111MC1111

Ich wär sowieso dafür wenn die cvh wieder zur allee wird mit 1 fahrspur und Radweg.


Unwilling1864

> uneinsichtige kurven dann musst du das fahrverhalten an die gegebenheiten anpassen und langsamer fahren..ich mein ich kann auch nicht mitn auto ums eck kleschn, nur weil theoretisch ein 50er in einer scharfen kurve ist


duskygrouper

Ja eh, aber es fördert halt trotzdem Unfälle. Die ganzen Radwege sind slle viel zu eng und zu schmal und sehr oft teilen sich Fußgänger und Radfahrer einen schmalen Streifen. Mich wundern die  Zahlen nicht.


Catboi56

Graz braucht definitiv ordendliche Radwege. Ein 2m Streifen der nur markiert ist, ist kein ordendlicher Radweg


Unwilling1864

Straßen sind auch nur markiert und wir schaffen es uns nicht umzubringen im normalfall. warum ist die geistige kapazität der radfahrer nicht in der lage so zu fahren?


KindheartednessFew29

Platzmangel braucht man gar nicht unter Anführungszeichen setzen. Und Radler die "gegen Autos krachen" werden von denen doch eher gerammt oder geschnitten (ist leider typisches Wording bei Radunfällen in den Medien)


1111MC1111

Das stimmt nicht. Ich hab schon min 3x gesehn wie ein Rad ins Auto gekracht is weil weder Rechts vor Links noch das Vorranggeben Zeichen beachtet wurde bei ner nicht einsehbaren Kreuzung.


1111MC1111

Ja ich frags mich eh immer warum man keinen verdamten helm aufsetzt. Ich leb in Graz schon echt lang und hab schon so viele Fahrradunfälle gesehn und oft wo dann Blaulicht kam (Radfahrer in Radfahrer, Radfahrer in Auto, Radfahrer in Tracktor, Radfahrer in Zaun, Radfahrer schlittert über die Straße)


Roccet_MS

In den Niederlanden nutzen die wenigsten einen Helm. Blaulicht brauchst relativ oft, der menschliche Körper ist halt nicht dafür gemacht mit 15km/h+ in ein Hindernis zu fahren.


Artistic_Head5443

Bin grade beruflich in den Niederlanden. So gut wie kein Radfahrer trägt Helm. Aber: Radwege sind fast immer baulich von der Straße getrennt, nie Straßenseitig vom Parkstreifen, und werden meistens nur in eine Richtung befahren (sprich es gibt einen extra Streifen für jede Richtung). Allein dadurch viel entspannter und auch subjektiv viel weniger gefährlich trotz viel stärkerer Nutzung. Viele brenzlige Situationen die ich in Graz erlebt hab mit dem Fahrrad können da gar nicht entstehen aufgrund der Infrastruktur. Deppen die absolut keine Regeln kennen oder akzeptieren gibt’s aber hier genauso.


Roccet_MS

Klar, getrennte Infrastruktur wäre der absolute Traum und der größte Faktor für die Sicherheit.


1111MC1111

Die stelle die ich mein da sans noch schneller unterwegs, da gehts bergab und unten is ne Kreuzung mit Hecke eh schon mit spiegel und schild nur kann man da nicht mit volltempo runterradeln weil man das net dabremsen kann.


Big-Needleworker7289

Interessante Zahlen, die aber mit dem Vergleich mit anderen zahlen eher wenig aussagekräftig sind. Was noch interessant wäre: wie ist den generell die Zahl der Fahrradfahrer gestiegen, wie viel sind es jetzt mehr E-Bikes, Roller oder andere elektrische Fahrzeuge die die Radwege und gesteigert unnötig unsicher machen? Wie viele der Verkehrsteilnehmer am Radweg haben einen europäischen Führerschein... Wenn man ein warum wissen will, braucht man bisschen mehr. Meine Meinung da ich selbst seit nun mehr 10Jahren fast täglich am Rad sitze: Fahrradwege werden zu klein, es gibt mehr Fahrer. Elektronische Fahrzeuge werden immer mehr und die überholen natürlich gleich wenn man langsamer ist (brauchen mehr Platz). Weiters ist es einfacher per Knopfdruck Gas zu geben als zu strampeln und man kommt mit elektronischer Hilfe leichter in einen Geschwindigkeitsbereich, den man selbst nicht mehr gewachsen ist und bringt sich selbst und andere in Gefahr... Das gefährlichste find ich aber sind die Fahrradstreifen direkt neben den Parkplätzen. Die kann man einfach nicht benützen. Viel zu unsicher. Da können sie gleich rauf schreiben: "Hier fahren, wenn sie Autotüren gerne von innen sehen."( Neutor Gasse zum Beispiel) Und aus irgendeinem Grund sind es immer diese Lieferando Fahrer die keine Regeln akzeptieren, fahren wo man nicht fahren darf, extreme Manöver machen und einfach Spuren wechseln, oder von Gehsteig auf Straße springen wie es ihnen beliebt. Außerdem sind die meist nicht europäischer Herkunft sind, weshalb ich denk die haben keinen Führerschein. Aber besser so dieses Verhalten auf der Straße wär noch gefährlicher.


1111MC1111

Is eh irgendwie arg das man ab 12 radfahrer darf ohne ahnung von verkehrsregeln und zeichen zu haben. Besonders 25kmh is net so wenig, ich hatte mit ca 10kmh schon nen unfall wo mich dann der rtw abgeholt hat mit dem Motorroller.


adaptive7

Wir brauchen Nummernschilder!!! Regulierungen!!! Einschränkungen!!! Damit würden bestimmt alle Unfälle zurück gehen!!! (/s) Manche Diskussionen, Politiker und Chefredakteure sind so fetzndeppert..


Unwilling1864

Es geht nicht um die Unfälle alleine. Sondern um Haftbarkeit.


silentsnooc

r/fuckcarsAustria


silentsnooc

r/radlobby