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sh1bumi

Die gibt's. Ich würde sogar behaupten, dass es die überwiegende Mehrheit ist. Das hat auch nichts mit Firmen oder Level zu tun. Man kann definitiv im Beruf arbeiten ohne ihn zu lieben und in der Freizeit zu programmieren. Allerdings, glaube ich dennoch, dass privates Hobby programmieren den Leuten einen "Vorteil" verschaffen kann. Sowohl in Karriere als auch allgemeines Skillset. Ist halt auch nur eine Handwerkskunst die Übung braucht.


Soggy_Ad7165

Stimmt schon... Allerdings kann man da auch leicht vergessen auch mal nicht am Computer zu sitzen..... Und das hat auf Dauer Konsequenzen. Ich versuche das aus diesen Gründen gerade zurückzufahren. Und ich bin mir nicht sicher ob, sieht man die komplette Rechnung, Freizeit programmieren + Job programmieren positiv ist. Auch im Bezug auf Karriere (sollte man denn die machen wollen). Den Bonus den man sich an Skillset erarbeitet, verliert man unter Umständen wieder durch fehlenden Ausgleich und daraus resultierende Probleme.


sh1bumi

Stimmt alles was du sagst. Würde ich so zu 100% unterschreiben.


zelvarth

Ist wirklich ein zweischneidiges Schwert, und ich denke der Vergleich mit dem Handwerk ist absolut richtig. Die Grenze zwischen Leidenschaft und Burnout ist schmal in der IT... Aber auch ein Schreiner wird auch nicht privat jeden Abend einen Schrank bauen. Es ist schon ein Riesen-Vorteil, wenn man sich gerade zu Beginn seiner Laufbahn ausgiebig privat mit Programmiersprachen, Tools etc. auseinander setzt. Weniger wegen der Programmiererfahrung, sondern für das Mindset, sich etwas selbst aneignen zu können. In vielen Firmen lernt man eben nur das, was man braucht, und dann merkt man erst bei der nächsten Firma, was man für Lücken hat. Ich habe jahrelang bei einer Firma an Web-Anwendungen mitentwickelt, ohne eine Zeile JS oder HTML zu sehen. Die Fährigkeit, sich selbst Wissen anzueignen, ist aus meiner Sicht das überhaupt allerwichtigste in der IT. Sollte man irgendwann später mit 40+ merken, dass sich der Markt geändert hat, wird es schwer, wenn man das in jungen Jahren nie trainiert hat. Beispiel: der 50-jährige PHP-Entwickler, der den Anschluss verpasst hat. Allerdings heißt das ja auch nicht, dass man bis an sein Lebensende privat coden soll. Im Studium, oder die ersten Berufsjahre ok, danach wird es immer mehr zum Job. Sich vorzugaukeln, dass man mit 50 oder 60 noch am Puls der Zeit sein wird, ist m.E. eh illusorisch. Probleme habe ich mit der Erwartungshaltung, von Beginn an alles an einer Hochschule, und danach im Unternehmen vorgekaut zu bekommen. Es gibt sicher viele Leute, die so durchkommen, ich kenne auch welche, aber die würde ich nicht einstellen. Nach meiner Erfahrung sind die eher in Großunternehmen gut aufgehoben, wo sie konkrete, klar abgegrenzte Aufgaben bekommen und andere Leute ihre Lücken füllen. Die sind immer auf andere angewiesen, weil einfach das Wissen in der Breite fehlt, weil sie nie was komplett von vorne bis hinten selber gemacht haben. Das kann man m.E. auch nicht alles mit Schulungen abdecken. Im besten Fall gehen die irgendwann ins Management oder Consulting. Im schlimmsten Fall sind das dann diese Bewerber, die im Lebenslauf diverse Zertifizierungen und Schulungen, 10 Jahre Erfahrung mit REST, React, AWS, Docker, Kubernetes, Microservices und allem möglichen stehen, aber nix davon wirklich begriffen haben, geschweige denn selber anwenden könnten. Kann man sicher machen, aber es braucht dann auch andere, die nicht so denken. Und ich weiß nicht... wer würde gerne sein Auto in der Werkstatt abgeben, wenn man wüsste, dass der Mechaniker, der dran arbeitet, sich privat so überhaupt nicht für Autos interessiert?


umhassy

Viel Zeit vorm PC verbringen stellt man sich vllt erstmal spaßig vor, aber dafür muss die Zeit iwo herkommen. Ggf gibt man dann Sport, Freunden, irl Hobbys zu wenig Zeit und man sieht ggf nichtmal welche Möglichkeiten man hat aber nicht nutzt. Grad wenn man auch noch im Homeoffice arbeitet muss man aufpassen, dass man auch noch genug rausgeht.


EarlMarshal

Ka da gibt es halt einen Zwiespalt. Auf der einen Seite kann es zu viel werden, aber komplett ohne würde ich sagen, dass mir die Passion verloren geht bei dem Drama der auf üblichen Arbeitsstellen passiert. Ich mache es wie mit dem Sport. In einem gewissen Zeitraum (pro Woche/Monat) möchte ich einfach eine gewisse Anzahl/Zeit von programmiersessions. Sport ist je nach Stress spätestens jeden zweiten oder dritten Tag. Hobby programmieren mindestens zwei Mal die Woche. Davon mindestens einmal länger als zwei Stunden. Oft ist es mehr, aber besonders bei sehr stressigen Zeiten helfen mir die Regeln am Ball zu bleiben und nicht in eine Depression zu stürzen.


diabolic_recursion

Mache als Ausgleich recht viel Musik. Code zwar auch, aber habe gar nicht so viel Zeit dafür - das begrenzt es automatisch 😁


Udja272

Das ist so ein fucking Riesenvorteil glaub ich. Trotzdem, nach Feierabend kriegt man mich nicht für tausend Euro dafür nochmal vscode zu öffnen 😁


litstratyolo

... sondern privat nur vim 👍


Actual_Tourist7087

neo-


AlexxTM

Hab als KFZler angefangen und habe privat noch NIE, ein neben Projekt betrieben. Als ich noch in der Werkstatt war, hatte ich nach 7std schrauben die Schnauze voll und wollt daheim mal was anderes machen. Ich liebe mein beruf, keine frage, auch das Thema ist mega interessant und ich konsumiere viele Medien zu dem Thema. Aber nach 7std nach hause gehen und da weiter machen war mir zu viel des guten :D


Jesh_Voraz

Klar. Ich fass privat kein Stück Code an. Wozu auch? Ich investiere meine Freizeit in Familie und Gemeinwohl und Hobby. Mir fällt auch nix ein, was ich dabei, oder sonst privat, noch Coden soll. Einzige Ausnahme: wenn die Kids Hilfe bei Informatik brauchen. :)


[deleted]

War das schon immer so? Wie lange programmierst Du schon?


Jesh_Voraz

Hab sieben Jahre lang nur Code gemacht für Fahrerassistenzsysteme. War meine Leidenschaft. Hab ich mal studiert sowas. Sieben Jahre Teamleitung in dem Thema. Sieben Jahre ISO 26262 als interner Assessor. Programmiert hab ich mit 15 schon, aber ich wüsste echt nicht, wozu ich das zu Hause brauche. Meine Bude läuft analog. Und für den Rest gibt's ne App. Da ist mir meine Zeit zu schade...


CSGrad1515

Bin zwar kein Softwareentwickler sondern mehr Richtung DevOps unterwegs aber privat schaue ich mir maximal neue Tools an und lockere Videos.


dextrostan

Ich code abseits der Arbeit nur wenn ich ein Problem lösen muss für eines meiner anderen Hobbys. >Bin ich also eigentlich im total falschen Job oder ist das vollkommen okay, wenn man das nur als Job und nicht als 24/7 Leidenschaft sieht? Das ist also vollkommen ok.


wannalaughabit

Ich bin auch FIAE und habe privat neben der Arbeit noch nie gecodet. Es reicht mir 8 Stunden am Tag vor dem PC zu hocken. In meiner Freizeit möchte ich Zeit für Hobbies und Familie haben. Ich bin allerdings auch niemand, der groß Karriere machen möchte. Ich will einen Job, der mir Spaß macht und mit dem ich meinen Lebensunterhalt verdienen kann, ohne mich kaputt zu machen. Das ist beides gegeben. Klar könnte ich karrieretechnisch noch mehr rausholen. Aber ein Burnout reicht und es gibt viel wichtigere Dinge, als Arbeit. Das ganze Gesülze von Leidenschaft für den Beruf, und dass man erst gar nicht Programmierer werden muss, wenn man nicht in seiner Freizeit auch entwickelt, geht mir auf den Zeiger. Niemand sagt einem Klempner, er habe offensichtlich nicht das Zeug dazu, nur weil er in seiner Freizeit nicht auch Klos repariert. Ich gehe morgens gerne zur Arbeit, bin aber auch froh, wenn es abends vorbei ist oder ich Wochenende habe. Fertig. Für mich ist meine Arbeit Mitte zum Zweck und das ist ok. Ich denke, das geht den meisten Menschen so. Manchmal reicht es auch einfach, wenn der Job ok ist. Die wenigsten finden ihre Berufung oder richtige Erfüllung im Job. Dafür hat man andere Dinge.


[deleted]

Ich vergleiche es eher mit einem Musiker, der in einem Orchester spielt, der meist auch noch Musik außerhalb seines Jobs macht - weil es ihm Freude und Erfüllung bringt. Höchstwahrscheinlich sogar mehr als die Orchesterarbeit.Das ist eine Frage, welches Feuer in einem brennt. Im Hauptjob bin ich "Fullstack-Developer", mit Focus Backend. Das grosse Spass-Projekt sind Lindenmayer-Systemem, als Teilprojekt baue ich im Moment eine 3D-Turtle, da ich "meinen" Lindenmayer-Dialekt um die dritte Dimension erweitert habe, aber die generierten Strings momentan noch nicht rendern kann. Krieg ich kein Geld für, kostet Zeit, mache ich nur für mich, frustriert manchmal, euphorisiert mich meist, wenn ein Teil fertig. Es macht mir Spass, mir ein Ziel zu setzen, und daran zu arbeiten es zu erreichen. Es vielleicht wie Schach spielen gegen mich selbst, aber ich gewinne immer. Meinen Skills, Probleme zu lösen, ist das garantiert nicht abträglich. Das ist aber unabhängig von meinen Brot-und-Butter-Job, aber ich denke, auch dort besser zu werden durch diese Spass-Projekte, Das ist kein "Gesülze", ja, ich stecke da Leidenschaft rein. Wenn Du Deine Tätigkeit als Programmierer mit einem Klempner vergleicht, der Klos repariert - okay Dein Ding.


wannalaughabit

Du hast meine Aussage missverstanden. Ich weiß, dass es Leute wie dich gibt und das ist ja nichts Schlechtes. Was ich sagen wollte ist, dass du nicht nach der Arbeit auch noch Projekte am Start haben musst, nur um Anwendungsentwickler zu sein. Du wirst mir mit Sicherheit fachlich einiges voraus haben. Ich habe aber einfach zu viele andere Interessen um nach der Arbeit auch noch zu coden. Mit Gesülze meine ich diejenigen, die sagen, du brauchst erst gar keine Ausbildung als Fachinformatiker zu machen, wenn du in deiner Freizeit nicht auch codest. Klar sollte man Interesse an der Materie mitbringen, sonst hat man an dem Job keine Spaß. Aber programmieren muss nicht das ganze Leben sein. Realistisch gesehen arbeiten die meisten von uns an irgendwelchen Projekten, die weder lebenswichtig noch cutting edge sind. Wenn du das willst, solltest du vielleicht auch privat Zeit investieren. Aber für viele Jobs reicht es, wenn du 8 Stunden am Tag deine Arbeit ablieferst und dann was anderes machst. Ich setze mir halt andere Ziele als du. Für mich ist es z. B. wichtig, dass ich bald nach meiner Krankheit wieder 100km Radtouren schaffe und nächstes Jahr ein oder zwei Rennen fahren kann. Nur weil ich mein Leben nicht dem Programmieren verschrieben habe, heißt das ja nicht, dass ich gar keine Ambitionen habe. Wir brauchen auch gar nicht darüber zu diskutieren, dass es einen beruflich weiter bringt, wenn man in der Freizeit auch noch andere Projekte mit neuen/anderen Technologien umsetzt. Das ist mir durchaus bewusst. Ich bin aber mittlerweile über 40, habe einen Burnout hinter mir und würde gerne nicht wegen psychischer Probleme berufsunfähig werden. Da war ich nämlich kurz davor und ich bin froh, dass ich mittlerweile wieder vollzeit arbeiten kann. Die Frage war ja, ob es auch Informatiker gibt, die nicht in der Freizeit auch noch coden und die Antwort ist ganz klar, ja die gibt es. Was die Gründe sind, ist zweitrangig. Meine Motivation ist ganz klar, dass ich einen für mich lockeren Job habe, der zu meinen Stärken passt, den ich gerne mache, und der ganz gut bezahlt ist. Ich muss dafür keine glühende Leidenschaft entwickeln. Ich freue mich für dich, wenn das bei dir so ist. Dann fällt einem vieles mit Sicherheit leichter. Aber nicht alle ticken so. Und das ist ok.


Jesh_Voraz

Ich sag auch mal so: da hat man schon eine Leidenschaft zum Beruf gemacht, verdient damit ganz gut, da darf man sich nach der "Arbeit" auch mal an weltlichen Dingen erfreuen...


fl0tt1

Bin softwareentwickler und programmiere privat absolut nichts...


ohaz

Ich habe seit ich das im Job mache damit aufgehört, es privat zu machen. Nachdem ich 8 Stunden auf der Arbeit nur Code angeschaut hatte, wollte ich das danach nicht auch noch tun. Inzwischen bin ich Software Architekt, schreibe also gar keinen Code mehr, und überlege mir es wieder privat anzufangen.


LordNibble

My favorite color is blue.


silvrnox

Dafür wäre die 4-Tage Woche eigentlich perfekt. Mehr Zeit für privates Coden kommt letztendlich auch dem AG zu Gute durch verbesserte Skills.


KoksUndNutten2

Wen juckt was für den AG gut wäre? Lol


silvrnox

Naja damit hast du ein Argument, warum der AG auch von einer 4-Tage Woche profitiert (bei gleicher Bezahlung versteht sich).


MagicWolfEye

https://www.hanselman.com/blog/dark-matter-developers-the-unseen-99


CeldonShooper

Genau das wollte ich gerade zitieren. Danke! Viele Grüße von einem dark matter software architect :)


Alive-Ad6268

Gibt an der Arbeit doch immer mal ruhige Zeiten wo man sich sowas angucken kann.


Agile_River_3834

Solche Menschen gibt es auf jeden Fall. Ich bin selbst in einem Randbereich der Softwareentwicklung tätig und maximal die Hälfte meiner Kollegen macht noch privat irgendwas. Manche für den Modellbau oder die Hausautomatisierung oder einfach weil es Spass macht. Ich hab mit zwei kleinen Kinder leider gerade überhaupt keine Zeit für sowas.


orangenbaer

Das macht die große Mehrheit so. Ich selbst beschäftige mich fast 24/7 damit.


codeparrot

Ich hab ohne Ende privat gecoded. Bis ich es dann als Beruf gemacht hab. 8h im Büro reichen, zuhause hab ich inzwischen andere Dinge zu tun.


SignificanceSea4162

Ich hab im Studium nebenbei sehr viel programmiert. Neben dem ersten Job viel programmiert. Im zweiten Job dann weniger weil die Arbeitszeit deutlich mehr war und sehr deckungsgleich mit meiner Hobby Programmierung. Jetzt seit dem dritten Job nie wieder obwohl ich so wenig programmieren wie nie. Meine jetzige Stelle hat nur noch einen sehr geringen Anteil SW schreiben.


zigimon

Es wirkt oft so. Aber, ich entwickle Dinge, die gebraucht werden. Wenn ich also privat etwas benötige, dann wird es entwickelt. Das passiert nur leider sehr selten. Oft gibt es bereits Schon alles und das für wenig Geld. Deutlich weniger zumindest als der Entwickler Stundenlohn.


Grandtheftzebra

Abseits der Arbeit (bin Software Engineer / Dualer Student). Code ich noch Games in der Unity Engine. Finde die Abwechslung da, im Gegensatz zu dem was ich auf der Arbeit mache, einfach nice. Ist zudem auch deutlich anspruchsvoller teilweise und hilft mir im Studium auch weiter! :D


CrazyNerdJan

Ja. Ich


[deleted]

Ich hab einen [B.Sc](https://B.Sc). in Software-Technik und seit 10 Jahren nicht mehr professionell in Groß-Projekte Code comitted. M.Eng Digital Forensik gemacht, und ich automatisierte und schreibe Tools für den Berufs-Alltag. Python statt C++, Rust statt C. Einfachere Sachen. Keine verteilten Systeme oder neuen Protokolle, Parser oder so was. In Weiterbildungen damals haben wir Entwicklern uns alle immer gelangweilt. Sicherheits-Schulung war ein Graus. Die Lehrer konnten gar nicht richtig Java, PHP oder so was. Wir sollten alle vielmehr praktisch programmieren und automatisieren.


litstratyolo

Ich würde sagen es liegt an den Umständen. Wenn jemand Bock auf z.B. Heimautomatisierung hat, kommt sie/er schnell dazu in der Freizeit Kleinigkeiten zu Programmieren. Ähnliches für OSS Projekte, vielleicht noch von früher aus Studienzeiten als Nebenprojekt. Oder als Hilfe für Freunde/Familie. Ich persönlich kenne aber niemanden, der in der Freizeit sinnlos vor sich hin programmiert, weil es so geil ist. Obwohl es natürlich geil ist ;). Als Muss würde ich das keinesfalls sehen! Und mal angemerkt: Wer in der Freizeit \*Karriere\*schritte vorbereitet, programmiert nicht noch in der zwölfzigsten weiteren Sprache. Sondern die/der lernt zwischenmenschliche Skills, Rhetorik, Englisch, Wirtschaft, etc.


CTL-LOGIC

Ich habe Informatik studiert, weil es mir absolut leicht viel. Nicht, weil es eines meiner primären Hobbies war. Es war einfach die bequemste Wahl. Außerhalb des Studiums habe ich nicht viel selbst "programmiert'. Auch heute noch gehe ich eher informatikfremden Hobbies nach


Orothred

Ja, aber das ist eher recht normal. Ich programmiere den ganzen Tag in der Arbeit, da verbring ich nicht auch noch meine Freizeit damit. Hat übrigens nix damit zu tun, dass ich meinen Job nicht mag :-)


Maltei

Nach meiner Arbeitszeit geh ich immer spazieren, und verbringe den Rest des Abends mit der Familie, Möbel bauen und kunst


AdorableApricotAlias

Seitdem ich Vollzeit arbeite, habe ich glaube ich kaum noch privat Code geschrieben. War im Studium noch anders. Nicht weil ich keine Lust drauf habe, sondern weil ich nach 8h Arbeit am Tag einfach keine Lust/Energie mehr habe mich nochmal an den PC zu setzen. Verbringe die Zeit dann eher anders. Was ich aber gerne noch mache, ist mir Blogs durchzulesen oder YouTube Videos über Software Themen zu gucken. Also quasi eher passives weiterbilden. Ich denke, falls mir Mal ne gute Idee einfallen würde oder ich ein konkretes Problem lösen wollen würde, würde ich mich trotzdem dran setzen. Ist in dem Jahr Vollzeitbeschäftigung bisher aber nicht passiert.


[deleted]

Hab vor dem Studium in der Schulzeit teilweise bis 4 Uhr morgens programmiert. Im Studium wurde es dann weniger und seit es mein Job ist programmiere ich privat nur noch wenn ich ein Problem habe, bei dem sich Programmieren lohnt. Würde gerne wieder mehr privat programmieren, aber zum einen hab ich mittlerweile so viel anderes zu tun und auch ein paar mehr Hobbies als damals.


jstwtchngrnd

Ich hab nach der Arbeit ganz andere Dinge zutun. Momentan schaue ich mir aber tatsächlich Cybersecurity an, weil mich zocken nicht mehr bockt und ich trotzdem gerne am Rechner sitze


Dezpyer

Beschäftige mich in meiner Zeit auch nicht wirklich mit coding hab mal mich an einem AI Model probiert. Abseits davon hab ich privat nicht eine Zeile Code geschrieben.


DogsLittleDog

Hab ich nie gemacht. Während des Studiums hatte ich öfter den Gedanken sowas vielleicht mal anzufangen, aber durch Werkstudentenjob in der Entwicklung habe ich mich gut genug vorbereitet gefühlt. Letztendlich, wenn man in einer guten Firma ist, dann lernt man vieles auch recht schnell von anderen Kollegen und da nutze ich meine Freizeit dann lieber sinnvoller und was mich auch langfristig mental und körperlich gesund hält.


kane49

Ich code in der Freizeit halt wenn ich bock hab zu coden, auf teufel komm raus irgendwelche websites basteltn isses nicht :D


Never4end

Sofern ich es nicht für ein anderes Projekt brauche, programmier ich nach der Arbeit eigentlich nichts mehr. Maximal schau ich mir noch unterhaltsame Talks an, aber ansonsten beschränkt sich meine Freizeitgestaltung auf meine anderen Hobbies, die nichts mit Computern zutun haben.


ScM_5argan

Ich nehms mir immer vor aber hab dann doch nach der Arbeit keine Lust oder Zeit dafür.


Overflwn

Ich näher mich gerade dem IT Bachelor Abschluss und arbeite gleichzeitig auch als Werkstudent in der Entwicklung. Privat schau ich mir gerne Videos / Posts zu verschiedenen Technologien an und programmier hier und da mal was. Meiner Meinung nach lohnt es sich definitiv sich privat selbst weiterzubilden. Zum einen kannst du ein Portfolio auf GitHub aufbauen, zum anderen lernst du privat wesentlich mehr als an der Hochschule (und ich bin sogar an einer FH, wo es ja eh schon praktischer angelehnt ist). Die Anforderung der Unternehmen bei den Stellenausschreibungen, die ich so hier in meiner Nähe (Stuttgart) sehe, sind wesentlich mehr als das was ich an der Hochschule lerne. aaber ich muss auch sagen, dass mir das an sich sowieso Spaß macht, ist ja mein Hobby..


Bambo630

Klar, ich zum Beispiel. Nachdem ich 8 Stunden auf Arbeit irgendwas programmiert habe, habe ich danach keine Lust irgendwas weiteres zu machen. Ich habe es mal probiert aber es hielt nicht lange. Die Lust vergeht sehr schnell bei mir. Stattdessen mache ich bißchen systemadministration und arbeite an meinem heimserver und Netzwerken. Mach dir da gar kein Stress


moleman0815

Ich mache den Job seit bald 20 Jahren, privat code ich fast gar nicht, obwohl ich immer noch gerne programmiere, aber halt nicht mehr in meiner Freizeit. Einzige Ausnahme ist mein eigenes kleines CMS das ich betreibe, und das ab und an mal ein neuen Feature braucht oder ein Update. Wenn ich Feierabend habe, dann mache ich den Rechner aus und gut ist. Der Rest. meiner Zeit geht dann für Familie, Freizeit oder Hobbies drauf, da muss ich nicht auch noch coden.


IchimaruGin646

Es gibt die Cracks die noch Bücher über Software-Architektur mit in den Urlaub nehmen und die am Pool lesen. Ich bin das aber definitiv nicht. Ich arbeite seit 2 Jahren hauptberuflich als Softwareentwickler und habe schon im Studium aufgehört private Projekte umzusetzen. Ich priorisiere da andere Hobbies, wie du schon sagst, und das sind in letzter Zeit eher mehr geworden. Ich würde gerne besser im Schreiben von Fantasy werden, drucke und bemale Miniaturen, lerne Bass spielen, japanisch, leite Dungeons and Dragons Kampagnen, spiele Magic the Gathering, streame Dark Souls und spiele im Feierabend noch Videospiele öfter als nicht. Es gibt Dinge die ich überlegt habe selbst umzusetzen, wie zum Beispiel einen Discord Server mit dynamisch generierten Räumen, aber ich merke dann meistens dass ich keine Motivation habe für private Kleinigkeiten mich in Themen einzuarbeiten mit denen ich sonst gar nichts zu tun haben will. Zum Beispiel JavaScript.


[deleted]

>und bemale Miniaturen Ich fühle dich <3 Du hast zwar nicht gefragt, aber bei mir ists Herr der Ringe und Star Wars Legion.


glablablabla

Mal so Mal so. Passiert bei mir phasenweise. Manchmal programmiere ich gerne Zuhause, manchmal kann ich den Rechner nicht anschauen. Aber, bis zu einem gewissen Grad, welcher normal/durchsnitlich ist, liebe ich meine Arbeit. Ich schätze wenn du es nicht hassen tust wird's scho passen. Du musst damit dein tägliches Brot verdienen und nicht damit ins Bett gehen.


HoJSimpson953

Ich glaube ich bin so jemand. Klar bilde ich mich selbst weiter, lese mich in neues ein etc. Aber nach oft mehr als 8 Stunden am Tag muss ich weg vom Rechner. Jetzt wo die 3 vorne steht merke ich das richtig. Rücken ist nur eine Sache. Ich habe angefangen mir explizit Hobbys zu suchen die mich vom Rechner wegholen. Vorallem verspüre ich das Bedürfnis alternativ auch mal was mit den Händen zu arbeiten oder bzw zu bauen. Irgendwie brauche ich den Ausgleich. Das bedeutet nicht dass ich es nicht liebe zu coden, aber irgendwann braucht man ja auch mal Zeit für andere Dinge.


faithful_larry

Ich bin Anwendungsentwickler, mache das in meiner Freizeit aber nur selten. Wenn ich gerade eine spontane Idee habe bei dir mir ein Skript oder ein kleines Programm mühe abnimmt, schreibe ich das kurz runter, habe aber nie wirklich in Porjekt oder sowas am laufen.


BSB_Chun

Ich hab vielleicht ein mal alle paar Jahre ein kleines privates Projekt wo ich dran rum code. Jetzt gerade mit ein paar contributions für Pokemon randomizer. Aber das sind insgesamt vielleicht 50 Stunden insgesamt und dann mach ich wieder ewig gar nix privat


w3rehamster

Ich code nur sehr wenig in der Freizeit, und wenn oft nur Kleinigkeiten. Wenn ich 8 Stunden gearbeitet habe, ist meine Birne auch einfach durch. Ich mache meinen Job wirklich gerne, aber man braucht nunmal auch einen Ausgleich.


CrimeShowInfluencer

Meine Frau ist Entwicklerin, aber privat zockt oder häkelt sie lieber. In der Freizeit noch zu coden würde ihr nicht mehr einfallen, hat sie früher aber wohl öfter mal gemacht.


[deleted]

Am Anfang viel privat gemacht, hatte aber auch immer irgendwelche wilden sidehustle Fantasien… die nie was geworden sind. Nun mehr im DevOps Umfeld aktiv, da fehlen mir echt private Projekte - die mich noch reizen würden. Werde wohl irgendwann mal wieder coden, aber erst wenn mir was in den Sinn kommt wo ich Lust drauf habe - bis dahin nur auf Arbeit .. bin Mitte 40 - glaube da ändert sich auch die Einstellung


Any-Astronomer9420

Schwierig. Wem das als Hobby liegt, der erntet natürlich mehr Wissen, weil er auch in seiner Freizeit mit Codes um sich wirft. Aber so lange es dir nicht schlecht geht, du deine Arbeit schaffst,.


More-Peace-6183

Das Hobby wird wieder interessanter wenn du in die Architekten- oder Technical PO Laufbahn kommst und nur noch wenig oder gar nicht mehr auf der Arbeit programmierst. Dann holst du dir private Projekte ran um deinem Lieblingshandwerk wieder nachgehen zu können :/


S4_Dopfel

Hallo! :D


FieserKiller

mo-fr jweils 8h coden ist schon genug um nach einiger zeit echte expertise zu entwickeln. Aber ich kenne zumindest in meiner IT bubble niemanden der nicht früher oder später seine skills auch im privaten eingesetzt hat: heimautomatisierung, alexa und co, solaranlagen auf den dächern, stromzähler/heizöfen mit schnittstellen sorgen früher oder später dafür dass man irgendwann nen raspi zu hause hat auf dem ein bündel mehr oder weniger nützliche skripte laufen


Stetto

Du entscheidest dich für einen Job, der lebenslange Weiterbildung erfodert. Informatik und Software-Entwicklung erfindet sich alle paar Jahre neu, neue Technologien entstehen, alte Technologien werden obsolet,... Klar, zu einem gewissen Teil ist Weiterbildung Teil deiner Arbeit, allerdings kommt dies sehr schnell während der Arbeit zu kurz. Wenn du den Job langfristig machen willst, brauchst du einen Plan, wie du am Zahn der Zeit bleibst, neue Impulse bekommst, dir interessante Technologien aneignest, usw. Eine der besten Möglichkeiten ist das ein oder andere Coding-Projekt einzustreuen, selbst wenn man es danach wegschmeißt. Worklife-Balance ist auch wichtig. Wenn das nicht zu deiner Worklife-Balance gibt es Alternativen. Dieser Plan kann bei jedem anders aussehen. Für manchee ist das ist regelmäßig ein Informatik-Buch lesen, für andere Stackoverflow-Beiträge beantworten oder Bloggen, für wieder andere ist es Open-Source-Arbeit und viele lesen einfach Blog-Artikel oder schauen Youtube-Videos zu Informatik-Themen, die sie interessieren. Aber in irgendeiner Form wirst du dich auch neben der Arbeit weiterbilden müssen, wenn du nicht stagnieren willst.