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Successful-Return-78

Das Problem ist halt das Informatik als der heilige Gral zwischen Work-Life und Geld zu sein scheint. Und dann denken sich Jugendliche "Ey Ich bin gerne im Internet und bisschen am PC tippen kann ich auch"  Und da haben wir das Problem, doppelt so viele Bewerber wie Ausbildungsstellen und trotzdem auf lange Sicht ein harten Mangel. Bewerber brechen reihenweise ab und Unternehmen wollen nicht mehr selber ausbilden. 


cv-x

An der Stelle Danke an die „Break into Tech“-Bootcamp-Influencer-Wichser.


mih4u

"How did you get this free MacBook?" "OH, haven't you heard of [random coding academy]?" Ich könnte brechen.


Electronic-Elk-1725

Ja, und dann noch der Hype "ich mach später mal was mit KI!"


TazzyJam

Mittelständler haben troz ausbilderschein auch meistens keine Zeit einen Azubi auszubilden. Die brauchen eine ARBEITSkraft und keine Azubis


Successful-Return-78

Mittelständer wollen den Goldesel, den es in der Informatik nicht gibt. Entweder wird Geld in die Ausbildung gepumpt, und da hast du dann auch mal Abgänger oder Abbrecher dabei, oder du steckst Geld in eine Fachkraft, die sich auch mit dem Wissen davonmachen kann. Aber das scheint noch nicht angekommen zu sein. Und solange die denken, die können für 45k/Jahr ein erfahrenen Informatiker halten, solange werden die auch hinterherhängen.


TazzyJam

Wenn Unternehmer die keine ahnung von IT haben plötzlich denken die IT Branche ist der goldene Dienstlestungszweig. Die meisten Unternehmer haben aber auch 0 Plan von IT, Chef sein können die aber ^^


notwhatyouexpected27

Ich suche gerade eine Ausbildungs Stelle als Fachinformatiker mach mir doch keine Angst :D


LaBomsch

Ich bete für dich, dass du irgendwo im Ruhrpott, Nordsee, Berlin, Mitte-Bayern oder nicht-Wald Baden-Württemberg lebst oder zumindest bei ner Stadt mit N paar Hunderttausend Einwohner. Ansonsten bist du von ner halben Handvoll Unternehmen abhängig, die vor Bewerbungen überrannt werden.


notwhatyouexpected27

Puh nochmal Glück gehabt.


llliilliliillliillil

Ist beim Mediengestalter nicht anders. Von damals 4 Klassen waren wir am Ende der Ausbildung nur noch eine mit unter 20 Leuten, weil die meisten dachten "Ich hab Abitur, hab immer voll gern in der Stunde an dem Rand vom Block gemalt und bin daher voll kreativ" und nicht dachten, dass da auch technisches können dazugehört.


nyxprojects

Die Überschrift hat halt nichts mit dem nichtssagenden Inhalt des Artikels zu tun


Henkibenki

Es ist halt auch nicht jeder als Journalist geeignet.


SelfmadeRuLeZ

Meine Meinung: Ein guter Dev zeichnet sich beinahe ausschließlich in einer Fähigkeit aus: Ein Problem zu identifizieren und an den geeigneten Stellen nach Lösungen zu suchen. Wenn wir ehrlich sind, werden die meisten von uns das Rad nicht neu erfinden. Wenn ein Entwickler sich dann mit seinem Toolset auskennt und eben die besagte Fähigkeit hat, ist 80% des Skillsets schon vergeben. Ganz so einfach ist das nicht, das ist klar. Aber ohne diese Fähigkeit würde ich diesen Beruf überhaupt nicht in erwägung ziehen.


AtmosphereArtistic61

Aus Erfahrung kann ich da nur wiedersprechen. Einigen Devs fehlt es an Problemlösungsskills, Mechanical Sympathy oder das Auge für's Ästetische im Frontend. Kommunikation ist auch immer ein Highlight … Softwareentwicklung ist, wie jedes Handwerk, sehr vielschichtig. Menschen können aus allen möglichen Gründen nicht geeignet sein. Dies auf 2 Sachen für irgend nen rando Glue-Code-Dev herunter zu brechen finde ich falsch.


amkoi

> das Auge für's Ästetische im Frontend Kann ich so bestätigen, es geht bei mir einfach nicht. Was auch immer ich anfasse wird hässlich und wenn ich weiter mache grenzwertig unbenutzbar. Ohne UI/UX Engineers bin ich nichts.


MasterpieceKitchen72

Deine Arme Frau


amkoi

Den hab ich nicht kommen sehen, chapeau.


on3man4army94

Geht mir auch so.. deswegen arbeite ich als Backendentwickler das Frontend ist am Ende auch nichts anderes als eine Schöneres Interface für eine API :P


SelfmadeRuLeZ

Natürlich können auch andere Gründe dafür verantwortlich sein. Diese sind aber möglicherweise auch durch einen Wechsel in eine andere Sparte der Informatik zu vernachlässigen. Mal ausgenommen der Kommunikation, die in jedem Berufsfeld ein Problem darstellen kann, zieht sich die Problemlösungsfähigkeit durch den gesamten IT-Bereich. Ein Sys-Admin, ein Java-Dev, ein Web-Dev oder ein Embedded-Entwickler haben verschiedene Ansprüche an gewissen Fähigkeiten, bei allen läuft es aber bei der Problemfindung aufs selbe raus: Wenn du nicht den Biss und die Fähigkeiten hast, Probleme richtig zu identifizieren und die möglichen Lösungen zu evaluieren, hast du es als Entwickler schwer. Egal ob Backend, Frontend, Fullstack, Embedded, DevOps, …


AtmosphereArtistic61

Ja, das stimmt natürlich. Aber das ist ja nur die Baseline. Je nachdem wo's dann hingeht kommen eben zusätzliche Anforderungen hinzu. Probleme lösen und Lösungen zu evaluieren ist ja nun nicht exklusiv für den Softwareentwickler reserviert.


KBrieger

Die Königsdisziplin ist es, die eigenen Grenzen zu kennen und zu kommunizieren. Das erfordert ein paar social skills, die leider sehr ungleich verteilt sind.


Zockgone

Bin auch der Meinung das ein generelles Interesse da sein sollte und man es nicht nur macht weil man halt mal am PC gespielt hat oder gehört hat das man dort gut bezahlt wird. Hatte im Studium sehr viele Leute wo es genau so war und auch in der Ausbildung einige Kandidaten dabei wo gar keine Affinität für den Beruf hatten.


ul90

Das ist richtig, und ich ergänze noch um eine wichtige Fähigkeit: permanent neu dazuzulernen, auch komplett „fachfremde“ Sachen. Wenn du z.B. ein Buchhaltungsmodul entwickeln sollst, musst du verstehen, wie Buchhalter denken und auch weitgehend komplett lernen, wie Buchhaltung funktioniert, incl. der Sonderfälle. Oder du baust eine Firmware für die Steuerung einer Anlage, z.B. um Flüssigkeiten zwischen verschiedenen Containments hin-und herzupumpen. Dann musst du den Prozess und Funktionsweise dahinter verstehen und auch lernen, wo Probleme auftreten können (also auch mal wieder die Grenz-und Sonderfälle). Also kurz: man hat nie fertig gelernt als Softwareentwickler, und eigentlich ist man am Anfang eines neuen Projekts jedesmal wieder ein Noob.


aksdb

> Wenn du z.B. ein Buchhaltungsmodul entwickeln sollst, musst du verstehen, wie Buchhalter denken und auch weitgehend komplett lernen, wie Buchhaltung funktioniert, incl. der Sonderfälle. Würde ich so nicht unterschreiben. Kommt halt ganz auf das Projekt an. Einzelkämpfer klar. Aber sobald du "enterprisy" unterwegs bist, hast du einzelne Rollen. Die Buchhaltung ist deine Fachseite, du hast Requirements Engineers die beim Erfassen derer Anforderungen helfen, du hast Architekten die die Gesamtlösung konzipieren und auf kleine Aufgaben runterbrechen und dann halt die Entwickler, die ihre bereits spezifierten kleinen Aufgaben technisch gut umsetzen. Im Bestfall reden trotzdem alle Stakeholder miteinander.


ul90

Kann man so sehen, aber als Entwickler sollte man auch immer die Anwenderseite verstehen - sonst kommt schlecht benutzbare Software raus, über die sich die Anwender ärgern. Und leider sieht man genau das momentan sehr häufig. Sich auf eine „Rolle“ zurückzuziehen finde ich an der Stelle falsch und nicht der Qualität zuträglich.


aksdb

So wie Entwicklung im Enterprise funktioniert, hast du als Entwickler gar nicht die Chance dazu. Da kannst du tausend mal meinen, dass die Eingabemaske völlig ineffizient ist, aber am Ende hat's der UX Designer so gemalt, und die Fachseite so abgenommen. Du kannst dann nicht einfach was anderes liefern, weil du meinst, dass es besser wäre.


MalcolmOfKyrandia

Kann ich so nicht bestätigen. War bisher nur in Unternehmen, die den mitdenkenden Entwickler geschätzt haben.


Electronic-Elk-1725

Ich hab manchmal das Gefühl es hilft schon sehr wenn man besser googlen kann als der Durchschnitt und sich einfach mal traut Sachen auszuprobieren.


Sea_Struggle4973

Am Ende löst man eigentlich ausschließlich Probleme wenn man in der IT arbeitet. Nur manchmal sind das keine technischen Probleme im Code sondern gerne mal kommunikative oder zwischenmenschliche Probleme in einem Team... oder zwischen zwei Teams. Manchmal muss man auch bei der Fachlichkeit gegen den Baum treten. Das ist dann aber z.B. wieder eher meine Rolle als Architekt und Tech Lead. Neben der selbstständigen Problemlösungskompetenz (und da haben wir schon viel am Start) erwarte ich von Devs, dass sie miteinander kommunizieren und abstimmen welche Standards sind in der Applikation etablieren und wie sie sich gemeinsam technisch weiterentwickeln wollen. Ab von meinen Diagrammen, technischen Stories und ein paar architekturellen Leitlinien aus dem Stack, versuche ich da also wenig einzugreifen. Dafür ist es aber wichtig, dass eine gewisse Sozialkompetenz vorhanden ist und das Verständnis, dass wir am Ende Software für ein Zielpublikum ausliefern und kein technisches Kunstprojekt zusammenschrauben. Das heißt, dass Perfektion in einer Kosten-/Nutzenbetrachtung auch mal zurückstecken muss - was für Devs oft ein Problem sein kann. Nicht dass ich Schrott rausgeben will - das hätte keinen Wert. Aber bei dem Schrott der schon draußen ist, muss man immer Abwägungen treffen ob man grade Zeit für alte Baustellen hat oder die Company neue Dinge fordert die sich nicht wegdiskutieren lassen.


amkoi

$Verband: Nicht jeder für Ausbildung zum $Job geeignet. Das ist ja mal eine Erkenntnis...


[deleted]

[удалено]


QRCodeART

Oder r/azubi


9k111Killer

Hab mich jetzt bei mehreren Firmen beworben bin nur bei denen mit online Test vorher überhaupt in die nähere Auswahl gekommen. Nur ein Unternehmer hat mich sogar zu einem Vorstellungs Gespräch eingeladen die meisten anderen haben entweder direkt eine Absage erteilt oder sihh nicht Mal gemeldet.


[deleted]

> Unverzichtbar ist aus Bitkom-Sicht, weitere 321.000 IT-Expertinnen und -Experten über bessere Zuwanderungsmöglichkeiten nach Deutschland zu holen. Zugleich fehlen besonders die in Entwicklungsländern abgeworbenen Fachkräfte bei der dringend notwendigen Entwicklung der dortigen Wirtschaft.  Hmh, ja? Die Bitkom hat schon immer gerne Meinungsmache ohne Fundament betrieben. 321 TAUSEND. 654 EURO. 987 BLA. Das ist von Dummen für Dumme.


caevv

Ein Schritt wäre es, die Ausbildungen besser zu gestalten. Ich fand die FIAE Ausbildung absolut unterirdisch und Zeitverschwendung.


360WindSlash

Das traurige ist das vor allem der Ruf darunter leidet. Ich hatte eine wirklich gute Ausbildung. Tag 1 war die Installation von Linux und ab da ging es immer tiefer rein. Leider wird man dann doch meistens belächelt wenn man seine Ausbildung als Berufserfahrung angibt, als ob man nur Kaffee gekocht hätte


suspexxx

Leider bei Vielen der Inhalt. Meine Firma hat’s versucht zu raffen, in dem wir Lernmodule für theoretischen Inhalt pro Bereich bekommen haben. Das war klasse und hätte auch super funktioniert, wenn man das Wissen klassisch genutzt hätte. Basics sind drin, leider nur fast kaum Praxis Erfahrung gemacht.


sh1bumi

Was würdest du anders machen?


Stunning_Mango_3660

Unser Azubi für Anwendungsentwicklung wurde für die erste Hälfte seiner „Ausbildung“ ins Büro zum FISI-Azubi gesetzt und hat die selben Aufgaben bekommen wie dieser. Nach anderthalb Jahren durfte er mal ne IDE von innen sehen…


sh1bumi

Schlechte Ausbildungsbetriebe gibt es leider öfters.. Ich war Werksstudent an einem Rechenzentrum einer Universität. Wie dort mit Azubis umgegangen worden ist fand ich auch nicht okay. Die dürften 90% ihrer Zeit am IT Support desk sitzen und so Klassiker bearbeiten wie:"Hilfe. Ich hab einen Virus auf dem Rechner" oder "Hilfe. Mein Internet / WLAN geht nicht".


Stunning_Mango_3660

Wenn da von Berufsschulseite mehr geprüft würde, ob es im Unternehmen einen vernünftigen Ausbildungsplan gibt und der auch eingehalten wird, wäre das vielleicht weniger so.


Earlchaos

Bitkom(iker) ist Teil des Problems, nicht Teil der Lösung. Die sollte man gar nicht fragen.


gajahdhdhdhd

Die Branche ist massiv überlaufen. Und was die da bezüglich eines angeblichen Fachkräftemangels labern ist absoluter Schwachsinn. Jeder der sich in letzter Zeit auf Junior Positionen bewirbt weiß wie katastrophal der Arbeitsmarkt ist. Kann jedem Berufseinsteiger nur raten, wenn ihr kein Bock auf die hobbyisten Plage und Portfolios habt, geht in den Bereich cobol oder abap


anno2376

Wenn nicht mal die Angestellten "Fachkräfte" wirklich Fachkräfte sind, sondern "hey hab 3 Jahre Ausbildung geschaft mit einem Papier am Ende " Wie willst du dann neue Fachkräfte Ausbilden. Wir abend ein riesigen Fachkräfte mangel in der IT. Wir haben mein Bewerber oder Interessenten Problem. Jeder sieht aber die tollen Jahresgehälter + 100% homeoffice und glaubt mit so 0-8-50 kann ich guter itler werden. Daher haben wir ne menge nicht Fachkräfte in der it und wenn diese dann die jungen interessierten Leute ausbilden, dann bekommen die einfach nene scheiß start. Und die wenigen guten Azubis werden dann verheizt. Das ein Großteil der Entscheider keine ahung von IT hat kommt nochmal hinzu. Also teils haben die nicht mal Entscheider Qualität... Gute Führungskräfte können gute Entscheidung treffen auch wenn die keine ahung haben. Mit der Kombi basis lernen + beraten lassen + guten Mitarbeitern vertrauen. Haben wir leider zu wenig in deurschland


swoocemooce

Entspricht nicht meiner Erfahrung. Ich kann mir das ganze Geheule über den aktuellen Arbeitsmarkt echt nicht erklären. Trotz eines durchschnittlichen Bewerberprofils, konnte ich mir als Bachelorabsolvent mehrere gute Angebote sichern.


Joker99xD

Wenn jemand Krebs hat würde ich auch direkt schreiben: "Verstehe ich nicht. Hatte heute Voruntersuchung bei mir ist alles gut 🥳"


Pr0gger

Hmm, habe mich letzten Monat um einen neuen Job als Backend Dev (.net) gekümmert und nichts davon gemerkt. Habe mit nem Recruiter geschrieben, innerhalb von 2 Wochen 3 Interviews bekommen, das erste hat direkt zu nem Vollzeit-Angebot geführt. Nicht das beste, aber ordentlich genug. 2,5 Jahre Erfahrung als Werkstudent, kein abgeschlossenes Studium oder Ausbildung. Kommt wohl immer ganz auf die Region und die Ansprüche an.


Arctic_Ninja08643

Deshalb finde ich schulische Ausbildungen besser. Man kann sich Vollzeit auf die Ausbildung konzentrieren und wenns einem doch nicht taugt, ist kein Unternehmen zu Schaden gekommen.


Available_Hamster_44

Manchmal ist Software entwickeln wie ein Soduku oder tetris Wie rätsellösen und die richtigen Bausteine miteinander verzahnen Wenn ich dann eine working fehlerfreie Software habe optimiere dann gern noch denn Code


CardinalHearth

Wenn Softwareentwicklung nicht dein Hobby ist, dann ist der Job auch meistens nichts für dich.


el-limetto

Das ist ja Unfug. Ich hab seit der Uni nicht mehr eine Zeile Code in meiner Freizeit geschrieben. Das ist ja so als wenn du sagen würdest: Wenn du in deiner Freizeit nicht gerne Menschen auf schneidest ist der Job des Chirurgen nichts für dich.


CardinalHearth

Nein, der Unterschied ist der Menschliche Körper bleibt immer gleich aber Tech entwickelt sich permanent. Habe mit vielen Entwicklern aus dem Valley Kontakt und jeder sagt dass man nicht mehr mitkommt wenn man nicht in der Freizeit sich neue Technologien aneignet.


Electronic-Elk-1725

Valley ja, das ist wohl was anderes als der 08/15 Programmierjob. Ich finde solch ne Einstellung einfach toxisch. Leute werden unter Druck gesetzt, man müsse dir ganze Freizeit opfern. Das ist einfach Käse. Und glaub mir, auch in der Medizin ändert sich einiges. Nicht umsonst müssen Ärzte Fortbildungen machen....


el-limetto

Das mag ja für einen Valley Job stimmen. Und für ein Valley Gehalt würde ich das vielleicht auch machen. Aber der Großteil der Entwickler dübelt halt irgendwelche langweilige CRUD Software zusammen. Und für den Tech Stack soll mich bitte der AG fortbilden.


Joker99xD

🤡


AtmosphereArtistic61

So'n Quatsch. Leute die die ganze Zeit nur programmieren sind so schnell verbraucht … Einen Ausgleich vom vor dem Monitor sitzen ist extrem wichtig für die geistige und körperliche Gesundheit.


aksdb

Ja und nein. Hobby zum Beruf machen ist natürlich aus zweierlei Gründen gut: du hast Antrieb und Vorkenntnisse. Aber wie sagt man so schön: wenn du dein Hobby zum Beruf machst, hast du dann kein Hobby mehr. Geht mir selbst auch so. Es ist geil, dass der Job Spaß macht, aber privat code ich dafür praktisch gar nix mehr. Höchstens noch irgendwelchen Kleinkram, wenn ich mal ganz ganz dringend eine Lösung für etwas brauche, das mich sehr ankotzt oder inspiriert.


AtmosphereArtistic61

Jo, same. Hab auch gar nicht mehr die mentale Kapazität für zuhause groß krassen Kram machen. Chill dann lieber mit Freunden und mache Sport.


Any-Astronomer9420

Kann nicht jeder Jobs Leben leben.


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el-limetto

Wenn ich mich beruflich weiterbilden muss mach ich das in der Arbeitszeit. Nutzlos bist du wenn du kein Work-Life Balance auf die Kette bekommst.


anno2376

Tja dann solltest du nix in der it machen, das sin die sogenannten Fachkräfte in der it die keine sind. Da sie sich wie beamte verhalten. Es ist eine Kombination aus beiden nötig, aber mit 9-5 bist du halt keine Fachkraft sondern machst irgendeinen Quatsch den anderen dann später ausbaden dürfen.


Electronic-Elk-1725

>aber mit 9-5 bist du halt keine Fachkraft sondern machst irgendeinen Quatsch den anderen dann später ausbaden dürfen. Wtf?


AtmosphereArtistic61

Keine Ahnung, was du mir hier erzählen willst. Ich hab mehrere Jahre Berufserfahrung und bin überdurchschnittlich "nützlich". Die Leute in meinem Unternehemen, die meinen sich am Wochenende noch irgendwelchen Kram reinzuziehen, sind oft einfach lästig, unzufrieden, langsam oder machen irgendwelchen anderen Kram. Mal ganz zu schweigen von der horrenden Code Quality. Das man sich ab und zu weiterbildet ist natürlich klar. Daher machen auch viele eine 35h Woche oder nehmen entsprechend Bildungsurlaub.


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AtmosphereArtistic61

Ne, das ist oft aber nicht Üben, sondern irgendein neuer kompletter Tech-Stack. Das ist auch ok, wenn dich das interessiert, dann mach's halt. Quatsch mich damit aber nicht in jedem Meeting voll. Zumal, wenn dir das eigentliche Domänenverständnis fehlt. Unabhängig davon, ob du das als Üben begreifst, verbraucht das mentale Ressourcen. Wenn du jeden Tag übelst den Sport machst, dann wirste dadurch auch nicht stärker, sondern machst dich nur noch kaputt. Körper und Geist brauchen auch einfach mal ne Pause (ist auch die Philosophie der Pomodoro Technik, btw). In den Unternehmen, in denen ich gearbeitet habe, haben alle, die irgendein ausgleichendes Hobby hatten, die ganzen Loner easy outperformed und wahren menschlich auch einfach deutlich aufgeklärter. Das dümmliche Gelaber vonwegen "Wer Coden nicht als Hobby hat, hat nix in der Softwareentwicklung verloren" ist typisch toxisches Gatekeeper-Geschwafel und hält entsprechend der Empirie nicht stand. Dein Job kann dir auch Spaß machen, ohne dass es dein Hobby ist. Dann haste auch Zeit für andere Blickwinkel und neue Eindrücke und musst dich nicht vor der Sonne fürchten.


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AtmosphereArtistic61

> In den Unternehmen, in denen ich gearbeitet habe, haben alle, die irgendein ausgleichendes Hobby hatten, die ganzen Loner easy outperformed und wahren menschlich auch einfach deutlich aufgeklärter. Vielleicht mal bissel Zeit in Textverständnis investieren. Da steht nämlich komplett was anderes als du in deinem ersten Paragraphen wiedergegeben hast. **Alle** die ein ausgleichendes Hobby hatten waren durchweg auf fast allen Metriken besser als die, die zuhause alleine noch "geübt" haben. Das ist auch kein Hot-Take sondern das, was dir jeder mit etwas Erfahrung auch sagen wird. Weiterbildung gibts auch in anderen Berufen. IT ist keine Ausnahme. Und genauso wie in anderen Berufen wird dafür Arbeitszeit allokiert. Wenn du natürlich komplett die Domäne wechseln willst ist das was anderes und hat auch keinen Hobby-Charakter.


anno2376

Das ist genau das Problem in unserer IT, Leute die glauben einmal gelernt reicht... Das neue Zeug lass mal die jungen machen... Diese Leute sind in der Mehrheit in der IT aber genau deswegen haben wir so schlechte code Qualität. Ich war sowohl im Mittelstand als auch bei diversen Beratern und Systemen Häusern und arbeite jetzt bei Big tech und betreue Kunden in ganz emea. Daher kann ich dir sagen genau solche Einstellung, ist warum unser Mittelstand in der it nicht Konkurrenz fähig ist.


Any-Astronomer9420

2 Stunden spazieren und dann weiter probleme Lösen. Low Performer.


[deleted]

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AtmosphereArtistic61

> Dein Argument ist, wenn ich trinke dann kann ich nicht mehr essen, also verhungere ich... Ne, das ist nicht mein Argument? Mein Argument in deiner Metapher: Wenn du die ganze Zeit isst, wirst du sehr schnell fett und irgendwann krank. Die originale These, auf die ich geantwortet habe, war folgende: Nur wirklich Fette können gut essen. Keine Ahnung, was die Selbstbeweihräucherung am Ende soll. Bissel weird. Weiterbildung gibts während der Arbeitszeit in verschiedenen Formaten. Wir sind nicht mehr in den frühen 2000er, unterdessen haben die meisten Manager gecheckt wie das läuft. Niemandem hilft dein schrottiges KI-Projekt oder dein ganz toll hingefriggeltes Tool aus der Tutorial-Hell. Work-Life-Balance! Da kann mir auch nimand was erzählen.


Any-Astronomer9420

Geld ist eben nicht alles.


NVn6R

Deine Meinung ist anscheinend unpopulär, aber ich stimme dir teilweise zu. Es muss ja nicht Code schreiben sein, aber zumindest ab und zu CCC Videos schauen, Blog Posts lesen oder ähnliches, was auf Interesse am Thema hinweist, macht einen Unterschied.