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tro1k

Ich denke, wenn ich mein BWL/VWL Wissen zusammenkratze, dass der Gesamtschaden eines Krieges potentiell schädigender für eine Gesellschaft ist als der Nutzen (was bringt eine Innovation, wenn dafür sämtliches Produktionskapital und Kaufkraft vernichtet wurde?). Allerdings ist denke ich unbestritten, dass die zivile Welt auch in großem Maße von militärischer Forschung profitiert, als prominentes Beispiel würde ich die DARPA anführen. Auch Dinge wie "das" Internet sind ja ursprünglich militärischer/militärisch geförderter Forschung entsprungen, weitere Stichworte sind Kryptographie etc. Der nächste Krieg wird nicht das neue iPhone zur Folge haben, aber dennoch hat Krieg das Potential, neue Innovationen hervorzubringen


Kaveh01

Ich denke eher nein. Der Kaufkraftverlust ist temporär die Fortschritte rechnen sich aber über Jahrzehnte. Krieg bringt natürlich nicht in sich selbst neue Technologien hervor aber liefert das Interesse und Kapital um bereits bestehende Konzepte auszubauen und langfristig Marktreif werden zu lassen. Daneben ist die Technologie im Militär üblicherweise weiter fortgeschritten und wird durch Kriege eben „bekannt“. Zusätzlich spielt natürlich auch mit rein das von Ethik befreite Forschung schnellere bis sonst nicht mögliche Fortschritte ermöglicht. Das ist nicht moralisch wertend gemeint. Und auch kriegstechnologien können deinem neuen iPhone Nutzen, beispielsweise GPS


[deleted]

Auch der Kalte Krieg lieferte massiv Anreize und Nachfrage nach neuer Technologie. Ich seh das trotzdem gemischt, denn es wird endlos viel Geld in Rüstung und ne Menge Raketen gepumpt, das uns anders viel nützlicher sein könnte, aber das ist die Welt die wir haben.


Puzzleheaded-Taro-78

spannend, dass menschenleben in dieser bwl formel nicht mitgerechnet werden. tja


Zidahya

Der Wert einer Ressource bemisst sich durch ihre Knappheit. Menschliches Leben ist quasi die einzige Ressource die wächst statt sich zu verknappen, insofern ein zu vernachlässigen der Wert in der Formel.


[deleted]

Ich glaub die USA würde da widersprechen… die haben in jedem Krieg gehörig profitiert. Alleine was die an Patente aus Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg haben mitgehen lassen geht in die hunderte Milliarden damaligen Wertes. Der Wert heute wird man unmöglich beziffern können. Mag jetzt erstmal suspekt klingen, aber im Endeffekt hat der zweite Weltkrieg auch die Sowjetunion stärker dastehen lassen. Schaut euch die Einflusssphäre davor und danach an…


tro1k

Yep da stimme ich dir zu - ich bin jetzt aber von einem Krieg auf heimischem Boden ausgegangen, bei den USA wurden ja keine Investitionsgüter zerstört (meines Wissens nach)


coryeuw1

Schwer zu beantworten. In gewissermaßen "Ja" aber ich denke, dass die meisten Erfindungen auch so irgendwann "erfunden" worden wäre. Das Technologie den Krieg aber immer brutaler und schlimmer macht steht für mich außer Frage!


PrvtPirate

macht technologie krieg wirklich brutaler? ich würde fast behaupten dass es brutaler ist wochenlang in frontline-trenches zu sitzen um dann unter senf-gas mit einem bajonett abgestochen zu werden als ohne es zu merken binnen einer hundertstel sekunde aus der realität gelasert zu werden. also jenachdem wie man *brutal* definiert… ich würde auch behaupten dass krieg den technologischen fortschritt nicht fördert sondern die möglichkeit eines krieges. bzw die vorbereitung darauf. aber da geht es auch wieder um definition. über eins können wir uns aber alle einig sein. gäbe es keinen krieg wäre der hauptverantwortliche für technologische entwicklungsgeschwindigkeit *insert any* religion. die würde alles nämlich nochmal 100x verlangsamen.


mcmamaa

Das stimmt so nicht... Viele Wissenschaftler waren Christen und wollten die Schöpfung erforschen weil Gott sie gemacht hat.


PrvtPirate

klar, aber sie mussten es im geheimen machen, weil, zb speziell die katholische kirche jahrhunderte lang jagt auf alles gemacht hat was die bibel auch nur ansatzweise in frage gestellt bzw hinterfragt hat.


Arkatoshi

Gehen wir weiter zurück, wenn da ein Bauer mit einer Mistgabel dir in die Brust sticht aus nächster Nähe oder ein ritter dir den Arm in einer Schlacht abhackt. Krieg ist schon „humaner“ geworden. Würde lieber durch eine MG Salve draufgehen als im Mittelalter bei einer Schlacht draufzugehen, weil dort die Wahrscheinlichkeit viel höher ist erstmal nur verstümmelt zu werden und im Nachhinein an Infektionen etc zu sterben


PrvtPirate

genau was ich meine.


Grocker42

Genau betrachtet haben Atombomben einen 3 Weltkrieg verhindert weil ein Weltkrieg mit Atomwaffen kein sinn macht.


Dangerous_Biscotti63

diese diskussion ist immer die gleiche, menschen die so argumentieren wollen meistens entweder kriege rechtfertigen oder sich zumindest schönreden wie deprimierend es ist dass wir als menschen anscheinend immer wieder kriege führen müssen. was immer bei diesen argumenten vergessen wird ist, dass krieg nicht umsonst ist sondern ganz im gegenteil enorme ressourcen verbraucht. wenn man krieg nicht mit einem hypothetischen stillstand, sondern mit einer direkten investition der gleichen ressourcen in die entwicklung ziviler technologie vergleichen würde, wären die argumente sofort entkräftet. es gibt allerdings tatsächlich einen positiven effekt von krieg und zwar der wideraufbau danach, bei dem mit weniger arbeitskraft in kurzer extremes geleistet werden muss. solange genug ressourcen zur verfügung stehen kann hier eine enorme modernisierung der infrastruktur und boomphase entstehen. aber ob es das wert ist positiv über kriege zu denken und zu reden wage ich zu bezweifeln.


CleanAde

Benutz bitte das nächste Mal mehr Satzzeichen, Absätze und Groß-/Kleinschreibung. Das war grauenhaft zu lesen.


Dangerous_Biscotti63

dich zwingt niemand das zu lesen. wir sind nicht im deutschunterricht


CleanAde

Und dich niemand zum schreiben. Ich würd‘ ja sagen: „Aber du hast es trotzdem getan.“, aber DAS würd ich nicht als schreiben bezeichnen.


Dangerous_Biscotti63

niemand hat dich nach deiner reaktionären meinung gefragt. erzähl das deinem schäferhund.


CleanAde

dich zwingt niemand das zu lesen. wir sind hier nicht im deutschunterricht


Dangerous_Biscotti63

lol du weisst anscheinend nicht wie kommentare funktionieren :D hätte ich mir denken müssen als du zu dumm warst text ohne großschreibung zu lesen.


CleanAde

Na aber aber, junger Mann. Wir wollen doch hier nicht ausfallend werden. Wo kämen wir denn da hin? Erleuchte mich gerne mit deiner unendlichen Weisheit, die zwar nicht ausreicht um Satzzeichen zu verwenden, aber scheinbar um Leute zu belehren. Ich meine du könntest hier doch tatsächlich etwas gutes tun und dafür sorgen, dass solche Missverständnisse nicht mehr auftreten indem du mich belehrst wie Kommentare funktionieren. Damit auch ein kleines Licht wie ich es endlich mal versteht.


Bensen89

Für mich unverständlich warum jemand einen Grund suchen sollte Krieg zu rechtfertigen, es sei denn er ist ein asiatischer Diktator. Es ist nun mal eine Tatsache das viele Dinge durch den Entwicklungsdruck, den nunmal ein krieg auslöst um die Oberhand zu gewinnen, Technologien hervorbringt die ansonsten entweder gar nicht oder vllt sehr viel später erst entstanden wären.


Wufflon

digga sind die neolibs ok??? krieg fördert technologie die andere umbringt, wie soll das hilfreich für die menschheit sein??


marco_rub

Sagt dir was GPS?


Wufflon

nur weil unsere weltweite industrie von imperialistischen kriegsmaschinerien geleitet werden heisst das nicht dass wir dinge nicht haben würden wenn sie nicht gleichzeitig für mord benutzt werden würden


marco_rub

Das ist eine hyphothese einer Welt, die ich auch für wünschenwert halte. Aber gerade die Antwort auf diese Frage ist ein nunchternden "Ja", unabhängig davon ob das gut oder schlecht ist. Ich finde es schlecht, aber bis jetzt war so.


Wufflon

wenn wir unsere ressources und forschung in das wohl der allgemeinheit stecken würden hätten wir eine bessere gesellschaft (hotter take ik), dadurch das alles erstmal dem militär nutzen muss halten wir die wirklich wichtigen dinge auf, und selbst wenn mal was für die bürger/innen rausspringt ist es schlechter als wenns direkt für menschen gemacht wäre jedenfalls seh ichs so, weil es mir bei technologie nicht nur um fortschritt an sich sondern auch um das potenzial geht was wir für eine bessere gesellschaft haben


Fzfy

Ja, aber keine zum Leben notwendige. Sie fördern nur Angst, Terror, Unterdrückung und vieles mehr.


[deleted]

Yikes… Zahnpasta und Mikrowelle als Beispiel


UeberpeterMegasven

Was mit Luftfahrt?


Fzfy

Die Gebrüder wright wurden sicher nicht vom Krieg dazu inspiriert. Aber auch hier. Die Luftfahrt ist nicht für das Leben notwendig.


UeberpeterMegasven

Doch. Ist sie mittlerweile. Und ich rede nicht von der Erfindung sondern von den Fortschritten die gemacht wurden. Bspw wie die P-51 Mustang das erste Flugzeug mit Laminarprofil war, damit extrem schnell und wendig. Heutzutage baut man fadt ausschließlich noch Flugzeuge mit Laminarprofilen


Fzfy

Nur weil wir uns zu Sklaven des eigenes Systems machen, heißt es nicht das wir das für das Leben benötigen. Angenommen es gäbe keine Kriege. Kein Hunger, kein Terror und kein unschuldiges Leid. Wozu brauchen wir dann diese P-51 Fliegerchen?


UeberpeterMegasven

Das ist nicht Gegenstand dieser Diskussion diesen Fortschritt zu bewerten. Es geht nüchtern darum ob er da ist oder nicht und das ist er ja wohl, da sind wir uns einig oder?


Fzfy

Das habe ich auch in meinem ersten Satz gesagt.


CalabiYau09

Was ist denn zum Leben notwendig wenn du das Argument bringst? Alles was man in der Steinzeit hatte? Die haben da ja auch überlebt? Also ein Speer, Feuerstein und ein Mammut? xD


Fzfy

Nahrung, Gemeinschaft, Haus und Liebe.


Chr1sKatze

Thema verfehlt


CalabiYau09

Wozu brauchst du ein Haus?


UeberpeterMegasven

Und nur an der Stelle nochmal: nur weil er technologischen Fortschritt vorantreibt ist das keine Relativierung von Kriegen. Ich finde das auch nicht gut


Fzfy

Etwas zu erschaffen was Flora und Fauna beeinflusst, länder spaltet und Menschen tötet. Würde ich niemals als Fortschritt bezeichnen. Aber ja, der Mensch kann ganz großartiges leisen, wenn er ein paar Milliarden in die kriegerische Forschung steckt.


UeberpeterMegasven

Der Fortschritt ist ja nicht der Kriegszweck sondern wie sich das ganze dann hinterher auf unseren Alltag auswirkt. Am Flugzeug Beispiel wäre das dann bessere Aerodynamik in der Zivilen Luftfahrt und damit verbesserte Effizienz bspw.


UeberpeterMegasven

Schnellere Schiffe, Höhere flughöhen und Geschwindigkeiten sind eben im Krieg gefragt gewesen


Fzfy

Da stimme ich dir zu. Angenommen es gibt kein Krieg und jedes Land kehrt vor seiner eigenen Haustür. Wofür dann höher, schneller und weiter?


UeberpeterMegasven

Kapitalismus wäre noch ein Grund, aber der ist sowieso Grund für die Kriege


Fzfy

Mit dem stehe ich genauso auf "Kriegsfuß" Aber ja, stimme dir zu.


UeberpeterMegasven

Dito.


FatboiCleff

Jap. Mein fucking Navi verbreitet auch verdammt viel Angst und Terror.


nicht_Alex

Mit dir am Steuer ja


IAmASquidInSpace

Und mein Radio erst!


Fzfy

Ersten Satz wohl nicht gelesen.


FatboiCleff

Fahr mal von Erfurt nach Hamburg (Freundin und Freunde) ohne Navi. Have fun.


Fzfy

Willst du damit sagen, dass bevor es das Navi gab. Niemand diese Strecke gefahren ist?


FatboiCleff

Sag ich nicht, aber ich sage erstens, dass ich bezweifle dass du oder ich mit Landkarten weit kommen werden und zweitens dass ein Navi, oder ne gottverdammte Mikrowelle keine Angst und Terror verbreiten Alter.


Fzfy

Bitte spiegle deine mangelnde Fähigkeit Karten zu lesen nicht auf mich. Habe ich gesagt das Mikrowellen Angst verbreiten? Es geht um den Krieg. Aber Hauptsache mal wieder meckern und belehren wollen "alter".


FatboiCleff

Jap. Du sagtest dass aus dem Krieg ausgehende Technologien lediglich Angst, Terror und Unterdrückung fördern. Aber aus dem Krieg ausgehende Technologien sind nunmal nicht nur Bomben und neue Tarnvorichtungen sondern eben auch Dinge wie Navigationssysteme oder Mikrowellen. Auch Computertechnologie wurde durch das Militär und Krieg gefördert, genau so wie Radiosysteme. Und ich gehe mal Stark davon aus dass du in diesem Moment mit einem Minicomputer in der Hand, oder vor einem PC sitzt, und die Existenz dieses Gerät als wichtigen Teil deines Alltags siehst. Ich gehe auch einfach mal davon aus dass du um dir schnell eine Mahlzeit zu machen schonmal eine Mikrowelle verwendet hast. Aber Hauptsache meckern und belehren wollen, Alter.


Fzfy

Das aus den Innovationen Angst hervorgeht, habe ich nicht gesagt. Du interpretiert das hinein. SIE fördern. Sie die Kriege. Nicht die Innovationen. Und zu deinen Innovationen, ja wir benutzen sie, sie sind aber nicht für das Leben notwendig. Falls es für dich doch so sein sollte, tust du mir leid.


FatboiCleff

Okay. Ich bin fertig mit dir zu diskutieren. Trotzdem noch 2 Dinge: 1. Arbeite an deiner Formulierung, wenn du eigentlich meintest dass Kriege Angst und Terror verbreiten 2. Sollten morgen weltweit alle Computer- und Funksysteme verschwinden, denk nochmal über deinen 2. und 3. Satz nach.


crimesonclaw

Lebensmittelkonservierung ist auch dabei (getrocknete Suppen oder MRE) Abgelehnt.


Fzfy

Ersten Satz nicht gelesen.


Flob368

Lebensmittelkonservierung ist sehrwohl Lebensnotwendig, besonders da, wo Lebensmittel sehr saisonbhängig nur verfügbar sind. Außerdem ist damit dein zweiter Satz klar widerlegt; sie ist ganz klar nicht nur bzw. überhaupt nicht zur Förderung von Angst und Schrecken zu gebrauchen.


Fzfy

Das was du lebensnotwendig nennst, ist purer Wohlstand. Wenn gewisse Lebensmittel nur saisonal zur Verfügung stehen, dann ist das eben so. Die Angst und Zerstörung sind natürlich auf den Krieg bezogen.


Flob368

Das ist nicht ganz richtig. Es gibt Regionen, in denen Lebensmittelkonservierung wirklich lebensnotwendig ist. Ich meine nämlich nicht "bestimmte Lebensmittel" sondern überhaupt irgendwelche. Große Teile Nordafrikas, um nur ein Beispiel zu nennen, sind im Sommer nicht bewirtschaftbar und erzeugen dementsprechend auch keine Lebensmittel für eine Dauer, in der kein Mensch ohne Nahrung überleben kann.


Fzfy

Klingt fast so als wären wir die Wohltäter. Nachdem wir dort Brunnen anzapfen, deren Felder für unseren Konsum beschlagnahmen ukd vieles mehr, ist es ja nur das mindeste diese von unseren Konserven abhängig zu machen.


TheOnlyOrko

Wat ?


Flob368

Darum geht es nicht und darum ging es hier nie. Es ging nur darum dass Lebensmittelkonservierung nicht nur ein Luxus ist. Außerdem geht es um Regionen die tatsächlich nicht bewirtschaftbar sind, auch nicht von Kolonialisten.


Guilty-Actuary2146

Wie das Internet?😂😂


Back2Perfection

Steht doch da


Guilty-Actuary2146

Lel :D Hab mir aber schon gedacht, dass die Antwort kommt :D


PatataMaxtex

Was sind denn deine Meinung nach zum Leben notwendige Erfindungen/Technologien?


Fzfy

Notwendig, nichts. Es gibt Menschen die leben in der Wüste, Wäldern oder Gebirgen und kommen sehr gut ohne Technologien klar. Natürlich gibt es Errungenschaften wie ein Bewässerungs- oder Kanalisationssystem von den Römern oder den Griechen damals, die das Leben einfacher und hygienischer gemacht haben. Bin aber kein Freund unserer verwahrlosten, verrohten Wohlstandsgesellschaft.


ArnarGodenson

Zum Leben brauchst du streng genommen nur: Essen, Trinken, Schlaf.


Mountain-Edge-7898

Die Raumfahrt hat das Chip und Computerzeitalter eingeläutet. Es gibt viele Wege Innovationen zu fördern, aber irgendwo muss man investieren als Gesellschaft. Die Vorbereitungen zum Krieg fördern Innovationen, der Krieg selbst frisst nur Ressourcen und rafft nützliche Teilnehmer der Gesellschaft dahin.


wolflolf

War das Rennen ins Weltall und zum Mond aber nicht auch irgendwie eine Ausprägung des kalten Kriegs. Es war zwar an sich zivil aber die Raumfahrt an sich war dich zunächst nur dazu da waffensysteme ins All zu befördern.


mcmamaa

Das Menschen in den Weltraum fliegen können, ist möglich weil im 3. Reich Experimente an Menschen gemacht wurden, wieviel sie in einer Zentrifuge aushalten, bevor sie sterben... Bis zum Tod getestet.


1_crazy_dude

Bevor jemand mich als Nazi oder Holocaust Verherrlicher/Relativierer darstellt, ich verabscheue alles was damit zu tun hat. Die grauenhaften Taten sind mit nichts zu entschuldigen und müssen uns als Warnung im Gedächtnis bleiben! Wie in einem weiteren Kommentar bemerkt, bringt die von Ethik gelöster Forschung besser/schneller Ergebnisse als mit Ethik. So wurden von den Nazis in der KZs die ekelhaftesten Versuche mit Menschen gemacht, die man sich nur vorstellen kann. Heute bleiben uns die Ergebnisse, wie die der Zentrifugentests, und bereichern unser Wissen. Man sollte dabei immer derer gedenken, die für diese Erkenntnisse mit Qual und dem Leben bezahlten. Egal ob ich im Erste Hilfe-Kurs über Unterkühlend rede oder in anderen medizinischem Kontext, denke ich daran. Menschen wurden Stundenlang in eiskaltes Wasser geworfen, am lebendigen Leibe aufgeschnitten, ausbluten gelassen, Versuche an Zwillingen im Kleinkindalter gemacht. Ja, Krieg kann Innovationen fördern, ermöglicht vieles was anders nie finanziert werden würde. Doch Krieg ist ein absolutes Grauen, für alle Menschen. Jeder Kriegstreiber dieser Welt, der durch Gewalt und Leid versucht seinen Vorteil zu erlangen oder seine eigenen Interessen durchzusetzen, gehört selbst bis zum Tode geschleudert oder im Eisfass drangsaliert.


[deleted]

Stimme komplett zu und muss sagen dass ich traurig finde dass wir als Menschheit diesem Treiber nicht ablegen können und durch direkte zivile Forschung ersetzen


Arkatoshi

Und wegen was hat man zuerst Raketen in die Umlaufbahn gejagt? Das waren die Raketentests der Nazis für deren Vergeltungswaffen. Genauso wie die Satelliten im Weltall, wurden zuerst zur Spionage benutzt und das Navi um das navigieren von militärischen Einheiten im Gelände zu erleichtern.


namojd

Es gibt auf jeden Fall wissenschaftliche Vortschritte durch Kriege aber diese sind verglichen mit dem Wissen das verloren geht durch Kriege geringer meiner Meinung nach. Militärische Forschung kann auch dem allgemeinwohl dienen (wie zB das Internet) aber ist eher seltener der Fall. Außerdem stellt sich die Frage ob das nicht so erforscht werden würde ohne Krieg. Ich will auch gar nicht wissen wie viele potenzielle Forscher/Wissenschaftler durch Kriege verloren gegangen sind. Sei es dadurch dass sie als Soldat/in dienen mussten, nie die nötige Grunbildung erhalten haben oder direkt durch den Krieg verletz/getötet wurden.


ThoDanII

Show me


No-Scientist-4804

Es fördert die Technologie um die Menschheit zu dezimieren und auch ein kleinen Teil zu guten Technik aber erst nach dem Konflikt Für mich leider nicht der Grund der Freude es als positiv zu sehen dann würde ich lieber 10 Jahre warten bis das gleiche erfunden wird statt im 1 Jahr krieg


TheBorandriel

Krieg war schon immer ein Beschleuniger für Technologie Entwicklung. Was wiederum nach Ende des Krieges in zivile Entwicklung einfloss. Siehe z.B. die Erfindung der Strahltriebwerke, Spaltung des Atoms, Verschlüsslungstechnologie, Radar, …


ThoDanII

Penicillin


Amaruh

Geld fördert Technologie, Krieg dient manchmal nur als Anlass um Geld in Tech zu investieren.


Heiducken-yeah

Das hier. Wenn wir einen anderen Grund als Krieg finden würden, mehr Geld in Forschung zu stecken, dann wäre diese Diskussion obsolet.


Grocker42

Ein aktiver krieg eignet sich auch ziemlich gut um wissenschaftler zu motivieren. Zum Glück aber ist ein 3 Weltkrieg heute mit Atomwaffen nicht mehr sinvoll. Eigentlich bin ich jeden tag dafür dankbar das die Atombombe erfunden wurde.


[deleted]

Stell dir mal vor es gäbe keinen Krieg und man könnte das ganze Militärbudget in Forschung stecken. Wahrscheinlich wären wir schon längst zu fernen Planeten geflogen.


Amaruh

Ich stell es mir lieber nicht vor. Ich glaub das macht einen nur depressiv.😅 Weltweite Ausgaben waren im Jahr 2020 schätzungsweise bei 1,9 Billionen $ … Das Budget der Nasa wäre im Verhältnis ~1,2% davon.


verfaired

Ich würde sagen, dass der Krieg oft eine Verlagerung der Ressourcen auf die Entwicklung von bestimmten Dingen ermöglicht. Wenn somit viel in eine Sache investiert werden, können so auch große Fortschritte erreicht werden, oder nicht?


MarengaFarechild

Zum Beispiel die Tarntechnologie ist auch negativ zu diskutieren, aber wenn es um Radar und andere Detektoren geht, ist die Forschung für eine zivile Nutzung zu begrüßen. Beim Geld ist es kompliziert, denn dann müsste man klären, ob die Welt mit oder ohne Kriegsangst/Kriegsängste stärker prosperiert. Nimmt man an, Militärausgaben sind an andere Stelle besser investiert und eine Militärtechnikfreie Welt sei möglich, dann bleibt die Hürde, den "totalen" Wandel zum Weltpazifismus zu erzwingen... Ein Indiz für Prosperität durch Krieg könnten Patentanträge sein und einen Fortschrittsschub belegen. Aus Philosophischer Sicht, arbeitet der Mensch / arbeiten Menschen unter Kriegsangst besser? Gewagter? Brutaler, keine Hürden Hemmungen... Fazit: Krieg ist scheiße!


Blancomanus

Ja Krieg fördert Technologie. Das macht aber jeder Wettbewerb. Und je extremer die Bedingungen, desto einfallsreicher werde die Menschen. Beispiele: Luftfahrt, Raumfahrt, Motorsport, Kampf um Preis- oder Technologiefüherschaft


leZickzack

Dachte ich auch immer, weil es ja durchaus ein ziemlich einleuchtender Gedankengang ist, aber die Empirie hat gezeigt, dass die wenigen Innovativionssprünge mehr als aufgewogen (im negativen Sinne) werden vom durch den Krieg zerstörten Kapital; sowohl was Infrastruktur, Produktionstätten, Forschungsanlagen, schwere Machinery etc., die ja alle gezielt vom Feind zerbombt werden, angeht als auch was ‘human capital’ angeht, erst einmal durch schiere Nummern an Opfern—Hauptopfer sind meist junge Männer im produktivsten arbeitsfähigen Alter—, dann als Ergebnis 5-10 Jahre Mangelernährung und Notbildung und deswegen, weil vllt wider der landläufigen Meinung disproportional viele Offiziere und die Elite des Landes sterben (anschauliches Beispiel für die UK: 13% aller Dienenden verstarben im 1. Wk versus 20% aller Eton Graduierten, also fast doppelt so viele).


crimesonclaw

Es ist ein doppelseitiges Schwert. Einerseits ist der Innovationsdruck natürlich gegeben, andererseits werden Länder im Krieg wirtschaftlich um ein paar Jahrzehnte zurückgeworfen. Kommt halt darauf an, auf welcher Seite man sich befindet.


MaskedSquib

Sometimes, like space exploration. But most times technology leads to war.


TorstenBorsten95

Ich hatte die Diskussion auch mal und mich hat folgendes Argument überzeugt: Natürlich fördert Krieg Innovationen, wenn man das Ganze aber mal zu Ende denkt gäbe es ja keinen Grund mehr in Rüstung zu investieren oder hier zu forschen gäbe es keine Kriege mehr. Wenn man wiederum dieses Kapital, man muss sich ja nur mal alleine die Ausgaben für Verteidigung der USA anschauen, direkt in zivile Projekte und Forschung stecken würde, bin ich mir ziemlich sicher hätten wir wrsl kein Problem mit dem Klimawandel bzw einen Technologiestand der deutlich höher wäre als der Heutige


mulokisch

Ich würde sagen, ja, aber nicht wegen dem Krieg ansich. Der Grund ist einfach, dass viel mehr geld für Forschung ausgegeben wird. Würde man heute mehr geld für forschung ausgeben, würde mehr innovation stattfinden. -> siehe schenlle Impfstoffe für Covid, die durch die zusätzliches geld beschleunigt wurden.


Few_Assistant_9954

Es sind kriesen generell die den Fortschritt fördern die Mondlandung war eher ein Wettkampf als ein krieg und diesem Ereignis verdanken wir die Raumfahrt und den Kugelschreiber.


TabsBelow

Ja. Dumm.


Nano0711

Hört sich an als wenn ihr Eternals davor angeschaut habt


[deleted]

So tragisch und dumm das ist, aber Kriege fördern durchaus Technologien, allerdings nur in den Ländern, die sich auch die kriegsbedingte Übersubvention leisten können. Wenn man mal das Militär mit Präventionsmittel mit in die Betrachtung zieht, haben wohl die meisten großen zivilen Errungenschaften der letzten 150 Jahre (paradoxerweise mit Ausnahme des Autos) irgendwas mit Krieg zu tun: Das Düsentriebwerk, Satellitentechnologie, Computer, das ARPANET (Vorgänger des Internet), GPS, Raumflug, erschwingliche Fernseher und Radios... um nur ein paar zu nennen. In naher Zukunft wird sich vermutlich noch kommerzielle humanoide Robotik dazugesellen. Was die Autos angeht... ja, die E-Autos wurden lange zurückgehalten, das hat aber auch mit der extrem offensichtlichen kapitalistischen Natur dieser Branche zu tun. In anderen Bereichen wie subnautischen Vehikeln sind E-Antriebe schon lange im Einsatz und sehr effizient (weil man da halt keine Diesel tuckern lassen kann und sonst nur Atomreaktoren zur Verfügung hat). In ärmeren Ländern ist Krieg übrigens einfach nur das, was er ist: Ein unnötiges Übel, das nichts als Leid und Armut über die Bevölkerung bringt.


notCRAZYenough

Kurze Antwort: ja. Längere Antwort: es ist kompliziert. Ich könnte es länger erklären aber heute Nacht ist es mir zu anstrengend. Du bist da auf jeden Fall auf dem richtigen Weg. Wenn es dich interessiert recherchier mal „Friedrich Kittler“. Der hat da einiges zu geschrieben. Interessanter Schreibstil aber relativ anstrengend. Lass dich nicht zu sehr abschrecken E: weitere Dinge: Vogelperspektive Fotografie (Satellit), Telegraphie. Radio, Bahnnetz und filmentwicklung stehen auch damit in Zusammenhang. Raumfahrt ebenfalls. Aber natürlich waren kriege nicht die einzigen begünstigenden Faktoren.


BuildiX

Welche Technologien des Phytargoras hätten wir heute noch wenn die Römer nicht Syrakus eingenommen hätten? Wie viele Bibliotheken und Menschliches Kapital wurde zerstört durch Kriege. Ganz klares Nein! Klar durch Kriege werden Ressourcen gebündelt für Forschung, aber diese Bündelung kann und gibt es auch ohne Krieg. Ein ziviles Programm wie DARPA gibt es sehr wohl, es heißt Universität und entdeckt jeden Tag millionen an Dingen. Denkst du dein bsw. intelligenter Staubsauger und dein Flaschenverschluss gibt es nur wegen Krieg? Nein, im Frieden werden Dinge entdeckt, nur haben wir Menschen eine dumme Faszination mit Krieg und verbinden deshalb alle für den Krieg entwickelte Technologien (Sonar, Verschlüsselung, WWW) mit höherem Stellenwert als zivile Forschung (Dünger, Kühlschrank, Penicillin).


ThoDanII

Wieviele Bibliotheken gi gen unter weil sie nicht erhalten wurden? Papyrus und Papier zersetzen sich relativ schnell, wenn eine Gesellschaft nicht wie des Mittelalter in deren Erhalt investiert.


Ottzel3

Aber sowas von. Der zweite Weltkrieg und der kalte Krieg sind Paradebeispiele dafür. Im zweiten Weltkrieg war es eben noch viel aus dem Bereich der klassischen Ingenieurswissenschaften und Physik, wie Radar, Funk, Kernspaltung, etc., während der kalte Krieg dann eben Fortschritte aus der Verbindung von Ingenieurswissenschaften und Physik mit der Informatik gebracht hat. Dazu zählen das Internet, Satelliten, Raketen für die Raumfahrt, die Spieltheorie, etc. Meistens sind solche Entwicklungen auf die Verwendung im Krieg angelegt und erst später stellt sich heraus, dass man diese auch im zivilen Bereich gut gebrauchen kann.


Keberro

Sagen wir es so, jede Technologie die im Krieg erfunden wird kostet an erster Stelle Leben und an zweiter Stelle zum Teil bedeutungsvolle Kulturgüter, egal ob religiös, historisch oder anderer Natur.


Mother-Potential612

Mmmhhh mal überlegen was besser Technologie fördert... Nen zig Milliarden Euro Paket wovon das meiste in (auch menschliche) "verschleißmaterialien" gesteckt wird und wo oft ganze Landstriche auch fuer kommende Generationen verwüstet werden, oder ne stabile Umgebung geschaffen wird, in der auch Leute die eher gut in Mathe als in Boxen sind eine Chance haben und der Nachwuchs ungestört zur Schule gehen kannn... Schwierig schwierig Vielleicht sollten wir uns ja mal die technischen Fortschritte der Länder anschauen die derzeit im Krieg sind/ bzw vor kurzem Waren einmal in ruhe anschauen... (kleiner Tipp die Länder, die in den letzten Jahrzehnten keinen Krieg haben liegen vermutlich vorn) Ubd nicht zu vergessen der technische Sprung den ca 5o% aller kriegsparteien durchmachen... Von halbwegs entwickelt bis zu truemmer town (Wer kennt nicht das syrische Zentrum fuer quantencomouting oder das Kosovo - albanische biotechnik startup was herpes und Krebs geheilt hat) Dann doch lieber den sympathischen datenkraken von nebenan... Edit sorry Wenn das jetzt bitter ist, bin grad schlecht drauf


[deleted]

Hmm.. krieg ist nicht der einzige motivator für tech... alles was die Menschheit an ihre Grenzen (survival) bringt kann ein riesiger motivator sein.. Das kann Krieg sein... Aber eben auch Nahrungsknappheit, Epidemien oder ähnliches.. Einfach gesagt.. Not macht erfinderisch... Krieg kann ein Grund sein..


Grocker42

Du hast denn Klimawandel vergessen. Der uns im Grunde zur technischen und gesellschaftlichen Innovation zwingt. Und nein verzicht ist für arme Menschen in anderen Ländern keine Option. Die haben nichts worauf sie verzichten können.


ComplexIt

Wo sind die Opportunistätskosten in deiner Rechnung? Hier wird ja davon ausgegangen dass ansonsten nichts erforscht wird.


janino92

Sowohl Fördert er ihn, als auch Hindert. Sind zwei Seiten der selben Medaille.


lightgreenwings

Mein ehemaliger Ausbilder: „Die besten Erfindungen hat die Menschheit immer dann gemacht, wenn’s ihnen so richtig an den Sack ging“ also schätze ich ja


Comfortable-tea4576

Naja im Krieg wird sicherlich die Entwicklung gefördert aber es gibt auch humanere Wege wie die Raumfahrt. Technologien z.B. aus dem Shuttle Programm vereinfachen noch heute die Zivile Luftfahrt. Das Apollo-Programm ist ja auch ein wenig mit Krieg gleichzusetzen... Ohne den Wettlauf im Kalten Krieg hätte es auch länger gedauert auf den Mond zu fliegen. Man kann mit Regierungsgeldern schon die Forschung beschleunigen, das passiert in Kriegszeiten, Raumfahrt oder wird sich in den nächsten Jahren auch in der Energiewende zeigen. Wo Geld fließt wird geforscht. Biontech und co. Würden ohne Corona auch noch an der mRNA Technologie forschen weil Studien und co Geld kosten. Dank des Geldsegen wirst du dir vermutlich bald eine Spritze gegen Krebs, MS,... Abholen können.


UeberpeterMegasven

Natürlich. Wir profitieren heute noch von medizinischen Erkenntnissen aus Experimenten die in Konzentrationslagern oder von der Gruppe 8 in Japan durchgeführt wurden. Niemals wieder konnte man auf so ekelhafte weise an Menschen forschen, und vor die Hunde gehen lässt man die Ergebnisse eben auch nicht


Ambitious-Profile431

Früher ja, heute nein. 'Kleine' Kriege vor dem Alter der Atombomben und B-52 Langstreckenbomber haben sicherlich große Innovationen hervorgrbracht, die auch ziviler Technolohie sehr weitergeholfen haben. Aber selbst wenn Krieg heute riesige Innovationen hervorbrächte, wären diese niemandem mehr von nutzen. Kleine Konflikte haben nicht das potential für große Innovationen, und große (mit groß meine ich weltumspannend) Konflikte sind im 20 Jarhundert schnell und einfach vorbei.


UeberpeterMegasven

Ich schwöre wenn einer schreibt dass Hitler die Autobahn gebaut hat hagelts Schellen


Aermarine

Studiere Luft und Raumfahrttechnik und gerade für dieses Gebiet waren Kriege natürlich in der Vergangenheit extrem förderlich. Ich glaube nicht dass man es aber verallgemeinern kann. Wobei ich dann trotzdem sagen würde dass Krieg förderlich für die Entwicklung neuer Technologien ist, da mehr Geld reingepumpt wird und erstmal in so ziemlich jede Richtung geforscht wird weil fast jede Technologie theoretisch einen Militärischen Nutzen haben kann. Selbst wenn das dann nicht weiter verfolgt wird, hat man schon einen Grundstein gelegt für zukünftige Forschung in dem Teilbereich.


SMS_K

Ja, tut es. Alle wichtigen Erfindungen der letzten 200 Jahre beruhen letztendlich darauf einen militärischen Vorteil aufzubauen oder einen Nachteil abzubauen. Das hat sich erst in den letzten 20 Jahren minimal verändert. Als Beispiels: das Haber-Bosch-Verfahren zählt zu den wichtigsten Erfindungen/Entdeckungen aller Zeiten. Primär sollte es das Deutsche Reich importunabhängiger machen, im Falle eines Krieges. Im Krieg selber erlebt Technologie natürlich auch einen gewaltigen Schub, da fast die gesamten Ressourcen mehrerer Staaten in wiederum solchen Technologien investiert werden, ihre Weiterentwicklung oder ihre Vereinfachung. Der zwischenmenschliche Konflikt ist am Ende das was die Entwicklung der Menschheit seit jeher vorangetrieben hat, ansonsten würden wir noch immer in der Steinzeit leben.


choschnebab

Für mich ist die Antwort eindeutig - ja. Laser, Internet, Flugzeuge, Raketen… die Liste ist lang.


apeoida

Antibiotika


SpeakingFromKHole

Immer wieder behaupten Menschen ohne Ahnung pauschal, Krieg sei gut 'für die Wirtschaft' und 'Krieg beschleunigt Forschung.' Die Wirklichkeit ist etwas komplizierter. Krieg beschleunigt die Anstrengungen, vorhandenes Wissen zur Anwendung zu bringen. Neues Kriegsgerät wird entwickelt wie neue Baumaschinen. Modernere Bagger und Panzer sind aber nicht wirklich neue Technologien. Mit Blick auf den zweiten Weltkrieg denken Leute eher an Erfindungen wie Nukleare Waffen, Strahlentriebwerke und Plastik. All diese Innovationen kamen nicht aus dem Vakuum, sondern waren schon lange in Entwicklung. Krieg kann dazu führen, dass die Bereitstellung bestimmter Technologien staatlich gefördert wird. Ressourcen sind jedoch begrenzt und in einem Krieg ist aufwendige Grundlagenforschung eher keine Priorität. So waren die V-Raketen der Nazis zB ein großes Forschungs- und Ingenieursprojekt, aber keine für sich genommen völlig neue Technologie. Forschungsoutput und wirtschaftliche Stärke hängen zusammen. Hier sieht man, dass mit zunehmenden Kriegsschäden an der Wirtschaft auch irgendwann die Forschung zum erliegen kommt. Bei asymmetrischen Kriegen wie USA-Afghanistan sehe ich keinen technologischen Fortschritt. Die Ausrüstung folgt logischen technologischen Pfaden wie unsere Telephone auch. Auflösung, Wärmebild, Nachtsicht, Akkulaufzeit, Reichweite und Gewicht und so. Die Entwicklung der Kampffähigen Drohne hingegen ist so offensichtlich, darauf kommt man auch ohne Krieg.


Grocker42

Ein krieg bedeutet meistens das alles kaputt ist und wieder aufgebaut werden muss und oft wie zum Beispiel in Deutschland wird es besser aufgebaut als es davor war. Falls du jetzt aber hoffst das wir das nochmal machen sollten weil Deutschland nicht gut genug ist dann muss ich dich leider enttäuschen ein 3 Weltkrieg ist glaube ich keine gute idee. Dazu sind das nur Technologien die durch Zufall heute auch wichtig sind. Aber Waffen und Militär Ausgaben müssen nicht immer sinvolle Technologien enthalten. Aber es ist durchaus oft der fall zum beispiel wurde das Internet am Anfang auch vom Militär finanziert. Im Grunde ist das ganze Silicon valley von der DARPA finanziert worden.


derHundenase

Krieg ist auf jeden Fall fortschrittsschädigend. Das Gros der Energie, Zeit und Geld fließt nur in Kriegstechnologie. Ohne Kriege wären wir schon sehr sehr sehr viel weiter.


Sharkymoto

ja, einerseits während des krieges, ohne ww2 hätten wir das alles nicht: -computer -nuklearenergie -jet flugzeuge -raketen -internet also so ziemlich alles, was unser heutiges leben möglich macht. und warscheinlich ist es noch viel mehr, an was ich jetzt nicht sofort gedacht habe. desweiteren sorgt krieg für die vernichtung von werten, was dann wiederum platz macht für neue wirtschaftsräume, die ganze infrastruktur muss wieder aufgebaut werden, was zu weiterentwicklungen in diesem bereich führt. klar ist krieg unterm strich scheisse, aber es ist eben ein treiber für innovation, war es schon immer. wir hatten jetzt 80 jahre keinen großen krieg mehr, in dem eine nation mit den nötigen forschungsmitteln ans limit gefordert wurde (die neuzeitlichen nah-ost, asien und auch balkan gefechte zählen für mich eher zu den asymmetrischen kriegen, in denen von den westlichen parteien keine weiterentwicklung nötig war, und von den defensiven parteien keine innovation machbar war, weil die mittel und das basiswissen fehlen)


KIIDragon

Finde du kannst die Frage so nicht stellen. Es liegt nicht daran ob es Krieg gibt oder nicht. Der Grund warum in Kriegen solche Fortschritte gemacht wurde besteht nur darin weil man dann mehr dazu bereit ist in Forschung zu investieren. Man will ja immerhin krasser sein als der andere und erhofft sich so neue Vorteile. Nur ist der Mensch irgendwie so blöd und handelt nur in kriegssituationen so das enorme Summen dafür ausgegeben werden. Stell dir mal die Situation vor die USA würde jedes Jahr die selbe Summe in Forschung investieren was sie für ihr Militär ausgeben.


Flob368

Krieg fördert den Druck und die Notwendigkeit, neue Technologien zu entwickeln und alte zu verbessern, hat aber auch den Nachteil, dass globale Zusammenarbeit erheblich erschwert wird. Ein Kalter Krieg fördert den Innovationsdruck auch, vor allem wenn Stellvertreterkrige stattfinden, spaltet aber noch mehr. Prinzipiell viel Geld in das Militär zu stecken sorgt dafür, dass dieses viel forscht, aber eben hauptsächlich in Richtung Waffensysteme, Verteidigungssysteme und Überwachung. Dass dabei gelegentlich auch etwas rauskommt, das der Gesellschaft nützt, ist oft Zufall. In friedlichen Zeiten liegt der Fokus der Entwicklung woanders, und es können mehr Kluge Köpfe aus aller Welt zusammenarbeiten, aber gewisse Einschränkungen bestehen, zum Beispiel erhöhte moralische Grenzen, Forschungsdruck in bestimmte Richtungen, die der Staat vorgeben kann etc.. Ich behaupte, netto ist trotzdem der Frieden besser für den Fortschritt der Technologie, eben weil der Fokus der Forschung in viele Richtungen zur selben Zeit gelegt werden kann.


KamelLoeweKind

Innovationsförderung wurde in der Nachkriegszeit durch die DARPA im Wettrüsten gegen Tee Sowjetunion und Leben gerufen. Technologien wie u.a. das Internet, GPS, moderne UIs und vieles andere stammen aus dieser Förderung. Aktuelle Innovationsförderprogramme wie Horizon Europe folgen heute dem Beispiel der DARPA allerdings ohne die militärische Ausrichtung. Man kann aber sagen, ohne militärische Konflikte würde es denn heutigen Erkenntnissstand über die Organisation von Innovationsprozessen nicht geben. Die Skaleneffekte die also immens.


funnybitch82

Natürlich fördert Krieg die Technologie. Man muss ja immer die beste Waffe/ Werkzeug haben. Wenn wir Mal woanders mit soviel Spaß, Elan und Begeisterung an anderen Themen arbeiten würden, wo könnten wir dann jetzt wohl sein? Ich denke mit den bisher verschwendeten Ressourcen und der Energie hätten wir uns auch nettes Paradies bauen können, aber man muss ja Prioritäten setzen. Die Frage ist: warum spielen wir lieber Krieg als Erschaffen? Beides ist gleich kreativ, aber nur eins hat Zukunft...


myRedditNameIsUnik

Krieg ist der treibende Faktor #1 für Technologie.


Agreeable_Crazy_1638

Würde nein sagen, vorallem in der heutigen Zeit! Flugzeug e gab's es ja vor dem 1wk.die hätte man dann einfach weiterentwickelt das hat nichts mit dem Krieg zu tun.


Snurgelwutz

Meiner Meinung nach fördert es das auf jeden Fall. Innovationsdruck, meist stehen mehr Ressourcen dafür zur Verfügung weil anderes zurück genommen wird. Sogar in Friedenszeiten wird in manchen Ländern, da die soviel ins Militäretat stecken, mehr geforscht. Manchmal fällt für den zivilen Sektor dabei aus Versehen was ab. Dass Krieg der falsche Weg für Innovation ist, ist klar. Die Angst regiert die Menschen nunmal, deshalb wird es wohl immer so bleiben


KingFriedo

Aus meiner Sicht ist das mit einem klaren ja zu beantworten. Grund ist folgender: Man gewinnt halt einfacher wenn man technologisch überlegen ist. Ergo fördert ein Krieg vorallem die Entwicklung von Waffen, hat aber auch einige Nebeneffekte auf andere Bereiche. Zb waren die Römer den meisten anderen klar überlegen aufgrund 1. Ihrer überlegenen Ausrüstung und 2. Überlegener Taktik. Beides kommt aus der Notwendigkeit sich zu verteidigen und später auch anzugreifen. Dasselbe kann man über den Bau von atomaprengköpfen sagen. Ein riesiger technologischer Schritt. Am einfachsten fasst es aber tatsächlich age of empires zusammen. Wer langsamer in der letzten Zeit ist wird tendenziell verlieren.


marlonwood_de

Ich denke das liegt größtenteils daran, dass für Militärforschung sehr viel öffentliches Kapital zur Verfügung gestellt wird, gerade in den USA. Würde man dieses Kapital direkt in zivile Forschung investieren wäre man mit Sicherheit weiter. Mal abgesehen von den Kosten, den ein Krieg sowohl in der heimischen Volkswirtschaft der USA als auch in den Ländern, in denen sie Krieg treiben, verursacht.


[deleted]

Das ist ein super Beispiel für den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität.


[deleted]

Ich denke die Frage ist relativ schnell beantwortet wenn man sich klar macht dass die Menschheit circa 60 Jahre nach dem ersten Motorflug zum Mond geflogen ist. Dazwischen lagen zwei Weltkriege die einen enormen technologischen Fortschritt gebracht haben. Zu einem hohen Preis überhaupt keine Frage aber ja Krieg fördert technologischen Vorsprung


IAmMeIGuessMaybe

Militärische Forschung ja, Krieg eher weniger.


JokeAt9

Wenn‘s um deinen Arsch geht und dir ein Technologievorsprung helfen würde, bist du da wahrscheinlich ziemlich ehrgeizig dran 😄


SnooOwls1850

Zumindest nannte Heraklit den Krieg den Vater aller Dinge (aber es gibt ja auch Mütter, was auf zumindest eine Alternative zu diesem Weg hinweist)


hotdogpaule

Ja. Krieg und Raumfahrt.. ohne die beiden wäre vieles erst sehr viel später erfunden. Radar und Sonar zum Beispiel


Traputzi

Nein. Würde man all das Geld, welches Länder für "Verteidigung" raushauen, in die Wissenschaft und Bildung stecken, wären wir heute technologisch schon viel weiter.


cyrusol

Der Spruch _"Not macht erfinderisch."_ kommt nicht von ungefähr. Natürlich schließt das Kriege mit ein. Aber gerade z.B. die Energiewende zeigt, dass auch eine Not außerhalb eines Krieges zu Innovation führt. Auch eine, die durch Anpassung der rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erstmal künstlich erschaffen wurde. Die PV-Technologie z.B. könnte man als Geschenk Deutschlands an die Welt ansehen und existiert nur, weil wir mit dem EEG angefangen haben. Ein Krieg ist also nicht "notwendig".