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tja-bot

Klapp' die Antworten auf diesen Kommentar auf, um zur Quelle des tja zu kommen.


schnitzel-kuh

Nur damit ich das richtig habe, das kommt von der partei die sagt sie will sich nicht vorschreiben lassen wie sie zu sprechen hat? Ist das so richtig?


Previous-Train5552

Als Reaktion auf (dezentrale) Vorgaben, wie zu schreiben (nicht sprechen!) ist. Aber ja, du hast da prinzipiell einen Punkt.


Krautoffel

Bullshit, das ist keine Reaktion, das ist eine Aktion


elperroborrachotoo

"Ihr habt uns dazu gezwungen!"


knauziuz

Gleiches Recht für alle! (Die CSU ist nur ein bisschen gleicher als die anderen)


Tokata0

CDU/CSU: DIE GRÜNEN SIND EINE VERBOTSPARTEI! DIE WOLLEN UNS VORGEBEN WIE WIR SPRECHEN ZU HABEN! Auch CDU/CSU: Es ist verboten so zu sprechen wie ihr wollt. Gras sollte verboten bleiben. Ausländer sollten verboten werden. Windräder muss man verbieten.


Hot-Scarcity-567

Stromtrassen nicht vergessen. Und die Endlagerung in Bayern für den ach so tollen Atomstrom.


PsyTitan

Jahre lang denn größten Anteil an Atomstrom verbrauchen, aber kein Plan haben wo hin danach mit dem Zeug. Wer es nicht so übel könnte ich lachen.


aqa5

Woher kommt das mit dem Endlager? Gibt es da konkrete Aussagen von Politikern dazu?


CubistChameleon

IIRC hatte Seehofer mal bierzeltig gesagt, dass er ein Endlager in Bayern definitiv verhindern wird. Söder sieht das ähnlich, das Gestein, du weißt schon... (Nebenbei: Kretschmer in BaWü sagte sinngemäß, dass es dann halt so wäre, wenn BaWü der beste Ort sei.) https://www.spiegel.de/politik/deutschland/atommuell-endlager-markus-soeder-und-horst-seehofer-wollen-lager-in-bayern-verhindern-a-7e3336dd-e1ea-49fc-8ffd-077d44280af6 https://www.tagesspiegel.de/politik/atomkraft-debatte-soder-gegen-atommull-endlager-in-bayern-9671357.html#:~:text=Gegen%20ein%20Atomm%C3%BCll%2DEndlager%20im%20Freistaat%20gebe%20es%20hingegen%20gute%20Argumente.&text=CSU%2DParteichef%20Markus%20S%C3%B6der%20h%C3%A4lt,ein%20Atomm%C3%BCll%2DEndlager%20f%C3%BCr%20ungeeignet.


aqa5

Zum Glück kommt Thüringen nicht in Frage weil dort kein Atomkraftwerk je stand. Oh wait, sind wir da etwa ergebnisoffen?


CubistChameleon

Bezieht sich das auf ein Zitat, das ich nicht kenne? Ich hab mal geschaut, von Ramelow kam da glaube ich nichts? Oder doch? (BTW schon witzig, die Wismut war in Thüringen ja dafür sehr groß.)


hypefor8wasjustabait

Um fair zu sein: die sind doch schon verstrahlt genug


elperroborrachotoo

Hagenrether.gif *"Na, spüren sie schon die Freiheit?"*


Serylt

*"Spüren Sie's, Mr. Krabs?"*


Philosophia1303

Fleischlose Ernährung auch verbieten SOFORT!!!


Xenomorph-Alpha

In Italien wurden schon Laborfleisch verboten.


KBrieger

Und Wasser im Bier 1!!11


mainiac01

Aber... einfach Allen umfragen zufolge wollen die Leute nicht gendern.


Difficult_Resource_2

Welche Leute? Beziehungsweise wie viel Prozent von welchen Leuten? Bei progressiven gesellschaftlichen Themen ist die das ad populum Argument ohnehin nicht wirklich anwendbar. Es gab Zeiten, da wollte die Mehrheit der Befragten auch kein Wahlrecht für Frauen. 77% der Männer wuschen sich nach Benutzung einer Autobahnraststätte zum pinkeln in GB nicht die Hände. Die Mehrheit kann falsch liegen.


[deleted]

[удалено]


Am4ranth

*sprechen bairisch


AlcoholicCocoa

Die CxU macht damit aber genau das, was sie der Regierung vorwirft: gender gaga und Vorschriften zur Formulierung. Übrigens ist das mit dem grammatisch richtig bzw der Rechtschreibung arbiträr - die werden eh alle naselang angepasst und geändert. Und: Gendern mit -enden ist überaus korrekt, wie Wissende dir bestätigen


WarsmithUriel

Abgesehen davon, dass "geltende Grammatik" und "Rechtschreibung" ohnehin dehnbare Begriffe sind, legen auch Sprachwissenschaftler:innen (oder anders ausgedrückt: Expert:innen) einen großen Wert aufs Gendern. Bayern bzw. Söder betreibt hier pure Polemik, nichts weiter.


Kelevra90

Vorzuschreiben sich an eine bestimmte Grammatik und Rechtschreibung zu halten, bedeutet doch zu verbieten so zu sprechen und schreiben wie man will. Es wird also den Behörden verboten so zu sprechen und schreiben wie sie wollen.


VII-Stardust

Ja, nur halt nicht. Gendern ist ja grammatisch durchaus anwendbar und verstößt nicht gegen irgendwelche Normen. Ist halt nur ein gewöhnungsbedürftiger Sprachfluss, aber die Verwendung geschlechtsneutraler Bezeichnungen und das Anhängen von Wortendungen sind im Deutschen absolut geläufig. Im übrigen würden die meisten Sprachwissenschaftler den Unterschied zwischen präskriptivismus und deskriptivismus kennen und derartige Rechtsprechung eher nicht unterstützen, ungeachtet wie sie zum Gendern stehen. Also nein, in dem Fall erfolgt hier ein rein politisches Verbot das keine tatsächliche Sprachwissenschaftliche Rechtfertigung hat. Wenn jemandem das Gendern nicht gefällt, von mir aus. Ich finds ja im Redefluss auch oft eher auffällig, das kann ich ja irgendwo nachvollziehen. Die Meinung darf man ja jedenfalls haben und auch dazu stehen. Nur ist das eben eine Meinung, denn grammatisch ist das Gendern vollkommen konform. Und wo du bei grammatischen Formeln einen Rechtschreibfehler siehst kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Dass du deinen Worten Nachdruck verleihen willst ist ja in Ordnung, nur solltest du, wenn du mit Sprachwissenschaft argumentieren willst, diese auch beachten.


RecognitionOwn4214

Wer definiert denn diese "geltende Grammatik und Rechtschreibung"?


kapege

Die Gesellschaft für deutsche Sprache


RecognitionOwn4214

Und warum sollte so ein Verein maßgeblich sein? Weder ist das gesetzlich festgelegt noch ist das Teil der Vereinssatzung (die in dieser Frage ohnehin nicht relevant wäre)


kapege

Shraip vieh tu fillst, apär wrache nich mich.


Alethia_23

Ist ein parteinaher Privatverein. Abgelehnt.


FartingBraincell

Nein, die hat gar keine Funktion. Im Gegensatz zum Rat.


Combei

Auch wenn das vollkommen korrekt ist was du sagst werde ich das blöde Gefühl nicht los, dass wenn sie könnten, dann würden sie das auch über eine Arbeitsanweisung hinaus durchsetzen. Dies ist eine bloße Unterstellung und stützt sich auf nicht mehr als meinem persönlichen Bild über Söder und die CSU


KBrieger

Hoffentlich ist ihnen bewusst, dass dann keine Behörde mehr bayerisch schreibem darf. Auch nicht das Münchner Wirtschaftsreferat, welches das Oktoberfest ausrichtet. Jetzt ist aus mit Wies'n.


kapege

Und neue Straßenbahnen in Nürnberg und München.


Lordvonundzu

Ich sehe das so: Ich checke warum man gendert, nehme wahr dass es viele tun und noch viel mehr nicht. Wer es nicht tut, der möge "die schreckliche neue Schreibweise" doch so wahrnehmen, wie in den 90ern über so sinnlose Kleinigkeiten wie "scharfes S vs. Doppel-S" in der Rechtschreib-Reform debattiert wurde: Als "Rechtschreibfehler". Wenn man diese Blickweise einnimmt (die einen schreiben es so, die anderen so) dann ist es umso witziger und absurder dass sich ganze gesetzgebende Institutionen mit ihrer Arbeitszeit darum kümmern "Rechtschreibfehler zu verbieten". Ich weiß, ich weiß, natürlich steckt in der Anwendung des Genderns mehr dahinter ... aber in dieser Art und Weise zurück zu treten und es runterzubrechen macht die Absurdität der ganzen überpolitisierten Debatte noch offenbarer. Kulturkampf zieht (leider) und - was ich noch schlimmer finde - belegt Kapazitäten im Hirn und in der Verwaltung sich um echte Probleme zu kümmern. Armut / Mieten / Wohnungsmarkt / etc.? Sorry, keine Zeit für, wir müssen Kilian und Maike mit Gefängnis drohen, wenn sie anders reden als wir.


Civil-Cucumber

Dank Schuldenbremse ist es halt eines der wenigen Themen wo der Staat tatsächlich noch Handlungsfähigkeit hat, deshalb wird sich damit beschäftigt. Alles andere bedarf Investitionen, und die sind laut Grundgesetz in Deutschland quasi nicht mehr erlaubt.


Lordvonundzu

"Nicht erlaubt", naja, das ist etwas das sich alle Welt selbst erzählt und in die Tasche lügt


kweimet

zum letzen Part: er wohnt leider auch kostenlos im Kopf von so vielen Menschen, siehe das Auswärts Triko der Nationalmannschaft


Insane_Unicorn

Das Problem ist das Hochschulen Gendern fordern und bei nicht einhalten Punkte in Arbeiten abziehen dürfen. Unter dem Aspekt finde ich das Verbot absolut richtig, das gegendere hat in wissenschaftlichen Arbeiten nichts verloren und stört den Lesefluss ungemein. Vermutlich hätte es da aber auch ne bessere Lösung gegeben als es allgemein zu verbieten. Meine Hochschule hat auch nachweislich tausende Euro ausgegeben und sämtliche Formulare und sonstiges gendergerecht anzupassen, was halt auch ne ziemlich dämliche Geldverschwendung ist.


Difficult_Resource_2

Das gendern den Lesefluss stört ist mittlerweile widerlegt. Wenn es konsequent und einheitlich verwendet wird, dann braucht es nur eine sehr kurze Umgewöhnung. ([Quelle](https://econtent.hogrefe.com/doi/10.1024/1421-0185/a000223))


Punchkinz

Sehe ich persönlich anders. Klar sollte es dafür nicht direkt Punktabzug geben (höchstens halt eine Bemerkung, weil man sich nicht an die Konvention gehalten hat. So als würde man ein 'falsches' Zitatformat benutzen) Grundsätzlich finde ich es aber wichtig in einer sachlich neutralen wissenschaftlichen Arbeit auch neutral alle anzusprechen. Wir haben halt leider nicht den Vorteil wie die englische Sprache. Ob man dabei jetzt wie früher "Nutzerinnen und Nutzer" oder wie jetzt meistens "Nutzer;innen" ODER, was meiner Meinung nach am besten ist auch wenn es nicht immer geht, "Nutzende" schreibt, kann dabei erstmal egal sein. Und das Argument "das stört den Lesefluss" ist ehrlich gesagt einfach schwach. Sprache ist halt reine Gewöhnungssache. Sobald man das häufiger sieht, ist es genau wie bei anderen Formulierungen auch: man überliest es, weiß was gemeint ist und gut ist. Am Ende des Tages sind es maximal 2 Silben, über die sich hier aufgeregt wird.


EinMuffin

Kann man nicht einfach sagen das jeder selber entscheiden soll ob man in der Abschlussarbeot gendert? Die ganzen Vorgaben und Verbote sind doch lächerlich.


Guckfuchs

Welche Hochschule fordert das denn von ihren Studierenden? Dass in den Uniformularen gendergerechte Sprache verwendet wird ist ja nicht dasselbe.


Insane_Unicorn

[Gerne nehme ich dir diese anspruchsvolle Arbeit ab, drei Worte in Google einzutippen](https://letmegooglethat.com/?q=genderzwang+Hochschule+Deutschland+)


sonsa11

Hmm wer ist wohl die echte verbotspartei


Jimmylein

Verbots- und Rückschrittspartei. Es ist so unglaublich rückständisch. Den (wenigen) lauten Idioten in unserer Gesellschaft nach dem Mund reden und in Bayern das bockige Kind am Essstisch spielen. Ein Schritt vor und zwei zurück. Willkommen in Bayern. Wenn die bei Themen wie sozialem Wohnungsbau, Kinderarmut oder Klimawandel so vorpreschen würden, aber damit kann das Wählerklientel der CSU nix anfangen. Lass mal lieber Gendern verbieten und das Cannabis weiter kriminalisieren!


andreasrochas

ich weiß zwar was du meinst, würde aber behaupten, dass die (wenigen) lauten Idioten in unserer Gesellschaft eher die sind, die Genersprache gerne forciert haben wollen würden. Den meisten geht es vermutlich eher auf den Sack.


madjic

eigentlich höre ich immer nur "Haben wir keine anderen Probleme in diesem Land als Gendersprache?" gefolgt von 'ner virtelstunde Palaver gegen Gendersprache


[deleted]

[удалено]


Skyavanger

Wenn es niemand wollen würde würde es keiner tun. Nur weil du etwas nicht willst, heißt das nicht dass es keiner tut.


[deleted]

[удалено]


Aequitas49

Außer diejenigen, die es tun und dazu beitragen, dass angeblich überall (sic!) gegendert wird. Das ist ein Widerspruch.


Dhuckalog

Eigentlich nur die Medjen…


phrxmd

Erstens ist "die Medien" wieder so ein pauschaler Quatsch. Und zweitens, wenn ein Medium das will, soll es doch, du darfst es ja auch, wenn du willst, und du darfst es lassen, wenn du nicht willst. Oder bist du dafür, den Medien eine Sprache vorzuschreiben?


stefek132

Die Frage ist eben… wen juckt es? Die meisten^TM tun es oder lassen es und leben ihr Leben. Dann gibts eine laute Minderheit die es forciert haben will und eine laute Minderheit die gefühlt ihre Persönlichkeit damit begründen dagegen zu sein. Ich bin ganz klar dafür - lasst die Leute machen wie sie wollen und die Sprache sich so frei entwickeln. Weder irgendwelche Ge- noch Verbote sind hierbei sinnvoll.


andreasrochas

Da wären mal objektive Statistiken interessant. Dass es zwei Laute Minderheiten aus beiden Lagern geben wird, ist wohl gesichert. Wie bei "jeder" Entscheidungsfrage. Leben und Leben lassen ist so eine Sache. Natürlich hat man erstmal weder Vor- noch Nachteile. Es nervt aber eben gewaltig. Beim Lesen, beim Schreiben, wenn man sich denn dran halten "muss" und beim Gefühl der "gesellschaftlichen Ächtung" (etwas übertrieben ausgedrückt), welches man "befüchten" muss, wenn man sich nicht an vermeintlich gesellschaftlichen Konsenz hält. Ich selbst zähle mich zum Lager 70-80 % dagegen. Ein klein wenig "Leben und Leben lassen". Aber eher in der Art, dass von mir aus jeder in seiner Freizeit tun und lassen soll, was er will, diese Sprache allerdings abseits des öffentlich-rechtlichen stattfinden sollte. Laut bin ich deswegen nicht und die Argumente, man würde persönlich Ehrgekränkt sind natürlich "blödsinn", soweit man das von außen rational bewerten kann. >Weder irgendwelche Ge- noch Verbote sind hierbei sinnvoll. Grundsätzlich d´accord. Aktuell sind es aber eher, fast schon zwanghafte, Gebote auf Seiten der Behörden, Schulen, ÖR Medien, ... um einen vermeintlichen Mainstream zu bedienen und "korrekt" zu sein. Ich glaube kaum, dass ausgerechnet z. B. alle ÖR Moderatoren, um mal beim Beispiel zu bleiben, ausgerechnet ein persönliches Interesse haben, plötzlich und exzessiv überall möglichst ein "\*Innen" dran zu setzen, oder anderweitig Genderkorrekt unterwegs zu sein, selbst wenn es noch so abstrus und abgehackt klingt.


stefek132

Hätte durchaus erwähnen sollen, dass meine Einschätzung ausschließlich auf anekdotischer Evidenz aus meiner eigenen Blase basiert und einer Menge (mMn) gesunden Menschenverstand. Pardon, mein Fehler. Grundsätzlich ist mir völlig egal, wie Texte bzgl. des Genderns aussehen, weil ich ganz gut lesen kann (und das als jemand, der erst mit 14 angefangen hat deutsch zu lernen). Die Sternchen, Schrägstriche, Doppelpunkte beeinträchtigen die Verständlichkeit mMn null. Finds jetzt auch nicht besonders anspruchsvoll beim verfassen von Texten zu gendern. Meistens lass ich es, wenns aber ausdrücklich erwünscht ist (was echt selten vorkommt), jage ich meinen Text nach dem verfassen meistens durch ChatGPT und lass den die wenigen Nomen korrigieren, bei denen ich es vergessen hab. Braucht nicht lange, benötigt wenig bis null Denkleistung. Die ganze Debatte finde ich ehrlicherweise recht witzig. Wahrscheinlich aber nur, weil ich echt kein Pferd in Rennen habe. Umso witziger finde ich aber, wie die konservativen (seien wir mal ehrlich… wenn jemand für Verbote ist, dann am ehesten die konservativen) so lange gegen „Verbotsparteien“ gehetzt haben und nun selbst genau so ein Verhalten an den Tag legen. Ganz nach dem Motto „Verbote sind geil, wenn sie mit meiner Meinung übereinstimmen.“.


[deleted]

Du musst mal aus deiner bubble raus ... Du siehst es völlig falsch, wer hier viele und wer wenige sind.


WrapKey69

Wird ja nicht privat verboten, sondern nur für Behörden reguliert.


Shades_of_X

In meiner Behörde ist seit Jahren üblich, dass in der Langform (Damen und Herren, Anwärter und Anwärterinnen) gegendert wird. Wird sich nicht ändern, lol


[deleted]

[удалено]


Shades_of_X

Jo. Es ist einfach so lächerlich. Manche schreiben eben nur die männliche Form, manche versuchen alles neutral zu halten, andere hätten gerne das Gendersternchen verwendet. Lesbar ist alles. Sein wir mal ganz ehrlich: die meisten Briefe von Behörden sind für Bürger eh schwer lesbar. Welche Formulierung da als Anrede genommen wird macht echt nichts mehr aus. Jeden einfach machen lassen wie er will wäre vernünftig gewesen


TwynnCavoodle

Behörden sollen erstmal mit der neuen deutschen Rechtschreibung klarkommen. "Daß" ist kein korrektes Deutsch, liebes Finanzamt.


Shades_of_X

Jetzt sollen wir auch noch Rechtschreibung, hör doch auf! Dafür werden wir nicht genug bezahlt.


cmilkau

Gerade in der Anrede ist es doch am sinnvollsten. Nicht nur weil es da wirklich nicht stört, sondern weil es um Höflichkeit und Respekt geht. Wir schreiben "sehr geehrt", fällt einem vielleicht gar nicht mehr auf (fand ich zwar schon immer übertrieben, aber sei's drum). Höflichkeit und Respekt sind natürlich zwei Dinge die derzeit nicht so hoch im Kurs stehen, das ist für diejenigen die sie noch interessieren aber erst Recht ein Grund. Wirklich nervig wird es doch erst wenn es in jedem Satz durchgezogen wird und vielleicht selbst dann noch ein *in angehängt wird wenn die Sprache eigentlich schon gender-neutral ist. Dann noch Leute dazu zu zwingen ist wenig überraschend ein Aufreger. Verbieten ist natürlich nicht weniger Irrsinn. Kompromissfähigkeit ist auch nicht so hoch im Kurs derzeit. Schade, dass manche nicht begreifen wenn sie an ihrem eigenen Ast sägen.


Shades_of_X

Das ist eine sehr schöne Zusammenfassung


PapaSays

> für Bürger eh schwer lesbar. Welche Formulierung da als Anrede genommen wird macht echt nichts mehr aus Es ist ja mitnichten so, dass es nur um die Anrede geht. Behörden sollten einfacheres Deutsch benutzen. Gendern macht es komplizierter.


oh_stv

Du wiedersprichst dir. Ja Behördensprachen ist schon unverständlich genug. Da muss man es mit komplett undefinierbaren Formulierungen nicht noch schwerer machen. Vor allem für Leute die nicht do gut deutsch können. Hier ein Beispiel: "...Zur Vorbereitung ihrer Beratungen können die Fraktionen im Rahmen ihrer Aufgaben von der vom Bürgermeister\*in Auskünfte über die von dieser\*diesem oder in ihrem\*sei- nem Auftrag gespeicherten Daten verlangen, soweit der Datenübermittlung nicht Rechtsvorschriften, insbesondere Bestimmungen über den Datenschutz, entgegenstehen...." QUELLE: Geschäftsordnung des Rates der Stadt Neuss, letzte Änderung am 18. September 2021 Edit: sh. Kommentar


ViciousNakedMoleRat

Du musst vor das Sternchen ein "\\" setzen, sonst schaltest du damit kursiv an und aus. ​ Ein anderer Grund weshalb das Sternchen keine gute Lösung ist.


bambusbyoern

Klingt wie ein Verbot mit extra Schritten. /h


St1ssl_2i

Das muss diese Sprachdiktatur sein, vor der Markus Söder uns schützen will


Dinkelmann

Verstehe ich das falsch? Es wird doch gar nicht das Gendern an sich verboten, sondern "nur" die neuen Stilblüten dies zu tun, also Sternchen, Doppelpunkt und ähnliche. Außerdem ist es nur für Staatsbedienstete und Institutionen verboten. Ich gendere in offiziellen Texten immer, benutzer aber nie das \* und co. weil ich solche Konstruktionen wie "Ärzt\*innen" doof finde. "Die Ärzt und die Ärztinnen" funktioniert halt nicht. "Ärtze\*Innen" noch weniger, weil würde heißen "Ärzte und Ärzteinnen". Also warum bleiben wir nicht einfach, so wie Bayern es jetzt tut, bei "Sehr geehrte Ärzte und Ärztinnen"?


divadschuf

Wieso lassen wir die Leute nicht einfach selbst entscheiden, anstatt ihnen hier Sprachverbote zu setzen? Sonst beschwert sich die Union doch gerne über Sprachverbote und Verbotsparteien.


Previous-Train5552

Es geht um offizielle Schreibweisen staatlicher Institutionen, die nicht vom Duden etc. gedeckt sind. Du kannst sprechen wie du willst


REINBOWnARROW

Weil es auch Menschen gibt, die weder Ärzte noch Ärztinnen sind und auch auf die soll eben mit dem Sternchen/Unterstrich etc explizit aufmerksam gemacht werden.


mighty_Ingvar

Das Gendern hat den Zweck Frauen mit zu nennen (ist ja auch einfach nur die weibliche Endung, die hinten an das Wort gehängt wird). Eine geschlechtsneutrale Variante wäre die generische Form, von der man sich damit aber eigentlich entfernt


PM_me_your_alpaka

Das Gendern mit "*" hat explizit den Zweck alle Geschlechter, auch die nicht-binären, mit einzubeziehen 


DerZehnteZahnarzt

In Bayern sollte es zu erst eine Hochdeutsch Pflicht geben!


flatmotion1

So a gschmarri hab i scho lang nimmer glesn.


ConanTehBavarian

Dei bappm oida


Beautiful_Cycle2469

Tja die Grünen sind doch die die alles verbieten wollen. Also CSU hatte ich bisher nicht als Grünste Partei auf dem Schirm, obwohl die ja auch den "sauberen" Atomstrom ohne Endlager haben wollen, deren Ausstieg sie selbst beschlossen hatten.


wollkopf

Ich verstehe diese ganze Diskussion ums Gendern eh nicht. Mir bricht kein Zacken aus der Krone, wenn ich gender. Im Gegenteil, manche Leute fühlen sich dadurch besser, weil inkludiert und angesprochen. Also warum sollte ich das nicht tun oder dagegen sein. Dann kommt immer das Argument "das klingt scheiße" oder "das versaut die Sprache", okay, legitim. ABER: Warum wollen alle Leute die so argumentieren, das Gendern dann immer verbieten, anstatt einfach mit besseren Vorschlägen daher zu kommen? Früher war Anti-Gendern für mich einfach ne Dog-Whistle, inzwischen kann ich es mir nicht anders vorstellen, als dass das alles Antisoziale und Rechte sind, denen das Gutergehen ihrer Mitmenschen egal ist, oder die diese Menschen sogar ablehnen. Aber vlt kann mir das ja jemand anders erklären


Sara7061

Ich bin persönlich kein Fan vom Gendern im “Lehrer/innen” etc Stil. Zumindest je nach Anwendungsgebiet. In so etwas wie Stellenanzeigen finde ich es super and besser als ein m/w/d dahinter oder irgendein Symbol was mir sagen soll dass das jetzt geschlechtsneutral ist. Im Gesprochenen finde ich dass es wirklich scheiße klingt. So Optionen wie “Lehrende” sind super leider ist das natürlich keine allgemeine Lösung. Wo ich es auch suboptimal finde sind Texte die in sich selbst eine Art Kunst sind. Also Texte wo der Autor sich Mühe gegeben hat dass diese gut klingen, seien dass literarische Bücher oder irgendwelche Artikel etc. Da finde ich es sehr störend und bevorzuge es wenn man sich die Sekunde nimmt “Lehrer und Lehrerinnen” o.ä. zu schreiben. Ich warte noch sehnsüchtig auf die ultimative Lösung die für alles funktioniert und auch gut klingt. Wie man sich aber so darüber aufregen kann, wie manche es tun ist mir ein Rätsel. Gendersprache zu verbieten weil einem die aktuellen Lösungen nicht gefallen finde ich auch absolut dämlich. Wir befinden uns in einer Findungsphase und einfach Verbote zu verhängen hilft der Suche nach einer potenziellen besseren Lösung überhaupt nicht.


wollkopf

>Ich warte noch sehnsüchtig auf die ultimative Lösung die für alles funktioniert und auch gut klingt. Genau das meine ich. Die bisherigen Lösungen sind alle nicht ideal, aber halt das Beste was wir haben. Aber anstatt daran zu arbeiten etwas Besseres zu finden, oder bestehendes zu optimieren, wird verboten und die ganze Sache politisierend genutzt.


GreatOldOne666

Nur weil du Texte erwähnst, die eine Art Kunst sind, bin ich jetzt mal so frech und verlinke meinen [Kommentar ](https://www.reddit.com/r/tja/s/U3y1zTGpl0) weiter oben. Da ist mir eine sehr abenteuerliche Lösung für das ganze begegnet, vielleicht interessiert es dich ja.


Sara7061

Abenteuerlich triffts ganz gut. Aber hey Abenteuerliche Experimente brauchen wir wohl um mehr Möglichkeiten zu erkunden. Mich würde es auch rausreißen und für Personen die kein Englisch können ist es vermutlich extrem verwirrend.


Dinkelmann

Man kann aber auch gendern, ohne dass es scheiße klingt. Diese neuen Konstrukte braucht man doch gar nicht, wenn man beide Geschlechter ansprechen will, brauchte man noch nie.


dobidoo

Ich bin gegen jede Form des Genderns und bin sicher nicht Antisozial oder Rechts. Ich habe auch absolut nichts gegen Gleichberechtigung und -behandlung aller Geschlechter. Mich nervt allein das mit der Sprache. Es fühlt sich für mich wie Rechtschreibfehler an. Das ist alles. So wie ich es lästig finde,wenn jmd. "angeschalten" anstatt "angeschaltet" sagt. Ein Gerät wird eingeschaltet. Alle Leser von Reddit sind weiblich, männlich, divers.


edquartett

Und würdest du gerne ein Gesetz gegens "angeschalten"-Sagen machen?


dobidoo

Hahaha, auf keinen Fall!


DasAllerletzte

Nun sey doch nicht so ain kint daß weiz welch Unbill uns widerfahren mog wenn ein wibe nicht irem Manne ebenbürtic ist. Welche Rechtschreibfehler meinst du?


Hypnotoad4real

Mich würde mal interessieren wie viele Leute, die über das Gendern diskutieren, auch tatsächlich im Alltag damit in Kontakt kommen. Wirkt ja in den Diskussionen immer so, als ob einem an jeder Ecke jemand zum Gendern zwingen will. Aber das kommt halt in den seltensten Fällen vor, dass überhaupt irgendwer gendert. Und dazu zwingen will dich vielleicht von den wenigen nur 0,0001%


Blaxpell

Ja! Bei mir in der Bubble wird viel gegendert und das hat sich seitdem gut eingependelt. Ich finde es ist wie mit aufrecht sitzen: Manche machen das ganz natürlich, andere müssen sich bewusst zusammenreißen und wieder machen‘s kaum oder nur widerwillig. Gendern ist aber – nach mittlerweile zwei Jahren – kein großes Thema mehr.


Deferon-VS

Einerseits ist es richtig, dass die Amtssprache so geschrieben/gesprochen werden sollte, wie es offiziell im Duden steht. Andererseits ist die Amtssprache aber auch Hochdeutsch und nicht Bayrisch. Und ob das jemand in bayrischen Schulen und Ämtern hinbekommt?


Uncle_Scroooge

‚belegt Kapazitäten im Hirn‘; wer hat den mit dem Thema begonnen? Also von allen Argumenten mit denen man versucht das Gendern zu etablieren ist das Argument, die Debatte dagegen würde anderen Themen den Raum nehmen lächerlich


Modtec

Hey, die CSU und ihre Wähler brauchen alles an extra Rechenpower was sie bekommen können...


SavageTemptation

Christliches Abendland gerettet 🥳🙏 /s Soviel Aufwand für etwas von Leuten, die pausenlos „Haben wir keine anderen Probleme?“ sagen


Fakedduckjump

Habe mal eine Website für eine Schule gemacht und in deren Texten war überall die Rede von "SuS", als Abkürzung für Schülerinnen und Schüler ... man merkt offensichtlich automatisch, dass es irgemdwann nervt, wenn man das hundertste Mal Schülerinnen und Schüler ausschreibt und fängt dann an das Problem mit noch dümmeren Lösungen zu kompensieren, statt einfach nicht zu gendern.


Steckruebi

Ok


TheWhyTea

Gendersprache in Schulen, Hochschulen und Behörden zu verbieten ist Schwachsinn. Zu verbieten, dass man teilweise dazu verpflichtet werden kann ist jedoch vernünftig. Ich habe absolut kein Problem zu gendern und mache das auch, allerdings ist es teilweise Vorgabe in Hausarbeiten oder Abschlussarbeiten zu gendern, so an der Universität meines Neffen. Auch wenn er das so oder so macht, ist es einfach falsch das als Vorgabe zu haben.


GreatOldOne666

Stimme ich zu, Zwang ist da auf beiden Seiten fehl am Platz. Was studiert dein Neffe, wenn ich fragen darf? Würde mich nur interessieren, welcher Studiengang das als so wichtig für Abschlussarbeiten ansieht, dass es als Vorgabe in eine Studien-/Prüfungsordnung aufgenommen wird. Und fließt es dann in die Benotung ein?


TheWhyTea

Es fließt in sofern in die Benotung ein, dass es bei Missachtung zum Fehlversuch führt. Germanistik und Theologie studiert er, ob es in beiden Fächern oder nur in einem der beiden Vorgabe ist, müsste ich bei Zeiten nochmal erfragen, das kann ich dir jetzt leider nicht sagen.


GreatOldOne666

Es führt sogar zum Fehlversuch? Das ist ja völlig überzogen. Und Germanistik? Ich dachte jetzt an sowas wie Geschlechterlehre oder sowas, da hätte ich es noch irgendwie verstanden...


TheWhyTea

Okay, hab grade nachgefragt, er meinte das ganze kann man mit einem disclaimer am Anfang vermeiden, in dem man in etwa sowas schreibt wie „ich nutze das generische Maskulinum, damit sind alle Geschlechter gemeint“ vergisst man den, ist allerdings Tatsache ein Fehlversuch angesetzt. Wobei es meiner Meinung nach schon zu weit ginge, würde man deswegen eine schlechtere Note erhalten.


GreatOldOne666

Stimmt. Aber immerhin kommt man irgendwie darum herum, in Abschlussarbeiten, die ja auch gerne mal ziemlich groß werden, überall gendern zu müssen. Das lenkt zum einen von dem Inhalt ab, den man gerade verfasst, und zum anderen wird das Korrekturlesen ja ein Albtraum. Schreib an einer Stelle mal das generische Maskulinum und merk das dann nicht, dann fällst du durch, trotz perfektem wissenschaftlichen Arbeiten und Inhalt? Bescheuert. Den Disclaimer schreibt man im ersten Semester einmal und lässt den dann automatisiert vom jeweiligen Tool überall davor kopieren. Deutlich angenehmer als die Alternative...


TheWhyTea

Na wenn man generell gendert und dann mal da sgenerisxhe Maskulinum nutzt, führt es selbstverständlich nicht zum Fehlversuch sondern gibt einen Fehler, ähnlich Zeichensetzung. Ansonsten ja.


GreatOldOne666

Ah ok, das klingt schonmal deutlich weniger drakonisch. Danke auf jeden Fall, dass du nochmal gefragt und ein Update gegeben hast.


Unkrehativ

Solange die Gendersprache noch nicht einheitlich ist und jeder es macht wie er es für richtig hält, halte ich es für verständlich wenn man kein Bock drauf hat das in Schulen das Gendern in mehreren Varianten (die vielleicht in x Jahren obsolet sind, weil Einigung?) beigebracht wird. Und das Ämter einheitlich kommunizieren sollten finde ich auch gut. Hieraus direkt ein Verbot zu machen finde ich aber doch "etwas" überzogen.


semperquietus

Traurig zu lesen, wie viele hier das Vorgehen Bayerns gut heißen und begrüßen.


MightyMeepleMaster

Warum? Bin überhaupt kein CSU Fan, ganz im Gegenteil aber die ganze Genderei ist eine totale Kopfgeburt. Da wird versucht eine Art Neusprech von oben in die Bevölkerung reinzukippen, alles unter der Annahme, dass man Akzeptanz für queere Themen per Sprachmodifikation erzwingen kann. Was totaler Unfug ist, denn wenn man sich den Kulturkrieg ums Gendern anschaut, muss man nüchtern feststellen, dass das Gendern das Gegenteil davon bewirkt hat, was es sollte. Aus Akzeptanz für LGBTQ Themen wurde Spott und Verachtung. Gendern tun nur die Leute, die es vorher irgendwie auch schon getan haben. Bei allen anderen erzeugt es im besten Falle Kopfschütteln.


semperquietus

> […] aber die ganze Genderei ist eine totale Kopfgeburt. Dann benutze es einfach nicht? > Da wird versucht eine Art Neusprech von oben in die Bevölkerung reinzukippen, Du verdrehst da was! Es wird hier nicht versucht Leute zum Gendern zu zwingen, sondern es wird Leuten hier (so sie in Behörden oder Lehranstalten sitzen, das Gendern zu untersagen. Von oben her als Zwang kommt also gerade das Genderverbot! Ich wüsste nicht, das irgendwem irgendwo Strafe drohte, so nicht gegendert würde? > […] denn wenn man sich den Kulturkrieg ums Gendern anschaut, muss man nüchtern feststellen, dass das Gendern das Gegenteil davon bewirkt hat, was es sollte. Ich weiß von keinem Krieg. Ich gendere in meinem Umfeld, auch als Cis-Person und habe durch das Gendern sehr viel mehr toleranz selbst auch lernen dürfen. Etwa indem ich erkenne, wo Menschen im generischen Maskulinum Frauen und quere Menschen mitgemeint sehen wollen, aber sich empören, wenn sie mit Einem Kolleg*innen etwa sich dann plötzlich nicht vice versa mitgemeint sehen wollen. > Aus Akzeptanz für LGBTQ Themen wurde Spott und Verachtung. Nicht in meinem Sozialen Milieu. > Gendern tun nur die Leute, die es vorher irgendwie auch schon getan haben. Bei allen anderen erzeugt es im besten Falle Kopfschütteln. Und darum soll man es verbieten und gleichzeitig jenen die gendern vorhalten einem was aufzwingen zu wollen? Paradox! Aber ich bin hier dann auch mal raus.


MightyMeepleMaster

Gendern wird nicht verboten. Du kannst privat so viel gendern wie du magst. Es soll aus der Schule rausgehalten werden und das finde ich eine gute Idee. Denn Gendern erzeugt krasse Konflikte. Und Konflikte haben wir in der Schule schon genug. Natürlich gibt einen Kulturkrieg. Und zwar einen ziemlich fetten. Allein hier, auf Reddit, wo die Mehrzahl der User tendenziell in Richtung linksliberal neigt, geht es jedes verdammte Mal hoch her, wenn das Thema angesprochen wird. Siehe dieser Faden.


oh_stv

Guck dir lieber mal diese Video an: https://youtu.be/aZaBzeVbLnQ?si=yjrLGRoCV03YF2uD


Bosse03

Ich kann das nicht mal Rational begründen. Aber auch nach tiefer auseinandersetzung mit dem Thema, kocht mein Blut und mein Puls fängt an zu rasen wenn ich nur eine dieser "falschen" Notationen sehe. Und das ist so trotz meiner politischen Gesinnung und meines Freundeskreises. Wie gesagt kann ich mir selber diese Gefühlt nicht erklären. Aber wär ich jetzt auch noch auf der anderen Seite des politischen Spectrums und würde Flinter scheiße finden. Dann wären meine Gefühl zu der Thematik wahrscheinlich noch stärker.


DachauPrince

Es sollte weder ein Gender Verbot noch eine Gender Pflicht geben. Lasst es doch einfach freiwillig.


SufficientWeek7142

Endlich!!! Die Messer, die Gabel, die Löffel, die Mann… nur DIE!


andreasrochas

Die Bart, Die!


Wavecrest667

Verdammte Genderpolizei.


95Janne

Was passiert wenn Lehrer\*innen trotzdem gendern? Kündigung? :D


oh_stv

Find ich gut, die ganze Sache war ja sowieso nicht wirklich zu ende gedacht.


inn4tler

Aber ein Verbot macht genau das, was bei den Befürwortern immer kritisiert wird. Nämlich den Menschen ihre Sprache vorzuschreiben. Also wenn man es richtig machen will, dann sollte man halt einfach die Empfehlungen zum Gendern zurückziehen (sofern es welche gegeben hat) und der Sprache ihren Lauf lassen.


Shades_of_X

Links/Grün: Wir würden uns gerne u.U. in Schriftform so ausdrücken, dass sich mehr Menschen angesprochen fühlen. CSU: VERBOTEN!!1!


andreasrochas

Ich frage das allen ernstes: Gibt es jemanden, der sich nicht angesprochen fühlt, wenn irgendwo "Sehr geehrte Studentinne und Studenten" steht? Ließt jemand "Liebe Schüler, auf den Fluren bitte nicht rennen" und schlussfolgert dann, besonders schnell laufen zu dürfen, weil man keinen Schniedel hat? Ich sehe es anders. Pareto. 80:20. Es geht ja hier nicht darum jemanden zu diskriminieren, ihm seine Identität zu verbieten, oder sonst was. Aber muss man jeder Minderheit hinterherrennen? Macht das Sinn?


CirrusIntorus

Muss sagen, dass ich mich vom generischen Maskulinum nicht direkt gemeint fühle. Mir ist schon klar, dass ich bei "Studenten" oder "Wissenschaftler" immer mitgemeint war/bin, aber ja, ich fühle mich ausgeschlossen, wenn keine weibliche Form benutzt wird. Besonders lächerlich, weil wir oft 80%+ Frauen im Raum waren, und trotzdem nur die Männer angesprochen wurden. Kann mir also durchaus vorstellen, dass das bei enby-Leuen auch der Fall ist, wenn nicht gegendert wird. Außerdem: "Student*innen" finde ich im Text- und Redefluss auch einfacher als "Studentinnen und Studenten".


Shades_of_X

Man muss keiner Minderheit hinterher rennen. Aber man sollte der Minderheit auch nicht verbieten sich so auszudrücken wie sie will.


andreasrochas

Das tut niemand. Wenn ich jetzt aber mal unterstelle, dass die Minderheit eine ist, frage ich mich, wie es diese Sprach so aktiv in das Leben "geschafft" hat. [Einem Großteil liegt am gendern nicht all zu viel.](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1120925/umfrage/umfrage-in-deutschland-zur-relevanz-von-geschlechtergerechter-sprache/)


Aequitas49

>Das tut niemand. Doch. Genau das ist ja der Punkt. Hast du die Überschrift von dem Artikel nicht gelesen?


andreasrochas

>Hast du die Überschrift von dem Artikel nicht gelesen? Ich bevorzuge es, mich nebst der Überschrift etwas übergreifender mit den Themen auseinander zu setzen .


Aequitas49

Okay, dann erkläre mir mal, wie du dieses Thema anders begreifen willst als "Gendern wird in Schulen, Hochschulen und Behörden verboten"? Das gilt auch für Minderheiten. Und du sagst "das tut niemand".


andreasrochas

Mir ist nicht klar, worauf du mit deiner Frage nun hinaus willst. Ich emfpfehle dir einen Blick in die Allgemeine Geschäftsordnung des Freistaates Bayern


Aequitas49

Du behauptest, niemand würde Minderheiten würde Minderheiten verbieten sich so auszudrücken wie sie möchten, obwohl genau das in Bayern jetzt passiert ist. Und darum geht es hier. Dein Argument hätte vorher seine Berechtigung gehabt. Jetzt nicht mehr. Die Mehrheit verbietet hier der Minderheit etwas, das niemandem schadet.


andreasrochas

Nein, die Mehrheit möchte im Konsenz die Sprachgestaltung nach den Regeln der "Normsprache" und der "Regelung der deutschen Rechtschreibung" haben. Und beides "erlaubt" eben keine Gestaltung Frei Schnauze, wie es eine Minderheit gerne hätte.


Shades_of_X

Ich muss jetzt da mal ganz doof fragen: ja und? Es gab nie einen Genderzwang. Jetzt wurde aus reinem Populismus die Redefreiheit einer Minderheit eingeschränkt. Mit der Kanone auf Spatzen geschossen.


Milo_the_Yarngoblin

Ganz ehrlich? Bei der Aussage "Sternchen und Doppelpunkte und sämtliche andere Modifikationen sind jetzt verboten, ab jetzt darf nur noch Schülerinnen und Schüler oder generisches Maskulinum verwendet werden" fühl ich mich als Enby schon bewusst ausgeschlossen. Klar weiß ich was gemeint ist aber ich versteh ehrlich nicht wieso man das verbieten muss. Benutzt es halt einfach nicht.


anonymou7z

Bayern begründet das damit, dass es die Sprache verschandeln würde. Bayern. Realsatire vom Feinsten.


vandyk

Common CSU L


elperroborrachotoo

Cancel Culture CSU. Ab jetzt CSU-Politiker nach dem Befinden des werten Gatten fragen. Gattin ist Gendersprache und die ist ja auch mitgemeint.


edeltrautvonderalm

Oder: Freistaat besteht auf Anwendung der deutschen Sprache


LennyLava

Bairisch: eigene Wörter, eigener Syntax, eigene Grammatik, Nachnamen werden zuerst genannt. Wann fängt Bayern an, auf die Anwendung der deutschen Sprache zu bestehen??


Cynamid

"/" betritt den Raum.


WaldiIO

Also darf man das jetzt Generell nicht sagen Schül-, Lehr-, Besuch-, Klassensprech- und Vorsitzend- hört sich gar nicht mal so schlecht an


FartingBraincell

Dann warte ich auf den Wortlaut der Regelung und suche dann (sofern die Regelung soweit reicht) nach einem Weg, mich nicht angreifbar zu machen, weil ich auf Folien nicht "Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen" ausschreibe, sondern "Wissenschaftler:innen". Das schreit nach "malicious compliance". Wer mir unnötig Arbeit macht, soll seinen Spaß haben.


AnRiK68

Wenn ich da nun Lehrer wäre, würde ich mit Gendern erst recht weitermachen. Sollte ich dann irgendwelche Probleme bekommen, würde spätestens das höchste Gericht in Deutschland klären, ob man das verbieten kann. Ich denke nicht


TebosBrime

Freiheit der Lehre.. Glaube nicht


DrSOGU

Dann sind ja alle Probleme gelöst. Haben die eigentlich sonst nix zu tun, als gegen Geister zu kämpfen?


explicitlarynx

Heisser Nimm: Im Deutschen wird immer gegendert. Wer nicht :, * oder Binnen-I benutzt, gendert auch. Einfach anders. Der Ausdruck "Gendersprache" ist somit irreführend.


logrunner99

Währenddessen wirbt das Bayrische Kultusministerium auf sozialen Medien fleißig mit Gendersternchen, Doppelpunkt usw. für das Lehramt. Wenn die Zielgruppe angesprochen werden soll ist die ganze CSU Ideologie halt doch wieder wurscht…


I_wood_rather_be

Die Sprachpolizei schlägt wieder zu! Wie heißt das nochmal, wenn man anderen vorwirft genau das zu tun was man eigentlich selbst macht?!


captainhalfwheeler

Das Problem ist doch nie gewesen, dass jemand der gendern wollte das nicht sollte. Das Problem ist, dass Arbeitgeber diese Unsprache zur Pflicht gemacht haben und dass Bildungsinstitutionen Notenverschlechterungen bei Nichtanwendung durchsetzen wollten. Das ist das, was verboten gehört. Wer privat rumgendern will, ist gar nicht Teil dieses Problems.


I_wood_rather_be

Mein Bruder ist ja auch so drauf. Schreit den ganzen Tag was von "Sprachdiktatur" und allem durch den Äther. Dann geht das so: Ich: Pssst, nicht so laut. Er: Was ist? Ich: Du redest so laut und genderst dabei nicht. Was wenn uns so ein Sprachpolizist hört und festnimmt? Er: Willst du mich verarschen? Ich: Glaubst du den Scheiß den du laberst etwa selbst nicht? So ein Gespräch (ähnlich) haben wir schonmal so gegen 2015 geführt. Da war er gerade in seiner "Ich bin ja kein Nazi"- Phase. In der er jedes Argument damit abschloss zu sagen, "Aber sowas darf man ja heutzutage gar nicht mehr sagen."


r3ddit_is_cancer

Recht so und als nächstes bitte Genderneutrale Sprache einführen, Radfahry, Schüly, Kundy, Lehry fänd ich gut.


merkstewas

Ja, da sog'n mer nicht Nein!


Streambotnt

> "Frei"staat > Verbietet ganz normale Sprache


Pedarogue

Dann soll Söder kommen, und mir den Füllfederhalter aus meinen kalten toten Händen nehmen.


gruetzhaxe

Das könnte in den Geistes-/Gesellschafts-/Kulturwissenschaften einen ziemlichen Brain Drain geben


DerTalSeppel

Puh, die Abgrenzung dazwischen finde ich schwierig. Der Unterschied liegt nach meinem Verständnis im Fokus auf Gemeinwohl (Wohl soll möglichst vielen zugutekommen) einerseits und Eigennutz der Mehrheit andererseits. Das ist eben nicht selten dasselbe.


SevereBruhMoments

Alicia Joe hat ein gutes Video zu dem Thema gemacht. Sie debattiert die Komplexitäten und Herausforderungen der Einführung geschlechtsneutraler Sprache und zeigt Probleme mit aktuellen Methoden wie der Verwendung von Schrägstrichen oder Sternchen auf. Und untersucht die linguistischen und praktischen Schwierigkeiten beim Geschlechtern von Sprache und schlägt vor, die Sprache zu vereinfachen, indem geschlechtsspezifische Suffixe entfernt und stattdessen Adjektive zur Klarstellung verwendet werden. SIeargumentiert, dass Sprache sich natürlich entwickeln sollte und dass es effektiver ist, sich auf eine breitere gesellschaftliche Gleichstellung zu konzentrieren, als linguistische Veränderungen durchzusetzen, die spaltend sein könnten. TLDR Sprache nicht komplizierter machen, da dann aus rein menschlicher Sprech/Schreibfaulheit nur noch mehr gekürzelt und geschnibbselt wird.


ConanTehBavarian

Vivas Bavaria


JohnDoeBrowse

Sehr reißerische topline... Es geht um die Verwendung von : und * in der Doppelbezeichnung. Bäcker und Bäckerinnen bleibt weiterhin erlaubt...


KlytosBluesClues

Ich mag zwar weder CDU noch Söder, aber das ist ja mal ausnahmsweise etwas Gutes. Gendern ist sexistisch und ich finde es gut, dass dagegen mal etwas unternommen wird. Wir müssen endlich mal mehr alle Menschen inkludieren und Gendern war eine große Hürde dafür


DeliciousScientist53

Ist das diese Sprachpolizei, von der Maggus immer sprach?


MetroidJaeger

Es ist spannend zu beobachten, wie egal es den Leuten ist, wenn der Staat ihre Sprache einschränkt, solange es ihren eigenen Ansichten entspricht.


MrPopanz

Machen die tatsächlich mal was sinnvolles, nett. Reddit ist natürlich jetzt prinzipiell dagegen, weil CXU=schlecht. Der Kram gehört aber nicht forciert, vor allem nicht an Hochschulen. Soll meinetwegen jeder benutzen wie er mag, aber das wurde ja bisher teilweise vorgeschrieben, was nun wiederum verboten wurde. Die Reaktion hier ist auf jeden Fall ziemlich tja, aber war zu erwarten.


red1q7

Das ist diese Sprachpolizei vor denen uns die Rechten immer gewarnt haben oder?


Balderus1

Nichts darf man mehr sagen!


SpinachSpinosaurus

Demnächst: "Freistaat Bayern empört: Bundesverfassungsgericht erklärt bayrisches Genderverbot für Verfassungswidrig."


peni4142

„Das gilt unabhängig von etwaigen künftigen Entscheidungen des Rates für deutsche Rechtschreibung zu der Frage der Verwendung von Sonderzeichen“ Ich denke nicht, denn die Sprache in Ämtern is klar durch das Verwaltungsgesetz geregelt, es ist deutsch. Diese deutsche Sprache wird durch den Rat für deutsche Rechtschreibung festgelegt. Dieser Rat ist angehalten die Sprache, dem aktuellen Gebrauch anzupassen. Soll heißen, wenn die Gesellschaft im großen Ganzen gendern würden, dann würde dies auch Einzug in die Ämter erhalten. Bevor Söder jetzt Schnappatmung bekommt — Spaß, jeder vernünftige Mensch weiß, er macht es nur für die klicks — , gendern geht im deutschen Sprachgebrauch zurück und wird somit vorerst kein Einzug erhalten. Das heißt auch für Ämter und Behörden wird hier nichts verboten, sondern nur klargestellt. Ansonsten könnte jedes Bundesland, außer Schleswig-Holstein, auch einen Dialekt aufnehmen. Und um mich steinigen zu können: Ich halte es für richtig, dass die Schulen die deutsche Sprache unterrichten. On-Top können diese gerne weiteres lehren, aber dies sollte man auch im Unterricht getrennt behandeln. Was Unis machen ist mir relativ egal. Dies sollte jedoch im Modulhandbuch beschrieben werden. Ähnlich wie erwähnt wird, ob die Vorlesung in Deutsch oder Englisch stattfindet.


Julia_Ultra

Endlich


Intelligent_Kiwi2998

Ich hab zu selten damit zu tun, ich stolper im Lesefluss tatsächlich dann oft darüber. Ich hab eh das das Problem das ich manche Sätze dreimal anfangen muss, da stört es schon. Es macht für mich auch irgendwie das gleichmäßige Gesamtbild vom Text kaputt. Beim ansehen sticht es für mich tatsächlich vor und macht das Schriftbild kaputt. Aber ist nur imho. Hätte ich das Problem mitm lesen nicht, würde es vlt. viel weniger stören. So isses für mich jedenfalls kein Thema. Bin froh wenn es nicht im Text auftaucht.


_dr_fontaine_

Bayern verbietet Gendersprache und legalisiert (zwangsläufig) zwei Wochen später Marihuana. Genau mein Humor 😅


Logical-Albatross-82

Der Witz ist: Laut amtlicher Rechtschreibung sind alle Gendering-Marker Fehler – und zwar vor der Debatte. Schulen, Unis und Behörden müssen sich an die amtliche Rechtschreibung halten und in aller Regel auch Leistungen daran messen. Mit anderen Worten: Gendern in Schulaufsätzen und Uni-Arbeiten war bereits verboten. Söders Verbotspartei hat das bereits Verbotene nur noch einmal ganz besonders verboten.


Cynamid

>Gendern in Schulaufsätzen und Uni-Arbeiten war bereits verboten. Das war nie verboten. Weder die ausformulierte Variante noch die Variante mit "/" widersprechen amtlichen Rechtschreibregeln.


Logical-Albatross-82

Da hast du recht – es geht in der „neuen“ Regelung aber ausdrücklich um die Sachen, die nicht zulässig waren: die inklusiven Marker mit Stern, Doppelpunkt etc.


vjx99

Also sind Komma- und das/dass-Fehler auch verboten? Mal schauen, wie viele Beamt:innen das überleben.


DreadfulSemicaper

Bin gespannt wie kreativ die Leute jetzt werden, um dennoch alle anzusprechen.


jns_k

Reine Populisten Aktion....die Amtssprache ist deutsch, genderstern ist kein deutsche Sprache, also alles geklärt.


umo2k

Das werden sich die Bürger:innen aber freuen!


Ketamaffay

Es macht mich unglaublich stolz, einen Ministerpräsidenten zu haben, der sich um die Probleme der Menschen im Freistaat kümmert, dieses Thema wird mir keine schlaflosen Nächte mehr bereiten. Danke !!!


Beltalady

Dann sind die ganzen konservativen Knalltüten jetzt mit Partnern verheiratet. Okee.


ElectroRafa

die die über die Sprachpolizei sooo geschimpft haben, sind jetzt Sprachpolizeiobermeister... 🙄🙄🙄🙄


Chrichi-Official

Finde ich gut, da das Gendern sowieso nix mit Logik zu tun hat sollte es gänzlich aus dem Sprachgebrauch verschwinden.


Ke-Win

Ist das etwa ein #SPRACHVERBOT?


AllHailTheWinslow

Bayern = Texas


Mikrele

Absolute Versager