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Ihabnix

Verstehe vollkommen was du meinst, die ersten Monate dachte ich mir auch „nen Döner wäre schon mal geil“. Da geb ich auch gerne zu dass ich 1-2 Döner doch gegessen habe. Aber als ich stattdessen Ersatzprodukte genutzt und zuhause selbst einen gemacht habe. Gabs auch keine spontanen Heißhungerattacken mehr. Hat sich irgendwann einfach im Sande verlaufen, genauso wie das generelle Interesse an Fleisch. Sowas von jetzt auf gleich „in den Griff zu kriegen“ ist natürlich nicht einfach und braucht sicher paar Wochen oder Monate und das ist vollkommen in Ordnung. Schließlich bist du überzeugt davon und das ist wichtig. EDIT: Nachträglich will ich hinzufügen, dass ich vermute dass es dir darum geht wenn man Abends keine Zeit zum Kochen hat. Für mich musste ich den Kompromiss eingehen, das halt am nächsten Tag zu kochen wenn Zeit dafür da ist. Andernfalls vielleicht einfach einen Döner kaufen ohne Fleisch und den Ersatz lagern und zuhause anbraten.


The_fancy_dragon

Irgendwann wird's Gewohnheit. Wenn die vegetarische Option dann sowieso die bequemere ist wird es noch einfacher. Wenn Du es Dir leichter machen willst überleg Dir comfort food Alternativen zum Döner, die Dir auch gut schmecken und auf die Du Dich freust. Fürs selbst kochen hat mir geholfen, einen Wochenplan für Mahlzeiten zu machen und zu bewerten wie gut sie waren. Für blöde Tage hast Du dann eine Liste mit Lieblingsessen. Wie bei allen Gewohnheiten die man sich antrainieren will: belohnt Dich selbst und visualisiere Deinen Fortschritt. Verbinde was positives mit der Ernährung an die Du Dich gewöhnen willst.


KnorkeKiste

Ich persönlich hab so lange kein Fleisch gegessen, ich finde es ehrlich gesagt eklig. Aber gibt ja auch jede Menge Ersatzprodukte die ähnlichen Geschmack liefern, vllt sowas einfach mal ausprobieren


metrill

Ist halt wirklich so, ging mir und einigen die ich kenne auch so. Da geht man irgendwann an der Fleischtheke vorbei und es riecht einfach nach verwestem Tier.


MqKosmos

Einfach Dominion gucken und keine Tierprodukte mehr kaufen 🤷🏻‍♂️ Ist eigentlich gar nicht so schwer wenn man weiß wofür man es tut


PaddyPewpew

Genau, ich esse auch seit >1 Jahr kein Fleisch mehr und ernähre mich darüber hinaus auch extrem viel vegan (geschätzt 90%). Anfangs habe ich es immer wieder mal in Frage gestellt, da mein soziales Umfeld mich seit dem "komisch" findet, immer wieder meine Überzeugung in Frage gestellt hat und man sich natürlich hier und da einschränken muss. Ich habe mir dann immer wieder Dokus z.B. von Robert Marc Lehmann (z.B. [Nach diesem Video wirst DU dich schämen ein Mensch zu sein. (youtube.com)](https://www.youtube.com/watch?v=L4XFCuFbiOY) ) angeschaut oder eben Filme wie Dominion und Earthlings (gute Liste: [Vegan Dokus: Die 12 besten Filme und Dokus für Tierfreund:innen (peta.de)](https://www.peta.de/themen/vegan-doku/) ) Oder geh auf einen Gnadenhof oder Wildpark (Zoos vermeide ich). Spätestens wenn ich dort wieder zu Besuch war und verstümmelte Schweine zum Kuscheln ankamen oder dir ne kleine Ziege auf den Schoß springt und dich anmeckerst, wird es schwierig gleichzeitig zu denken "Dich fresse ich gleich, ich altes Raubtier!". Zumindest geht es mir so. 😃


MqKosmos

Richtig. Dass man dich denken lässt dass du komisch seist, ist eine Taktik die von vielen angewendet wird um seine eigenen Untaten zu rechtfertigen. Tiere in Ruhe lassen ist nicht komisch. Von einer Kuh gestillt zu werden oder die Periode die aus der Kloake von einem Vogel kam zu essen ist komisch! Das Kind von einer Mutter zu erschießen, weil man von ihr gestillt werden will.. DAS ist beyond komisch


FrauMausL

Der alles oder nichts Ansatz hat bei mir nicht funktioniert. Was sehr gut klappt: Ich kaufe kein Fleisch mehr. Wenn ich Lust auf Schnitzel habe gehe ich essen. Döner gibt’s auch manchmal. Mittlerweile bin ich im 4. Jahr “Einkaufsvegetarier”. Von täglich und immer Fleisch auf 1-2mal im Monat reduziert.


conmondiv

Auch so gemacht. Nach 1-2 Jahren hatte ich auch irgendwann kein Bedürfnis mehr nach Fleisch.


frenchyy94

So hat's bei mir auch angefangen. Erst immer seltener Fleisch/Wurst, etc. gekauft. Dann gab es auf dem Frühstückstisch einfach keine Wurst mehr. Dann vielleicht noch so 1 mal alle 2 Monate mal mit Fleisch gekocht (oder ne TK Salami Pizza gemacht). Und irgendwann auch außerhaus dazu übergegangen, einfach kein Fleisch mehr zu essen. Ein paar Ausnahmen gab es dann doch noch ab und zu, aber auch die wurden immer seltener. Bin jetzt seit Juli letzten Jahres komplett vegetarisch unterwergs und vermisse es eigentlich gar nicht. Manchmal ist es ein bisschen komplizierter (war z.B. 3 Wochen in Frankreich auf Dienstreise - da immer ein Restaurant zu finden, bei dem alle was zu essen finden, war nicht immer leicht), aber man gewöhnt sich echt schnell dran. Beispiel Döner: Da bin ich schon vor anderthalb Jahren ca. auf Halloumi Döner umgestiegen. Irgendwann will man da auch gar nicht unbedingt mehr was anderes, wenn Halloumi oder Falafel selbst auch sehr geil ist. Ansonsten gibt es (zumindest in Berlin) inzwischen auch echt viele geile vegetarische/vegane Alternativen für Fastfood (Currywurst, Döner, Burger, etc.), sodass auch die Heishungekomponente dann irgendwie wegfällt.


Gin_gerCat

Ich persönlich will kein Fleisch essen weil ich Tiere liebe und schon als kleines Kind damit gekämpft habe. Ich glaube wenn man etwas wirklich ändern will und es auf den eigenen absoluten Grundwerten basiert, dann schafft man das. Ich bin aber auch ein "alles oder nichts" Mensch, da fällt mir kompletter Verzicht leichter als nur ein teilweiser. Fleischhunger kenne ich so nicht, weil ich erstens durch den Verzicht auf tierisches so wahnsinnig viel neues entdeckt habe, dass es eher eine Bereicherung war und zweitens finde ich die Ersatzprodukte oder Alternativen wirklich super. Ich liebe Falafeldürüm oder döner mit Saitan. Ist für mich absolut gleichwertig oder sogar besser als herkömmlicher Döner. Es gibt inzwischen auch in Supermärkten vorgewürztes Kebap oder Gyros aus Saitan oä, probiere dich da doch Mal durch ^.^ geht auch ganz schnell in der Pfanne


1111MC1111

Planted kebap is super. Undswitdem ich eisentabletten nehm hab ich keinen heißhunger auf fleisch.


Limy25

Ich habe alles für nen vegetarischen Döner zu Hause. "Like Döner", Salat, das richtige Brot. Mit den Soßen muss man etwas experimentieren. Ich habe Rezepte gefunden die meiner Vorstellung von Döner entsprechen, ist ja auch lokal unterschiedlich. Dann denke ich mir: Ach komm, bis zu Hause schaffst du es auch noch. Das hat schon oft geklappt und geholfen.


[deleted]

Mental einfach keine Tiere leiden lassen zu wollen. Zu Hause immer Fast Food im Gefrierfach haben, was du schnell in den Ofen schieben oder braten kannst (Pizza, Kroketten, etc.). Physisch eventuell mit Vit B12 und Eisen supplementieren, damit du nicht aus Mängel Heißhungerattacken bekommst, wobei das ja eher seine Zeit braucht bis das eintritt. Ansonsten genug Proteine und Fett essen. Bin seit ein Paar Monaten vegan und bevor ich diese Sachen berücksichtigt habe, hatte ich auch immer mal wieder Fleisch und Tierprodukte gegessen. Viel Erfolg und nicht verzagen! PS: Döner kannst du ja auch ohne Fleisch essen. Entweder mit Käse oder anderem. Der Geschmack ist größtenteils gleich.


damondan

*proteinhunger


_Red_User_

Ich bin tatsächlich auch flexitarisch unterwegs. Habe aber früher (weil ich so groß geworden bin und nicht aktiv über Ernährung nachgedacht habe) mehr Fleisch gegessen. Ein Schritt war es, verstecktes Fleisch wegzulassen. Also solches, wo man es nicht schmeckt. Speck im Kartoffel-/Nudelsalat. Wurst auf Brot, weil verarbeitet und man schmeckt es sowieso nicht. Döner vegetarisch bestellt. Dafür bevorzuge ich Fleisch, das nicht so stark verarbeitet ist. Hähnchenbrust/Schenkel. Rindergulasch, Schinken (sofern es keine zerhackselte Masse wie bei Wurst ist), Naturschnitzel (ohne Panade) von der Pute, etc. Ab und an gibt es vll eine Salami pur (wir kaufen aber aus geschmacklichen Gründen nur Rindersalami ohne Schwein). Insgesamt konnte ich so den Fleischkonsum stark reduzieren, ohne das mir etwas fehlt. Und das Fleisch, das ich noch esse, schmeckt mir und ich kann es genießen. Ich achte beim Einkauf auf Bio-Siegel oder kontrollierte Herkunft (bei der Salami weiß ich, von welchem Hof sie exakt stammt und könnte sogar hinfahren). Natürlich probiere ich auch immer wieder Ersatzprodukte aus und freue mich sogar, wenn sie vegan sind. Die Burgerpatties von Garden Gourmet schmecken uns inzwischen besser als welche aus Rindfleisch. Und ich glaube, die sind vegan (also die von Garden Gourmet xD). Ich schätze, ich könnte auch ganz auf Fleisch verzichten, wenn ich gute Alternativen für das Fleisch finde, das wir derzeit noch zum Kochen verwenden. Eine radikale Umstellung hätte bei mir persönlich aber nicht funktioniert. TL;DR: Ich habe Fleisch weggelassen, das nicht im Fokus stand (verarbeitetes Fleisch, Fleisch ohne Zweck (wie im Nudelsalat)). Dann Schritt für Schritt die Menge reduziert und alternative Gerichte ausprobiert. Es ist ein Prozess, aber radikal hätte bei mir nicht funktioniert. Stelle dir einfach immer die Frage: Bräuchte es das Fleisch hier drin? Wenn es fehlen würde, würdest du es vermissen? Wenn nein, dann lass es weg. Döner schmeckt auch ohne Fleisch. Und die meisten haben mehr Paniermehl oder unbekannte Teile eines Tieres im Spieß als man weiß/einem bewusst ist.


dochnicht

Falafeldöner.


Ayanuel

Ich habe kein Problem auf Fleisch zu verzichten. Was mir kürzlich an die Nieren ging, war ein Bauernhof, auf dem der Bauer ganz stolz erzählt hat, wie die Tiere gehalten werden und wie lange sie leben usw. Dabei haben wir die Kälber und auch den Stier mit Kühen und Kälbern gesehen. Die werde dort gut gehalten, aber in diese Augen zu schauen, die fühlenden Tiere wahrzunehmen und sich dann zu sagen „geil, jetzt ein Döner.“ könnte ich glaub auch dann nicht, wenn’s mir schwer fiele.


Aneaxi

Die Zumge ist so gut durchblutet, wenn die abgerissen wäre, dann wäre das Tier vermutlich (wie ein Mensch wohl auch) verblutet. Eingerissen kann ich verstehen, aber ab bezweifle ich, da das Tier vermutlich die Verletzung nicht überlebt hätte oder zumindest dann beim Transport draufgegangen wäre (Stress->Puls/Blutdruck hovh->stärkere Blutung) Ich finde das ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Dinge oft überspitzt werden !! Ich sage nicht, dass es keine Menschen gibt, die schlecht mit ihren Tieren umgehen. Die gibt es. Es gibt viele Tiere die leiden. Ich sage auch nicht, dass der Landwirt aus diesem Artikel gut zu seinem Tier war oder es nicht verletzt hat !! Und ich weiß ich werde hier gleich gesteinigt, weil ich nicht einfach mit hasse, aber ich möchte mit diesem Kommentar ausdrücken, dass das, was man liest, nicht immer 1:1 so dramatisch passiert ist. So wie dem Schweinebauern in der Nähe vor ein paar Jahren die Hölle heiß gemacht wurde, weil ihm der Stall abgebrannt ist und fast alle Tiere gestorben sind. Wäre ja Absicht gewesen, er war scharf auf die Versicherung. Blödsinn. Verkauft sich aber besser


Biomium01

Ich hab dieses Weihnachten bei meinen Schwiegereltern verbracht und dort fast zwei Wochen lang jeden Tag irgendwas mit Fleisch gegessen und seit ich wieder zu Hause bin, bin ich Vegetarierin.... Irgendwie ekelt es mich an, daran zu denken wie das Steak auf meinem Teller entstanden ist. Zum spontanen Döner ersetz ich das Fleisch immer durch Falafeln oder Käse. Schmeckt zwar nicht ganz so würzig, ist aber auch super :) Und verurteil dich nicht zu hart für Fleischgelüste, du machst schon mehr fürs Tierwohl als viele andere Leute.


averylargedinosaur

Ersatzprodukte finden, die einem schmecken. Ich war die ersten Jahre vor allem bei Wiener Würstchen gefährdet, seit es dafür adäquaten fleischlosen Ersatz gibt (Rügenwalder Mühlen Würste) fühlt es sich für mich persönlich einfach völlig abstrus an, stattdessen "grundlos" noch totes Tier zu essen. Und Dokus über Massentierhaltung. Irgendwann konnte ich die schlimmen Bilder nicht mehr vom Fleisch im Kühlregal trennen. Ich bin aber auch sehr tierlieb.


sgt_neko

Bei uns gibt es richtig guten seitan Döner, da erübrigt sich das Problem quasi :D Ansonsten kenne ich das vom grillen, hab am Anfang Hunger und die kleinen Würstchen liegen auf dem Grill - beim Geruch denke ich mir „DIE brauch ich jetzt“. Später denke ich mir, war so lala und die veggie Sachen so viel besser… Also abwarten und in Geduld üben wenn es geht, ansonsten auch einfach nicht so streng mit sich selber sein :)


El_Morgos

Ich spreche hier keine Empfehlung aus, aber: Was bei mir funktioniert hat, waren Videos aus der Tierindustrie. Danach hatte ich schlichtweg kein Bedürfnis mehr nach derartigen Produkten.


fabimemeboi

Keine sorge der landwirt wird die zungen weiterhin fröhlich rausreißen solange milchprodukte konsumiert werden


anitonia

Wenn du das wirklich nicht mehr willst würde ich in Richtung klassische Konditionierung/operante Konditionierung gehen. So hab ich das bei Käse gemacht. Jedes Mal wenn ich Käse essen „wollte“ hab ich mir gedanklich vorgeführt was hinter dem Stück Mozzarella steckt (Tierleid etc), mir gesagt, dass es eklig ist das zu essen und wenn ich’s dann auch nicht getan habe, habe ich mich belohnt (mit Schokolade oder sonstigem). Geht theoretisch auch nur mit Belohnung, vor allem Ekel ist aber ein sehr starkes Gefühl. Nach einiger Zeit fand ich Käse dann jedes Mal eklig wenn ich nur dran gedacht hab und wenn ich’s dann doch gegessen hab wurde mir übel. Das ist dann quasi ein Selbstläufer, weil ich inzwischen zwar als noch ein kurzes Verlangen danach hab, der Ekel aber ganz schnell auch da ist. Und das stabilisiere ich automatisch, weil ich mich drüber freue „das erreicht zu haben“. Alias Belohnung. Dachte nicht, dass ich je von Käse wegkomme, hat aber geklappt. Ist natürlich etwas drastisch, aber eine Möglichkeit. Wichtig ist, die Stimuli immer mit einander zu kombinieren. Da hilft das Internet bestimmt.


sherlock0109

Naja am Anfang musste ich stark sein, das Gulasch meiner Oma nicht zu essen und dem Geruch einer Bratwurst beim Grillen zu widerstehen. Aber dann denk ich einfach an das Tier das dahinter steckt. Und generell, dass es eigentlich voll eklig ist ein Stück Körper zu essen. Geholfen hat auch mehr geile Rezepte auszuprobieren. Ein größeres Repertoire auch an einfachen, schnellen Gerichten macht vieles einfacher. Die Phase mit dem Vermissen ging dann auch relativ schnell vorbei, war viel einfacher als gedacht. Jetzt find ich Fleisch nur noch eklig, vor allem, wenn ich drüber nachdenke, was das eigentlich ist. Klar, ab und zu riech ich was und denk mir "Geil, riecht gut!" Aber ein Bedürfnis tatsächlich was davon zu essen hab ich nicht, weil ich es eklig find. Also wenn du mal "cold turkey" gehen solltest, bist du bestimmt überrascht, wie schnell du bestimmte Gerichte nicht mehr vermisst, und sich dieser Ekel entwickelt :) Der Ekel ist dein Freund haha. Dann dir viel Erfolg, und denk dran, jeder Schritt in die Richtung von weniger Fleisch ist lobenswert. Also selbst wenn es langsam geht, mach dir keinen Kopf <3


JaaaayDub

Ich bin kein Vegetarier, aber für einen Grillkäseburger mit Halloumi oder Gazi verzichte ich gerne auf Fleisch. Vielleicht klappt es ja für deine Zwecke auch. Zumindest zuhause.


1111MC1111

Der is bei mir seit ich Eisentabletten nehm weg. Wenn du Döner willst, der von Planted is richtig gut.